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REGIONALSPORT
Sarganserländer | Mittwoch, 8. Juni 2016
Vier Fragen an …
MOUNTAINBIKE
Cés
Wildhaber
Dario Thoma fährt
ins Leadertrikot
Auch wenn es beim Swiss Bike Cup in
Gränichen nicht für eine Top-ten-Rangierung reichte, fuhr Dario Thoma ins
Leadertrikot. Auf der attraktiven Strecke rund um eine Kiesgrube waren
die Bedingungen nicht einfach. Strömender Regen verwandelte die Strecke in eine Schlammschlacht. «Damit
kam ich aber gut zurecht», so der
Walenstadter, der nach den ersten beiden Runden noch Zehnter war. In der
Folge verlor er einige Ränge, konnte
gegen den Schluss des Rennens aber
nochmals zusetzen. Auf Sieger Andri
Frischknecht verlor Thoma mehr als
sieben Minuten. (cw)
FUSSBALL
Schiedsrichter im
Fussball werden
Am Montag, 13. Juni, findet um
19 Uhr im Klubhaus des FC Mels beim
Tiergarten ein Informationsabend
zum Thema «ohne Schiedsrichter
kein Fussballspiel», statt. Für jeden
Fussballklub ist es immens wichtig,
Nachwuchsschiedsrichter zu rekrutieren. Deshalb werden vonseiten
des FC Mels die
A- und B-Junior(inn)en vertreten sein. Geleitet und moderiert wird der
vom FC Mels organisierte Abend
Jens Jäger.
von Jens Jäger,
Instruktor und Inspizient des OFV.
Dieser Anlass ist öffentlich. Alle, die
sich rund um das Thema Schiedsrichter interessieren, sind herzlich eingeladen, am Anlass teilzunehmen. (pd)
Auf einen Blick
LAUFSPORT
5. TSCHERLACHWALKING
Nordic Walking 7,5 km
1. Bruno Schmid Tscherlach 52.22, 2. Lea Kalberer
Tscherlach 53.30, 3. Roland Bernet Tscherlach
53.51, 4. Roland Sidler Tscherlach 53.51, 5. Meinrad
Romer Walenstadt 58.54, 6. Ursula Wenk Sargans
58.59, 7. Patrizia Wildhaber Walenstadt 59.20,
8. Yvonne Kalberer Tscherlach 59.22, 9. Andrea
Bärtsch Berschis 63.09, 10. Alex Babst Tscherlach
66.46, 11. Reto Köpfli Walenstadt 66.46, 12. Renata
Marthy Walenstadt 66.57, 13. Sandra Oehy
Walenstadt 66.57. – 27 klassiert.
Jogging 7,5 km
Damen: 1. Regula Häberli Flums 38.10, 2. Cornelia
Sieber Tscherlach 40.16, 3. Sandra Fassbind Walenstadt 40.35, 4. Barbara Gabathuler Berschis 41.47,
5. Michaela Gervasoni Walenstadt 42.27, 6. Chiara
Nadig 42.48, 7. Petra Grob Tscherlach 42.50, 8. Sabrina Schelbert Walenstadtberg 46.30, 9. Nina Kalberer
Tscherlach 47.13, 10. Fränzi Bühler Tscherlach
50.24. – 18 klassiert.
Herren: 1. Jair Winkelmann NL-Amsterdam 30.53,
2. Christian Wenk Wangs 31.31, 3. David Romer Mols
33.14, 4. Ueli Kessler Berschis 35.55, 5. Patrick Eberle Walenstadt 39.34, 6. Urs Bertsch Sargans 39.40,
7. Hans Näf Walenstadt 40.26, 8. Jürg Hartmann Port
41.16, 9. Adrian Broder Walenstadt 42.45, 10. Remo
Nadig Tscherlach 42.49, 11. Paul Gadient Tscherlach
43.35, 12. Patrick Schlegel Flums 44.13, 13. Igor
Schwager Sargans 44.14. – 25 klassiert.
OK-Präsident
des Tscherlachwalking
Nordic Walking zum Fünften: Der Tscherlachwalking feierte am Samstag ein kleines Jubiläum.
Bilder Ines Sahli
«Herzensangelegenheit
für Sport und Dorf»
Mit einer neuen Rekordbeteiligung feierte der Tscherlachwalking am Samstag
seinen fünften Geburtstag. Dass der Tagessieger ein Amsterdamer ist, hat mit
dem treuesten Sponsor zu tun.
W
von Andreas Hörner
ährend bei vielen
grösseren Laufveranstaltungen Antrittsgagen für ausländische Cracks bezahlt
werden, kommt der JubiläumsTscherlachwalking am Samstag gratis
zu seinem ausländischen Star. Mit dem
23-jährigen Jair Winkelmann aus Amsterdam läuft nämlich ein Holländer
die Tagesbestzeit. Knapp mehr als eine
halbe Stunde benötigt der gross gewachsene Läufer für die 7,5 km – aufgeteilt auf zwei landschaftlich herrliche Runden im Gebiet Brüsnerholz.
Der treuste Sponsor
lässt sich würdig vertreten
Aber wie kommt denn ein Holländer
dazu, ausgerechnet in Tscherlach
einen Lauf zu bestreiten? OK-Chef Cés
Wildhaber kennt den Grund, und dieser ist irgendwie typisch für den beschaulichen Anlass. «Winkelmann
arbeitet in der Physiotherapiepraxis
von Thom Kuipers», erklärt Wildhaber.
«Thom ist seit Beginn des Anlasses
unserer treuester Sponsor, und da er
selber nicht teilnehmen konnte, hat er
eben Jair geschickt.»
Diese kleine Randgeschichte passt
punktgenau zum kleinen, aber herzlichen Event. «Der Tscherlachwalking ist
uns eine Herzensangelegenheit – für
den Sport und für das idyllische Dorf
Tscherlach», erzählt auch OK-Mitglied
Ines Sahli. Sie gehört wie Cés und Sonja Wildhaber sowie Georg Tscharner
zu den treibenden Kräften der kleinen
Laufveranstaltung. Das Quartett, das
den Tscherlachwalking ins Leben gerufen hatte, ist auch bei der fünften Austragung mit Leib und Seele – und
gleich­zeitig an verschiedensten Fronten – im Einsatz.
Der Event sei für das Dorfleben sehr
wichtig, erzählt Cés Wildhaber weiter.
«Mehr als ein Drittel der Starter
kommt dieses Jahr aus Tscherlach.
Auch diverse Gewerbetreibende aus
Tscherlach gehören zu den Sponsoren.
Nicht zu vergessen sind die vielen Helfer – ebenfalls alle aus Tscherlach», so
der OK-Chef. Nach dem Lauf kommt
das gesellige Beisammensein natürlich
nicht zu kurz. Auch da sind die Tscher­
ler natürlich präsent.
Eine Feier für alle (Sieger)
Und auch das passt zum Tscherlach­
walking: Jeder, der ins Ziel läuft oder
walkt, wird gefeiert und bejubelt. Eine
Siegerehrung gibt es nicht, denn Sieger
sind alle Teilnehmer. Sie alle erhalten
ein Finishergeschenk, als sie die Ziellinie überqueren. Und anstelle einer Siegesfeier werden unter allen Teilnehmern zahlreiche tolle Preise verlost –
dann folgt die Feier für alle. Für alle,
welche diesen speziellen Lauf absolviert haben und dabei das Mitmachen
in den Vordergrund stellen.
1
Cés Wildhaber, der
Tscherlachwalking hat am
Samstag sein 5-Jahr-Jubiläum
gefeiert. Wie kam es überhaupt zu
diesem Anlass? Die OK-Mitglieder
Sonja Wildhaber, Ines Sahli, Georg
Tscharner und ich sind schon seit einigen Jahren immer wieder an Wal­
king­anlässen in der Schweiz anzutreffen (Greifenseelauf, Hall­wiler­see­lauf,
Domleschgerlauf, Bündner Frühlingslauf, Waldstattlauf …). Auf den Trainingsrunden rund um Tscherlach
konnten wir uns vor der Haustüre auf
die Läufe vorbereiten. Unsere schönen, fast verkehrsfreien Wege sind
ideal, um zu joggen oder zu walken.
Daraus ist die Idee entstanden, selbst
einen Walkinganlass durchzuführen.
2
Was ist die Philosophie der
Organisatoren? Unsere 7,5 km
lange Strecke ist für alle Altersklassen geeignet. Nebst sehr guten
Läufern sind auch immer wieder Familien und Vereine am Start – vor
zwei Jahren auch die Fasnachtsgesellschaft Walenstadt. Die positive Stimmung, die damals von den Fasnächtlern ausging, hat auch alle Teilnehmer angesteckt. Ich glaube auch, dass
unsere Idee mit den zu verlosenden
Preisen nach dem Lauf noch einige
dazu bewegt, mitzumachen. Wir
möchten allen Teilnehmern nebst
einem funktionellen Finishergeschenk
noch die Möglichkeit geben, weitere
Preise zu erhalten. Da wir keine professionelle Zeitmessung haben und
wir bei der Infrastruktur sehr gut
unterstützt werden, können wir das
Startgeld tiefhalten.
3
Sie organisieren den Tscherlachwalking seit fünf Jahren: Cés Wildhaber (OK-Präsident),
Sonja Wildhaber, Ines Sahli und Georg Tscharner (von links).
Am Samstag hattet Ihr eine
Rekordbeteiligung. Wie sind
Sie mit der Entwicklung des
Events zufrieden? Das war natürlich
für uns schon sehr speziell. 71 Läuferinnen und Läufer waren am Start.
Wir haben vor fünf Jahren mit rund
50 Teilnehmern angefangen. In den
anderen Jahren waren immer so um
die 40 Sportler am Start. Dass es zum
Jubiläum so viele Starter waren, freut
uns ungemein. Eine Wertschätzung
für unsere Arbeit! Wir möchten aber
nicht grösser werden. Wenn mehr Personen teilnehmen, stossen wir mit
unserer Infrastruktur und der Arbeitsmenge an unsere Grenzen. Auch die
Auflagen der Gemeinde und des Kantons wären dann grösser und komplizierter.
4
MOUNTAINBIKE
SWISS BIKE CUP GRÄNICHEN
U23 Männer: 1. Andri Frischknecht Feldbach
1:16:16. – Ferner: 13. Dario Thoma Walenstadt 7:06.
U15 Knaben: 1. Jean-Luc Halter Herisau 40:25. –
Ferner: 24. Sven Langenegger Walenstadt 5:38.
U13 Knaben: 1. Romano Püntener Schaan 32:26. –
Ferner: 46. Antonio Sgro Walenstadt 12:46. 57. Yanni
Mantzanas Vilters 1 Runde zur.
U9 Mädchen: 1. Anouk Roth Langendorf 26/5:01. –
Ferner: 8. Oliva Sgro Walenstadt 42/6:07.
Gesamtwertung nach vier Rennen
U23 Männer: 1. Dario Thoma 223. 2. Arnaud Hertling
Corpataux 206. 3. Bruno Vitali Vicques 196.
U15 Knaben: 1. Dario Lillo Eschenbach 360. – Ferner:
26. Sven Langenegger Walenstadt 142. 49. Kim Oehy
Walenstadt 62.
U9 Mädchen: 1. Anouk Roth Langendorf 380. –
Ferner: 5. Oliva Sgro Walenstadt) 179.
19
Tscherlachwalking wird zur Familiensache:
Fabian und Stephanie Tschirky mit Junior
Finn unterwegs im Brüsnerholz.
Als Nordic Walker erfolgreich: Sieger
Bruno Schmid muss nach einer Hüft-OP
vorerst noch «an Stöcken gehen».
Sieg beim Nachbarn: Die Flumser
Marathonläuferin Regula Häberli läuft
einem Start-Ziel-Sieg entgegen.
Gibt es eine Vision für die Zukunft (Ausbau der Kategorien,
andere Strecken usw.)? Zurzeit
nicht. Wir haben als reiner Walking­
anlass angefangen. Nach zwei Austragungen wurden wir angefragt, ob es
möglich wäre, Joggen ins Programm
zu nehmen. Das war für uns kein Problem. Da wir im OK vier Personen
sind, haben wir das kurz diskutiert
und sofort reagiert. Wie lange wir den
Anlass noch machen werden und
können, wird sich zeigen. Wir werden
aber von der Gemeinde und unseren
Sponsoren sehr gut unterstützt.
Die Fragen stellte Andreas Hörner.