Kinderfest für ehemalige Frühgeborene und kranke

KINDERFEST FÜR EHEMALIGE FRÜHGEBORENE UND KRANKE
NEUGEBORENE
Etwa 400 kranke Neugeborene oder Frühgeborene kommen im Jahr durchschnittlich
im Universitätsklinikum Halle (Saale) zur Welt, darunter etwa 60 Kinder mit
einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm. Sie werden von den Expertinnen und
Experten aus Geburtshilfe, Kindermedizin und Pflege- sowie Sozialdienst
medizinisch versorgt, umfassend unterstützt und nach der Entlassung aus dem
Krankenhaus weiter betreut. Dazu gehört auch die Ablenkung vom
Krankenhausalltag und das gemeinsame Freuen über die erreichten
Behandlungserfolge.
Das Team der Sozialmedizinischen Nachsorge/Elternberatung der
Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie I und der Abteilung für
Neonatologie haben nun ein Kinderfest organisiert, um am Freitag, 3. Juni
2016, gemeinsam mit ehemaligen Frühgeborenen und kranken Neugeborenen sowie
deren Eltern und Geschwistern zu feiern und die Gelegenheit zum gegenseitigen
Austausch zu nutzen. Das Kinderfest findet zwischen 15 und 17 Uhr im
Universitätsklinikum Halle (Saale), Standort Ernst-Grube-Str. 40, Innenhof
zwischen Funktionsgebäude 5 und 6, statt. Bei schlechtem Wetter weichen die
Organisatoren in die Seminarräume in unmittelbarer Nähe aus. Unter anderem
warten auf die kleinen Gäste der Clown Lulo, Kinderschminken, Basteln und ein
Bällebad. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Es werden zwischen 30
und 35 Familien erwartet, sie kommen aus Halle und dem südlichen SachsenAnhalt.
Seit fünf Jahren bietet das Universitätsklinikum eine Elternberatung an, vor
allem für Eltern von extrem Frühgeborenen und kranken Neugeborenen, haben
diese doch einen besonderen Betreuungs- und Unterstützungsbedarf. So können
sich die Eltern etwa zu den Themen Stillen und Ernährung, Pflege und
sozialrechtlichen Möglichkeiten beraten lassen. Einmal im Monat findet ein
„Frühblüher“-Treffen statt, ebenso wird eine ambulante FrühgeborenenNachsorgesprechstunde angeboten.
Im Rahmen der Sozialmedizinischen Nachsorge werden Familien mit chronisch
oder schwer kranken Kindern betreut. Dabei werden individuelle Hilfepläne
aufgestellt, um beispielsweise die Entwicklungsförderung, Ernährung und
Versorgung mit Hilfsmitteln zu unterstützen. Ein familienorientiertes
Netzwerk aus Ärzten, Therapiezentren, Kinderpflegestationen und
Frühförderstellen soll die betroffenen Kinder und deren Eltern das Leben mit
einer chronischen oder schweren Erkrankung erleichtern.