Aktiv für Euch: RCDS und LHG! Wahlprogramm des RCDS Münster zur Senats-u. Fachbereichsratswahl 2016 in Zusammenarbeit Aktiv für Euch: RCDS und LHG! In Kürze: Punkt 1 – Stoppt die Geldverschwendung – wir haben bessere Ideen! Punkt 2 – Wir bleiben die WWU Punkt 3 – eBook-Angebot ausweiten Punkt 4 – Masterplatzausbau Punkt 5 – Anonyme Klausuren Punkt 6 – Auslandssemester erleichtern Punkt 7 – Mehr Praxis, Exkursionen ermöglichen Punkt 8 – UniCard – endlich alles auf eine Karte Aktiv für Euch: RCDS und LHG! Punkt 1 – Stoppt die Geldverschwendung – wir haben bessere Ideen! Ihr generelles Desinteresse stellen die anderen hochschulpolitischen Gruppen bereits im StuPa unter Beweis. Ihre Nähe zur rot-grünen Landesregierung macht es ihnen offenbar nicht möglich, die für die Wissenschaft bestimmten Gelder auf universitärer Ebene konsequent einzufordern. Stattdessen fließt in NRW dieses Geld in andere Bereiche, die nichts mit der Universitätslandschaft zu tun haben, was dazu führt, dass die Landesregierung im Vergleich der Bundesländer pro Student wenig finanzielle Unterstützung leistet. Des Weiteren verweigern sie sich der Option, die Hochschulen durch Drittmittel finanziell unterstützen zu lassen, obwohl bereits die öffentlichen Gelder fehlen und man auf diese Weise Finanzdefizite zu Gunsten der Forschung und der Lehre ausgleichen könnte. Auf der anderen Seite fordern die anderen Listen ebenso kostspielige wie unnötige Projekte wie Umbenennung der WWU. Ein solches Verhalten leuchtet dem RCDS nicht ein. Wir fordern den Einsatz der den Universitäten zustehenden Gelder direkt und unmittelbar für die Unis! Deshalben machen wir uns gegen die Geldverschwendung an anderen Stellen stark. Punkt 2 – Wir bleiben die WWU – keine Umbenennung Die Diskussion um den Namen unserer Universität bzw. um ihren prominenten Namensgeber, Kaiser Wilhelm II., ist nicht neu. Immer wieder erheben sich Stimmen aus den den AStA stellenden Parteien (insb. der JuSo HSG und CampusGrün), die fordern, der Westfälischen Wilhelms-Universität einen neuen Namen zu geben. Wir wollen in keiner Weise die Verbindung Wilhelms II. zum Ausbruch des 1. Weltkriegs und seinen verheerenden Folgen leugnen oder gar gutheißen. Es gilt aber, Wilhelms Handeln im Kontext seiner Zeit zu sehen. Dies stellt keinen Widerspruch zu einer kritisch-negativen Beurteilung dar! Allerdings war auch er es, der die Universität 1903 überhaupt erst wieder von einer Akademie in den Stand einer Universität erhob und somit den Weg für Forschung und Lehre ebnete. Dass unsere Universität deshalb nach Wilhelm II. benannt ist, erscheint vor diesem Hintergrund nicht verwerflich. Des Weiteren kostet eine Umbenennung einer Universität unter anderem auf Grund von Schilderauswechselungen und kostspieligen Grundbuchänderungen viel Geld. Geld, welches wir besser einsetzen möchten. Aktiv für Euch: RCDS und LHG! Ausschlaggebend erscheint uns aber Folgendes: Die Westfälische WilhelmsUniversität genießt über Grenzen hinweg einen hervorragenden Ruf und gerade das Akronym „WWU“ erwies sich bisher unter Angestellten und besonders unter Studenten als identitätsstiftend, wenn man einmal die Vielzahl verkaufter T-Shirts, Pullover, Taschen und ähnlicher Accessoires mit diesen Lettern betrachtet. Einen durch eine Umbenennung entstehenden Reputationsschaden wollen wir verhindern! Nachdem der RCDS im vergangenen Jahr mit einem Sitz im Senat vertreten war, konnte die studentische Einigkeit zur Umbenennung verhindert werden. Mit Eurer Stimme möchten wir diese Position fortsetzen. Für unsere Uni, für die WWU! Punkt 3 – Leichter lernen – eBook-Angebot ausweiten Ein Studium ist oftmals auch eine finanzielle Belastung für viele Studenten. Besonders Lehrbücher, für die Studenten durchschnittlich 65€ pro Monat1 ausgeben spielen dabei einen entscheidenden Faktor. Die Bibliotheken sind voll, die Bücher vergriffen oder man lernt effektiver vom eigenen Schreibtisch aus. Welche Alternative besteht für ein selbstbestimmtes Studium also noch zum teuren Lehrbuch? Gerade Angebote wie kostenlos zur Verfügung gestellte eBooks sind dabei eine entlastende Alternative. Allerdings fehlt es zum einen an Bekanntheit des bereits über den online Katalog der ULB bestehenden eBook Angebots, zum anderen fehlt es darin deutlich an der Auswahl. Gerade der Senat bietet dabei die ideale Gelegenheit Kontakt zu den Professoren aufzunehmen und eine Ausweitung des eBook Angebots zu erzielen. Für ein digitales, modernes Studium, für leichteres Lernen! Punkt 4 – Mehr Masterplätze! Wir setzen uns weiterhin für einen Ausbau der Masterplätze an der WWU durch Mittel des Landes ein. Oftmals ist der Bachelor noch kein berufsqualifizierender Abschluss und wie beispielsweise im Lehramts- und im Psychologiestudium hängt der berufliche Werdegang essentiell von einem Masterplatz ab. 1 http://www.studis-online.de/StudInfo/Studienfinanzierung/kosten.php Aktiv für Euch: RCDS und LHG! Die Forderung nach Masterplatzgarantie mag gut klingen, eine solche würde allerdings einen massiven Qualitätsverlust des Masters nach sich ziehen und ist zudem momentan nicht finanzierbar. Eine solche Forderung kann also nicht im Sinne der Studenten sein. Die rund 279 Millionen Euro, die das Land Nordrhein-Westfalen jährlich aufgrund der Übernahme der BAföG-Kosten durch den Bund einspart, müssen vollumfänglich in den Bildungsbereich, insbesondere in den Ausbau von Masterplätzen und Professuren, investiert werden. Dabei muss besonders darauf geachtet werden, dass zunächst die Masterplätze in den Studiengängen ausgebaut werden, in denen der größte Bedarf besteht. Punkt 5 – Klausuren Anonymisieren – Faire Leistungsbewertung für alle In einigen Studiengängen und vor allem für Abschlussarbeiten wie Staatsexamina ist es schon lange Standard: Die Anonymisierung von Klausuren. Bei der Korrekturarbeit sollte nur die objektive Leistung des Einzelnen zählen. Ein persönlicher Kontakt zwischen Studentinnen/Studenten und den Korrektoren – sei es durch eine Arbeit an Lehrstühlen oder privat – darf keine Rolle spielen, wenn es für die Studenten um das für sie wichtigste geht: die Bewertung von Studienleistungen. Warum also sollte dieser Fortschritt nur für wenige und in bestimmten Situationen gelten? Anonymisierte Klausuren geben keinen Hinweis auf die Herkunft oder das Geschlecht des Prüflings. Einigen Studien zufolge haben aber gerade diese persönlichen Merkmale durchaus gewissen Einfluss auf die Bewertung von Leistungen2. Dies kann und darf nicht so bleiben. Denn das, was wirklich zählt, sind doch Kenntnisse und Fähigkeiten jedes einzelnen, ohne Rücksicht auf seinen Hintergrund. Der RCDS setzt sich deshalb dafür ein, dass alle anderen Umstände nicht mehr ins Gewicht fallen. 2 http://www.zdrw.nomos.de/fileadmin/zdrw/doc/2014/Aufsatz_ZDRW_14_01_Towfigh _u.a.pdf Aktiv für Euch: RCDS und LHG! Punkt 6 – Erasmus, DAAD und Co. – Auslandsangebot verbessern In einer sich globalisierenden Welt sind sowohl Fremdsprachkenntnisse als auch Auslandsaufenthalte, insbesondere Auslandssemester, bei Bewerbungen immer häufiger ein wichtiges, wenn nicht sogar ausschlaggebendes Kriterium. Jedem interessierten Studenten sollte daher auch die Möglichkeit geboten werden, ein solches wahrzunehmen. Ziel der EU ist es, die Anzahl der zeitweise im Ausland Studierenden bis 2020 deutlich zu erhöhen und so das ERASMUS-Programm stetig zu erweitern. Möglich ist dies aber nur, wenn die Hochschulen ein dementsprechendes Angebot an Partnerhochschulen präsentieren können. Deshalb macht sich der RCDS für die Akquirierung weiterer Partneruniversitäten stark. Es gilt dabei jedoch, nicht nur nach quantitativen Maßstäben vorzugehen, sondern gerade auf die Qualität der potentiellen Partnerhochschulen zu achten. Das heißt, dass eine Partnerschaft danach ausgesucht werden soll, wie gut die ausländische Hochschule vom fachlichen Profil, von der geographischen Lage, der politischen Situation und ähnlichen strategischen Aspekten zur WWU passt, denn niemandem nützen 20 Hochschulen in politisch instabilen und mit Reisewarnung versehenen Zielländern. Des Weiteren fordert der RCDS auch abseits von ERASMUS eine Intensivierung der Beziehungen mit nicht-europäischen Ländern und ihren Spitzenunis im Rahmen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, um eine weltweite Vernetzung unserer Uni zu gewährleisten. Mehr Internationalität, dafür steht der RCDS! Punkt 7 – Mehr Praxis, Exkursionen ermöglichen Jedem Studenten sollte die Möglichkeit gegeben sein bereits im Studium praktische Erfahrungen sammeln zu können, die ihm in seinem späteren Berufsleben entscheidend weiterhelfen. Während einige Fachbereiche ihr Potential nicht ausschöpfen, fehlt es anderen an zusätzlichen Geldern. Die bisherige Regelung sieht vor, dass jeder Fachbereich über eigene Exkursionsfonds verfügt. Die Dozenten des jeweiligen Fachbereichs haben die Möglichkeit, Anfragen einzureichen und werden daraufhin abhängig von der Anzahl der Anfragen, bis zu einem bestimmten Höchstsatz aus dem Fond unterstützt. Aktiv für Euch: RCDS und LHG! Legt man nun einzelne Fonds der Fachbereiche zusammen, können, ohne Mehrkosten zu verursachen, mehr und für die Studenten günstigere Exkursionen als bisher ermöglicht werden, indem Restbestände, die es in einzelnen Fonds regelmäßig gibt, effizienter genutzt werden. Für mehr Exkursionen, für mehr Praxis! Punkt 8 – Uni Card – endlich alles auf eine Karte An vielen Unis in der Bundesrepublik ist sie bereits ein vertrauter Begleiter – eine UniCard, die alles von Studierendenausweis über Mensakarte und Semesterticket bis zum Bibliotheksausweis vereint. Ausgerechnet eine so große und renommierte Universität wie die WWU hängt in diesem Schritt deutlich hinterher. Noch immer klauen drei einzelne Karten (Semesterticket, Studiausweis und Mensakarte) den Platz in unseren Portemonnaies und sorgen für Unübersichtlichkeit. Dabei könnte es so einfach sein, mit einem Griff die richtige Karte zu erwischen. Deshalb setzt sich der RCDS schon lange und immer noch für die längst überfällige Einführung der UniCard ein. Gleichzeitig fordern wir aber auch, dabei das nötige Maß an Datenschutz zu wahren! In eine solche Karte können bis zu 8 völlig unabhängig voneinander arbeitende und programmierbare Chips eingesetzt werden, sodass Eure Daten vor unbefugtem Zugriff sicher sind! Mit einem zweiten Sitz im Senat hätten wir Möglichkeit, nicht nur weiterhin gegen die Umbenennung der WUU vorzugehen, sondern auch konstruktive Initiativen wie die UniCard voranzutreiben. Dazu benötigt der RCDS Eure Stimme!
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