FF USV Jena erhält Lizenz für Allianz Frauen

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/160607_FFUSV_Lizenz.pdf
FF USV Jena erhält Lizenz für Allianz Frauen-Bundesliga
Fußballerinnen des Unisportvereins planen neue Saison
Gerade hat der FF USV Jena e. V. den positiven Bescheid aus der DFB-Direktion Frauen- und
Mädchenfußball für die Zulassung zur Allianz Frauen-Bundesliga 2016/17 erhalten. Nach der rein
sportlichen Leistung in der zurückliegenden Saison ist damit auch verbandsseitig die wirtschaftliche
und technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit des Vereins für die kommende Spielzeit in einer
der international stärksten Frauenfußball-Ligen bestätigt.
Von der Familie mit kleinen Kindern bis hin zum VIP-Gast
Ein Aspekt des Lizenzierungsverfahrens, der besondere Berücksichtigung in der
Gesamtbewertung des Vereins fand, betraf beispielsweise die Spielstätte. "Mit dem
Ernst-Abbe-Sportfeld haben wir ein im Ligavergleich außergewöhnlich attraktives Stadion mit
Infrastruktur für die breite Gruppe unserer Besucher - von der Familie mit kleinen Kindern bis hin
zum VIP-Gast", erläuterte Geschäftsführer Jens Roß. Aus formalen Gründen muss der DFB
allerdings zusätzlich eine adäquate Ausweichspielstätte, unter anderem mit geeigneter
Flutlichtbeleuchtung, genehmigen. Diese konnte nur außerhalb der Saalestadt in Meuselwitz mit
der dortigen bluechip-Arena gefunden werden.
Zwei Stadien in zwei Städten bedeutet entsprechend auch doppelte Planung allein bei diesem
Punkt im Lizenzierungsprozess: "Angefangen bei der zweifachen Genehmigung der
Rasenabmessungen bis hin zu zwei verschiedenen Sicherheitskonzepten", so Roß ergänzend.
"Dank der Arbeit unserer Mitarbeiter und mit einem besonderen Dank an die Verantwortlichen des
ZFC Meuselwitz für ihre Kooperation, ist uns das aber trotz der verbundenen zeitlichen
Mehrbelastung erfolgreich gelungen."
Netz von Partnern und Unterstützern sichert den Erfolg
Den gesamten Ablauf des Verfahrens beurteilte Präsident Falk Buchmann sehr positiv: "Wir sind
wie jedes Jahr froh, unsere Hausaufgaben gemacht zu haben." Er stellte zugleich einen
Hauptgrund für die gegenwärtige wie zukünftige Leistungsfähigkeit des FF USV besonders heraus:
"Die finanzielle Ausstattung ist Dreh- und Angelpunkt für die Lizenzvergabe. Gerade unser Verein
kann allerdings nicht zuletzt deshalb bestehen, weil wir durch das Netz unserer Partner und
Unterstützer nicht nur auf finanzielle, sondern insbesondere beständig auch auf strukturelle
Ressourcen zurückgreifen können. Eine der wichtigen strukturellen Ressourcen ist die Verbindung
von Spitzensport bei gleichzeitiger Ausbildung. So beispielsweise in der Eliteschule des Fußballs
oder dank beruflicher Aus- und Weiterbildungsplätzen bei unseren lokalen Partnern. Und natürlich
dank der vielfältigen Studienmöglichkeiten für unsere Spielerinnen an der
Friedrich-Schiller-Universität. Die positiven Effekte so einer Vor-Ort-Partnerschaft mit einer
klassischen Volluniversität lassen sich zwar weder formal noch direkt in einem Prozess wie dem
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professionellen Fußball-Lizenzierungsverfahren zum Ausdruck bringen; solche Ressourcen sind
gerade für uns von tragender Bedeutung. Zum Beispiel um auch in Zukunft leistungsfähige Pakete
im Wettbewerb um Spielerinnen zu schnüren. In Zukunft sollte es uns aber noch besser gelingen,
diese im deutschen Profisport einmalige Partnerschaft zwischen Verein und
Friedrich-Schiller-Universität Jena, herauszustellen."
"Die Fußballerinnen des FF USV gehören dank ihrer erstklassigen Leistungen zu den wichtigen
sportlichen Repräsentantinnen von Universität und Stadt", sagt Dr. Klaus Bartholmé, Kanzler der
Universität Jena. "Etliche von ihnen vereinen Leistungssport und ein Studium an der
Friedrich-Schiller-Universität, die sich als ,Partnerhochschule des Spitzensports' in besonderer
Weise für studierende Sportlerinnen und Sportlern engagiert. Außerdem sind viele
Universitätsmitarbeiter und Studierende Fans des Vereins und tragen zur tollen Atmosphäre im
Ernst-Abbe-Sportfeld bei - diesen Standortvorteil gilt es, in die Zukunft zu tragen und auszuweiten",
so Kanzler Dr. Bartholmé.
Bis zum Trainingsstart der ersten Mannschaft am 10. Juli 2016 gilt es nun für den Verein, weiter
seine Hausaufgaben zu erledigen, damit der positive Trend der vergangenen Monate fortgeführt
werden kann.
Meldung vom: 07.06.2016 15:12 Uhr
Fußballerinnen des Unisportvereins planen neue Saison
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