ohe-kurier - SPD Oberhausen

JAHRGANG 43
AUSGABE 2
AUFLAGE 2000
JUNI 2016
OHE-KURIER
OBERHAUSEN - HUGLFING - EGLFING
INFORMATIONEN UND SOZIALDEMOKRATISCHE MEINUNGEN
50 Jahre SPD-Ortsverein
Die Ortsvereinsvorsitzende Michaela Winkler und Andreas Lotte MdL vor den
langjährigen Mitgliedern des Ortsvereins (v.l. Dr. Raphael Sailer, Bernhard Kamhuber,
Wolfgang Greza, Andreas Baar und Fritz Ziegler
Im April feierte der SPD-Ortsverein sein 50-jähriges Bestehen im Gründungslokal, dem „Stroblwirt“ in Oberhausen.
Zur Jubiläumsveranstaltung waren zahlreiche Gäste gekommen. Die Ortsvereinsvorsitzende, Michaela Winkler,
konnte die Bürgermeister und etliche Gemeinderäte von
Oberhausen und Huglfing begrüßen. Auch Vertreterinnen
und Vertreter vieler örtlicher Vereine und natürlich auch
die Genossen aus dem Kreis Weilheim-Schongau waren
gekommen. Ebenso waren der stellvertretende Bezirkstagspräsident, Bürgermeister Michael Asam aus Peiting
und der Landtagsabgeordnete Andreas Lotte gekommen.
Da gleichzeitig die 30-jährige Partnerschaft mit dem SPDOrtsverein Oer-Erkenschwick gefeiert wurde, konnten
einige Gäste aus Nordrhein-Westfalen begrüßt werden.
In ihrer Rede erinnerte die Ortsvereinsvorsitzende an die
Zeit Mitte der Sechzigerjahre, den Wettstreit der Supermächte um die Vorherrschaft im Weltall, die strategische
Aufrüstung mit Atomwaffen, den Beginn der Jugendrevolten in Deutschland und Europa, sowie der ersten
Großen Koalition der jungen Bundesrepublik. Die Zeit war
auch geprägt vom „Wirtschaftswunder“, dem rasanten
Zuwachs an Autos und dem Ausbau des Straßennetzes.
Am 15. Januar 1966 wurde der Ortsverein von zehn Oberhauser Bürgern gegründet und nach der Kommunalwahl
im Frühjahr zogen auch gleich die ersten „Roten“ ins Rathaus ein. Erster Vorsitzender war Johannes-Gerhard Freyberg und die SPD die erste politische Partei im Oberhauser
Gemeinderat.
Kurze Zeit später gesellten sich die ersten Huglfinger zu
den Mitgliedern des SPD-Ortsvereins, und so wurde der
Name im Jahre 1972 in Ortsverein Oberhausen-Huglfing
geändert. Die frühen Jahre waren durch heftige Debatten
und häufigen Wechsel im Vorstand gezeichnet. Den Mitgliedern aber gelang es immer wieder, eine attraktive
Liste zusammen mit den Unabhängigen aufzustellen und
somit bei den Wählerinnen und Wählern zu punkten. Die
Anzahl der Gemeinderatssitze nahm aber von Wahl zu
Wahl zu.
In fünf Jahrzehnten ist es dem SPD-Ortsverein gelungen,
zu einer beständigen Einheit in der Kommunalpolitik zu
werden und der „rote Faden zwischen Oberhausen und
Huglfing“ zu sein. Besonders sind der langjährige 2. Bürgermeister Oberhausens, Franz Feistl und Huglfings
amtierender Bürgermeister, Bernhard Kamhuber, für ihre
Jahrzehnte lange, aktive und prägende Arbeit zu nennen.
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JUNI 2016
Fortsetzung von Seite 1:
Auch der inzwischen verstorbene Ingo Vanni war viele
Jahre Gemeinderat in Oberhausen. Viele der Gemeinderäte auf den Listen zeichnen sich durch ihre langjährige
Aktivität aus. Wichtige Themen wurden dabei angestoßen
und große Projekte, wie Schule, Kindergarten, Wohnen im
Alter oder Abwasserreinigung, kräftig vorangetrieben.
Mit Anekdoten von „Roten Lumpen“ und „Schwarzen
Säuen“ rundete Michaela ihre Rede ab. Um die Unterhaltung der Gäste kümmerten sich das Duo „Sanzwoa“
und die Kabarettisten „Quand“ alias Dieter Necker und
„Quer“ Michi Schröer mit ihrem Programm „Freibier lügt
nicht“.
Die Gäste aus Oer-Erkenschwick vor dem Oberhauser
Rathaus mit Altbürgermeister Georg Sterzer, Franz Feistl,
Michaela Winkler, Almut Angele und Sabine Vanni.
30 Jahre Patenschaft
Diese Freundschaft hat sich aus der Patenschaft der
Stadt Oer-Erkenschwick und der Gemeinde Oberhausen für die Heimatgemeinde Bruch-Ladung Wiesa
(heute in Tschechien) ergeben, die über einen langen
Zeitraum nach dem Krieg gepflegt wurde. 1986
wurde dann der SPD Ortsverein Oberhausen - Huglfing
nach Oer-Erkenschwick eingeladen. Im Rahmen eines
Festaktes wurde damals unserem Ortsverein die Patenschaft angeboten.
Die Orts vereins vors itzende
Die Ortsvereinsvorsitzende, Michaela Winkler, begrüßte
die Kreisvorsitzende Ilona Böse mit Gatten.
Die Ehrung der langjährigen Mitglieder:
v. li. Wolfgang Greza (20 Jahre), Andreas Baar (30), Dr. Raphael
Sailer (40), Bernhard Kamhuber (35) und Fritz Ziegler (45)
Vor der Fahne des Gastvereins Oer-Erkenschwick
Für unseren Ortsverein mit 23 Mitgliedern, war dies eine
große Ehre, hatte doch der SPD Stadtverband Oer-Erkenschwick damals über 2000 Mitglieder und war damit der
größte Ortsverein Deutschlands.
.
Zu unserer Freude konnten wir zu unserer Jubiläumsfeier
auch acht Gäste aus Oer-Erkenschwick begrüßen.
Im Rahmen eines kleinen Umtrunks am Donnerstag
07.04.2016 hießen wir unsere Besucher aus NRW herzlich
willkommen.
Ein Besuch des Bergbaumuseums Peißenberg sowie der
Klosterwirtschaft Andechs und nicht zuletzt der Theaterbesuch in Oberhausen machten den Aufenthalt der
Delegation zu einem schönen Erlebnis, bevor wir unsere
Freunde am Sonntag 10.04.2016 wieder nach Hause
verabschiedeten.
mw
OBERHAUSEN
Neubau von Kinderkrippe und Kindergarten
Tempo 30 vor Krippen, Kindergärten und Schulen
Der Planungsausschuss des Gemeinderates hat zusammen
mit dem Architekturbüro Angele und den Kindergartenbzw. Kinderkrippenleiterinnen ein stimmiges Konzept für
den Neubau der Kinderkrippe entworfen. Die Planungen
schreiten zügig voran, sodass voraussichtlich schon Ende
2017 die neue Kinderkrippe bezugsfertig ist.
mw
- eine Chance für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
und zur Verkehrsberuhigung
Vor Schulen, Kindergärten oder Altenheimen soll es
künftig mehr Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30
km/h geben. Das sieht ein aktueller Entwurf des
Bundesverkehrsministeriums zur Änderung der Straßenverkehrsordnung vor.
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"Wir schaffen jetzt den Rechtsrahmen, damit die
Straßenverkehrsbehörden ohne größere bürokratische
Hürden Tempo 30 vor Schulen und Kindergärten auch an
Hauptverkehrsstraßen anordnen können", sagt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Dies sei "im
Interesse der Sicherheit der Kinder".
In deutschen Wohngebieten sind Tempo-30-Zonen seit
vielen Jahren Usus – nicht dagegen auf Hauptverkehrsstraßen, wo Autofahrer nur selten bremsen müssen. Dafür
gelten derzeit hohe Hürden, etwa der Nachweis eines
Unfallschwerpunkts. Das soll sich nach den Plänen der
Bundesregierung ändern.
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Nun sollen Länder und Kommunen auch ohne einen
solchen Nachweis Tempolimits auf Hauptverkehrsstraßen
in "sensiblen Bereichen mit besonders schützenswerten
Verkehrsteilnehmern" einführen können - etwa rund um
Schulen, Kindergärten, Alten- und Pflegeheimen oder
Krankenhäusern.
Genau hierin besteht nun unsere Chance zur Umsetzung
einer „Tempo 30 Zone“ im Bereich der Kinderkrippe
Oberhausen. Das bisherige Argument, dass die Dorfstraße
der innerörtliche Teil der Kreisstraße WM 15 sei, und
somit nicht der gemeindlichen Gestaltungsfreiheit
unterliegt, was die Einführung von verkehrsberuhigenden
Maßnahmen betrifft, ist nun hinfällig.
aa
HUGLFING
„Sieglbrunn 2“ in Planung
Mit wenigen Ausnahmen ist das Neubaugebiet „Sieglbrunn“ bereits bebaut, nur noch die „freien“ Grundstücke
im Besitz der ursprünglichen Besitzer sind unbebaut. Jetzt
sind der Flächennutzungs- und der Bebauungsplan für
„Sieglbrunn 2“ in Bearbeitung und weitere zehn Bauplätze
können bald von der Gemeinde vergeben werden. Da
jedoch schon bei der Vergabe von „Sieglbrunn 1“ einige
Bewerber nicht mehr zum Zuge kamen, werden diese
schnell weg sein. Die Parzellen werden nach sozialen
Kriterien verteilt. Junge Paare mit Kindern, sozialer
Bindung an Huglfing und entsprechendem Einkommen
werden nach den vom Gemeinderat aufgestellten
Bedingungen bei der Punktevergabe begünstigt.
Eine weitere Bebauung nach Süden wird nicht mehr möglich sein und damit die Baulandausweisung an dieser
Stelle vorerst einmal gebremst.
einer gut einwöchigen Bearbeitungszeit haben die drei
Büros ihre konkreten Entwürfe eingereicht.
Im Mai hat ein siebenköpfiges Bewertungsgremium aus
den o.g. Vertretern der Gemeinde, des Landratsamts und
der Regierung v. OB nach verschiedenen Kriterien
bewertet. Nach ausführlicher Vorstellung und Diskussion
haben sich die Juroren für den Entwurf der „B3
Architekten“ entschieden. Für alle Beteiligten war dies ein
sinnvolles Verfahren. „Der Aufwand hat sich jedenfalls
gelohnt“, so das allgemeine Resümee´. Alle Entwürfe
sollen demnächst öffentlich ausgestellt werden, dann
können sich die Bürgerinnen und Bürger ihr Bild davon
machen. Der Termin wird noch bekanntgegeben.
wg
Die Vorbereitungen für den Bau von Sozialwohnungen in
der Grasleitener Straße gehen auch weiter.
Die Planung wurde an ein Architekturbüro vergeben. Der
Abriss des bestehenden Gebäudes hat bereits begonnen.
Planungswerkstatt Bahnhof
Neue Wege ist die Gemeinde in Sachen Bahnhofsgelände
gegangen. Im November hatte Bürgermeister Bernhard
Kamhuber den Oberhauser Bürgermeister Thomas Feistl,
Gemeinderäte und interessierte Bürgerinnen und Bürger
zu einer interkommunalen „Ideenwerkstatt“ ins Cafe „Hey
Schaffner“ im Bahnhof eingeladen. Wie vom OHE
berichtet hatten etwa 25 Leute intensiv diskutiert und ihre
Ideen eingebracht.
Im April hat eine Planungswerkstatt mit der Projektleiterin
Sandra Urbaniak, den drei geladenen Architekturbüros:
Angele aus Oberhausen, B3 Architekten aus Penzberg und
Sunder-Plasmann aus Greifenberg, der Architektin Annemarie Kubina von der Regierung von Oberbayern, dem
Kreisbaumeister Horst Nadler, Bürgermeister Bernhard
Kamhuber, dem 2. Bürgermeister Josef Schelle, den
Gemeinderäten Markus Huber und Wolfgang Greza,
Vertretern von Cafe und Ausstellwerk e.V. einen ganzen
Tag im Bahnhofscafe getagt, um die eingebrachten Ideen
weiter zu entwickeln und erste Beschlüsse zu fassen. Nach
Unter den Helfern beim diesjährigen Ramadama
waren auch unsere Asylbewerber zahlreich dabei.
Seit etwa einem halben Jahr sind die Freiwilligen des
„Unterstützerkreis Asyl“ ehrenamtlich aktiv und haben dabei eine hervorragende Arbeit geleistet. Sprachkurse, Einkleidung der Familien, Begleitung bei Arzt- oder Ämterbesuchen, Beschäftigung der Kinder, Freizeitgestaltung,
Bereitstellung von Fahrrädern, Besuche und Unterstützung im Wohnheim, Vermittlung von Sportangeboten
oder Einladung in Familien, das sind nur einige der Hilfen.
Die Helferinnen und Helfer arbeiten alle unentgeltlich,
setzen aber oft ihr eigenes Geld für Fahrten oder die
Unterstützung ein. Es wurde auch schon gespendet. Da
die überschaubaren Mittel auf dem Konto bald erschöpft
sind, können Sie die Arbeit unterstützen? Die Gemeinde
Huglfing nimmt Spenden auf ihrem Konto entgegen:
„Spende Asyl“ IBAN DE56 7035 1030 0000 0512 27
Die Spenden sind steuerlich absetzbar! Vielen Dank!
DIE LETZTE SEITE
Kein Missbrauch mehr bei Leiharbeit und Werkverträgen
Die Blockade von CDU und CSU ist durchbrochen und das Lohndumping wird gestoppt.
Unsichere Beschäftigung wird zurückgedrängt und die Tarifbindung gestärkt.
Dies hat die SPD mit ihrer Wirtschaftsministerin Nahles durchgesetzt:
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Leiharbeitsbeschäftigte müssen nach spätestens neun Monaten
genauso bezahlt werden wie die Stammbelegschaft. Davon darf nur durch Tarifvertrag
abgewichen werden.
Nach 18 Monaten müssen Beschäftigte in der Leiharbeit im Einsatzbetrieb übernommen werden.
Abweichungen nur mit Tarifvertrag.
Leiharbeiter dürfen nicht mehr als Streikbrecher eingesetzt werden.
Klare Regeln für Werkverträge, mehr Rechte für Betriebsräte. Damit wird illegale Leiharbeit
eingedämmt.
Mehr echte Mitbestimmung für die Betriebsräte. Mehr Gerechtigkeit für hart
arbeitende Frauen und Männer! Die Gewerkschaften sind jetzt gefordert!
Redaktion:
Termine:
Samstag, den 4. Juni, ab 13.30 Uhr: Flohmarkt am Bahnhof Huglfing
Samstag, den 17. September, ab 13.30 Uhr: Flohmarkt am Bahnhof
Kinderkino
Spielorte:
Eglfing, Sportheim
und
Montag
Zeiten:
16.00 Uhr
Rennschwein Rudi Rüssel (ab 6 Jahren) 20.06.2016
Mein Nachbar Totoro (ab 6 Jahren)
18.07.2016
Hände weg von Mississippi (ab 6)
26.09.2016
Oh wie schön ist Panama (ab 6)
24.10.2016
Drachenzähne leicht gemacht (ab 8)
21.11.2016
Legende vom Weihnachtsstern (ab 6) 12.12.2016
-
Almut Angele (aa), Michaela Winkler (mw)
und Wolfgang Greza (wg),
Tuffweg 1, 82386 Huglfing
Fotos: W. Greza , Peter Winkler
Redaktionsschluss: 20.Mai 2015
Druck im Eigenverlag
2. Halbjahr 2016
Huglfing, Dorfgemeinschaftsh.
Freitag
14.00 Uhr
24.06.2016
22.07.2016
30.09.2016
28.10.2016
25.11.2016
16.12.2016
Oberhausen, Rathaus
Samstag
16.30 Uhr
25.06.2016
23.07.2016
01.10.2016
29.10.2016
26.11.2016
17.12.2016
Das OHE-Rätsel
an - ar -chi -dechs -der -ein -fa -kin -krip -len -ler -nord -orts- pe -rhein- tek -ten -ver –west –wink
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Wie heißt die kleinste Gliederung in der Organisation der SPD?
1., 6.,7. und 8. Buchstabe
Was plant die Gemeinde Oberhausen neu zu bauen?
6., 7. und 12. Buchstabe
Aus welchem Bundesland kamen die Gäste des Patenvereins?
1. und 12. Buchstabe
Welche Klosterwirtschaft besuchten die Gäste bei ihrer Tour?
5. und 6. Buchstabe
Wie heißt die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Oberhausen - Huglfing?
1. Und 2. Buchstabe
Welche Berufsgruppe wurde für die Planung des Bahnhofumfeldes eingeladen? 3. und 8. Buchstabe
Das Lösungswort:
Das Lösungswort schicken Sie bitte bis zum 31. August 2016 an:
OHE-Kurier
Tuffweg 1, 82386 Huglfing oder per mail an: [email protected]
Der Gewinner, die Gewinnerin erhält von uns eine Flasche Wein.
Gewinner unseres Rätsels im Frühjahr war Josef Zeller aus Huglfing.