Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Arbeitgeber wollen Euch tatsächlich ans Eingemachte. Überall gibt es in diesem Jahr vernünftige Lohnabschlüsse, so auch im Bauhauptgewerbe mit 4,6 % (West) und 5,3 % (Ost) auf 22 Monate. Aber WIR im Maler- und Lackiererhandwerk sollen die Gelackmeierten sein. Eure Facharbeit wird nicht gewürdigt – und dies bei bester Auftragslage. Auch in der dritten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber wieder kein tragbares Angebot vorgelegt. Sie bieten beleidigende 2x 1% für 24 Monate. Das wäre eine Erhöhung des derzeitigen Ecklohns West um je 16 Cent. Und ein Signal an Berufsanfänger, dass Eure Branche keine Perspektive bietet und sich nicht zum Einstieg lohnt, weil sie von der Lohn entwicklung abgekoppelt ist. Maler und Lackierer als Billigheimer der Nation? Die IG BAU hat deshalb – zum allerersten Mal in den diesjährigen Lohnrunden – die Ver handlungen für gescheitert erklärt. Jetzt folgt die Schlichtung. Es wird äußerst schwierig werden. Für uns als Gewerkschaft gilt in dieser Zeit die Friedenspflicht. Aber Ihr könnt und müsst jetzt in Euren Betrieben den Mund aufmachen. Sagt Eurem Chef die Meinung! Macht deutlich, dass sich Eure Berufsehre nicht mit Almosen abspeisen lässt. Jetzt heißt es aufstehen und sich wehren! Denn eins ist klar: WIR sind mehr wert! www.igbau.de Die IG BAU fordert für Euch 5,9 Prozent mehr Einkommen und weitere Verbesserungen. Macht Euren Chefs klar: WIR sind mehr wert! Du b is t es wert ng 2016 Tarifbewegu Spätestens jetzt ist die Zeit, Mitglied in der IG BAU zu werden. Gemeinsam sind WIR stark. � V.i.S.d.P.: IG Bauen-Agrar-Umwelt, Bundesvorstand, VBII, Olof-Palme-Str.19, 60439 Frankfurt/Main, Gestaltung: Werbeagentur Zimmermann GmbH, www.zplusz.de, Juni 2016 Und Ihr müsst Euch fragen: Sind Maler und Lackierer wirklich weniger wert als die Kollegen vom Bau? Soll gute Facharbeit mit Almosen abgespeist werden? Soll die Lohnschere zu anderen Berufen noch weiter aufgehen? Sorgt man so für Nachwuchs in der eigenen Branche? Macht man so den Beruf attraktiv? Der Bau und die damit verbundenen Gewerke boomen. Die Zuwächse sind zweistellig. Die Auftragseingänge liegen seit Januar um 14 Prozent* über dem Vor jahr. So gut war die Lage zuletzt vor 16 Jah ren. Und da bieten Euch die Arbeitgeber nur lächerliche 2x 1 Prozent für 2 Jahre. * Quelle: http://www.zdb.de/zdb-cms.nsf/id/kw-22-umsatz-erstes-quartal-2016-de?open&ccm=40 Es wird außerordentlich schwierig. Die Verhandlungen im Maler- und Lackie rerhandwerk sind gescheitert. Jetzt kommt die Schlichtung.
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