Gemeindebrief - Christuskirche Murnau

Ausgabe: II/2016
für
uns
Neuland:
Konfipaten in unserer Gemeinde
Neues aus der evang.-luth.
Kirchengemeinde Murnau
15. Mai - 31. August 2016
Inhalt
Inhalt
Angedacht
Das Thema: Neuland
Kohlgrub Evangelisch
Aus der Gemeinde
Kirchenmusik
Reformationsjubiläum 2017
Aus dem Pfarramt
Sommerpredigten
Gottesdienste
Gruppen und Kreise
Offener Kreis
Der besondere Film
Schnappschüsse
Aus den Bienenhäusern
Jugendszene
Mein Luther, dein Luther, unser Luther
Aus dem Pfarramt + Jubelkonfirmation
Ihr Kontakt zu uns & Gute Adressen & Impressum
für
uns
„für uns” evangelische Christen soll der Gemeindebrief
ein informativer Begleiter sein
“für uns” alle Interessierten, Suchenden, Neugierigen,
gelten die Angebote unserer Kirchengemeinde
“für uns” Menschen hat Jesus Christus seine Liebe gezeigt.
2
3
4-6
7-9
10-11
12
13
14
15
16-17
18-19
20
21
22-23
24
25
26-28
29
30-31
Angedacht
Ich möcht´, dass einer mit mir geht ...
Wie wichtig das doch ist für ein gutes
Leben: Menschen um sich zu haben,
die sich für mich interessieren, denen es
am Herzen liegt wie es mir geht, ja die
mich lieben mit all meinen Stärken und
Schwächen. Das Bedürfnis nach Beachtung und Wohlwollen, Fürsorge und
Liebe gehört zu unserem Leben lange
vor dem ersten eigenen Atemzug. Schon
im Mutterleib sind wir umgeben von
einem Du. Die Bibel geht noch einen
Schritt hinter diese Urerfahrung zurück,
sie geht darüber hinaus: Gott selbst
haucht uns seinen Atem ein, küsst uns
ins Leben – und beginnt so eine Beziehungsgeschichte, die über die Grenzen
des Lebens hinaus trägt.
Ich möcht‘, dass einer mit mir geht, der´s
Leben kennt, der mich versteht … Familie und Freunde sind gute Begleiter auf
dem Weg in das ganz eigene Leben. Und
egal wie weit wir schon im Leben stehen,
brauchen wir immer beides: Verständnis, Großzügigkeit und Nachsicht, aber
auch liebevolle Kritik und den aufrichtigen Rat eines Menschen, der uns an
Lebenserfahrung voraus ist. Das kann
ein Lehrer sein, ein Mentor, ein Pate, ein
Kollege – ein Mensch, der mit Interesse
und Achtung für unsere Entwicklung für
uns da ist.
Ich möcht‘, dass einer mit mir geht, der
auch im Schweren zu mir steht … dann,
wenn mit den Problemen auch die Angst
wächst, allein gelassen zu werden. Wenn
dir´s schlecht geht, erfährst du wer
wirklich dein Freund ist, heißt es. Wer
wird es sein, der zu mir hält und es mit
mir aushält? Schwierige, schwere Zeiten
– mit einem Freund an der Seite, kann
man daran wachsen. Und manche Überraschung erleben: Manchmal kommt
die entscheidende Hilfe von einem
Menschen, mit dem man nicht gerechnet hat. Jetzt ist er für mich da, jetzt
schenkt sie mir genau das, was Not tut.
Es heißt, dass einer mit mir geht … Jesus,
der ganz andere Freund für´s Leben?
Mit ihm, dem „einzigen Bruder, den die
Welt je hatte“ (so Heinrich Böll) stellt
Gott selbst sich an unsere Seite. „Ich
bin bei euch, alle Tage“, verspricht Jesus.
Und erinnert uns, wer wir sind, wer wir
füreinander sind: „Ihr seid meine Freunde“, sagt er. Nicht Schüler, Anhänger,
auch nicht Nachlassverwalter, sondern
„Freunde“. Das ist Auszeichnung und
Auftrag zugleich: „Ich habe euch gesagt,
dass ihr Freunde seid, wenn ihr tut, was
ich euch gebiete.“ (Joh 15,15) Verpassen
wir sie nicht, die Momente, in denen
wir selbst, mit unseren Möglichkeiten,
unseren Erfahrungen, unserem Glauben
berufen sind zum Zuhörer, Helfer und
Förderer, zum Begleiter, zum Freund.
Ihre Pfarrerin
Bärbel Ehrmann
3
Das Thema:
„Die Patenschaften für die Konfirmanden ist ein tolles Projekt!“, resumiert
eine derjenigen Gemeindemitglieder, die sich im letzten Sommer auf
das Abenteuer Patenschaft für Konfis
eingelassen hatte. Ein
Rückblick auf dieses
neue Projekt in unserer Gemeinde lohnt
sich. Die Idee hierzu
war geboren während
der
Sommersitzung
2015 des Kirchenvorstandes auf der Staffelseeinsel Lindenbichl:
Alt und Jung sollten
mehr
zusammenwachsen; die jungen
4
Gemeindemitglieder sollten positiv und
lebendig unterstützt werden auf ihrem
Weg in das Gemeindeleben. Dies könnte im Rahmen von Patenschaften für
Konfirmanden stattfinden, die auch ein
Begleiten in verschiedene Praktika mit
einschloss. – Schon gleich im September
fand ein erstes Treffen der interessierten
Erwachsenen am Konfipatenprojekt im
Jugendkeller des Gemeindehauses statt,
um sich gegenseitig vorzustellen, Ideen,
wie diese Aufgabe angegangen werden
könnte, zu sammeln und über Praktikumsmöglichkeiten
nachzudenken.
15 Konfipatenteams bildeten sich, das
waren Einzelpersonen, Paare oder auch
Familien, die sich vornahmen, zwischen
einem und vier Konfirmanden in der
Phase bis zu deren Konfirmation Anfang
Mai diesen Jahres zu begleiten und
jeweils ein Praktikum, das im weitesten
Sinne mit unserer Gemeindearbeit zu tun
haben würde, mit ihnen durchzuführen.
Trotz hoher Motivation, mit diesen 13-
Neuland - Konfipaten
bis 14-jährigen Jugendlichen zu arbeiten, stellte sich für viele die Frage: Wie
Es war eine bereichernde
komme ich überhaupt in guten Kontakt
Zeit zu sehen, wie diese
mit meinen jungen Konfirmanden? Eine
jungen Menschen sich
Familie beispielsweise buk kurzerhand
Gedanken über Gott zu
zusammen mit ihnen Pizza: „So beim
machen.
gemeinsamen Arbeiten lernt sichs dann
leicht kennen!“. Andere griffen zum
Raclett oder unternahmen auch
einen Ausflug beispielsweise in
Das Konfipraktikum
Ich möchte mich noch
den Eibenwald. Auch Neugierhat sehr viel Spaß
ganz herzlich für die
de, Offenheit, Kommunikagemacht, es war eine
schöne Zeit bedanken!
tion und Humor, so berichtet
gute Erfahrung.
eine weitere Familie, halfen
schnell zu gutem Kontakt mit
den Konfis. Für manche der Teams war
„Wir konnten den Konfis einen
es zwar immer wieder eine Herausforguten Einblick in ein spezielles
derung, einen gemeinsamen Termin zu
Dorf, die Herzogsägmühle, geben
finden für gemeinsamen Treffen, doch
und ihnen zeigen, was Gemeinschaft
im Gesamten ziehen alle Beteiligte eine
und miteinander in Toleranz leben,
bemerkenswert positive Bilanz:
heißt! Wir hatten eine super Zeit!“
Hier spricht
Hier spricht
der Konfi
der Pate
In kurzer Zeit hatte sich
unser Verhältnis zu einer
herzlichen Verbundenheit entwickelt, die sicher
noch lange Bestand haben
wird. Das Gleiche hoffe
und wünsche ich auch für
diese gute Idee.
An den Paten hat mir
besonders
gefallen,
dass man offen mit
ihnen reden konnte und
dass sie so viel Wert
auf Beziehung gelegt
haben.
5
Das Thema:
Es ist toll zu sehen, wie motiviert sie sind und sich mit
dem Glauben auseinander
setzten. Das macht Mut. Ich
hoffe auf ein nächstes Patenprojekt.
Die Paten waren total
nett, offen und sympathisch.
Doch womit haben sie sich eigentlich
in ihren Praktika beschäftigt?
Beispiele waren hier:
Umzugshilfe,
Organisation
beim
Kindergottesdienst, Bandunterstützung
beim „Gottesdienst Anders“, Arbeit
mit Asylbewerbern, „Gespräch mit
Gott – wie geht das?“, Vorbereitung des
Ostergottesdienstes, Seniorenbesuche,
Besuch der Herzogsägmühle, Hilfe bei
der Organisation eines kirchenübergreifenden Museumsbesuchs in München…
und nicht zuletzt das Schreiben dieses
Artikels!
6
Neuland - Konfipaten
Für mich war wichtig,
dass sich meine Paten
viel Zeit für unsere Treffen genommen haben.
Ich freue mich, meine Konfis
kennen gelernt zu haben und
wieder einmal Freude über
Jugendliche erleben zu dürfen.
Aufgrund der durchgängig bereichernden Erfahrung ist auch für den nächsten Konfirmandenzyklus ein Konfipatenprojekt geplant. Die Anzahl der zu
betreuenden Konfirmanden, die Häufigkeit der Treffen sowie die Themen der
Praktika sind den Paten weitgehend frei
gestellt. Wenn Sie sich nun vorstellen
können, an diesem Projekt ab September 2016 teilzunehmen, melden Sie sich
doch einfach ganz unverbindlich entweder im Gemeindebüro (Kontakt siehe
letzte Seite des Gemeindebriefs) oder
bei Pfarrer Andreas Fach.
Judith Boehlke und Samira Lohmar
Bad Kohlgrub evangelisch
Auch in diesem Jahr werden wir in der
Urlaubszeit kräftig unterstützt. Wir freu-
en uns sehr, dass alt bewährte Kräfte
wieder nach Bad Kohlgrub kommen.
Vom 3. Juli bis 29. Juli für Sie da:
Claus Marcus und Ulrich Kaiser
Ein doppelter Dreiklang stellt sich für
mich ein: Murnau – Bad-KohlgrubHörnle. Begegnung mit Menschen in
unterschiedlichen Situationen. Blaues
Land - Bildende Kunst, Landschaft und
Lebensfreude. Kurprediger an besonderen Orten – Wort und Musik – Stille und Einkehr. Ich freue mich, wieder
mit Ulrich Kaiser, dem Kurkantor, für
vier Wochen gemeinsam Gottesdienste
in der Kirche und Andachten auf dem
Berg zu gestalten. Seien Sie neugierig
auf gute Erfahrungen mit offener Kirche
im Urlaub. Dazu heiße ich Sie herzlich
willkommen. Mit guten Grüßen, auf ein
Wiedersehen
Nun jährt es sich bereits zum sechsten Mal, dass ich als einer Ihrer beiden
Kurorganisten tätig sein darf.
Meine Frau, mein siebenjähriger Sohn Leander und
ich freuen uns darüber sehr,
denn die Sommermonate in
Ihrer Gemeinde empfanden
wir immer als große menschliche und musikalische Bereicherung. Wir wohnen in
Leipzig, wo ich den MDR
KINDERCHOR und das Leipziger Vocalensemble an der
Thomaskirche leite. Dabei kommt die
„Königin der Instrumente“ manchmal
etwas zu kurz, denn mein berufsbegleitendes Masterstudium an der Kirchenmusikschule in Halle (Saale) liegt schon
wieder fast zwei Jahre zurück. Umso
dankbarer bin ich daher, wieder an den
beiden wunderschönen Orgeln Ihrer
Gemeinde musizieren zu dürfen.
Ihr Ulrich Kaiser
Ihr Claus Marcus.
7
Bad Kohlgrub evangelisch
Vom 30. Juli bis 27. August für Sie da:
Jürgen Knaak und Ruth Brucker
Ich übernehme die Aufgabe als Kurseelsorger in diesem schönen erholsamen
Ort das siebente, wahrscheinlich das
letzte Mal. Denn ich bin schon achtzig.
Den Aufstieg auf das Hörnle schaffe ich
aber noch zu Fuß.
Welch herrliche Aussicht, von dort oben
unserem Gott ein Danklied zu blasen
und zu singen.
Überraschende Erlebnisse im Urlaub,
die aktuelle gesellschaftspolitische Situation wie auch die biblischen Lesungen
an den Sonntagen im August legen mir
nahe, mich auf das Thema „Begegnung mit dem Fremden“ vorzubereiten.
Zwar kenne ich mich in Bad Kohlgrub
und Umgebung inzwischen gut aus,
bin aber doch ein „fremder Gast“ und
werde sicher wieder Neues und Fremdes erleben. Das
„ allerfremdeste“ in unserem
Leben und dieser
Welt ist GOTT.
Und dieses Fremde ist zugleich
das Hilfreichste.
Das möchte ich
bekannt machen,
Ihr Jürgen Knaak
8
Mein Name ist Ruth Brucker. Ich bin
Diplomkirchenmusikerin, Klavier - und
Gesangspädagogin. Ich bin verheiratet,
habe vier erwachsene Kinder, wohne im
Großraum Stuttgart, in Gäufelden bei
Herrenberg und bin dort als Kirchenchor- und Kinderchorleiterin, Organistin und Gesangslehrerin tätig.
Ich freue mich auf vielfältige Begegnungen in den Gottesdiensten und auch
in der geistlichen Abendmusik. Als
Gesangspädagogin ist es mir natürlich
außerdem ein besonderes Anliegen,
Ihre stimmlichen Ressourcen und damit
die Freude am Singen beim wöchentlich angebotenen „Offenen Singen“ zu
wecken. Vielleicht haben Sie ja schon
lange nicht mehr gesungen, dann nutzen
Sie doch die Gelegenheit im Urlaub das
Singen als Quelle der Freude ganz neu
zu entdecken.
Ihre Ruth Brucker
Kurseelsorge
Unsere Sonntagsgottesdienste
in Bad Kohlgrub finden in der Sommerzeit immer um 11.15 in der Pauluskirche
statt
Berggottesdienst
jeweils Donnerstag, 11.30 Uhr
Termine:
7., 14., 21. und 28. Juli
4., 11., 18., und 25. August
Wort und Musik
Sonntag, den 10. Juli, 19.30 Uhr
mit Ulrich Kaiser und Claus Marcus
Orgelwerke von J.S. Bach und seinen
Bewunderern F. Mendelssohn-Bartholdy
und M. Reger sowie geistliche Lieder und
Texte
Sonntag, den 7. August, 19.30 Uhr
mit Ruth Brucker und Jürgen Knaak
u.a. mit Werken von Leon Boellmann
und Choralbearbeitungen von Bach und
Brahms
Offenes Singen
in der Pauluskirche
jeweils Freitag, 19.30 Uhr
Termine:
8., 15., 22. und 29. Juli
(Ulrich Kaiser)
5., 12., 19., und 26. August,
(Ruth Brucker)
9
Aus der Gemeinde
Einen musikalischen Blumenstrauß möchten wir
Adolph Kurt Böhm überreichen, der am 27. Juli
seinen 90. Geburtstag feiert.
Durch zahlreiche Lieder ebenso bekannt wie
durch seine Malerei und die Biografie „Musik
und Menschlichkeit“, erfreut er uns auch immer
wieder mit seinen Kompositionen und Lebensgeschichten in unserer Gemeinde.
Am Sonntag, 7. August um 17 Uhr wollen wir
ihm gratulieren. Er selbst wird dabei am Klavier
der Hauptakteur sein, von Simone Feneberg und
Felix Chougrani musikalisch unterstützt.
Herzliche Einladung in den Gemeindesaal, der
Eintritt ist frei, Spenden sind wie immer sehr willkommen.
Gudrun Steineck
Mit Leib und Seele vor Gott
Tanzgottesdienst
am Montag, den 25. Juli
um 20 Uhr
im Evangelischen
Gemeindehaus Murnau
10
Aus der Gemeinde
Freiwilliges soziales Jahr: Die evangelische Jugend und die Kindertagesstätte
bieten ab 1. September 2016 in Kooperation ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) an.
Nähere Infos bei Andreas Fach, Pfarrer, Tel 08841-9989235
Freiluft-Gottesdienst in Ohlstadt: In Ohlstadt finden im Sommer bei gutem Wetter
wieder die Freiluft - Gottesdienste beim Kriegerdenkmal am Ram statt. (Jeden zweiten Samstag im Monat um 18 Uhr). Fahrtmöglichkeit um 17.45 Uhr. Treffpunkt an
der Kolping Kapelle. Bei schlechtem Wetter: Gottesdienst in der Kolping Kapelle
(siehe Seite 17).
Ökumenische Taizéfahrt: Für Jugendliche ab 15 Jahren vom 21.-28. August.
Infos und Anmeldung bei Rita und Peter Schäfer (08841-1679)
Vorankündigung Jubelkonfirmation: Am 16. Oktober für die 65/66 (Goldene
Konfirmation), 55/56 (Diamantene Konfirmation), 50/51 (Eiserne Konfirmation)
und 40/41 (Gnadenkonfirmation). Mehr in der nächsten „für uns“-Ausgabe.
Stammtisch
… zu aktuellen Themen
… zu Literatur, Kunst und Kultur
… und theologischen Fragen
… bei Bier, Wein, Saft, Wasser
… in geselliger Runde
… mit Lust zum Diskutieren
… ganz zwanglos
Am Donnerstag, 22. September
19.30 Uhr
im kleinen Gemeindesaal
Ich freue mich auf Ihr Kommen!
Ihr Hans-Peter Schäfer, Pfarrer
11
Kirchenmusik
in Murnau
KONZERTE
5. Juni 2016 um 17 Uhr
in der Christuskirche
„DUO TIMBRE“
Werke u.a von Caccini, Milano, Kapsperger, Monteverdi, Galilei und Purcell
mit Anna Morva / Soprano und Ronald
Walzog / Arciliuto
28. August um 17 Uhr
in der Christuskirche
“Lucky Charms”
Irish Folk, Country, Pop
Astrid Schmitz [Percussion]
Caro Mayer [Tin Whistle + Vocals]
Iris Jasmin [Guitar + Vocals]
Musik im Gottesdienst:
Der Kirchenchor gestaltet den Gottesdienst am 12. Juni
Wort und Musik
Unsere Kurkantoren (siehe Seiten 8 und 9) spielen auch in Murnau:
Am 24. Juli und 21. August
Reformationsjubiläum 2017
Vom Konflikt
zur
Gemeinschaft
Jubiläen
sind
mit
Gedenken
verbunden. Für
das
Reformationsjubiläum heißt
das, die Reformation zu verstehen, ihre sie bestimmenden
Ideen, ihre handelnden Personen, ihre
Auswirkungen. Martin Luther war durch
und durch ein religiöser Mensch seiner
Zeit. Gott stand damals nicht infrage.
Luthers ganzes Leben bestimmte und
bewegte die Frage „Wie kriege ich einen
gnädigen Gott.“ Er fand den gnädigen
Gott im Evangelium von Jesus Christus.
Er wollte die katholische Kirche seiner
Zeit reformieren, in dem er sie wieder
zu ihren Ursprüngen zurückführte, den
Vorrang der unverdienbaren Gnade vor
jedem religiösen Werk.
Heute aber können bereits viele
Menschen den ersten Satz des Glaubensbekenntnisses nicht mehr mitsprechen.
Das Reformationsjubiläum ist darum
eine Gelegenheit, die Kraft der christlichen Botschaft in der Öffentlichkeit
deutlich werden zu lassen. Eine kleine
ökumenische Kontaktgruppe aus dem
Murnauer Pfarrgemeinderat und dem
Kirchenvorstand hat sich darum gefunden, ein gemeinsames Gedenken 2017
vorzubereiten und dafür einige Wegplatten schon für 2016 vorbereitet.
Hier die ersten Hinweise:
4. Juni
Ein gemeinsamer Besuch der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde in St. Anna und dem Museum
Lutherstiege in Augsburg. Handzettel
und Plakate werden dafür werben und
hoffen auf Ihre Zusage.
18. September bis 6. November
„Augenblick mal“. Eine Ausstellung, in
beiden Murnauer Kirchen zu betreten,
das ist wörtlich zu verstehen, die Texte
des Evangeliums mit zeitgenössischen
Pressefotos verbindet.
20. Oktober
Podiumsdiskussion über die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre.
Die Rechtfertigungslehre stand zentral in der lutherischen Reformation des
16. Jahrhunderts, führte zur Trennung
der Kirchen. Nach fünfhundert Jahren
wurde 1997 die Gemeinsame Erklärung unterzeichnet, die zumindest einen
Konsens in Grundwahrheiten der Rechtfertigungslehre umfasst und kundtut,
dass Unterschiede nicht länger Anlass
für Lehrverurteilungen sind.
31. Oktober
500 Jahre Reformation: Ein gemeinsames Christusfest mit der Präsentation
der Kantoren der beiden Kirchen von
William Byrds Messe für drei Stimmen.
27. November
Lichterprozession zum Beginn des
neuen Kirchenjahres.
Dieter Kirsch
13
Aus dem Pfarramt
Ilse Haecker geht in den Ruhestand
Da gibt es die
Diskussion, ob man
mit 63 oder mit 67
in den Ruhestand
geht – kein Thema
für unsere Mesnerin. Ilse Haecker
beendet ihr Arbeitsleben ab Juli nun
mit 81 (!) Jahren. Man musste sich schon
sehr anstrengen, um bei einer Feier vor
ihr in der Kirche zu sein. Aufmerksam
und wissend um die Geheimnisse der
Liturgie und des Kirchenraumes hat sie
so viel für unsere Gemeinde getan, dass
man es kaum aufzählen kann. Und sie hat
dabei nicht auf die Uhr gesehen. Manche
Arbeit sieht man ja auch gar nicht. Einige Beispiele: Der Kirchenschmuck muss
ja irgendwoher kommen und er sollte
auch passen. Gerade das ist eben auch
ein Teil des Dienstes einer Mesnerin.
Und: Hostien und Wein zu besorgen und
bereitzuhalten für die Feier des Heiligen
Abendmahls. Die Osterkerze hat sie Jahr
für Jahr künstlerisch mit Liebe gestaltet.
Über ihr Amt als Mesnerin hinaus hat
Ilse Haecker lektoriert und Texte aus
der Heiligen Schrift gelesen. Sie ist im
Kirchenvorstand und bringt sich auch
singend ins Gemeindeleben ein. Nun
also der wahrlich verdiente Ruhestand.
14
Liebe Ilse,
wir sind Freunde geworden. Und es
ist eine Ehre für mich, Dich Freundin nennen zu dürfen. Du hast Dich
um uns gekümmert und gesorgt. Du
hast uns teilhaben lassen an Deiner
Welt und an Deinem Leben. Und an
Deiner Liebe zum christlichen Glauben, der Dir Heimat ist. Du hattest es
nicht immer leicht im Leben und hast
uns allen gezeigt, dass man weiterhin
hoffen darf. Gottes Segen. Und danke,
danke im Namen von Elisabeth und mir.
Danke im Namen der ganzen Kirchengemeinde!
Dein Hans-Peter
Herzlich willkommen!
Wir
begrüßen
unsere
alte und neue
Mesnerin:
Petra Lindele
Vielen schon als Mesnerin in Bad Kohlgrub vertraut, weitet sie nun ihren
Wirkungskreis aus und wird ab 1. Juli
diese wunderbare Aufgabe auch in
Murnau übernehmen. Herzlich willkommen und viel Freude im Kontakt mit
den vielen unterschiedichen Menschen
unserer Kirchengemeinde!
Andreas Fach
Sommerpredigten
Bibel heiter
Sonntags von 3. Juli - 7. August, 9.30 Uhr
Christuskirche Murnau
3. Juli:
„Faultiere“ Sprüche 26,15 mit Andreas Fach
10. Juli: „Gott muss Humor haben, denn er hat die
Menschen geschaffen“ mit Bärbel Ehrmann
17. Juli: „Freuet euch im Herren alle Wege“ - Phil 4,4
contra Nietzsche mit Thomas Fleckenstein
24. Juli: „Freue dich deiner Jugend“ Familiengottesdienst mit Andreas Fach+Team, 10.30 Uhr
31. Juli: „Bibel heiter“ mit Hans-Peter Schäfer
7. August: „und David tanzte“ mit Simone Feneberg
15
Gottesdienste
Murnau
9.30 Uhr
Tag
Bad Kohlgrub
11.15
15. Mai
Mangold
16. Mai
Ehrmann
22. Mai
Fleckenstein
Fleckenstein
29. Mai
Feneberg
Feneberg
29. Mai
Fach & Team
18 Uhr
5. Juni
Fach
Fach
12. Juni
Fach
Fach
19. Juni
Schäfer
Schäfer
26. Juni
Feneberg
Feneberg
26. Juni
Marcus
7. August
Fach & Team
18 Uhr
Bibel heiter
Fach
Bibel heiter
Ehrmann
Bibel heiter
Fleckenstein
Bibel heiter
Familiengottesdienst
Tanzgottesdienst
Ehrmann
Bibel heiter
Schäfer
Fleckenstein & Team
18 Uhr
Bibel heiter
Feneberg
14. August
Schäfer
Knaak
21. August
Ehrmann
Knaak
28. August
Schäfer
Schäfer
28. August
Sommerpause
3. Juli
10. Juli
17. Juli
24. Juli
25. Juli. Montag
31. Juli
31. Juli
Eschenlohe
11.15 Uhr
Mangold
Ehrmann
NN
Marcus
Marcus
Marcus
Knaak
Knaak
Fleckenstein
Gottesdienste
Tag
Ohlstadt, Samstag 18 Uhr
14. Mai
Wilding, Kolpingkapelle
11. Juni
Wilding - Ram
9. Juli
Wilding - Ram
13. August
Sommerpause
Im Sommer finden die Gottesdienste wieder an der Kriegergedächtniskapelle
am
Ram mit wunderschönem
Blick auf Ohlstadt statt. Ein
Shuttle fährt um 17.45 Uhr
an der Kolpingkapelle ab. Bei
schlechtem Wetter feiern wir
in der Kolpingkapelle.
Symbolerklärung:
Gottesdienst mit Abendmahl
Gottesdienst mit Abendmahl
ohne Alkohol
Gottesdienst anders - Kommt atmet auf
Kindergottesdienst
Bad Kohlgrub:
Wöchentlich 11.15 Uhr, Pauluskirche
Siehe Seiten 8 und 9.
Eschenlohe:
Jeden dritten Sonntag im Monat
um 11.15 Uhr, Pfarrkirche St. Clemens
Ruhesitz Staffelsee: 8. und 22. Juni, 6. und
20. Juli, 3., 17. und 31. August
Gottesdienst & anschl. Kaffee
Festgottesdienst mit Babysitter
Murnau:
Sonntags 9.30 Uhr, Christuskirche
Jeden ersten Sonntag im Monat mit
Kirchenkaffee. Jeden zweiten Sonntag im
Monat und an hohen kirchlichen Feiertagen
Abendmahl mit Wein. Jeden vierten Sonntag im Monat Abendmahl alkoholfrei.
Jeweils letzter Sonntag im Monat 18 Uhr:
„Gottesdienst anders: Kommt atmet auf“
in der Regel mit Pfarrer Fach und Team
Unfallklinikum Murnau
Donnerstags um 18 Uhr in der Hauskapelle, in der Regel mit Pfarrerin Ehrmann
Uffing: Gottesdienste nur zu besonderen
Festtagen. Kath. Pfarrkirche St. Agatha
Ohlstadt:
Jeden zweiten Samstag im Monat um
18 Uhr. Ein Gottesdienst i.d.R. mit Abendmahl für alle Generationen.
Kolpingkapelle, Heimgartenstr. 8
Gruppen und Kreise
In Murnau
Montag
Hauskreis bei Frau Heger
15 Uhr (außer in den Schulferien), Tel.
08841/43 77
Trauergruppe
1. und 3. Montag im Monat
19.30 - 21 Uhr
Termine: 6. und 20. Juni, 4. und 18. Juli,
1. August, kleiner Gemeindesaal
Leitung: Barbara Schneider
Dienstag
„Miteinander reden“
15 Uhr
14. Juni, 6. September
im kleinen Gemeindesaal
Leitung: Elisabeth Schäfer
Gespräch am Nachmittag
15 - 16.30 Uhr
im großen Gemeindesaal.
7.6. „Deutschlands Weltkulturerbe dargestellt auf Briefmarken“ mit Ulrich
Ufer.
12.7. „Der Murnauer Seidlpark“ mit
Dieter Wieland, Dokumentarfilmer,
Autor und Denkmalschützer aus Uffing
Chor
20 Uhr
im Gemeindesaal oder in der Kirche
Leitung: Christoph Garbe, Info: Claudia
Geßner-Thölke, Tel. 08841-90693
18
Gesellige Tänze
10 - 11.30 Uhr, außer in den Schulferien, Gemeindesaal
Leitung: Elfriede Worring,
Tel. 08803/33 88
Mittwoch
Stille vor Gott
12 Uhr im Gemeindesaal,
Ltg.: Anneliese Jung, Tel. 08841/87 85
Donnerstag
Offener Kreis
19.30 Uhr
im Gemeindesaal
Nähere Informationen siehe Seite 20
Leitung: Dr. Dieter Kirsch
Öffentl. Kirchenvorstandssitzungen
22. Juni, 20 Juli, 19.30 Uhr
im Gemeindesaal,
Gebet mit und für die Gemeinde
zuvor, um 19 Uhr in der Kirche.
Volksliedersingen
10 - 11 Uhr
im Gemeindesaal
Termine: 2. 16. und 30. Juni, 14. und 28.
Juli
Leitung: Danuta Weißbach-Ludwig,
Tel. 08841/51 01
Gruppen und Kreise
Kinder & Jugend
In Uffing
Jugendgruppe
jeweils freitags ab 16.30 Uhr
Termine: 10. Juni, 22. Juli
Infos bei Hanna Kunstmann
Tel. 01520-5392216 oder
Sandra Gerl 0176-87048992
Ökumenisches Glaubensgespräch
über Bibel, Tradition und aktuelle
persönliche Themen des Glaubens
Termine: 1. Juni, 13. Juli, 14. September
im Pfarrheim Uffing, mittwochs,
20 Uhr
Dr. Zehetbauer und Simone Feneberg
Konfirmandenkurs
Erstes Treffen: 23. Juni 18-19-30 Uhr
Konficamp: 7.-10 Juli auf Lindenbichl
Musiclounge
jeden Montag, 18-21 Uhr mit Ilona
Demmel, Tel: 01523- 2075021 (S. 25)
und jeweils freitags von 19-21 Uhr nach
den Konfikursen
Kinderchor
4-6 Jahre. Jeden zweiten Montag,
17.15 Uhr im kleinen Gemeindesaal
Termine: 30. Mai, 13. Und 27. Juni, 11.
und 25. Juli und 19. September
Leitung: Danuta Weißbach-Ludwig
Telefon: 08841/5101
Taizé - Andacht
monatlich i.d.R. am letzten Freitag um
19.15 Uhr in Schöffau.
Termin 10. Juni und 22. Juli
Ansprechparterin: GR Mona Schmid
Ökumenische Kinderkirche
Die Kinderkirche findet immer (außer
wenn etwas anderes angegeben ist) im
Uffinger Pfarrheim statt. Beginn um 10
Uhr mit dem Gottesdienst der „Großen“
in der Pfarrkirche
Termine: 19. Juni und 17. Juli
Ansprechpartnerin: Katharina Diener
„Aufatmen durch Meditation und
Gesang“ im Riedhausener Kircherl
monatlich mittwochs um 19.15 Uhr
Termine: 15. Juni und 13.Juli
Ansprechparterin: GR Mona Schmid
19
Offener Kreis
Wie viel Europa brauchen, wie viel
Europa ertragen wir?
Ein Streitgespräch
Donnerstag, 14. Juli
19. 30 Uhr im Gemeindesaal
Donnerstag, 16. Juni
19. 30 Uhr im Gemeindesaal
Aus dem Japanischen kommt der Titel
dieses Abends und bedeutet dort lautmalerisch: „Stimmengewirr.“ Das wird
es auch geben vor, nach, zwischen
den sechs Blicken in ein authentisches
Leben. Nicht aber in den sechs Minuten
und vierzig Sekunden, die jede der sechs
Personen hat, aus ihrem Leben zu erzählen, ihre Gedanken, Visionen auszubreiten. Zwanzig ausgewählte Bilder
bestimmen die Kurzform, unerbittlich
wechselt nach zwanzig Sekunden das
Bild. Totquatschen geht also nicht.
Für diesen ersten Versuch einer neuen
Kleinkunstform haben wir sechs Personen aus unserer Marktgemeinde ausgewählt, deren Namen wir alle kennen,
denen wir oft im Markt oder im Tagblatt
begegnen, aber eigentlich darüber
hinaus nichts wissen. Zwischen den
sechs Präsentation Live-Musik. Lassen
Sie sich überraschen.
20
Dramatische EU-Gipfel sind die Stunde
der Schwarzseher. Europa ist bedroht,
heißt es. Es könnte zerfallen, zerstieben, zerrinnen. Was, wenn es so wäre?
Europa abschaffen? Löst sich Europa
auf in zu wenig Solidarität, Ernsthaftigkeit, Enthusiasmus, in zu große Skepsis?
Können wir nur der Erosion Europas
zuschauen? Gibt es noch Chancen für
das Projekt Europa? Hat die Europäische
Union vergessen, dass ihre Wurzeln vor
allem in der Kultur liegen? Rettet uns ein
Europa der Karpaten mit dem Schaf als
Wappentier statt der goldenen Sterne auf
blauem Grund? Bewahrt Frittatensuppe
auf der Speisekarte besser unsere Identität als Rinderbrühe mit Pfannkuchenstreifen?
Viele Fragen. Viele Antworten. Kann
man eh nichts tun? Auch darauf liefert
der Abend eine Antwort.
Film
Wiedersehen macht Freude : Auf besonderen Wunsch zeigen wir zur Sommerzeit Filme, die das Lebensgefühl höher
schlagen lassen!!
Donnerstag, 2. Juni 20 Uhr:
Wie im Himmel
Ein Film von Kay Pollak, 2004
Ein brillanter Film über Musik, Liebe
und das Leben,. Gesellschaftskritisch
und dennoch unterhaltsam erzählt das
Drama die Geschichte eines erfolgreichen Dirigenten Daniel und seiner Liebe
zur Musik, die die Herzen der Menschen
zu öffnen vermag und sie verändert.
Donnerstag,
21. Juli 20 Uhr:
Brot und Tulpen
mit Bruno Ganz und
Rosalba Barletta.
Was passiert, wenn eine
italienische Hausfrau an
einer Raststätte den Bus
mit ihrer Familie und der
ganzen Reisegesellschaft
verpasst? Ein Film über
Sehnsüchte, Veränderungen und Glück.
Cinema Français - Französische Film-
tage im August: Dienstag - Donnerstag,
9.–11. 8. jeweils um 20 Uhr. Original mit
deutschen Untertiteln
Dienstag, 9.8.
Chocolat, mit Juliette Binoche
Mitten in der Fastenzeit eröffnet Vianne, Neuzugang in einem verschlafenen
französischen Städtchen, ihre Chocolaterie und verwöhnt die Menschen
mit Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und
Vergnügen bereitenden, süßen Genüssen. Schnell bricht Viannes Freigeist
verkrustete Strukturen auf und zwingt
den einflussreichen Sittenwächter des
Ortes zum aggressiven Handeln.
Mittwoch, 10.8.
«Je ne suis pas là pour etre aimè» «Man muss mich nicht lieben»
Fünfzig Jahre und Gerichtsvollzieher,
mit müdem Herzen: Schon lang hat Herr
Delsart die Hoffnung aufgegeben, dass
ihm das Leben Freude machen könnte.
Bis er es sich eines Tages gestattet, die
Tür zu einem Tango-Tanzkurs aufzustossen.
Donnerstag, 11.8. Monsieur Ibrahim
Frankreich 2004 96 Minuten FSK ab
12 von François Dupeyron, mit Omar
Sharif und Isabelle Renauld.
Monsieur Ibrahim und die Blumen des
Koran erzählt eine Geschichte über die
wesentlichen Erfahrungen im Leben:
Freundschaft und Liebe sowie Abschied
und Verlust. Und nicht zuletzt geht es
um das Ziel, das alle gemeinsam haben:
Glück! 21
Schnappschüsse
Servus Waldtraud Bergmeister!
Willkommen Ute Zeides-Lanßky!
Impressionen von der Konfi-Freizeit 2016
22
Schnappschüsse
23
Aus den Bienenhäusern
Der Kindergarten Bienenhaus hat eine neue Stellvertretung
Unser Bienenhausteam ist neu aufgestellt. Caroline Harvey ist nach vielen Jahren
engagierter Arbeit im Bienenhaus als Stellvertretung im Dezember ausgeschieden,
da sie in die Schweiz gezogen ist. Anja Enz, die seit gut drei Jahren im Bienenhaus
als Erzieherin arbeitet, ist seit April unsere neue Stellvertretung.
Für das Bienenhausteam konnten wir unsere zwei Praktikantenstellen für Michaela
Kinast und Marcel Rabl halten. Sie haben nun feste Stellen bei uns. Wir freuen uns
sehr, mit unserem riesigen Gartenprojekt (Erneuerung, Verschönerung, Pflanzen)
mit voller Personalbesetzung in den Frühling starten zu können.
Photo sitzend von
links:
Sarah Rappenglück,
Susi Meier, Anja Enz
(Stellvertretung) und
Karola Penski
Oben stehend:
Michaela Kinast,
Alicia Barbic,
Petra Federmann
(Leitung), Susanne
Stademann, Marcel
Rabl, Andrea Wild,
Isabel Jarosch, Stella
Klagkouna, Victoria
Lampl
Unser Hortteam:
von links:
Julia Flöter
Franz Buchberger (Leitung)
Ellen von Scheven (stellvertretende
Leitung)
24
Jugendszene
Neuer Raum für die Jugend Murnaus
Da der Streetworkerin, Ilona
Demmel, in Gesprächen mit
Murnaus Jugend immer wieder
zu Ohren kam, dass es zu wenige
Möglichkeiten gibt um sich bei
schlechtem Wetter mit Freunden
zu treffen, wurde nach ersten
Lösungen gesucht. Durch die
gute Zusammenarbeit mit Herrn Pfarrer Fach entstand schnell die Idee, man
könnte die Musik Lounge im evangelischen Gemeindehaus auch für alle
Jugendlichen zur Verfügung stellen. Die
Musik Lounge bietet mit einer modernen Musik- und Lichtanlage, sowie
einem Kicker, einer Dartscheibe, viel
Platz und gemütlichen Sofas genau die
Voraussetzungen, um hier mit seinen
Freunden Zeit zu verbringen. Es werden alkoholfreie Getränke und kleine
Knabbereien angeboten.
Die Betreuung der Musik
Lounge findet während
der Öffnungszeiten durch
die Streetworkerin Ilona
Demmel statt. Geöffnet ist die Lounge
ab sofort, jeden Montag von 18:00 Uhr
bis 21:00 Uhr für alle Jugendlichen,
jeden Alters und jeder Konfession. Wir
freuen uns über jeden Besucher und
eine schöne gemeinsame Zeit.
Für Fragen steht Ihnen die Streetworkerin, Ilona Demmel immer gerne unter
folgender Nummer zur Verfügung:
01523-2075021
Walchenseefreizeit
für Jugendliche ab der Konfirmation
von 16. bis 18. September in Breitort
Wir verbringen das Wochenende in
den Blockhütten des Bayerischen Jugendringes. Es gibt viel Zeit für Spiel,
Spaß, Singen, Segnen und Inputs,
die mit deinem Leben etwas zu tun
haben
Anmeldungen im Pfarramt oder digital
unter [email protected]
Anmeldung bis 9. September
25
Mein Luther,
3. Teil:
der katholischen Kirche aber auch die
Mönchsgezänk und Weltgeschich- Einnahmen. Dazu kam, dass er das
ganze Weltbild der bisherigen Kirche in
te
Im Jahr 1530 legen „Die Evangelischen“
auf dem Reichstag im gar nicht so fernen
Augsburg ihr Bekenntnis unter Einsatz
ihres Lebens dem Kaiser Karl V. vor –
die „Confessio Augustana“. Der Humanist, Freund und Wegbegleiter Martin
Luthers, Philipp Melanchthon, hatte die
28 Artikel ausgefertigt.
Wo aber war Martin Luther? Er befand
sich mit seiner Frau Katharina („Käthe“)
auf der Veste Coburg, noch immer etwas
beiseite genommen; denn er war ja noch
vogelfrei. Und das hieß: Er konnte getötet
werden, ohne dass der Täter strafrechtlich verfolgt wurde. Außerdem neigte
der Reformator zum Groben. Jetzt aber
waren Feinsinn und Diplomatie gefragt.
Und so hatte sich Philipp Melanchthon
daran gemacht, die Confessio zu schreiben.
Was war nicht alles geschehen seit dem
Thesenanschlag 1517? Und was hatte
dazu geführt, dass Martin Luther vogelfrei war?
Die Thesen – ehemals in lateinischer
Sprache – wurden schnell übersetzt und
durch die neue Buchdruckerkunst sofort
vervielfältigt und im Land verbreitet.
Durch die 1. These über das lebenslange „Buße tun“ wurde deutlich, dass es
kein Geld brauchte, um mit Gott ins
Reine zu kommen. Damit nahm Luther
26
Frage stellte. Das fing beim Verständnis
der Messe an und ging weiter über das
Priestertum hin zum Lesen der Bibel.
Das aber war kein „Mönchsgezänk“
mehr. Luther musste sich rechtfertigen.
Und oft genug, so soll er gesagt haben,
habe er den Scheiterhaufen vor seinem
inneren Auge gesehen.
Besonders schwer und bedrohlich wurde
für Dr. Martinus die Leipziger Disputation 1519 mit dem Ingolstädter Theologen
Johannes Eck. Dr. Eck wollte den notorischen Häretiker (so seine kirchenrechtliche Bezeichnung!) aus Wittenberg über
seine Kritik am Papsttum in eine Reihe
mit dem Vorreformator Jan Hus stellen.
Jan Hus war auf dem Konzil zu Konstanz
100 Jahre vorher auf dem Scheiterhaufen
verbrannt worden. Wieder wurde deutlich, dass es über allem intellektuellen
Schlagabtausch immer um Leben und
Tod ging. Mit dem Satz: „Auch Konzile
können irren!“ stellte er die Bibel über
die Autorität der Konsilien. Luther sollte
in Leipzig Thesen und Lehre widerrufen, er tat es nicht. Unterstützung fand
er durch seinen Landesherrn Friedrich
den Weisen. Beide sind sich übrigens
niemals persönlich begegnet.
Auf die Verbrennung seiner Bücher
reagierte der Reformator mit der
Verbrennung der Bannandrohungsbulle
3
dein Luther,
vor dem Elstertor in Wittenberg. „Die
Kunde davon versetzte die ganze Nation in Erregung“. (Karl Heussi) 1521
wurde Martin Luther schließlich mit der
Bannbulle Decet Romanum Pontificem
exkommuniziert. Er ist es heute noch!
Bleiben wir aber für einen Augenblick
noch im Jahr 1520. Mit seinen drei
Hauptschriften hatte Luther ein ganz
neues Verständnis vom geistlichen
Denken und von kirchlicher Neugestaltung ausgelöst. Diese Schriften sind:
1.) An den christlichen Adel deutscher
Nation von des christlichen Standes
Besserung,
2.) De captivitate Babylonica ecclesiae
präeludium (Von der babylonischen
Gefangenschaft der Kirche)
3.) Von der Freiheit eines Christenmenschen.
Überhaupt ist allein das Schriftwerk
Luthers beeindruckend. Und so griff wie
selbstverständlich sein Bekanntheitsgrad schnell um sich. Heute würde man
sagen, er war Bestsellerautor.
Noch einmal sollte er widerrufen. Er
wurde vor den Kaiser zitiert, auf den
Reichstag zu Worms 1521. Es müssen
spannende Tage und Augenblicke gewesen sein. Der Kaiser befahl letztlich sich
ihm unterzuordnen, ihm, der katholischen Majestät. Und zu widerrufen!
Einen Tag Bedenkzeit erbat sich Luther
angesichts seiner Schriften. Er wies dabei
darauf hin, dass diese von verschiedener
Qualität seien. Aber konnte man ihm
allein aus der Heiligen Schrift heraus,
irgendeinen Fehler nachweisen?
„Wenn also Euer Allerdurchlauchtigste
Majestät und Eure Fürstlichkeiten eine
einfache Antwort fordern, will ich sie
weder gehörnt, noch gezähnt folgendermaßen geben: Wenn ich nicht überwunden werde durch die Zeugnisse der
Schrift oder durch evidente Vernunftsgründe, bin ich durch die von mir angezogenen Schriftstellen besiegt und das
Gewissen ist im Wort Gottes gefangen,
und ich kann und will nicht irgendetwas widerrufen, weil es weder gefahrlos
noch heilsam ist, gegen das Gewissen
zu handeln. Ich kann nicht anders, hier
stehe ich, Gott helfe mir. Amen!“
Damit hatte der Reformator das Mittelalter hinter sich gelassen. Weder Papst
noch Kaiser galten ihm als letzte Autorität. Nur das Gewissen
und der Glaube sind die Größen,
nach denen es zu leben gilt. Die
Neuzeit begann. Ein Immanuel
Kant, eine Aufklärung sind ohne
diesen Schritt nicht denkbar. –
Luther wurde für vogelfrei erklärt
27
unser Luther
und auf der Heimfahrt nach Wittenberg
in einem fingierten Überfall, hinter dem
sein Landesherr Friedrich der Weise
steckte, auf die Wartburg entführt und
dort versteckt. Auch seinen Namen
änderte er. Er wurde Junker Jörg!
Luther, seelisch angefochten, übersetzte
in 2 ½ Monaten das Neue Testament in
eine überregionale deutsche Sprache. Es
erschien als Septemberbibel 1522. Doch
weit unter ihm, in den Landen, begann
es zu brodeln. Die Bilderstürmer, allen
voran Luthers Lehrer Karlstadt, warfen
die Darstellungen biblischer Geschichten
und Heiligenlegenden aus den Kirchen.
Es fand eine Radikalisierung der reformatorischen Bewegung statt. Und es
begann 1525 der Bauernkrieg. Gegoren
hatte es im Land schon lange. Entsetzt
über die Gewalttaten, die geschahen und
die bis hinauf in die Wartburg drangen,
stellte sich Luther auf die Seite der Fürsten und „Wider die mörderischen Rotten der Bauern“.
In diese Weltuntergangsstimmung hinein fällt Luthers
Vermählung mit Katharina von Bora (1499 – 1552),
einer ehemaligen Nonne des
Zisterzienserinnen-Klosters
Nimbschen bei Grimma. Auch
trennten sich die Lutheraner
von den Humanisten. Immerhin gab es zu jener Zeit einen so großen
Geist wie Erasmus von Rotterdam, mit
dem sich Dr. Martinus auch redlich
28
stritt. In der Schweiz war es inzwischen
Ulrich Zwingli (1484 – 1531), der den
Gedanken der Reformation voranbrachte. Aber auch mit ihm musste sich Luther
auseinandersetzen. Die Abendmahlsfrage wurde dabei zum großen Sorgenkind.
Vieles war in Bewegung geraten. Hatte
Luther die Welt entzwei gerissen? Wo
ging der Weg hin?
Das Augsburger Bekenntnis 1530 wird
zurückgewiesen. Es folgt eine Verteidigungsschrift. Die „Apologie“ von Melanchthon. Die alten Gegner Luthers, so
u.a. Johannes Eck bedrängen den Kaiser,
hart zu reagieren. Sollte aus all dem ein
Krieg entstehen? - Es wird in der Weltgeschichte immer wieder vorkommen,
dass diejenigen, die rückwärtsgewandt
sind, alles aufhalten wollen. So war es
auch hier. Doch der Riss, der durch
Gesellschaft und Welt ging, war schon
zu groß. Die Evangelischen schlossen
sich nur ein Jahr später zum Schmalkaldischen Bund zusammen.
Mit diesem Bund, der eigentlich
ein Kriegsbündnis war, wurde
die Bewegung der Evangelischen in neue Gebiete gebracht.
Dieser Bund und die Gefahr,
die durch die heranrückenden
Türken entstanden war, führten
im Nürnberger Waffenstillstand
(Anstand) 1532 zur Duldung der
Protestanten auf begrenzte Zeit.
Hans-Peter Schäfer
Aus dem Pfarramt
Getauft wurden
Beerdigt wurden
Getraut wurden
Nachruf
Am 17. April verstarb Wilhemine Schneider im Alter von 83 Jahren. Die VollblutNürnbergerin war Pfarrfrau
mit Leib und Seele. So hat
sie in unserer Kirchengemeinde ab 1981 weit über
den Ruhestand ihres Mannes
hinaus große Spuren hinterlassen: Ob im Kirchenchor, im Volksmusikkreis,
Besuchen, vielen Festen, im
Pfarramt oder einfach mit
ihrer guten dankbaren Art:
Es ist gut so, wie es ist. Ihr
Leben war durch den Indikativ bestimmt, nicht durch
den Konjunktiv! Kein „man
könnte, sollte, müsste“,
sondern: „das ist so und wird so angenommen und gemacht“. An ihr spürte man,
dass Glaube und Kirche Freude machen dürfen und sollen! Wir sind dankbar für
die vielen Jahre, in denen sie im Leben vieler Menschen und unserer Kirchengemeinde ihre Spuren hinterlassen hat.
Andreas Fach29
Ihr Kontakt zu uns
Evang.-Luth. Pfarramt Murnau
Seehauser Str. 10, 82418 Murnau
Tel. 08841/12 67, Fax 08841/25 28
[email protected]
Homepage: www.murnau-evangelisch.de
Bürozeiten: Mo. - Fr. 10 - 12 Uhr
Sekretärinnen:
Ute Zeides-Lanßky
Irmgard Zabel-Hierl
Pfarrer und Pfarrerinnen
Pfarrer Hans Peter Schäfer
Tel. 08841/12 67
[email protected]
Pfarrer Andreas Fach,
Tel. 08841/9 98 92 35
Tel. Sprechzeit i.d.R.
Freitag von 10-11 Uhr
[email protected]
Pfarrerin
Simone Feneberg,
Tel. 0881/ 4184689
Mobil 0176/83 04 49 58
[email protected]
Pfarrerin für Klinikseelsorge
Bärbel Ehrmann
Tel. 08807/44 75
Mobil 0172/845 90 05
[email protected]
30
Evang. Kindertagesstätte
„Bienenhaus“
Kindergarten-Leitung:
Petra Federmann, Ulrichstr. 14,
Tel. 86 15, Fax 86 18
[email protected]
Kinderhort-Leitung:
Franz Buchberger,
Mayr-Graz-Weg 12
Tel./Fax 62 96 12
[email protected]
Vertrauensleute des Kirchenvorstands
Dr. Hans Christmann,
Tel. 08841/57 13
Birgit Herzberg,
Tel. 08846/15 01
Kirchenpfleger
Otto Kersten,
Tel. 08841/37 15
Unsere Konten
Sparkasse Murnau (IBAN):
DE08 70351030 0000 104471 (Spenden, Gebühren)
DE02 70351030 0000 111757 (Kirchgeld)
DE94 70351030 0000 087403 (Diakonie)
Mesnerinnen & Mesner:
Murnau und Bad Kohlgrub:
Petra Lindele, 0170 1670886
Eschenlohe: Ingrid Jordan, 0 88 24/2 36
Ohlstadt: Gerald Grossler, 0 88 41/79 51 06
Uffing:Viola Nassauer, 0 88 46/16 20
Gute Adressen
Wichtige übergemeindliche Anschriften:
Evang. Telefonseelsorge 0800-1110111
Diak. Werk Weilheim 0881-929170
Ökumen. Sozialstation, Murnau
Tel 08841-620040
Sozialpsychatrischer Dienst der
Herzogsägmühle, Hilfe bei seel. Problemen - Kemmelpark, Murnau; Anmeldung
08821-76514
Seniorentreff Murnau e.V.
Weindorfer Str. 3, 08841-672678
Seniorenbeirat, Markt Murnau
27. Juni, 25. Juli, 29. August von 10-12 Uhr
im Bauamt, Schloßbergstrasse
Seniorenbeirat @Murnau.de
Reiner Paschen , Tel. 08841 - 627828
Caritas Kontaktstelle Murnau
im „Treffpunkt miteinand“
Kemmelpark, Dr August-Einsele-Ring 18
08841-628113,
Montag - Donnerstag 8-17 Uhr,
guenther.sponar@caritasmünchen.de
Beratung in allen Lebenslagen.
Terminvereinbarung erbeten.
Offene Sprechstunde der Caritas
Fachambulanz für Suchterkrankungen
Montag von 16 bis 17 Uhr
„Die Tafel“
Dr.-Friedrich-u.-Ilse-Erhard-Str. 13,
Kemmelpark Murnau,
neben Kleiderzentrale,
jeden Montag ab 13 Uhr,
08841-629566
Frauenhaus Murnau, 08841-5711
Anonyme Alkoholiker
jeden Freitag, 20 Uhr
Kleiner Gemeindesaal, Christuskirche
Hospizverein Werdenfels e.V. GAP
Tel.: 08821/966511
Hospizverein Pfaffenwinkel e.V.
Ambulanter Hospizdienst,
Tel.: 08158-903160
Stationäres Hospiz, Polling,
Tel. 0881-927720
[email protected]
Bildnachweis:
Pressefotos, privat, wikipedia,
gemeindebrief.de
Redaktionskonferenz für die
Herbstausgabe: 30. Mai
Impressum
Herausgeber: Evang.-Luth. Pfarramt Murnau
Seehauser Str. 10, 82418 Murnau
Redaktionsteam: A. Fach (v.i.S.d.P.), U.Zeides-Lanßky,
G. Steineck, D. Volwahsen, U. von Lehsten-Rendl
Das Redaktionsteam behält sich Kürzungen vor.
Satz & Layout: C. Lohmar, A. Fach
Verteilung: Ch. Großler, D. Volwahsen, B. Hentschel,
I. Zabel-Hierl, H. Heger, B. Kühme
Druck: Wiesendanger medien GmbH, Murnau
Auflage: ca. 3.200 Stück
Erscheinungsweise: 4 x jährlich
Wir danken allen ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfern, die an der
Herstellung und Verteilung des
Gemeindebriefes mitwirken!
Arbeitsgemeinschaft Ökumenischer
Kreise
Tel. 08847-6141
Der nächste Gemeindebrief ist
ab 26.7.2016
zu den Bürozeiten abholbereit.
31
Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, der wird
nicht in der Finsternis
bleiben, sondern wird das Licht
des Lebens haben.
Johannes 8, 12