Medienmitteilung „Wir brauchen mehr solcher Erfolgsgeschichten“

Eidgenössische Invalidenversicherung
Medienmitteilung
„Wir brauchen mehr solcher Erfolgsgeschichten“
Luzern, 9. Juni 2016. Die IV Luzern hat im vergangenen Jahr mehr Menschen mit Behinderung
beruflich integriert und weniger Neurenten zugesprochen. Auch der Kampf gegen
Versicherungsmissbrauch zahlt sich aus. Dies zeigt der soeben veröffentlichte Jahresbericht, der
auch sonst spannende Zahlen und Fakten präsentiert.
Arbeit statt Rente. Die IV Luzern hat ihren Grundsatz auch im vergangenen Jahr umgesetzt. Sie hat
1‘166 Menschen mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung erfolgreich bei der beruflichen
Eingliederung unterstützt. Das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr. Donald Locher, Direktor der IV
Luzern: „Immer mehr Arbeitgeber sind bereit, den Betroffenen eine Rückkehr in den Arbeitsprozess zu
ermöglichen. Aber wir wollen die Zusammenarbeit noch intensivieren – nicht nur mit den Arbeitgebern,
auch mit anderen beteiligten Akteuren, etwa mit Ärztinnen und Ärzten sowie Sozialversicherungen. Wir
brauchen mehr solcher Erfolgsgeschichten.“ Die Arbeitgeber und die IV Luzern beweisen, dass es auch
ohne Behindertenquote geht. „Wir setzen in der Schweiz bewusst auf Freiwilligkeit“, so Locher. „Und die
vielen Arbeitgeber zeigen, dass Gewinnorientierung und soziales Engagement sehr wohl Hand in Hand
gehen können.“ Die IV Luzern beschäftigt elf Mitarbeitende mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung.
Weniger Renten
Während die Eingliederungen zunehmen, nimmt die Zahl der Rentenbezüger ab: die laufenden Renten
um 2 Prozent, von 10'097 im Jahr 2014 auf 9‘915 im vergangenen Jahr. Die IV-Neurenten sind im
Vergleich zum Vorjahr sogar um 13 Prozent zurückgegangen. Dies, obwohl die IV-Anmeldungen (4‘430
im Jahr 2015) in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen haben. Letztes Jahr waren 2,5 Prozent
der gesamten Luzerner Wohnbevölkerung IV-Rentenbezüger. Nach Nationalitäten aufgeschlüsselt, lag
der Anteil der Schweizer IV-Rentenbezüger in Relation zur Schweizer Wohnbevölkerung im Kanton
Luzern ebenfalls bei 2,5 Prozent. „Spitzenreiter“ sind die IV-Rentenbezüger aus der Türkei mit einem
Anteil von 5,9 Prozent im Verhältnis zur türkischen Wohnbevölkerung, gefolgt von den Nationen aus ExJugoslawien mit 4,8 Prozent.
Erfolgreich gegen Versicherungsmissbrauch
Durch die Aufdeckung von versuchtem oder vollendetem Versicherungsmissbrauch hat die IV Luzern im
vergangenen Jahr hochgerechnet 4,6 Millionen Franken (2014: 6,6 Millionen Franken) an
Rentenleistungen eingespart – indem sie Leistungen kürzte oder verweigerte. Konkret hat die IV Luzern
Seite 1 von 2
Eidgenössische Invalidenversicherung
94 Verdachtsfälle geprüft, neun mittels Observation. In zwölf Fällen hat sich der Verdacht erhärtet.
Locher dazu: „Trotz der bedeutenden Einsparungen in der Bekämpfung des Versicherungsmissbrauchs:
Die überwiegende Mehrheit der Versicherten verhält sich korrekt und bezieht die Leistungen zu Recht.“
Der Jahresbericht der IV Luzern steht unter http://www.ivstlu.ch/dynamic/page.asp?seiid=154 zum
Download bereit.
Die IV Luzern mit 171 Mitarbeitenden ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Institution des Kantons
Luzern im Bereich Sozialversicherungen. Unter dem Motto „mit Menschen für Mitmenschen“ engagiert
sie sich stark für die berufliche Wiedereingliederung von Menschen mit einer gesundheitlichen
Einschränkung. Dies erreicht sie nur in enger und guter Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern im
Kanton Luzern.
Kontakt für weitere Informationen:
- Donald Locher, Direktor der IV Luzern, Tel. 041 369 06 00, [email protected]
Seite 2 von 2