AHAUS Wessumer Kita feiert Jubiläum ➔ Ahaus: 50 Jahre jung geblieben Aquarelle zeigen alte Dorfansichten Neue Visionen fürs Zukunftsdorf Das EM-Fieber steigt Über 70 Jahre alte Aquarelle geben den Heimatfreunden im Dinkeldorf Rätsel auf. Die Signaturen sind nicht zu entziffern. Wer hat diese Werke geschaffen? Neue Visionen für das Zukunftsdorf 2030: Legden strebt den Sprung in die nächste Runde im Wettbewerb „Zukunftsstadt 2030+“ an. Dietmar Lammers fiebert schon der Europameisterschaft entgegen. Der Wirt des Kettelerhauses ist Veranstalter des größten Public Viewings in der Stadt. ➔ Heek: Unbekannter Maler gesucht A H AU SE R Z EITUN G GUTEN MORGEN Abenteuer Klecksmobil I st es eines der letzten Abenteuer unserer Tage? Mir kam es so vor, als ich das Klecksmobil der Münsterland Zeitung, die Ape von Piaggio, von Südlohn über Stadtlohn und Wüllen nach Ahaus lenkte. Immer schön rechts, sodass gut überholt werden kann. Denn schneller als 60 km/h fährt das Dreirad mit Zweitaktmotor nicht. Ein positives Abenteuer dann an der Tankstelle: Für 3,71 Euro vollgetankt. Das hatte ich so auch noch nie. cw Stadt warnt vor Betrugsmasche Unseriöse Anrufe häufen sich Gewerbetreibende AHAUS. aus Ahaus erhalten offenbar zurzeit unseriöse Anrufe von einer „Medienconcept AG“ aus der Schweiz. Die Anrufer vermitteln den Eindruck, dass sie die Ansprechpartner für eine in der Bürgerinformationsbroschüre der Stadt Ahaus geschaltete Werbeanzeige des Unternehmens sind und fordern sie auf, einen „Inserationsauftrag“ über mehrere hundert Euro zu unterschreiben. „So wie es sich darstellt, kopiert die Agentur die Anzeigen aus unserer Bürgerinfor- Mittwoch, 8. Juni 2016 AHLO1, Nr. 131, 23. Woche mationsbroschüre, die Anfang des Jahres veröffentlicht worden ist“, erläutert Stefan Hilbring, Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Stadt Ahaus. „Per Telefon drängt sie die Unternehmen dann dazu, ein Fax zu unterzeichnen, damit die Anzeige nicht automatisch verlängert werde. Davor warne ich dringend und weise ausdrücklich darauf hin, dass die Stadt Ahaus mit dieser Medienconcept AG keinerlei Geschäftsbeziehung hat.“ Schlossgarten soll sich beleben ➔ Stadtlohn: Das Stadion im Kettelerhaus Fair Trade in Ahaus dauert noch KOMMENTAR Es gab sicher Wichtigeres J a, fairer Handel ist ein wichtiges Thema. Ja, fair gehandelte Produkte sollten nicht nur bei einem Adventsbasar oder im EineWelt-Lädchen angeboten werden. Und ja, theoretisch sollte sich jeder an die eigene Nase fassen und wenn irgend möglich zu den teureren – weil fair gehandelten – Produkten wie Kaffee, Tee oder Kleidung greifen. Weil das noch zu wenige Menschen tun, ist mehr Öffentlichkeitsarbeit für diese Produkte dringend nötig. Auch wenn das noch lange nicht bedeuten wird, dass keiner mehr auf den günstigeren Preis achtet und zum Discounter fährt. Aber: Das ehren- und hauptamtliche Engagement, das in den zwei Jahren der laufenden Zertifizierung in die Betreuung von Flüchtlingen, in Sprachkurse, Kontaktangebote oder die Ausgabe von Spenden hier in der Stadt geflossen ist, hat mehr Menschen geholfen. Kampagne läuft seit zwei Jahren AHAUS. Was ist Globalisierung? Was bedeutet fairer Handel? Was haben Verbraucher in Deutschland mit Hunger, Armut und Lohnausbeutung in der Dritten Welt zu tun? Fragen, die Schülern von Berufskolleg Lise-Meitner, Anne-Frank-Realschule und Annette-von-Droste-HülshoffSchule gestern in zwei Theaterstücken beantwortet wurden. Ein kleiner Baustein auf dem Weg zur Fair-Trade-Stadt. Die aktuelle Sprecherin der Steuerungsgruppe, Beate Hofmann hofft, dass sie die entsprechenden Anträge bis zum kommenden Juli zusammen hat, um sie einzureichen. Wie lange dann die Organisation Fairtrade Deutschland braucht, um das Verfahren abzuschließen, mochte sie gestern nicht abschätzen. Ursprünglich sollte das gesamte Verfahren einmal ein Jahr dauern. Doch eine länge- Der Fachbereich Jugend hatte zusammen mit der Steuerungsgruppe Fair-Trade-Stadt Ahaus die Theatergruppe Global Playerz von Sonni Maier nach Ahaus geholt. Das große Oberthema: Fair Trade – fairer Handel. „Das Stück ist gut angekommen. Auch die anschließenden Diskussionen waren sehr gut“, sagte gestern Birgit Gausling vom Fachbereich Jugend. Fair Trade in Ahaus – da war doch noch was. Richtig: Seit September 2014 möchte sich auch Ahaus in den Kreis der Fair-Trade-Städte in Deutschland einreihen. So wie 416 Städte in ganz Deutschland und 106 Städte „Das wurde mir dann alles zu viel.“ „Gerade sind wir im Gespräch mit den letzten Partnern. Ich hoffe, dass wir die Anträge im Juli zusammen haben.“ Beate Hofmann, Sprecherin der Steuerungsgruppe, zum Zeitplan Am „Tag der Gärten und Parks“ in Westfalen-Lippe am 11. und 12. Juni beteiligt sich auch die Stadt Ahaus mit dem Schlossgarten. Am Teehäuschen (Foto) wird ein buntes Rahmenprogramm aus Schachspiel, Country- und Bigbandmusik sowie Drumcircle am Samstag von 14 Uhr bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr für Groß und Klein angeboten. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Und für die Kleinen und Junggebliebenen stehen neue Spiel- und Sportgeräte im Bereich des Spielplatzes zur Verfügung. www.ahaus.de ➔ Legden will in Runde zwei in Nordrhein-Westfalen. Auch in der direkten Nachbarschaft haben viele Kommunen schon das Zertifikat: Vreden zum Beispiel seit 2010, Stadtlohn seit vergangenem September. Und Ahaus? Der Antrag wurde im April 2014 in den Rat gebracht. Der stimmte für die Zertifizierung. Im Juli gründete sich die Steuerungsgruppe. Danach wurde es still um das Projekt. Dorothee Overkamp, ehemalige Sprecherin der Steuerungsgruppe Fair-Trade-Stadt zu ihrem Ausscheiden. Sie hatte sich auch in der Flüchtlingshilfe und für Sprachkurse engagiert. re Zeit sei kaum etwas in dieser Richtung gelaufen. Jetzt geht es wieder voran: „Gerade sind wir im Gespräch mit den letzten Partnern.“ Neben den Verhandlungen sorgte aber auch ein Wechsel in der Leitung der Steuerungsgruppe für die Verzögerung: Als Sprecherin der Steuerungsgruppe hatte 2014 Dorothee Overkamp begonnen. Mit dem Anstieg der Flüchtlingszahlen habe sie sich dann aber anders orientiert: „Ich habe mich auch für Sprachkurse und die direkte Flüchtlingshilfe engagiert. Das wurde mir dann alles zu viel“, sagte sie auf Nachfrage. Auch Werner Leuker vom Büro der Bürgermeisterin geht davon aus, dass es mit der Zertifizierung in diesem Jahr etwas wird. Er koordiniert die Arbeit für die Auszeichnung bei der Ahauser Stadtverwaltung. „Wir sind in der Schlussphase“, sagte er gestern im Gespräch mit der Münsterland Zeitung. Es müssten noch letzte Gespräche mit Einzelhändlern und Gastronomen geführt werden. „Mir ist wichtig, dass das Projekt am Ende gut aufgestellt ist. Das braucht im Zweifel eben etwas mehr Zeit.“ ➔ Kommentar [email protected] Stephan Teine ANZEIGE in Ahaus Im Dorothee-Sölle-Haus verfolgten gestern Schüler das Theaterstück „Global Playerz“ über globale Gerechtigkeit. Darin wird eine Popband mitten in einem Band-Wettbewerb mit der Realität in der Dritten Welt konfrontiert. Ein Ansatz, der auch die Ahauser Jugendlichen zum Nachdenken brachte. MLZ-FOTO (4) TEINE NOTI ZEN ................................................................ 63-Jährige muss ihr Auto stehen lassen Was Fair Trade bedeutet Mit der Kampagne Fair-Trade-Stadt möchte die Organisation Fair Trade die Verbreitung fair gehandelter Produkte fördern. Für eine Zertifizierung müssen neben einem Beschluss der Politik auch örtliche Händler und Gastronomen mitziehen: Sie müssen die Produkte in ihr Sortiment nehmen. Außerdem müssen sie in öffentlichen Einrichtungen eingeführt werden. Die Mehrkosten fair gehandelter Produkte – zum Beispiel bei Kaffee – sollen den Erzeugern zu Gute kommen. www.fairtrade-towns.de OTTENSTEIN. Alkohol am Steuer: Am Dienstagmorgen kontrollierten Polizeibeamte gegen 10.45 Uhr auf der Kettelerstraße eine 63-jährige Autofahrerin aus Ahaus. Da diese unter Alkoholeinfluss stand, wie eine Atemalkoholanalyse ergab, untersagten die Beamten die Weiterfahrt. Ein Bußgeldverfahren folgt. ANZEIGE
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