Ausgabe: II/2016 für uns Neuland: Konfipaten in unserer Gemeinde Neues aus der evang.-luth. Kirchengemeinde Murnau 15. Mai - 31. August 2016 Inhalt Inhalt Angedacht Das Thema: Neuland Kohlgrub Evangelisch Aus der Gemeinde Kirchenmusik Reformationsjubiläum 2017 Aus dem Pfarramt Sommerpredigten Gottesdienste Gruppen und Kreise Offener Kreis Der besondere Film Schnappschüsse Aus den Bienenhäusern Jugendszene Mein Luther, dein Luther, unser Luther Aus dem Pfarramt + Jubelkonfirmation Ihr Kontakt zu uns & Gute Adressen & Impressum für uns „für uns” evangelische Christen soll der Gemeindebrief ein informativer Begleiter sein “für uns” alle Interessierten, Suchenden, Neugierigen, gelten die Angebote unserer Kirchengemeinde “für uns” Menschen hat Jesus Christus seine Liebe gezeigt. 2 3 4-6 7-9 10-11 12 13 14 15 16-17 18-19 20 21 22-23 24 25 26-28 29 30-31 Angedacht Ich möcht´, dass einer mit mir geht ... Wie wichtig das doch ist für ein gutes Leben: Menschen um sich zu haben, die sich für mich interessieren, denen es am Herzen liegt wie es mir geht, ja die mich lieben mit all meinen Stärken und Schwächen. Das Bedürfnis nach Beachtung und Wohlwollen, Fürsorge und Liebe gehört zu unserem Leben lange vor dem ersten eigenen Atemzug. Schon im Mutterleib sind wir umgeben von einem Du. Die Bibel geht noch einen Schritt hinter diese Urerfahrung zurück, sie geht darüber hinaus: Gott selbst haucht uns seinen Atem ein, küsst uns ins Leben – und beginnt so eine Beziehungsgeschichte, die über die Grenzen des Lebens hinaus trägt. Ich möcht‘, dass einer mit mir geht, der´s Leben kennt, der mich versteht … Familie und Freunde sind gute Begleiter auf dem Weg in das ganz eigene Leben. Und egal wie weit wir schon im Leben stehen, brauchen wir immer beides: Verständnis, Großzügigkeit und Nachsicht, aber auch liebevolle Kritik und den aufrichtigen Rat eines Menschen, der uns an Lebenserfahrung voraus ist. Das kann ein Lehrer sein, ein Mentor, ein Pate, ein Kollege – ein Mensch, der mit Interesse und Achtung für unsere Entwicklung für uns da ist. Ich möcht‘, dass einer mit mir geht, der auch im Schweren zu mir steht … dann, wenn mit den Problemen auch die Angst wächst, allein gelassen zu werden. Wenn dir´s schlecht geht, erfährst du wer wirklich dein Freund ist, heißt es. Wer wird es sein, der zu mir hält und es mit mir aushält? Schwierige, schwere Zeiten – mit einem Freund an der Seite, kann man daran wachsen. Und manche Überraschung erleben: Manchmal kommt die entscheidende Hilfe von einem Menschen, mit dem man nicht gerechnet hat. Jetzt ist er für mich da, jetzt schenkt sie mir genau das, was Not tut. Es heißt, dass einer mit mir geht … Jesus, der ganz andere Freund für´s Leben? Mit ihm, dem „einzigen Bruder, den die Welt je hatte“ (so Heinrich Böll) stellt Gott selbst sich an unsere Seite. „Ich bin bei euch, alle Tage“, verspricht Jesus. Und erinnert uns, wer wir sind, wer wir füreinander sind: „Ihr seid meine Freunde“, sagt er. Nicht Schüler, Anhänger, auch nicht Nachlassverwalter, sondern „Freunde“. Das ist Auszeichnung und Auftrag zugleich: „Ich habe euch gesagt, dass ihr Freunde seid, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.“ (Joh 15,15) Verpassen wir sie nicht, die Momente, in denen wir selbst, mit unseren Möglichkeiten, unseren Erfahrungen, unserem Glauben berufen sind zum Zuhörer, Helfer und Förderer, zum Begleiter, zum Freund. Ihre Pfarrerin Bärbel Ehrmann 3 Das Thema: „Die Patenschaften für die Konfirmanden ist ein tolles Projekt!“, resumiert eine derjenigen Gemeindemitglieder, die sich im letzten Sommer auf das Abenteuer Patenschaft für Konfis eingelassen hatte. Ein Rückblick auf dieses neue Projekt in unserer Gemeinde lohnt sich. Die Idee hierzu war geboren während der Sommersitzung 2015 des Kirchenvorstandes auf der Staffelseeinsel Lindenbichl: Alt und Jung sollten mehr zusammenwachsen; die jungen 4 Gemeindemitglieder sollten positiv und lebendig unterstützt werden auf ihrem Weg in das Gemeindeleben. Dies könnte im Rahmen von Patenschaften für Konfirmanden stattfinden, die auch ein Begleiten in verschiedene Praktika mit einschloss. – Schon gleich im September fand ein erstes Treffen der interessierten Erwachsenen am Konfipatenprojekt im Jugendkeller des Gemeindehauses statt, um sich gegenseitig vorzustellen, Ideen, wie diese Aufgabe angegangen werden könnte, zu sammeln und über Praktikumsmöglichkeiten nachzudenken. 15 Konfipatenteams bildeten sich, das waren Einzelpersonen, Paare oder auch Familien, die sich vornahmen, zwischen einem und vier Konfirmanden in der Phase bis zu deren Konfirmation Anfang Mai diesen Jahres zu begleiten und jeweils ein Praktikum, das im weitesten Sinne mit unserer Gemeindearbeit zu tun haben würde, mit ihnen durchzuführen. Trotz hoher Motivation, mit diesen 13- Neuland - Konfipaten bis 14-jährigen Jugendlichen zu arbeiten, stellte sich für viele die Frage: Wie Es war eine bereichernde komme ich überhaupt in guten Kontakt Zeit zu sehen, wie diese mit meinen jungen Konfirmanden? Eine jungen Menschen sich Familie beispielsweise buk kurzerhand Gedanken über Gott zu zusammen mit ihnen Pizza: „So beim machen. gemeinsamen Arbeiten lernt sichs dann leicht kennen!“. Andere griffen zum Raclett oder unternahmen auch einen Ausflug beispielsweise in Das Konfipraktikum Ich möchte mich noch den Eibenwald. Auch Neugierhat sehr viel Spaß ganz herzlich für die de, Offenheit, Kommunikagemacht, es war eine schöne Zeit bedanken! tion und Humor, so berichtet gute Erfahrung. eine weitere Familie, halfen schnell zu gutem Kontakt mit den Konfis. Für manche der Teams war „Wir konnten den Konfis einen es zwar immer wieder eine Herausforguten Einblick in ein spezielles derung, einen gemeinsamen Termin zu Dorf, die Herzogsägmühle, geben finden für gemeinsamen Treffen, doch und ihnen zeigen, was Gemeinschaft im Gesamten ziehen alle Beteiligte eine und miteinander in Toleranz leben, bemerkenswert positive Bilanz: heißt! Wir hatten eine super Zeit!“ Hier spricht Hier spricht der Konfi der Pate In kurzer Zeit hatte sich unser Verhältnis zu einer herzlichen Verbundenheit entwickelt, die sicher noch lange Bestand haben wird. Das Gleiche hoffe und wünsche ich auch für diese gute Idee. An den Paten hat mir besonders gefallen, dass man offen mit ihnen reden konnte und dass sie so viel Wert auf Beziehung gelegt haben. 5 Das Thema: Es ist toll zu sehen, wie motiviert sie sind und sich mit dem Glauben auseinander setzten. Das macht Mut. Ich hoffe auf ein nächstes Patenprojekt. Die Paten waren total nett, offen und sympathisch. Doch womit haben sie sich eigentlich in ihren Praktika beschäftigt? Beispiele waren hier: Umzugshilfe, Organisation beim Kindergottesdienst, Bandunterstützung beim „Gottesdienst Anders“, Arbeit mit Asylbewerbern, „Gespräch mit Gott – wie geht das?“, Vorbereitung des Ostergottesdienstes, Seniorenbesuche, Besuch der Herzogsägmühle, Hilfe bei der Organisation eines kirchenübergreifenden Museumsbesuchs in München… und nicht zuletzt das Schreiben dieses Artikels! 6 Neuland - Konfipaten Für mich war wichtig, dass sich meine Paten viel Zeit für unsere Treffen genommen haben. Ich freue mich, meine Konfis kennen gelernt zu haben und wieder einmal Freude über Jugendliche erleben zu dürfen. Aufgrund der durchgängig bereichernden Erfahrung ist auch für den nächsten Konfirmandenzyklus ein Konfipatenprojekt geplant. Die Anzahl der zu betreuenden Konfirmanden, die Häufigkeit der Treffen sowie die Themen der Praktika sind den Paten weitgehend frei gestellt. Wenn Sie sich nun vorstellen können, an diesem Projekt ab September 2016 teilzunehmen, melden Sie sich doch einfach ganz unverbindlich entweder im Gemeindebüro (Kontakt siehe letzte Seite des Gemeindebriefs) oder bei Pfarrer Andreas Fach. Judith Boehlke und Samira Lohmar Bad Kohlgrub evangelisch Auch in diesem Jahr werden wir in der Urlaubszeit kräftig unterstützt. Wir freu- en uns sehr, dass alt bewährte Kräfte wieder nach Bad Kohlgrub kommen. Vom 3. Juli bis 29. Juli für Sie da: Claus Marcus und Ulrich Kaiser Ein doppelter Dreiklang stellt sich für mich ein: Murnau – Bad-KohlgrubHörnle. Begegnung mit Menschen in unterschiedlichen Situationen. Blaues Land - Bildende Kunst, Landschaft und Lebensfreude. Kurprediger an besonderen Orten – Wort und Musik – Stille und Einkehr. Ich freue mich, wieder mit Ulrich Kaiser, dem Kurkantor, für vier Wochen gemeinsam Gottesdienste in der Kirche und Andachten auf dem Berg zu gestalten. Seien Sie neugierig auf gute Erfahrungen mit offener Kirche im Urlaub. Dazu heiße ich Sie herzlich willkommen. Mit guten Grüßen, auf ein Wiedersehen Nun jährt es sich bereits zum sechsten Mal, dass ich als einer Ihrer beiden Kurorganisten tätig sein darf. Meine Frau, mein siebenjähriger Sohn Leander und ich freuen uns darüber sehr, denn die Sommermonate in Ihrer Gemeinde empfanden wir immer als große menschliche und musikalische Bereicherung. Wir wohnen in Leipzig, wo ich den MDR KINDERCHOR und das Leipziger Vocalensemble an der Thomaskirche leite. Dabei kommt die „Königin der Instrumente“ manchmal etwas zu kurz, denn mein berufsbegleitendes Masterstudium an der Kirchenmusikschule in Halle (Saale) liegt schon wieder fast zwei Jahre zurück. Umso dankbarer bin ich daher, wieder an den beiden wunderschönen Orgeln Ihrer Gemeinde musizieren zu dürfen. Ihr Ulrich Kaiser Ihr Claus Marcus. 7 Bad Kohlgrub evangelisch Vom 30. Juli bis 27. August für Sie da: Jürgen Knaak und Ruth Brucker Ich übernehme die Aufgabe als Kurseelsorger in diesem schönen erholsamen Ort das siebente, wahrscheinlich das letzte Mal. Denn ich bin schon achtzig. Den Aufstieg auf das Hörnle schaffe ich aber noch zu Fuß. Welch herrliche Aussicht, von dort oben unserem Gott ein Danklied zu blasen und zu singen. Überraschende Erlebnisse im Urlaub, die aktuelle gesellschaftspolitische Situation wie auch die biblischen Lesungen an den Sonntagen im August legen mir nahe, mich auf das Thema „Begegnung mit dem Fremden“ vorzubereiten. Zwar kenne ich mich in Bad Kohlgrub und Umgebung inzwischen gut aus, bin aber doch ein „fremder Gast“ und werde sicher wieder Neues und Fremdes erleben. Das „ allerfremdeste“ in unserem Leben und dieser Welt ist GOTT. Und dieses Fremde ist zugleich das Hilfreichste. Das möchte ich bekannt machen, Ihr Jürgen Knaak 8 Mein Name ist Ruth Brucker. Ich bin Diplomkirchenmusikerin, Klavier - und Gesangspädagogin. Ich bin verheiratet, habe vier erwachsene Kinder, wohne im Großraum Stuttgart, in Gäufelden bei Herrenberg und bin dort als Kirchenchor- und Kinderchorleiterin, Organistin und Gesangslehrerin tätig. Ich freue mich auf vielfältige Begegnungen in den Gottesdiensten und auch in der geistlichen Abendmusik. Als Gesangspädagogin ist es mir natürlich außerdem ein besonderes Anliegen, Ihre stimmlichen Ressourcen und damit die Freude am Singen beim wöchentlich angebotenen „Offenen Singen“ zu wecken. Vielleicht haben Sie ja schon lange nicht mehr gesungen, dann nutzen Sie doch die Gelegenheit im Urlaub das Singen als Quelle der Freude ganz neu zu entdecken. Ihre Ruth Brucker Kurseelsorge Unsere Sonntagsgottesdienste in Bad Kohlgrub finden in der Sommerzeit immer um 11.15 in der Pauluskirche statt Berggottesdienst jeweils Donnerstag, 11.30 Uhr Termine: 7., 14., 21. und 28. Juli 4., 11., 18., und 25. August Wort und Musik Sonntag, den 10. Juli, 19.30 Uhr mit Ulrich Kaiser und Claus Marcus Orgelwerke von J.S. Bach und seinen Bewunderern F. Mendelssohn-Bartholdy und M. Reger sowie geistliche Lieder und Texte Sonntag, den 7. August, 19.30 Uhr mit Ruth Brucker und Jürgen Knaak u.a. mit Werken von Leon Boellmann und Choralbearbeitungen von Bach und Brahms Offenes Singen in der Pauluskirche jeweils Freitag, 19.30 Uhr Termine: 8., 15., 22. und 29. Juli (Ulrich Kaiser) 5., 12., 19., und 26. August, (Ruth Brucker) 9 Aus der Gemeinde Einen musikalischen Blumenstrauß möchten wir Adolph Kurt Böhm überreichen, der am 27. Juli seinen 90. Geburtstag feiert. Durch zahlreiche Lieder ebenso bekannt wie durch seine Malerei und die Biografie „Musik und Menschlichkeit“, erfreut er uns auch immer wieder mit seinen Kompositionen und Lebensgeschichten in unserer Gemeinde. Am Sonntag, 7. August um 17 Uhr wollen wir ihm gratulieren. Er selbst wird dabei am Klavier der Hauptakteur sein, von Simone Feneberg und Felix Chougrani musikalisch unterstützt. Herzliche Einladung in den Gemeindesaal, der Eintritt ist frei, Spenden sind wie immer sehr willkommen. Gudrun Steineck Mit Leib und Seele vor Gott Tanzgottesdienst am Montag, den 25. Juli um 20 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Murnau 10 Aus der Gemeinde Freiwilliges soziales Jahr: Die evangelische Jugend und die Kindertagesstätte bieten ab 1. September 2016 in Kooperation ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) an. Nähere Infos bei Andreas Fach, Pfarrer, Tel 08841-9989235 Freiluft-Gottesdienst in Ohlstadt: In Ohlstadt finden im Sommer bei gutem Wetter wieder die Freiluft - Gottesdienste beim Kriegerdenkmal am Ram statt. (Jeden zweiten Samstag im Monat um 18 Uhr). Fahrtmöglichkeit um 17.45 Uhr. Treffpunkt an der Kolping Kapelle. Bei schlechtem Wetter: Gottesdienst in der Kolping Kapelle (siehe Seite 17). Ökumenische Taizéfahrt: Für Jugendliche ab 15 Jahren vom 21.-28. August. Infos und Anmeldung bei Rita und Peter Schäfer (08841-1679) Vorankündigung Jubelkonfirmation: Am 16. Oktober für die 65/66 (Goldene Konfirmation), 55/56 (Diamantene Konfirmation), 50/51 (Eiserne Konfirmation) und 40/41 (Gnadenkonfirmation). Mehr in der nächsten „für uns“-Ausgabe. Stammtisch … zu aktuellen Themen … zu Literatur, Kunst und Kultur … und theologischen Fragen … bei Bier, Wein, Saft, Wasser … in geselliger Runde … mit Lust zum Diskutieren … ganz zwanglos Am Donnerstag, 22. September 19.30 Uhr im kleinen Gemeindesaal Ich freue mich auf Ihr Kommen! Ihr Hans-Peter Schäfer, Pfarrer 11 Kirchenmusik in Murnau KONZERTE 5. Juni 2016 um 17 Uhr in der Christuskirche „DUO TIMBRE“ Werke u.a von Caccini, Milano, Kapsperger, Monteverdi, Galilei und Purcell mit Anna Morva / Soprano und Ronald Walzog / Arciliuto 28. August um 17 Uhr in der Christuskirche “Lucky Charms” Irish Folk, Country, Pop Astrid Schmitz [Percussion] Caro Mayer [Tin Whistle + Vocals] Iris Jasmin [Guitar + Vocals] Musik im Gottesdienst: Der Kirchenchor gestaltet den Gottesdienst am 12. Juni Wort und Musik Unsere Kurkantoren (siehe Seiten 8 und 9) spielen auch in Murnau: Am 24. Juli und 21. August Reformationsjubiläum 2017 Vom Konflikt zur Gemeinschaft Jubiläen sind mit Gedenken verbunden. Für das Reformationsjubiläum heißt das, die Reformation zu verstehen, ihre sie bestimmenden Ideen, ihre handelnden Personen, ihre Auswirkungen. Martin Luther war durch und durch ein religiöser Mensch seiner Zeit. Gott stand damals nicht infrage. Luthers ganzes Leben bestimmte und bewegte die Frage „Wie kriege ich einen gnädigen Gott.“ Er fand den gnädigen Gott im Evangelium von Jesus Christus. Er wollte die katholische Kirche seiner Zeit reformieren, in dem er sie wieder zu ihren Ursprüngen zurückführte, den Vorrang der unverdienbaren Gnade vor jedem religiösen Werk. Heute aber können bereits viele Menschen den ersten Satz des Glaubensbekenntnisses nicht mehr mitsprechen. Das Reformationsjubiläum ist darum eine Gelegenheit, die Kraft der christlichen Botschaft in der Öffentlichkeit deutlich werden zu lassen. Eine kleine ökumenische Kontaktgruppe aus dem Murnauer Pfarrgemeinderat und dem Kirchenvorstand hat sich darum gefunden, ein gemeinsames Gedenken 2017 vorzubereiten und dafür einige Wegplatten schon für 2016 vorbereitet. Hier die ersten Hinweise: 4. Juni Ein gemeinsamer Besuch der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde in St. Anna und dem Museum Lutherstiege in Augsburg. Handzettel und Plakate werden dafür werben und hoffen auf Ihre Zusage. 18. September bis 6. November „Augenblick mal“. Eine Ausstellung, in beiden Murnauer Kirchen zu betreten, das ist wörtlich zu verstehen, die Texte des Evangeliums mit zeitgenössischen Pressefotos verbindet. 20. Oktober Podiumsdiskussion über die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre. Die Rechtfertigungslehre stand zentral in der lutherischen Reformation des 16. Jahrhunderts, führte zur Trennung der Kirchen. Nach fünfhundert Jahren wurde 1997 die Gemeinsame Erklärung unterzeichnet, die zumindest einen Konsens in Grundwahrheiten der Rechtfertigungslehre umfasst und kundtut, dass Unterschiede nicht länger Anlass für Lehrverurteilungen sind. 31. Oktober 500 Jahre Reformation: Ein gemeinsames Christusfest mit der Präsentation der Kantoren der beiden Kirchen von William Byrds Messe für drei Stimmen. 27. November Lichterprozession zum Beginn des neuen Kirchenjahres. Dieter Kirsch 13 Aus dem Pfarramt Ilse Haecker geht in den Ruhestand Da gibt es die Diskussion, ob man mit 63 oder mit 67 in den Ruhestand geht – kein Thema für unsere Mesnerin. Ilse Haecker beendet ihr Arbeitsleben ab Juli nun mit 81 (!) Jahren. Man musste sich schon sehr anstrengen, um bei einer Feier vor ihr in der Kirche zu sein. Aufmerksam und wissend um die Geheimnisse der Liturgie und des Kirchenraumes hat sie so viel für unsere Gemeinde getan, dass man es kaum aufzählen kann. Und sie hat dabei nicht auf die Uhr gesehen. Manche Arbeit sieht man ja auch gar nicht. Einige Beispiele: Der Kirchenschmuck muss ja irgendwoher kommen und er sollte auch passen. Gerade das ist eben auch ein Teil des Dienstes einer Mesnerin. Und: Hostien und Wein zu besorgen und bereitzuhalten für die Feier des Heiligen Abendmahls. Die Osterkerze hat sie Jahr für Jahr künstlerisch mit Liebe gestaltet. Über ihr Amt als Mesnerin hinaus hat Ilse Haecker lektoriert und Texte aus der Heiligen Schrift gelesen. Sie ist im Kirchenvorstand und bringt sich auch singend ins Gemeindeleben ein. Nun also der wahrlich verdiente Ruhestand. 14 Liebe Ilse, wir sind Freunde geworden. Und es ist eine Ehre für mich, Dich Freundin nennen zu dürfen. Du hast Dich um uns gekümmert und gesorgt. Du hast uns teilhaben lassen an Deiner Welt und an Deinem Leben. Und an Deiner Liebe zum christlichen Glauben, der Dir Heimat ist. Du hattest es nicht immer leicht im Leben und hast uns allen gezeigt, dass man weiterhin hoffen darf. Gottes Segen. Und danke, danke im Namen von Elisabeth und mir. Danke im Namen der ganzen Kirchengemeinde! Dein Hans-Peter Herzlich willkommen! Wir begrüßen unsere alte und neue Mesnerin: Petra Lindele Vielen schon als Mesnerin in Bad Kohlgrub vertraut, weitet sie nun ihren Wirkungskreis aus und wird ab 1. Juli diese wunderbare Aufgabe auch in Murnau übernehmen. Herzlich willkommen und viel Freude im Kontakt mit den vielen unterschiedichen Menschen unserer Kirchengemeinde! Andreas Fach Sommerpredigten Bibel heiter Sonntags von 3. Juli - 7. August, 9.30 Uhr Christuskirche Murnau 3. Juli: „Faultiere“ Sprüche 26,15 mit Andreas Fach 10. Juli: „Gott muss Humor haben, denn er hat die Menschen geschaffen“ mit Bärbel Ehrmann 17. Juli: „Freuet euch im Herren alle Wege“ - Phil 4,4 contra Nietzsche mit Thomas Fleckenstein 24. Juli: „Freue dich deiner Jugend“ Familiengottesdienst mit Andreas Fach+Team, 10.30 Uhr 31. Juli: „Bibel heiter“ mit Hans-Peter Schäfer 7. August: „und David tanzte“ mit Simone Feneberg 15 Gottesdienste Murnau 9.30 Uhr Tag Bad Kohlgrub 11.15 15. Mai Mangold 16. Mai Ehrmann 22. Mai Fleckenstein Fleckenstein 29. Mai Feneberg Feneberg 29. Mai Fach & Team 18 Uhr 5. Juni Fach Fach 12. Juni Fach Fach 19. Juni Schäfer Schäfer 26. Juni Feneberg Feneberg 26. Juni Marcus 7. August Fach & Team 18 Uhr Bibel heiter Fach Bibel heiter Ehrmann Bibel heiter Fleckenstein Bibel heiter Familiengottesdienst Tanzgottesdienst Ehrmann Bibel heiter Schäfer Fleckenstein & Team 18 Uhr Bibel heiter Feneberg 14. August Schäfer Knaak 21. August Ehrmann Knaak 28. August Schäfer Schäfer 28. August Sommerpause 3. Juli 10. Juli 17. Juli 24. Juli 25. Juli. Montag 31. Juli 31. Juli Eschenlohe 11.15 Uhr Mangold Ehrmann NN Marcus Marcus Marcus Knaak Knaak Fleckenstein Gottesdienste Tag Ohlstadt, Samstag 18 Uhr 14. Mai Wilding, Kolpingkapelle 11. Juni Wilding - Ram 9. Juli Wilding - Ram 13. August Sommerpause Im Sommer finden die Gottesdienste wieder an der Kriegergedächtniskapelle am Ram mit wunderschönem Blick auf Ohlstadt statt. Ein Shuttle fährt um 17.45 Uhr an der Kolpingkapelle ab. Bei schlechtem Wetter feiern wir in der Kolpingkapelle. Symbolerklärung: Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl ohne Alkohol Gottesdienst anders - Kommt atmet auf Kindergottesdienst Bad Kohlgrub: Wöchentlich 11.15 Uhr, Pauluskirche Siehe Seiten 8 und 9. Eschenlohe: Jeden dritten Sonntag im Monat um 11.15 Uhr, Pfarrkirche St. Clemens Ruhesitz Staffelsee: 8. und 22. Juni, 6. und 20. Juli, 3., 17. und 31. August Gottesdienst & anschl. Kaffee Festgottesdienst mit Babysitter Murnau: Sonntags 9.30 Uhr, Christuskirche Jeden ersten Sonntag im Monat mit Kirchenkaffee. Jeden zweiten Sonntag im Monat und an hohen kirchlichen Feiertagen Abendmahl mit Wein. Jeden vierten Sonntag im Monat Abendmahl alkoholfrei. Jeweils letzter Sonntag im Monat 18 Uhr: „Gottesdienst anders: Kommt atmet auf“ in der Regel mit Pfarrer Fach und Team Unfallklinikum Murnau Donnerstags um 18 Uhr in der Hauskapelle, in der Regel mit Pfarrerin Ehrmann Uffing: Gottesdienste nur zu besonderen Festtagen. Kath. Pfarrkirche St. Agatha Ohlstadt: Jeden zweiten Samstag im Monat um 18 Uhr. Ein Gottesdienst i.d.R. mit Abendmahl für alle Generationen. Kolpingkapelle, Heimgartenstr. 8 Gruppen und Kreise In Murnau Montag Hauskreis bei Frau Heger 15 Uhr (außer in den Schulferien), Tel. 08841/43 77 Trauergruppe 1. und 3. Montag im Monat 19.30 - 21 Uhr Termine: 6. und 20. Juni, 4. und 18. Juli, 1. August, kleiner Gemeindesaal Leitung: Barbara Schneider Dienstag „Miteinander reden“ 15 Uhr 14. Juni, 6. September im kleinen Gemeindesaal Leitung: Elisabeth Schäfer Gespräch am Nachmittag 15 - 16.30 Uhr im großen Gemeindesaal. 7.6. „Deutschlands Weltkulturerbe dargestellt auf Briefmarken“ mit Ulrich Ufer. 12.7. „Der Murnauer Seidlpark“ mit Dieter Wieland, Dokumentarfilmer, Autor und Denkmalschützer aus Uffing Chor 20 Uhr im Gemeindesaal oder in der Kirche Leitung: Christoph Garbe, Info: Claudia Geßner-Thölke, Tel. 08841-90693 18 Gesellige Tänze 10 - 11.30 Uhr, außer in den Schulferien, Gemeindesaal Leitung: Elfriede Worring, Tel. 08803/33 88 Mittwoch Stille vor Gott 12 Uhr im Gemeindesaal, Ltg.: Anneliese Jung, Tel. 08841/87 85 Donnerstag Offener Kreis 19.30 Uhr im Gemeindesaal Nähere Informationen siehe Seite 20 Leitung: Dr. Dieter Kirsch Öffentl. Kirchenvorstandssitzungen 22. Juni, 20 Juli, 19.30 Uhr im Gemeindesaal, Gebet mit und für die Gemeinde zuvor, um 19 Uhr in der Kirche. Volksliedersingen 10 - 11 Uhr im Gemeindesaal Termine: 2. 16. und 30. Juni, 14. und 28. Juli Leitung: Danuta Weißbach-Ludwig, Tel. 08841/51 01 Gruppen und Kreise Kinder & Jugend In Uffing Jugendgruppe jeweils freitags ab 16.30 Uhr Termine: 10. Juni, 22. Juli Infos bei Hanna Kunstmann Tel. 01520-5392216 oder Sandra Gerl 0176-87048992 Ökumenisches Glaubensgespräch über Bibel, Tradition und aktuelle persönliche Themen des Glaubens Termine: 1. Juni, 13. Juli, 14. September im Pfarrheim Uffing, mittwochs, 20 Uhr Dr. Zehetbauer und Simone Feneberg Konfirmandenkurs Erstes Treffen: 23. Juni 18-19-30 Uhr Konficamp: 7.-10 Juli auf Lindenbichl Musiclounge jeden Montag, 18-21 Uhr mit Ilona Demmel, Tel: 01523- 2075021 (S. 25) und jeweils freitags von 19-21 Uhr nach den Konfikursen Kinderchor 4-6 Jahre. Jeden zweiten Montag, 17.15 Uhr im kleinen Gemeindesaal Termine: 30. Mai, 13. Und 27. Juni, 11. und 25. Juli und 19. September Leitung: Danuta Weißbach-Ludwig Telefon: 08841/5101 Taizé - Andacht monatlich i.d.R. am letzten Freitag um 19.15 Uhr in Schöffau. Termin 10. Juni und 22. Juli Ansprechparterin: GR Mona Schmid Ökumenische Kinderkirche Die Kinderkirche findet immer (außer wenn etwas anderes angegeben ist) im Uffinger Pfarrheim statt. Beginn um 10 Uhr mit dem Gottesdienst der „Großen“ in der Pfarrkirche Termine: 19. Juni und 17. Juli Ansprechpartnerin: Katharina Diener „Aufatmen durch Meditation und Gesang“ im Riedhausener Kircherl monatlich mittwochs um 19.15 Uhr Termine: 15. Juni und 13.Juli Ansprechparterin: GR Mona Schmid 19 Offener Kreis Wie viel Europa brauchen, wie viel Europa ertragen wir? Ein Streitgespräch Donnerstag, 14. Juli 19. 30 Uhr im Gemeindesaal Donnerstag, 16. Juni 19. 30 Uhr im Gemeindesaal Aus dem Japanischen kommt der Titel dieses Abends und bedeutet dort lautmalerisch: „Stimmengewirr.“ Das wird es auch geben vor, nach, zwischen den sechs Blicken in ein authentisches Leben. Nicht aber in den sechs Minuten und vierzig Sekunden, die jede der sechs Personen hat, aus ihrem Leben zu erzählen, ihre Gedanken, Visionen auszubreiten. Zwanzig ausgewählte Bilder bestimmen die Kurzform, unerbittlich wechselt nach zwanzig Sekunden das Bild. Totquatschen geht also nicht. Für diesen ersten Versuch einer neuen Kleinkunstform haben wir sechs Personen aus unserer Marktgemeinde ausgewählt, deren Namen wir alle kennen, denen wir oft im Markt oder im Tagblatt begegnen, aber eigentlich darüber hinaus nichts wissen. Zwischen den sechs Präsentation Live-Musik. Lassen Sie sich überraschen. 20 Dramatische EU-Gipfel sind die Stunde der Schwarzseher. Europa ist bedroht, heißt es. Es könnte zerfallen, zerstieben, zerrinnen. Was, wenn es so wäre? Europa abschaffen? Löst sich Europa auf in zu wenig Solidarität, Ernsthaftigkeit, Enthusiasmus, in zu große Skepsis? Können wir nur der Erosion Europas zuschauen? Gibt es noch Chancen für das Projekt Europa? Hat die Europäische Union vergessen, dass ihre Wurzeln vor allem in der Kultur liegen? Rettet uns ein Europa der Karpaten mit dem Schaf als Wappentier statt der goldenen Sterne auf blauem Grund? Bewahrt Frittatensuppe auf der Speisekarte besser unsere Identität als Rinderbrühe mit Pfannkuchenstreifen? Viele Fragen. Viele Antworten. Kann man eh nichts tun? Auch darauf liefert der Abend eine Antwort. Film Wiedersehen macht Freude : Auf besonderen Wunsch zeigen wir zur Sommerzeit Filme, die das Lebensgefühl höher schlagen lassen!! Donnerstag, 2. Juni 20 Uhr: Wie im Himmel Ein Film von Kay Pollak, 2004 Ein brillanter Film über Musik, Liebe und das Leben,. Gesellschaftskritisch und dennoch unterhaltsam erzählt das Drama die Geschichte eines erfolgreichen Dirigenten Daniel und seiner Liebe zur Musik, die die Herzen der Menschen zu öffnen vermag und sie verändert. Donnerstag, 21. Juli 20 Uhr: Brot und Tulpen mit Bruno Ganz und Rosalba Barletta. Was passiert, wenn eine italienische Hausfrau an einer Raststätte den Bus mit ihrer Familie und der ganzen Reisegesellschaft verpasst? Ein Film über Sehnsüchte, Veränderungen und Glück. Cinema Français - Französische Film- tage im August: Dienstag - Donnerstag, 9.–11. 8. jeweils um 20 Uhr. Original mit deutschen Untertiteln Dienstag, 9.8. Chocolat, mit Juliette Binoche Mitten in der Fastenzeit eröffnet Vianne, Neuzugang in einem verschlafenen französischen Städtchen, ihre Chocolaterie und verwöhnt die Menschen mit Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und Vergnügen bereitenden, süßen Genüssen. Schnell bricht Viannes Freigeist verkrustete Strukturen auf und zwingt den einflussreichen Sittenwächter des Ortes zum aggressiven Handeln. Mittwoch, 10.8. «Je ne suis pas là pour etre aimè» «Man muss mich nicht lieben» Fünfzig Jahre und Gerichtsvollzieher, mit müdem Herzen: Schon lang hat Herr Delsart die Hoffnung aufgegeben, dass ihm das Leben Freude machen könnte. Bis er es sich eines Tages gestattet, die Tür zu einem Tango-Tanzkurs aufzustossen. Donnerstag, 11.8. Monsieur Ibrahim Frankreich 2004 96 Minuten FSK ab 12 von François Dupeyron, mit Omar Sharif und Isabelle Renauld. Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran erzählt eine Geschichte über die wesentlichen Erfahrungen im Leben: Freundschaft und Liebe sowie Abschied und Verlust. Und nicht zuletzt geht es um das Ziel, das alle gemeinsam haben: Glück! 21 Schnappschüsse Servus Waldtraud Bergmeister! Willkommen Ute Zeides-Lanßky! Impressionen von der Konfi-Freizeit 2016 22 Schnappschüsse 23 Aus den Bienenhäusern Der Kindergarten Bienenhaus hat eine neue Stellvertretung Unser Bienenhausteam ist neu aufgestellt. Caroline Harvey ist nach vielen Jahren engagierter Arbeit im Bienenhaus als Stellvertretung im Dezember ausgeschieden, da sie in die Schweiz gezogen ist. Anja Enz, die seit gut drei Jahren im Bienenhaus als Erzieherin arbeitet, ist seit April unsere neue Stellvertretung. Für das Bienenhausteam konnten wir unsere zwei Praktikantenstellen für Michaela Kinast und Marcel Rabl halten. Sie haben nun feste Stellen bei uns. Wir freuen uns sehr, mit unserem riesigen Gartenprojekt (Erneuerung, Verschönerung, Pflanzen) mit voller Personalbesetzung in den Frühling starten zu können. Photo sitzend von links: Sarah Rappenglück, Susi Meier, Anja Enz (Stellvertretung) und Karola Penski Oben stehend: Michaela Kinast, Alicia Barbic, Petra Federmann (Leitung), Susanne Stademann, Marcel Rabl, Andrea Wild, Isabel Jarosch, Stella Klagkouna, Victoria Lampl Unser Hortteam: von links: Julia Flöter Franz Buchberger (Leitung) Ellen von Scheven (stellvertretende Leitung) 24 Jugendszene Neuer Raum für die Jugend Murnaus Da der Streetworkerin, Ilona Demmel, in Gesprächen mit Murnaus Jugend immer wieder zu Ohren kam, dass es zu wenige Möglichkeiten gibt um sich bei schlechtem Wetter mit Freunden zu treffen, wurde nach ersten Lösungen gesucht. Durch die gute Zusammenarbeit mit Herrn Pfarrer Fach entstand schnell die Idee, man könnte die Musik Lounge im evangelischen Gemeindehaus auch für alle Jugendlichen zur Verfügung stellen. Die Musik Lounge bietet mit einer modernen Musik- und Lichtanlage, sowie einem Kicker, einer Dartscheibe, viel Platz und gemütlichen Sofas genau die Voraussetzungen, um hier mit seinen Freunden Zeit zu verbringen. Es werden alkoholfreie Getränke und kleine Knabbereien angeboten. Die Betreuung der Musik Lounge findet während der Öffnungszeiten durch die Streetworkerin Ilona Demmel statt. Geöffnet ist die Lounge ab sofort, jeden Montag von 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr für alle Jugendlichen, jeden Alters und jeder Konfession. Wir freuen uns über jeden Besucher und eine schöne gemeinsame Zeit. Für Fragen steht Ihnen die Streetworkerin, Ilona Demmel immer gerne unter folgender Nummer zur Verfügung: 01523-2075021 Walchenseefreizeit für Jugendliche ab der Konfirmation von 16. bis 18. September in Breitort Wir verbringen das Wochenende in den Blockhütten des Bayerischen Jugendringes. Es gibt viel Zeit für Spiel, Spaß, Singen, Segnen und Inputs, die mit deinem Leben etwas zu tun haben Anmeldungen im Pfarramt oder digital unter [email protected] Anmeldung bis 9. September 25 Mein Luther, 3. Teil: der katholischen Kirche aber auch die Mönchsgezänk und Weltgeschich- Einnahmen. Dazu kam, dass er das ganze Weltbild der bisherigen Kirche in te Im Jahr 1530 legen „Die Evangelischen“ auf dem Reichstag im gar nicht so fernen Augsburg ihr Bekenntnis unter Einsatz ihres Lebens dem Kaiser Karl V. vor – die „Confessio Augustana“. Der Humanist, Freund und Wegbegleiter Martin Luthers, Philipp Melanchthon, hatte die 28 Artikel ausgefertigt. Wo aber war Martin Luther? Er befand sich mit seiner Frau Katharina („Käthe“) auf der Veste Coburg, noch immer etwas beiseite genommen; denn er war ja noch vogelfrei. Und das hieß: Er konnte getötet werden, ohne dass der Täter strafrechtlich verfolgt wurde. Außerdem neigte der Reformator zum Groben. Jetzt aber waren Feinsinn und Diplomatie gefragt. Und so hatte sich Philipp Melanchthon daran gemacht, die Confessio zu schreiben. Was war nicht alles geschehen seit dem Thesenanschlag 1517? Und was hatte dazu geführt, dass Martin Luther vogelfrei war? Die Thesen – ehemals in lateinischer Sprache – wurden schnell übersetzt und durch die neue Buchdruckerkunst sofort vervielfältigt und im Land verbreitet. Durch die 1. These über das lebenslange „Buße tun“ wurde deutlich, dass es kein Geld brauchte, um mit Gott ins Reine zu kommen. Damit nahm Luther 26 Frage stellte. Das fing beim Verständnis der Messe an und ging weiter über das Priestertum hin zum Lesen der Bibel. Das aber war kein „Mönchsgezänk“ mehr. Luther musste sich rechtfertigen. Und oft genug, so soll er gesagt haben, habe er den Scheiterhaufen vor seinem inneren Auge gesehen. Besonders schwer und bedrohlich wurde für Dr. Martinus die Leipziger Disputation 1519 mit dem Ingolstädter Theologen Johannes Eck. Dr. Eck wollte den notorischen Häretiker (so seine kirchenrechtliche Bezeichnung!) aus Wittenberg über seine Kritik am Papsttum in eine Reihe mit dem Vorreformator Jan Hus stellen. Jan Hus war auf dem Konzil zu Konstanz 100 Jahre vorher auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden. Wieder wurde deutlich, dass es über allem intellektuellen Schlagabtausch immer um Leben und Tod ging. Mit dem Satz: „Auch Konzile können irren!“ stellte er die Bibel über die Autorität der Konsilien. Luther sollte in Leipzig Thesen und Lehre widerrufen, er tat es nicht. Unterstützung fand er durch seinen Landesherrn Friedrich den Weisen. Beide sind sich übrigens niemals persönlich begegnet. Auf die Verbrennung seiner Bücher reagierte der Reformator mit der Verbrennung der Bannandrohungsbulle 3 dein Luther, vor dem Elstertor in Wittenberg. „Die Kunde davon versetzte die ganze Nation in Erregung“. (Karl Heussi) 1521 wurde Martin Luther schließlich mit der Bannbulle Decet Romanum Pontificem exkommuniziert. Er ist es heute noch! Bleiben wir aber für einen Augenblick noch im Jahr 1520. Mit seinen drei Hauptschriften hatte Luther ein ganz neues Verständnis vom geistlichen Denken und von kirchlicher Neugestaltung ausgelöst. Diese Schriften sind: 1.) An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung, 2.) De captivitate Babylonica ecclesiae präeludium (Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche) 3.) Von der Freiheit eines Christenmenschen. Überhaupt ist allein das Schriftwerk Luthers beeindruckend. Und so griff wie selbstverständlich sein Bekanntheitsgrad schnell um sich. Heute würde man sagen, er war Bestsellerautor. Noch einmal sollte er widerrufen. Er wurde vor den Kaiser zitiert, auf den Reichstag zu Worms 1521. Es müssen spannende Tage und Augenblicke gewesen sein. Der Kaiser befahl letztlich sich ihm unterzuordnen, ihm, der katholischen Majestät. Und zu widerrufen! Einen Tag Bedenkzeit erbat sich Luther angesichts seiner Schriften. Er wies dabei darauf hin, dass diese von verschiedener Qualität seien. Aber konnte man ihm allein aus der Heiligen Schrift heraus, irgendeinen Fehler nachweisen? „Wenn also Euer Allerdurchlauchtigste Majestät und Eure Fürstlichkeiten eine einfache Antwort fordern, will ich sie weder gehörnt, noch gezähnt folgendermaßen geben: Wenn ich nicht überwunden werde durch die Zeugnisse der Schrift oder durch evidente Vernunftsgründe, bin ich durch die von mir angezogenen Schriftstellen besiegt und das Gewissen ist im Wort Gottes gefangen, und ich kann und will nicht irgendetwas widerrufen, weil es weder gefahrlos noch heilsam ist, gegen das Gewissen zu handeln. Ich kann nicht anders, hier stehe ich, Gott helfe mir. Amen!“ Damit hatte der Reformator das Mittelalter hinter sich gelassen. Weder Papst noch Kaiser galten ihm als letzte Autorität. Nur das Gewissen und der Glaube sind die Größen, nach denen es zu leben gilt. Die Neuzeit begann. Ein Immanuel Kant, eine Aufklärung sind ohne diesen Schritt nicht denkbar. – Luther wurde für vogelfrei erklärt 27 unser Luther und auf der Heimfahrt nach Wittenberg in einem fingierten Überfall, hinter dem sein Landesherr Friedrich der Weise steckte, auf die Wartburg entführt und dort versteckt. Auch seinen Namen änderte er. Er wurde Junker Jörg! Luther, seelisch angefochten, übersetzte in 2 ½ Monaten das Neue Testament in eine überregionale deutsche Sprache. Es erschien als Septemberbibel 1522. Doch weit unter ihm, in den Landen, begann es zu brodeln. Die Bilderstürmer, allen voran Luthers Lehrer Karlstadt, warfen die Darstellungen biblischer Geschichten und Heiligenlegenden aus den Kirchen. Es fand eine Radikalisierung der reformatorischen Bewegung statt. Und es begann 1525 der Bauernkrieg. Gegoren hatte es im Land schon lange. Entsetzt über die Gewalttaten, die geschahen und die bis hinauf in die Wartburg drangen, stellte sich Luther auf die Seite der Fürsten und „Wider die mörderischen Rotten der Bauern“. In diese Weltuntergangsstimmung hinein fällt Luthers Vermählung mit Katharina von Bora (1499 – 1552), einer ehemaligen Nonne des Zisterzienserinnen-Klosters Nimbschen bei Grimma. Auch trennten sich die Lutheraner von den Humanisten. Immerhin gab es zu jener Zeit einen so großen Geist wie Erasmus von Rotterdam, mit dem sich Dr. Martinus auch redlich 28 stritt. In der Schweiz war es inzwischen Ulrich Zwingli (1484 – 1531), der den Gedanken der Reformation voranbrachte. Aber auch mit ihm musste sich Luther auseinandersetzen. Die Abendmahlsfrage wurde dabei zum großen Sorgenkind. Vieles war in Bewegung geraten. Hatte Luther die Welt entzwei gerissen? Wo ging der Weg hin? Das Augsburger Bekenntnis 1530 wird zurückgewiesen. Es folgt eine Verteidigungsschrift. Die „Apologie“ von Melanchthon. Die alten Gegner Luthers, so u.a. Johannes Eck bedrängen den Kaiser, hart zu reagieren. Sollte aus all dem ein Krieg entstehen? - Es wird in der Weltgeschichte immer wieder vorkommen, dass diejenigen, die rückwärtsgewandt sind, alles aufhalten wollen. So war es auch hier. Doch der Riss, der durch Gesellschaft und Welt ging, war schon zu groß. Die Evangelischen schlossen sich nur ein Jahr später zum Schmalkaldischen Bund zusammen. Mit diesem Bund, der eigentlich ein Kriegsbündnis war, wurde die Bewegung der Evangelischen in neue Gebiete gebracht. Dieser Bund und die Gefahr, die durch die heranrückenden Türken entstanden war, führten im Nürnberger Waffenstillstand (Anstand) 1532 zur Duldung der Protestanten auf begrenzte Zeit. Hans-Peter Schäfer Aus dem Pfarramt Getauft wurden Beerdigt wurden Getraut wurden Nachruf Am 17. April verstarb Wilhemine Schneider im Alter von 83 Jahren. Die VollblutNürnbergerin war Pfarrfrau mit Leib und Seele. So hat sie in unserer Kirchengemeinde ab 1981 weit über den Ruhestand ihres Mannes hinaus große Spuren hinterlassen: Ob im Kirchenchor, im Volksmusikkreis, Besuchen, vielen Festen, im Pfarramt oder einfach mit ihrer guten dankbaren Art: Es ist gut so, wie es ist. Ihr Leben war durch den Indikativ bestimmt, nicht durch den Konjunktiv! Kein „man könnte, sollte, müsste“, sondern: „das ist so und wird so angenommen und gemacht“. An ihr spürte man, dass Glaube und Kirche Freude machen dürfen und sollen! Wir sind dankbar für die vielen Jahre, in denen sie im Leben vieler Menschen und unserer Kirchengemeinde ihre Spuren hinterlassen hat. Andreas Fach29 Ihr Kontakt zu uns Evang.-Luth. Pfarramt Murnau Seehauser Str. 10, 82418 Murnau Tel. 08841/12 67, Fax 08841/25 28 [email protected] Homepage: www.murnau-evangelisch.de Bürozeiten: Mo. - Fr. 10 - 12 Uhr Sekretärinnen: Ute Zeides-Lanßky Irmgard Zabel-Hierl Pfarrer und Pfarrerinnen Pfarrer Hans Peter Schäfer Tel. 08841/12 67 [email protected] Pfarrer Andreas Fach, Tel. 08841/9 98 92 35 Tel. Sprechzeit i.d.R. Freitag von 10-11 Uhr [email protected] Pfarrerin Simone Feneberg, Tel. 0881/ 4184689 Mobil 0176/83 04 49 58 [email protected] Pfarrerin für Klinikseelsorge Bärbel Ehrmann Tel. 08807/44 75 Mobil 0172/845 90 05 [email protected] 30 Evang. Kindertagesstätte „Bienenhaus“ Kindergarten-Leitung: Petra Federmann, Ulrichstr. 14, Tel. 86 15, Fax 86 18 [email protected] Kinderhort-Leitung: Franz Buchberger, Mayr-Graz-Weg 12 Tel./Fax 62 96 12 [email protected] Vertrauensleute des Kirchenvorstands Dr. Hans Christmann, Tel. 08841/57 13 Birgit Herzberg, Tel. 08846/15 01 Kirchenpfleger Otto Kersten, Tel. 08841/37 15 Unsere Konten Sparkasse Murnau (IBAN): DE08 70351030 0000 104471 (Spenden, Gebühren) DE02 70351030 0000 111757 (Kirchgeld) DE94 70351030 0000 087403 (Diakonie) Mesnerinnen & Mesner: Murnau und Bad Kohlgrub: Petra Lindele, 0170 1670886 Eschenlohe: Ingrid Jordan, 0 88 24/2 36 Ohlstadt: Gerald Grossler, 0 88 41/79 51 06 Uffing:Viola Nassauer, 0 88 46/16 20 Gute Adressen Wichtige übergemeindliche Anschriften: Evang. Telefonseelsorge 0800-1110111 Diak. Werk Weilheim 0881-929170 Ökumen. Sozialstation, Murnau Tel 08841-620040 Sozialpsychatrischer Dienst der Herzogsägmühle, Hilfe bei seel. Problemen - Kemmelpark, Murnau; Anmeldung 08821-76514 Seniorentreff Murnau e.V. Weindorfer Str. 3, 08841-672678 Seniorenbeirat, Markt Murnau 27. Juni, 25. Juli, 29. August von 10-12 Uhr im Bauamt, Schloßbergstrasse Seniorenbeirat @Murnau.de Reiner Paschen , Tel. 08841 - 627828 Caritas Kontaktstelle Murnau im „Treffpunkt miteinand“ Kemmelpark, Dr August-Einsele-Ring 18 08841-628113, Montag - Donnerstag 8-17 Uhr, guenther.sponar@caritasmünchen.de Beratung in allen Lebenslagen. Terminvereinbarung erbeten. Offene Sprechstunde der Caritas Fachambulanz für Suchterkrankungen Montag von 16 bis 17 Uhr „Die Tafel“ Dr.-Friedrich-u.-Ilse-Erhard-Str. 13, Kemmelpark Murnau, neben Kleiderzentrale, jeden Montag ab 13 Uhr, 08841-629566 Frauenhaus Murnau, 08841-5711 Anonyme Alkoholiker jeden Freitag, 20 Uhr Kleiner Gemeindesaal, Christuskirche Hospizverein Werdenfels e.V. GAP Tel.: 08821/966511 Hospizverein Pfaffenwinkel e.V. 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