CHOR magazin 1 16 DIE FACHZEITSCHRIFT DES ÖSTERREICHISCHEN ARBEITERSÄNGERBUNDES Singen baut Brücken - Bundessängerfest 2016 125 Jahre Österr. Arbeitersängerbund CHOR magazin G E L E I T W O R T CHOR magazin G E L E I T W O R T canta et labora Liebe Sängerinnen und Sänger! Bundessängerfest 2016 – Singen baut Brücken - 125 Jahre Österreichischer Arbeitersängerbund 2 „Anstrengend, aber ein tolles Erlebnis“. So kam die Reaktion von den meisten Chören. Die Latte hatten wir uns sehr hoch gelegt. Mit der Initiierung zur Vertonung der Koloman-Wallisch-Kantate ist es gelungen einen Meilenstein in der Geschichte der Österreichischen Arbeiterchöre zu setzen. Mit enormem Arbeitseinsatz in der Vorbereitung der Notenarrangements durch Bundeschorleiter Michael Frankenstein und die Unterstützung des steirischen Landeschorleiters Christian Stary bei der Einstudierung der doch für Laienchöre sehr schwierigen Chorstücke gelang am Freitag, den 13. Mai die vielbeachtete Uraufführung dieses Werkes. An die 200 Sängerinnen und Sänger aus den Bundesländern Wien, NÖ, OÖ, Stmk. und Tirol probten intensiv mit ihren Chorleitern Gabi Rothbacher, Christian Stary, Eva Krapf, Michael Frankenstein, Thomas Schanovsky, Charlotte Hofbauer, Martina Redl, und Ewald Rammel schon im Vorfeld die einzelnen Chorpassagen. Eine Woche vor der Aufführung fuhren alle Chöre zur gemeinsamen Probe mit dem Orchester nach Szombathely/Ungarn. Am Aufführungstag gab es am Nachmittag noch zwei Proben mit dem Orchester. Der Aufwand war enorm, aber es hat sich gelohnt. Dirigent Christian Stary zeigte nicht nur Nervenstärke, sondern auch immense Geduld und Ausdauer bei den Proben und krönte seine Leistung dann bei der Aufführung mit einem makellosen Dirigat. Dieses Bundessängerfest hat vor allem eines gezeigt: Der Österreichische Arbeitersängerbund mit seinen Chören verfügt über ein hervorragendes Potential, mit dem auch schwierige und aufwändige Veranstaltungen umzusetzen sind. Mein Dank und meine Anerkennung gilt allen Chören, die wochenlange Probenarbeit und auch materiellen Aufwand auf sich genommen haben um an diesem Chorfest teilzunehmen. Der Sternmarsch und das Fest der Begegnung waren für mich Manifeste der gemeinsamen Schaffensfreude, des Aufeinanderzugehens und des freundschaftlichen Umganges mit Gleichgesinnten. Ein hohes Maß an Solidarität und Wertschätzung untereinander prägte dieses Chorfest. Dafür danke ich allen, die dazu beigetragen haben. Nach der Arbeit ist VOR der Arbeit. Deshalb möchte ich den Schwung aus dem Chorfest in Bruck gleich mitnehmen zum anstehenden Chorleiterseminar in St. Martin bei Graz. Die Qualität unserer Chöre können wir nur halten und verbessern, wenn wir unseren Chorleiterinnen und Chorleitern eine gute Ausbildung anbieten können. Ich spreche daher alle Chorleiter/innen und deren Stellvertreter/innen, aber auch interessierte fortgeschrittene Sänger/innen an, unser Bildungsangebot anzunehmen. Komm nach St. Martin – es wird dir gefallen. Mehr dazu auf der letzten Seite, aber auch online auf www.oeasb.at Vereinigung der nö. Arbeiterchöre Bisher agierten in Niederösterreich die Landesorganisationen NÖ-Ost und NÖ-West mit jeweils eigenständigen Vorständen. In ihrem Landestag vom 8. März 2016 beschloss die Landesorganisation NÖ-Ost ihre Auflösung. Die sieben Chöre der ehemaligen LO NÖ Ost bekundeten gleichzeitig ihre Absicht zum Beitritt in die Landesorganisation NÖWest. In der nächsten Generalversammlung der nunmehr insgesamt 12 Chöre erfolgt dann die Namensänderung in „ÖASB Landesorganisation Niederösterreich“ und die Wahl des neuen Vereinsvorstandes. Wir berichten darüber im nächsten Chormagazin. Ein herzliches Sang Frei! Ing. Ewald Rammel Bundesvorsitzender Die Seite des Bundeschorleiters Liebe Sängerinnen! Liebe Sänger! In der Schule lernt man (leider) immer noch sehr oft, dass eine Sonaten(haupt)satzform aus Haupt- und Seitenthema besteht. Meine heutige Exposition bedient dieses (in dieser Form falsche) Klischee. Hauptthema: Singen baut Brücken In einem der letzten Chormagazine habe ich geschrieben, dass wir sicherlich mit Stolz auf diese Veranstaltung zurückblicken werden. Heute wissen wir: Ja, wir können in vielerlei Hinsicht stolz auf dieses Bundessängerfest sein. Es war ein Fest der Begegnung im besten Sinn, und die Begegnungen fanden auf vielen verschiedenen Ebenen statt. Nicht nur innerhalb der Chöre, sondern auch nach außen. Für die Wahrnehmung des ÖASB in der Öffentlichkeit ein sehr wichtiger Faktor. So haben etwa im Projektchor Wien einige Gäste aus der linken Szene mitgesungen, die vor allem das Thema Koloman Wallisch angesprochen hat. Sie haben danach immer wieder betont, wie toll sie dieses Wochenende empfunden haben, und sie werden ihre positiven Eindrücke nach außen tragen. Vom Bürgermeister der Stadt Bruck wurde das Fest wörtlich als das „kulturelle Highlight im Veranstaltungsjahr der Stadt Bruck an der Mur“ bezeichnet. Im selben Artikel habe ich auch betont, dass auch die Frustrationstoleranz aller Beteiligten (vor allem in organisatorischer Hinsicht) auf eine Probe gestellt werden wird. Ich musste dazu kein großer Prophet sein, bei solch einem großen Event wäre es ein Wunder, würde alles glatt funktionieren. Aus meiner ganz persönlichen Sicht war das die lange Ungewissheit, wann wir alle Noten für die Kantate haben werden. Hartmut Krones hat beständig bei den Komponistinnen und Komponisten nachgefragt (vielen Dank dafür!) und Christian Stary und ich sind von Tag zu Tag immer nervöser geworden. Dass es Christian in solch kurzer Zeit geschafft hat, dieses außerordentlich schwierige Werk zu lernen, ist mehr als bemerkenswert. Auch die Solist/innen hatten nicht sehr viel Zeit zum Studieren. Aber letztendlich war dann doch alles rechtzeitig da. Seitenthema: St. Martin Wie jedes Jahr mein Aufruf, vor allem an diejenigen unter euch, die noch nie dort waren: Kommt von 17. bis 23. Juli nach St. Martin! Das Angebot ist toll und wer sich nicht die ganze Woche frei nehmen kann, kann einen der 3-Tages-Kurse besuchen. Auch in diesen kürzeren Seminaren (vom 17. – 20. 7. bzw. vom 20. – 23. 7.) lernt man eine ganze Menge! Die Bandbreite reicht heuer von politischen Liedern bis zu geistlicher Musik. Also: Termin im Kalender anstreichen und anmelden! Die Bildungsarbeit ist eine der Hauptaufgaben des ÖASB und wir freuen uns, wenn unsere Angebote gut angenommen werden. Michael Frankenstein, Bundeschorleiter Impressum: Chormagazin, Mitteilungs- und Fachzeitung des ÖASB. Eigentümer, Verleger und Verwaltung: Österreichischer Arbeitersängerbund. Herausgeber, Chefredakteur und für den Inhalt verantwortlich: Ing. Ewald Rammel. Alle 3200 Ober-Grafendorf, Siedlungsstraße 13, e-mail oeasb-bund@ ktp.at, www.oeasb.at. Druck Dockner/Kuffern. Gezeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors wieder. Diese muss sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. 3 CHOR magazin 125 Jahre Arbeitersängerbund 125 Jahre CHOR magazin Arbeitersängerbund Singen baut Brücken Freitag 4 Wir beziehen unser Zimmer. Anruf bei Ewald: bis jetzt alles im grünen Bereich. Treffen zur Besprechung in der Pizzeria. Kalt ist es. Hoffentlich hält das Wetter so durch, dass der Samstag wie geplant über die Bühne gehen kann. Früher Nachmittag: Wir fahren ins JUFA zur letzten Probe mit dem Wiener Chor. Ich bleibe nur kurz, fahre ins Kulturhaus. Zwei Drittel des Parketts werden für Orchester und Chor gebraucht. Christian bereitet alles für die erste Probe vor. Wir sind beide nervös, sprechen uns gegenseitig Mut zu. Oben auf der Galerie. Erster Eindruck: Eh genug Platz, gute Sicht nach unten. Die Chöre kommen. Ich stelle die Wiener auf. Probe. Erster Eindruck war leider falsch. Hinten sieht und hört man nichts. Erste Reihe singt gegen die Plexiglaswand. Nicht optimal. Änderung der Aufstellung. Bässe nach vorne, Stephan und ich steigen auf Sessel. Wir sehen jetzt, hören aber nur die Leute in unmittelbarer Nähe. Muss so gehen. Komponisten sitzen schon unten. Das Einzige, was ich jetzt sicher nicht will: in Christians Haut stecken. Er macht seine Sache sehr gut, Hut ab! Aufführung: Ehrengäste begrüßen. Titel vergessen. Funktionen falsch. Personen vergessen. Eh klar. Dabei weiß ich, dass der Obmann des KZ-Verbandes da ist, er singt in meinem Chor. Schnell rauf auf die Galerie. Kantate klingt gut, vieles klappt in meinem Chor besser als in den Proben. Einiges leider nicht. Fehler passieren, die nie zuvor aufgetreten sind. Trotzdem eine gute Leistung, wir sind eben keine Profis. Respekt an die Solistinnen und Solisten und an Christian, der alles zusammengehalten hat. Erleichterung. Samstag Bewertungssingen im Rathaushof. Hartmut, Christian und ich beziehen unsere Plätze. Alle drei Chöre haben beachtliches Niveau, wir sind uns schnell einig: zwei sehr gute und ein ausgezeichneter Erfolg. Währenddessen eine Nachricht. „Kannst du bitte bei der Singgruppe Tribuswinkel mitsingen? Zu wenig Männer.“ Noten gibt es keine, also schaue ich beim Nachbarn mit. Große Hilfe bin ich wohl nicht, zum Glück kann ich gut forellenjodeln. Nach dem Essen auf dem Weg zur Minoritenkirche, die pannonische Messe anhören. Dazu wird es nicht kommen. Ewald kommt mir entgegen, Moderator Werner Ranacher wartet auf dem Hauptplatz. Wir betreten den Platz und bleiben wie angewurzelt stehen: Kein Rednerpult, keine To- 5 Alle Bilder der Seiten 4-7 Foto Trois/Bruck. Persönliche Gedanken zu einer denkwürdigen Veranstaltung nanlage. Der Adrenalinspiegel steigt. Hektische Anrufe: War zwar auf allen Genehmigungen eingezeichnet, hätten wir aber extra bestellen müssen. Weitere Anrufe: Techniker vom Kulturhaus ist rettender Engel und packt schnell die Anlage in einen LKW. Wir zögern währenddessen den Abmarsch um einige Minuten hinaus, damit alles fertig wird. Die Sonne scheint! Blaskapellen und Chöre treffen ein, ein imposantes Bild! Ansprachen, drei gemeinsam gesungene Lieder, alles klappt ohne Probe. Danke liebe Chöre, dass ihr das alles einstudiert habt! Chorfest der Begegnung Faszinierend und erfrischend, welch enorme stilistische Bandbreite unsere Chöre haben! Man hört die gute Arbeit, die in den Chören geleistet wird. Zwischendurch ein Blick auf die Uhr: es wird länger dauern. Aber es ist natürlich, dass sich jedes Ensemble präsentieren will. Ich überlege mir Alternativen: Festival um einen Tag verlängern? Ich verwerfe den Gedanken. Ende laut Aussendung von Ewald: 22:30 Uhr. Tatsächliches Ende: 23 Uhr. Nur 30 Minuten Verspätung. Finde ich letztendlich doch nicht so schlimm. Immerhin haben mehr als 30 Chöre ihr Können präsentiert, viele davon auch vormittags. Die Mitwirkenden müssen ganz schön müde sein. Ich bin es auch. Ich verabschiede mich von allen, die ich noch treffe, da ich am Sonntag mit einigen Anderen den letzten Weg des Koloman Wallisch wandern will. Fazit Dankbar, dass es gut gelaufen ist, stolz auf alle Beteiligten, Freude auf das nächste Mal, wo ich wohl wieder als „normaler Teilnehmer“ dabei sein werde. P.S.: Das Fest wurde professionell mit bis zu sechs Kameras gefilmt. Der Ton der Kantate wurde vom ORF Steiermark aufgenommen. Aus den Videos (und, wenn ich sie bekomme, der Tonspur) schneide ich mehrere Filme, die über das Bundesbüro erhältlich sein werden. Bitte habt Verständnis, dass das durchaus einige Wochen dauern kann. Ihr werdet verständigt, sobald die Filme fertig sind. Michael Frankenstein CHOR magazin 125 Jahre Arbeitersängerbund 125 Jahre Arbeitersängerbund CHOR magazin 125 Jahre ÖASB Bundessängerfest 2016 Klangwolke über Bruck an der Mur 800 Sängerinnen und Sänger von 32 Arbeiterchören aus ganz Österreich und Gästen aus Tschechien und Slowenien nahmen dieses Jubiläum zum Anlass, um am Pfingstwochenende in Bruck an der Mur gemeinsam zu singen und zu feiern. Am Freitag wurde im Rahmen eines großen Eröffnungskonzertes im Kulturhaus die Veranstaltung von Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek, der Präsidentin des ÖASB, eröffnet. Nach dem Festakt gab es als musikalische Besonderheit die Uraufführung der von acht Komponisten vertonte Koloman-Wallisch-Kantate nach einem Text von Bertolt Brecht. Projektchöre aus Tirol, Wien, Oberösterreich und der Steiermark, der gesamte Leykam-Chor Gratkorn, der Stadtchor St. Pölten und der AGV Ober-Grafendorf aus Niederösterreich waren bereit dieses Werk einzustudieren. An dieser Stelle sei auch den regionalen ChorleiterInnen gedankt, die die Chorstücke im Vorfeld probten. In Wien waren dies Eva Krapf, Martina Redl und Michael Frankenstein, in Tirol Gabi Rothbacher, in Niederösterreich Charlotte Hofbauer und Ewald Rammel, in Oberösterreich Thomas Schanovsky und in der Steiermark Christian Stary und Saha Esbati. Zusammen mit dem Savaria Symphonieorchester aus Szombathely, den Solisten Herbert Tomaschek (Bass), Alexander Kaimbacher (Tenor), Martina Otasek (Alt) und Susanna Kopeinig (Sopran) und unter dem Dirigat des steirischen Landeschorleiters Christian Stary war die Aufführung dieses Werkes ein Meilenstein in der Geschichte der österreichischen Arbeitersänger. Neben Christian Stary, der nicht nur das Eröffnungskonzert gekonnt dirigierte, sondern auch großartige Arbeit beim Einstudieren der Chorstücke leistete, gilt besondere Anerkennung Bundeschorleiter Michael Frankenstein, der die einzelnen Orchester – und Solistenstimmen arrangierte und Musikbeirat Univ. Prof. Hartmut Krones, der mit seinen Netzwerken den Kontakt zu den Komponisten herstellte und die rechtliche Grundlage für die Bearbeitung dieses Werkes schuf. Ein Bewertungssingen im Rathaushof am Samstagvormittag offenbarte das hohe Niveau so mancher unserer Chöre. 6 7 Das freie Singen auf Plätzen und in der Minoritenkirche war geprägt von Freude am Singen und fand viele aufmerksame Zuhörer. Am Nachmittag führte ein Sternmarsch alle 32 Chöre auf dem Koloman-Wallisch-Platz zusammen. Dort begrüßte der Bundesvorsitzende Ewald Rammel die Sägerinnen und Sänger sowie alle Gäste und bedankte sich beim Gastgeber, dem Bürgermeister der Stadt Bruck, Hans Straßegger. Dieser hob in seiner Festrede besonders hervor, wie wichtig es ist, die historisch gewachsene Arbeiterkultur zu pflegen oder wieder neu auf- und hochleben zu lassen, um Räume der Begegnung zu schaffen. Beim anschließenden Fest der Begegnung im Kulturhaus stellten alle Chöre ihr Können unter Beweis. Der lange Abend endete mit dem gemeinsamen Schlusschor „Das Lied der Arbeit“, dirigiert von Bundeschorleiter Michael Frankenstein. Als besonderer Beweis der Solidarität darf erwähnt werden, dass auch jene Chöre, die gegen Ende des Abendkonzertes auftraten, noch einen vollen Saal und ein begeistertes Publikum vorfanden. Ein großes Dankeschön gilt dem Bürgermeister der Stadt Bruck an der Mur, Hans Straßegger, der uns in besonderer Weise unterstützt hat, und den ChoriFeen, dem örtlichen Frauenchor und ihrem Fanclub, die unermesslich wertvolle Arbeit vorort geleistet haben. Vielen Dank also an Beate, Eric und Helmut Leser-Prais, Gabi Dumps, Harald Knafl und Helmut Maier vom Roten Kreuz, aber auch dem Technikerteam des Kulturhauses unter der Leitung von Hans Peter Pretterer. Abgerundet wurde das Bundesssängerfest durch die Sonntagsmesse in der Stadtpfarrkirche, wo der oberösterreichische Chor VHS-Freistadt die „Windhaager Messe“ von Anton Bruckner aufführte und durch die Sonntagsmesse in St. Marein, wo die „ChoriFeen“ die musikalische Gestaltung innehatten. Für uns Arbeiterchöre war dieses Bundessängerfest nicht nur Gelegenheit unsere Leistungsfähigkeit und unsere Kreativität zu beweisen, es war auch ein deutliches Zeichen von Solidarität, friedlichem Miteinander, Freundschaft und Freude am gemeinsamen Singen und Musizieren. Das Motto „Singen baut Brücken“ wurde an diesem Wochenende zur gelebten Realität und zum nachhaltigen Erlebnis für alle, die daran Anteil nahmen. Ewald Rammel CHOR magazin A U S D E N B U N D E S L Ä N D E R N A U S D E N CHOR magazin B U N D E S L Ä N D E R N Konzert Phönix-Chor Attnang Puchheim Schade! Man kann es hier leider nicht hören und auch nicht riechen: Blumen! Sie spielten die Hauptrolle im Konzert des Phönix-Chores am 3. Oktober 2015. 8 Schon früh im Jahr war Chorleiterin Susanne Redl auf der Suche nach passendem Liedgut um ein ansprechendes, abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm zusammen zu stellen. Die Lieder sollen einerseits dem Können des Chores entsprechen und andererseits eine Herausforderung sein, um sein Potential auszuloten. Obmann Raimund Bachmair begrüßte die zahlreichen Gäste und Ehrengäste. Zu diesen zählten unter anderen Bürgermeister Peter Groiß, die Vizebürgermeister Ernst Ennsberger und Erika Fehringer, Landesvorsitzender Peter Weikinger, Ehrenchorleiter Gustav Prötsch und Ehrenmitglied Altbürgermeister Ludwig Glaser. Besonders erfreut waren die Chormitglieder über den Besuch von Mitgliedern anderer Chöre, manche von weit her angereist. Mit viel Wissen und Humor führte Petra Laister durch das Programm. Traditionelle Lieder aus England, Irland und Frankreich wurden als Einstimmung vorgetragen, gefolgt von Volksliedern aus Salzburg und Kärnten. Aber auch ganz bekannte Melodien von Freddy Quinn (´Heimweh´), den Comedian Harmonists (´Mein kleiner grüner Kaktus´) oder ´Für mich soll´s rote Rosen regnen´ von Hildegard Knef waren Teil des Konzertes. Besonders gefordert waren diesmal die Solisten. ´Ein Bett im Kornfeld´ wurde von Erich Ottinger vorgetragen. Barbara Pixner und Andreas Redl versuchten sich als Liebespaar in ´Schenkt man sich Rosen in Tirol´. Gänsehaut ließen Johanna Kaltseis, Petra Laister und Monika Schuster den Besuchern über den Rücken laufen bei ihrer Interpretation von ´The Rose´. So schön war es. Wie schon seit vielen Jahren wurde auch diesmal der Chor von der Gruppe ´Family Jazz´ begleitet und unterstützt. Zudem erfreuten sie das Publikum auch mit Solostücken. 50. Geburtstag Chorgemeinschaft Liederkranz Braunau/Ostermiething Die Chorgemeinschaft Liederkranz Braunau / Ostermiething feierte am Freitag, den 13. November 2015 mit einem Festkonzert ihr 50 jähriges Bestehen im Saal der Landesmusikschule Ranshofen. Die Gesamtleitung war in den bewährten Händen von Chorleiter Konsulent Albert Plasser, der ein breitgestreutes Programm mit seinen 24 Sängerinnen und Sängern erarbeitet hatte. Das Programm umfasste Volkslieder, alte Meister, Schlager, Musical und Opernchöre. Weitere Mitwirkende waren: Klavier - Mag. Michaela Berger, Violine – Lena Berger, Schlagzeug – Lukas Fellner, Innviertler Strudelgeiger, Solisten – Erika Plasser und DI Herbert Felbermair. In einer Festschrift dokumentierte der Chor seine rege Vereinstätigkeit. Chor der LINZ AG Zwei Achtziger im ASB Traun Musikschuldirektor i. R. Ehrenchorleiter Alois Dirngrabner (r) und der aktive Tenor August Asanger feierten ihren 80. Geburtstag. Im Bild mit Obmann Fritz Kratochwill. Auch wenn einige Fixpunkte im Jahresverlauf ähnlich geartete Vorbereitungen verlangen, so verläuft doch nie ein Jahr wie das andere. Änderungen bei Sängerinnen und Sängern, vor allem aber das von unserem Chorleiter Hermann Wohlschlager sehr sorgfältig ausgewählte Programm, welches stetig all unser Können herausfordert, und die regelmäßigen Proben tragen dazu bei, dass unser Niveau kontinuierlich steigt. Damit erhöht sich die Qualität unserer Chormusik und vor allem die Freude am geselligen Leben nach Proben oder bei Ausflügen und Seminaren. Im Dezember 2015 konnten wir wieder einer Familie helfen, indem wir den Erlös aus dem weihnachtlichen Singen in der Stadtpfarrkirche spendeten. Seminare, Singen im Musikpavillon an der Donau, Ausflug und diverse Feiern gehören zum Chorleben. Heuer werden wir gemeinsam mit der LINZ AG Blasmusik ein Konzert im Brucknerhaus gestalten. Zum Jubiläum hat unser Chorleiter eine Messe (Mensch und Gottes Natur) für Solo, gemischten Chor und Orgel komponiert. Diese Messe wurde 2015 zum Gedenken an unsere verstorbenen Mitglieder in Braunau, Neukirchen und Ostermiething gesungen. Als Chor feiern wir nicht gerne alleine. Daher hatten wir für Samstag 14. November in das moderne Kulturzentrum Ostermiething (KultOs) viele Chöre zu einem Sängertreffen eingeladen. Vom ÖASB-OÖ folgten der Einladung: der Phönixchor Attnang-Puchheim, der ASB Lenzing, der Chor Chemiepark Linz, der MGV 1912 Ried im Innkreis, der voestalpine Chor und die Chorgemeinschaft Zipf. Von der Umgebung kamen der MGV Lyra Braunau, der MGV Bürmoos, der MGV Hochburg-Ach, der Singfoniachor Ostermiething und der Bergknappenchor Trimmelkam. 9 CHOR magazin A U S D E N B U N D E S L Ä N D E R N A U S D E N CHOR magazin B U N D E S L Ä N D E R N „Windhaager-Messe“ des VHS Singkreis Freistadt voestalpine Chor Linz 10 „Horch zua!“ - Volkslied trifft Austropop, das war der Titel der neuesten Produktion des voestalpine Chores Linz. Die Idee wurde bei einem internationalen Chorfestival in San Marino geboren, bei dem der Chor ausschließlich typische österreichische Volkslieder im Gepäck hatte. Der Titel dieses Konzertes lockte wiederum viele Freunde und Zuhörer des Chores an, und so konnten wir uns wieder über ein volles Haus freuen. Im ersten Teil wurden österreichische Volkslieder präsentiert. Auf der Reise durch Österreich führte wieder einmal der Moderator und selbsternannte „Professor ohne Ausbildung“ Roland Kutschera. Er versuchte kurzweilig darzustellen, wo denn die Grenze zwischen Volkslied und Austropop verläuft und dass es nicht immer einfach ist, diese Grenze zu ziehen. Weil das dann mitunter schwierig ist und doch nicht so einfach beantwortet werden kann, brauchte es dann schon eben einen „Professor“. Neben dem künstlerischen Leiter Christian Schmidbauer dirigierte im ersten Teil auch der stellvertretende Chorleiter Stefan Sommergruber. Beide sorgten für einen ausgewogenen Klang, einer erfreulichen Deutlichkeit und eine gute Umsetzung der Stücke. Im zweiten Teil mit Austropop begleitete den Chor die junge Musikgruppe „The Feat“, die sich hervorragend eingepasst hat. Der zweite Teil startete fulminant mit „Live is Life“ und einem Solo von Alexander Schlegel. Das Solo in „Stoak wia a Felsen“ wurde von Jasmin Reichart gesungen, einer neuen Stimme im Chor. Sie hat diese Herausforderung ausgezeichnet gemeistert. Als bei „Fürstenfeld“ der Chorleiter das „Blech“ auspackte, war es nicht verwunderlich, dass auch das Publikum den Refrain mit Begeisterung mitgesungen hat. „Jö schau“ und „Du entschuldige i kenn di“ wurden solistisch von einem sicheren Philipp Traska gesungen und im Solo bei „Wilds Wasser“ hat wieder einmal Regina Furtlehner geglänzt. Evelyn Schlegel hat den „Ba-Ba-Banküberfall“ mit dem gesamten Chor als Komplizen durchgeführt und hatte natürlich auch die Maske dabei…. Den Ab- schluß fand das Konzert - wie könnte es anders sein - mit der heimlichen Hymne „I am from Austria“. Dazu ein Text von Prof. Fritz Hinterdorfer: Mit dem Aufruf „Horch zua“ und dem Programm „Volkslied trifft Austropop“erfreute der voestalpine Chor Linz im vollbesetzten Festsaal des Neuen Rathauses Junge und Ältere. Der verjüngte vierzigstimmige Chor sang im 1. Teil beschwingt und mit homogenem Klangvolumen zumeist bekannte österreichische Volkslieder mit hörbarer Textdeutlichkeit. Dem präzise und mit Animo leitenden Dirigenten Christian Schmidbauer stand dabei auch die junge Band „The Feat“ verlässlich zur Seite. Auch der junge Nachwuchs-Chorleiter Stefan Sommergruber zeigte bei einigen Liedern sein gutes musikalisches Empfinden. Das begeisterte Publikum dankte mit Standing Ovations. Unser langjähriger Sänger Hans Pecho hat den ungleichen Kampf gegen seine Krankheit verloren und ist im Alter von 70 Jahren verstorben. Hans Pecho lieh dem Chor rund 20 Jahre seine Stimme und war in dieser Zeit auch unter anderem Vorsitzender des voestalpine Chores Linz. Er war ein ausgezeichneter Organisator und es gelang ihm immer wieder, schöne Engagements an Land zu ziehen. Wir erinnern uns hier noch an die Aufführung der Carmina Burana im Rahmen der OÖ. Landesausstellung in Bad Schallerbach und an zahlreiche andere Veranstaltungen. Seinem Organisationstalent und persönlichem Einsatz sind auch die ersten CD-Aufnahmen und auch Auftritte im Ausland zu verdanken. Unvergesslich sind auch seine Auftritte als Elvis-Interpret, galt er schließlich auch als exzellenter Elvis-Kenner. Diese Leidenschaft krönte er erst im letzten Lebensjahr mit einer Reise nach Graceland. Dem Chor war es eine Ehre, Hans Pecho an seinem letzten Weg musikalisch begleiten zu dürfen, er wird in unserer Erinnerung weiterleben. Mit dem neuen Jahr begann eine sehr intensive Probenarbeit, im Besonderen für die Messe in C, der so genannten „Windhaager-Messe“ von Anton Bruckner, die am Ostersonntag in der Stadtpfarrkirche Freistadt aufgeführt wurde. Mit Unterstützung von ausgezeichneten Instrumentalisten der Südböhmischen Philharmonie aus Budweis und dem Organisten Leo Schwarz gelang dem VHS Singkreis unter ihrem Dirigenten Prof. Fritz Hinterdorfer ein musikalisches Klangerlebnis, das von den vielen Kirchenbesuchern und vom Stadtpfarrer große Anerkennung fand. Bereichert wurde der liturgische Ablauf noch mit der Bruckner-Motette„Locus iste, der Uraufführung des Lobgesanges„ Auferstehung“ vom Freistädter Komponisten Franz Tomschi und mit Mozarts „Ave Verum,“ die mit schöner und eindringlicher Stimmgebung gesungen wurden. Diese Bruckner-Messe wurde auch beim Bundessängerfestes in Bruck am Pfingstsonntag in der Stadtpfarrkirche aufgeführt. Kurze Einführung zur „Windhaager-Messe“ Als 17jähriger Lehrergehilfe schrieb Anton Bruckner 1841 in Windhaag bei Freistadt in Verehrung der Altsolostimme am dortigen Kirchenchor, Maria Jobst, eine Messe in C für eine Alt concertant-Stimme, zwei Hörner und Orgel. Die harmonische und musikalische Melodik lässt in seiner Ausdruckskraft bereits schon damals den späteren Genius erahnen. Auch sein demütiges Innehalten zur Gottgläubigkeit äußerte sich in seiner jugendlichen Messe.. Im Bild v. l.: Geehrt wurden Hedwig Schmidt, Monika Elmecker und Inge Wittinghofer für langjährige Mitgliedschaft. Chorvereinigung Stahlklang Steyr Das neue Jahr begannen wir mit unserer 135. Jahreshauptversammlung , wo wir den Vereinsvorstand für die nächsten drei Jahre wählten, aber auch unser Programm für die erste Jahreshälfte festlegten. Beim Vereinsvorstand gab es keine Änderung, da wurde dem alten Vorstand weiterhin das Vertrauen ausgesprochen. Nachdem unser Chor heuer das 135. Vereinsjubiläum begeht und zugleich sich die Freundschaft mit dem deutschen Chor „Konkordia“ aus Heusenstamm zum 50. Male jährt, wurde beschlossen, diese beiden Jubiläen gemeinsam mit einem Festkonzert in Heusenstamm zu begehen. 50 Jahre, eine Zeit der Freundschaft und der regelmäßigen Besuche und Gegenbesuche, ist wahrscheinlich eine Tatsache, die wohl nicht vielen Chören gegönnt ist. Seit damals, über Vermittlung des damaligen Landesobmannes von Oberösterreich, Ignaz Edelmayr und des deutschen Vermittlers Heinrich Noel vom „Deutschen Arbeiter-Sängerbund“ (mittlerweile hat sich der DAS bereits mit dem „deutschen Chorverband“ – DCV fusioniert), hält diese Freundschaft bis zum heutigen Tag und wird auch weiterhin bestehen bleiben. Viele Gründungsmitglieder beider Chöre können natürlich dieses Fest nicht mehr miterleben, deshalb wird auch ein Teil dieser Festveranstaltung, welche vom 20. bis 22. Mai 2016 stattfinden wird, eine Messgestaltung in der Stadtpfarrkirche Maria Himmelskron sein, wo wir gemeinsam aller verstorbenen Mitglieder, beider Vereine, gedenken wollen. Der eigentliche Festakt wird dann im Bereich des Schlosses Schönborn stattfinden. Natürlich gab es bei unserer Jahreshauptversammlung auch einige lang gediente Mitglieder zu ehren: Alfred Draxler für 20 Jahre, Margit Schwödiauer und Friedrich Sommer für 25 Jahre und Ursula Geiblinger für 40 Jahre (siehe Bild). Für die 2. Jahreshälfte gibt es noch keine besonderen Pläne, aber zunächst freuen wir uns auf unsere Sängerfahrt nach Heusenstamm und unser gemeinsames singen mit unseren Freunden der „Konkordia“. 11 CHOR magazin 12 A U S D E N B U N D E S L Ä N D E R N A U S D E N B U N D E S L Ä N D E R N CHOR magazin KOHLRÖSERL Ebensee Chorvereinigung Nordbahnbund im Aufwind Helmut Schweiger beendet seine Tätigkeit als Chorleiter. Bereits vor längerer Zeit hatte Helmut Schwaiger bekannt gegeben, dass er mit Erreichen seines 70ers die Chorleiterfunktion zurücklegen wird, womit er dem Chor wenig Freude bereitete, jedoch auf allgemeines Verständnis stieß. War er doch seit dem Jahr 2000 als anerkannter, beliebter, geduldiger und strebsamer Chorleiter für die Kohlröserl tätig. Helmut hat diese Aufgabe bravourös gemeistert, was bestimmt nicht immer einfach war, wenn man die Mentalität der „Ebenseer“ berücksichtigt. Während der Proben konnte er schon auch mal etwas streng sein. Das war auch notwendig, ansonsten stünde der Chor heute nicht so erfolgreich und beim Publikum derart beliebt da. Helmut verstand es „seine Männer“ zu motivieren, althergebrachtes aber auch zeitgemäßes Liedgut zu vermitteln und mit seinem Humor auch für Spaß an der Sache zu sorgen. Mancher Probenabend endete oft erst, wenn unserem Wirt bereits die Augen zufielen. „KOHLRÖSERL – UNERHÖRT-HIGHLIGHTS“ titelte sich das Abschiedskonzert, welches am 31. 10. 2015 im restlos gefüllten Rathaussaal in Ebensee stattfand. Bereits im Frühjahr 2015 begannen die Planung, Vorbereitungen und Chorproben für sein Abschiedskonzert, für das Helmut den Titel „ Kohlröserl UNERHÖRT-HIGHLIGHTS“ gewählt hatte. Zu dieser Veranstaltung hat er einen Querschnitt aus den Liedern der voran gegangenen Konzerte zusammengefasst. Beim Konzert gab es tatkräftige Unterstützung von der Ebenseer „Kultband“ – TIROLERHÄUSL SCHÜTZENMUSI, dem PINNGAUER VIERGESANG, dem BRASSENSEMBLE GLOBALDENKER und schließlich der PINGGBAND. Flüchtlinge aus Syrien, um die sich Helmut Unser traditionsreicher Floridsdorfer Chor (gegründet 1875) kann sich über regen Zulauf freuen. In nur drei Jahren sind wir von kaum zehn auf bereits über 25 Sänger und Sängerinnen angewachsen. Das ist gut für die Klangfülle, und einen Ausfall eines Sängers oder einer Sängerin können wir leicht wegstecken. Besonders gefragt sind unsere Floridsdorfer Heimatlieder, die wir erst in den letzten drei Jahren im Repertoire haben. Wir laden musikalisch nach Floridsdorf ein („Kinder kommts nach Floridsdorf“), besingen den Schlingermarkt („Am Schlingermarkt steht a Beisl“), gehen mit Hermann Leopoldi durch Prater und Auen nach Floridsdorf am Spitz oder begeben uns auf die „Dörferrundfahrt“. Sowohl beim Konzert im Bezirksmuseum Floridsdorf, beim 30-Jahre Jubiläumsfest des Simmeringer Haidechors als auch beim Fest im neuen Kirschblütenpark in Kagran durften wir von unserer Heimat und den dort reichlich fließenden Rebensäften singen. Mit 2015 ging auch eine Funktionärinnen-Ära zu Ende: Zum Abschied bei der Generalversammlung konnten wir uns bei unserer langjährigen Obfrau Felicitas Glinig und bei Helene Strobel (mehr als 20 Jahre Kassierin) bedanken und die neuen Vorstandsmitglieder Gerda Daniel (Obfrau), Stephan Fickl (Kassier) und Christof Amann (Schriftführer) begrüßen. Für Kontinuität sorgt unsere Chorleiterin Martina Redl, die mit uns neue Arbeiterliederliteratur probt. Schwaiger angenommen hat, überraschten ihn und das Publikum mit Liedern aus ihrer Heimat. Anhaltender Applaus zeugte davon, dass man in Ebensee Verständnis für diese Flüchtlinge aufbringt. Auch die Kohlröserl bedankten sich bei ihrem Chorleiter mit einem Lied, dessen Text speziell auf ihn zugeschnitten war. Außerdem überreichte ihm der Obmann Herwig LOIDL ein altes, geschnitzten Kruzifix, das vom Vater des scheidenden Chorleiters persönlich geschnitzt wurde. Zahlreiche Ehrengäste aus Kirche, Politik, Musik, verschiedenen Institutionen und viele Freunde ließen es sich nicht nehmen, um Helmut zu beglückwünschen und ihm zu danken. Von Bgm. Markus Siller wurde ihm das goldene Ehrenzeichen der Marktgemeinde Ebensee übergeben. LSV Peter WEIKINGER überreichte ihm in Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste um den OÖASB die Urkunde zum Ehrenchorleiter. Nachfolger von Helmut Schwaiger wurde Rudolf Hödl, der bei der Jahreshauptversammlung einstimmig in diese Funktion gewählt wurde. Helmut übt weiterhin die Funktion des stellvertretenden Chorleiters aus und bleibt auch als aktiver Sänger dem Chor erhalten. Kulturmedaillie der Stadt Traun Am 27. Oktober 2015 wurde dem Chorleiter des ASB. Traun, Josef Zehetleitner, die Kulturmedaille der Stadt Traun verliehen. Geehrt wurden: DI Paul Kropf für 20 Jahre, Kurt Holzweber und DI Gerhard Reisinger für 25 Jahre, Georg Helmlinger und Fritz Kandlhofer für 30 Jahre, Leo Ramel für 35 Jahre, Rudi Kirchmeier für 40 Jahre und Ehrenobmann Konsulent Erich Wazek für 65 Jahre. Im Bild links Obmann Fritz Kratochwill und Vizebgm. Peter Aichmayr. 1. Mai 2016 im Schönberg-Haus: Auf zu unseren Wurzeln! Ein musikalisch sehr interessiertes und sensibles Publikum, zehn für uns völlig neue und anspruchsvolle Lieder, ein Auftritt im Freien, das waren die Ingredienzen für unseren Auftritt beim Open House im Schönberg-Haus in Mödling am 1. Mai 2016. Entsprechend aufgeregt waren Chor und Chorleiterin. Aber kurz zur Vorgeschichte: Ende Sommer 2015 fragte Hartmut Krones bei uns an, ein Programm, das Arnold Schönberg als Leiter des Meidlinger Arbeiter-Gesangvereins „Vorwärts“ am 14. Mai 1898 selbst dirigierte, nach- zusingen. Etwas trunken von der Ehre dieser Anfrage, sagten wir mutig zu, noch nicht wissend, was da genau auf uns zukommen würde. Schließlich war ja noch so viel Zeit. Doch im Herbst blieb neben dem Einüben von weihnachtlichen Liedern nicht viel Zeit, und so blieb der „Sozialistenmarsch“ das einzige Lied, das wir 2015 schon beherrschten. Umso dichter wurde daher der Probenplan im Frühjahr. Der „Morgenzuruf“ von Josef Scheu hatte es besonders in sich, in jeder Woche kamen wir genau eine Zeile weiter. Jänner, Februar und März vergingen, und wir hatten noch nicht einmal die Hälfte der Lieder einstudiert. Daher wurde nun zwei Mal die Woche geprobt und schließlich auch noch zwei Samstagsproben eingeschoben - eine davon mit Stimmbildnerin, damit die hohen Töne nicht so schrill wirken. Und schließlich dann der 1. Mai: Wir waren gut vorbereitet und hoch konzentriert. Im Garten blühte wunderbar der Flieder. Die Schlechtwetterfront wurde südlich von Baden aufgehalten. Und wir gaben unser Bestes! „Die Nacht“ von Schubert klang leise und intensiv durch den Garten und die „romantischen“ Freiheitslieder gefielen der zuhörenden Gesellschaft. Besonders gefreut hat uns der persönliche, herzliche Dank für unsere Darbietung von Nuria Schoenberg Nono, der Tochter von Arnold Schönberg. Fazit: Es braucht Herausforderungen, um zu wachsen. Das klare Ziel eines Auftritts erhöht Konzentration und Intensität, und unser Laienchor hat sich im heurigen Frühjahr gefestigt. Die einzelnen Sängerinnen und Sänger haben ihre Fertigkeiten verbessert, und der Gesamtklang des Chores wurde neu geformt. Der Chor samt unserer Chorleiterin Martina Redl hat die Herausforderung eines großen Auftritts mit vielen schwierigen Liedern angenommen und hervorragend gemeistert. Ein wunderschönes Gefühl! 13 CHOR magazin A U S D E N B U N D E S L Ä N D E R N A U S D E N CHOR magazin B U N D E S L Ä N D E R N ChoriFeen feierten 125jährigen Bestand Ursprünglich als Arbeiterbildungsverein gegründet, erfolgte schon sehr bald die Spezialisierung in einen Arbeitersängerbund. Den geschichtlichen Gegebenheiten gehorchend entwickelte sich aus dem ursprünglichen reinen Männerchor zu einem gemischtem Chor, der unter dem Namen „Chorvereinigung Bruck/Mur“ für musikalische Furore sorgte. Im Jahr 2003 erfolgte die Umformung zu einem Frauenchor und seit damals treten die Damen unter dem Namen „Die ChoriFeen“ auf. Arbeitersängerbund Favoriten Die Herbst/Winter Saison startete der Arbeiter Sängerbund Favoriten am 3. September 2015. Nach den Sommerferien hatten alle wieder schon richtig „Hunger“ nach dem Singen im Chor. Und schon ging es ans Einstudieren der Adventkonzerte 2015. 14 Vom 17.-18. Oktober nahmen wieder einige Sängerinnen am Chorseminar in Zeillern teil. Referenten waren Anna Lioba Salomon und Michael Frankenstein. Gastreferent: Richard Filz mit Bodypercussion. Zudem wurde neben der „normalen“ Stimmbildung noch Improvisation angeboten. Am Singtag in Obergrafendorf, am 7. November 2015, waren auch einige Mitglieder des Arbeiter Sängerbund Favoriten mit dabei. Beide Seminare waren äußerst wertvoll. Die Adventkonzerte fanden am 5., 8. und 11. Dezember 2015 statt. Das Programm: The Rose, Ave Maria, Ave verum, Still weils Kindlein schlafen will, Wer ist das Kind, When the stars begin to fall, Come an` go, Waiting fort he Lord, Somebody’s knocking at your door, Leise rieselt der Schnee, Is finster draußt, Es ist ein Ros entsprungen, Hallelujah (deutscher Text von Johannes Hoefner – Tenor im Chor), Frohe Weihnacht, Werst mei Liacht ume sein, Alle Jahre wieder. Diesmal gab es wieder einige SängerInnen die solistische Stellen gesungen haben. Dafür wurden sie nach dem letzten Konzert von der Chorleiterin Aleksandra Aktharshenas mit einer Rose beschenkt. Die verbindenden Worte sprach Berenika Sterba. Der Abschluss der Herbst/Winter Saison wurde mit der Weihnachtsfeier am 17. Dezember 2015 begangen. Gleichzeitig gibt es eine Sängerin im Chor, Antonia Schilhabl, die ihr 70jähriges Jubiläum feiert. Sie war schon beim Kinderchor mit dabei und hat diesen auch einige Zeit betreut. Ihr Gatte Heinrich Schilhabl fungierte viele Jahre als Obmann des Arbeiter Sängerbund Favoriten. Zwei Jubiläen, die nicht so schnell in einer Chorgruppierung vorkommen! Friederike Dorer verstorben Der Pensionistinnenchor Wien trauert um „Fritzi Dorer“, welche am 14. November 2015 im 90. Lebensjahr verstarb. Mit ihr verliert der Chor einen Menschen, der wie ein Fels in der Brandung im Leben stand, eine engagierte Sängerin und eine langjährige Obfrau. Ihr Pflichtbewusstsein war vorbildlich. Sie war über viele Jahre in verschiedenen Chören der Wiener Arbeitersänger aktiv. Auch aus dem Projektchor der Wiener Arbeitersänger war sie nicht wegzudenken. Sie hinterläßt eine große Lücke. Wir werden unsere Fritzi in guter Erinnerung behalten und ihr stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Bereits zu Jahresbeginn übernahm nach dem Ausscheiden von Eva Itzlinger Ingrid Neugebauer die Leitung des Chores. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hatten wir bei einem ausgedehnten Probenwochenende in Semriach Gelegenheit, ausgiebig Zeit mit ihr und unseren neu dazu gekommen Sängerinnen zu verbringen – schließlich gehört Musik geprobt (wir hatten uns ja sehr viel vorgenommen) und Gemeinschaft gepflegt! Unvergesslich bleibt uns dabei eine abendliche Führung durch die Lurgrotte, bei der wir den großen Dom mit unseren Stimmen ausfüllen konnten. Die bereits erwachenden Fledermäuse waren dabei unser „Stimmungsbarometer“, und nachdem die ausgesprochen Geräusch empfindlichen Tierchen auf ihren Plätzen blieben, waren wir guter Dinge, was den Probenerfolg betraf. Erste Möglichkeit, das Erprobte auf der Bühne zu präsentieren bot sich im Mai, als wir eingeladen waren, beim Frühschoppen des ORF Steiermark in Bruck-Oberaich mit zu wirken. Ebenfalls im Mai besuchte uns unser Partnerchor „Vigholin“ aus Hohenlimburg. Besonders freuten wir uns, dass unser Bürgermeister Hans Strasseger und Alt-Bürgermeister Bernd Rosenberger (beide „Urgesteine“ der Städtepartnerschaft) extra eine Reise verschoben um beim Empfang dabei sein zu können! Außer dem Galaempfang für unsere deutschen Gäste, städtischen Würdenträgern und Freunden der Städtepartnerschaft machten wir einen Ausflug nach Leoben und wir veranstalteten auch ein sehr gut besuchtes gemeinsames Konzert. Noch vor dem Sommer fand ein Chöretreffen in gemütlichem Rahmen statt, zu dem die die teilnehmenden befreundeten Chöre aus dem Bezirk Bruck in gemütlicher Atmosphäre ihre Stücke vortrugen. Das Highlight des Jahres 2015 stand noch bevor, und die Proben dafür waren erneut anstrengend. Schließlich sollte als Hauptwerk beim Herbstkonzert nichts Geringeres als die „4 Gesänge für Frauenchor, Harfe und 2 Hörner“ gegeben werden! Und das restliche Programm konnte sich ebenso sehen lassen: Wir sangen a-capella von Schubert, Kodaly und Busto, gaben gemeinsam mit der Harfe Werke von Benjamin Britten und Gustav Holst zum Besten und wanderten schließlich von Matthias Köck am Klavier sehr gefühlvoll begleitet auf Pfaden des Pop und des Swing. Belohnt wurden wir dafür von den Zuhörern mit anhaltendem Applaus und Standing Ovations. Bundesvorsitzender Ewald Rammel und Bürgermeister Hans Strasseger fanden als Grußredner ehrlich gemeinte Worte des Dankes für die Mitgestaltung des ÖASB und des öffentlichen Lebens in Bruck in den letzten 125 Jahren sowie für die geehrten Jubilare. Mit besonderer Freude überreichten wir Harald Knafl die Urkunde für besondere Verdienste für seine langjährige Tätigkeit als Sänger, Chorleiter und uns stets unterstützenden Wegbegleiter. Dass die bisherige Arbeit an der Singkultur Früchte trägt, wurde uns bewiesen, als wir eingeladen wurden, am 1. Adventsonntag den Kunstgewerbemarkt am Färberplatz in Graz in vorweihnachtliche Stimmung zu versetzen. Ein weiters Highlight war die Teilnahme am Bundessängerfest am Pfingstwochenende 2016. Mittlerweile sind wir schon wieder eifrig beim Proben am nächsten Projekt: Carmina Burana. 15 CHOR magazin A U S D E N B U N D E S L Ä N D E R N AGV Alpenrose Vorderberg auf Konzertreise 16 Nach zweieinhalb Stunden Flug nach Dublin war die erste Station Clonmel, die Heimatstadt unseres Neo-Österreichers Desmond. Doch von Ausruhen und Relaxen war für die Sänger der Alpenrose keine Rede: am Tag der Ankunft gab der Chor in der vollbesetzten Old-St.Mary’s-Church ein Chorkonzert unter dem Motto: „Songs from the mines and mountains“ (Lieder der Gruben und Berge). Desmond Doyle fungierte hier nicht nur als Sänger, sondern auch als überaus redegewandter Moderator. Am nächsten Tag folgte nun der Auftakt für das Touristenprogramm: Sightseeing am Atlantik und eine Besichtigung der Jamesson Whiskey-Destilliere, wo natürlich auch eine Verkostung Pflicht war. Der Dienstag war für den Chor ein eher anstrengender Singtag. Gesungen wurde in der Kathedrale von Kilkenny und im Schloss in der Galerie, dem zweitlängsten Raum Irlands. Am Abend gestaltete der Chor einen Gottesdienst mit einer steirischen Messe. Am Mittwoch stand Dublin auf dem Programm, wo ein Besuch – die Verkostung inkludiert – der Guinnessbrauerei am Plan stand. Donnerstag folgte eine wunderschöne Fahrt bei herrlichstem Wetter an die irische Westküste, an die Klippen von Moher. Der anschließende Besuch in einem irischen Freilichtmuseum machte allen sichtlich Freude. Ein absolutes Highlight war der Empfang im Rathaus von Clonmel, wo Bürgermeister Patrick English und einige VertreterInnen der Stadt die in steirischer Tracht herausgeputzten Damen und den Chor nochmals willkommen hießen. Auch hier durften natürlich unsere Lieder nicht fehlen. Vizebürgermeister Arno Kanitsch überbrachte die Grüße unseres Eisenmarktes und überreichte ein Gastgeschenk. Der Abend klang in einem typisch irischen Pub aus, wohin Desmond drei typisch irische Musiker einlud, die uns mit typisch irischer Folklore unterhielten. Freitag sang der Chor dann noch in der Abteikirche Holy Cross (Heiligenkreuz), wo unser jüngstes Vereinsmitglied Martin Pretsch die älteste Glocke der Insel läuten durfte. Ein Besuch am Rock of Cashel und in der Abtei Mount Mellery stimmte uns auf unser drittes Konzert in Moyglass, ca. 20 km von Clonmel entfernt, ein. Der Chor unter der Leitung von Landeschorleiter Christian Stary überzeugte das Publikum genau wie der Solist Markus Möse, der sicherlich mit seinem Gesang einige irische Herzen gebrochen hatt. Einen ruhigen Ausklang gönnte sich der Chor noch am Samstag mit einer Stadtführung in Clomnel und mit Freizeit und Relaxing. Am Sonntagmorgen trat die Alpenrose wieder die Heimreise an. Ein Dank ergeht an Chorleiter Christian Stary, der in mühevoller Probenarbeit die Lieder für die Auftritte in Irland einstudiert hatte. Danke muss man auch den sehr fleißigen Sängern aussprechen, die seit Juni zwei Mal in der Woche zur Probe kamen. Der Erfolg gibt uns Recht! Ein herzliches Danke gilt unserem Desmond Doyle, der das Programm sorgfältig vorbereitet und uns als Dolmetscher eine unvergessliche Reise auf die Grüne Insel beschert hat. Grünes Herz auf grüner Insel Unter diesem Titel veranstaltete der AGV Alpenrose Vordernberg am 14. November dieses Jahres in den Barbarasälen sein schon traditionelles jährliches Herbstkonzert. Den Titel hatte man auf Grund der vorher beschriebenen Irlandreise gewählt, wo der Chor bei Konzerten und gesanglichen Auftritten Österreich und im Besonderen die Steiermark mit ihren Liedern präsentierte. Die Volks-, Bergmanns- und Scherzlieder, vom Chor unter der Leitung von Landeschorleiter Christian Stary gekonnt und sehr einfühlsam vorgetragen, fanden bei den zahlreichen Besuchern großen Anklang und wurden auch mit heftigem Applaus bedacht. Die gesanglichen Darbietungen wurden außerdem mit einer interessanten Dia-Show von der Reise untermalt, die von Hermann Huber zusammengestellt und von Günter Speer gekonnt moderiert wurde. Desmond Doyle, der die Konzertreise in seine Heimat initiiert hatte und auch als Reiseleiter fungierte, wurde am Schluss der Veranstaltung ein besonderer Dank ausgesprochen und mit einem riesigen Applaus bedacht. Diese Konzertreise und die nachfolgende Präsentation in „Gesang-Wort und Bild“ war sicherlich einer der schönsten Höhepunkte in der Vereinsgeschichte. A U S D E N CHOR magazin B U N D E S L Ä N D E R N Ein runder Geburtstag in Knittelfeld Ilse Kalsberger, eine der tragenden Säulen im gemischten Chor, feierte in der Runde der Sängerinnen und Sänger ihren 70. Geburtstag. Bei seiner Gratulationsrede erinnerte Vorsitzender Christian Finder, dass „unsere Ilse“ seit 50 Jahren nicht nur mit ihrer schönen Sopranstimme dem Chor dient. Der Verein bedankte sich mit einem Ständchen und einem gemeinsamen Geschenk. Die Sängerinnen und Sänger brachten mit persönlichen Aufmerksamkeiten und Glückwünschen zum Ausdruck, wie sehr sie die Jubilarin schätzen und lieben. Leider trennte sich Chorleiter Christian Stary überraschend vom Chor, und aus dem dauerhaften Rückzug von Ilse Kalsberger aus der Chorleitung wurde nichts. Sie leitet also nach geraumer Unterbrechung wieder den Chor. Am 19. März 2016 fand die Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes statt. Die von den Ämterführenden vorgetragenen Aktivitäten des Chores in den letzten zwei Berichtsjahren zeigten die Vielfalt der beeindruckenden Leistungen des Chores auf. Ehrenvorsitzender Bernd Arch, der die österreichischen Eisenbahnerchöre in der technischen Kommission der FISAIC vertritt, stellte dem Verein die Teilnahme am internationalen FISAIC-Chorkonzert im Juni 2016 in Tallinn (Estland) in Aussicht. Der Vereinsvorstand mit Vorsitzendem Christian Finder an der Spitze sowie der Ausschuss wurde einstimmig für die nächsten zwei Jahre wiedergewählt. 17 Singgemeinschaft Voitsberg Die Singgemeinschaft Voitsberg hat nach turbulenten Zeiten zurück zu ihren Wurzeln gefunden. Im August 2014 hat Heide-Marie Reif nach fast vierjähriger Auszeit wieder die musikalische Leitung des Chores über- nommen. Sie ist gerade dabei, durch ihre humorvolle Art den Sängern und Sängerinnen die Freude am Singen wieder näher zu bringen. In der Mitgliederversammlung am 23. 2. 2016 wurden Otto Eibl (10 Jahre), Günther Haller (30 Jahre) und Rosa Bernhardt (40 Jahre) für ihre langjährige Treue zum Verein geehrt. CHOR magazin Stadtchor Leoben Schon zur Tradition geworden, fand das Adventkonzert des Stadtchores Leoben 2015 am Samstag, dem 28. November in der gut besuchten Evangelischen Kirche statt! Eine gelungene Veranstaltung, welche wirklich vorweihnachtliche und besinnliche Stimmung vermittelte! Instrumental unterstützt wurde dieses Chorkonzert durch die Familienmusi Hubmann. Sängerin Christa Kropej gab Heiteres und Besinnliches aus eigenen Werken wieder. Die Gesamtleitung dieser gut gelungenen Veranstaltung oblag Chorleiter Gerold Skudnig. Gerhard Trunkl „Liederkranz“ Mürzzuschlag 18 „Einmal um die ganze Welt“ - unter diesem Motto gestaltete der Singkreis „Liederkranz Mürzzuschlag“ das Herbstkonzert 2015. Auf dem Programm standen Lieder aus verschiedenen Ländern Europas, aus Asien und dem fünften Kontinent und natürlich durften auch Amerika und Afrika nicht fehlen. Chorleiter Herbert Tomaschek agierte als Reiseleiter und als musikalische Begleiter waren die „Teiflstoana“ mit an Bord, die für virtuose instrumentale Einlagen und humoristische Beiträge sorgten. Den Chormitgliedern wurde einiges an Fremdsprachenkenntnissen abverlangt: Neben Englisch, Französisch und Russisch waren auch Hebräisch und exotische Sprachen wie isiZulu und Hawaiisch zu bewältigen. Im Mürztal wurde die Reise angetreten, über Italien, Frankreich und Irland ging es nach Finnland und Russland. In China warteten die drei A U S D E N B U N D E S L Ä N D E R N Chinesen mit dem Kontrabass, ehe es nach Australien und Hawaii ging. Nachdem sich der Chor dort mit „Aloha“ verabschiedet hatte, stand der amerikanische Kontinent auf dem Programm, wo Gospels, Spirituals, „La cucaracha“ und eine brasilianische Samba zu hören waren. Afrikanische Rhythmen und das israelische Tanzlied „Hava Nagila“ waren die letzten Stationen vor der Rückkehr nach Österreich, wo noch ein kurzer Zwischenstopp im Ausseerland eingelegt wurde. Das viel umjubelte Konzert schloss mit einer Huldigung an Mürzzuschlag, dem „Gruß aus den Höhen“ von Maria Anninger. Singgemeinschaft Pöls Für die am 28. Juni 2015 stattgefunden 95-jährige Jubilarfeier der Singgemeinschaft Pöls, unter dem Motto „Gsungen und g`spült in da Gruabn“ war für die zahlreich erschienenen Besucher ein ganz besonderes Erlebnis. Mit großer Begeisterung und gebührendem Applaus wurden den Chören Singgemeinschaft St. Magdalena, Gaaler Volksliedchor, Sängerrunde Rothethurm, MGV Granitztal, MGV Weisskirchen, Laetare Pöls und der Singgemeinschaft Pöls, unter Chorleiter Mag. Franz Abzwerger, sowie der Werkskapelle Pöls für ihre Darbietungen gedankt. Höhepunkt war der Auftritt der Gesangsgruppe SKERAC aus unserer Partnergemeinde Medulin unter Chorleiterin Diana Mirkovic, die mit den kroatischen Liedern Begeisterungsstürme auslöste. Obmann Karlheinz Staudacher, der die Veranstaltung moderiert, dankte allen Mitwirkenden, allen HelferInnen und insbesondere der Gemeinde Pöls-Oberkurzheim für die Unterstützung. A U S D E N CHOR magazin B U N D E S L Ä N D E R N Gesang- und Musikseminar ÖASB Kärnten 2016 Am 9. und 10. April 2016 fand zum nun bereits 33. Mal das Weiterbildungsseminar des ÖASB Kärnten statt. Dieses Jahr wieder im Familien- und Jugendgästehaus Velden/Cap Wörth. Nach anfänglich geringen Anmeldungen konnte die musikalische Leitung, Dipl. Art Gudrun Mehringer-Thaler (Landeschorleiterin) und Jürgen Eduard Thaler, schlussendlich rund 50 SängerInnen und MusikerInnen begrüßen. Unterstützt vom Team der Landesleitung, Dr. Friedrich Schwarz (Landesvorsitzender), Ing. Herbert Tschelesnig (Landeskassier) und Claudia Hoffman (Landesschriftführerin), den Referenten und dem Team von Cap Wörth gelang es ein perfektes Seminar durchzuführen. Am Samstag gab es Einzelstimmbildung bei Martina Zahn, Karl Oblasser und Prof. Gabriel Lipuš welche mit Begeisterung angenommen wurde. Dieses Jahr konnte mit Mag. Karl Altmann, der von seiner jahrelangen Tätigkeit beim ORF Kärnten bekannte Chorleiter, Komponist und Pädagoge, als Gastreferent gewonnen werden. Mit seiner lockeren und doch sehr bestimmten Art begeisterte er die SeminarteilnehmerInnen. Als Schwerpunkt stand heuer „Gospel“ in allen verschiedenen Variationen auf dem Programm. Auch dem 50. Todestag von Justinus Mulle wurde mit zwei Liedern gedacht. Das Musikseminar leitete wieder Werner Katolnig. Die jungen Talente konnten sich in intensiven Proben auf die bevorstehenden Staatsmeisterschaften sehr gut vorbereiten. Am Sonntag wurde das Erlernte vor Publikum präsentiert und die Qualität konnte sich sehen und hören lassen. Von allen, die an diesen zwei Tagen teilgenommen haben, gab es nur positive Rückmeldungen. So freuen wir uns schon auf den 1. und 2. April 2017 wenn es zum 34. Mal heißt „Sang frei“ in Velden/Cap Wörth. Landeskonferenz des ÖASB Kärnten 2016 Am 10. April 2016 fand in Velden/Cap Wörth die Landeskonferenz des ÖASB Kärnten statt. Die Grußworte des Landeshauptmannes Dr. Peter Kaiser überbrachte Landesgeschäftsführer Ing. Daniel Fellner. In seiner kurzen Rede wies er auf die Bedeutung des ÖASB in der Kulturlandschaft Kärntens hin. Der scheidende Landesvorsitzende Dr. Friedrich Schwarz konnte auf drei erfolgreiche Jahre zurückblicken. Aus beruflichen Gründen zieht er sich etwas zurück, steht jedoch dem ÖASB Kärnten weiter als Mitglied des Landesvorstandes zur Verfügung. Die Landeschorleiterin Gudrun Mehringer-Thaler konnte über die überaus positive Entwicklung des Gesang- und Musikseminars, welches heuer zum 33. Mal statt fand, berichten. Auch erfreulich der Bericht von Ing. Herbert Tschelesnig als Landeskassier. Unsere Jugendreferentinnen Carmen Nickel-Unterholzer und Birgit Dominikus berichteten über drei erfolgreiche Jahre in der Jugendarbeit. Nach einstimmiger Wahl des Landesvorstandes, lud der neu gewählte Landesvorsitzende Ewald Konstantinovics alle Vertreter der Chöre ein, gemeinsam den Weg in die Zukunft zu bestreiten. Bundesvorsitzender Ing. Ewald Rammel bedankte sich beim scheidenden Landesvorsitzenden Dr. Friedrich Schwarz für die gute Zusammenarbeit in den letzten drei Jahren und wünscht dem neuen Landesvorsitzenden Ewald Konstantinovics viel Erfolg. 19 CHOR magazin 20 A U S D E N B U N D E S L Ä N D E R N A U S D E N CHOR magazin B U N D E S L Ä N D E R N Vom AGV Frantschach Fünfter „Tag der Musik“ in Ferlach Kürzlich trafen sich die Sängerinnen und Sänger sowie die Ehrenmitglieder und Ehrengäste im GH Silberberg zur Jahreshauptversammlung des AGV FRANTSCHACH. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen der Rückblick über die letzten beiden Jahre, eine erfreuliche Zukunftsperspektive und ganz besondere Ehrungen. Thomas Haudej wurde für seine 30jährige Chorleitertätigkeit im AGV Frantschach zum Ehrenchorleiter ernannt und Hans Klantschnig erhielt für seine 60jährige Chortreue die Ehrenmitgliedschaft. Der AGV Frantschach verzeichnete in den letzten beiden Jahren wiederum zahlreiche musikalische und gesellschaftliche Aktivitäten. In zahlreichen Auftritten zeigte der AGV Frantschach sein weites Spektrum in der Chormusik. Höhepunkte waren wohl die Produktion der neuen CD „Musaik“ und deren Präsentation, zwei Konzerte sowie die Installierung der „AGV-Minis“ - ein Kinderprojektchor, der im Februar wieder mit den Proben begonnen hat. Eine Chorreise an die Amalfiküste war ein kleines Dankeschön an die Chormitglieder für die viele Probenarbeit. Johann Pongratz dankte allen Chormitgliedern, insbesondere den geehrten Jubilaren, sowie der Chorleiterin Carmen Nickel-Unterholzer für die ausgezeichnete Chorarbeit. Dank galt aber auch der Marktgemeinde Frantschach-St. Gertraud, der Stadtgemeinde Wolfsberg, der Geschäftsführung der Mondi GmbH und der Gewerkschaft PRO GE, sowie den vielen unterstützenden Mitgliedern. Hocherfreut zeigte sich Obmann Johann Pongratz über den Neuzugang von zwei weiteren Chormitgliedern und appellierte an alle jung- und junggebliebenen Männer, sich doch wieder vermehrt der Chormusik zuzuwenden. Er lädt alle Singbegeisterten ein, sich dem AGV Frantschach anzuschließen. Carmen Nickel-Unterholzer hob in ihrer sehr herzlichen Ansprache hervor, dass es ungemein wichtig sei, Homoge- Unter professioneller Leitung der beiden Jugendreferentinnen des Österreichischen Arbeitersängerbundes Carmen Nikel-Unterholzer und Birgit Dominikus (mit Unterstützung von Karin Schifferl) wurde heuer bereits zum 5. Mal der „Tag der Musik“ in Ferlach organisiert. Das Konzept der Jugendarbeit des ÖASB, nämlich mit den Vereinen vor Ort zusammen zu arbeiten, wird sehr gut angenommen. Rund 57 Kinder hatten sehr viel Spaß beim Einstudieren des Minimusicals „Valerie und die Gute Nacht Schaukel“. Dabei kam das Instrumentalmusizieren, Schauspielen und Tanzen nicht zu kurz. Jedes der Kinder bekam eine eigene Rolle und machte das Stück so zu etwas Besonderem. Gemeinsam mit dem ÖASB Kärnten, dem Stadtchor Ferlach, der wie gewohnt die Verpflegung für die Kinder organisierte, sowie der Musikschule Ferlach, wurde dieser Tag wieder zu einem ganz tollen Erlebnis für alle! Die Aufführung wurde wieder ein großer Erfolg und das Publikum belohnte die Kinder mit einem nicht enden wollenden Applaus! Musik verbindet. So ein „Tag der Musik“ bringt viel Spaß, Freude und Begeisterung! nität im Chor zu haben, um die gesteckten Ziel auch erreichen zu können. Die stimmliche Ausgewogenheit und der freundschaftliche Zusammenhalt ist im AGV besonders zu spüren, weshalb eine Chorleitung im AGV Frantschach auch eine schöne Aufgabe ist. Die großen kulturellen Leistungen des AGV Frantschach würdigten in Grußworten Vzbgm. a. D. Melitta Müller und Birgit Dominikus vom ÖASB Kärnten. Bei den Neuwahlen erhielt das bewährte Team um Johann Pongratz wiederum das uneingeschränkte Vertrauen der Sängerinnen und Sänger. Kinderprojektchor des AGV Frantschach wieder aktiv Zu Beginn dieses Jahres haben die AGV–Minis vom AGV Frantschach wieder mit der im Vorjahr begonnenen Probenarbeit begonnen. Über 30 Kinder finden sich jeden Mittwoch zum gemeinsamen Singen zusammen und widmen sich mit großem Eifer unterschiedlichster Chorliteratur. Die musikalische Leitung liegt in den bewährten Händen der Chorleiterin Carmen Nickel-Unterholzer. Ihr zur Seite stehen mit Katja Waldmann und Karin Schifferl zwei anerkannte Kindergartenpädagoginnen. In der Osterzeit durfte auch eine Ostergeschichte mit einer „Ostereiersuche“ nicht fehlen. Im Park vor dem Festsaal in Frantschach war für jedes Kind ein Osterei versteckt, welches nach erfolgreicher Auffindung in ein von Karin Schifferl gebasteltes Osterkörbchen, vollgefüllt mit Süßigkeiten, eingetauscht wurde. Oldietreff der Ferlacher Ein „Oldietreffen“ der ganz besonderen Art organisierte der Stadtchor Ferlach! Viele ehemalige und aktive SängerInnen des Stadtchores Ferlach trafen sich zu einem gemeinsamen, gemütlichen Abend im GH-Plasch in Ressnig. Eröffnet wurde diese Veranstaltung von den SängerInnen des Chores unter der Leitung ihrer sehr engagierten Chorleiterin Erika Midl. Immer wieder ertönten Lieder, die einzeln von den ehemaligen Chorlei- terInnen angestimmt wurden. Auch der seinerzeitige Männerchor ließ es sich nicht nehmen und begeisterte mit alten Liedern. Weiters schmökerten die Anwesenden in der sehr gut gestalteten Vereinschronik, wobei so manche schöne Erinnerung wach wurde. Auch der Auftritt von den fünf Faifalan der Ferlacher Faschingsgilde begeisterte den vollbesetzten Saal. Für musikalische Umrahmung sorgte die choreigene Combo, bei der sich der Stadtchor Ferlach bedanken möchte. Schlussendlich waren sich alle Besucher einig, dass dieses „Oldietreffen“ ein großer Erfolg war und alle freuen sich schon jetzt auf das nächste Mal. Wieder ein Beweis, dass Gesang, Musik und Gemütlichkeit die Menschen glücklich macht und die Freundschaften erhält! 21 CHOR magazin 22 A U S D E N B U N D E S L Ä N D E R N A U S D E N CHOR magazin B U N D E S L Ä N D E R N Die neue CD des Volksliedchors St. Veit/Glan Gemischter Chor Alpenklang Hall Mit viel Freude und Engagement der Sängerinnen und Sänger und des Chorleiters Arno Artner kam die neue CD zustande, die in der Hubertuskirche zu Sekirn aufgenommen wurde. Die Mischung aus Kärntnerliedern, Schlagern, Kunstliedern und Volksliedern wird zwischendurch mit Instrumentalmusik verfeinert und bietet für jeden Geschmack einen vollkommenen Hörgenuss. Präsentiert wurde die CD beim Jahreszeitensingen „Winter“, letzten November im Rathaushof St.Veit/Glan vor einem begeisterten Publikum. Die Solisten Christa und Michael Guttenbrunner, sowie Charlotte Weinlich trugen sehr zum Gelingen der CD und des Konzertes bei. Den VLC gibt es seit dem Jahr 1900. Neue Sänger sind herzlich willkommen und werden eingeladen, sich bei Obmann Martin Kircher unter 0676/5500066 melden. www.vlcstveit.at Unter dem Motto „Fröhlich klingen unsere Lieder“ lud der Chor zum Konzert und freute sich über einen bis zum letzten Platz ausverkauften „Barocken Stadtsaal“ . Vizebürgermeister Werner Nuding, Kulturstadtrat Hans Tusch, sowie Gemeinderätin Claudia Weiler, dazu noch Abordnungen vieler Vereine und Freunde der Musik, ließen sich diese tolle Veranstaltung nicht entgehen. Der „Gemischte Chor Alpenklang“ unter der Leitung von Irmgard Wollrab präsentierte ein breit gestreutes Repertoire. Das Publikum belohnte die Begeisterung der SängerInnen, sowie die erfolgreiche Arbeit von Chorleiterin Irmgard Wollrab mit viel Applaus. Geehrt wurde auch Herta Brugger für 40 Jahre Treue zum ÖASB. Zwischendurch spielten und sangen die „Hausmusik Wieser“ und die „Die neu(e)n Kundler Singvögel“ unter der Leitung von Irmgard Wollrab. Vorsitzende Elisabeth Kraler bedankte sich mit herzlichen Worten bei den SängerInnen, der Chorleiterin Irmgard, die mit viel Geduld und ihrem musikalischem Können den Chor immer wieder zum Erfolg führt, bei den Mitwirkenden und besonders beim sehr aufmerksamen und begeisterten Publikum für ihr Kommen. Beim Schlusslied „Neigen sich die Stunden“ sangen alle begeistert mit. Es war dies ein Liederabend, der nicht nur lange nachklingen, sondern auch in Erinnerung bleiben wird. Am 10. März 2016 hielt der Chor seine diesjährige Gene- Chorgemeinschaft Eintracht Innsbruck Abschied von Frida Saurwein und Helene Hye Am 29. 12. 2015 verstarb unsere aktive Sängerin Frida Saurwein im 93. Lebensjahr. Die Verabschiedung fand am 7. Jänner 2016 im Rahmen einer feierlichen Messe in der Pfarrkiche Mariahilf in Innsbruck statt. Frida Saurwein trat am 1. Jänner 1949 der Chorgemeinschaft bei und war 66 Jahre lang, bis kurz vor ihrem Ableben, als Sängerin aktiv im Einsatz. Mit ihr verliert die Chorgemeinschaft Eintracht Innsbruck eine gute Freundin und eine begeisterte Sängerin. Auch in organisatorischen Belangen war Frida Saurwein einzigartig: Sie verfasste viele Jahre lang Reiseberichte und war seit 28. Februar 1950 Archivarin der Chorgemeinschaft Eintracht. Ausserdem war Frida mehrere Jahre als Funktionärin bei der Eintracht sowie in der Landesleitung des ÖASB tätig. Für diese Tätigkeiten wurde Sie mit der kleinen Scheuplakette ausgezeichnet. Am 9. November 2015 verstarb im 87.Lebensjahr unsere langjährige Sängerin Helene Hye. Vom 1.1.1961 bis 2001 war Sie als aktive Sopransängerin in der Eintracht tätig. Die Helene Hye Frida Saurwein Chorgemeinschaft trauert um eine gute Sängerin und eine liebe Freundin. Wir haben uns am 13.November 2015 feierlich verabschiedet. Zwei Eckpfeiler der Chorgemeinschaft Eintracht Innsbruck sind verloren. Der Tod unserer lieben Sängerinnen ist ein unersetzlicher Verlust in unserem Gemeinschaftsleben. Frida Saurwein und Helene Hye werden unvergessen bleiben. ralversammlung ab. Als Ehrengäste konnten die Stadträte Hannes Tusch und Ernst Eppensteiner begrüßt werden. Die Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt. Somit liegt der Vorsitz wieder bei Elisabeth Kraler, ihre Stellvertreterin ist Daniele Assmair, Regina Pomberger hat die Agenden der Kassiererin über, als Schriftführer führt Josef Anfang nun die Feder. Zur Chorleiterin wurde wieder Irmgard Wollrab bestellt, die den Chor das neunte Jahr leitet. Ein großes Programm hat sich der Chor Alpenklang für das heurige Jahr vorgenommen, galt es doch Seminare, Messen, Stimmbildungen, auch ein großes Jubiläumskonzert „105 Jahre Alpenklang“, das am 12. November stattfindet, zu organisieren. Außerdem macht der Chor eine dreitägige Jubiläumsreise nach Regensburg. Elisabeth Kraler bedankte sich bei den Vertretern der Stadt Hall, bei den Vereinsfunktionärinnen und allen SängerInnen für die Harmonie und das Vertrauen im Verein und bat um weitere gute Zusammenarbeit. Ihr Dank galt auch der Chorleiterin Irmgard Wollrab für ihr Können, und ihre musikalischen Leistungen, mit denen sie den Chor immer wieder zu großem Erfolg führt. Mit einem freundlichen „Sang frei“ ging die Generalversammlung zu Ende. 23 CHOR magazin A U S D E N B U N D E S L Ä N D E R N A U S D E N CHOR magazin B U N D E S L Ä N D E R N Bericht der Grossinger Die Grossinger (Leitung: Helmut Wunderl, Obmann: Leopold Mehlstaub) waren 2015/2016 wieder sehr aktiv. Dabei sind mittlerweile einige Auftritte schon zur Tradition geworden: • Singen zum Mutter-/Vatertag in Gainfarn im Mai • Mitgestaltung der Waldfestmesse am 15. August (Mariä Himmelfahrt) am stimmungsvollen Waldfestplatz wo die „Waldandacht“ den würdigen Abschluss mit Gänsehaut-Garantie bildet. • Konzertabend im Kurzentrum Bad Vöslau am 17. Oktober – dieses Mal gemeinsam mit unserer befreundeten Chorgemeinschaft Günselsdof/Teesdorf. Der Abend war sehr abwechslungsreich gestaltet, gespickt mit Ohrwürmern wie „In der Bar zum Krokodil“, „Girls, girls, girls“, „Java Jive“, „Landlerisch“. Das Publikum war begeistert und konnte sich beim abschließenden „Hahn von Giacometo“ nicht mehr auf den Stühlen halten. Es gab tosenden Applaus mit Standing Ovations. • Gräbergangsingen am 1. November (Allerheiligen) und • Adventkonzert am 8. Dezember (Mariä Empfängnis) in der Kirche Großau • Bundessängerfest „Singen baut Brücken“, 125 Jahre ÖASB in Bruck an der Mur zu Pfingsten 2016 Zusätzlich durften wir noch am Erntedank-Umzug der 24 Weinhauer mit einem eigens liebevoll gestalteten Wagen teilnehmen. Zum Jahresausklang trafen sich die Sänger kurz vor Weihnachten bei der Tierschutzverein-Hütte in Baden, die von unserem Sangeskollegen Markus Riedmayer betreut wurde. Für das Jahr 2016 haben sich die Grossinger wieder einiges vorgenommen. Besucht uns doch auf unserer Homepage www.die-grossinger.at. Zu Pfingsten nahmen wir mit großem Publikumserfolg am Bundessängerfest teil, und ein „Bunter Abend“ steht am 1. Oktober am Programm, wo wir dermal im Volksheim Gainfarn den Schwerpunkt auf lustige Beiträge in verschiedensten Ensemble-Zusammenstellungen legen werden. Man darf auf alle Fälle gespannt sein. Wie vielseitig unsere Männer außerhalb des Singens sind, beweist unser langjähriges Mitglied Oberförster Ing. Rudi Hafellner, der von Josef Pröll den „Goldenen Ehrenbruch des Jagdwesens“ erhalten hat. Wir gratulieren unserem stets gut gelaunten Freund, Mitsänger und verlässlichen Helfer zu dieser tollen Auszeichnung! Vom AGV Groß Siegharts und Festivia Chorus Singen baut Brücken, und die beiden Chöre Festivia Chorus und Arbeitergesangsverein Groß Siegharts und Umgebung nutzen diese eifrig. Das Motto des Bundessängerfestes beherzigen die beiden Chöre seit einigen Jahren, gestalten gemeinsame Konzerte, nehmen an großen Chöretreffen und -festivals teil und genießen auch das gesellige und freundschaftliche Beisammensein. Mag.a Jitka Chudlá ist Bindeglied und Antrieb für die gemeinsamen Aktivitäten. Sie leitet beide Chöre mit Herz und großem Können. Der AGV Groß Siegharts und Jitka Chudlá fanden sich 2012, und erfuhren eine neue Dynamik. Neben dem alljährlichen Konzert im Herbst, Auftritten in Tschechien und Österreich werden auch Gospelworkshops veranstaltet, die für interessierte Sängerinnen und Sänger offen sind und so den Chor bekannter machen. Diese Aktivitäten und die Beteiligung an lokalen Festen und Aktionen erleichtern das Kennenlernen und den Einstieg in den Chorgesang. Immer wieder entstehen so zwischen Österreich und Tschechien und zwischen den Menschen der Region neue, sehr belebte Brücken. Herbstkonzert des AGV. Festivia Chorus in der Minoritenkirche in Bruck. Stadtchor St. Pölten „Musik aus Leidenschaft“ Der Stadtchor St. Pölten feierte im Jahr 2015 seinen Chorleiter Eduard Hofbauer. Seit 30 Jahren lenkt er die Geschicke des Chores. Sein musikalisches Fazit der letzten 30 Jahre kann folgendermaßen beschrieben werden: Seit Übernahme der Chorleitung ist Chorleiter Hofbauer stets auf die Weiterentwicklung des Chores bedacht und bemüht sich, das Repertoire zu erweitern und dem Zeitgeist anzupassen. Es reicht demnach von den alten Meistern, über Klassik, Romantik, bis hin zu nationalen und internationalen Volksliedern, Oper, Operette, Musical, Evergreens, Schlager und moderner Chorliteratur. Ebenso waren Jubiläen berühmter Komponisten, wie Mozart, Schubert, Haydn wichtige Schwerpunkte bei der Programmgestaltung. Auch Kontakte mit befreundeten Chören in Deutschland und Ungarn bilden genauso Höhepunkte im Chorleben, wie Konzertreisen ins benachbarte Ausland, wie Italien, Ungarn, Tschechien und Deutschland. Besonderes Augenmerk wird auf die stetige Verbesserung des Chorklanges gelegt, wobei Chorleiter Eduard Hofbauer bemüht ist, seine Sängerinnen und Sänger zu motivieren, an speziellen Stimmbildungsseminaren teilzunehmen. „Die ausgewählten Konzertprogramme sollen nicht nur das Publikum erfreuen, sondern auch meinen Chormitgliedern beim Einstudieren Freude bereiten“, erklärt Chorleiter Hofbauer. So wie sich das Leben immer wieder verändert, unterliegt auch der Chor ständigen Veränderungen, Mitglieder gehen, neue kommen. Aber eines ist geblieben: Die gute Chorgemeinschaft, die positive Einstellung und die Freude am Singen! All das wurde beim Jubiläumskonzert des Chorleiters unter dem oben genannten Motto unter Beweis gestellt! Liederfreunde Schönau/Triesting Am 11. März 2016 fanden im Zuge unserer Generalversammlung die Neuwahlen des Vorstandes der Liederfreunde Schönau/Triesting statt. Der Vorstand wurde für seine hervorragende Arbeit belohnt und einstimmig wiedergewählt. Verdiente Sängerinnen und Sänger wurden für ihre langjährige Treue zum ÖASB ausgezeichnet und von unserem Bundesvorsitzenden gewürdigt. Beim gemütlichen Beisammensein ließen wir den Abend fröhlich ausklingen. Derzeit proben wir intensiv für unseren nächsten „tierisch heiteren“ Auftritt am 11. Juni um 19 Uhr im Ortszentrum Schönau/ Triesting und freuen uns auf zahlreichen Besuch. 25 CHOR magazin B U N D E S O R G A N I S A T I O N Für ihre Verdienste im und um den ÖASB wurden geehrt: 26 Mitglieder 10 Jahre voestalpine Donawitz Wolfgang Hochreiner Phönix Attnang-PuchheimPetra Laister Mario Laister Monika Schuster Andreas Redl Stadtchor St. Pölten Ilona Tröls-Holzweber Frauenchor Thörl Florence Weber AGV Kohlröserl Ebensee Franz Reisenbichler SG Voitsberg Otto Eibl VHS-Singkreis Freistadt Karoline Gratzl AGV Freundschaft/Gurk Josef Dreier ASB Schönau/Triesting Margot Rath CHG Eintracht Innsbruck Gisela Johne Kitty Rosina Fritz Nußdorfer Mitglieder 15 Jahre voestalpine Donawitz Friedrich Kropsch Liedesfreiheit Knittelfeld Christa Götschl Ulli Jocham Hilde Ritzmeier Stadtchor St. Pölten Margit Schräfl Frauenchor Thörl Manuela Hubmann Dr. Margarete Pengg Christine Pichler AGV Kohlröserl Ebensee Peter Feichtinger Gustav Schwaiger AGV Frantschach Hans Peter Gutschi Sängerchor SchirmitzbühelTraude Skrivanek AGV Stadtchor Eisenerz Heidi Brunnsteiner Helmut Ebner Gerald Riegler Mitglieder 20 Jahre voestalpine Donawitz DI Wilfried Kölbl Stadtchor St. Pölten Christine Pölderl Frauenchor Thörl Astrid Pichler AGV Frantschach Herta Rutrecht Andrea Valent Katja Waldmann Sängerchor SchirmitzbühelLia Wurzenberger Stahlklang Steyr Alfred Draxler „Alpenrose“ Vordernberg Landeschorleiter Christian Stary Bürgermeister Walter Hubner Siegfried Kerschbaumer Singgruppe Tribuswinkel Erika Skrianz ASB Traun DI Paul Kropf ASB Schönau/Triesting Annemarie Frühwirth Mitglieder 25 Jahre voestalpine Donawitz Helmut Rudolf CHOR magazin B U N D E S O R G A N I S A T I O N Kurt Schiefer Attnang-Puchheim Marianne Staufer Frauenchor Thörl Elfriede Breitfuß Veitschtal-Xang Herbert Pöttler AGV Stadtchor Eisenerz Ernst Enzinger Stahlklang Steyr Margit Schwödiauer Friedrich Sommer Stadtchor Ternitz Johanna Sailer Singgruppe Tribuswinkel Gerda Zak ASB Traun Kurt Holzweber DI Gerhard Reisinger Mitglieder 30 Jahre Stadtchor Baden Anita Andexlinger Attnang-Puchheim Ulrike Waldl Reinhold Demml Rudolf Reiter AGV Frantschach Monika Maierhofer Karin Fritzl-Marx Carmen Nickel-Unterholzer Daniela Oberländer Singgemeinschaft VoitsbergGünther Haller Stadtchor Ternitz Gabriele Divoky-Teix ASB Traun Georg Helmlinger Friedrich Kandlhofer VHS-Singkreis Freistadt Monika Elmecker Schönau/Triesting Helga Navrkal Helga Kapaun Helmut Kapaun Mitglieder 35 Jahre Stadtchor Baden Christine Draxler ASB Traun Leopold Ramel VHS-Singkreis Freistadt Hedwig Schmidt Eintracht Innsbruck Gertraud Skop Gerlinde Schögl Mitglieder 40 Jahre voestalpine Donawitz Kurt Mandl Attnang-Puchheim Monika Rebhan Stadtchor St. Pölten SR. Eduard Hofbauer Veitschtal-Xang Franz Schaufler AGV Frantschach Thomas Haudej Judith Tatschl Siegfried Tatschl Stahlklang Steyr Ursula Geiblinger Singgemeinschaft VoitsbergRosa Bernhardt ASB Traun Rudolf Kirchmeier AGV Stadtchor Eisenerz Michaela Völkl VHS-Singkreis Freistadt Ingeborg Wittinghofer AGV Freundschaft/Gurk Jakob Seunig ASB Schönau/Triesting Anneliese Mitteregger Ü CHG Eintracht Innsbruck Prof. Gabi Rothbacher Johanna Tonini Rosi Thaler Mitglieder 45 Jahre AGV Stadtchor Eisenerz Elfy Slama CHG Eintracht Innsbruck Helga Mösl Mitglieder 50 Jahre voestalpine Donawitz Walter Hoznourek Adolf Sulzbacher Werner Berloznik Liedesfreiheit Knittelfeld Elfriede Arch Ilse Kalsberger Stadtchor Ternitz Ursula Womser Mitglieder 55 Jahre ASB Schönau/Triesting Isabella Kasmader Mitglieder 60 Jahre Liedesfreiheit Knittelfeld Bernd Arch AGV Frantschach Hans Klantschnig Mitglieder 65 Jahre ASB Traun Kons. Erich Wazek Funktionäre 10 Jahre Stadtchor St. Pölten SR. Eduard Hofbauer „Alpenrose“ Vordernberg Hermann Huber Landesorganisation KärntenGudrun Mehringer-Thaler Funktionäre 15 Jahre CHV Nordbahnbund Felicitas Glinig Frauenchor Thörl Astrid Pichler Veitschtal-Xang Hannes Koudelka Funktionäre 20 Jahre Phönix Attnang-PuchheimSusanne Redl Reinhold Demml Funktionäre 25 Jahre CHG Braunau Johann Krumpholz CHV Nordbahnbund Helene Strobel Sängerchor SchirmitzbühelIlse Vestl Funktionäre 30 Jahre „Alpenrose“ Vordernberg Hannes Diethart VHS-Singkreis Freistadt Monika Elmecker Vom Arbeitergesangverein Ober-Grafendorf Das Frühjahr stand beim ASGV ganz im Zeichen der Vorbereitungen zum Bundessängerfest in Bruck. Die Beteiligung an der Koloman Wallisch Kantate ging hart an die Grenzen der Machbarkeit und konnte nur zusammen mit einem zweiten Chor umgesetzt werden. Den fanden wir im Stadtchor St. Pölten, die sich mit einer Abordnung von 19 Sängerinnen und Sängern an diesem Projekt beteiligten. Die insgesamt dann 41 Sängerinnen und Sänger traten dann als „Projektchor Niederösterreich“ auf. Eine völlig neue Erfahrung war hierbei das Zusammenspiel mit einem Vollorchester. Letztendlich war es aber ein tolles Erlebnis und der hohe Probenaufwand hat sich gelohnt. Mit dem „Hofkonzert beim Schweigerwirt“ und dem Geburtstagsfest zum 60er von Obmann, Chorleiter und ÖASB-Bundesvorsitzenden Ewald Rammel geht der AGV in die Sommerpause. 27 CHOR magazin B U N D E S O R G A N I S A T I O N Anmeldung zum Chorleiter– und Chorsängerseminar 2016 von 17. bis 23. Juli in St. Martin bei Graz Bitte retourniere diesen Anmeldebogen an [email protected] oder auf dem Postweg an: Österr. Arbeitersängerbund, 3200 Ober-Grafendorf, Siedlungsstraße 13. q Vorname: _______________________________________________________________ q Familienname: ___________________________________________________________ q Wohnadresse: ____________________________________________________________ q q E-mail Adresse: ___________________________________________________________ Tel.Nr.: __________________________________________________________________ m Ich bin ÖASB-Mitglied bei folgendem Chor: _________________________________________ m Ich bin als Einzelperson ÖASB –Mitglied Zum Seminar bringe bitte folgendes mit: Stimmgabel, Schreibzeug, Notenblätter, Notenständer, Musikinstrumente, Sportschuhe, Sportkleidung, Badezeug. Ich melde mich an für das Seminar m Seminar L Termin: Sonntag, 17. – Samstag, 23. Juli 2016 – Schwerpunkt Chorleitung Preis € 330,-- bzw. € 360,-- (für nicht-ÖASB-Mitglieder) für Mehrbettzimmer im Schloss bzw. im Internatsgebäude. EZ-Zuschlag: € 60,-- (EZ nur in geringer Anzahl vorhanden). Inhalte: Singen, Dirigieren, Theorie, Stimmbildung, Special Guest, Vortrag und Schlusskonzert. 28 m Seminar S Termin Sonntag, 17. – Mittwoch, 20. Juli 2016 – Schwerpunkt Singen Preis € 165,-- bzw. € 180,-- (für nicht-ÖASB-Mitglieder) für Mehrbettzimmer im Schloss bzw. im Internatsgebäude. EZ-Zuschlag: € 30,-- (EZ nur in geringer Anzahl vorhanden). Inhalte: Singen und Stimmbildung. m Seminar P Termin Mittwoch, 20. - bis Samstag, 23. Juli 2016 – Popularmusik Preis € 165,-- bzw. € 180,-- (für nicht-ÖASB-Mitglieder) für Mehrbettzimmer im Schloss bzw. im Internatsgebäude. EZ-Zuschlag: € 30,-- (EZ nur in geringer Anzahl vorhanden). Inhalte: Singen mit Schwerpunkt Popularmusik und Stimmbildung. Meine Stimmlage ist: ___________________________ Als Gruppe für Theorie und Gehörbildung wähle ich: q 1 Gabi Rothbacher q 2 Christian Stary q 3 Hartmut Krones Gruppe für Singen und Dirigieren wähle ich: q A Gabi Rothbacher q B Christian Stary q C Hartmut Krones Anmeldungen auch auf unserer Homepage möglich! www.oeasb.at Als Neigungsgruppe wähle ich: q 1 Liebeslieder der Romantik q 2 Politische Lieder ______________________________________________________________ Ort, Datum, Unterschrift (bei Postweg ) RB Region St. Pölten AT523258500000055004 RLNWATWWOBG www.oeasb.at ZVR-Zahl: 256 976963
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