Prohliser Zeitung - DRESDNER STADTTEILZEITUNGEN

DR E S DN E R S TA D T T E I L Z E I T U NG
AUS G A BE 6 /2 016
Prohliser Zeitung
Leubnitz-Neuostra Lockwitz Mockritz Nickern Niedersedlitz Reick Strehlen Torna
Sommer-Glück
Was ist Glück? Die Frage treibt
die Menschheit wahrscheinlich von Anfang an um. Jeder
definiert die Antwort anders.
Glücksratgeber haben Konjunktur. Sagenhaftes, märchenhaftes Glück! Wo ist es zu finden?
Versuchen Sie es doch mal bei
„Hans im Glück“. Das tjg. theater junge generation tourt im
Sommer mit dem Stück durch
die Dresdner Freibäder. Ja,
da kommen sie schon auf die
Glücksmomente: Vogelzwitschern, Liegestuhl, Sonnenschein, Unbeschwertheit, nachdenkliche, lachende Kinder, die
sich wie die Erwachsenen von
der Geschichte fesseln lassen.
Auf unterhaltsame Weise wird
das Grimmsche Märchen neu
erzählt, mit witzigen Einfällen
und Requisiten. Man lässt sich
einfangen, spinnt den Faden für
sich weiter… Wie viel brauche
ich zum Glück? Reicht auch Zufriedenheit?
Ich wünsche Ihnen viele schöne
beglückende Stunden
Ihre Christine Pohl
Die nächste „Prohliser
Zeitung“ erscheint am
29. Juni. Redaktions- und
Anzeigenschluss dafür ist
am 20. Juni 2016.
KURZ NOTIERT
Namensgebung
Strehlen. Ein ganz besonderer
Höhepunkt ist zum Schulfest der
128. Oberschule, Rudolf-Bergander-Ring 3, geplant: Am 23. Juni,
15 Uhr, erhält die Einrichtung
in feierlicher Form einen neuen
Namen. Künftig heißt sie Carola(StZ)
von-Wasa-Oberschule.
Familiensonntag
Prohlis. Zum Familiensonntag im Palitzschof, Gamigstraße 24, am 26. Juni steht von 15 bis
16.30 Uhr die Handweberei im
Vordergrund. Dabei können verschiedene Woll- und Webtechniken erprobt werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (ct)
Sommerfest
Reick. Die Kita Spielkiste e. V.,
Rudolf-Bergander-Ring 36–38,
lädt am 11. Juni, 14–18 Uhr, alle
großen und kleinen Leute zum
Sommerfest ein: mit Hüpfburg,
Eisenbahn, Reiten, Klettern und
Tombola. Gegen 17 Uhr wird
Clown Riddl erwartet. Bereits am
4. Juni findet das Familienfest am
Koitschgraben statt.
(PZ)
Unsere Themen
ƒ 50 Jahre TSD
ƒ Palitzschmuseum
ƒ Kunst & Garten
ƒ Engagement
ƒ Abenteuerspielplatz
ƒ Neue Wohnungen
ƒ Gesundheitstag
... und mehr!
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Baustelle
Strehlener Platz
WIE SAUBER IST das Wasser im Freibad Prohlis? Uwe Brosselt nimmt eine Wasserprobe, um den Chlor- und
pH-Gehalt zu prüfen. Das wird dreimal täglich gemacht. Als Komplexleiter ist er verantwortlich für das
Kombibad Prohlis, das Naturbad Mockritz sowie das Strand- und Freibad Wostra. Seit Eröffnung der Badesaison in diesem Jahr spielt das Wetter Achterbahn und so wechselvoll ist auch die Anzahl der Besucher.
Wenn die Sonne lockt, erfrischen sich gern die Prohliser in dem Bad. Uwe Brosselt hofft natürlich auf viele
warme Sommertage (Lesen Sie dazu mehr auf Seite 3).
Foto: Trache
Schule wird wieder Schule
Von Claudia Trache
Lockwitz. Mitte Mai lud der
Prohliser Ortsamtsleiter Jörg
Lämmerhirt ins Gerätehaus der
Stadtteilfeuerwehr zu einer Gesprächsrunde unter dem Titel
„Mein Stadtteil konkret: 1906 –
2016 Schule wird wieder Schule“
ein. Gemeinsam mit Vertretern
des Berufsbildungswerkes Sachsen GmbH stellte er die künftige SRH-Oberschule Lockwitz
vor. Nach jahrelangem Ringen
wird die Schule Lockwitz ab dem
Schuljahr 2017/18 wieder mit Leben gefüllt sein. Das Berufsbildungswerk Sachsen, das bereits
in Leuben die SRH-Montessori-Grundschule betreibt, schloss
mit der Stadt Dresden einen Erbpachtvertrag auf 50 Jahre.
Ebenfalls anwesend war die
künftige Schulleiterin Simone
Günther. Sie erläuterte kurz das
inhaltliche Profil der Schule, das
auf den neuesten Studien zum
Lernen basiert. Im Mittelpunkt
steht das Konzept des selbstorientierten Lernens. Dabei geht es
um forschendes, selbstorganisiertes, reflektierendes und innovationsfreudiges Lernen der
Schüler. Sie erlernen eigenständiges Planen und Reflektieren,
sie übernehmen selbst Verantwortung für ihren Lernprozess.
Dafür werden ihnen vielfältige
handlungsorientierte Lernmaterialien zur Verfügung gestellt.
Derzeit lernen die Oberschüler
im Gebäude der SRH-Montessori-Grundschule. Am Standort
in Lockwitz sollen künftig alle
Klassen zweizügig laufen.
Am 25. Mai gründete sich der
Förderverein zur SRH-Oberschule. Interessenten, die die Aktivitäten dieser Schule unterstützen möchten, wenden sich direkt
an Simone Günther (20676140).
Dietmar Haßler, selbst Lockwitzer und sowohl einstiger Schüler wie auch Lehrer der ehemaligen Lockwitzer Schule, moderierte die Informationsveranstaltung. Er konnte viele ehemalige
Schüler und Lehrerkollegen begrüßen, so auch den ehemaligen Schulleiter Hans-Heinrich
Kleindienst. Der 75-Jährige leitete die Schule von 1991 bis 2005.
Anhand von Bauzeichnungen
vermittelte der verantwortliche
Architekt Heiko Gebhard den
Anwesenden einen guten Einblick, wie das historische Gebäude erhalten werden soll und wie
sich der Neubau entsprechend
einfügt. Die Sanierung des Gebäudes soll in zwei Bauabschnitten erfolgen. Bis 2017 wird das
historische Gebäude saniert,
um mit dem Schulbetrieb starten zu können. Danach wird der
Erweiterungsbau in Angriff genommen. Läuft alles nach Plan,
soll die Schule, einschließlich
der Einfeldturnhalle, bis Sommer 2018 fertig gestellt sein. Im
Vorfeld der Ausschreibung für
dieses Bauprojekt recherchierte
Gebhard intensiv im Stadtarchiv
Dresden und studierte die historische Bauakte. Er wandte sich
mit einer großen Bitte an die Zuhörer: Gesucht werden alte Fotos, die einen Eindruck von der
damaligen Ausmalung der Schule vermitteln. Fotos können gerne direkt in der SRH-Oberschule an der Pirnaer Landstraße 191
abgegeben werden. Marcus von
Oppen,
Geschäftsbereichsleiter „SRH Schulen Dresden“ des
Berufsbildungswerkes, betonte,
dass die Schule ein Mittelpunkt
im Stadtteil werden soll. Beispielsweise kann die Aula auch
für private Feiern genutzt werden oder die Turnhalle für den
Vereinssport. Auch an den Heimatverein Lockwitz haben die
Verantwortlichen gedacht: Bei
Interesse werden dem Verein im
Schulgebäude Räumlichkeiten
zur Verfügung gestellt.
Internet: www.srh-oberschule.de
E-Mail: [email protected]
Altstadt. Bis zum 20. Juni werden die Bushaltestellen am
Strehlener Platz behindertengerecht ausgebaut. Die Fahrbahnen erhalten neuen Asphalt und
die Gehwege Betonsteinpflaster,
informiert die Stadtverwaltung.
Die Haltestellen werden mit einer dynamischen Fahrgastinformationsanzeige ausgestattet.
Die Bauarbeiten führen zu Änderungen im Straßenverkehr: So
wird bis zum 16. Juni der Verkehr in beiden Richtungen an
der Baustelle vorbeigeführt.
Vom 17. bis 20. Juni wird die
Strehlener Straße zwischen Semperstraße und Strehlener Platz
voll gesperrt, so dass Umleitungen notwendig werden. Die Landeshauptstadt Dresden investiert
rund 115.000 Euro in die Stra(PZ)
ßenbauarbeiten.
Projekttage für Hortund Schulgruppen
Ein neues Angebot unterbreitet
die JugendKunstschule Außenstelle Prohlis Hort- und Schulgruppen mit sechs bis 15 Teilnehmern. Passend zum Welttag der
Ozeane am 8. Juni lautet das Motto in der Druckwerkstatt „Meereswelten“. Je nach Absprache sind
bis zu 2,5 Stunden Zeit reserviert,
um zunächst eigene Meeresbewohner zu kreieren. Diese finden
sich am Ende alle in einer bunten
Wasserlandschaft wieder.
(ct)
Telefonische Anmeldungen unter
7967228 erforderlich.
Ausstellung
Strehlen. „In den Umbruch geboren: Zur Gegenwart einer Generation“ lautet der Titel einer Ausstellung im Internationalen Begegnungszentrum, Heinrich-Zille-Straße 6. Für die multimediale
Ausstellung wurden zehn junge in
Dresden lebende Erwachsene interviewt und nach ihren Ansichten zu Mauerfall, Wiedervereinigung und Freiheit befragt. Die
Teilnehmer gestalteten in einem
Workshop auch eigene Exponate. Das Kooperationsprojekt der
Brücke/Most-Stiftung, des Medienkulturzentrums Dresden und
des FabLab Dresden ist bis zum
30. Juni zu besichtigen.
(StZ)
Stadtteilgeschichte
2
115 Jahre Schwebebahn
Dresdner Stadtteilzeitung
„Das ganze Haus ist eine Sensation“
Streifzug durch 50 Jahre Technische Sammlungen
DVB-VORSTAND LARS SEIFFERT schnitt die Geburtstagstorte zum 115. an.
Loschwitz. Am 6. Mai vor
115 Jahren konnten die Dresdner
zum ersten Mal mit der Schwebebahn vom Körnerplatz nach
Oberloschwitz schweben. Die
seilgezogene
Einschienenhängebahn gilt als die älteste Bergschwebebahn der Welt. Bis heute dient das technische Denkmal
als öffentliches Verkehrsmittel,
ist eine technische Sensation und
zugleich eine touristische Attraktion. Die Bahn funktioniert nach
dem technischen Prinzip, das der
Kölner Konstrukteur Eugen Langen entwickelt hat. Dabei hängen
die beiden Wagenkästen unter der
Fahrschiene. Gezogen werden sie
von einem Seil. Die Fördermaschine befindet sich auf der Bergstation. Hier werden regelmäßig
Führungen im Maschinenhaus
angeboten. Wer vom Körnerplatz aus in die Höhe fährt, überwindet dabei einen Höhenunterschied von 84,2 Meter. Die Strecke
ist 273,8 Meter lang. Nach viereinhalb Minuten ist die Bergstation in Oberloschwitz erreicht –
von hier und der Aussichtsplattform bietet sich dem Betrachter
ein wunderbarer Blick über das
Elbtal. Dank regelmäßiger technischer Wartung funktioniert die
Bahn bis heute zuverlässig. (C. P.)
www.dvb.de
Letztes Geleit
Von Christine Pohl
„Was ist das denn?“ „Ein Fernseher, ein Dürer deluxe.“ Ungläubiges Staunen – dabei ist es nur gut
50 Jahre her, dass das Röhrengerät produziert wurde. Es ist das
älteste Exponat des Polytechnischen Museums, dem Vorläufer
des heutigen Museums Technische Sammlungen in Striesen,
und empfängt die Besucher der
neuen Sonderausstellung. Das
Museum für Technikgeschichte
feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Wie alles begann
und wie die Technischen Sammlungen zu dem wurden, was sie
heute so anziehend macht, darüber gibt die Sonderausstellung Auskunft. Unter dem Titel
„Maschinen, Menschen, Sensationen“ werden besondere Objekte und Dokumente gezeigt,
Exponate aus Sammlungen in
Szene gesetzt, die sonst im Depot schlummern. Sie verweisen
auf das breite Themenspektrum
der Technischen Sammlungen:
Rechentechnik,
Büromaschinen, Informations- und Medientechnik, Fotografie und Kameratechnik. Heute bietet das Museum auf über 6.500 Quadratmeter Platz für Ausstellungen,
ÜBER DEN ERFINDERGEIST der Tüftler aus der DDR staunt Roland Schwarz,
Direktor der Technischen Sammlungen.
Fotos (4): Pohl
Erlebniswerkstätten und Veranstaltungen. Hier trifft sich Technikgeschichte mit aktueller Wissenschaft und Forschung, hier
wird Mathematik zum Erlebnisland.
Gefragt, welche „Sensationen“
denn die Ausstellung zu bieten
hat, sagt Dr. Ralf Pulla, Kurator
der Ausstellung, überzeugt: „Das
ganze Haus ist eine Sensation.“
Seit 1993 sind die Technischen
Sammlungen im ehemaligen Industriebau der Ernemann-Kamerawerke, Junghansstraße 1–3,
zu Hause.
Auf einige einzigartige Exponate verweist er dann doch: darunter eine Reisekamera (um 1902)
von Walter Hahn, eine chinesische Setzkastenmaschine, Spielautomaten aus den 1930er Jahre aus einer Privatsammlung
oder der einfache Montageroboter von Robotron. Und die große
Metallskulptur, was ist das? Sie
entpuppt sich als selbstgebaute
Maschine eines Kaditzer Schlossers aus den 1980er Jahren zum
Schärfen und Schränken von Sägeblättern.
Die Ausstellung ist bis 8. Januar
2017 zu sehen – genügend Zeit,
um eigene persönliche Favoriten
zu entdecken.
www.tsd.de
Impressum
DRESDNER STADTTEILZEITUNG
Herausgeber:
ƒSV SAXONIA
Verlag für Recht,
Wirtschaft und Kultur GmbH
Lingnerallee 3, 01069 Dresden
Gesamtherstellung und Verlag
SCHWEBT SEIT 115 JAHREN.
AUS EINER PRIVATSAMMLUNG stammen die Spielautomaten, die Kurator
Dr. Ralf Pulla vorstellt.
Fachgeprüfte Bestatter, Bestattermeister
Mahatma Gandhi
Tag & Nacht für Sie erreichbar: 0351 / 42 999 42
Gompitzer Str. 29 l Spitzwegstr. 66a l Großenhainer Str. 163
Herzberger Str. 8 l Pfotenhauerstr. 68 l Königsbrücker Landstr. 54
Breitscheidstr. 55 l www.antea-dresden.de
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Unsere Gaststätte bietet Ihnen einen würdigen Abschluss Ihrer Trauerfeier.
Bestattermeister Jörg Strugalla – Inhaber Karl Strugalla
Wirtschaft und Kultur GmbH
Lingnerallee 3, 01069 Dresden
Tel. 0351 4852621
www.dresdner-stadtteilzeitungen.de
Verantwortliche Redakteurin:
ƒChristine
Pohl
Wer einen Fluss überquert,
muss die eine Seite verlassen.
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ƒSVAnzeigenleitung:
SAXONIA VERLAG für Recht,
Ein Dresdner Familienunternehmen
TORSTEN GAUMERT
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Tag und Nacht dienstbereit
Keglerstr. 4
01309 Dresden
Tel. (03 51) 3 12 93 00 Fax (03 51) 3 12 93 01
Saarstr. 1
01189 Dresden
Tel. (03 51) 4 24 75 90
Herzberger Str. 30 Eing. Prohliser Allee 01239 Dresden
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DEM LEBEN EINEN WÜRDIGEN ABSCHIED GEBEN
Tel. 0351 4852621, Fax: 0351 4 852661
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ƒLRDruck:
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Dresdner Stadtteilzeitung
Aus den Stadtteilen
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DIE COMEDYLOUNGE
macht keine Sommerpause!
02.10., 17:00 Uhr Dr. Gregor Gysi
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870.000 EURO INVESTIERT DIE STADT in den Brückenneubau über den Lockwitzbach im Zuge der Prof.-BillrothStraße in Niedersedlitz. Bis 11. November wird an der Brücke gebaut, in dem Zusammenhang wird auch die
Prof.-Billroth-Straße auf 35 Meter Länge ausgebaut. Mit den Arbeiten ist eine Vollsperrung verbunden.
Foto: GZ
ƒ DINGE UND IHRE GESCHICHTE(N): EXPONATE AUS DEM PALITZSCH-MUSEUM
Kanonenkugeln in Palitzschs Bauernhof
Wir laden Sie herzlich ein, auch
weiterhin unser Gast zu sein: In
nächster Zeit begrüßen wir in
den UNTERIRDISCHEN WELTEN in Dresden-Lockwitz viele wundervolle Künstler – gleich
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Prohlis während der Befreiungskriege 1813
Schatzmeister gesucht
Von Ronny Feigenspan
In loser Folge stellt die „Prohliser
Zeitung“ unter dem Motto „Dinge und ihre Geschichte(n)“ Stücke
aus der Sammlung vor. Wir möchten Ihnen damit Lust auf das Museum machen.
Wer das Palitzsch-Museum besucht, stößt bei seinem Rundhang auf drei besondere Objekte. In einer Vitrine sind Kanonenkugeln ausgestellt. Besaß der Johann Georg Palitzsch
(1723–1788) etwa eine Kanone zur Verteidigung seines Gehöftes? Beschäftigte sich der
berühmte Gelehrte etwa auch
mit der Erforschung der Ballistik von Geschossen? Beides ist
nicht der Fall. Die Geschichte
ist eine ganz andere.
Im Zuge der Befreiungskriege gegen Napoleon Bonaparte im 19. Jahrhundert kam es
am 26./27. August 1813 zur
Schlacht um Dresden. Das
Hauptheer der Verbündeten gegen Napoleon Preußen, Russland und Österreich überschritt
am 22. August die böhmische
Grenze. Das Gebiet der Kämpfe lag in den südlichen Vororten, wozu auch Prohlis zählt.
Auch später wurden umliegende Dörfer zum Schauplatz von
Kriegshandlungen. Die Franzosen verteidigten die Stadt,
Auseinandersetzungen spielten
sich vor ihren Toren ab. Dort
war man von allen Härten militärischer Auseinandersetzungen betroffen. Über den katastrophalen Zustand fliehender
DIE DREI KANONENKUGELN sind besondere Fundstücke aus Palitzschs
Bauernhof. Sie erinnern an die Wirren der Befreiungskriege.
Foto: RF
Franzosen 1813 und die schlimmen Kriegsgräuel berichtet u. a.
ein Tagebuchauszug des Prohliser Bauern J. G. Christmann.
Das Original-Tagebuch ist auch
im Museum ausgestellt.
Außerdem wurden Höfe geplündert bzw. bei Gefechten beschädigt oder zerstört. Auch der
Umbau des ursprünglichen Palitzsch-Hofes durch einen späteren Besitzer geht vermutlich auf
Beschädigungen des Ursprungsgebäudes in diesem Krieg zurück. Die Schlacht um Dresden
gewann Napoleon. Doch es sollte einer seiner letzten Siege sein.
Wenig später erlitt er bei der
Völkerschlacht bei Leipzig (16.
bis 19. Oktober 1813) eine verheerende Niederlage.
Ob die drei Kanonenkugeln direkt mit Ziel „Palitzsch-Hof “
abgefeuert wurden und dort in
den Mauern stecken blieben, ist
unklar. Auf alle Fälle wurden
sie in seinem Hof gefunden und
später zum Gedenken an die Ereignisse im Dorf in die Mauer
der Scheune gemauert. Und sie
sind auch in weiterer Hinsicht
bedeutsam. Neben einem Stein,
der mit einer Inschrift „Den 27.
Aug. 1813“ ebenfalls den Befreiungskriegswirren gedenkt,
sind sie die einzigen Ausstellungsstücke, die direkt aus dem
ursprünglichen Palitzsch-Hof
stammen. Der frühere Leiter
des Palitzschmuseums Siegfried Koge konnte sie retten,
als Ende der 70er Jahr das Gehöft abgerissen wurde. Es musste Platz machen, als der Auf bau
des Neubaugebiets begann.
Palitzsch-Museum
Gamigstraße 24, Tel.: 7967249
Mi–So: 13–18 Uhr
www.museen-dresden.de
Buchempfehlung: Annette Dubbers
Prohlis. Aus der Geschichte eines
Dresdner Stadtteils.
Eigenverlag A. Dubbers
ISBN: 978-3-937199-59-7
Prohlis. Seit 14 Jahren engagiert
sich die Bürgerinitiative Prohlis
für die Verbesserung der Wohnund Lebensqualität im Stadtteil.
Dazu zählen verschiedene Beratungsangebote, Computer-, Keyboard- und Gitarrenkurse, aber
auch das „Malen für die Seele“
mit dem Ziel, vor allem Langzeitarbeitslose anzusprechen sowie Menschen, die unter Kontaktarmut und Ausgrenzung
leiden.
Besonderen Anklang finden
die regelmäßigen Verkehrsteilnehmerschulungen. Aber auch
Deutschkurse für Flüchtlinge werden in den Räumen der
Bürgerinitiative durchgeführt.
Daneben werden zahlreiche Freizeitaktivitäten, wie Wanderungen, Basteln für Frauen 50+ oder
Schachspielen angeboten. Seit
langem ist die Vorsitzende Liselotte Gründel auf der Suche nach
neuen Mitstreitern, um zum Beispiel wieder regelmäßige Öffnungszeiten in der Geschäftsstelle an der Prohliser Allee 33
anbieten zu können. Ganz aktuell sucht sie jedoch händeringend
einen ehrenamtlich engagierten
Mitmenschen, der Erfahrung mit
Finanzen und Buchhaltung hat
und die Position des Schatzmeisters übernehmen würde.
(ct)
Interessenten melden sich unter
Telefon 2841402
„Hans im Glück“ im Freibad Prohlis
Die Freibadsaison in Prohlis ist
noch recht jung. Ein besonderes
Highlight steht jedoch kurz bevor.
Vom 10. bis 12. Juni macht das tjg.
theater junge generation mit dem
Stück „Hans im Glück“ auf seiner Bäder-Theatertour Station im
Freibad Prohlis. Jeweils 10 und
16 Uhr wird das Stück von Peter
Ensikat frei nach den Gebrüdern
Grimm aufgeführt. Tickets sind
an der Kasse des Freibades erhältlich. Der Besuch der Vorstellung
ist im Badeintritt enthalten.
Bereits seit 1930 kann im Freibad
Prohlis gebadet werden. Außer
den beiden verbliebenen 50-Meter-Bahnen im Freibad Wostra ist
Prohlis das einzige Freibad der
Stadt Dresden mit einem 50-Meter-Schwimmbecken. Dessen Beckenboden wurde in der Vorbereitung der aktuellen Badesaison
grundlegend saniert. Noch bis
zum 11. September können sich
alle Wasserratten täglich von 9
bis 19 Uhr im Wasser tummeln –
wenn es das Wetter erlaubt.
Direkt neben dem Freibad wurde 1988 eine Schwimmhalle eröffnet und 1994 zum Kombi-Bad
umfunktioniert.
Auch in diesem Jahr sind Dresdens Freibäder im Ferienpass der
Landeshauptstadt Dresden vertreten. Ferienpassinhaber erhalten Vergünstigungen beim Badeintritt.
(ct)
Veranstaltungen | Freizeit
4
1. Ostsächsischer Töpfermarkt
Altstadt. Zum ersten Mal öffnet im Stallhof ein ostsächsischer Töpfermarkt, organisiert
von der Töpferei Klaus Lindner aus Ilfeld. Etwa 60 Keramiker und Töpfereien werden am 4.
und 5. Juni von 10 bis 18 Uhr zeigen, was man aus Ton alles machen kann: Gebrauchskeramik
wie Teller und Tassen ebenso wie
moderne Wohnaccessoires und
künstlerische Werke. Darüber
hinaus gibt es auch feines Porzellan sowie Unikate aus dem Holzofenbrand zu sehen.
Für Unterhaltung sorgt der singende Töpfer Günther Meißner aus Trebus. Er bringt seine
Dresdner Stadtteilzeitung
Shakespeare und Gartenkunst
BEIM TÖPFERMARKT KÖNNEN auch
Besucher selbst einmal versuchen, kreativ mit Ton zu arbeiten.
Foto: PR
gewichtige fußbetriebene Töpferscheibe mit und demonstriert
darauf das Handwerk mit einem
Liedchen.
(StZ)
Männerchor Striesen wird 135
Der Männerchor Striesen feiert
in diesem Jahr sein 135-jähriges Bestehen. Das Jubiläumskonzert am 11. Juni wird gemeinsam
mit dem Hornquartett der Staatsoperette Dresden in der Versöhnungskirche, Schandauer Straße, gestaltet. Es steht unter dem
Motto: „Wo Jägerhörner klingen,
da ist mein Aufenthalt“. Beginn
ist 16.30 Uhr.
Die künstlerische Leitung hat
Prof. Reinhart Gröschel. Der
Sänger und Gesangspädagoge
übernahm 2009 als 20. Liedmeister den Chorleiterstab. Zur „Pflege des Männergesangs“ gründeten
im Januar 1881 22 sangesfreudige
Herren den Männergesangsverein. Zum heutigen Repertoire gehören traditionelle deutsche und
internationale Lieder, Motetten,
Tanz- und Scherzlieder aus vier
Jahrhunderten. Der Chor ist regelmäßig in Konzerten zu erleben,
u. a. beim Elbhangfest, beim Parksingen in Meußlitz oder in der
Trinitatiskirchruine.
(StZ)
Freie Plätze im Sportcamp
Blasewitz/Weixdorf. In der
ersten
Sommerferienwoche
(25. Juni bis 2. Juli) veranstaltet
die Sportjugend Dresden wieder ihr Sportcamp im Waldbad Weixdorf für Kinder und
Jugendliche zwischen 8 und
17 Jahren. Anmeldeschluss ist
der 12. Juni.
In diesem Jahr können sich die
Teilnehmer unter anderem im
Football, Cheerleading, Orientierungslauf, Baseball, Kanupolo, Taekwondo, Tamburello und
weiteren Trendsportarten ausprobieren. Zudem ist ein Tagesausflug in die Sächsische Schweiz
geplant, bei dem neben Bogenschießen auch ein Besuch der
Felsenbühne Rathen auf dem
Programm steht. Und im Waldbad kommt natürlich auch der
Badespaß nicht zu kurz.
Ein geschultes und erfahrenes
Team betreut die Ferienkinder.
Die Sportjugend Dresden (SJD)
ist die Jugendorganisation des
Stadtsportbundes Dresden e. V.
Ihr gehören mehr als 300 Mitgliedsvereine mit ca. 30.000 Kindern und Jugendlichen an. (StZ)
Weitere Informationen auf www.
sportjugend-dresden.de unter
„Ferienangebote“
Tel. Anfragen bei Christin
Friedrich (Koordinatorin Sportliche
Jugendarbeit) unter 0351 4719027
12. Juni: Tag des Gartens
Stetzsch. Der Stadtverband
„Dresdner Gartenfreunde“ lädt
am 12. Juni, ab 10 Uhr, zum „Tag
des Gartens“ ein. Er findet in der
Kleingartenanlage „Am Tummelsbach“, Am Urnenfeld 38,
im Dresdner Westen statt. Der
gleichnamige Kleingartenverein hatte 2015 den Wettbewerb
„Schönste
Kleingartenanlage
Dresdens“ gewonnen. Zum „Tag
des Gartens“ am 12. Juni werden gegen 11.30 Uhr die Sieger
des diesjährigen Wettbewerbs
gekürt. Dieser stand unter dem
Motto: Kleingärten im demografischen Wandel. An dieser Veranstaltung nehmen Vertreter der
Wettbewerbsteilnehmer, auszuzeichnende Vereinsvorsitzende,
Kleingärtner des gastgebenden
Vereins, Vertreter der Stadtverwaltung und des Kleingartenbeirats sowie der Vorstand des Stadtverbandes teil.
(StZ)
Die Kleingartenanlage „Am
Tummelsbach“ erreichen Sie mit
der Bus-Linie 94, Haltestelle „Am
Urnenfeld“ oder mit der S-Bahn,
Haltepunkt Stetzsch.
ENTDECKUNGSREISE IM BOTANISCHEN GARTEN: Welche Pflanzen spielen bei Shakespeare eine Rolle?
Was haben Shakespeare und Botanik miteinander zu tun? In
Shakespeares Werken finden sich
120 Pflanzenarten, entweder als
Kulisse für Dramen oder weil sie
mit ihrem Gift oder ihrer Zauberwirkung in seinen Geschichten eine Rolle spielen. Anlässlich
des 400. Todestages von Shakespeare steht deshalb die Woche der
Botanischen Gärten vom 11. bis
19. Juni unter dem Motto „Garten = Theater: Pflanzen in Shakespeares Welt“. Der Botanische Garten der TU Dresden bietet u. a.
drei öffentliche Führungen: Am
14. Juni, 15 Uhr, stehen „Pflanzen aus Shakespeares Werken“ im
Vordergrund. Am 16. Juni, 15 Uhr
heißt es „Romeo und Julia – an
Pflanzen erklärt“. Am 19. Juni, ab
14 Uhr, geht es um „Pflanzen in
der Literatur“. In Zusammenarbeit mit dem Theater der TU „die
bühne“ wird eine Theaterwerkstatt unter der Leitung des Theatermachers Sascha Hermeth veranstaltet, mit dem Titel „Wie es
euch gefällt“. Ebenfalls von der
„bühne“ wird am 15. Juni um 16,
Foto: Pohl
18 und 19.30 Uhr Shakespeares
„Mittsommernachtstraum“ als
szenischer Rundgang durch den
Botanischen Garten präsentiert.
Dargeboten werden Auszüge aus
diesem Stück von TeilnehmerInnen des Schauspiel-Aufbaukurses der „bühne“ unter Leitung der
freien Theaterschaffenden Christiane Guhr. Die Dresdnerin führt
unter anderem Regie beim Schaukastentheater „Pappschattira“. (ct)
Anmeldung zur Theaterwerkstatt
bis 8. Juni unter: [email protected]
Hofmusik
im Pfarrhof
Rätselspaß
Für alle, die gern knobeln, hat sich unser Leser Siegmar Borchardt ein
Buchstaben-SUDOKU ausgedacht. Pro Linie, pro Reihe und in jedem
der Unterquadrate kommt jeder der neun Buchstaben genau einmal
vor. Richtig gelöst, erscheint in einer Waagerechten das Lösungswort.
Welches das ist, verraten wir in der kommenden Ausgabe.
Viel Spaß bei Rätseln!
Ihr Team von den Dresdner Stadtteilzeitungen!
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Altseidnitz. Wie in den vergangenen Jahren finden auch 2016
wieder Hofmusiken im Pfarrhof der Nazarethkirche der
Kirchgemeinde
Gruna-Seidnitz, Altseidnitz 12, statt.
Am 17. Juni, ab 19.30 Uhr, können Sie sich auf eine Begegnung
mit der Gruppe Buckijit aus
Dresden freuen. Sie werden uns
mit Irish, Scandinavian & Balkan Folk erfreuen. Diese sehr
ausdrucksstarken Musikerinnen und Musiker spielen dabei immer auf Augenhöhe mit
den Gästen! Es erwartet Sie ein
fröhliches Konzert zum Mitswingen.
Ab 18.30 Uhr und nach dem
Konzert sind Sie zu Getränken
und Gegrilltem herzlich eingeladen. Gern auch weitersagen!
Der Eintritt ist frei, am Ende
können Sie mit einer Spende Ihren Dank ausdrücken.
(BZ)
Ihre Zeitung im Internet
www.dresdnerstadtteilzeitungen.de
Engagement
Dresdner Stadtteilzeitung
Staunend durch die Wissenschaftsnacht
Am 10. Juni öffnen zur 14. Langen Nacht der Wissenschaften
ab 18 Uhr Hochschulen, Forschungseinrichtungen und wissenschaftsnahe Unternehmen
ihre Labore, Hörsäle und Archive und zeigen, woran aktuell geforscht wird. Die Wissenschaftsnacht wartet mit über 700
Veranstaltungen an 21 Wissensstationen und über 160 Veranstaltungsorten auf. 284 Veranstaltungen sind für Kinder und
Familien geeignet. Von Pillnitz
bis in die Südvorstadt, von Niedersedlitz bis nach Klotzsche
präsentieren sich Forscher und
Wissenschaftler. Die Technische Universität Dresden ist mit
217 Veranstaltungen der größte Akteur. Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus bietet 81 Veranstaltungen. Zentrale Veranstaltungsorte sind
wieder das Medizinisch-Theoretische Zentrum (MTZ, Fiedlerstraße 42) und das KinderFrauen zentrum (Haus 21, Pfotenhauerstraße) auf dem Gelände des Uniklinikums. Es gibt
Neuigkeiten zur Krebsforschung
und zu Implantaten im Ohr.
Vorgestellt werden u. a. ein 3DDrucker zur Herstellung von Implantaten, ein OP-Roboter oder
ein Narkosearbeitsplatz. Informiert wird über Krebsvorsorge, Schlafforschung oder Strahlentherapie. Für Kinder öffnet
wieder das Teddykrankenhaus.
Der Sonnenschutz-Clown zeigt,
worauf man im Sommerurlaub
achten sollte.
Neu ist ein Whatsapp-Service
für Besucher und Veranstalter.
(StZ)
www.wissenschaftsnacht-dresden.de
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Im Porträt
Hans-Werner Lier – „Vater“ des
DichterMusikerMaler-Wegs
Von Claudia Trache
Er sei schon immer ein fleißiger
Wanderer gewesen, erzählt HansWerner Lier, der in der Nähe des
Rennsteigs aufgewachsen ist. So
wandert der heute 71-Jährige seit
ein paar Jahren mit seinen Kindern jedes Jahr eine Etappe dieses Wanderweges. Sechs der neun
Etappen des insgesamt 168 Kilometer langen Rennsteiges haben
sie bereits geschafft.
Anfang der 70er Jahre zog HansWerner Lier nach Dresden. Seiner Wanderleidenschaft wollte er weiter frönen. „Ich habe
mich gewundert, warum es in
Dresden und Umgebung nicht
etwas Ähnliches wie den Rennsteig gibt, da doch die Sächsische Schweiz so nah ist“, erzählt
er. Also beschäftigte er sich mit
Dresdens Umgebung, las einiges über den historischen Malerweg (von Pillnitz bis zum
Prebischtor). Der Malerweg des
Tourismusverbandes „Sächsische Schweiz“ (vom Liebethaler Grund bis Hinterhermsdorf
und zurück bis Pirna) wurde
im Juni 2006 eröffnet. Da gab es
den DichterMusikerMaler-Weg
(DMM) von Hans-Werner Lier
bereits über sechs Jahre.
ƒ 92 Kilometer in fünf Etappen
Den 92 Kilometer langen, von
ihm mit dem Messrad auf fünf
Meter genau vermessenen Wanderweg, gründete er an seinem
55. Geburtstag am 4. März 2000.
Das brachte ihm den Titel „Vater des DichterMusikerMalerWegs“ ein. Fünf Tagesetappen
hat er sich ausgedacht, angelehnt
an den historischen Malerweg,
doch bereits am Blauen Wunder beginnend. Er hat 28 Stempelstationen eingerichtet und
ein Wanderheft kreiert, in dem
die erreichten Stationen abgestempelt werden können. „Ein
großes Dankeschön gilt dem damaligen Leiter der Unteren Naturschutzbehörde Dresden Dr.
Rainer Pfannkuchen. Er machte
mir immer wieder Mut und unterstützte mich dabei, den DichterMusikerMaler-Weg in die Tat
umzusetzen“, so Hans-Werner
Lier. Ab 15 gesammelte Stempel
kann man das DMM-Wanderabzeichen in Bronze erhalten.
Nachdem er das 70. Lebensjahr
erreichte, übergab Hans-Werner
Lier „seinen“ Wanderweg an den
Dresdner Wander- und Bergsteigerverein (DWBV). Bei diesem
sind sowohl die Wanderhefte als
auch die Abzeichen erhältlich.
ƒ Wandern im Zeichen
der Windrose
Doch damit nicht genug entwickelte Hans-Werner Lier in
Anlehnung an die Chemnitzer Windrose mit der Dresdner
Windrose vier Wanderwege in
Dresdens unmittelbarer Umgebung. So gibt es seit einigen Jahren einen Süd-, West-, Nord- und
Ostwanderweg rund um Dresden mit einer Länge von jeweils
etwa zwölf Kilometern. Diese beginnen und enden an einer Endhaltestelle einer Straßenbahnlinie oder an einer Bushaltestelle.
Die genauen Wegbeschreibungen sind ebenfalls beim DWBV
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Eine besondere Beziehung hat
Hans-Werner Lier zum Sächsischen Weinwanderweg von Pirna nach Diesbar-Seußlitz. An
diesem brachte er vor etlichen
Jahren, damals noch im Auftrag
des Umweltamtes, insgesamt
150 Wegweiser an.
ƒ Bewegung an der frischen Luft
Seine längste Wanderung unternahm Hans-Werner Lier vor
etwa sieben Jahren beim 37 Kilometer langen „Bergtest bei
Wehlen“ des DWBV, eine anspruchsvolle Tour mit 1.500 Höhenmetern. Seine Welt sind eher
Streckenlängen bis maximal
30 Kilometer. Diese absolvierte
er früher gerne auch in den Alpen. Begeistert ist er von Irland
und Schottland. Die Natur dieser Länder würde er gern noch
erwandern. In jungen Jahren
hat Hans-Werner Lier in seiner
Heimat leidenschaftlich Handball gespielt, in Dresden später
freizeitmäßig Volleyball. Auch
heute gehören ausgedehnte Spaziergänge zu seinem Alltag.
Seit 1977 bewirtschaftet er einen 1.000 Quadratmeter großen
Garten im Nöthnitzgrund. Auch
dabei findet er ausreichend Bewegung.
GERN UNTERWEGS: Wanderweggründer Hans-Werner-Lier.
Foto: Trache
EIN LECKERES BUFFETT und viele Informationen halten die Frauen vom Verein artemis auch zur Langen Nacht der Wissenschaften bereit. Foto: privat
Nicht immer läuft alles glatt im
Leben. Wie gut, wenn in schwierigen Momenten Menschen da
sind, die über Klippen hinweghelfen, einem die Hand reichen.
In Dresden haben sich vor anderthalb Jahren sieben Frauen zum Verein „artemis helping
hands“ zusammengeschlossen,
um Kinder und Jugendliche in
Not uneigennützig zu unterstützen. „Wir verfolgen ausschließlich soziale Zwecke, setzen uns
für diejenigen ein, die Hilfe benötigen“, bekräftigt Stephanie
Rothfuß, die Chefin des Vereins.
Neun Frauen zwischen 32 und
50 Jahren engagieren sich heute in dem Verein, darunter eine
Steuerberaterin, Eventmanagerin, Anwältin, Ärztin. Der Verein
hat schon einiges auf die Beine gestellt. Zum Beispiel unterstützen
die Frauen das Kinder- und Jugendhaus PIXEL in Prohlis. Einmal im Jahr grillen sie mit den
Kindern und Jugendlichen, bringen Obst und Gemüse mit, spielen mit ihnen. Hier haben sie auch
eine 17-jährige werdende Mutti
kennengelernt, die ziemlich auf
sich allein gestellt war. „Wir haben sie bei der Wohnungssuche
unterstützt, Sachspenden organisiert und geholfen, die Wohnung
einzurichten“, erzählt Stephanie Rothfuß. Den Rücken stärken, Wege ebnen, bei Anträgen
helfen – „für so etwas sind wir
da“. Über einen kirchlichen Kontakt lernte der Verein eine notleidende serbische Familie mit vier
Kindern kennen. Auch ihr konnte mit Sachspenden geholfen werden. „Wir wissen, uns geht es gut,
unseren Kindern geht es gut, und
wir sehen, dass andere unsere
Hilfe benötigen“, sagt Frau Rothfuß, die sich auch in der Flüchtlingshilfe engagiert. Über die Arbeit von „artemis helping hands“
konnten sich die Besucher beim
Brückenschlagfest in Blasewitz
voriges Jahr informieren, ebenso
bei der Langen Nacht der Wissenschaften. Hier werden die Frauen
am 10. Juni am Institut für Automobiltechnik wieder ein Catering veranstalten, Dinge für einen guten Zweck verkaufen sowie
Fragen zum Verein beantworten.
(C. Pohl)
Kontakt zum Verein über Facebook
artemis Dresden oder per E-Mail
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6
30 Jahre „Schule
am Leubnitzbach“
Jürgen Mantel ist seit der Gründung der Förderschule für Erziehungshilfe „Schule am Leubnitzbach“ 1986 dabei. Als Diplomfachlehrer für Chemie und
Biologie fing er 1986 an. Sieben
Jahre später wurde er stellvertretender Schulleiter. Seit elf Jahren
hält er die Geschicke der Schule als deren Schulleiter in seinen Händen. Es sei eine ganz besondere Schule, so der engagierte Pädagoge. „Ich habe das beste
Kollegium, das man sich wünschen kann“, ist er voll des Lobes
in Richtung seiner Lehrerschaft.
Hochmotiviert und ideenreich
seien die Kollegen, aber in ihrer täglichen Arbeiten gehen
sie auch an ihre Grenzen. Jürgen Mantel würde um nichts in
der Welt an einer anderen Schule unterrichten wollen, trotz der
besonderen
Herausforderungen einer Förderschule für Erziehungshilfe, die Schülern eine
Zukunftsperspektive ermöglicht.
Das ist für Jürgen Mantel auch
nach 30 Jahren Motivation weiterzumachen und mit seinem
Lehrerteam immer wieder neue
Ideen zu entwickeln. So kommt
es nicht von ungefähr, dass seine Schule unter anderem 1999
als „Schule mit Idee“ ausgezeichnet wurde oder später den
Titel „Sportfreundliche Schule“
erhielt. Mitte Mai fuhr ein Team
der Schule nach Grimma, um
erfolgreich den Sachsenmeistertitel im Fußball der Erziehungshilfe-Schulen zu verteidigen.
Dies ist den Schülern gelungen. Zwei Tage später fand das
alljährliche Schulsportfest in
der Leichtathletik statt. Dieses
Event unterstützt Jürgen Mantel
besonders gern, ist er doch ehrenamtlich seit vielen Jahren als
Kampfrichter in der Leichtathletik tätig.
Seine Schule nimmt einen besonderen Platz in der Dresdner
Schullandschaft ein. Seit Mitte
der 90er Jahre bietet sie sowohl
den Förderschwerpunkt sozialemotionale Probleme als auch
Lernen für die Klassen fünf bis
neun an. Einer Aufnahme an
dieser Schule geht eine umfangreiche Diagnostik voraus.
(Lesen Sie weiter auf Seite 8)
SCHULLEITER JÜRGEN MANTEL.
Foto: Trache
Dresdner Stadtteilzeitung
Wieder Leben auf dem
AbenteuerBauspielplatz Prohlis
Von Claudia Trache
Prohlis. Nach einer fast halbjährigen Schließzeit ist wieder Leben auf dem AbenteuerBauspielplatz (ASP) an der Elsterwerdaer
Straße eingezogen. Während das
benachbarte Gebäude des Kinder- und Jugendhauses PIXEL
abgerissen wurde, konnte hier
nicht gespielt werden. Jetzt lockt
der AbenteuerBauspielplatz wieder Kinder und Jugendliche von
6 bis 14 Jahre zu Spiel und Spaß
im Grünen. Besonders beliebt ist
das Budenbauen aus Holz, aber
auch die Fahrradwerkstatt und
der Fahrradverleih werden rege
genutzt. „Jugendliche bis 18 Jahre
sind Gäste mit eingeschränkten
Nutzungsrechten“, erklärt Kathrin Schulz, eine der vier Sozialpädagogen vom Fachteam ASP der
Diakonie Stadtmission Dresden.
Fußballspielen auf dem Bolzplatz steht ihnen ebenso offen
wie die Fahrradwerkstatt. „Teilweise kommen bereits verschiedene Geschwistergenerationen
zu uns. Bei uns ist immer etwas
los“, so die Sozialpädagogin. Kein
Wunder, liegt doch diese grüne
Oase mitten in einem Prohliser
Wohngebiet. Wo kann man sonst
in der Großstadt einfach auf Bäume klettern, Budenbauen, ein Lagerfeuer machen oder mit dem
Fahrrad auf einer selbstgebauten
BMX-Strecke dahinsausen? Auf
der 4.000 Quadratmeter großen
Fläche werden solche Wünsche
Wirklichkeit. „Die Kinder haben
bei uns die Möglichkeit, den Platz
nach ihren Vorstellungen zu gestalten und immer wieder zu verändern. Wir Mitarbeiter greifen
nur ein, wenn es um Sicherheitsfragen geht oder die Kinder Hilfe
BUDEN BAUEN, BÄUME erobern, Lagerfeuer machen – auf dem AbenteuerBauspielplatz ist immer was los.
Foto: ASP
bei schwierigen Handgriffen benötigen“, erzählt Kathrin Schulz.
Naturverbundenheit wird hier
groß geschrieben. So können
die Kinder auch auf Beeten gärtnern. Wichtig ist den Mitarbeitern, dass die Kinder möglichst
in einer Gruppe eine Bude bauen
und gegebenenfalls neue Kinder
aufnehmen. Einen der Plätze für
eine Bude müssen sich die Kinder zunächst erarbeiten, indem
sie zum Beispiel beim Reinigen
des Geländes helfen.
Einmal am Tag treffen sich die
Kinder und Mitarbeiter am Vespertisch, um gemeinsam zu essen.
Auf dem Aktivspielplatz lernen
die Kinder nicht nur ein Fahrrad
zu reparieren, sondern auch ein
soziales Miteinander. Gegenseitige Rücksichtnahme, Achtung und
Toleranz werden großgeschrieben. Jedes Kind ist willkommen.
Einen besonderen Schwerpunkt
bildet die geschlechterspezifische
Arbeit. So gibt es einen Bauwagen, in dem nur Jungs Zutritt haben. Das Mädchenhaus richten
sich die Mädchen selbst ein und
nutzen es nach ihren Wünschen.
In Kooperation mit dem Kinderund Jugendhaus PIXEL werden
regelmäßig geschlechterspezifische Ausflüge angeboten.
Der AbenteuerBauspielplatz kann
bei jedem Wetter genutzt werden, immer montags und dienstags von 14–18 Uhr, mittwochs
im Wechsel 12.30–18 Uhr bzw.
14–18 Uhr sowie freitags von
13–17 Uhr. Jeden zweiten Mittwoch findet ein Kindergartenprojekt statt. Aufgrund der Baumaßnahmen auf dem Nachbargrundstück gibt es zurzeit keinen Wasser- und Stromanschluss. Doch
damit die beliebte Wasserrutsche
genutzt werden kann, wird noch
nach einer Lösung gesucht. Auch
der Wasser-Matsch-Bereich benötigt bei besonders trockenem
Wetter zusätzliches Wasser.
Bald soll ein neues PIXEL entstehen. Läuft alles nach Plan, kann
das Kinder- und Jugendhaus im
Herbst 2017 eingeweiht werden.(ct)
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Spaß pur!
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Freitals Freibäder bereiten sich auf
die neue Badesaison vor. Seit Anfang April wird geputzt, gereinigt
und die Technik auf Vordermann
gebracht. Seit 1. Mai sind die beiden
Freibäder für die Besucher bereit.
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von den Rutschentestern der Webseite www.tuberides.de zur besten
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findet hier das erste Nachtrutschen
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besteht sowohl in Zauckerode als
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Wohnungsgenossenschaften investieren 19 Millionen Euro in Neubau
Seit zehn Jahren bündeln die acht
größten Dresdner Wohnungsgenossenschaften ihre Werbeaktivitäten, jetzt treten sie unter einer neuen Dachmarke und mit
gemeinsamem Logo auf. „Dabei arbeitet jede Genossenschaft
als selbstständiges Wirtschaftsunternehmen. Unterschiedliche
Positionen werden konstruktiv diskutiert und am Ende wird
eine einvernehmliche Lösung gefunden“, sagt Mathias Schulze,
Vorstand der Sächsischen Wohnungsgenossenschaft Dresden.
Jährlicher Höhepunkt dieser gemeinsamen Arbeit ist der Sportund Familientag, der dieses Jahr
am 29. Mai zum siebenten Mal
Tausende Menschen auf der Cockerwiese mit Musik, Spiel und
Spaß begeisterte.
Mit rund 60.000 Wohnungen
sind die Genossenschaften der
größte Wohnungsanbieter in
Dresden, etwa jeder dritte Einwohner lebt in einer Genossenschaftswohnung. Die Nachfrage nach modernem Wohnraum
ist groß, und so wird viel investiert: 2016 werden 122 Millionen Euro eingesetzt, 21 Millionen Euro mehr als 2015. Davon
fließen 67,7 Millionen Euro in die
Instandhaltung, rund 19 Millionen Euro in den Neubau.
Bei der Bilanzpressekonferenz berichteten die Vorstände der acht
Genossenschaften über die laufenden Vorhaben. Einige Beispiele: Die WG Aufbau beginnt in diesem Monat ihr großes Neubauvorhaben: Im Wohnpark Leuben
sollen 49 Wohnungen entstehen,
in Großzschachwitz werden zehn
(inkl. Anlieferung, Montage,
Entsorgung des Altgerätes)
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HIER WIRD AUFGESTOCKT: An der Blasewitzer Straße entstehen neue Wohnungen, in dem zwei zusätzliche Etagen auf einen bestehenden Wohnblock gebaut werden.
Foto: Pohl
Aufzugsanlagen an den Häusern
Rathener Straße 2–14 und der
Schönaer Straße 34–38 installiert.
Die WG Johannstadt plant, in den
nächsten Jahren pro Jahr jeweils
rund 50 Wohnungen zu schaffen. Bis Dezember 2016 soll der
Wohnblock Blasewitzer Straße
um zwei Etagen aufgestockt werden. Bereits im August werden die
Bauarbeiten am Neubau mit 42
Wohnungen in der Franz-LisztStraße abgeschlossen. Geplant
wird ein neues Mehrfamilienhaus
an der Thomae-/Striesener Straße.
Dazu kommt die Erneuerung von
66 Hauseingängen, Einbau von
Aufzügen, die Optimierung von
Außenanlagen. Die Gemeinnützige Wohnungsbau-Genossenschaft
Dresden-Ost rekonstruiert derzeit
ihr rund 100 Jahre altes Mehrfamilienhaus in der Tauernstraße 17–35. Hier werden künftig in
19 Wohnungen mehrere Generationen unter einem Dach wohnen.
Neben Modernisierung und Neubau setzen die Genossenschaften auch auf Beratung und soziale Betreuung vor allem älterer
Bewohner. Es gibt Sozialarbeiter
und Alltagsbegleiter. Jede Genossenschaft entwickelt eigene Ideen,
um mehr als „nur“ eine Wohnung
zu bieten. Dazu gehört die Förderung von Projekten, das Organisieren von Wohngebietsfesten
oder die Unterhaltung von Nachbarschaftstreffs. Das wird von den
Genossenschaftsmitgliedern sehr
geschätzt, die Fluktuation ist gering, die Leerstandsquote lag 2015
zwischen 0,7 und 3,5 Prozent. Die
Miete ist in den vergangenen Jahren leicht gestiegen, lag 2015 je
nach Genossenschaft zwischen
5,03 und 5,33 Euro/Quadratmeter
Wohnfläche.
(C. P.)
Vision 2020 für die Johannstadt
Am Tag der Städtebauförderung
organisierten das Quartiersmanagement nördliche Johannstadt
und das Stadtplanungsamt eine
Informationsveranstaltung. Unter dem Motto „Nördliche Johannstadt – Vision 2020 – Gestalte mit“ zeigte Quartiersmanager Matthias Kuhnert, welche
Projekte bisher aus dem Verfügungsfonds umgesetzt wurden.
Außerdem gab er eine umfangreiche Übersicht über die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung. So
wurden durch Gespräche mit
den Bürgern 500 Wünsche aufgenommen. Gemeinsam mit Anke
Ostermeyer vom Stadtplanungsamt informierte er auch über das
Projekt „Gestaltung der Grünfläche hinter der Feuerwache“. Auch
hier konnten sich die Anwohner
mit ihren Ideen einbringen. Die
Umsetzung soll nun von September bis Dezember dieses Jahres
erfolgen. Bei anderen Projekten,
Toplader
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wie der ehemaligen Stephanienstraße, ist die Vorplanung in Vorbereitung. Zum Thema „Stadtteilhaus“ werden 2016 Studien über
verschiedene Varianten durchgeführt. Anke Ostermeyer zeigte
großes Verständnis für die Ungeduld der Anwohner, da in der Johannstadt zu lange geredet wurde
und nichts passiert sei. Dennoch
findet die Arbeit vom Quartiersmanagement und Stadtplanungsamt durchaus auch Anerkennung.
Als besonders schwieriges Thema
erweist sich das Parkraumbewirtschaft ungskonzept.
Kritisiert
wird, dass seit Jahren in diesem
Bereich nichts vorangeht, weil in
der Stadtverwaltung der entsprechende Sachbearbeiter fehle. Voraussichtlich wird dieses Konzept
nicht vor 2017 umgesetzt werden,
sagte Anke Ostermeyer. Matthias Kuhnert konnte dagegen berichten, welche neuen Projekte der Quartiersbeirat auf seiner
Sitzung im April genehmigt hat.
So wird unter anderem das Interkulturelle Nachbarschafts-Stadtteilfest „Bönischplatz für alle“
am 4. Juni (12–19 Uhr) gefördert.
Ebenso unterstützt wird das HipHop-Projekt „Johannstars 2016“.
Eröff net wird es am 27. Juni mit
Breakdance sowie Graffiti-Kunst
zum Schauen und Mitmachen. Es
folgen ein viertägiger Hip-HopTanz-Workshop und ein Graffiti-Kunst-Workshop, bei dem
auch Flächen im Stadtteil gestaltet werden sollen. Ebenfalls genehmigt wurde die Förderung
eines Interkulturellen Nachbarschaftscafés, das im Erdgeschoss
des Johannstädter Kulturtreffs
eingerichtet werden soll. Ziel ist
es, die Frauen des Interkulturellen Frauentreffs dabei zu unterstützen, das Café nach und nach
eigenständig zu betreiben.
(ct)
Informationen zu weiteren Projekten
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„Komm und sieh es!“ (Johannes 1:46)
Feuerwehr Niedersedlitz
braucht Verstärkung
AM 18. JUNI LÄDT die Feuerwehr Niedersedlitz ab 10 Uhr zum Sommerfest
Wenn es brennt, muss gelöscht
werden – klar. Nicht auszudenken was passiert, wenn die Feuerwehr zu wenig Kameraden hat!
Damit dieser Fall nicht eintritt,
sucht die Freiwillige Feuerwehr
Dresden-Niedersedlitz neue Mitglieder für ihre Wehr: Jugendliche, Frauen und Männer, die sich
ehrenamtlich engagieren.
Foto: S. Hübscher
nicht, unsere Frauen in der
Wehr leisten ihren Job genauso
wie die Männer.
Dann brauchen wir Männer, die
in ihrer Freizeit ihren Dienst bei
uns leisten können und uns aktiv
unterstützen. Selbst mit 50 Jahren kann man noch bei uns einsteigen, wenn die körperlichen
Voraussetzungen stimmen.
ƒ Wehrleiterin Diana Bär erklärt, ƒ Was erwartet die Kameradinworauf es ankommt:
Wir wollen Leute, die bei uns
im Umkreis wohnen, werben,
mit uns zusammen weiterhin
die Einsatzbereitschaft aufrecht
zu erhalten. Auch unsere Kameraden werden älter und können mit 65 Jahren nicht mehr an
den Einsätzen teilnehmen und
wechseln dann in unsere Alters- und Ehrenabteilung. Verständlich, da unsere Aufgaben
nicht immer die einfachsten
sind. So müssen wir gewährleisten, dass auch in naher Zukunft
noch Kameraden da sind, die
rund um die Uhr die Einsätze
stemmen. Deswegen brauchen
wir Mitglieder, die uns dabei
unterstützen.
ƒ Wen sprechen wir an?
Da sind die Kinder, die schon
in der Jugendfeuerwehr an die
Aufgaben der Feuerwehr herangeführt werden. Die Pfl ichten
übernehmen, aber auch mit Spaß
und Freude bei den Diensten dabei sind. Ein Teil von diesen Kindern fi ndet soviel Gefallen an der
Arbeit, dass sie dann mit 16 Jahren zu aktiven Einsatzkräften
ausgebildet werden.
Und die Frauen? Ist dieser „Job“
zu schwer für sie? Stimmt so
nen und Kameraden bei uns?
Ein Team, das nicht nur bei
den Einsätzen zusammenhält.
Eine gute Technik, persönliche
Schutz ausrüstung sowie eine
regelmäßige Aus- und Weiterbildung. Zu den Pf lichten gehören z. B. die ständige Pflege
der Technik und der Räumlichkeiten. Alle Frauen und Männer, die fit sind und uns aktiv
unterstützen möchten, heißen
wir willkommen. Nach einer
Grundausbildung ist man in
der Lage, am Einsatzgeschehen
teilzunehmen. Durch ständige
Weiterbildungen werden theoretische und praktische Inhalte
gefestigt.
die Johanniter Unfallhilfe. Die
Besucher können sich an den
Ständen zu verschiedenen Gesundheitsthemen informieren.
Dabei haben sie auch die Möglichkeit, einen Seh- und Hörtest
zu absolvieren, Blutdruck, Blutzucker und das Körperfett zu
messen. Außerdem können sie
die Sauerstoffsättigung im Blut
und das Lungenvolumen bestimmen lassen.
(ct)
30 Jahre „Schule
am Leubnitzbach“
(Fortsetzung von Seite 6)
Während einige Schüler für längere Zeit an dieser Schule lernen,
sind in anderen Fällen integrative
Hilfen an der Heimatschule ausreichend. Maximal zwölf Schüler
lernen in einer Klasse. In den Klassen fünf bis sieben kümmern sich
zwei Pädagogen im Unterricht um
die Schüler. Unterrichtet wird entsprechend des Hauptschul- oder
Lernförderlehrplanes. Ansonsten
ist seine Schule eine ganz normale Schule, wie er sagt, mit zahlreichen Arbeitsgemeinschaften, Projekttagen und -wochen, Klassenfahrten, einem Oster- und Weihnachtsmarkt.Nächster Höhepunkt
ist das Abschlussfest im Jubiläumsjahr am 8. Juni mit einer Fahrt in
die Sächsische Schweiz.
Das Themengebiet „Lernen lernen“ wird an der Schule wie
überall durch Methodentage aber
auch als „Lernen auf Rädern“ absolviert. Auf Rollbrettern sausen die Schüler zu verschiedenen
Stationen. Einmal im Monat gibt
es einen Spieletag. Körper und
Geist sollen gleichermaßen beansprucht werden. Alle Projekte,
Ideen und Maßnahmen stehen
in der Schule von Jürgen Mantel
ganz bewusst unter dem Prämisse „das Beste aus jedem Schüler
herauszuholen“.
(ct)
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Ergotherapie
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Hinter der starken FeuerwehrMannschaft steht der Förderverein der Stadtteilfeuerwehr. Er
unterstützt die Feuerwehr materiell und fi nanziell, kümmert
sich u. a. um die Jugendarbeit
und die Kameradschaft spflege.
„Auch wir freuen uns über neue
aktive oder fördernde Mitglieder“, sagt Rico Büttner, der Vereinsvorsitzende.
(StZ)
Telefon: 0157 78811966
E-Mail: foerderverein
@niedersedlitz-feuerwehr.de
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