Zahnorthopädie

Martin vom Brocke
Zahnorthopädie
Harmonische Anpassung fordert neues zahnmedizinisches Vorgehen
Juni 2016
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© 2016 Martin vom Brocke
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Dieses Weiterbildungs-Lehrbuch ist allen Kollegen gewidmet, welche ihre Fortbildung deshalb ernst nehmen müssen,
weil sich die Mühlen der Universitäten sehr langsam drehen und auch ungewollt mal 100 Jahre lang stillstehen können.
ISBN: 978-3-945127-09-4
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VORWORT
Wer den Wesenszug der Harmonisierung nicht nur als ein selbstloses Eintreten für seinen Mitmenschen ohne Rücksicht auf dessen gesellschaftliche Position oder religiöse Gesinnung sondern auch
als eine universelle Stabilisierung sieht, wird die nun folgende Informationen zur Zahnorthopädie
auch für andere naturwissenschaftliche Bereiche interessant finden. Sie basieren auf der Harmonischen Relativitätstheorie: Das Universum hat mit den Elektronen und Quarks eine strukturelle Gesetzmäßigkeit [ST = Struktion = e·D2 = 1,08207…] für Stützgewebe vorgegeben, welche eine funktionsgerechte Formierung [Morphismus] zur Gravitation erlaubt und Evolution ermöglichte:
[1,08207 3,1414109/1,28118 = 1,000000... {S = 1,08207 [Struktionszahl]; Si = 3,141409 [Strukturinitiationszahl]}
ζ4(n = 10) ≈ 1,08204 < S = 1,08207 < ζ4(n = 11) ≈ 1,08210
ζ4 = Vierdimensionale harmonische Reihe
e = 2,718…; ln(e) = 1 {Euler Konstante} │ D = ln2/ln3 {Cantor Konstante}]
Diese mathematischen Zusammenhänge sind für Zahnärzte schwer verständlich und dürfen auch
übersprungen werden, doch es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Einteilung von
Gesichtstypen in der Zahnmedizin schon seit vielen Jahrzehnten gemacht wird und der entscheidende Durchbruch für die Zahnorthopädie ist nur dank meiner Vorliebe für Mathematik gelungen.
Die Struktion ist die Basis der Zahnorthopädie und versteckt sich schon lange in der Zahnmedizin:
Zahnhygiene bedarf einer Instruktion
Zahnentfernung bedarf einer Destruktion
Zahnersatz bedarf einer Rekonstruktion
Zahnhärtung bedarf einer Konstruktion
Zahnorthopädie bedarf einer Restruktion
Das Wissen zur Zahnorthopädie wird in Form von Frage-, Antwort und Abbildung präsentiert, damit es jederzeit durch neue Erkenntnisse ergänzt werden kann und weil das Akkumulieren von Wissen sowie das Erlernen von Fertigkeiten auch mit dem Phänomen der Struktion zusammenhängen.
Alle nicht mit (x)Autor bezeichneten Abbildungen stammen aus meist deutschsprachigen Originalartikeln, welche alle als PDF-Dateien über das Internet heruntergeladen werden konnten. Daher
möchte ich mich bei den mir meist unbekannten Autoren herzlich - auch im Namen meiner Patienten - für ihre äußerst guten Arbeiten und deren Platzierung im Internet, bedanken.
Martin vom Brocke
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INHALTSVERZEICHNIS / ZUSAMMENFASSUNG
1. Warum wird das Wissen zur Zahnorthopädie in Frage, Antwort und Bild präsentiert?
Seite
14
Lernen ist mehr als das Akkumulieren von Wissen [Bildung von stabilen Gedächtnisspuren], weil aus ihm neue Fertigkeiten sowie Gewohnheiten resultieren, sobald die neuralen Synapsen im zentralen Nervensystem strukturstabilisierende Proteine zur Ausrichtung von Axonen bilden.
2. Warum kann Gesichtsmorphismus ein neues zahnmedizinisches Vorgehe fordern?
15
Orthogonale Gesichtsmorphologie kann zeigen, wie die Zahnstellung mit dem Zeitraum der Vomer-Entwicklung zusammenhängt, welche den Oberkiefer in vier unterschiedliche Positionen bezüglich dem Unterkiefer platzieren kann
und was zu vier natürlichen Gesichts-Profilen führt.
3. Nach welcher anatomischen Referenz richtet sich das neue Vorgehen der Zahnorthopädie?
16
Die Zahnorthopädie richtet ihr Vorgehen nach einer orthogonalen Gesichtstypisierung sowie nach der Position und
den Größenverhältnissen der ersten Prämolaren, weil sich die Menschen von Menschenaffen in ihrer Körperhaltung um
90° unterscheiden.
4. Woraus werden Proteine aufgebaut?
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1871 wurde die DNS [Desoxyribonukleinsäure] als die Trägerstruktur der Erbsubstanz identifiziert. Ihre Basenpaare
bilden einen binären Code, nach welchem die aus der Nahrung stammenden Aminosäuren für verschiedensten eigene
Proteinen neu zusammengesetzt werden.
5. Wie hängen die Proteine der Skelettmuskulatur mit der Struktionszahl S zusammen?
18
Die Muskulatur entsteht im Mesenchym nach dem sich Nerven gebildet haben, welche Acetylcholin zur Muskelkontraktion freigeben und welches mehrfach mit S zusammenhängt.
6. Ab wann lässt eine nummerische Übereinstimmung eine logische Schlussfolgerung zu?
19
Damit in der Zahnorthopädie eine logische Schlussfolgerung bezüglich struktureller Zusammenhänge gemacht werden
darf, wurde hier eine Irrtumswahrscheinlichkeit von P ≤ 0.00000008% für nummerische Zusammenhänge festgelegt.
7. Warum gibt es reelle, rationale, irrationale und komplexe Zahlen sowie Komplexe Ebenen?
20
Damit mit reelle Zahlen [Dezimalsystem] von einem Punkt (0) aus die Distanz zu einem wachsenden Himmelspunkt (Z)
bestmöglich beschrieben kann, erfand die Geometrie eine nicht betretbare Treppe mit einer imaginäre von Einheitsstufe
i2 = -1. Die Kreiszahl π wurde zur Referenz, wodurch auch die Kombination eines begradigten [kartesisch] mit einem
gerundeten [polar] Rechensystem in einem speziellen Koordinatensystem [Komplexe Ebene] möglich wurde.
8. Aus welchen kleinsten Teilchen baut das Universum strukturierte Materie auf?
21
Für den Zeitraum ab der ersten Sekunde des Urknalls sind sich die Teilchenphysiker einig, dass sich die drei Elementarteilchen Up-Quarks, Down-Quarks sowie Elektronen zusammenfanden und sich saus ihnen die Planeten und Galaxien bilden konnten.
9. Wie bauen die Quarks und die Elektronen die uns bekannten Atome auf?
22
Je zwei Up- und ein Down-Quark bilden ein Proton; je zwei Down- und ein Up-Quark bilden ein Neutron und das
Elektron verbindet diese Quarks-Verteilung zu Atomen und Molekülen.
10. Was verstehen Mathematiker unter dem Begriff der Selbstähnlichkeit?
23
Unter dem Begriff der Selbstähnlichkeit verstehen Mathematiker die visualisierbare Punkt-Menge von programmierbaren Funktionen, welche durch Berechnungswiederholungen [Iterationen] Strukturen formen können, deren Abgrenzung
[Fraktale] wieder fast gleich aussehen wie sie selber und alle aus der Distanz betrachtet das Zentrum eines Kreises
sind.
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11. Wie hängt die Mandelbrotmenge mit der Struktionszahl S zusammen?
24
Im Innenraum der Mandelbrotmenge lassen sich die zwei einzigen möglichen gleichseitigen Dreiecke mit der Seitenlänge s = 1 so um das Mandelbrotmengenzentrum drehen, dass deren untersten Punkte an einer Stelle zu liegen kommen, welche mit der Struktionszahl S zusammenhängt.
12. Wie hängen die Mandelbrotmenge und die Eulersche Zahl e zusammen?
25
Die Basisgrenze der Mandelbrotmenge und eine durch Spiegelung geschlossene Eulersche Funktion zwischen n = -5
und n = 5 sind deckungsgleiche Figuren, was die Schlussfolgerung bestätigt, dass die Eulersche Zahl eine repräsentativ
nutzbare Basis für selbstähnlich spiegelsymmetrisch wachsende Strukturen ist.
13. Gibt es optische Beweise für den Zusammenhang zwischen Wachstum und Gravitation?
26
Es lässt sich zum Beispiel anhand der Kieferzapfenstruktur oder der Verteilung von Sonnenblumenkerne erkennen, wie
die Gravitation der Sonne biologisches Wachstum beeinflusst.
14. Wie hängt die Gravitationsmorphologie der Sonnenblume mit der Struktion zusammen?
27
Die Gravitationsmorphologie der Sonnenblume (Helianthus annuus) und das Phänomen der Struktion hängen räumlich
und zeitlich zusammen.
15. Wie lässt sich der Zusammenhang von Druckänderung und Bio-Morphismus erkennen?
28
Alle möglichen Lebewesen sind aus denselben Elementarteilchen binär codierte aufgebaut und müssen sich gegen die
Gravitation orthogonal aufrichten, was dank Bewegungsenergie und letztendlich nur dank Wärmeenergie möglich ist,
jedoch auf unterschiedliche Weise gelingt.
16. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Gravitationskonstanten G und S?
29
Ein Unterschied zwischen Gravitationswellen und harmonischen Schallwellen liegt unter anderem in der Ausbreitungsgeschwindigkeit über das Trägermedium, weshalb sich der Zusammenhang zwischen der Gravitationskonstante G und
der Summe von harmonischen Teilern erst nach einer entsprechenden Umwandlung in eine entsprechende selbstähnliche Gravitationszahl G‘‘ offenbart.
17. Wie hängt die Eulersche Zahl e und harmonisches Wachstum zusammen?
30
Die Eulerzahl ist eine nummerische Grenze [Limes] unabhängig von der Art des Wachstumssystems und sie unterscheidet sich in ihrer Beschreibung nur durch die Position der ersten Klammer vom Limes einer unbestimmten harmonischen Reihe [ζ(n)-Funktionen], welche den Mittelwert von unterschiedlich schnell konvergierenden harmonischen
Funktionen repräsentiert.
18. Warum muss es so etwas wie eine Bio-Gravitationskonstant S im Körper geben?
31
Die Stützgewebe müssen logisch gewachsen sein, damit die an ihnen entspringenden Muskeln, die angrenzenden Sinnesfunktionen selbst bei einer sehr starken Kontraktion nicht stören.
19. Wie hängt die Kieferevolution mit der Orthogonal Menge und der Struktion zusammen?
32
Der Unterkiefer hat sich in einer fraktalen Verdoppelung des Nasenbodens im Sinne eines nützlichen Tumors entwickelt
und eine mathematische Umformung der Zeta-4-Funktion zu ζ(4)2 bzw. 2 ζ(4)2 kann diesen Vorgang mit einer modifizierten Orthogonal Menge repräsentieren.
20. Wie hängt die DNS (DNA = Desoxi-Ribonuclein-Acid) mit der Zahl 10 zusammen?
33
Die DNA-Struktur zeigt mindestens einen schwachen Beweis für einen Zusammenhang mit der Zahl 10, weshalb sie als
Repräsentant für das Dezimalsystem angesehen werden kann.
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21. Welche embryonalen Änderungen prägen in den ersten Wochen die Gebissentwicklung?
34
Nach der Eizell-Befruchtung durch das Spermium beginnt die durch Proteine gesteuerte Teilungsrate von ca. zwei
Schüben pro Tag. Nach der ersten Differenzierung dieser pluripotenten Stammzellen in der zweiten Woche formiert sich
eine Keimscheibe, welche sich in der dritten Woche dem Blutkreislauf der Mutter anschließt, damit der Embryo in der
vierten Woche einen eigenen Herzschlag entwickeln kann, welcher die Gebissanlagen durch Druckänderungen beeinflusst.
22. Welcher embryonale Obergesichtsknorpel verknöchert als erstes im Wachstumsprozess?
35
Die partielle Verknöcherung des embryonalen Vomers ist bereits in der 9-ten Woche sichtbar und weil er der zentralste
erst paarig angelegte Gesichtsknochen ist, hat seine viereckige flache Form einen entscheidenden Einfluss auf das
sagittale Wachstum des Oberkiefers.
23. Was lässt sich über die Zeit-Abhängigkeit von Zahn- und Kieferentwicklung sagen?
36
Intrauterin lagern sich vom oralen Epithel Schmelzepithelzellen ins Mesenchym ein und werden zu den Zahnkeimen,
aus welchen sich die Milchzähne und nach mehr als fünf Jahren die bleibenden Zähne entwickeln, weil deren unterschiedlichen Wachstumsgeschwindigkeiten mit der Menge an hyalinem Knorpel und den ansteigenden Kaukräften
nichtlinear zusammenhängt.
24. Was lässt sich über die DNA-Abhängigkeit von Zahn- und Kieferentwicklung sagen?
37
Die Kiefer, Zähne und Kaumuskulatur sind genetisch an unterschiedlichen Stellen der DNA determiniert und ihre
pluripontenen Stammzellen stammen aus unterschiedlichen Regionen der Keimscheiben, deren chronologisch abgestimmte Differenzierung über Mediatorproteine abläuft und der einzige gemeinsame Taktgeber für das interzelluläre
Entwicklungstiming, scheint die vom Neurotransmitter Acetylcholin kontrollierte Herzfrequenz [Blutdruckschwankungen] zu sein.
25. Wie wird an dieser Stelle für die Zahnorthopädie der Begriff Kieferschwebelage definiert?
38
Die Kieferschwebelage entspricht der habituellen Unterkieferlage - keine okklusalen Kontakte - bei einer waagerecht
positionierten Kopfhaltung mit entspannter Muskulatur.
26. Warum ist der Zeitraum für die Vomer-Verknöcherung und die Kieferstellung wichtig?
39
Die embryonalen Knorpelzellen des Vomers haben bis zum Ende der 8-ten Woche einen einheitlichen Zellteilungszyklus
mit einer Zellenverdoppelung, was den Oberkiefer in Bezug zum Os sphenoidale so lange schubweise vorschiebt, bis die
Teilungszyklen abgebremst werden.
27. Welche postnatale Mandibula-Ossifikation ist für die Gesichtskonvexität entscheidend?
40
Innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt muss die mandibuläre Symphyse verhärten und sich das Kiefergelenk mit
der Fossa und dem Diskus artikularis symmetrisch ausbilden, damit sich die Form der Mandibula an die aufrechte
Körperhaltung außerhalb der Bauchhöhle anpassen kann.
28. Was lässt sich zur Zahnbreitenvariabilität von selbstähnlichen Zähnen im Kiefer sagen?
41
Homologe Zähne im gleichen Kiefer unterscheiden sich in punkto Zahngröße im gemittelten Rahmen von ca. 100 µm,
wobei dieser Wert auf der Höhe der Kontaktpunkte um den Faktor 2 kleiner ist und somit in der Regel von Auge nicht
mehr unterschieden werden kann.
29. Welchen Einfluss hat die Kopf-Muskulatur auf die Unterkieferposition?
42
Die Kau-, Hals-, Zungen- sowie Gesichts-Muskeln halten den Unterkiefer so in einem gravitationsbezogenen Gleichgewicht [Kieferruhelage], dass zwischen dem Bereich der Nervenaustrittspunkt von V 2 und V3 ein fast Muskelkraft freier
Korridor über den ersten Prämolaren entsteht.
30. Wie lassen sich die wachstumsprovozierten Kiefer-Relativitäten durch S unterscheiden?
43
Im Fernröntgenbild und in der digitalen Volumentommographie [DVT] lässt sich ein Winkel [Ba: B-Winkel] messen,
welcher geclustert zu je einer orthogonalen Kieferrelativität [O-Profile 1-4] passt und welcher je nach ProfilGesichtskonvexität um den Faktor 1,082 kleiner wird.
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31. Welche Gesetzmäßigkeit in Bezug zur Struktion gibt es in den Zahnbreitenverhältnissen?
44
Die auf Bifurkationsentstehung basierenden mesio-distalen Zahnbreitenverhältnisse lassen sich als Mittelwertquotienten mit einer entsprechenden arithmetischen Struktion-Unterscheidungsgrenze [(Sx+1+Sx):2] für Zufall vergleichen,
wenn Zahnbreitendiskrepanzen enthüllt werden sollen.
32. Gibt es Zahnbreitenabhängigkeiten der ersten vier Unterkieferzähne in den OP-Klassen?
45
Die Zahnbreiten der ersten vier Unterkieferzähne unterscheiden sich nicht in den OP-Klassen. Ihre als Produkt verknüpften Zahnbreitenverhältnisse [MQ] (Groß zu klein) unterscheiden sich jedoch höchst signifikant innerhalb der OKlasse 2, weil im Falle der OP-Klasse II/1 der MQ(P1/C) besser zu S0 = 1 passt und im Falle der OP-Klasse 2/II der
MQ(P1/C) besser zu S1 = 1,08 passt.
33. Warum ist das Strukturieren von Zahnselbstähnlichkeiten wichtig für die Zahnorthopädie? 46
Die Absenkung der odontogenen Oralepithelzellen der ersten vier permanenten Unterkieferzähne während der Embryogenese führt bei Patienten mit einem O-Profil 2 meistens zu einem Struktionsmuster S·S·S = S3. Dieses Produkt kann
jedoch auch nicht selten den Wert S4 ergeben, wodurch die Höckerspitzen des ersten unteren Prämolaren soweit distal
zu liegen kommen, dass diese beim Zubeissen auf die distale Fläche der okklusalen Höckerverbindung des ersten oberen Prämolaren beissen und diese vordrückt, was die Oberkiefer-Frontzähne [Orthodontie] destabilisiert.
34. Wie lässt sich der Eckzahn-Morphismus im gleichen Unterkiefer erklären?
47
Die Anzahl odontogener Epithelzellen sowie deren Wachstumsgeschwindigkeit sind genetisch determiniert und eine
frühzeitige Kontaktinhibition verformt die Zahnglocken in der oro-vestibulären Richtung, was den ovalen Querschnitt
der Eckzähne und ersten Prämolaren noch verstärkt und im Extremfall zu einer Wurzelbifurkation sowie kleineren
Zahnkronenverhältnissen führt.
35. Was folgt aus einer misslungenen Zellkontaktinhibition von odontogenen Epithelzellen?
48
Wenn zwei odontogene Epithelflächen aufeinandertreffen und an den Berührungsflächen verwachsen, weil die natürliche Zellkontaktinhibition versagt, dann zeigt sich klinisch eine Zahnverschmelzung, welche je nach Kontaktort eine
grosse Kronenpulpa oder zwei getrennte Pulpen aufweist.
36. Warum ist die OP-Klassifikation für das Vertrauen zwischen Zahnarzt-Patienten wichtig?
49
Bis heute konnten in keiner Aus-, Weiter- oder Fort-Bildung die therapeutische Grenze zwischen Zahn- und Kieferfehlstellung ohne eine komplizierte Fernröntgenbildanalyse objektiviert werden, obschon es äusserst wichtig ist diese
Grenzen auch ohne Röntgenbilder den Patienten und Versicherungen aufzeigen zu können.
37. Wodurch ist das O-Profil 1 (O-Klasse 1) typisiert?
50
Die Orthogonale verläuft beim O-Profil 1 verläuft vor der Augenpupille und hinter dem Nasenflügel durch.
38. Wodurch ist das O-Profil 2 (O-Klasse 2) typisiert?
51
Die Orthogonale verläuft beim O-Profil 2 praktisch über den am weitesten distal gelegenen Punkt des Nasenflügels.
39. Wodurch ist das O-Profil 3 (O-Klasse 3) typisiert?
52
Die Orthogonale verläuft beim O-Profil 3 vor dem distalen Nasenflügelpunkt und hinter dem Nasenwendepunkt durch.
40. Wodurch ist das O-Profil 4 (O-Klasse 4) typisiert?
53
Die Orthogonale verläuft beim O-Profil 4 vor dem tiefsten Punkt des Nasenrückens und nicht vor dem vordersten Stirnpunkt.
41. Wie hängen die Zahnfissuren mit dem Zahnwachstum zusammen?
54
Die Zahn-Fissuren repräsentieren das chaotisch erscheinende Resultat der Proliferationsgeschwindigkeiten der Odontoblasten in Bezug zum druckabhängigen Wachstum des Kieferknochens und befinden sich daher präzise über dem
Schwerpunkt der Zahnmorphologie.
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42. Warum ist die Kariesprophylaxe besonders auch bei der Zahnorthopädie von Bedeutung?
55
Die verschieden geformten Brackets in Kombination mit den eingebundenen Bögen erschweren die Zugänglichkeit zur
Zahnoberfläche, wodurch kariogene Bakterien länger auf dem Bracket nahen Zahnschmelz liegen bleiben und eine später sichtbare Demineralisation fördern können.
43. Wie manifestiert sich die Okklusion in einem durchmischten Patienten-Pool?
56
Ein durchmischter Patientenpool hat ein Kontaktpunktmuster, welches zu keiner bekannten statischen oder dynamischen Okklusionstheorie passt. Wird hingegen die Auswertung auf diejenigen Zähne mit der kleinsten Standartabweichung pro Quadrant fokussiert, hängt der Mittelwert der Anzahl Kontaktpunkte der Zähne 13, 23, 34 und 44 mit der
Struktionszahl S zusammen.
44. Welche Anpassungsmechanismen haben die Zähne auf eine chronische Überbelastung?
57
Wenn die Zähne ausweichen können, werden parodontale Umbauvorgänge aktiviert, welche ein Kippen der Zähne zur
Folge, die Resorption der Wurzel - Bsp. Milchzahnwechsel - oder eine Dehiszenz des bukkalen Knochens zur Folge hat.
Können die Zähne nicht ausweichen, kommt es zu okklusalen Abrasionen, Zahnbrüchen oder sogar zu KieferGelenksproblemen.
45. Warum ist die prätherapeutische OK 3’er-Dehiszenz in der Kl. II stärker ausgeprägt?
58
In der Regel erscheinen die ersten Prämolaren in der Wechselzahnphase II als erstes und definieren dadurch die Interkuspidation: Beisst 34 mesial der okklusalen Höckerverbindung von 24 ein, so wird der Kaudruck von den Oberkieferfrontzähnen ferngehalten. Beisst jedoch 34 distal der okklusalen Höckerverbindung von 24 ein, dann werden die Oberkiefer-Frontzähne protrudiert und die Blutzufuhr im relativ dünne bukkalen Knochen wird abgedrückt, was zu Knochenrückgang bzw. OK-3’er-Dehiszenz führt.
46. Wie erreicht die Kieferorthopädie eine korrigierte Okklusion?
59
Die Kieferorthopädie nutzt den Oberkieferwiederstand, damit die durch eine apparative Unterkiefervorverlagerung
provozierte reziproke Kräfte der Gesichtsmuskulatur die Ankerzähne, an welchen die therapeutische Apparatur befestigt ist, in die gewünschte distale Richtung drückt.
47. Welche Patienten sollten durch einen doppelt approbierten Arzt behandelt werden?
60
Patienten mit einem chromosomalen Defekt oder einer Embryopathie und Behandlungsbedürftiger Zahnfehlstellung,
sollten durch einen Arzt mit zahnärztlicher Ausbildung betreut werden, weil die seltenen in der Regel mit einem asymmetrischen skelettalen Wachstum einhergehen Krankheitsbilder dieser Patienten allgemeinmedizinische Kenntnisse erfordern.
48. Wie erreicht die Kieferchirurgie eine korrigierte Okklusion?
61
Die kieferchirurgischen Planungs- und Therapie-Ansätze sind äusserst vielfältig, doch werden zufällig im Internet erfasste Patientenbeispiele mit der O-Typisierung [Orthogonale O & Diskriminante D] überprüft, dann ergibt sich eine
erstaunliche Brauchbarkeit der O-Klassifikation zur Überprüfung des Therapieresultates.
49. Können die OP-Klassen Rezidive nach einer kieferchirurgischen Therapie objektivieren?
62
Eine langjährige Betreuung der Patienten mit fotographischer Dokumentation ihrer OP-Klassifikation ermöglicht es,
den Unterschied zwischen einem Rezidiv nach einer Kiefervorverlagerung und dem physiologischen Einfluss des Nasenwachstums zu erkennen.
50. Was ist ein orthodontischer Retainer?
63
Ein orthodontischer Retainer ist in der Regel ein an den Frontzähnen oral angeklebter Drahtbogen, damit das in der
aktiven Phase der Behandlung erreicht Resultat stabil bleibt.
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51. Warum sollte trotz Retainer regelmässig eine Okklusionskontrolle gemacht werden?
64
Der Unterkiefer macht praktisch lebenslang eine Vorwärtsrotation, auch um das nasale Wachstum zur Sicherung des
Schneidzahnkontaktes zu kompensieren, wodurch sich die okklusalen Kontakte stetig verändern und wenn der Eckzahn
seine Führungsfunktion in der Seitwärts nicht individuell anpassen kann, dann kann es zu unerwarteten Rezessionen an
den Frontzähnen kommen.
52. Welchen Einfluss hat eine Unterkiefervor- bzw. Rückverlagerung auf den Gewebedruck?
65
Eine Unterkiefer-Vorverlagerung führt zu einer relativen Druckzunahme auf die Unterkieferfrontzähne und eine Unterkiefer-Rückverlagerung führt zu einer relativen Druckabnahme auf die Unterkieferfrontzähne, wobei es keinen praktisch relevanten Unterschied in den Geschlechtern gibt.
53. Ab wann kann eine Überweisung zum Kieferchirurgen auch spontan empfohlen werden?
66
Beim Vorliegen einer auffälligen skelettalen Gesichtsmorphologie vom Typ O-Klasse 0, 5 oder X sollte dem Patienten
eine Überweisung an einen Kieferorthopäden empfohlen werden und bei zusätzlich vorliegender Funktionsstörung ist
eine spontane Empfehlung zum kieferchirurgischen Eingriff ethisch vertretbar.
54. Was ist ein kieferorthopädischer Aktivator?
67
Der Aktivator ist eine in der Regel währende des Schlafens getragenen Zahnspange, welche auf beide Kiefer gleichzeitig wirkt und in der Wachstumsphase bei einem eher konvex erscheinenden Gesicht das Vorwachsen des Unterkiefers
fördern soll.
55. Was ist ein orthopädisches Bracket?
68
Ein orthopädisches Bracket ist ein auf die Oberfläche des Zahnes geklebtes Befestigungselement, um als Ansatzpunkt
zur Übertragung von Kräften aus eingebundenen Bögen zur Korrektur von Zahnfehlstellungen genutzt zu werden.
56. Was ist für eine orthopädische Verankerung erforderlich?
69
Die in der Orthopädie verwendeten Verankerungen fordern jeweils ein anderes theoretisches Wissen bezüglich deren
Einflusses auf den Alveolarknochen, weil sie unterschiedlich stabil sind und die Zug oder Stoßvorrichtungen unterschiedlich grosse Potentiale bezüglich möglicher Komplikationen wie Schleimhautentzündung oder Wurzelresorption
enthalten.
57. Welche Ursachen für prätherapeutische Zahnschäden sind möglich?
70
Embryologische, genetische, nutritive, medikamentöse, traumatische und infektiöse Ursachen sind möglich.
58. Was unterscheidet die Röntgenbilder der Kiefer- von denjenigen der Zahnorthopädie?
71
In der Kieferorthopädie wird in der Regel Wert auf eine Beurteilungsmöglichkeit der Schädelbasis und der Situation
der Kiefergelenke gelegt und in der Zahnorthopädie reicht es, wenn die ersten sieben bleibenden Zähne und der Nasenboden beurteilt werden kann.
59. Welchen Einfluss hat der Durchbruch der Weisheitszähne auf die Frontzahnstellung?
72
Der Durchbruch eines Weisheitszahnes hat mit einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit keinen Einfluss auf die Frontzahnstellung und er sollte daher nur entfernt werden, wenn er eine unmittelbare Bedrohung für ihre angrenzende Umgebung darstellen.
60. Welches ist die häufigste Ursache für eine Entwicklungsstörung der Oberkieferbreite?
73
Die häufigste Störung der transversalen Oberkieferentwicklung ist ein frühzeitiges Verwachsen der Sutura palatina,
was die orthogonale Position der Oberkiefer-Molaren destabilisiert.
61. Welches ist die häufigste Ursache für eine Entwicklungsstörung der Oberkieferhöhe?
74
Die zwei häufigsten Ursachen für eine Störung der vertikalen Oberkieferentwicklung ist ein Habit (Lutschgewohnheiten, Zungenpressen…), welcher vor dem Eckzahndurchbruch unterlassen werden sollte, denn sonst ist der offenen Biss
i.d.R. nur noch mit Kieferchirurgie therapiebar.
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62. Welches sind nach den Weisheitszähnen die häufigsten Zahnverlagerungen?
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Die am häufigsten verlagerten Zähne sind die Eckzähne im Oberkiefer, wobei in über 90% der Fälle ein Platzhindernis
für die Störung des regulären Durchbruches verantwortlich ist.
63. Was ist primär beim Anschlingen und Einreihen von verlagerten Zähnen zu beachten?
76
Beim Anschlingen und Einreihen von verlagerten Zähnen, kann es in etwas mehr als 5 Prozent der Fälle zu unerwarteten Komplikationen kommen, weshalb der Patient zum Zeitpunkt der Kostenschätzung informiert werden muss, dass
nicht die gewohnte Erwartungshaltung bezüglich dem Erreichen von Therapierzielen eingenommen werden kann.
64. Wie hoch ist das Risiko einer Extraktionskomplikation von Weisheitszähnen?
77
Prinzipiell ist das Risiko einer Komplikation bei der Extraktion von Weisheitszähnen nicht grösser als bei der Extraktion von anderen Zähnen, ausser der Boden des angrenzenden Sinus maxillaris bzw. das Dach des Canalis n. alveolaris
inferior sind durch die Verlagerung vorgeschwächt.
65. Wie erkennt der Zahnarzt den Bedarf für Zahnorthopädie?
78
Es bedarf der Zahnorthopädie, wenn sich ein Patient über asymmetrische Frontzahnverhältnisse mit erkennbaren Dunkelstellen beklagt und/oder die ersten Molaren objektivierbaren Balance-Kontakte aufweisen, welche beim Zubeissen in
die maximale Interkuspidation zu einer ihn einseitig stärkeren Bissbelastung führen.
66. Warum sind zahnorthopädische Bogendurchmesser von therapeutischer Bedeutung?
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Die Durchmesser von 0.012 Inch Nitinol rund bis 0.016 x 0.016 Inch Titanol vierkant Bögen unterscheiden sich bezüglich ihrer Wirkung auf die Frontzähne, weshalb in der Zahnorthopädie die folgenden fünf Behandlungsphasen empfohlen werden: Seiten-Nivellierung, Front-Ausrichtung, Restrukturierung, Zahn-Positionierung und Retention.
67. Wodurch sind die zahnorthopädischen Behandlungsphasen prinzipiell charakterisiert?
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Während der Nivellierung werden die Fissuren der 4’er, 5’er und 6’er auf eine Linie gebracht {0.010 Inch, Nitinol};
während der Ausrichtung werden die Frontzähne ausgerundet {0.012 Inch, Nitinol}; während der Restrukturierung
werden die Zahngrößenverhältnisse nach dem Struktionsmuster optimiert {0,014 Inch, Nitinol} und während der Positionierung werde die Lücken geschlossen {0.016 Inch Nitinol + 0.016 x 0.016 Inch Titanol seitliche Schienung}.
68. Worin unterscheidet sich eine Karies von einem externen Granulom?
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Karies ist eine durch saure Stoffwechselprodukte von Mikroorganismen [Bio-Film, Plaque] aufgeweichte Zahnhartsubstanz und externe Granulome sind in durch Dentoklasten resorbierte Hohlräume eingelagertes Entzündungsgewebe.
69. Womit erfolgt in der Regel die Interdentalreinigung bei Multibracket-Behandlung?
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Die zuverlässigste Interdentalraumreinigung bei Multibracket-Behandlung erfolgt mit Interdentalbürstchen, wobei diejenige Bürste am effektivsten ist, die täglich bewusst genutzt wird.
70. Wie wird direkt oder indirekt hergestellter Okklusalbogen auf den Zähnen befestigt?
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Der Okklusalbogen wird in kleine Füllungstunnel aus individualisierten Kompositbrackets - bei starker Zahnfehlstellung besser indirekt via Zahntechniker hergestellt - im Bereich der Fissuren eingebettet und nach der Zahnrestruktion
entfernt, wobei das auspolierte Komposit als erweiterte Fissuren-Versiegelung belassen wird.
71. Weshalb sind individualisierte Okklusalbrackets standardisierten Brackets ebenbürtig?
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Bei den individualisierten Okklusalbrackets wird komplett auf eine Torque-Kontrolle verzichtet, weil veröffentlichte
Studien zur Torque-Kontrolle durch standardisierte Brackets alle Standartabweichungen haben, welche durch das
Handling am Patienten unbrauchbar werden.
72. Weshalb hilft die Michiganschiene bei Myoarthropathie?
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Die Aufbissschiene nach Michigan ist das in der Zahnorthopädie empfohlene Hilfsmittel zum Auffinden der Kieferschwebelage, weil sie den Okklusionspunkten der Höckerspitzen aller Unterkieferzähne eine plane Ebene zur gleichmässigen Verteilung der Bisskräfte anbietet
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73. Sind die in der Zahnorthopädie verwendeten Materialien biokompatibel?
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Die in der Zahnorthopädie verwendeten Materialen gelten solange als biokompatibel, wie sich keines der Entzündungszeichen - Schmerzen; Rötung; Schwellung; Funktionsstörung; Erwärmung - manifestiert, weil Kontaktallergien oder
Materialunverträglichkeiten äusserst selten sind.
74. Wie werden Oberkieferfrontzähne retiniert, wenn dem Palatinal-Retainer der Platz fehlt?
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Bei Platzmangel für den Palatinal-Retainer sollte, zumindest bis der Patient aus dem Wachstumsschub heraus ist,
nachts eine Tiefziehschiene getragen werden, welche nebenbei auch zum Aufhellen der Zähne genutzt werden kann.
75. Wie lässt sich mit der Struktionszahl S eine Zahnbreitendiskrepanz erkennen?
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Liegt der Zahnbreiten-Mittelwertquotient der zweiten Unterkiefer-Prämolaren zu den zweiten Oberkieferprämolaren
[MQ(P2)] zwischen der Struktions-Bifurkation 1,04 ↔ 1.08 ↔ 1,13, dann können diese Zähne als Referenz zum Auffinden von Zahngrößendiskrepanzen genutzt werden - bei Nichtanlagen dieser Prämolaren wird S3 = 1,37 als Umrechnungsquotient aus dem 2-ten Milchmolaren genutzt - und falls nötig werden die nichtpassenden Zahngrößen restrukturiert.
76. Welche Zahnaufstellung empfiehlt die Zahnorthopädie der Totalprothetik?
89
Damit eine stabile Okklusion mit einer Totalprothese möglich ist, sollte bei einem Patienten mit einem konvexen Gesicht [O-Klasse 1] im Bereich der Molaren eher lingualisiert bzw. bei einem Patienten mit einem konkaven Gesicht [OKlasse 4] im Bereich der Molaren eher bukalisiert aufgestellt werden. Bei der Frontzahneinprobe sollten die Spitzen
der ersten Oberkiefer-Prämolaren bei starkem Lachen unterhalb des dorsalen Nasenflügewendepunktes liegen.
77. Worauf sollte bei jeder Therapiezielversprechung vor Zahnorthopädie geachtet werden?
90
Neben der Gefahr von Wurzelresorptionen gibt es auch radiologisch schwer erkennbare prätherapeutische ZahnAnkylosen, welchen eine Zahnbewegung verunmöglichen.
78. Warum ist die Prämolaren-Fissur für die Zahnorthopädie von Bedeutung?
91
Die unteren ersten Prämolaren sollten kein Okklusalbrackets erhalten, weil ihre Fissuren unterhalb der Okklusionsebene liegen und die Brackets sollten zweifarbig sein, damit der Zahnarzt erkennt, welche Seite auf die Zähne zu kleben
ist.
79. Weshalb ist die Zahnorthopädie für den Zahnarzt und den Patienten von Interesse?
92
Mit der Zahnorthopädie lassen sich Zahngrößen- und Kiefergrößenverhältnisse bereits im Wechselgebiss I fotografisch
auswerten und eine erste Aufwandschätzung machen, bevor der Patienten die Röntgenbelastung durch die DVTAbsicherung über sich ergehen lassen muss.
80. Warum ist zahnorthopädisch die 14/24-Extraktion beim Patient mit einer O-Kl. 2 riskant?
93
Nach der Extraktion der Zähne 14 und 24 müssen die Lücken durch Zurückziehen der Frontzähne geschlossen werden
und selbst wenn dabei auf eine Verankerung der Zahn 16 bzw. 26 verzichtet wird, so wird die alveoläre Basis inkl. der
Nasenflügel zurück gezogen, was zwar das Profil begradigt, doch auch die Nase leicht nach unten krümmt.
81. Warum sollte die Universität die Harmonische Relativitätstheorie weiter untersuchen?
94
Die Harmonische Relativitätstheorie endet nicht beim menschlichen Gebiss, sondern könnte auch helfen soziale oder
anderen naturwissenschaftliche Fragen zu beantworten.
82. Gibt es eine klinisch erkennbare O-Profiländerung während des Zahnwechsels?
Klinisch lässt sich im Zeitraum des Zahnwechsels keine O-Profiländerung objektivieren.
13
95
1. Warum wird das Wissen zur Zahnordnung in Frage, Antwort und Bild präsentiert?
Lernen ist mehr als das Akkumulieren von Wissen [Bildung von stabilen Gedächtnisspuren], weil
aus ihm neue Fertigkeiten sowie Gewohnheiten resultieren, sobald die neuralen Synapsen im zentralen Nervensystem strukturstabilisierende Proteine zur Ausrichtung von Axonen bilden (s. Abb. 1).
Abb. 1│Wissen: (a)1 zeigt den Nervenzellfortsatz von einer Nervenzelle [Neuron], welcher dank kondensierten Eiweißen [Tau-Proteine] zu einem Axon gerichtet wurde und wodurch eine langfristig stabile Vernetzung zwischen den Neuronen sowie eine gezielte Informationsweitergabe über Neurotransmitter - zum Beispiel Acetylcholin - möglich ist. (b)2
zeigt rot eingekreiste Proteine, welche als temporäre Verknüpfungsbrücken das Erinnern ermöglichen und ihre Plastizität ist die Grundlage für alle bekannten Lernprozesse. (c)3 zeigt das Resultat einer Dissertation zu verschiedenen Lerntechniken. Es waren zwei Gruppen von Studenten mit unterschiedlich strukturierten, inhaltlich gleichen Hilfsmitteln
zum Einprägen von Lernstoff ausgerüstet und deren Noten im Staatsexamen im Fach Pathophysiologie für Zahnärzte
verglichen worden. Obwohl sehr kleine Gruppen verglichen wurden, lag der Unterschied mit einem P-Wert von 0,075
nur sehr wenig über der Signifikanzgrenze [P ≤ 0.05]. Dieses Resultat muss retrospektiv betrachtet als nicht zufällig
[signifikant] angesehen werden, denn der Mittelwert-Quotient MQ(Note) betrug MQ(Note) = 5,52/5,10 = 1,0824 und passt
damit auf vier Stellen genau zu der 13 Jahre später entdeckten Struktions-Zahl S = 1,08207. Diejenigen Studenten, welche mit Frage, Antwort und Bilder [HELP] gelernt hatten, hatten die stabileren Gedächtnis-Spuren [Verständnis] bei der
Prüfung gezeigt, als diejenigen welche mit einem fortlaufenden Text und entsprechenden Bildern gelernt hatten.
1
Pietschmann C: Tau auf dem Gedächtnis. Fokus_Medizin von morgen. 18 Max Planck Forschung 1. (2011).
Spilker C: Über Synapsen, Intrelligenz und Gedächtnis - von Menschen und Mäusen - Leibnitz Institut für Neurobiologie. (2014). {rot ergänzt}.
3
vom Brocke M: STRUKTURIEREN - Fördert strukturiertes Lernen den Studienerfolg -. Verlag Inspiration Un Limited, London/Berlin. (2016).
2
14
2. Warum kann Gesichtsmorphismus ein neues zahnmedizinisches Vorgehe fordern?
Orthogonale Gesichtsmorphologie kann zeigen, wie die Zahnstellung mit dem Zeitraum der VomerEntwicklung zusammenhängt, welche den Oberkiefer in vier unterschiedliche Positionen bezüglich
dem Unterkiefer platzieren kann und was zu vier natürlichen Gesichts-Profilen führt (s. Abb. 2).
Abb. 2│Gesichtsmorphismus: (a)Autor zeigt einen verlagerten und ankylosierten Zahn im Gaumen eines 63-jährigen
Patienten, welcher sechs Jahre später 2mm distaler zu liegen scheint, weil die Nasenscheidewand ein Leben lang vorwächst und dabei die Basis der Oberkieferfrontzähne nach mesial zieht. Dabei wird der Unterkiefer via Gesichtsmuskulatur und Weichgewebe mit nach vorne gezogen. (b)4 zeigt einen Geschlechtsdimorphismus beim Gorillaschädel: In
Bezug zu den Nervenaustrittspunkten ist das morphologische Gesicht des Weibchens um eine Prämolaren-Breite konvexer und ihre 3‘er stehen nicht im Kreuzbiss wie beim Gorillamännchen. (c)5 zeigt wie eine Unterkiefervorverlagerung
trotz Lähmung der Mundbodenmuskulatur (Botulinumtoxin) mit der Zeit rezidiviert. (d)6 zeigt den Zusammenhang
zwischen Methodenfehler [MF], der Zeit und der Anzahl Patienten. (e)7 zeigt die positionell Verbindung der Austrittspunkte des Nervus maxillaris und Nervus mandibularis: Der Mensch hat die Prämolaren ähnlich wie das Gorillamännchens positioniert wobei seine Frontzahnsituation besser zu demjenigen des Gorillaweibchens passt. Offenbar unterscheiden sich das anthropologische Gebiss und das primatologische Gebiss nicht nur wegen ihrer Gesichtsform, sondern
auch wegen ihrer Zahnstellung in Bezug zu den Nervenaustrittspunkten.
4
Descouens D: Abbildung zum Geschlechtsdimorphismus beim Gorillaschädel. WIKIPEDIA. (2016).
Von Haussen FF: Botulinumtoxin-Injektion als Rezidiv-Prävention nach Unterkiefer-Vorverlagerung. Dissertation. Uni. Marburg/Lahn. (2009).
6
Lattakia G: Langzeitergebnisse nach operativer Vorverlagerung des Unterkiefers. Dissertation. Uni. Berlin. (2015).
7
Adolphs N: Die Korrektur von skelettalen Varianten des Schädelaufbaus mittels combuter-assistierter ... Habilitation. Universität Berlin. (2014).
5
15
3. Nach welcher anatomischen Referenz richtet sich das neue Vorgehen der Zahnorthopädie?
Die Zahnorthopädie richtet ihr Vorgehen nach einer orthogonalen Gesichtstypisierung (s. Seite 43)
sowie nach der Position und den Größenverhältnissen der ersten Prämolaren, weil sich die Menschen von Menschenaffen in ihrer Körperhaltung um 90° unterscheiden (s. Abb. 3).
Abb. 3│Zahnorthopädie: (a)Autor zeigt einen Schimpansen beim Schlafen auf einem Baum, wie es einige der bekanntesten Menschenaffen (Gorilla, Orang-Utan oder Schimpansen) gerne mal machen, wenn es auf dem Boden zu ungemütlich ist. (b)8 zeigt die morphologische Entwicklung der menschlichen Frontzahnverhältnisse, welche sich vom frontalen Kreuzbiss zur gewohnteren Frontzahnsituation wandelte und welche mit einer Horizontalisierung der Kopf- und
der Unterkieferlage in Bezug zum Boden einherging. Die Menschen halten den Kopf waagerechter als die Affen, weil
die meisten Menschen tagsüber auf zwei Beinen stehen und häufiger auf dem Rücke schlafen als die Affen, wodurch ihr
Unterkiefer auch zu dieser Zeit retraler postioniert ist. Auch die Dicke des Zahnschmelzes vom distopalatinalen Höcker
der ersten Molaren ist beim heutigen Menschen dicker als beim Menschenaffen, was mit der folgenden Überlegung erklärt werden kann. Die Schwerkraft [Gravitation] positioniert den Unterkiefer beim Menschen seit ca. 4.4 Millionen
Jahren distaler als beim Affen, weil die aus Proteinen bestehende Muskulatur den Unterkiefer ca. 24 h/Tag in einer Kieferschwebelage hält und beim Zubeissen [Interkuspidation] zwingen die Eckzähne den Unterkiefer ebenfalls nach zurück und nicht vor wie dies beim Menschenaffen der Fall ist. Nun mussten sich die Zahnschmelzverhältnisse der ersten
Molaren verdicken, weil diese Zähne näher zum beim Kiefergelenk gelegenen sind als beim Menschenaffen und daher
stärkeren Kaukräften ausgesetzt sind. Dieser hier als Molaren-Morphismus bezeichnete Prozess ist im Bereich der Unterkiefer-Eckzähne noch geprägter, weshalb in der zahnmedizinischen Disziplin der Zahnorthopädie die behandlungsbedürftigen Zahnfehlstellungen an die mesio-distalen Zahnbreitenverhältnisse der Prämolaren angepasst werden.
8
Suwa G et al.: Paleobiological Implications of the Ardipithecus ramidus Dentition. Sience Vol. 326 no. 5949 pp. 69, 94-9. (2009).
16
4. Woraus werden Proteine aufgebaut?
1871 wurde die DNS [Desoxyribonukleinsäure] als die Trägerstruktur der Erbsubstanz identifiziert.
Ihre Basenpaare bilden einen binären Code, nach welchem die aus der Nahrung stammenden Aminosäuren für verschiedensten eigene Proteinen neu zusammengesetzt werden (s. Abb. 4).
Abb. 4│Proteine: (a)9 zeigt die 20 im Menschen natürlich vorkommenden proteinogenen Aminosäuren. In Bezug zu
der Struktionszahl S fällt folgendes auf: Sie sind alle aus Sauerstoff [O] mit der molaren Masse von 16,0 g/mol, aus Methan [CH4] mit der molaren Masse von 16,0 g/mol, der Aminogruppe [NH2-] mit der molaren Masse 16,0 g/mol aufgebaut und die Strukturzahl S beträgt in der sechsten Potenz: S6 = 1,605…. Ist dies ein Zufall? (b)10 zeigt zufällig ausgewählte Beispiele von Proteinstrukturen welche alle eine Symmetrieachse und eine logisch definierte Struktur haben. Ist
dies auch ein Zufall oder hat die durch die bereitgestellten Proteine Aufgebaute Muskulatur ebenfalls eine selbstähnliche Symmetrie?
9
Von Sponk: Die im Menschen natürlich vorkommenden 20 proteinogenen Aminosäuren nach physikalisch-chemischen …. WIKIPEDIA. (2016).
Griewel A: Beispiele von Proteinstrukturen aus der Protein Daten Bank. WIKIPEDIA. (2016).
10
17
5. Wie hängen die Proteine der Skelettmuskulatur mit der Struktionszahl S zusammen?
Die Muskulatur entsteht im Mesenchym nach dem sich Nerven gebildet haben, welche Acetylcholin
zur Muskelkontraktion freigeben und welches mehrfach mit S zusammenhängt (s. Abb. 5).
Abb. 5│Skelettmuskulatur: (a)11 und (b)12 zeigen den strukturell Aufbau von Muskelfasern aus Myofibrillen. (c)Autor
zeigt schematisch den wohl häufigsten Neurotransmitter in der Natur - Acetylcholin [Ach] - in einer neuralen Synapse
an einer motorischen Endplatte. (d)13 zeigt eine schematische Darstellung einer cholinergen Synapse mit Biosynthese,
Freisetzung und Abbau von ACh. (e)Autor zeigt den Zusammenhang zwischen der molekularen Masse von ACh, Wasserstoffbrücken, elektrischer Ladung und der Struktionszahl S: S5 = 1,483… und S6 = 1,605…. Form follows function
and function follows gravitation.
11
Friedrichs M: Untersuchung des Bmp-Signalweges während der Muskelregeneration. Dissertation. Universität Duisburg-Essen. (2010).
Lossie J: Untersuchung der Pathomechanismen hypertrophieassoziierter Mutation im MYL3 Gen. Dissertation. Universität Berlin. (2012).
13
Kuschka JK: Untersuchungen zur pathophysiologischen Bedeutung muskarinerger Acetylcholinrezeptoren ... Dis. Universität Berlin. (2012).
12
18
6. Ab wann lässt eine nummerische Übereinstimmung eine logische Schlussfolgerung zu?
Damit in der Zahnorthopädie eine logische Schlussfolgerung bezüglich struktureller Zusammenhänge gemacht werden darf, wurde hier eine Irrtumswahrscheinlichkeit von P ≤ 0.00000008% für
nummerische Zusammenhänge festgelegt (s. Abb. 6).
Abb. 6│Übereinstimmung: (a)Autor zeigt eine Spielregel des Spieles Monopoly: Wenn ein Spieler drei Mal hintereinander zwei Sechser würfelt (P = 0.5%), dann wird der Würfler verdächtigt, ungewöhnlich viel Glück zu haben und
seine Spielfigur muss daher vorrübergehend ins “Spiel-Gefängnis“. (b)Autor zeigt eine Daten-Normalverteilung, wie sie
in der Regel in der Medizin zum Festlegen von “Normen“ genutzt wird: Wissenschaftler in der medizinischen Forschung legen die Entscheidungsgrenze für ein ungewöhnliches Ereignis auf P ≤ 0.05 bzw. P ≤ 5% fest. (c)14 zeigt die
Grenze für die Akzeptanz einer logischen Schlussfolgerung in der Zahnorthopädie: Stimmen die ersten zwei Zahlen
überein, dann liegt mit P = 1/(2!·100) = 0,5% ein Indiz vor. Stimmen die ersten drei Zahlen überein, dann liegt mit P =
1/(3!·1‘000) ≈ 0,02% ein schwacher Beweis vor. Stimmen die ersten vier Zahlen überein, dann liegt mit P =
1/(4!·10‘000) ≈ 0,0004% ein starker Beweis vor. Stimmen die ersten fünf Zahlen überein, dann liegt mit P =
1/(5!·100‘000) ≈ 0,0000008% ein sehr starker Beweis vor und es darf auch ohne weitere Beweise eine Schlussfolgerung
für strukturelle Zusammenhänge gemacht werden. Das extrem Unwahrscheinliche ist ein so auffälliges Phänomen, dass
es daher interpretationsfähig ist.
14
Kulla S: Beispielhafter, schematischer Aufbau eines Beweises. WIKIPEDIA. (2016).
19
7. Warum gibt es reelle, rationale, irrationale und komplexe Zahlen sowie Komplexe Ebenen?
Damit mit reelle Zahlen [Dezimalsystem] von einem Punkt (0) aus die Distanz zu einem wachsenden Himmelspunkte (Z) bestmöglich beschrieben können, erfand die Geometrie eine nicht betretbare Treppe mit einer imaginäre von Einheitsstufe i2 = -1. Die Kreiszahl π wurde zur Referenz,
wodurch auch die Kombination eines begradigten [kartesisch] mit einem gerundeten [polar] Rechensystem in einem speziellen Koordinatensystem [Komplexe Ebene] möglich wurde (s. Abb. 7).
Abb. 7│Zahlen: (a)Autor zeigt die Menge aller Rationalen (Verhältnis) Zahlen. (b)Autor zeigt die einfachste irrationale
Zahl: Die Wurzel aus 2 [√2 ≈ die Strecke r]. Sie wird rekursiv mit rationalen Zahlen aus zwei Flächen berechnet: a2 + b2
= c2. (c)Autor zeigt die exakte Darstellung des Punkts Z durch kartesische Koordinaten [x und y sind rationale Zahlen]
oder wie seine angenäherte Position durch Polarkoordinaten [r ist ein orthogonales Winkelverhältnis ϕ zwischen dem xund dem y-Wert in Bezug zu π] repräsentiert werden kann. (d-g)Autor zeigt wie mit Polarkoordinaten eine Welle in einer
Komplexen Ebene (x = reelle Zahlen, y = zweiteilige imaginäre Zahl) dargestellt werden kann. (h)Autor zeigt wie mit der
Eulersche Zahl e der Grenzwert für arithmetisches Wachstum repräsentiert werden kann.
20
8. Aus welchen kleinsten Teilchen baut das Universum strukturierte Materie auf?
Für den Zeitraum ab der ersten Sekunde des Urknalls sind sich die Teilchenphysiker einig, dass sich
die drei Elementarteilchen Up-Quarks, Down-Quarks sowie Elektronen zusammenfanden und sich
aus ihnen die Planeten und Galaxien bilden konnten (s. Abb. 8).
Abb. 8│Materie: (a)15 zeigt ein hochentwickeltes Weltraumteleskop, welches das Alter des Universums anhand von
Elementarteilchen sehr exakt bestimmen kann: Das Erste was nach dem Urknall - einer Quantenfluktuation von Raum
und Zeit vor fast 13,8 Milliarden Jahren - stabil mit einer messbaren Masse, einem Spinn und einer Ladung zurückblieb,
waren die Quarks und das Elektron. Sie verbanden sich zu Atomen - etwas größeren Bausteinen der sichtbaren Materie
-, formierten sich zu kugelartigen Gestirnen und positionierten sich nach einem sich anziehenden Verhältnis [Gravitation]. (b)16 zeigt die Dichte der Atome im Universum bzw. in der Luft auf der Erde und denjenigen Elementarteilchen,
welche zum Beispiel wie die Photonen keine Masse oder wie die Neutrinos keine Ladung haben. Dehnt sich das Universum trotz der Gravitation aus, weil sich Neutrinos und Elektronen nicht verbinden?
15
16
Rauner N, Schnabel U: Der Geburtsschrei des Universums erreicht die Erde. Zeit Online; NASA/WAMP. (2014).
Schlaepfer H: Die ersten Minuten und das Schicksal des Universums. Spatium 1. (1998).
21
9. Wie bauen die Quarks und die Elektronen die uns bekannten Atome auf?
Je zwei Up- und ein Down-Quark bilden ein Proton; je zwei Down- und ein Up-Quark bilden ein
Neutron und das Elektron verbindet diese Quarks-Verteilung zu Atomen und Molekülen (s. Abb. 9).
Abb. 9│Atome: (a)Autor zeigt zwei Quark-Typen, welche sich in ihrem Drehmoment, ihrer Masse und ihrer Ladung
unterscheiden. Das Proton erhält eine positive Ladung, welche diejenige des Elektrons neutralisiert. Das Gespann aus
einem Proton und einem Elektron bildet das häufigste Paar - Wasserstoffatom [H] - im Universum. Es wird hier Wasserstoff-Teilchen [H11] genannt, weil es kein Neutron [Ne] enthält. Helium [He] (= 2·H11+2·Ne) ist das kleinste Atom,
weil die Kombination 1·H11+1·Ne in der terrestrischen Atmosphäre instabil ist. Die Quarks und das Elektron in den
Atomen sowie Molekülen bauen eine selbstähnliche Dimension [D] in der Materie auf, welche sich in unterscheidbare
Struktur wiederspiegelt: DUP-Quarks beträgt
ln2
ln2
/ln3, DDown-Quarks beträgt wegen der gegenseitigen Abhängigkeit ebenfalls =
/ln3. DElektron wird mit der Eulersche Zahl e = 2,718… gleich gesetzt, weil diese eine Wachstumsgrenze darstellt und
die Elektronegativität [EH] von Wasserstoff EH ≈ 2,200 sowie die zehnte Potenz von S [S10] ebenfalls ≈ 2,200 beträgt.
22
10. Was verstehen Mathematiker unter dem Begriff der Selbstähnlichkeit?
Unter dem Begriff der Selbstähnlichkeit verstehen Mathematiker die visualisierbare Punkt-Menge
von programmierbaren Funktionen, welche durch Berechnungswiederholungen [Iterationen] Strukturen formen können, deren Abgrenzung [Fraktale] wieder fast gleich aussehen wie sie selber und
alle aus der Distanz betrachtet das Zentrum eines Kreises sind (s. Abb. 10).
Abb. 10│Selbstähnlichkeit: (a)Autor zeigt die Mandelbrot-Menge (®Mathegrafix 10 Pro) mit dem funktionsmathematischen Zusammenhang z(n+1) = z(n)2 + c, wobei c im Falle der Mandelbrotmenge gleichzeitig alle rationalen oder irrationalen Punkte der Zahlenebene repräsentiert. Die Mandelbrotmenge ist die Basis für alle zusammenhängenden selbstähnlichen symmetrischen Strukturen. (b)Autor zeigt zwei verknüpfte durch den folgenden mathematischen Zusammenhang definierten Teilmengen der Mandelbrotmenge [Orthogonal Menge nach vom Brocke]: Komplexer Teil z(n+1) = z2 +
c + im(a) bzw. reeller Teil x(n+1) = x2 + y2 + cx und y(n+1) = 2xy + cy. (c1-2)Autor zeigt die Orthogonal Menge mit z(0) = 0,
welche das Prinzip der freien Point centric (Point centric = Retrale Kiefergelenkposition und maximale Interkuspidation
stimmen überein) repräsentiert. (d1-2)Autor zeigt eine Abbildung der Orthogonal Menge mit z(0) = 1, welche das Prinzip
der triposidierten und somit verschlüsselte Point centric der ersten Molaren repräsentiert. (e1-2)Autor zeigt eine Abbildung
der Orthogonal Menge mit z(0) = 1,08207 = S, welche die schwebende Point centric und Struktions-Stufung repräsentiert (Retrale Kiefergelenkposition ohne Zahnkontakt; Kieferruheschwebelage). Das primäre Ziel der Zahnorthopädie ist
es, die ersten Prämolaren orthogonal zu einander in einer relativ freien biposidierten Point centric einzureihen.
23
11. Wie hängt die Mandelbrotmenge mit der Struktionszahl S zusammen?
In der Mandelbrotmengenbasis lassen sich die zwei einzigen möglichen gleichseitigen Dreiecke mit
der Seitenlänge s = 1 so um das Mandelbrotmengenzentrum [A] drehen, dass deren untersten Punkte an Stellen zu liegen kommen, welche mit der Struktionszahl S zusammenhängen (Abb. 11).
Abb. 11│Mandelbrotmenge: (a)Autor zeigt die Mandelbrotachse [Y-Z] mit dem Betrag =1, als Orthogonale eines
gleichschenkligen Dreiecks mit der Basislänge = 1 und den Schenkellängen √1,25 = 1,1180…. (b)Autor zeigt wie alle
Einheitsgeraden, von einem Grenzpunkt der Mandelbrotbasis aus nach einem oder dreimaligen Verlängerungsprozess
durch den Basispunkt [Z] laufen. (c)Autor zeigt wie die Position der Grenzpunktepunkte S+ sowie S- mit der Struktionszahl S = 1,082… und der Cantor-Menge
ln2
/ln3 zusammenhängt: S+/-= 10-1· ln2/ln3·i zusammenhängen. (d)Autor zeigt zwei
gleichseitige Dreiecke mit der Seitenlänge l=1 und dem Drehmittelpunkt A (gleichzeitig auch der Schwerpunkt) in der
Mitte der Mandelbrotachse [Y-Z], deren unterste Punkte die Punkte S+ bzw. S- sind. (e-f)Autor zeigt wie der Zusammenhang zwischen der Mandelbrotmenge und der Struktionszahl S auch ohne entsprechende Berechnungen mit einer vierstelligen Genauigkeit am Bildschirm belegt werden kann. Berechnungsformeln für diesen Zusammenhang wurden bis
heute nicht publiziert, weil dieser Zusammenhang erst mit der vorliegenden Abbildung bekannt gemacht wurde.
24
12. Wie hängen die Mandelbrotmenge und die Eulerschen Zahl e zusammen?
Die Basisgrenze der Mandelbrotmenge und eine durch Spiegelung geschlossene Eulersche Funktion
zwischen n = -5 und n = 5 sind deckungsgleiche Figuren, was die Schlussfolgerung bestätigt, dass
die Eulersche Zahl eine repräsentativ nutzbare Basis für selbstähnlich spiegelsymmetrisch wachsende Strukturen ist (s. Abb. 12).
Abb. 12│Euler: (a)Autor zeigt einen repräsentierbaren Zusammenhang zwischen der Basisgrenze der Mandelbrotmenge
[x(n+1) = x2 +c], den angrenzenden Einheitskreisen [x(n+1) = x2; einfachste Julia Menge mit c = 0] und der Eulerschen
Konstanten e als Funktion im Bereich von n = -5 bis n = +5. Winkelfunktionen sind auf der horizontalen x-Achse dargestellt und die Polentwicklung divergiert Abszissenorientiert (y-Achse).
25
13. Gibt es optische Beweise für den Zusammenhang zwischen Wachstum und Gravitation?
Es lässt sich zum Beispiel anhand der Kieferzapfenstruktur oder der Verteilung von Sonnenblumenkerne erkennen, wie die Gravitation der Sonne biologisches Wachstum beeinflusst (s. Abb. 13).
Abb. 13│Gravitation: (a)Autor zeigt die Mandelbrot-Basis zwölf bzw. 24 Mal symmetrisch um den Basispunkt Z rotiert. So als grafisches Muster über eine Sonnenblume bzw. einen Kieferzapfen gelegt, enthüllt sich eine erstaunliche
Gravitationsmorphologie: Die Sonnenblume richtet sich bekannter Weise 24h/Tag nach der Lage Sonne bzw. ihrer Gravitation und offenbar wiederspiegelt sich dies in der Wachstumsgeschwindigkeit sowie Form der Sonnenblumenkerne.
26
14. Wie hängt die Gravitationsmorphologie der Sonnenblume mit der Struktion zusammen?
Die Gravitationsmorphologie der Sonnenblume (Helianthus annuus) und das Phänomen der Struktions hängen räumlich und zeitlich zusammen (s. Abb. 14).
Abb. 14│Sonnenblume: (a)17 zeigt in einem geometrischen Modell die Sonnenblumenkerne als Kugeln angeordnet,
wie ihr Wachstum gegen einen Anordnungs-Grenzwert geht. Dabei sind Wachstumsverhältnisse zwischen zwei Sonnenblumenkugeln mit der gleichen Entfernung zum Zentrum durch einen Winkel repräsentierbar, welcher 137,5° gross
ist und “Goldener Winkel“ genannt wird. (b)Autor zeigt die Überlagerung der Gravitationsmorphologie, welche nicht nur
im Muster übereinstimmt, sondern sogar im mikroskopischen wie im makroskopischen Bereich mit einer verblüffenden
Präzision übereinstimmt: Im Alter von 80 Tagen, ist die Übereinstimmung derartig präzis, dass hinterfragt werden darf,
ob der Goldenen-Winkel in Biologie eher = ST4 = 1,3709... (S4 = 1,3709...) beträgt und als Goldenes-WachstumsVerhältnis bezeichnet werden sollte, weil es vierdimensionales harmonische Wachstum in potenzierter Form repräsentiert. Es passen die Kernpositionen und die Kernformen mit dem Muster überein. Rein nummerisch stimmen mindestens
drei Zahlen überein und die Theoriekette zur Biologischen Gravitation ist zusammenhängend. (c)Autor zeigt die Formierung der Sonnenblumenkerne, welche sich nach einer Vegetationsphase von einem Jahr aus druckmorphologischen
Gründen entwickelt hat.
17
Berrut JP: Ausstellung Pflanzen, Muster und Zahlen. Botanischer Garten Freiburg. Universität Freiburg. (2010).
27
15. Wie lässt sich der Zusammenhang von Druckänderung und Bio-Morphismus erkennen?
Alle möglichen Lebewesen sind aus denselben Elementarteilchen binär codierte aufgebaut und
müssen sich gegen die Gravitation orthogonal aufrichten, was dank Bewegungsenergie und letztendlich nur dank Wärmeenergie möglich ist, jedoch auf unterschiedliche Weise gelingt (s. Abb. 15).
Abb. 15│Bio-Morphismus: (a)18 zeigt die Physik-Nobelpreisträger W. Pauli und N. Bohr beim Bewundern eines
Stehauf-Zirkels, welcher zwei stabile Positionen einnehmen kann: Bei fehlender Rotation befindet sich der Schwerpunkt orthogonal unter dem Mittelpunkt und bei vorhandener Rotation befindet sich der Mittelpunkt orthogonal unter
dem Schwerpunkt. (b)Autor zeigt wie die Grenze der Mandelbrot-Menge unendlich lang ist, nummerische Unterschiede
bildet und das Phänomen von Gleichgewicht repräsentieren kann. (c)Autor zeigt wie sich verschieden Steine orthogonal
übereinander stapeln lassen, solange sich der Schwerpunkt über der Kontaktfläche der Steine befindet. (d)19 zeigt wie
die Gravitation durch wellenartige Druckänderungen permanent orthogonal auf Materie einwirkt. (e)Autor zeigt wie sich
das knorpelige Ohr eher nach harmonischen [Harmonische Reihe: H = 1 + 1/2 + 1/3 + 1/4 …. + 1/∞] als nach chaotische
Tonverhältnisse ausrichtet. (f)Autor zeigt wie sich die Flamme einer Kerze orthogonal gegen die Gravitation stellt und
wie sich die Flamme im Weltraum mandelbrotartig nach der Mikrogravitation der Verbrennungsmoleküle ausrichtet.
18
19
Schlichting HJ: Kreiselphänomene. Praxis der Naturwissenschaft-Physik. 4172, 11. (1992).
Abbott BP et al.: Observation of Gravitational Waves from a Binary Black Hole Merger. Phys. Rev. Lett. 116, 061102. (2016).
28
16. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Gravitationskonstanten G und S?
Ein Unterschied zwischen Gravitationswellen und harmonischen Schallwellen liegt unter anderem
in der Ausbreitungsgeschwindigkeit über das Trägermedium, weshalb sich der Zusammenhang zwischen der Gravitationskonstante G und der Summe von harmonischen Teilern erst nach einer entsprechenden Umwandlung in eine entsprechende selbstähnliche Gravitationszahl G‘‘ offenbart (s.
Abb. 16).
Abb. 16│Gravitationskonstanten: (a)20 zeigt den Mittelwert von zwölf verschieden erfassten Messungen zur Gravitationskonstanten G = 6,673764…. (b)Autor zeigt eine Modellvorstellung von zwei sich nicht störenden spiralförmigen
Gravitationswellen, welche durch zwei Neutronensterne erzeugt werden. (c)Autor zeigt eine sechsstellige Übereinstimmung zwischen der erdbezogenen selbstähnlichen Gravitationskonstanten G‘‘ und der Zeta(4)-Funktion. Die Umformung der Gravitationskonstanten ist legitim, weil mit dem Wert 1/24-stell drei Zahlen ein schwacher Beweis für einen
Zusammenhang repräsentieren, welcher durch die “Sonnenblumenüberlegung“ visualisiert werden konnte. Der P-Wert
für eine Irrtumswahrscheinlichkeit beträgt im vorliegenden Fall P6 = 1/(6!·100‘000) < 0,000000002% wodurch die Deklaration einer humanen [S] und biologischen [ST] selbstähnliche Gravitationskonstante anerkannt werden kann, selbst
wenn es keine weiteren Beweise für einen Zusammenhang gibt. Es würde hierfür bereits ein P5-Wert ausreichen. Für
die zahnärztliche Disziplin der Zahnorthopädie, sind diese mathematischen Bestätigung und die Schlussfolgerung zur
Deklaration einer humanen Gravitationskonstanten S ausreichend. Ob die Riemann-Konstante einer selbstähnlichen
Gravitationskonstante eines Schwarzen Loches entspricht können Astronomen klären, falls sie dies für sinnvoll halten.
20
Schlamminger S: A cool way to measure big G. Resaerch News & Views. Nature 510:478. (2014). {rot ergänzt}
29
17. Wie hängt die Eulersche Zahl e und harmonisches Wachstum zusammen?
Die Eulerzahl ist eine nummerische Grenze [Limes] unabhängig von der Art des Wachstumssystems und sie unterscheidet sich in ihrer Beschreibung nur durch die Position der ersten Klammer
vom Limes einer unbestimmten harmonischen Reihe [ζ(n)-Funktionen], welche den Mittelwert von
unterschiedlich schnell konvergierenden harmonischen Funktionen repräsentiert (s. Abb. 17).
Abb. 17│Wachstum: (a) zeigt wie die Zahl e im kartesischen Rechensystem eine gerade Grenze und im polaren Rechensystem eine gerundete Grenze bildet. (b) zeigt wie die Julia-Menge f(z) = z2 den Einheitskreis mit den Fixpunkten
0, 1 sowie ∞ darstellt und mit e sowie π zusammenhängt (f(z) = z2= e2πi·2x). (c) zeigt die erst ansteigende und dann fallende Wachstums-Kurve einer nichtdefinierten harmonischen Reihe [ζ(n) = lim (1+(1/n)n)] sowie unterschiedlich konvergierende harmonische Reihen. (d)21 zeigt wie es unterschiedliche Wachstumsgeschwindigkeiten gibt. Hier wird auch
ein starker Beweis für einen Zusammenhang mit der Struktion ersichtlich: Die Kugeloberfläche beträgt O = 4·π·r2 bzw.
mit e = r ergibt sich O = 4·π·e2 ≈ 92,85 (m2) und das magnetische Moment eines Elektrons beträgt ≈ -9,285.
21
Braegger C et al.: Wachstumskurven. Paediatrica Vol. 22, Nr. 1. (2011).
30
18. Warum muss es so etwas wie eine Bio-Gravitationskonstant S im Körper geben?
Die Stützgewebe müssen funktional entwickelt sein, damit die an ihnen entspringenden Muskeln,
die angrenzenden Sinnesfunktionen selbst bei einer starken Kontraktion nicht stören (s. Abb. 18).
Abb. 18│Bio-Gravitationskonstante: (a1)Autor zeigt den Grenzbereich des Dezimalsystems, welcher sich im Rahmen
der Struktion [ST] harmonische entwickelt haben muss: ζ4
(n=10)
≈ 1,08204 ↔ S = 1,08207 ↔ ζ4
2
(n=11)
3
≈ 1,08210. (a2)
4
zeigt wie vier selbstähnliche Fingerknochen dank der Muskulatur eine kreisrunde Stange (90 = 1 +2 +3 ) orthogonal erfassen können. (b)22 zeigt die tangentiale Voraussetzung der Augenhöhlen [hier als die Qualität Q = 90·S bezeichnet],
damit sich die kugelartigen Augen schmerzfrei gedreht werden können und eine autonome Anpassung des Pupillendurchmessers an die Lichtverhältnisse möglich ist. Die Augenhöhle ermöglicht es der Muskulatur gleichzeitig auf Längen-, Breiten-, Höhen- und Lichtänderungen zu reagieren, um das Erkennen zu optimieren. Wird jeder dieser Reaktionsfähigkeiten ein gleichwertiger Strukturinitiations-Faktor [Si] zugeordnet, welchem die Qualität Q gleichzeitig gerecht werden muss, ergibt sich für Si: Si = Q(1/4) = 3.14141088.... Si stimmt auf vier Stellen genau mit der Kreiszahl Pi
[π = 3,1415…] überein und wird Si an der ersten möglichen Stelle aufgerundet, ergibt sich ein äußerst exaktes mathematisches Verhältnis, mit welchem sich der selbstähnliche biologische Zusammenhang von S und Si beweisen lässt:
1,082073.1414109 /128118 = 0,00001... Die Zahl 128118 wird an dieser Stelle Strukturendigungszahl Se [Se = 128118]
genannt, weil sie sich am einfachsten aus vier Primzahlen berechnen lässt (128118 = 163·2·3·131) deren Quersummen
(163 → 10 → 1 bzw. 131 → 5) zu den ersten vier Primzahlen passen und die Dimensionslosigkeit des Dezimalsystems
[10 ↔ 1] repräsentieren (c/d)23/24 zeigt den rekursiven Aufbau eines Schneckengehäuses oder eines Ohrs, deren zentralstes Viereck durch die ersten vier Primzahlen 1, 2, 3 und 5 aufgebaut ist [Fibonacci-Reihe]. Ist der nummerische
Aufbau der DNA (Träger der Erbsubstanz) der Schlüssel bei der zeitlichen Koordination zur Bildung von organischen
Strukturen?
22
Zhou Q: Die Rolle der orbitalen MRT in der Differentialdiagnose von Erkrankungen …. Dissertation. Universität Berlin. (2003). {Pfeile ergänzt}.
Plöger P: Eine prospektive Studie zum Vergleich zweier Osteosyntheseplat-tensysteme im Bereich .... Dissertation. Universität Münster (2010).
24
Gratza S: Untersuchung des Einflusses einer chirurgischen Ohrmuschelrekonstruktion mit ….. Dissertation. Universität München. (2012.)
23
31
19. Wie hängt die Kieferevolution mit der Orthogonal-Menge und der Struktion zusammen?
Der Unterkiefer hat sich in einer fraktalen Verdoppelung des Nasenbodens im Sinne eines nützlichen Tumors entwickelt und eine mathematische Umformung der Zeta-4-Funktion zu ζ(4)2 bzw. 2
ζ(4)2 (s. Anhang: Eine erste funktionstheoretische Potenzierung der Zeta-4-Funktion) kann diesen
Vorgang mit einer modifizierten Orthogonal-Menge repräsentieren (s. Abb. 19).
Abb. 19│Kieferevolution: (a)25 zeigt ein 400 Millionen Jahre altes Fischfossil, bei welchem ein zentraler sich aufteilender Stützknochen die Voraussetzung für einen zweiteiligen Nasenraum und den darunter latent befindlichen Mund
schaffte. Die grösser werdende Augen der Fische brachten in den dunklen Tiefen der Meere evolutionären Vorteile und
die Gravitation platzierte diese zwischen die ersten beiden “Kiemenbögen“. Dadurch vereinten sich die ursprünglich
ersten Kiemenbogen beider Seiten zum vorderen Teil der Nase und die zweiten Kiemenbögen vereinten sich drunter
zum Unterkiefer. (b)26 zeigt schematisch die vermutete Evolution der Kiefer aus den vorderen Kiemenbögen: Beim Haifisch integrierten sich mehrere Kiemenbögen zu sehr großen Kiefern und der Schlammaal ist heute noch kieferlos.
Vermutlich war der Processus zygomatikus des Menschen ursprünglich der erste Kiemenbogen. (c)27 zeigt die Zeta-4Funktion in der Komplexen Ebene, wie sie nach einer Krümmung um ihren Pool-Punkt die Vereinigung von Wachstumsgeschwindigkeiten so repräsentieren kann, dass sie die Formation des menschlichen Gebisses wiederspiegelt.
(d)Autor zeigt repräsentativ das fraktale Selbstähnlichkeitsmuster einer Julia-Menge mit der Inharmonizität 0.08207 als
Konstante c und der Grundformel: z(n+1) = z2 + 2·(0.08207) + im(a). Die Inharmonizität ist ein bekanntes Tonphänomen,
bei welchem die Entstehung von selbstähnlichen Strukturen beobachtet werden kann und die Ähnlichkeit zwischen der
letztgenannten Julia-Menge und der heutigen Nasenraumstruktur des Menschen ist ausserordentlich verblüffend.
25
Zhikun G et al.: Fossil jawless fish from China foreshadows early jawed vertebrate anatomy. Nature, 467:324-327. (2011). {Zeichen ergänzt}
Purves te al.: Biologie, 7. Auflage. Verlag Elsevier GmbH. (2006).
27
vom Brocke M: STRUKTION - Die harmonische Relativitätstheorie -. Verlag Inspiration Un Limited London/Berlin. (2015).
26
32
20. Wie hängt die DNS (DNA = Desoxi-Ribonuclein-Acid) mit der Zahl 10 zusammen?
Die DNA-Struktur zeigt mindestens einen schwachen Beweis für einen Zusammenhang mit der
Zahl 10, weshalb sie als Repräsentant für das Dezimalsystem angesehen werden kann (s. Abb. 20).
Abb. 20│DNA: (a)28 zeigt wie die vier Basenpaare [Nukleotide] Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin über zehn Wasserstoffbrücken eine mögliche Erbinformation codieren. (b) zeigt wie die zehn Stufen der DNS-Wendeltreppe nur dank
einem erkennbaren „Stauchungsverhältnis“ [große zu kleine Furche] zustande kommen. Ob dieses Stauchungsverhältnis
die Struktionszahl S repräsentiert, kann an dieser Stelle nicht gezeigt werden, doch es ist gut erkennbar, dass nur dank
der Kompensation der zehn beidseits um 36 Grad geneigten Zuckermoleküle, eine Umdrehung von 360 Grad entsteht.
Die Schienung der DNS durch zehn Phosphat-Moleküle pro Seite ermöglicht die Kopplung er Basenpaarkombinationen
zu einem erstaunlich langen Molekül. Insgesamt findet sich in der Strukturbildung der DNS sicher vier Mal die Zahl 10,
was einer Zufallswahrscheinlichkeit von P = 0,14 = 0,0001 = 0.01% und somit zumindest einem schwachen Beweis für
einen Zusammenhang entspricht.
28
Price M et Ball M: DNA-chemical-structure. WIKIPEDIA. (2016).
33
21. Welche embryonalen Änderungen prägen in den ersten Wochen die Gebissentwicklung?
Nach der Eizell-Befruchtung durch das Spermium beginnt die durch Proteine gesteuerte Teilungsrate von ca. zwei Schüben pro Tag. Nach der ersten Differenzierung dieser pluripotenten Stammzellen in der zweiten Woche formiert sich eine Keimscheibe, welche sich in der dritten Woche dem
Blutkreislauf der Mutter anschließt, damit der Embryo in der vierten Woche einen eigenen Herzschlag entwickeln kann, welcher die Gebissanlagen durch Druckänderungen beeinflusst (s. Abb. 21).
Abb. 21│Gebissentwicklung: (a)Autor zeigt wie ab der vierten Woche das Herz schlägt und die ersten Bewegungen
zwischen den Kiefer sichtbar werden. Der Herzschlag beeinflusst solange das Einwachsen von odontogenen Epithelzellen ins Mesenchym, bis sich der Kopf vom Kontakt-Einfluss der Herzdruckwellen (Ende achte Woche) entfernt hat. Es
lassen sich bereits in dieser Zeit die Bildung von Epithelglocken beobachten, welche Mediator-Proteine auffangen, welche die Differenzierung der Ameloblasten zu Amelozyten beeinflussen. Rezeptoren in deren Zellwände bestimmen ihre
Wachstumsgeschwindigkeiten: Einige odontogenen Zellen verbleiben als Zahnkeime, bis mit dem Anwachsen der
Kaukräfte deren Weiterdifferenzieren zu bleibenden Zähne durch ähnliche Wachstums-Mediatoren neu stimuliert wird.
34
22. Welcher embryonale Obergesichtsknorpel verknöchert als erstes im Wachstumsprozess?
Die partielle Verknöcherung des embryonale Vomers ist bereits in der 9-ten Woche sichtbar und
weil er der zentralste erst paarig angelegte Gesichtsknochen ist, hat seine viereckige flache Form
einen entscheidenden Einfluss auf das sagittale Wachstum des Oberkiefers (s. Abb. 22).
Abb. 22│Obergesichtsknorpel: (a)29 zeigt den nur embryonal paarig erscheinenden Vomer mit seiner viereckigen
Form und seiner Beziehung zur zentralen Schädelbasis [Os sphenoidale]. (b1-2)30 zeigt den von palatinal betrachteten
Vomer, wie er in der neunten Woche von verknöcherten Regionen umgeben ist, bevor sich der Nasenboden verschliesst
und der vordere Nasenraum aus embryonalem Knorpel (blau) ist in der 14-ten Woche von knöchernen Arealen umgeben. Der Zeitpunkt der Verknöcherung des Vomer ist ganz entscheidend für die Existenz des Gesicht-Morphismus verantwortlich. Es ist ein sehr sensibler Zeitpunkt des Wachstums, weil dieser vom Quadrat der Zellenzahl (exponentielle
Zellteilung) abhängt. (c)Autor zeigt ein Modell zur Entstehung der O-Profile 1-4: Wachsen mehr Vomer-Zellen vor, dann
steht die Maxilla weiter vorne, wobei dasselbe auch für die vertikale Dimension gilt. Die Vomer-Lamelle kann wegen
der Schädelbasis nicht nach dorsal oder oben ausweichen und wegen der anderen Lamelle ist eine nach median gerichtete Entwicklung auch entsprechend zeitabhängig limitiert.
29
30
STUDYBLUE. Vomer. Axial Skeleton at University of North Carolina - Chapel Hill. (2016).
Dietze AM: Modellierungs- und Remodellierungsvorgänge bei der pränatalen Morphogenese der Maxilla und …. Dissertation. Uni. Berlin. (2008).
35
23. Was lässt sich über die Zeit-Abhängigkeit von Zahn- und Kieferentwicklung sagen?
Intrauterin lagern sich vom oralen Epithel Schmelzepithelzellen ins Mesenchym ein und werden zu
den Zahnkeimen, aus welchen sich die Milchzähne und nach mehr als fünf Jahren die bleibenden
Zähne entwickeln, weil deren unterschiedlichen Wachstumsgeschwindigkeiten mit der Menge an
hyalinem Knorpel und den ansteigenden Kaukräften nichtlinear zusammenhängt (s. Abb. 23).
Abb. 23│Zeit-Abhängigkeit: (a)31 zeigt Knochenanbauprozesse (rot) vor dem Meckelchen Knorpel und eine durchgehende orale Schmelzepithelleiste. (b)32 zeigt das Mesenchym-Gewebe, wie es sich um die Zahnkeime herum verdichtet.
(c)33 zeigt, wie die Wachstumsgeschwindigkeit der Zahnkeime und die Knorpelmenge nur indirekt zusammenhängen
können, denn obwohl bereits intrauterin die ersten permanenten Zahnkeime erkennbar sind, entwickeln sich diese erst
später aus, wenn es bereits keinen Knorpelzellen mehr gibt. Dank der epithelialen Kontaktinhibition bleibt die codiert
Form der Zähne solange gleich, wie sie nicht durch den Wiederstand des Nachbarkeimes deformiert wird: Bei Kontakt
kommt es nicht zu einem Verwachsen, sondern die Wachstumsrichtung wird umgelenkt. Die Ameloblasten-Anzahl ist
genetisch determiniert, weshalb eine Zahnbettbildung aus Alveolar-Knochen zwischen ihnen überhaupt wird möglich.
31
Tsengelsaikhan N: Zur Entwicklung des Kieferknochens im Bereich der Zahnanlagen. Dissertation. Universitätsmedizin Berlin. (2014).
Schuster FP: Zur Entwicklung des Kieferknochens im Bereich der Zahnanlagen. Dissertation. Universitätsmedizin Berlin. (2012).
33
Zimmermann CA: Zur Entwicklung des Kieferknochens im Bereich der Zahnanlagen. Dissertation. Universitätsmedizin Berlin. (2013).
32
36
24. Was lässt sich über die DNA-Abhängigkeit von Zahn- und Kieferentwicklung sagen?
Die Kiefer, Zähne und Kaumuskulatur sind genetisch an unterschiedlichen Stellen der DNA determiniert und ihre teilungsfähigen Stammzellen stammen aus unterschiedlichen Regionen der Keimscheiben, deren chronologisch abgestimmte Entwicklung über Mediatorproteine abläuft und der
einzige gemeinsame Taktgeber für das interzelluläre Entwicklungstiming, scheint die vom Neurotransmitter Acetylcholin modulierte Herzfrequenz [Blutdruckschwankungen] zu sein (s. Abb. 24).
Abb. 24│DNA-Abhängigkeit: (a1)34 zeigt schematisch die komplexe embryonale Kopfbildung in der 4. Woche, welche unter dem Einfluss einer streng genetisch kontrollierten Produktion von funktionellen Proteinen [Wachstumsmediatoren] entsteht, die wiederum kontinuierlich die Stammzellproliferation zur Bildung einer einzigen fronto-nasalen
“Stützmauer“ (Vomer & nasales Septum) und symmetrisch angelegten Gesichtsmerkmalen führt (a2). (a3) zeigt schematisch wie sich die Gaumenplatten über die Zunge schieben und zusammenwachsen können. (a4) zeigt schematisch die
Interaktion zwischen mesenchymalen präalveolären Zellen und Zellen der Zahn-Knospe, Zahn-Kappe, und ZahnGlocke. (b)35 zeigt das Orthopantomograhie-Bild [OPT] eines 14-jährigen Patienten mit ektodermaler Dysplasie und
nur fünf angelegten Zähnen (1). Am Beispiel dieser Patienten ist gut zu erkennen, wie die sagittale Kieferrelation des
Unterkiefers zum Oberkiefer beim Menschen weniger von der Dentition, sondern eher von der Ruhelage/Aktivität der
Muskulatur beeinflusst ist (2). Wäre dem nicht so, dann wäre es praktisch nicht möglich, diesen Patienten einen Zahnersatz wie zum Beispiel eine Hybridprothese einzugliedern, welche dank einer Freedom in Centric der seitlichen okklusalen Kontakte beim Zubeißen von einer Kiefer-Schwebelage aus positionsstabil ist (3). (c1)36 zeigt schematisch den Behandlungsansatz von ektodermaler Dysplasie im Tierversuch (1): Durch medikamentöse Substitution des fehlenden Mediators, wird beim Hund in der ersten postnatalen Woche die Entwicklung der permanenten Dentition gefördert (2). Interessant ist auch die Beobachtung, dass beim Hund nicht der dritte, sondern der vierte Zahn enorm groß ist. Es kann die
These vertreten werden, dass dem so ist, weil die gut ausgebildete Nase des Hundes sonst zu weit vorne stehen würde
und sich der Unterkiefer ohne eine entsprechende Führung nicht kaugerecht positionieren könnte.
34
Kouskoura T et al.: The genetic basis of craniofacial and dental abnormalities. Originalartikel. Schweiz Monats Zahnmed Vol. 121 7/8. (2011).
Glenz F: Ektodermale Dysplasie. Originalartikel. Swiss Dental Journal SSO Vol 125:11. (2015).
36
Johnson R et Huttner K: X-chromosomale hypohidrotische ektodermale Dysplasie: www.XLHEDnetwork.com. (2016).
35
37
25. Wie wird an dieser Stelle für die Zahnorthopädie der Begriff Kieferschwebelage definiert?
Die Kieferschwebelage entspricht der habituellen Unterkieferlage - keine okklusalen Kontakt - bei
einer waagerecht positionierten Kopfhaltung mit entspannter Muskulatur (s. Abb. 25).
Abb. 25│Kieferschwebelage: (a1-3)37 zeigen eine schematische Darstellung der möglichen Positionen des Inzisalpunktes bei definierten Unterkieferpositionen in der Sagittaleben: Maximale Interkuspidation (maximaler Vielpunktkontakt).
Die Lage des Unterkiefers in Bezug zum Oberkiefer wird von der Okklusion bestimmt; Zentrische Kondylenposition,
d.h. kranio-ventrale, nicht seitenverschobene Position beider Kondylen. Die Lage des Unterkiefers in Bezug zum Oberkiefer wird von den Kiefergelenken bzw. von der Lage der Kondylen relativ zu den temporalen Gelenkstrukturen (Fossa
mandibularis, Tuberculum articulare) bestimmt; Habituelle Unterkieferlage («Ruhelage»), d. h. unbewusste Abstandshaltung des Unterkiefers vom Oberkiefer bei aufrechter Kopf- und Körperhaltung. Die Lage des Unterkiefers in Bezug
zum Oberkiefer wird hierbei neuromuskulär sowie von der Schwerkraft bestimmt. (b)Autor zeigt schematisch die Kieferschwebelage.
37
Türp JC: Vertikale und horizontale Kieferrelation in der rekonstruktiven Zahnmedizin. Originalartikel. Schweiz Monats. Zahnmed, 116:4. (2006).
38
26. Warum ist der Zeitraum für die Vomer-Verknöcherung und die Kieferstellung wichtig?
Die embryonalen Knorpelzellen des Vomers haben bis zum Ende der 8-ten Woche einen einheitlichen Zellteilungszyklus mit einer Zellenverdoppelung, was den Oberkiefer in Bezug zum Os
sphenoidale so lange schubweise vorschiebt, bis die Teilungszyklen abgebremst werden (s. Abb. 26).
Abb. 26│Zeitraum: (a)38 zeigt den Vomer als Stütze des Nasenraumes. (b)39,40,41,42 zeigt vier verschieden Formen des
Vomers, was sich durch eine hier ergänzte Verbindungslinie von der Spina nasalis anterior hin zur Sella turcia veranschaulichen lässt. Die Zeichner der zuvor erwähnten Lehrbücher hatten offenbar andere Schädel als ZeichnungsVorlage und weil davon ausgegangen werden muss, dass die Gene dieser Schädel in punkto Formgebung “identisch“
sein sollten, muss es der Zeitpunkt sein, an welchem an einer bestimmten Stell im Raum der exponentielle Zellteilungszyklus gestört wurde [Zeitraum]. (c)Autor zeigt wie eine auf einem Profilfoto eingezeichnet Diskriminanten D die unterschiedlichen Oberkieferpositionen objektiviert: D = Verbindung vom vordersten Punkt des Ohrläppchenansatzes [aE]
bis zum untersten Punkt des Nasenflügels [cN]. Auf D wird eine Orthogonale O durch den vordersten Punkt des Kinnes
[Pg‘, Weichteilpogonion] gelegt: Verläuft O hinter dem posteriorsten Punkt [pN] des Nasenflügels durch dann liegt ein
O-Klasse 1 vor. O durch pN → O-Klasse 2. O vor pN → O-Klasse 3. O vor Nasenpunkt N → O-Klasse 4.
38
Geissler F: Anatomie, Milchgebiss b. Medical Pictures (2016). {Autor modifiziert: Vier verschiedene Positionen der Spina nasalis anterior.}
Berichard: Vomer. Member WIKIPEDIA. (2016).
Bartels T: Beurteilung der operativen Stabilisierung der instabilen Nasenflanke mit septalem Splitknorpel. Dis. Universität Hamburg. (2009).
41
Kim JH: Analysis oft he Development oft he Nasal …. Original Articel. The Korean Society of Plastic and Reconstructiv Surgeons. (2014).
42
Rettinger G: Nase Nasennebenhölen Mittelgesicht Vordere Schädelbasis. Duale-Reihe. Universität Ulm. (2016).
39
40
39
27. Welche postnatale Mandibula-Ossifikation ist für die Gesichtskonvexität entscheidend?
Innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt muss die mandibuläre Symphyse verhärten und sich das
Kiefergelenk mit der Fossa und dem Diskus artikularis symmetrisch ausbilden, damit sich die Form
der Mandibula an die aufrechte Körperhaltung außerhalb der Bauchhöhle anpassen kann (s. Abb. 27).
Abb. 27│Mandibula-Ossifikation: (a)43 zeigt, wie die Symphyse pränatal noch mit nicht-röntgenopakem Knorpel gefüllt ist und die Knorpelschicht in den mandibulären Köpfchen noch viel breiter ist (3), als die Gelenksscheibe (2). Im
ersten Lebensjahr verknöchert die Symphyse und die Gelenksscheiben sind bereits dicker als die angrenzende Schicht
des hyalinen Knorpels. Je älter der Patient wird umso schmäler wird die Knorpelschicht und umso dicker wird die Fasergrenzschicht der Fossa artikulare (1). Dieser Knorpel schützt vor Schmerzen, denn bei der Juvenilen Arthritis ist sie
auffällig kleiner als beim symptomfeien Jugendlichen. (b)44 zeigt, dass der Unterkiefer unabhängig vom Oberkiefer mit oder ohne LKG - wächst. Im Gegensatz zum posterioren Teil der Mandibula zeigt ihr anteriorer Teil kaum periostales Wachstum, sondern eher eine faserige Struktur, wie es bei Umbauknochen mit Resorption-Apposition der Fall ist.
43
44
Möller K: Morphologische Veränderungen an der sich entwickelnden Mandibula. Dissertation. Universität Jena. (2003).
Teufel L: Metrische und volumetrische Vermessung der Mandibula bei Patienten mit einer LKG. Dissertation. Universitöt Nürnberg. (2013).
40
28. Was lässt sich zur Zahnbreitenvariabilität von selbstähnlichen Zähnen im Kiefer sagen?
Homologe Zähne im gleichen Kiefer unterscheiden sich in punkto Zahngröße im gemittelten Rahmen von ca. 100 µm, wobei dieser Wert auf der Höhe der Kontaktpunkte um den Faktor 2 kleiner
ist und somit in der Regel von Auge nicht mehr unterschieden werden kann (s. Abb. 28).
Abb. 28│Zahnbreitenvariabilität: (a)45 zeigt das diagnostische Problem der zentralen Front-Zahnlücke. Homologe
Zähne sind einerseits auf der mesio-distalen Kontaktpunkthöhe fast gleich groß und andererseits ist die Abweichung bei
Größenvergleichen von homologen Zähnen im Falle von Ausreißern auffällig stark ausgeprägt. Ohne eine objektive
Konstante wie die Struktionszahl S kann nicht geklärt werden, ob nun die Frontzähne mittels einer Spange zueinander
geschoben werden sollen, das zentral ansetzende Lippenbändchen für die Frontzahnlücke verantwortlich ist oder die
Zahngrößen verändert werden müssen, falls der Patient einen Lückenschluss wünscht. (b)46 zeigt wie genau (± 150 µm)
moderne Personal Computer die Form von homologen Zähnen berechnen können, doch die Gestaltung der mesiodistalen Kontaktpunkte am Computer oder am Patienten muss immer noch von Hand nachkorrigiert werden.
45
46
Probst FA: Dreidimensionale Untersuchungen zur Morphologie der oberen Frontzähne. Dissertation. Universität München. (2007).
Ast A: Vollautomatische Antagonistenrekonstruktion bei ersten Molaren mittels biogen ... Dissertation. Uni. München. (2009). {Rot ergänzt}.
41
29. Welchen Einfluss hat die Kopf-Muskulatur auf die Unterkieferposition?
Die Kau-, Hals-, Zungen- sowie Gesichts-Muskeln halten den Unterkiefer so in einem gravitationsbezogenen Gleichgewicht [Kieferruhelage], dass zwischen dem Bereich der Nervenaustrittspunkte
von V2 und V3 ein fast Muskelkraft freier Korridor über den ersten Prämolaren entsteht (s. Abb. 29).
Abb. 29│Kopf-Muskulatur: (a)47 zeigt die Kaumuskeln ohne einen Ursprung an der Maxilla aber mit allen Ansätzen
an der Mandibula. (b-d)48/49 zeigen, dass es keine Gesichtsmuskel-Ursprung--Ansätze (grün/blau) unterhalb der Spina
nasalis anterior oder über dem Prämolaren-Korridor gibt. (e)50 zeigt die schwerkraftabhängige zervikotonische Provokation zur Waagrechtstellung des Kopfes. (f)51, 52 zeigen, wie die Zunge in der Kieferruhelage an den Rugae palatinae anliegt bzw. bei einer zervikotonischen Provokation die Mandibula vordrückt und die Ausbreitung der Nasennebenhöhlen
deutet in der Nähe der Wurzelspitzen der ersten Prämolaren eine Wachstumsgrenze an.
47
Guette M: Kaukraft- und Kaudruckmessung am Patienten. Dissertation. Universität Berlin. (2010).
Honigmann P: Auswertung der Ergebnisse nach einseitigen Lippenspalten-Operationen. Dissertation. Universität Basel. (2005).
49
Wühr E: Kieferanomalien und Körperfehlhaltungen. Master-These. Universität Krems. (2006).
50
Lappat AV: Grundlagenuntersuchung der zervikovestibulären Affarenz in Abhängigkeit zu Schwerkraftrichtung …. Universität Berlin. (2015).
51
Korb K: Die Wirksamkeit von Clonacepam bei Patienten mit Burning Mouth Syndrom. Dissertation. Universität Erlangen. (2010).
52
Ruppert K: Physiologie der bitteren Geschmackswahrnehmung. Diplomarbeit. Universität Wien. (2009).
48
42
30. Wie lassen sich die wachstumsprovozierten Kiefer-Relativitäten durch S unterscheiden?
Im Fernröntgenbild und in der digitalen Volumentommographie [DVT] lässt sich ein Winkel [Ba:
B-Winkel] messen, welcher geclustert zu je einer orthogonalen Kieferrelativität [O-Profile 1-4]
passt und welcher je nach Profil-Gesichtskonvexität um den Faktor 1,082 kleiner wird (s. Abb. 30).
Abb. 30│Kiefer-Relativitäten: Der wie folgt konstruierte B-Winkel [Ba] ist geclustert und nicht wie zu erwarten in
den O-Klassen normalverteilt: Von der Spina nasalis anterior [Sna] wurde ein Kreis mit dem Radius von Sna zum Apex
der zentralen Inzisiven des Unterkiefers [Ai] eingezeichnet. Der Schnittpunkt dieses Kreises mit der äußeren Kinnkontur ist definiert als Punkt B1, der Schnittpunkt mit der Mitte des Planums spinale als Punkt B2. Je weiter die Spina nasalis vorgewachsen ist, umso kleiner ist der B-Winkel. Der Mittelwertquotient (groß zu klein) zwischen den einzelnen
Klassen Beträgt: 71,5/66,5 = 1,0751… ≈ 1,08. 77,5/71,5 = 1,0839… ≈ 1,08; 84/77,5 = 1,0838… ≈ 1,08; S = 1,08207…
≈ 1,08. Es stimmen vier dreistellige Zahlen nummerisch überein, was mit harmonischen Wachstumsunterschieden zusammenhängen muss. Bei den 100 zufällig erfassten Patienten hatte es keinen Patienten dabei, bei welchem die Orthogonale O über das Auge verlaufen wäre [O-Klasse 0] oder vor dem Stirnpunkt-Wendepunkt gelegen wäre [O-Klasse 5]
oder eine skelettale Asymmetrie im Frontalprofil auffällig gewesen wäre. Zusätzlich gibt es eine Gesetzmäßigkeit die
Gesichtskonvexität mit dem Okklusionskontakt zwischen den ersten Prämolaren und einer mesio-distalen ZahnbreitenStruktion der vorderen vier Unterkiefer-Zähnen.
43
31. Welche Gesetzmäßigkeit in Bezug zur Struktion gibt es in den Zahnbreitenverhältnissen?
Die auf Bifurkationsentstehung basierenden mesio-distalen Zahnbreitenverhältnisse lassen sich als
Mittelwertquotienten mit einer entsprechenden arithmetischen Struktion-Unterscheidungsgrenze
[(Sx+1+Sx):2] für Zufall vergleichen, wenn Zahnbreitendiskrepanzen enthüllt werden sollen (s. Abb. 31).
Abb. 31│Gesetzmäßigkeit: (a)53 zeigt im hier durch Pfeile und Kreise ergänzten Feigenbaum-Diagramm, wie es ab
der Dimension 3 zur zweiten Bifurkationsbildung kommt und eine Destabilisierung [Chaos] trotz vermehrter Bifurkation ab der Dimension 4 unvermeidlich ist. (b)Autor zeigt eine Übersicht zu den wahrscheinlichsten ZahngrößenVerhältnissen [Sx] von benachbarten Zähnen. Das Verhältnis S5 zwischen dem zweiten Prämolaren und dem ersten Molaren wurde nur durch eine Zufalls-Stichproben erfasst. (c)54 zeigt die Zahnbreiten einer Doppelblindstudie und deren
hier ergänzten Mittelwertquotienten, welche im Falle der permanenten Zähne mit Kreisen gekennzeichnet wurden. Am
auffälligsten ist hier der MQ(P1/C)man. der Mandibula, weil er gleich 1 ist und gleichzeitig der benachbarte MQ(P2/P1)man.
und der MQ(C/I2)man. auf der Entscheidungsgrenze (Sx+1+Sx)/2 für Zufall liegen, was eine Abhängigkeit von Zahnbreitenverhältnissen andeutet (Beweis siehe nächste Abb. 32). Diese Abhängigkeit zeigt sich auch zwischen den Kiefern im Falle
von MQ{m2}(man./max.) und MQ{P2}(man./max.), welche beide im Struktions-Bereich von 1,04 ↔S↔ 1,13 liegen. Gäbe es
diese Zahnbreitenabhängigkeit nicht zwischen den Kiefern, dann wäre ein geordneter Zahnwechsel unmöglich.
53
54
Von PAR: Ausschnitt des Feigenbaum-Diagramms der logistischen Gleichung …. am Übergang von Ordnung zum Chaos... WIKIPEDIA. (2016).
Van Waes HJM, Stöckli PW: Kinderzahnmedizin - Farbatlant der Zahnmedizin 17. Thieme Verlag New York. (2001).
44
32. Gibt es Zahnbreitenabhängigkeiten der ersten vier Unterkieferzähne in den OP-Klassen?
Die Zahnbreiten der ersten vier Unterkieferzähne unterscheiden sich nicht in den OP-Klassen. Ihre
als Produkt verknüpften Zahnbreitenverhältnisse [MQ] (Groß zu klein) unterscheiden sich jedoch
höchst signifikant innerhalb der O-Klasse 2, weil im Falle der OP-Klasse II/1 der MQ(P1/C) besser
zu S0 = 1 passt und im Falle der OP-Klasse 2/II der MQ(P1/C) besser zu S1 = 1,08 passt. (s. Abb. 32).
Abb. 32│Zahnbreitenabhängigkeiten: (a)Autor zeigt den Unterkiefereckzahn-Morphismus bei Patienten mit einem OProfil 2: Die Analysen der klassischen Statistik belegen, dass eine natürliche Verkleinerung der mesio-distalen Zahnbreitenverhältnisse zwischen dem Unterkiefereckzahn und dem ersten Prämolaren von S1 zu S0 in der Lage ist, die
Konvexität des Gesichtes auszugleichen. Mit dem natürlichen Unterkiefereckzahn-Morphismus wird gerade noch eine
Prämolaren-Klasse I Verzahnung erreicht und somit ein progressives Verschachteln der Oberkieferfrontzähne verhindert. Vor allem ist auch die Tatsache interessant, dass die gewählte Methodik belegen kann, wie die Summe von Zahngrößen nicht diskriminationsfähig ist, hingegen mit dem Vergleich von Produkten aus Quotienten derselben Messwerte
eine Diskrimination von strukturellen Zusammenhängen enthüllt werden kann.
45
33. Warum ist das Strukturieren von Zahnselbstähnlichkeit wichtig für die Zahnorthopädie?
Die Absenkung der odontogenen Oralepithelzellen der ersten vier permanenten Unterkieferzähne
während der Embryogenese führt bei Patienten mit einem O-Profil 2 meistens zu einem Struktionsmuster S·S·S = S3. Dieses Produkt kann jedoch auch nicht selten den Wert S4 ergeben, wodurch
die Höckerspitzen des ersten unteren Prämolaren soweit distal zu liegen kommen, dass diese beim
Zubeissen auf die distale Fläche der okklusalen Höckerverbindung des ersten oberen Prämolaren
beissen und diese vordrückt, was die Oberkiefer-Frontzähne [Orthodontie] destabilisiert (s. Abb. 33).
Abb. 33│Zahnselbstähnlichkeit: (a)55 zeigt wie bei Patienten mit einer O-Klassen 2 und einem S4-Vierer-Zahnblock
im Unterkiefer in der Regel in eine P-Klasse II zubeissen. (b) zeigt eine Zahngrössendiskrepanz, welche bei einer Patientin mit einer O-Klasse 2 zu einer P-Klasse II führte: Ihre Oberkiefer 5’er, 4’er und 2’er waren wie zu erwarten war
praktisch gleich gross, aber der Unterkiefer 2’er hätte um den Faktor S1 kleiner sein müssen (von Auge erkennbar). Die
Unterkiefer 2’er waren um den Faktor S2 grösser als die Unterkiefer 1’er. Da die Mittelwertquotienten der Unterkiefer
3’er/2’er = S1 und 4’er/3’er = S1 ergaben, betrug das Produkt des 4-er-Frontblockes S2·S1·S1 = S4 und es etablierte sich
eine P-Klasse II. Diese Entwicklungsentscheidung, lässt sich durchaus mit dem “Schmetterlingseffekt“ vergleichen
werden: Es besteht eine grosse Empfindlichkeit auf eine kleine Abweichung der Ausgangsbedingungen.
55
vom Brocke: STRUKTUR - Warum sehen unsere Köpfe nicht aus wie Steine. Verlag Inspiration Un Limited London/Berlin. (2015).
46
34. Wie lässt sich ein Eckzahn-Morphismus im gleichen Unterkiefer erklären?
Die Anzahl odontogener Epithelzellen sowie deren Wachstumsgeschwindigkeit sind genetisch determiniert und eine frühzeitige Kontaktinhibition verformt die Zahnglocken in einer orovestibulären
Richtung, was den ovalen Querschnitt der Eckzähne und ersten Prämolaren noch verstärkt und im
Extremfall zu einer Wurzelbifurkation sowie kleineren Zahnkronenverhältnissen führt (s. Abb. 34).
Abb. 34│Eckzahn-Morphismus: (a)Autor zeigt das Frontalfoto einer Patientin (13J, 7M) mit einer rechts dicker scheinende Kaumuskulatur und einem O-Profil 2. Das DVT bestätigt das O-Profil 2 mit dem B-Winkel = 71.6°. Die DVTÜbersichtsbilder zeigen den ovaleren Querschnitt des Zahnes 43 im Vergleich mit 33. Rechts führen die schmäleren
Zahnbreitenverhältnisse der ersten vier Unterkiefereckzähne zu einer P-Klasse I und links zu einer P-Klasse II führt.
Die DVT-Axial-Schicht belegt die Formanpassung des Oberkiefers an die distale Verzahnung der Prämolaren und das
klinische Frontzahn-Bild zeigt, wie sich links der Zahn 22 progressiv in eine behandlungsbedürftige Stellung prokliniert, obschon die ersten Molaren beidseitig triposidiert verschlüsselt sind. Der vorliegende Fall zeigt eindrücklich,
weshalb sich die Zahnorthopädie nicht nach der Positions-Relativität der ersten Molaren richtet, sondern nach der Positions-Relativität der ersten Prämolaren orientiert: Einfache Mechanik bestimmt die Front-Zahnstellung.
47
35. Was folgt aus einer misslungenen Zellkontaktinhibition von odontogenen Epithelzellen?
Wenn zwei odontogene Epithelflächen aufeinandertreffen und an den Berührungsflächen verwachsen, weil die natürliche Zellkontaktinhibition versagt, dann zeigt sich klinisch eine Zahnverschmelzung, welche je nach Kontaktort eine grosse Kronenpulpa oder zwei getrennte Pulpen aufweist (s.
Abb. 35).
Abb. 35│Zellkontaktinhibition: (a)56 zeigt eine sogenannte Zahnkeimpaarung zwischen dem Zahn 21 und 22, welche
zu einer gemeinsamen Pulpa führte (a1) und zwischen dem Zahn 72 und 73, welche zu zwei getrennten Pulpen führte
(a2). (c)Autor zeigt ein Erklärungsmodell mit zwei aufeinander gekrümmten Papierblätter um die Folgen einer misslungenen Zellkontaktinhibition (I: Es kommt zur Zahnverschmelzung mit einer inzisalen Einkerbung) bzw. einer gelungenen
Zellkontaktinhibition (II: Es verbleiben zwei mesiodistal schmalere, jedoch oro-vestibulär breitere Zähne, weil sie sich
gegenseitig Wiederstand bieten) zu veranschaulichen.
56
Schaffner M et al.: Zahnanomalien – Zahnkeimpaarung, Zahnverschmelzung. Originalartikel. Schw Monatsschrift. 123:11. (2013). {rot ergänzt}
48
36. Warum ist die OP-Klassifikation für das Vertrauen zwischen Zahnarzt-Patienten wichtig?
Bis heute konnten in keiner Aus-, Weiter- oder Fort-Bildung die therapeutische Grenze zwischen
Zahn- und Kieferfehlstellung ohne eine komplizierte Fernröntgenbildanalyse objektiviert werden,
obschon es äusserst wichtig ist diese Grenzen auch ohne Röntgenbilder den Patienten und Versicherungen aufzeigen zu können (s. Abb. 36).
Abb. 36│Vertrauen: (a)Autor zeigt schematisch den Zusammenhang zwischen der morphologischen Gesichtsform und
der Okklusionsbeziehung zwischen den ersten Prämolaren. Das O-Profil 1 erscheint klar konvex und hat praktisch immer ein P-Klasse II. Das O-Profil 2 erscheint leicht konvex und hat entweder eine P-Klasse I oder eine P-Klasse II. Das
O-Profil 3 erscheint leicht konkav und hat praktisch immer eine P-Klasse I. Das O-Profile 4 erscheint klar konkav und
hat praktisch immer eine P-Klasse I. (b)57 zeigt zwei mögliche Unterstützungs-Polygone bei einer OberkieferTotalprothese. Für Patienten mit einem O-Profil 1 verspricht eine Okklusion vom Typ P-Klasse II mehr Stabilität. Bei
Patienten mit einem O-Profil 2, 3 oder 4 empfiehlt sich eine Prämolaren-Okklusion vom Typ P-Klasse 1. (c)Autor zeigt
bei einer 16-jährigen Patientin mit einem O-Profil 4 (konvex) rechts ein ideale P-Klasse II. Links drückt die Spitze des
ersten Unterkieferprämolaren auf den Zahn 23, wodurch die Oberkieferfront links etwas protrudiert wird. Obschon links
eine andere Molaren-Okklusion vorliegt als rechts, erscheint eine harmonische Oberkiefer-Frontzahnsituation, welche
keiner Therapie bedarf. Es liegt erst dann eine P-Klasse III vor, wenn die Höckerspitze des ersten Unterkieferprämolaren keine protrudierende Wirkung mehr auf den Eckzahn haben.
57
Venus H: Dimensionsänderung von Prothesenkunstoffen bei versch. Polymerisationssystemen. Diss. Uni. Berlin. (2010). {Bunte Pfeile ergänzt}.
49
37. Wodurch ist das O-Profil 1 (O-Klasse 1) typisiert?
Die Orthogonale verläuft beim O-Profil 1 verläuft vor der Augenpupille und hinter dem Nasenflügel durch (s. Abb. 37).
Abb. 37│O-Profil 1: (a)Autor zeigt schematisch das seitliche Gesichtsprofil vom Typ der O-Klasse 1. (b)Autor zeigt
schematisch die seit 1976 für die Invalidenversicherung der Schweiz entscheidenden Winkel ML/NL und ANB in Bezug zum Punkt Sella turcica [als “normal“ gilt: -1° < ANB < 9° oder 12° < ML/NL < 40°]. Bei Patienten mit einem OProfil 1 beträgt der ANB-Winkel ≈ 6.5° ± 2°, der SNA-Winkel ≈ 81° ± 4° und der ML/NL-Winkel ≈ 26° ± 6°. (c)Autor
zeigt eine zufällige Auswahl von sechs Patienten mit einem O-Profil 1, aus einer Gruppe von hundert Patienten, welche
an der Pilotstudie zuteilgenommen hatten.
50
38. Wodurch ist das O-Profil 2 (O-Klasse 2) typisiert?
Die Orthogonale verläuft beim O-Profil 2 praktisch über den am weitesten distal gelegenen Punkt
des Nasenflügels (s. Abb. 38).
Abb. 38│O-Profil 2: (a)Autor zeigt schematisch das seitliche Gesichtsprofil vom Typ der O-Klasse 2. (b)Autor zeigt
schematisch die seit 1976 für die Invalidenversicherung der Schweiz wichtigen Winkel ML/NL und ANB in Bezug
zum Punkt Sella turcica S (als “normal“ gilt: -1° < ANB < 9° oder 12° < ML/NL < 40°). Bei Patienten mit einem OProfil 2 beträgt der ANB-Winkel ≈ 4° ± 2°, der SNA-Winkel ≈ 81° ± 5° und der ML/NL-Winkel ≈ 25° ± 4°. (c)Autor
zeigt eine zufällige Auswahl von sechs Patienten mit einem O-Profil 2, aus einer Gruppe von hundert Patienten, welche
an der Pilotstudie zuteilgenommen hatten.
51
39. Wodurch ist das O-Profil 3 (O-Klasse 3) typisiert?
Die Orthogonale verläuft beim O-Profil 3 vor dem distalen Nasenflügelpunkt und hinter dem Nasenwendepunkt durch (s. Abb. 39).
Abb. 39│O-Profil 3: (a)Autor zeigt schematisch das seitliche Gesichtsprofil vom Typ der O-Klasse 3. (b)Autor zeigt
schematisch die seit 1976 für die Invalidenversicherung der Schweiz wichtigen Winkel ML/NL und ANB in Bezug
zum Punkt Sella turcica S (als “normal“ gilt: -1° < ANB < 9° oder 12° < ML/NL < 40°). Bei Patienten mit einem OProfil 3 beträgt der ANB-Winkel ≈ 2° ± 2°, der SNA-Winkel ≈ 81° ± 6° und der ML/NL-Winkel ≈ 22° ± 5°. (c)Autor
zeigt eine zufällige Auswahl von sechs Patienten mit einem O-Profil 3, aus einer Gruppe von hundert Patienten, welche
an der Pilotstudie zuteilgenommen hatten.
52
40. Wodurch ist das O-Profil 4 (O-Klasse 4) typisiert?
Die Orthogonale verläuft beim O-Profil 4 vor dem tiefsten Punkt des Nasenrückens und nicht vor
dem vordersten Stirnpunkt (Abb. 40).
Abb. 40│O-Profil 4: (a)Autor zeigt schematisch das seitliche Gesichtsprofil vom Typ der O-Klasse 4. (b)Autor zeigt
schematisch die seit 1976 für die Invalidenversicherung der Schweiz wichtigen Winkel ML/NL und ANB in Bezug
zum Punkt Sella turcica S (als “normal“ gilt: -1° < ANB < 9° oder 12° < ML/NL < 40°). Bei Patienten mit einem OProfil 4 beträgt der ANB-Winkel ≈ 0° ± 1°, der SNA-Winkel ≈ 82° ± 4° und der ML/NL-Winkel ≈ 28° ± 3°. Interessant
ist die Tatsache, dass bei Patienten mit einem O-Profil 4 der ML/NL Winkel nicht kleiner als beim O-Profil 4 ist, sondern sogar grösser als beim O-Profil 1. Der Grund hierfür ist sehr wahrscheinlich, dass ab einer gewissen die Gesichtsgeometrie die Mundbodenmuskulatur mehr Einfluss auf die Formierung des Kieferwinkels der Mandibula hat als die
Gesichtsmuskulatur (Kaumuskeln, mimische Muskulatur). (c)Autor zeigt eine zufällige Auswahl von sechs Patienten mit
einem O-Profil 4, aus einer Gruppe von hundert Patienten, welche an der Pilotstudie zuteilgenommen hatten.
53
41. Wie hängen die Zahnfissuren mit dem Zahnwachstum zusammen?
Die Zahn-Fissuren repräsentieren das chaotisch erscheinende Resultat der Proliferationsgeschwindigkeiten der Odontoblasten in Bezug zum druckabhängigen Wachstum des Kieferknochens und
befinden sich daher präzise über dem Schwerpunkt der Zahnmorphologie (s. Abb. 41).
Abb. 41 Zahnfissuren: (a)58 zeigt die vermutete Bifurkationsbildung von Wurzelkanälen in Abhängigkeit vom Platzangebot und vorhandenen Druckverhältnissen: Im Bereich der Wurzelspitze sind die Druckverhältnisse inkonstant, weil
das Eigengewicht des Zahnes durch die anwachsenden Bisskräfte überlagert wird, wodurch apikal ein Flussdelta artiges
Kanalsystem entsteht, welches im Falle einer bakteriellen Kontamination nicht immer zuverlässig mit Wurzelbehandlungen gereinigt werden kann. (b)Autor zeigt den Zusammenhang zwischen der Anzahl Bifurkationen und der Zunahme
an chaotischer Entwicklung. (c)Autor zeigt die Umschreibung des Wendepunktes Z durch die Grenze der Mandelbrotmenge. (d)59 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die Fissur eines Molaren, welche durch zwei aneinandergrenzende Schmelzwülste durch selbstähnliches Wachstum gebildet wird. (e)Autor zeigt einen Ausschnitt einer “Mandelbrotantenne“ welche als Modell den Zusammenhang von geordneten und chaotischen Strukturen veranschaulichen soll.
58
59
Reuver H: Bild transparenter Molar und transparenter Inzisiv. www.transparentmacher.de. (2016).
Beck N: Sind Self -etch -Adhäsive zur Fissurenversiegelung geeignet? Dissertation. Universität Erlangen-Nürnberg. (2010).
54
42. Warum ist die Kariesprophylaxe besonders auch bei der Zahnorthopädie von Bedeutung?
Die verschieden geformten Brackets in Kombination mit den eingelegten Bögen erschweren die
Zugänglichkeit zur Zahnoberfläche, wodurch kariogene Bakterien länger auf dem Bracket nahen
Zahnschmelz liegen bleiben und eine später sichtbare Demineralisation fördern können (s. Abb. 42).
Abb. 42│Kariesprohylaxe: (a)60 zeigt den Zusammenhang zwischen den bakteriellen Belägen [Biofilm], der Zeit in
welcher mikrobielle Stoffwechselprodukte wirken können und der Verweilzeit verschiedener Versiegelungsmaterialien.
(b)61 zeigt die Frontzahn-Situation nach Entfernung der Brackets bei einem 14-jährigen Patienten mit schlechter Mundhygiene. (c)62 zeigt die Frontzahnsituation eines anderen Patienten mit Status nach Entfernung der Bracket und anhaltender schlechter Compliance.
60
Hickel R et al: Leitlinie Fissuren- und Grübchenversiegelung. Universität München. (2010).
Rosenbeck KA: Effektivität der Bracketumfeldbehandlung - Eine in vitro Untersuchung. Dissertation. Universität München. (2010).
62
Rupf S et al: Kariesprophylaxe - aktueller Stand und zukünftige Herausforderungen. Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift. 69:10. (2014).
61
55
43. Wie manifestiert sich die Okklusion in einem durchmischten Patienten-Pool?
Ein durchmischter Patientenpool hat ein Kontaktpunktmuster, welches zu keiner bekannten statischen oder dynamischen Okklusionstheorie passt. Wird hingegen die Auswertung auf diejenigen
Zähne mit der kleinsten Standartabweichung pro Quadrant fokussiert, hängt der Mittelwert der Anzahl Kontaktpunkte der Zähne 13, 23, 34 und 44 mit der Struktionszahl S zusammen (s. Abb. 43).
Abb. 43│Okklusion: (a)63 zeigt den Vergleich einer Zwei-Zahn-Beziehung (1) mit einer Ein-Zahn-Beziehung (2) und
der von diesen Theorien abweichenden Realität im Oberkiefer (3) und Unterkiefer (4). (b)Autor zeigt die kleinsten Standartabweichungen der okklusalen Kontaktpunkte pro Quadrant und wie diese im Mittel mit S zusammenhängen. Diese
Enthüllung und legitimiert die Wahl der unteren Prämolaren als anatomische Referenz in der Zahnorthopädie.
63
End A: Statistische und dynamische Okklusionstheorien. Dissertation. Universität Ravensburg (2010). {durch Pfeile ergänzt}.
56
44. Welche Anpassungsmechanismen haben die Zähne auf eine chronische Überbelastung?
Wenn die Zähne ausweichen können, werden parodontale Umbauvorgänge aktiviert, welche ein
Kippen der Zähne zur Folge, die Resorption der Wurzel - Bsp. Milchzahnwechsel - oder eine Dehiszenz des bukkalen Knochens zur Folge hat. Können die Zähne nicht ausweichen, kommt es zu
okklusalen Abrasionen, Zahnbruch oder sogar zu Kiefer-Gelenksproblemen (s. Abb. 44).
Abb. 44│Überbelastung: (a)64 zeigt Abrasionen und Reizdentin-Bildung. (b)65 zeigt das muskulär induzierte Rezidiv
via Wiederstand an der Oberkieferdentition, wodurch die UK Frontzähne vorgedrückt werden. Selbst ein Retainer kann
die Folgen nicht verhindern. Rot ergänzt. (c)Autor zeigt ein Gebiss 10 Jahre nach einer fünfjährigen Klasse II Behandlung, welches nun durch eine Michigan-Schiene geschützt werden muss. (d)66 zeigt die bereits prätherapeutischen Dehiszenz-Unterschiede im Unterkiefer zwischen einer Klasse I und einer Klasse II. Durch Rote Kreise ergänzt um zu zeigen, dass die Unterschiede im Prämolaren-Bereich am kleinsten und bei den angrenzenden Eckzähnen am grössten sind.
64
Merker S: Reaktionen des Endodonts auf nichtkariöse Zahnhartsubstanzverluste. Dissertation. Universität Jena. (2004).
Von Haussen FF: Botulinumtoxin-Injektion als Rezidiv-Prävention nach Unterkiefer-Vorverlagerung. Dis. Uni. Marburg. (2009). {Rot ergänzt}
66
Weigang J: Quantitative Untersuchungen zur Prävalenz von dentoalveolären Dehiszenzen. Dissertation. Universität Greifswald. (2015).
65
57
45. Warum ist die prätherapeutische OK 3er-Dehiszenz in der Kl. II stärker ausgeprägt?
In der Regel erscheinen die ersten Prämolaren in der Wechselzahnphase II als erstes und definieren
dadurch die Interkuspidation: Beisst 34 mesial der okklusalen Höckerverbindung von 24 ein, so
wird der Kaudruck von den Oberkieferfrontzähnen ferngehalten. Beisst jedoch 34 distal der okklusalen Höckerverbindung von 24 ein, dann werden die Oberkiefer-Frontzähne protrudiert und die
Blutzufuhr im relativ dünne bukkalen Knochen wird abgedrückt, was zu Knochenrückgang bzw.
OK-3er-Dehiszenz führt (s. Abb. 45).
Abb. 45│3er-Dehiszienz: (a1)67 aus zeigt zwei Möglichkeiten zur Korrektur einer Molaren-Okklusion und die häufigste Zahnwechselsequenz im Alter von ca. 10 Jahren (a2) {Platzüberschuss [Leeway Space] durch Pfeile ergänz}. (b)68
zeigt einen größeren Leeway Space im Unterkiefer als im Oberkiefer. (c1)Autor zeigt, wie vier Unterkiefer Zähne mit einem Struktionsverhältnis von S3 bewirken, dass sich die Höckerspitze des Zahnes 34 mesial der okklusalen Höckerverbindung von 24 positioniert und dies zur Folge hat, dass sich hinter dieser P-Klasse I der Zahn 36 um eine Prämolarenbreite mesialer verzahnt. (c2)Autor zeigt, wie die ersten vier Unterkieferzähne mit einem Struktionsverhältnis von S4 bewirken, dass sowohl die Prämolaren wie auch die Molaren um eine Prämolarenbreite distaler verzahnen (d)Autor zeigt
einen Patienten mit einer beidseitigen P-Klasse II aber einer beidseitigen Mesialverzahnung der Molaren [A-1], weil die
persistierenden Milchmolaren 55/65 eine Mesialrotation der Zähne 16 bzw. 26 verhindert haben. (e)69 zeigt die Abnahme der Intercaninidistanz ab dem Alter von ca. 10 Jahren und somit praktisch gleichzeitig mit dem Durchbruch der Unterkiefereckzähne. Bei einer P-Klasse I droht dem Unterkiefer-3’er eine bukkale Dehiszenz, bei P-Klasse II droht dem
Oberkiefer-3’er eine bukkale Dehiszenz.
67
68
69
Gabriel A: Physiologische Veränderung der Molarenraltion und Platzverhältnisse … Gebiss. Dissertation. Universität München. (2007).
Hille M: The Mean Leeway Space in a Population of Orthodontic Patients inZürich. Dissertation. Universität Zürich. (2010).
Seefeld M: Die Verwendung des Lipbumpers im Wechselgebiss zur Mobilisierung von Platz im Unterkiefer. Dis. Universität München. (2003).
58
46. Wie erreicht die Kieferorthopädie eine korrigierte Okklusion?
Die Kieferorthopädie nutzt den Oberkieferwiederstand, damit die durch eine apparative Unterkiefervorverlagerung provozierte reziproke Kräfte der Gesichtsmuskulatur die Ankerzähne, an welchen
die therapeutische Apparatur befestigt ist, in die gewünschte distale Richtung drückt (s. Abb. 46).
Abb. 46│Kieferorthopädie: (a)70 zeigt das Prinzip der Kieferorthopädie anhand der effektivsten FunktionsKieferorthopädischen Apparatur - dem Herbstscharnier -, welche das Kiefergelenk so moduliert, dass der Unterkiefer
weiter vorne liegt und dadurch die Okklusion korrigiert wird, was in einigen Fällen nur in der Kombination mit einer
Extraktion der ersten Oberkieferprämolaren und der zweiten Unterkieferprämolaren gelingt. (b)71 zeigt wie das Herbstscharnier - im Gegensatz zu anderen Funktions-Kieferorthopädischen Apparaturen - auch bei einer Mundöffnung wirkt.
(c)72 zeigt Fallbeispiele von Patienten mit einem O-Profil 2 und einer durch ein Herbstscharnier korrigierten Okklusion,
anhand einer Darstellung der ersten Molaren, welche im Fernröntgenbild besser erkennbar sind als die Prämolaren. (d)73
zeigt wie eine Behandlung durch das Herbstscharnier bezüglich der korrigierten Okklusion oftmals rezidiviert und sich
bei praktisch allen Patienten posttherapeutisch die Frontzahnstellung im Unterkiefer verschlechtert.
70
Frye LK: Therapeutische Effekte von vier verschiedenen Behandlungsmethoden bei ….. Dissertation. Universität Aachen. (2008).
Haass C: Adaptation jugendlicher Kiefergelenke bei Behandlung eines Desdistalbisses mit dem Herbstscharnier. Dissertation. Uni. Berlin. (2007).
72
Richter U et Richter F: 100 Jahre Herbstscharnier – Wiederentdeckung einer genialen Idee. BLZK & KZVB. (2003).
73
Pancherz et al.: Thirty-two-year follow-up study of Herbsttherapy. Am. Journal of Orthodontics and Dentofacial Orthopedics. 145:15-27. (2014).
71
59
47. Welche Patienten sollten durch einen doppelt approbierten Arzt behandelt werden?
Patienten mit einem chromosomalen Defekt oder einer Embryopathie und behandlungsbedürftiger
Zahnfehlstellung, sollten durch einen Arzt mit zahnärztlicher Ausbildung betreut werden, weil die
seltenen in der Regel mit einem asymmetrischen skelettalen Wachstum einhergehen Krankheitsbilder dieser Patienten allgemeinmedizinische Kenntnisse erfordern (s. Abb. 47).
Abb. 47│Arzt: Die Abbildungen (a-x)74 zeigen Patienten mit einer angeborenen asymmetrischen Kieferfehlentwicklung: (a) Appert-Syndrom; (b) Beckwith-Wiedemann-Syndrom; (c) CHARCHE Erkrankung; (d) Down-Syndrom; (e)
Franceschetti-Syndrom; (f) Rötelnembryopathie; (g) Freeman-Sheldon-Syndrom; (h) Gardner-Syndrom; (i) GoldenharSyndrom; (j) Gorlin-Goltz Syndrom; (k) Lippen-Kiefer-Gaumenspalte; (l) Ektodermale Dysplasie  asymmetrische
Dentition führt häufig zu einer asymmetrischen Kieferentwicklung; (m) Melkersson-Rosenthal Syndrom; (n) Hyperdaktylie; (o) Marfan-Syndrom; (p) Noonan-Syndrom; (q) Microstomie; (r) Stickler-Syndrom; (s) Robin-Syndrom; (t) Turner-Syndrom; (u) Catel-Manzke-Syndrom; (v) Dubowitz-Syndrom; (w) Intermittierende Gesichtslähmung; (x) Van der
Woude-Syndrom.
74
Lambrecht JT: Syndrome mit zahnmedizinischer Relevanz. Weiterbildung in Going zur Kieferorthopädie. Uni. Basel. (2016). {Punkte ergänzt}.
60
48. Wie erreicht die Kieferchirurgie eine korrigierte Okklusion?
Die kieferchirurgischen Planungs- und Therapie-Ansätze sind äusserst vielfältig, doch werden zufällig im Internet erfasste Patientenbeispiele mit der O-Typisierung [O-Orthogonale & D-Diskriminante] überprüft, dann ergibt sich eine erstaunliche Brauchbarkeit der O-Klassifikation zur Überprüfung des Therapieresultates (s. Abb. 48).
Abb. 48│Kieferchirurgie: (a)75 zeigt eine Patientin mit einer aussergewöhnlichen Prognathie, deren Unterkiefer verkleinert wurde. (b1)76 zeigt eine Patientin mit einem aussergewöhnlich kleinen Unterkiefer, bei welcher der Oberkiefer
chirurgisch verkleinert und der Unterkiefer chirurgisch verlängert wurden. (b2) zeigt eine Computergestützte 3D Osteotomie-Planung von einem O-Profil 5: In der Ausgangslage (I); die Maxilla 5,8 mm vorgesetzt und gleichzeitig die
Mandibula um 3,5 mm zurückgesetzt (II); die Mandibula um 9,3 mm zurückgesetzt (III); die Maxilla um 9,3 mm vor
versetzt (IV). Es ist mit der O-Klassifikation gut erkennbar, wie das alleinige Vorsetzen des Alveolar-Fortsatzes der Maxilla die Konvexität des Seitenprofils fördert, doch lässt sich ein Vorsetzen von 9,3 mm langfristig nicht stabilisieren.
(c)77 zeigt ein O-Profil 5 vor und nach einer gut gelungenen mandibulo-maxilläre Korrektur zu einem O-Profils 3. (d)78
zeigt ein O-Profil 0 vor und nach einer gut gelungenen kieferchirurgischen Vorverschiebung der Mandibula mit Genioplastik zu einem O-Profil 2.
75
Eckelt U: Kombinierte kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie. Dissertation. Universität Dresden. (2016).
Zachow S: Computergestützte 3D Osteotomieplanung in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie unter …. Dissertation. Universität Berlin. (2004).
77
Brusco D, Triaca A: Behandlungsplanung bei Angle Klasse-III-Dysgnathien. Kieferorthopädie Quintessenz Verlag-GmbH. 28(3):1–5. (2014).
78
Brusco D, Triaca A: Planung in der MKG-Chirurgie und insbesondere in der Chirurgie der Dysgnathien. Journal für Klinik & Praxis. 6/3 (2014).
76
61
49. Können die OP-Klassen Rezidive nach einer kieferchirurgischen Therapie objektivieren?
Eine langjährige Betreuung der Patienten mit fotographischer Dokumentation ihrer OPKlassifikation ermöglicht es, den Unterschied zwischen einem Rezidiv nach einer Kiefervorverlagerung und dem physiologischen Einfluss des Nasenwachstums zu erkennen (s. Abb. 49).
Abb. 49│Rezidive: (a)Autor zeigt eine 17 Jahre andauernde Beobachtungsperiode der okklusalen Kontaktpunktentwicklung einer Patientin vor und nach kieferchirurgisch-kieferorthopädischer Therapie. Von 1999 bis 2003 wurde die Patientin mit einer Gaumenplatte, einem Headgear, einem Aktivator und Retentions-Monoblock behandelt. 2005 wurden
prächirurgisch die vier ersten Prämolaren extrahiert und das Alignement mittels Brackets und Straight-Wire-Technik
geschlossen. 2006 zeigt den Status nach Anpassungschirurgie der Maxilla [Le Fort I], Vorverlagerung der Mandibula
und Genioplastik. Im Zeitraum von 2011 bis 2016 zeigten sich zunehmende Probleme mit okklusalen BalanceVorkontakten, welche 2014 ein erstes Mal weggeschliffen wurden und 2016 wieder da waren. 2016 zeigt sich eine OKlasse II und der Patientin wurde über die Nacht das Tragen einer Schutzschiene vor Bruxismus [nach Michigan] abgegeben. Die Lückenbildung zwischen den Oberkieferfrontzähnen und das sich lösen des Retainers muss dem Nasenwachstum zugeschrieben werden, welches prinzipiell ein Leben lang andauert. (b)Autor zeigt eine Patientin mit P-Profil
4 über 16 Jahre hinweg dokumentiert. Sie war 2000 aufgrund einer nicht erkannten Zahngrössendiskrepanz im Milchgebiss an einen Kieferorthopäden überwiesen worden und dieser hatte die Patientin 2008 an einen Kieferorthopäden
weitergeleitet. Der zweite Oberkiefer-Milchmolaren war gleich gross wie der zweite Prämolar (sollten jedoch um einen
viertel grösser sein - Faktor S3 = 1,27 -) und der zweite Unterkiefer-Milchmolar war gleich gross wie der bleibende
Molar gewesen (sollte jedoch einen Fünftel kleiner sein - Faktor S2 = 1,17). Somit war der Unterkieferzahnbogen unverhältnismässig gross gewesen, ohne dass dies dem Kieferorthopäden oder dem Kieferchirurgen aufgefallen war. Die
Patientin hat keinerlei okklusalen Probleme und ist trotz erkennbarem Rezidiv mit dem stabilen Resultat zufrieden.
62
50. Was ist ein orthodontischer Retainer?
Ein orthodontischer Retainer ist in der Regel ein an den Frontzähnen oral angeklebter Drahtbogen,
damit das in der aktiven Phase der Behandlung erreicht Resultat stabil bleibt (s. Abb. 50).
Abb. 50│Retainer: (a)79 zeigt ein auffälliges Rezidiv in der Unterkieferfrontzahnregion, welches durch einen 3-zu-3Retainer [3-3] oder Front-Retainer [3….3] hätte verhindert werden können. (b)80 zeigt wie klein die natürliche Berührungsfläche [Kontaktpunkt] zwischen benachbarten Front-Zähnen ist (blauer Punkt < 50 µm), wenn sie nicht zu breiten
Kontaktfläche gesliced [abgeschliffen und poliert] wurden. Der physikalische Zusammenhang Druck = Kraft pro Fläche
erklärt, weshalb sich die kleinsten Frontzähne als erstes aus dem Alignement herausdreht. Je kleiner die Auflagefläche
ist, umso stärker sind die Druckkräfte, bei einem relativ konstant gleich gross bleibenden Lippen/Zungendruck. (c)81
und (d)82 belegen, dass die Anzahl geklebter Flächen negativ mit dem Halt des Retainers korreliert und dass sich unabhängig vom Typ des Retainers als erstes die Haftung am Eckzahn löst. Auch muss damit gerechnet werden, dass sich
bei seitlich nicht abgeflachten Frontzähnen 25% aller Retainer im ersten Jahr lösen. Man beachte, dass ein Kontaktpunkt rund um die Uhr seine Funktion aufrechterhalten muss.
79
Al-Assad S: Effektivität von geklebten Lingualretainern zur Vermeidung von Rezidiven im Bereich …. Dissertation. Universität Saarland. (2005).
Klaus K: Unterkiefer-Kleberetainer: Überlebensraten, Defektverhalten und beeinflussende Faktoren. Dissertation. Universität Gießen. (2010).
81
Schneider EJI: Zuverlässigkeit geklebter Oberkieferretainer. Dissertation. Universität Gießen. (2011).
82
Breustedt A: Präzision der softwarebasierten Kontaktpunkmodellierung bei der SureSmile-Technik. Dissertation. Universität Berlin. (2013).
80
63
51. Warum sollte trotz Retainer regelmässig eine Okklusionskontrolle gemacht werden?
Der Unterkiefer macht praktisch lebenslang eine Vorwärtsrotation, auch um das nasale Wachstum
zur Sicherung des Schneidzahnkontaktes zu kompensieren, wodurch sich die okklusalen Kontakte
stetig verändern und wenn der Eckzahn seine Führungsfunktion in der Seitwärts nicht individuell
anpassen kann, dann kann es zu unerwarteten Rezessionen an den Frontzähnen kommen (s. Abb. 51).
Abb. 51│Okklusionskontrolle: Nach Korrektur einer Zahnfehlstellung hatte sich 2012 eine bukkale Rezession beim
Zahn 31 verbessert und vier Jahre später durch die natürliche Unterkiefervorrotation wieder verschlechtert.
64
52. Welchen Einfluss hat eine Unterkiefervor- bzw. Rückverlagerung auf den Gewebedruck?
Eine Unterkiefer-Vorverlagerung führt zu einer relativen Druckzunahme auf die Unterkieferfrontzähne und eine Unterkiefer-Rückverlagerung führt zu einer relativen Druckabnahme auf die Unterkieferfrontzähne, wobei es keinen praktisch relevanten Unterschied in den Geschlechtern gibt (s.
Abb. 52).
Abb. 52│Gewebedruck: (a)83 zeigt Gesichtsprofile nach operativer Unterkiefervorverlagerung: Das Gewebe auf der
Höhe der Unterkieferzähne ist selbst nach einem Jahr noch unter erhöhter Spannung. (b) zeigt Gesichtsprofile nach
operativer Unterkiefer-Rückverlagerung: Das Gewebe auf der Höhe der Unterkieferzähne ist selbst nach einem Jahr
noch unter verminderter Spannung. Bei (a) und (b) bleibt der Druck auf die Oberkieferfrontzähne unverändert.
83
Dreisow A: Dreidimensionale Veränderung … des Gesichtes während kieferorthopädisch-kieferchirurgischer Therapie. Dis. Uni. Jena. (2008).
65
53. Ab wann kann eine Überweisung zum Kieferchirurgen auch spontan empfohlen werden?
Beim Vorliegen einer auffälligen skelettalen Gesichtsmorphologie vom Typ O-Klasse 0, 5 oder X
sollte dem Patienten eine Überweisung an einen Kieferorthopäden empfohlen werden und bei zusätzlich vorliegender Funktionsstörung ist eine spontane Empfehlung zum kieferchirurgischen Eingriff ethisch vertretbar (s. Abb. 53).
Abb. 53│Überweisung: (a)84 zeigt drei Frontprofile im Symmetrievergleich: Bei einer Patientin mit einer rechtsseitigen Unterentwicklung des Unterkiefers liegt der Punkt Weichteilpogonion [Pg‘] unterhalb des linken Nasenlochs (I); bei
einem Patienten mit einer Oberkieferwachstumsstörung auf der rechten Seite (Status nach einer Lippen-KieferGaumen-Operation) liegt der Punkt Pg‘ unterhalb des rechten Nasenlochs (II); bei einem Patienten ohne Kieferentwicklungsstörung befindet sich Pg’ orthogonal unterhalb des Nasen Septums (III). (b)85 zeigt eine Patientin mit einer leicht
asymmetrischen Ausbildung des Unterkieferknochens: Weichteilpogonion Pg‘ liegt noch nicht unterhalb des Nasenlochs. Hier wurde aus ästhetischen Wünschen der Patientin chirurgisch interveniert und eine harmonisierte Symmetrie
erreicht. Interessant ist auch, dass alle abgebildeten Patienten eine unterschiedliche Nasenhöhe [V] im Vergleich zur
Kieferhöhe [W] aufweisen.
84
85
Herget C: Visuelle Gesichtswahrnehmung von unilateralen LKG Patienten und Dysgnathiepatienten mit …. Dis. Universität Würzburg. (2013).
Brusco D et Triaca A: Fortschritte in der Profiloptimierung mittels Wing-Osteotomie. J Ästhet Chir 7:106–108. (2014).
66
54. Was ist ein kieferorthopädischer Aktivator?
Der Aktivator ist eine in der Regel währende des Schlafens getragenen Zahnspange, welche auf
beide Kiefer gleichzeitig wirkt und in der Wachstumsphase bei einem eher konvex erscheinenden
Gesicht das Vorwachsen des Unterkiefers fördern soll (s. Abb. 54).
Abb. 54│Aktivator: (a)86 zeigt Aktivatoren mit oder ohne Headgear-Kombinationsmöglichkeit. (b)87 zeigt den Bionator, welcher zur Vorverlagerung der Mandibula einen etwas kleineren Konstruktionsbiss hat als der Aktivator, ansonsten jedoch praktisch gleich wirkt. (c)88 zeigt zehn unterschiedlich aussehende Aktivatoren, welche kaum wissenschaftlich evidente Unterschiede aufweisen. (d)89 zeigt einen möglichen Aktivator, an welchem verschiedene Headgears angebracht werden können und gleichzeitig auch Brackets platzhaben.
86
Gawora MW: Effizienz der Distalbissbehandlung (Angle Klasse II:1) mit Aktivator. Dissertation. Universität Giessen. (2004).
Ochlich A: Langzeituntersuchung Bionator-behandelter Patienten 20 Jahre nach Behandlungsende. Dissertation. Universität München. (2005).
88
Kritzler U: Überblick über die funktionskieferorthopädische Klasse II-Therapie …. . Dissertation. Universität Münster. (1986).
89
Stawarczyk B et al.: Herstellung einer kieferorthopädischen Apparatur. Originalartikel. Quintessenz Zahntech 35(10):1268-1282. (2009).
87
67
55. Was ist ein orthopädische Bracket?
Ein orthopädisches Bracket ist ein auf die Oberfläche des Zahnes geklebtes Befestigungselement,
um als Ansatzpunkt zur Übertragung von Kräften aus eingelegten Bögen zur Korrektur von Zahnfehlstellungen genutzt zu werden (s. Abb. 55).
Abb. 55│Bracket: (a)90 zeigt die beiden kieferorthopädischen Brackets-Typen welche industrielle gefertigt werden.
Entweder sind sie eher für gerade Bögen (Straight Wire) oder für kantig vorgeformte Bögen (Edgewise Wire) geeignet.
Beide Systeme nehmen keine Rücksicht auf die individuelle Wurzelform der Zähne. (b)91 zeigt wie die Brackets oral
oder bukkal auf den Zahn aufgeklebt werden und es kommt nach der Aufnahme des Bogens zu einer Zahnverschiebung,
welche die Summe aus Rotations- Translations- und Retentionskomponenten ist. (c)92 zeigt anhand der Variabilität von
zehn verschiedenen Bracket-Slots, dass eine exakte Voraussage der Zahnverschiebung anhand des Bracket-Typs unmöglich ist, selbst wenn ein sehr grosser Bogen (0.019 x 0.025 Inch) eingelegt wurde.
90
Dörfer S: Untersuchung der Übertragungsgenauigkeit verschiedener Methoden des indirekten Klebens. Dissertation. Universität Berlin. (2007).
Grimm S: Vergleich der initialen orthodontischen Kraftsysteme eines lingualen und bukkalen Bracketsystems. Dis. Universität Düsseldorf. (2007).
92
Brown P et al: Orthodontic bracket slot dimensions as measured from entire bracket series. Angle Orthodontist, Vol 85. No 4. (2015).
91
68
56. Was ist für eine orthopädische Verankerung erforderlich?
Die in der Orthopädie verwendeten Verankerungen fordern jeweils ein anderes theoretisches Wissen bezüglich deren Einflusses auf den Alveolarknochen, weil sie unterschiedlich stabil sind und die
Zug oder Stoßvorrichtungen unterschiedlich grosse Potentiale bezüglich möglicher Komplikationen
wie Schleimhautentzündung oder Wurzelresorption enthalten (s. Abb. 56).
Abb. 56│Verankerung: (a)93 zeigt die verbreitetste und bewährte Form der dentalen Verankerung im Oberkiefer durch
den Headgear. Bei einer übermässigen Aktivierung kann dieser jedoch auch ein unkontrolliertes Distal-Kippen der
Oberkiefermolaren bewirken kann, was sich auch auf die Prämolaren überträgt, wenn diese über ein Bracketsystem mit
dem Molaren verbunden sind. (b)94 zeigt eine kortikale Verankerung [Minischraube] (I), eine Lippendruck-Verankerung
[Lipbumper] (II), eine Kopfkinn-Verankerung [Delaire-Maske] (III), eine Transpalatinal-Verankerung [Goshgerian] (IV),
eine Platten-Verankerung [Bolard-Miniplatte] (V), eine Transmandibular-Verankerung [Lingualbügel] (VI) und eine Auflage-Verankerung [Nance-Platte] (VI) mit einer Gingivitis durch die Auflage im Gaumenbereich. (c)95 zeigt das Prinzip
der bikortikalen Verankerung mittels einer Minischraube und eine Wurzelspitzenresorption als Komplikation einer Mesialisation des Zahnes 36 nach einer solchen Verankerungs-Mechanik.
93
Baxmann M: Distalisation oberer Molaren mittels Headgear in Abhängigkeit des… der zweiten Molaren. Dissertation. Universität Bonn. (2007).
Ayubi M: Abscherfestigkeit von kieferorthopädischen Minischrauben. Dissertation. Universität Bonn. (2013).
95
Zesewitz TF: Klinischer Vergleich der Verankerung mit Minischrauben bei Mechaniken zum Lückenschluss ….. Dis. Universität Saarland. (2012).
94
69
57. Welche Ursachen für prätherapeutische Zahnschäden sind möglich?
Embryologische, genetische, nutritive, medikamentöse, traumatische und infektiöse Ursachen sind
möglich (s. Abb. 57).
Abb. 57│Zahnschäden: (a)96 Häufigkeitsverteilung von Nichtanlagen. (b)97 Dentinogenesis inperfekta am permanenten Zahn. (c)98 (I) Tetrazyklinverfärbung, (II) Amelogenesis Imperfekta, (III) Karies, (IV) Dentinogenesis inperfekta am
Milchzahn, (V) Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation. (d)99 Zahntraumata. (e)100 Spätfolgen nach Milchzahntraumata.
(f)101 Schmelz-Dentin-Abrasion nach jahrelangem Bruxismus. (g)102 Erosion. (h)103 Zahnfluorose. (i)104 Attrition durch
ungünstige Zahnputztechnik. (j)105 “Turner“ Zahn nach Milchzahnkaries.
96
Vitalis Riemer: Prävalenz und Typen der Oligodontie in Mittelhessen. Dissertation. Universität Giessen. (2014).
Schafner M et al.: Dentinogenesis imperfecta. Genetisch bedingte Dentindysplasie. Schweiz Monatsschr Zahnmed. 123:4 (2013).
98
Mach DS: Zahngesundheit unter besonderer Berücksichtigung von (Molaren-Inzisiven-) Hypomineralisationen …. Dis. Uni. München. (2009).
99
Neumann CM: Retrospektive Auswertung zur Diagnose, Therapie und Prognose von unfallbedingten Zahn….. Dis. Universität München. (2010).
100
Hergenröther K: Traumatogene Keimschädigungen bleibender Zähne … bei Kindern und Jugendlichen. Dis. Universität Giessen. (2002).
101
Heger R: Abrasions- und Attritionserscheinungen im Gebiss –eine bevölkerungsrepräsentative Studie ….. Dis.. Uni. Halle-Wittenberg. (2008).
102
Rozej A: Klein. Untersuchungen zur Assoziation von dentalen Erosionen mit der gastroösophagealen Reflux. Dissertation. Uni München. (2013).
103
Schaffner M et al.: Zahnfluorose. Thema des Monats. Swiss Dental Journal SSO. 125:6. (2015).
104
Monova A: Effekte unterschiedlicher Konzentrationen einer kalziumhaltigen Salzhydratschmelze auf ….. Dissertation. Uni Würzburg (2011).
105
Kolski M: Ursachen, Diagnostik und Kriterien zur Entscheidung der Therapie von Hypoplasien der Zahnhartsubstanz. Dis.. Uni. Witten. (2014).
97
70
58. Was unterscheidet die Röntgenbilder der Kiefer- von denjenigen der Zahnorthopädie?
In der Kieferorthopädie wird in der Regel Wert auf eine Beurteilungsmöglichkeit der Schädelbasis
und der Situation der Kiefergelenke gelegt und in der Zahnorthopädie reicht es, wenn die ersten sieben bleibenden Zähne und der Nasenboden beurteilt werden kann (s. Abb. 58).
Abb. 58│Röntgenbilder: (a)106 zeigt ein Fernröntgenbild, auf welchem der Vomer nicht ausgemessen werden kann
und ein DVT-Bild bei welchem die Vomer-Variabilität beurteilt werden kann. (b)107 zeigt einen Vergleich der Röntgenbelastung durch die ersten DVT‘s, OPT‘s und CT‘s. (c)108 zeigt wie die natürliche Röntgenbelastung im Jahr höher ist
als eine DVT-Aufnahme der Größe 8x8 cm. (d)109 zeigt die Vermessungsmöglichkeiten mit DVT im Bereich von
200µm. (e)110 zeigt unterschiedliche Field of View für Kieferorthopädie (I) und die Zahnorthopädie (II).
106
Lichtenfeld S: Die Bedeutung des Field of View für die dreidimensionale kieferorthopädische Behandlungsplanung … Dis. Uni. Berlin. (2014).
Schnelle C: Vergleich der Strahlenexposition bei der Digitalen-Volumen-Tomographie... Dissertation. Universität Düsseldorf. (2001).
Holzinger I: Dentale Volumentomographie (DVT) – Indikation und Leitlinien im Vergleich... Dissertation. Universität Ulm. (2012).
109
Spangler S: Dentale Volumentomographie zur Diagnostik von impaktierten Eckzähnen …. Dissertation. Universität Berlin. (2014).
110
Krause J: Untersuchung zum erforderlichen Field of View für die bildgebende 3D-Diagnostik …. Dis. Uni. Berlin. (2013). {Rot ergänzt}
107
108
71
59. Welchen Einfluss hat der Durchbruch der Weisheitszähne auf die Frontzahnstellung?
Der Durchbruch eines Weisheitszahnes hat mit einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit keinen Einfluss auf die Frontzahnstellung und er wird daher von Zahnorthopäden nur entfernt, wenn er eine
unmittelbare Bedrohung für seine angrenzende Umgebung darstellen (s. Abb. 59).
Abb. 59│Weisheitszähne: (a)111 zeigt die zweithäufigste unmittelbare Bedrohung des Kieferknochens durch eine follikuläre Zyste. Die häufigste unmittelbare Bedrohung ist eine Durchbruchstörung in Folge von Platzmangel (dentitio diffiziles). (b)112 zeigt wie ein Weisheitszahn orthograd positioniert (I) oder in der Sagittalebene rotiert (II, III) oder in der
Transversaleben (IV) rotiert positioniert sein kann. (c) zeigt schematisch, wie sich eine Zahnwurzel nach distal verlängert, was jedoch nicht zur Folge hat, dass die Zahnkrone des Zahnes 38 nach vorne gedrückt wird, weil die Wurzel kein
Druckpotential enthält. Es ist das koronare Zahnsäckchen, welches den angrenzenden Knochen, den Zahnzement eines
Nachbarzahnes oder gar dessen Dentin auflöst, wodurch sich der dortige Gewebedruck verringert und sich der Zahn 38
in diesen Raum begibt. Selbst wenn ein durchbrechender Zahn 38 den Druck aufbringen könnte, den größeren Zahn 37
zu bewegen, müssten die Kontaktpunkte zwischen 37 und 38 sowie 37 und 36 in der exakt gleichen Ebene wie die
Wachstumsrichtung des Zahnes 38 liegen, damit die Kraft auch auf den Zahn 35 übertragen würde. Dies ist praktisch
bis hin zu den Frontzähnen unmöglich, weil die Kontaktpunkt zwischen diesen Zähnen sehr klein und ihre Wurzelwiederstände verschieden sind.
111
112
Grever EC: Beurteilung von präoperativen Risikofaktoren bezüglich einer postoperativen … Dissertation. Universität Bochum. (2012).
Choi EJ: Untersuchung zur mikrochirurgischen Entfernung unterer Weisheitszähne mittels okklusalem Zugangs. Dis. Universität Aachen. (2012).
72
60. Welches ist die häufigste Ursache für eine Entwicklungsstörung der Oberkieferbreite?
Die häufigste Störung der transversalen Oberkieferentwicklung ist ein frühzeitiges Verwachsen der
Sutura palatina, was die orthogonale Position der Oberkiefer-Molaren destabilisiert (s. Abb. 60).
Abb. 60│Oberkieferbreite: (a)113 zeigt die Sutura palatina von oral und schematisch im Querschnitt die Situation beim
Kind (I) sowie beim Erwachsenen (II). Diese Wachstums-Fuge ist kein Wachstums-Zentrum, sondern sie ist eine Wachstums-Narbe und sie erscheint umso mehr verwachsen, je älter der Patient wird. Aus diesem Grund wird eine Forcierte
Dehnung zur Gaumen-Naht-Erweiterung [GNE] ab dem Zeitpunkt des Weisheitszahndurchbruches immer schwieriger.
(b)114 zeigt eine GNE mit «Maxum-Schraube» ohne Minischraube (klassische GNE am Start der Dehnphase) und mit
zusätzlichen Minischrauben (Hybrid GNE am Ende der Dehnphase). (c)115 zeigt eine Rezidiv-Gefahr von bis zu 6 Monaten. (d)Autor zeigt schematisch wie das Molaren-Höckerrelief für das Abfangen der Kaukräfte von Bedeutung ist.
(e)Autor zeigt die Zahnbogenverkürzung nach GNE.
113
Noß M: Vergleich einer modifizieten GNE-Apparatur mit … Apparaturen zur Transversalerweiterung. Dissertation. Uni. Saarland. (2010).
Spindler J: Auswirkung festsitzender Gaumennahterweiterungsapparaturen auf … und Hyoid. Dissertation. Universität Homburg/Saar. (2012).
115
Spliethoff S: Systematische Review zur forcierten Gaumennahterweiterung. Dissertation. Universität Saarland. (2013).
114
73
61. Welches ist die häufigste Ursache für eine Entwicklungsstörung der Oberkieferhöhe?
Die zwei häufigsten Ursachen für eine Störung der vertikalen Oberkieferentwicklung ist ein Habit
(Lutschgewohnheiten, Zungenpressen…), welcher vor dem Eckzahndurchbruch unterlassen werden
sollte, denn sonst ist der offenen Biss i.d.R. nur noch mit Kieferchirurgie therapiebar. (s. Abb. 61).
Abb. 61│Oberkieferhöhe: (aI)116 zeigt einen frontal offenen Biss im noch nicht ganz abgeschlossenen Wechselgebiss
I, welcher aus messtechnischen Gründen in einen Over-Jet und einen Over-Bite unterteilt wird. In der Zahnorthopädie
wird an dieser Stelle einen vertikal offenen Biss der Frontzähne als ein negativer Over-Bite bezeichnet, sobald sich von
frontal gesehen sichtbare Dunkelstelle zwischen homologen Zähne verschiedener Kiefer zeigen. (b)117 zeigt eine Patientin mit einer Fingerlutschgewohnheit (I), wodurch mit der Zeit die Oberkieferinzisiven vorgedrückt wurden [Protrusion]
(II).
Stehen auch die Eckzähne in einem negativen Over-Bite (III) ist eine rein zahnorthopädische Korrektur praktisch
nicht mehr möglich. (c)118 zeigt die prinzipielle Therapiegrenze der Zahnorthopädie, welche bei nicht entwöhnungsfähigen Patienten durch Androhung einer Spikes-Apparatur oftmals noch rechtzeitig vermieden werden kann. Die Spikesapparatur ist nebenbei auch für Logopäden keine wünschenswerte Therapie, weil die Spikesapparatur zwar die Lutschgewohnheiten, mögliche Zungeninterposition oder andere Habits entwöhnt, doch fördert sie eine für die Aussprache
ungünstige Zungenlage. Daher empfiehlt die Zahnorthopädie als Faustregel: Im Ersten Kindergarten ist der “Nuggi“
(Schnuller) verboten und im zweiten Kindergarten ist das Daumen- bzw. das Finger-Lutschen verboten. In der Schweiz
gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht.
116
Askeridis N: Untersuchung über den Therapieerfolg … bei Patienten mit frontal offenem Biss mit Overbite. Dissertation. Uni. Gießen. (2006).
Hacker T: Der offene Biss. Sommersemester Assistentin: Dr. Bull. (2007).
118
Mann K: Der Einfluss der Spikestherapie bei Patienten mit anterior offenem Biss. Dissertation. Universität Würzburg. (2012).
117
74
62. Welches sind nach den Weisheitszähnen die häufigsten Zahnverlagerungen?
Die am häufigsten verlagerten Zähne sind die Eckzähne im Oberkiefer, wobei in über 90% der Fälle
ein Platzhindernis für die Störung des regulären Durchbruches verantwortlich ist (s. Abb. 62).
Abb. 62│Zahnverlagerungen: (a)119 zeigt die relative Häufigkeit verlagerter Eckzähne im Oberkiefer zur restlichen
Dentition (I) und die relative Leichtigkeit um verlagerte Oberkiefer-Prämolaren (eingerahmt) bzw. die relative Schwierigkeit um verlagerte Unterkiefer-Molaren einzureihen. (b) zeigt die Bewegungsfreiheit der Wurzelspitzen von Prämolaren im Vergleich mit derjenigen der mehr durch die Kompakta-Wände eingeklemmten Wurzelspitzen der Molaren.
Die roten Pfeile zeigen den Verlauf des n. Alveolaris inferior bukkal von der zentralen Kaukraftachse (rot gestrichelte
Sagittalebene), damit er beim Zubeissen von den Druckänderungen im Knochen nicht gereizt wird. Die Bissrelation Weiterleitung der orthogonalen Bisskräfte - der Prämolaren und ersten Molaren ist ganz unabhängig vom Verlauf des n.
alveolaris inferior, was zumindest funktionstheoretisch bedeutet, dass die Wurzelspitzen der Unterkieferseitenzähne
nicht nach bukkal verschoben werden sollten. Ein Kippen nach bukkal bis an die Kompakta heran – nicht in sie hinein ist hingegen erlaubt.
119
Wolf S: Langzeitergebnisse nach kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgischer … verlagerter Zähne. Dissertation. Uni. Würzburg. (2006).
75
63. Was ist primär beim Anschlingen und Einreihen von verlagerten Zähnen zu beachten?
Beim Anschlingen und Einreihen von verlagerten Zähnen, kann es in etwas mehr als 5 Prozent der
Fälle zu unerwarteten Komplikationen kommen, weshalb der Patient zum Zeitpunkt der Kostenschätzung informiert werden muss, dass nicht die gewohnte Erwartungshaltung bezüglich dem Erreichen von Therapierzielen eingenommen werden kann (s. Abb. 63).
Abb. 63│Anschlingen: (a)120 zeigt den Resorptionsraum um die Zahnkrone des verlagerten Zahnes 13 und wie sich die
aktiven Osteoklasten gezielt zur natürlich vorgesehen Position des Eckzahnes ausrichten. Dabei resorbieren die Osteoklasten “zum Glück“ eher Milchzahnwurzeln als die Wurzeln von permanenten Zähnen und dabei scheinen deren Wurzelspitzen anfälliger auf Resorptionen zu sein, als seitliche Bereiche. (b)121 zeigt das Anschlingen eines bukkal verlagerten Zahnes 23 und eines palatinal verlagerten Zahnes 13, mittels Gummiligaturen. Werden perioperativ Schmerzmittel
abgegeben, sind die postoperativen Komplikationen wie Schmerzen oder Schwellung in den ersten 7 bis 10 Tagen gut
erträglich.
120
121
Helgert S: Wurzelresorptionen an seitlichen Schneidezähnen bedingt durch palatinale Eckzahnverlagerung. Dis. Universität. München. (2008).
Kokich VG et Mathews DP: Chirurgisch-kieferorthopädische Behandlung retinierter oberer Eckzähne. Originalartikel. Uni. Washington. (2006).
76
64. Wie hoch ist das Risiko einer Extraktionskomplikation von Weisheitszähnen?
Prinzipiell ist das Komplikationsrisiko bei der Extraktion von Weisheitszähnen nicht grösser als bei
der Extraktion von anderen Zähnen, ausser wenn der Boden des angrenzenden Sinus maxillaris
bzw. das Dach des Canalis n. alv. inferior durch die Verlagerung vorgeschwächt sind (s. Abb. 64).
Abb. 64│Extraktionskomplikation: (a)122 zeigt eine Verbreiterung des maxillären Alveolar-Fortsatzes durch eine follikuläre Zyste des Zahnes 18 (I), einen intraoperativ in die Kieferhöhle gestossenen Zahn 18 (II) und die Nähe des Verlaufes des n. lingualis und n. alveolaris inferior (III). (b)123 zeigt schematische Unterkiefer-Weisheitszähne mit eher unproblematischer Nähe (grüner Kreis) zum n. alveolaris inferior (I). Bei Weisheitszähnen deren Verlagerung den Verlauf
des Canalis n. alveolaris inferior erkennbar beeinflusst haben, ist es ratsam mit einer dreidimensionalen Bildgebung den
genauen Verlauf des n. alveolaris bestmöglich präoperativ abzuklären, denn dieser könnte durch die Wurzel eingeklemmt sein (II).
122
123
Majer M: Intra- und postoperative Komplikationen bei der operativen Entfernung von Weisheitszähnen. Dissertation. Uni. Würzburg. (2006).
Stoltz J: Intraoperative und postoperative Komplikationen bei der Entfernung unterer Weisheitszähne…. Dissertation. Uni. Greifswald. (2006).
77
65. Wie erkennt der Zahnarzt den Bedarf für Zahnorthopädie?
Es bedarf der Zahnorthopädie, wenn sich einen Patienten über asymmetrische Frontzahnverhältnisse mit erkennbaren Dunkelstellen beklagt und/oder die ersten Molaren objektivierbaren BalanceKontakte aufweisen, welche beim Zubeissen in die maximale Interkuspidation zu einer ihn einseitig
stärkeren Bissbelastung führen (s. Abb. 65).
Abb. 65│Bedarf: (a)124 zeigt eine schöne Zahnstellung. (b) zeigt verschieden stark ausgeprägte Frontzahnstellungen
mit zahnorthopädischem Behandlungsbedarf. (c(r)) zeigt rechts eine P-Kl. I mit rotierten Zahn 15 und (c(l)) links eine PKl. II mit einem proklinierten Zahn 22. (e)125 zeigt einen Behandlungsbedarf bei einem 43-jährigen vollkommen gesunden Nichtraucher: Fünf Jahre professionelle Dentalhygiene hatten keine Zahnstabilisierung gebracht und erst nach einer
durch Antibiotika unterstützten Therapie des Parodontes, war eine Taschen- und Gingiva-Reduktion sichtbar.
124
125
Klocke S: Untersuchung zur dentalen Ästhetik. Dissertation. Universität Würzburg. (2007).
Hägi T: Parodontaltherapie einer in der Adoleszenz nicht diagnostizierten, aggressiven Parodontitis. Fallbericht SPP aktuell Nr.1. (2015).
78
66. Warum sind zahnorthopädische Bogendurchmesser von therapeutischer Bedeutung?
Die Durchmesser von 0.012 Inch Nitinol rund bis 0.016 x 0.016 Inch Titanol vierkant Bögen unterscheiden sich bezüglich ihrer Wirkung auf die Frontzähne, weshalb in der Zahnorthopädie die folgenden fünf Behandlungsphasen empfohlen werden: Seiten-Nivellierung, Front-Ausrichtung, Restrukturierung, Zahn-Positionierung und Retention (s. Abb. 66).
Abb. 66│Bogendurchmesser: (a-c)126 zeigt einen Vergleich von zehn verschiedenen Bracket-Systemen in Bezug zu
ihrer Wirkung auf einen Biostarter Nitinol Bogen 0.012 Inch (I) und einen Titanol-Lowforce Bogen 0.016 x 0.016 Inch
(II): (a) Invitro gibt es keinen Unterschied bezüglich der Effizienz in punkto Ausrichtung und Aufrichtung von Zähnen
bei einer kombinierten Zahnfehlstellung zwischen den genannten Brackets und Bögen. (b) Invitro reicht zur Positionsbeeinflussung der Frontzähne ein Biostarter Nitinol Bogen 0.012 Inch. (c) Invitro gibt es keinen Unterschied bezüglich
der Effizienz in punkto eines kontrollierten Kippen von Zähnen, bei einer kombinierten Zahnfehlstellung zwischen den
genannten Brackets und Bögen. Umrechnungen der Bogendurchmesser: 0.010 Inch ≈ 0.25 mm; 0.012 Inch ≈ 0.31 mm;
0.014 Inch ≈ 0.36 mm; 0.016 Inch ≈ 0.41 mm.
126
Fansa M: Nivellierungseffektivität von selbstligierenden und konventionellen Brackets bei …. Dis. Universität Bonn. (2009). {rot ergänzt}.
79
67. Wodurch sind die zahnorthopädischen Behandlungsphasen prinzipiell charakterisiert?
Während der Nivellierung werden die Fissuren der 4’er, 5’er und 6’er auf eine Linie gebracht
{0.010 Inch, Nitinol}; während der Ausrichtung werden die Frontzähne ausgerundet {0.012 Inch,
Nitinol}; während der Restrukturierung werden die Zahngrößenverhältnisse nach dem Struktionsmuster optimiert {0,014 Inch, Nitinol} und während der Positionierung werde die Lücken geschlossen {0.016 Inch Nitinol + 0.016 x 0.016 Inch Titanol seitliche Schienung)} (s. Abb. 67).
Abb. 67│Behandlungsphasen: (a)127 zeigt Platzprobleme beim Setzten von Brackets, weil Nachbarzähne stören können. (b0)Autor zeigt schematisch einen Frontzahnengstand. (b1) zeigt wie die Nivellierung der Seitenzähne durch einen
Okklusalbogen den Frontzähnen bereits etwas Platz verschafft. (b2) zeigt die Ausrichtung der Frontzähne zwischen dem
Okklusalbogen und den Lippen. (b3) zeigt die Zahnorthopädie anhand der Extraktion der Zähne 14/24, wie er in der Regel bei Patientin mit einem O-Profil 1 empfohlen wird. (b4)Autor zeigt die Positionierung der Zähne durch schließen der
Lücken. (c)128 zeigt drei im Einzelzahnröntgenbild erkennbare Resorptionsprozesse: Die internen Resorptionen [int.
Granulom] können praktisch nicht mit Zahnorthopädie in Zusammenhang gebracht werden (c1). Die zervikalen (c2) und
lateral externen (c3) Wurzelresorptionen hingegen können hingegen zahnorthopädisch verursacht sein. Sie kommen sehr
selten vor und solange sie keine Pulpitis auslösen, bleiben sie als externe Granulome symptomlos versteckt.
127
128
Wiebke EP: Einfluss von Drahtqualität und Bracketsystem auf die Kraftsysteme …. Dissertation. Universität Bonn. (2012). {rot ergänzt}.
Pesic A: Risikofaktoren für kieferorthopädisch induzierte Wurzelresorptionen. Dissertation. Universität München. (2012).
80
68. Worin unterscheidet sich eine Karies von einem externen Granulom?
Karies ist eine durch saure Stoffwechselprodukte von Mikroorganismen [Bio-Film, Plaque] aufgeweichte Zahnhartsubstanz und externe Granulome sind in durch Dentoklasten resorbierte Hohlräume eingelagertes Entzündungsgewebe (Abb. 68).
Abb. 68│Karies: (a1)129 zeigt den Kariesursachenkomplex zwischen Säurepuffer im Speichel, kariogene Bakterien
(z.B. Streptokokkus mutans) und den ersten Minuten nach dem Konsum von Zucker. (a2) zeigt eine Dentinkaries. (a3)
zeigt eine Schmelzkaries. (a4) zeigt eine Schallzahnbürste (®Philips Sonicar) und gerundete Borsten (Durchmesser ca.
50 µm). (b)130 zeigt wie auf dem Grund der Fissuren der Zahnschmelz nur ein Viertel so dick ist wie im Höcker-Bereich
und auch im Bereich unterhalb des Kontaktpunktes befindet sich eine Prädilektionsstelle für progressive Karies. (c1)131
zeigt den Eingang der Dentintubuli (bis zu 70‘000 pro mm2) und (c2) Fluorglobuli aus Zahnpasten, welche die Dentintubuli remineralisieren und idealerweise erschliessen sollen. (d)Autor zeigt schematisch eine mögliche Form der Interdentalreinigung mittels Zahnseide. Der Rote Doppelpfeil zeigt an, dass eine Reinigung mit der Zahnseide nur möglich ist,
solange kein orthodontischer Bogen eingebunden oder Retainer vorhanden sind.
129
Fabricius C: Klinische Effektivität einer dreiköpfigen schallaktiven Zahnbürste im Vergleich …. Dissertation. Universität Düsseldorf. (2008).
Lussi A: Histologiebilder von kariösen Zähnen. Schweizerische Monatsschrift für Zahnmedizin. Titelbild Nr. 2. (2010). {rote Kreise ergänzt}.
131
Schneider F: Sekundärkariesinhibition in einem biofilmbasierten In-vitro-Kariesmodel. Dissertation. Universität Berlin. (2008).
130
81
69. Womit erfolgt in der Regel die Interdentalreinigung bei Multibracket-Behandlung?
Die zuverlässigste Interdentalraumreinigung bei Multibracket-Behandlung erfolgt mit Interdentalbürstchen, wobei diejenige Bürste am effektivsten ist, die täglich bewusst genutzt wird (s. Abb. 69).
Abb. 69│Interdentalreinigung: (a)132 zeigt einen Teil der Auswahl des Produktesortimentes an Interdentalbürsten der
Firma Tepe. Das ergänzte rote Fragezeichen symbolisiert die Ungewissheit bezüglich des Bracket-Haltes bei einer vertikalen Benutzung. Horizontale Anwendung ist in der Regel kein Problem. (b1)133 zeigt ein schlechtes Beispiel für
Mundhygiene (Plaquerelevator enthüllt violett angefärbte restliche Bakterien-Beläge) und ein gutes Beispiel für Mundhygiene vor/nach Anfärben mit dem Plaquerelevator. (b2) zeigt einen Vergleich zwischen einer interdentalen Einbüschelbürste [EBB] mit einer interdentalen Mehrbüschelbürste [Elmex®]: Bezüglich der Plaque-Entfernung liessen sich
kein Unterschied objektivieren, auch wenn es subjektive Unterschiede im Gebrauch der beiden Bürst-Typen gab.
132
133
TePe Mundhygieneprodukte Vertriebs-GmbH: Interdentalbürsten Produktübersicht. Flughafenstraße 52, 22335 Hamburg, Germany. (2016).
Kraft M: Handhabung und Reinigungseffektivität von Interdentalbürsten während der Multibracketbehandlung. Dis. Universität Giessen. (2009).
82
70. Wie wird ein direkt oder indirekt hergestellter Okklusalbogen auf den Zähnen befestigt?
Der Okklusalbogen wird in kleine Füllungstunnel von individualisierten Okklusalbrackets aus
Komposit - bei starker Zahnfehlstellung besser indirekt via Zahntechniker hergestellt - im Bereich
der Fissuren eingebettet und nach der Zahnrestruktion entfernt, wobei das auspolierte Komposit als
Erweiterte Fissurenversiegelung belassen wird (s. Abb. 70).
Abb. 70│Okklusalbogen: (a)Autor zeigt das Prinzip des Okklusalbogens: Je feiner gearbeitet wird, umso präziser wird
das Resultat und umso geringer ist die Bisshebung am Patienten (hier am Beispiel eines Okklusalbogens im Unterkiefer
gezeigt) (I). Die direkte Platzierung eines Okklusalbogens kann bei einfacheren Zahnfehlstellungen auch direkt gemacht
werden, an sonst wird die Gebiss-Situation nach der folgenden Okklusionsvorbereitung mittels Abformung und Bissnahme in einen Artikulator übertragen (II). Zur Tunnelherstellung braucht es einen ummantelten Stahldraht (Tunnelierungsdraht mit mind. 0.5 mm Durchmesser) und einen Spacer (z.B. Vaseline), damit die Kompositschrumpfung bei der
Lichthärtung kompensiert wird (III). Der gerade Tunnelierungsdraht muss gleichzeitig auf beiden approximalen Randwülsten aufliegen (IV). Die tiefsten Punkte der Fissur definieren die Lage des Tunnels und die zentralen Schmelzverbindungen werden bestmöglich parallel bis auf die Höhe des Fissurengrundes weggeschliffen (V). Unterhalb des Tunnelierungsdrahtes sollte Raum für Komposit vorhanden sein (VI). Das Komposit wird zweifarbig gewählt (VII). Der Tunnelierungsdraht wird nach der Kompositaushärtung entfernt und das “Okklusalbracket“ ist fertig (VII). Das “Okklusalbracket“ muss innerhalb der approximalen Randwülsten liegen, damit die Initialkräfte des ersten Nitinol-Bogens (0.010
Inch) das Bracket nicht wieder vom Zahn lösen (IX).
83
71. Weshalb sind individualisierte Okklusalbrackets standardisierten Brackets ebenbürtig?
Bei den individualisierten Okklusalbrackets wird komplett auf eine Torquekontrolle verzichtet, weil
veröffentlichte Studien zur Torquekontrolle durch standardisierte Brackets alle sehr große Standartabweichungen haben (s. Abb. 71).
Abb. 71│Okklusalbrackets: (a)134 zeigt ein ermittelte Kronen-Neigungen und vier Brackets, deren Slots alle bestmöglich geeignet sein sollen. Rot ergänzt durch den Klebefehler, mit welchem beim Platzieren der Brackets gerechnet werden muss. (b)135 zeigt einen Querschnitt durch eines Molaren im Bereich einer Fissur. (c)136 zeigt einen Dens Invaginatus bei einem Molaren, bei welchem die Fissur noch näher an das Dentin heranreicht. (d)137 zeigt einen Querschnitt
durch eines Molaren im Bereich einer Höckerverbindung. (e)138 zeigt Seitenzähne mit massiver Erosion und freiliegendem Dentin im Höckerbereich. (f)Autor zeigt schematisch die drei Bewegungsmöglichkeiten mit individualisierten
Okklusalbrackets: Kippen, Extrusion, Derotation. Nach Entfernung des Bogens, lässt sich die Fissur als erweiterte Fissurenversiegelung gut reinigen.
134
Immerz I: Einflussfaktoren des Bleichens auf Zahnfarbe und Haftkraft kieferorthop. Keramikbrackets. Dissertation. Uni. Regensburg. (2012).
Seitz JM: Validierung des International Caries Detection and Assessment Systems. Dissertation. Universität München. (2011).
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138
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135
136
84
72. Weshalb hilft die Michiganschiene bei Myoarthropathie?
Die Aufbissschiene nach Michigan ist das in der Zahnorthopädie empfohlene Hilfsmittel zum Auffinden der Kieferschwebelage, weil sie den Okklusionspunkten der Höckerspitzen aller Unterkieferzähne eine plane Ebene zur gleichmässigen Verteilung der Bisskräfte anbietet (s. Abb. 72).
Abb. 72│Michiganschiene: (a)139 zeigt wie ca. 90 % der bekannten Muskel-Gelenk-Erkrankungen mit Schmerzen im
Kiefer-Gesichts-Bereich einhergehen. (b)Autor zeigt eine Tiefziehschiene, welche als Aufbissschiene zum Finden der
Kiefer-Ruhe-Schwebelage ungeeignet ist, weil sie eine konstante Materialdicke aufweist und dadurch die Unterkieferfrontzähne nicht abgestützt sind. (c1)140 zeigt eine Michiganschiene mit Führungshöcker für die Eckzähne, damit bei
nächtlichem Bruxismus mit Protrusion und Laterotrusion das Kiefergelenk entlastet wird. (c2) zeigt die Aufbissschiene
nach Lotzmann (1992) zur Reposition von verlagertem Diskus artikulare, welche nicht weiter untersucht wurde, weil
die American Association of Orofacial Pain der Ansicht war, dass diese Schiene das Rezidiv nicht zuverlässig verhindern kann. (d)Autor zeigt eine Aufbissschiene die für Patienten mit einer O-Klasse 2 und einer einseitigen P-Klasse II geeignet sein könnte, um durch das Kippen der Zähne eine Prämolaren-Okklusion vom Typ Kl. I zu erreichen: Ein Okklusions-Plateau wie eine Michiganschiene doch nur mit einem okklusalen Kontakte bei den ersten Prämolaren und einer
Einkerbung an der Stelle, wo die Lotzmann-Schiene den Retrusion-Höcker hatte. (e1-3)Autor zeigt das Prinzip der Herstellung einer Michiganschiene im Labor und das Eingliedern im Mund des Patienten. (f)Autor zeigt schematisch die Beziehung zwischen einem gesunden Discus articulare und des Gelenkkopfes der Mandibula in retraler Position sowie einen
vorgeschobenen Unterkiefer ohne Michiganschiene (f1) bzw. mit einer Michiganschiene (f2). (g)141 zeigt schematisch
wie die Michiganschiene das Kiefergelenk entlastet.
139
Katsoulis K et al.: Myoarthropathien des Kausystems. Schweiz Monatsschr Zahnmed. 122:6. (2012).
Borcher D: Diagnostik und konservative Behandlungsstrategien beim chronischen Gesichtsschmerz. Dissertation. Universität Bochum. (2002).
141
Hill C: Häufigkeit von Tinitus bei Patienten mit kraniomandibulären Dysfunktionen…. Dissertation. Universität Regensburg. (2014).
140
85
73. Sind die in der Zahnorthopädie verwendeten Materialien biokompatibel?
Die in der Zahnorthopädie verwendeten Materialen gelten solange als biokompatibel, wie sich keines der Entzündungszeichen - Schmerzen; Rötung; Schwellung; Funktionsstörung; Erwärmung manifestiert, weil Kontaktallergien oder Materialunverträglichkeiten äusserst selten sind (s. Abb. 73).
Abb. 73│Biokompatibel: (a)Autor zeigt einen kleinen Ausschnitt des Angebotes an zahnorthopädischen Produkten,
welches die Vielfallt der kombinierbaren Materialtypen und Mengen veranschaulicht. (b1)142 zeigt zwei NiTi-Bögen,
welche durch graue Gummiligaturen in Metall-Brackets eingebunden wurden. (b2) zeigt zwei Polymer-GlasfaserBögen, welche durch durchsichtige Gummiligaturen in Komposit-Brackets eingebunden wurden. (b3) zeigt in vitro Untersuchungen, welche keinen Unterschied bezüglich der Biokompatibilität von NitTi-Bogen und Polymer-GlasfaserBögen in der Umgebung von Bindegewebszellen oder Epithelzellen ausmachen können. (c1)143 zeigt einen Patienten mit
entzündeten Lippen nach Kontakt mit einem Labialbogen einer herausnehmbaren Apparatur (DD: Candida, Saliva
Dermatitis). (c2) zeigt einen Patienten mit extraoraler allergischer Reaktion im Gesicht nach Insertion einer festsitzenden Apparatur ohne einer intraoralen Veränderung nach der Insertion (DD: Allergische Reaktion anderer Ätiologie).
(c3) Intraorale Rötung der Gingiva nach Insertion einer festsitzenden Apparatur im Oberkiefer (DD: Gingivitis unbekannter Ätiologie).
142
143
Schneeberg PA: Bioverträgliche Ästhetik in der Kieferorthopädie. Dissertation. Universität Kiel. (2013).
Knickberg AC: Metallionen-Konzentrationen im Speichel kieferorthopädisch behandelter Patienten. Dissertation Universität Bonn. (2010).
86
74. Wie werden Oberkieferfrontzähne retiniert, wenn dem Palatinal-Retainer der Platz fehlt?
Bei Platzmangel für den Palatinal-Retainer sollte, zumindest bis der Patient aus dem Wachstumsschub heraus ist, nachts eine Tiefziehschiene getragen werden, welche nebenbei auch zum Aufhellen der Zähne genutzt werden kann (s. Abb. 74).
Abb. 74│Palatinalretainer: (a)144 zeigt eine Tiefziehschiene (I) als Medikamententräger (II) für den Kontakt mit Wasserstoffperoxid an der Außenfläche aller sichtbaren Zähne (Homebleaching ca. 10-15% H2O2), welche gegenüber
Blend-a-med Whitestrips TM (III) zwar teurer sind, jedoch mehr Zahnhartsubstanz mit unterschiedlicher Geschwindigkeit aufhellen können (IV). (bI-III)145 zeigt eine Zahnbleichung eines wurzelbehandelten durch Metallionen und/oder Nikotin infiltrierten Zahnes, bei welchem der Innenbereich mit Wasserstoffperoxid aufgehellt und zum Teil ausgebohrt
werden muss (Officebleaching ca. 32% H2O2) (I-II). Der beim Zerfall des Peroxids freiwerdenden Sauerstoff (exotherme
Zerfallsreaktion: H2O2(fl)  H2O(fl) + ½O2(g)) wirkt im Status nascendi aufhellend sowie desinfizieren auf den Schmelz
und das Dentin. Es werden gesättigte Ringverbindungen (= dunkle Farbpigmente) zu ungesättigten linearen Kohlenwasserstoffverbindungen aufgespalten, weshalb die Farbe von nicht organischen Füllungen unverändert bleibt. Beim Austausch von unschönen interdentalen Füllungen (III), können diese durch den Komposit verbunden werden, wodurch der
gleiche retentive Effekt erreicht wird, wie mit einem Palatinal-Retainer vom Typ rostfreier Stahl 0.016 x.0.022 Inch. In
der Regel braucht es nur bei einer P-Klasse II einen Palatinal-Retainer, wenn keine Zahngrößendiskrepanz vorliegt.
144
145
Damerau K: Vergleichende klinische Prüfung drei verschiedener Bleichtherapien. Dissertation. Universität Berlin. (2009).
Zimmerli et al.: Bleichen von devitalen Zähnen. Originalartikel. Schweizerische Monatsschrift Zahnmedizin. 120:4. (2010).
87
75. Wie lässt sich mit der Struktionszahl S eine Zahnbreitendiskrepanz erkennen?
Liegt der Zahnbreiten-Mittelwertquotient der zweiten Unterkiefer-Prämolaren zu den zweiten
Oberkieferprämolaren [MQ(P2)] zwischen der Struktions-Bifurkation 1,04 ↔ 1.08 ↔ 1,13, dann
können diese Zähne als Referenz zum Auffinden von Zahngrößendiskrepanzen genutzt werden - bei
Nichtanlagen dieser Prämolaren wird S3 = 1,37 als Umrechnungsquotient aus dem 2-ten Milchmolaren genutzt - und falls nötig werden die nichtpassenden Zahngrößen restrukturiert (s. Abb. 75).
Abb. 75│Zahnbreitendiskrepanz: (a)146 zeigt einige Präparationsschwierigkeiten bei Kronen: (I) Zementierung; (II)
Retention, (III) Stabilisation, (IV) Biologische Breite [1 = Sulkus, 2 = epitheliales Attachement, 3 = bindegewebiges Attachement] (rot durch ein vermutetes Struktionsmuster modifiziert). (b)147 zeigt einige Präparations-Problematik bei
Veneers: (I) Inzisaldeckung; (II) Inzisaldefekt ↔ MO(42/41) sollte = S sein, ist jedoch ≤ 1; (III) Cervikaldefekt ↔
MO(12/42) sollte = S sein, ist jedoch ≥ S2; (IV) Querfraktur durch punktuelle Überbelastung? (c)148 zeigt eine Präparations-Problematik bei MOD-Inlays (I-III), (IV) Passgenauigkeit. (d)149 zeigt die Rekonstruktion von durch Bulimie erodierter Oberkiefer Frontzähnen mittels Vollkeramikkronen (I-IV) bzw. (I) Ausgangssituation {Patientin (40j) mit Status nach
therapierter Bulimie}; (II) Mock-up; (III) Einstellen der biologische Breite auf 3mm; (IV) Reponierter Verschiebelappen.
146
Schiefelbein R: Untersuchung zur Präparation CAD/CAM-generierter vollkeramischer Frontzahnkronen. Dissertation. Uni. München. (2015).
Spellmann J: Überleben- und Erfolgsrate von Keramik-Veneers nach 3 Jahre Tragzeit. Dissertation. Universität Gözingen. (2011).
148
Benitez B: Einfluss der unterschiedlichen Kavitätenreinigungen … … adhäsiv befestigter Keramikinlays. Dissertation. Uni Zürich. (2010).
149
Stähli A et al.: Die chirurgische Kronenverlängerung zur Verbesserung der biologischen Breite und Ästhetik. SDJ SSO. 125:5. (2015).
147
88
76.) Welche Zahnaufstellung empfiehlt die Zahnorthopädie der Totalprothetik?
Damit eine stabile Okklusion mit einer Totalprothese möglich ist, sollte bei einem Patienten mit einem konvexen Gesicht [O-Klasse 1] im Bereich der Molaren eher lingualisiert bzw. bei einem Patienten mit einem konkaven Gesicht [O-Klasse 4] im Bereich der Molaren eher bukalisiert aufgestellt
werden und bei der Frontzahneinprobe sollte die Spitzen der ersten Oberkiefer-Prämolaren bei starkem Lachen unterhalb des dorsalen Nasenflügelwendepunktes liegen (s. Abb. 76).
Abb. 76│Totalprothetik: (a)150 zeigt die Entwicklung der Zahngrössenverhältnisse der Totalprothese von George
Washington {1790} (I) bis hin zu heute im Verkauf erhältlichen Prothesenzähnen (II). (b)Autor zeigt wie gut diese Prothesenzahnverhältnisse im Falle der Kraftauffangenden Seitenzähne an die Strukturzahl S herankommen, obwohl deren
Hersteller die Zahl 1.082… noch nicht kannten. (c)151 zeigt die Eckzahnführung bei Laterotrusion (I), wie sie für die OKlasse 2 und 3 anatomisch sinnvoll ist. Für morphologisch konvexe Gesicherter wie bei der O-Klasse 1 empfiehlt die
Zahnorthopädie der Totalprothetik eine Führung zwischen dem ersten Oberkiefer Prämolaren und dem UnterkieferEckzahn und eine harmonische Verkleinerung der Frontzähne. (cII) zeigt eine Prämolaren-Abstützung ohne spezielle
Führungszähne bei der Laterotrusion, wie sie bei Patientin mit einem O-Profil 4 sinnvoll ist. (d)Autor zeigt die Okklusionsaufstellung im Bereich der Molaren, wie sie die Zahnorthopädie im Falle der Totalprothetik empfiehlt: Wenn möglich eine Aufstellung in Biposition oder Monoposition [freedom in centric]. (e)152 zeigt die Zahnkronenbestimmung in
Bezug zu den Gesichtsverhältnissen nach Balters {1935}, nach Gerber {1960} und nach Lee {1962}. (f)Autor zeigt die
Empfehlung der Zahnorthopädie für die Frontzahneinprobe: Bei forciertem Lächeln wird die Eckzahnprominenz neutralisiert und es liegt die Spitze des ersten Prämolaren unterhalb des posteriorsten Punktes des Nasenflügels.
150
Naumann K: … Vergleichsstudie zum Ausmass dreidimensionaler Positionsänderung von Kunststoffzähnen… Dissertation. Uni. Jena. (2008).
Schmidt CKW: Vergleich vier verschiedener Okklusionskonzepte für Totalprothesen. Dissertation. Universität Münster. (2010).
152
Musa D: Untersuchung zur Auswahl von Frontzahngarnituren …… im Rahmen der Totalprothetik. Dissertation. Universität Giessen. (2007).
151
89
77. Worauf sollte bei jeder Therapiezielversprechung vor Zahnorthopädie geachtet werden?
Neben der Gefahr von Wurzelresorptionen gibt es auch radiologisch schwer erkennbare prätherapeutische Zahn-Ankylosen, welchen eine Zahnbewegung verunmöglichen (s. Abb. 77).
Abb. 77│Therapiezielversprechung: (a)Autor zeigt die Röntgenbilder einer 18-jährigen Patientin mit Nichtanlagen der
Zähne 45/35 und eine okklusionsbedingte Unterdrückung der zweiten Unterkiefer-Milchmolaren mit Resorptions(Pfeil) und Ankylose-Anzeichen (Kreis). Die Milchmolaren können nicht extrudiert werden, sondern müssen mit einer
mittelfristigen Lösung durch Komposit aufgebaut werden, damit sie nicht weiter überbelastet werden und eine adequate
Zahnreinigung wieder möglich ist. Eine beidseitige Stossfeder mit direkt gemachten Okklusalbrackets hat innert zwei
Monaten die Milchmolaren freigelegt sie konnten entsprechend aufgebaut werden. (b)153 zeigt das Prinzip von osseointegrierten Implantaten, welche sich wie ankylosierte Zähne orhtodontisch nicht bewegen lassen. (c)154 zeigt den Ersatz
zweier ankylosierter und durch zervikale externe Resorption geschädigte Frontzähne 11 und 12, welche durch Implantate mit Vollkeramikkronen ersetzt wurden. Zusätzlich wurde zur Resorptionsprophylaxe der vestibulären Kortikales ein
Gemisch aus autologen, lokal gewonnenen Knochenchips und Knochenersatzmaterial (Bio-OSZE, Geistlich Parma AG,
Wollüsten, CH) appliziert, um das Dehiszenz-Risiko zu verringern, denn Implantate reagieren wie ankylosierte Zähne.
153
154
Kocherovsky E: Die Systemstabilität von CAD/CAM-Abutments. Dissertation. Universität Bonn. (2015).
Scheuber S et al.: Implantattherapie nach Frontzahntrauma. Originalartikel. Schweizer Monatsschr Zahnmed. 123:5. (2013).
90
78. Warum ist die Prämolaren-Fissur für die Zahnorthopädie von Bedeutung?
Die unteren ersten Prämolaren sollten kein Okklusalbrackets erhalten, weil ihre Fissuren unterhalb
der Okklusionsebene liegen und die Brackets sollten zweifarbig sein, damit der Zahnarzt erkennt,
welche Seite auf die Zähne zu kleben ist (s. Abb. 78).
Abb. 78│Prämolaren-Fissur: (a)Autor zeigt das Prinzip des Okklusalbogens: Nach der Erweiterung der Fissuren (I)
wird mit einem Abformmaterial (II) die IK-Biss-Situation in den Artikulator übertragen, wo der Zahntechniker für den
Oberkiefer drei und für den Unterkiefer zwei Okklusalbrackets herstellt (III). Am Patienten werden die Bögen im zahnorthopädischen Ziel positioniert (IV) und an maximal einem - zuvor von Zahnstein befreiten - Frontzahn pro Quadranten
in aktivierter Form befestigt (V). Es empfiehlt sich erst den Unterkiefer und dann den Oberkiefer zu machen, damit die
Bisshebung nicht zu groß wird. (b)155 zeigt einen Vorteil und einen Nachteil der bukkalen Brackets im Vergleich mit
einem Okklusalbogen (I): Ein Nachteil der bukkalen Brackets, ist der Umstand, dass bei Patienten mit einem bukkalen
Bogen, keine Bite-Wing Röntgenbilder zur interdentalen Kariesdiagnostik gemacht werden können (II). Ein Vorteil der
bukkalen Brackets ist die Möglichkeit, durch interalveoläre Gummizüge die Zähne von einer knappen P-Klasse II in eine P-Klasse I zu kippen (III).
155
Sobiegalla A: Protektive Wirkung von Bracketumfeldversiegelungs -Lacken gegen Initialkaries und Entkalkungen …. Dis. Uni. Tübingen. (2009).
91
79. Weshalb ist die Zahnorthopädie für den Zahnarzt und den Patienten von Interesse?
Mit der Zahnorthopädie lassen sich Zahngrößen- und Kiefergrößenverhältnisse bereits im Wechselgebiss I fotografisch auswerten und eine erste Aufwandschätzung machen, bevor der Patienten die
Röntgenbelastung durch die DVT-Absicherung über sich ergehen lassen muss (s. Abb. 79).
Abb. 79│Interesse: (a)Autor zeigt den Behandlungsbedarf einer 10-jährigen Patientin mit einem O-Profil 2, einer alveolären Mittellinienverschiebung nach links (a1) und zu grossen Oberkieferinzisiven (a2). Das DVT-Bild belegt eine fehlende Frontzahnabstützung (a3), deplatzierte und um 90° rotierte Zähne 15/25 (a4), sowie einen Eckzahn-Morphismus rechts,
mit der Folge, dass links breitere Zähne als rechts bzw. links eine P-Klasse II zu erwarten ist. (b)Autor zeigt vier zahnorthopädische Therapieschritte. Das Slicen und Versiegeln der Zahne 12 und 22 (b1); eine kontrollierte Milchzahnextraktion und Lückenöffnung für die Zähne 15/25 (b2); die Derotation der Zähne 15/25 und das Einreihung aller Zähne mittels
Straight Wire Technik (b3); die zentrale Höckerverbindung von 24 wurde durch eine konkave Kompositfüllung ersetzt
[Restruktion: Biposidiert wird zu monoposidiert] und die Restlücke dem Lippendruck überlassen (b4). (c)Autor zeigt das
Resultat: Die symmetrische Oberkiefer Frontzahnsituation versteckt die alveoläre Mittellinienverschiebung durch die
asymmetrische Prämolaren-Verzahnung (c1). Die Frontzahnsituation ist mit Platz für die Retainer auf den Inzisiven abgestützt (c2). Die Zahnwurzeln sind gut platzierte und es besteht keine Gefahr einer Rezession oder Resorption (c3).
92
80. Warum ist zahnorthopädisch die 14/24-Extraktion beim Patient mit einer O-Kl. 2 riskant?
Nach der Extraktion der Zähne 14 und 24 müssen die Lücken durch Zurückziehen der Frontzähne
geschlossen werden und selbst wenn dabei auf eine Verankerung der Zahn 16 bzw. 26 verzichtet
wird, so wird die alveoläre Basis inkl. der Nasenflügel zurück gezogen, was zwar das Profil begradigt, doch auch die Nase leicht nach unten krümmt (s. Abb. 80).
Abb. 80│14/24 Extraktion: (a)Autor zeigt einen Patienten mit O-Profil 2 und rechts einer P-Klasse II, weil dort die
Zahnbreitenverhältnisse der vier ersten Unterkieferzähne rechts breiter sind als links (s. (d)). Der Zahn 12 ist nicht prokliniert, weil er zu klein ist und trotz Druck nach mesial ausweichen kann. (b)156 zeigt mit dem Posselt-Diagramm, wie
bei einer Mundöffnung der Unterkiefer nach distal rotiert. Aus diesem Grund sollte das Seitenprofil-Foto bei geschlossenem Mund mit entspannter Zahn-Berührung gemacht werden. (c)Autor zeigt wie im Zeitraum von 14 Monaten die Extraktionslücken in der Region 14/24 geschlossen wurde. (d)Autor zeigt die Situation des Patienten nach mehr als vier Jahren. Er ist 18 Jahre und 6 Monate alt, hat den pubertären Wachstumsschub hinter sich und zeigt ein O-Profil 3 mit einer
gut abgestützten Seitenzahnsituation. Das Frontzahnbild hat sich beim Lächeln verbreitert, der Zahn 12 ist harmonisch
eingepasst und die kleinen Zahnlücken stören den Patienten nicht. Die Natur ist unglaublich logisch und präzis.
156
Weber S: Vergleichende Untersuchung von Fernröntgenseiten-Bildern …. Klasse II-Patienten. Dissertation. Universität Regensburg. (2012).
93
81. Warum sollte die Universität die Harmonische Relativitätstheorie weiter untersuchen?
Die Harmonische Relativitätstheorie endet nicht beim menschlichen Gebiss, sondern könnte auch
helfen soziale oder anderen naturwissenschaftliche Fragen zu beantworten (s. Abb. 81).
Abb. 81│Universität: (a1)157 zeigt den typischen Schädel von südafrikanischen Erdmännchen, von welchen bekannt
ist, dass sie ihre Feinde anhand deren Geruchsmoleküle erkennen (a2)158. Das Erdmännchen-Gebiss bestätigt die funktionstheoretischen Überlegungen der Zahnorthopädie: Das Erdmännchen hat so ausgeprägte Vierer, weil sonst der Unterkiefer bei starken Nasenentwicklung zurückbleiben würde - kein Kieferwinkel -, denn das Erdmännchen ernährt sich zu
90% von Insekten und ohne die trichterförmige Nase könnte es seine Feinde nicht rechtzeitig riechen. (b)Autor zeigt einen mikro-gravitatorischen Zusammenhang zwischen Acetylcholin und Nornicotin, welcher zu der Frage führt: Könnte
die molare Masse eines Moleküls ein neuer Richtwert für basische Medikamente gegen Tumore sein? Es wurde publiziert, dass die Länge von nicht für Proteine kodierter DNA-Introns mit der zellulären Wachstumsgeschwindigkeit einhergeht, weil die Transkription durch Thymin - die Transkriptionsbremse - in den Introns gebremst wird159. These: Gelangt Acetylcholin [ACh] in zu saure Zellen - Tumorgewebe hat in der Regel einen zu tiefen PH Wert -, dann steigt
seine molare Masse wegen den vorhandenen Wasserstoffbrücken von u = 146 g/mol auf 148 g/mol [ACh-H2] an, was
zu einer selbstähnlichen Mikro-Gravitation von S5 = 1,483 passt. Das Thymin selber hat eine molare Masse von u =
126.1 g/mol, was zu einer Mikro-Gravitation von S3 = 1,267 passt. Nun wird das Thymin - also die Transkriptionsbremse - solange durch das stärker mit der Struktion zusammenpassende ACh-H2 von der DNA verdrängt, bis der PH-Wert
im Gewebe wieder soweit angestiegen ist, dass das ACh-H2 mindestens ein Proton von seiner Wasserstoffbrücke abgibt.
Erst jetzt übernimmt wieder das Thymin seinen Platz in der DNA und somit seine Funktion als Transkriptionsbremse.
Proteine sind Funktionsregulatoren, welche ihre spezifische Wirkung (wie zum Beispiel das Anregen von Wachstum),
unabhängig davon, ob sie in einer Tumorzelle oder einer regulären Zelle gebildet wurden, ausführen.
157
Rassinger K et Cammerer G: Erdmännchenschädel aus der Schädelsammlung Museum Wiesbaden. WIKIPEDIA. (2016).
Zöttle M et al.: The effects of recruitment to direct predator cues on predator responses in meerkats.Original article. Behaviol Ecology. (2012).
159
Szafranski et al.: Violating the splicing rules: TG dinucleotides function … 3' splice sites in U2-dependent introns. Genome Biology. 8:8. (2007).
158
94
82. Gibt es eine klinisch erkennbare Profiländerung während des Zahnwechsels?
Klinisch lässt sich im Zeitraum des Zahnwechsels keine O-Profiländerung objektivieren (s. Abb. 82).
Abb. 82│O-Profiländerung: (a)Autor zeigt ein unverändertes O-Profil 2 während des Zahnwechsels. 8-jährig im
Wechselgebiss I mit physiologischer Kiefersymmetrie. 9-jährig in der Wechselgebissruhephase und dem physiologischen ugly duckling stage der Oberkieferinzisiven. 10-jährig im Wechselgebiss II und einer physiologischen Variation
der Zahnwechselsequenz. 11-jährig mit einer temporären Distal-Okklusion der ersten Molaren rechts und beidseitiger
Prämolaren-Klasse I. 12-jährig mit physiologischem Durchbruch der zweiten Molaren, was keinen Einfluss auf die
Zahnlücke zwischen 12 und 13 hat. 13-jährig mit beginnendem pubertärem Wachstumsschub. Dieser vergrössert vor allem den Körper im Vergleich zum Kopf, was wiederum den Unterkiefer mit nach unten vergrössert. Der grösser werdende Unterkiefer drückt nun bei jedem Zubeissen die Oberkiefer-Seitenzähne vor, wodurch sich die Zähne 13 und 23
mesial nach aussen und die Zähne 33 und 43 distal nach innen drehen, um die Zahnstellung der Inzisiven zu schützen.
95
ANHANG
Eine erste funktionstheoretische Potenzierung der Zeta-4-Funktion
96
Lebenslauf des Autors
Martin vom Brocke, Dr. med. dent., MSc. Kieferorthopädie
Staatsangehörigkeit: Schweiz
Geburtsdatum: 25.07.1969
Heimatort: 4563 Gerlafingen
1992 Abitur im Oberrealgymnasium in Solothurn.
1992 - 1997 Studium der Zahnmedizin an der Universität Bern.
1997 Staatsexamen zum eidgenössisch dipl. Zahnarzt.
2000 Promotion zum Dr. med. dent. mit dem Thema: „Kann man durch entsprechende Lernhilfen
die Vorbereitung auf Fachprüfungen verbessern oder gibt es einen Unterschied in der Leistung zwischen der Verwendung von HELP und einem traditionellen Skript im ersten Teil des Staatsexamens: Pathophysiologie für Studierende der Zahnmedizin.“
1997 - 1998 Weiterbildungsassistent in der Praxis der Dr. H. Zehnder in Wil.
1998 - 2000 Instruktor an der Universität in der Klinik für Zahnerhaltung in Bern.
2000 - 2001 mitarbeitender Zahnarzt in der Praxis Dr. Repic in 7430 Thusis.
2001 - 2003 mitarbeitender Zahnarzt in der Praxis Dr. Stiffler in 7000 Chur.
2004 Selbständig in Weiterbildungspraxis SSO für Allg. Zahnmedizin in 7402 Bonaduz.
2013 Master of Science Kieferorthopädie mit dem Thema: Welche kephalometrischen Befunde diskutieren 17 Masterthesen mit dem gleichen Patientenpool nach unkonventioneller MvBKlassifizierung durch vergleichende Untersuchungen von Anamnese, dVT der Größe 8x8 cm, FR,
Gips-Modellen und Foto-Status insbesondere die Master-These wie lässt sich mit dVT die sagittale
Kieferrelation messen?
97
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