Nr. 22 DER FALL NORBERT JACQUES. ÜBER RANG UND

STUTTGARTER
ARBEITEN
ZUR
GERMANISTIK
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Ulrich Müller, Franz Hundsnurscher und Cornelius Sommer
Nr. 22
DER FALL NORBERT JACQUES.
ÜBER RANG UND NIEDERGANG
EINES ERZÄHLERS
(1880 - 1954)
von
Günter Scholdt
AKADEMISCHER VERLAG HANS-DIETER HEINZ
Stuttgart 1976
- X Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Ein Unbekannter
Zeitgenössische Urteile - Begründung der Rehabilitationsversuche - Ziele und Aufgaben: 1. MaterialSammlung - 2. Werkanalyse und Neueinstufung (Prüfung
der Wertungskriterien) - 3. Exemplarische Betrachtung
einer Literaten-Vita (Jacques als Typus) - Probleme
der biographischen Forschung - Darstellungsprinzipien
und Wertungspraxis - Gliederung (Experimente, Erfolge, Erzählscheniata) - Stellung der Literaturwissenschaft zu N.J.
Seite
1
Experimente
1. Aufbruch und Ausbruch ............................ 17
Milieu (Elternhaus, Vorfahren, häusliche Atmosphäre) - Erste Konflikte (Gymnasium, Luxemburger Provinzleben, Flucht) - Charaktereigenschaften und typische Verhaltensweisen - Künstlerische Traditionen und
literarische Vorbilder - Erste poetische Versuche
("Im Banne". "Aus dem Tonbuche der Seelen") - Eingliederung in Deutschland: Bummelstudent in Bonn - Politische Einflüsse und künstlerische Anregungen Sprachübungen ("Fräulein Chimäre", "Leben" u.a.) - Bekanntschaften (Olga Hübner) - ProvinzJournalist in
Beuthen - "F.Z."-Redakteur in Berlin - Freier Schriftsteller am Bodensee
2. Feuilletonist
Bodensee-Autor und Feuilletonist ("Am Bodensee") Stellung zur Gesellschaft (Anpassungsbemühungen, Abstand zur Boheme, Berufsauffassung) - Bekanntschaften: Emil Strauß als literarischer Mentor - "Märzfahrt " als Luxemburg- und Schülerroman - Verhältnis
zu den Eltern - Rude-Konzept - Hamburg - Impressionen und Kurzgeschichten - (Tendenziöser) Feuilletonismus - Städtebilder und Charakterporträts - Brasilienreise (1907) - "Kreise": Exotismus- und Erosproblematik
kZ
3. "Hyperion"-Novellen
Durchbruch des Prosaisten - Bekanntschaften "Hyperion"-Mitarbeit - Katholizismus als Thema:
"Heidnischer Sonntag" (Katholizismus und Eros, Ironie, Sprache und Komik) - "Der Barockaltar" (dogmatische Sinnenfeindschaft und ihre psychischen Folgen,
aggressive Kritik) - "Das Vogelnest in der Marienkrone" (Geschlechterverhältnis) - Jacques1 Verhältnis zu Sexualität und Religion - "Landschaftliche
Clownerie" (sehnsuchts- und Kunstthematik, literarische Tradition) - Parallelen zur "Zirkus-Bailade"
(Sinnbild des modernen Künstlers, ästhetische Ruchlosigkeit)
64
- XI -
k. Der Erstling bei S. Fischer
Stoffsammlung: Wanderungen in Jütland - "Funchal"
(Inhalt) - Vorwürfe gegen die Komposition - Parallelität der Tho- und Ehing-Handlung - Das Thema: Fernweh — Funchal-Symbolik - Atmosphäre und Psychologie
(Nebenhandlungen) - Funktion der Landschaft - Zwischen Idylle und Sozialkritik - Toleranz als Grundgedanke - Epocheneinordnung: Neuromantik - Literarischer Erfolg und negatives Käuferecho (mögliche Gründe)
5. Der Luxemburger "Renegat" als Wahldeutscher
"Der Hafen" (Inhalt) - Kritik an Luxemburg und dem
Elternhaus - Literarische Umsetzung als Gegensatz
Bürger-Künstler - Sozialkritik und ihre Repräsentativität - Der Hintergrund: Luxemburger (Zeit-)Geschichte - Der "expressionistische""Heizer" - Herrenmensch-Thematik - Gestaltetes Deutschland-Engagement als (künstlerisch) mißlungenes Romanende (Zeppelin-Erlebnis, Heimanns Kritik) - Deutseh-luxemburgische Beziehungen vor dem 1. Weltkrieg - Rezeption
des "Hafen" als nationaler Bildungsroman - Kritik und
Leser - Guggenheim: "Der Hafen" als Abkehr von der
Schülertragödie - Nationaler Aktivitätsappell
Seite
84
100
6. Neue Eindrücke: Paris - Wien - die Welt
124
Bekanntschaften (Margerite Samuely) - Der Einfluß
Schnitzlers ("Stolz und Disziplin". "Pierrot und der
Tod") - Verhältnis zu Literaten und Bildungsbürgern "Der elfenbeinerne Turm": 1. Frauenemanzipation als
Thema - 2. Verhältnis ("Deutschlands) zu Frankreich Persönliche Beziehungen und Erfahrung Jacques' in
Frankreich - Das Deutschland-Bild der Franzosen (Ziebura: 3 "Thesen-Bilder") - Jacques1 Abrechnung mit
Frankreich ("Das neue Frankreich?") - Parallele Urteile (R. Schickele, M. Brod, H. Guilbeaux) - Barrys
und die These der kulturellen Suprematie Frankreichs
- Jacques1 Haltungsänderung als Reaktion auf den französischen Chauvinismus - Publizistische Aktivitäten
und Stellungnahme im Roman - Jacques als Verfechter
der deutschen Kultur-These - 3. Jacques und der Sozialismus (Erfahrungsbereich, Einstellung und fiktionale Umsetzung) - "Der Pastor von Hoüsing" Technik-, Sport- und Flugbegeisterung - Reisen als
Lebenshaltung
Erfolge
7. Brasilien: poetisch
"Heisse Städte" als typisches (Reise-)Buch der
Zeit und des Fischer-Verlags - Aufbau - Spezifische
Erzähltendenzen (Typisierung, Anthropomorphisierung,
156
- XII Seite
Symbolik) - Ideologische Tendenzen (Nationenverhältnis - Wirtschaftsimperialismus - Rasscnproblematik - Stellung zur Sozialdemokratie) - Stimmungsbericht als Hauptanliegen und -leistung Frage der Authentizität - N.J. als Autorentyp Literarische Einordnung - Stärken und Schwächen
(literarische Ornamentik zuungunsten soziologischer Erfassung Brasiliens) - Kritiken (Schickele, Euringer, Csokor, Elster u.a.) - S. Fischer
und der Reisedichter N.J.
8. Die Galerie der Einsamen
175
Weltreise und Heimkehr - "Der Trotzturm" (Inhalt)
- Ein Michael-Kohlhaas-Konflikt als sozialkritische
Provokation - Grenzen der Jacquesschen Gesellschaftskritik - "Mariens Tor": Pathologische Konsequenzen
einer religiösen Selbstentfremdung - Teilnahmslosigkeit der Institution Kirche (Schmetterlings-Symbolik) - Stanislaus als neurotischer Sonderling - Sonderlingsthematik (Abgrenzung vom idyllischen Typus
des 19. Jahrhunderts): Onkel-Kloos-Episode - "Klein"
- "Specks Geck" - "Ins Morgengrauen" - Der Erzieher
als Tyrann oder Opfer - Versagen der Kommunikation
als zentrales Problem - Weitere literarische Beispiele ("Der Herr im Speisewagen", "Mißverständnis",
"Das Telegramm") - Regionaler Realismus - Mißverhältnis zwischen Niveau und Erfolg
9. Schriften im Kriege
Verhalten bei Kriegsausbruch - Sozialpsychologischer Konnex - Ideologisch-propagandistische Tendenz-Schriften "London und Paris im Krieg" und "Die
Flüchtlinge" - Zeitsymptomatischer Aufsatz "Wir ...
sie ... die Welt" (Nationenstereotypen und Deutschland-Apotheose in völkisch—konservativer Sicht) Arnold Zweigs Rezension — Ursachen der Frankreich—
und Belgien-Aversionen - Einflüsse der Feindpropaganda - Rezeption (Entfremdung von Schickele, Viertels Urteil, Erfolg im nationalen Lager durch Parteilichkeit) - In- und ausländische Werbetätigkeit Literarische Rückbesinnung im 3. Kriegsbuch "In der
Schwarmlinie des österreichisch-ungarischen Bundesgenossen" — Realismus und Propaganda — Sprachliche
Leistungen und Fehlleistungen
194
10. Die exotistische Utopie
... 216
"Piraths Insel" als gattungstypologisches und weltanschauliches Mischprodukt - Peter Piraths Stationen:
Deutschland (Kolportage) - Ostasiendampfer (Satire) Sumatra-Plantage (Realismus und Kolonialkritik) Schiffbruch und Inselaufenthalt (Utopie) - Heimkehr
und Tod - Kritik und Deutung des Schlusses: Kililiki
als exotistisoher Traum eines Europäers - Romanaufbau: zyklische Struktur und Weltsicht - Kililiki als
zurückgenommene Utopie eines humanen Kolonialismus —
- XIII Seite
Realistisches Arkadien (ethnographische Plausibilität?) - Sprache - Archetypische Inselstruktur Gattungstypologische Fragen: Abenteuerroman, Utopie, Robinsonade - Keine Alternative Exil-Asyl Literarhistorische Einordnung von "Piraths Insel" Zeitgenössische deutsche Exotisten - Ausländische
Anreger und Jacques1 Beziehungen zu ihnen — Kultur—,
Kolonialkritik und ökonomischer Pragmatismus bei
N.J. - Eskapismus-Vorwurf - Erfolgsursachen: 1. Europaflucht - 2. Fabulierfreude (Kritik) - 3. Pirath
als "deutscher Michel" (Problematisierung der Identifikationsfigur) - Politische Haltung im Roman
(Dlfferenzierteres Deutschland-Bild) - Ansätze eines Gesinnungswandels
11. Auf Hamsuns Spuren
"Landmann Hai" als zeitbedingte "Georgica" - Zivilisationsmüdigkeit und Vitalismus — Deklamationspathos - Biographischer Hintergrund (Landleben —
Reaktion auf die politischen Veränderungen — Publizistische Kontroversen: St. Zweig, Barbusse - Novemberereignisse, Versailles - geistige Bestandsaufnahme - Literatur- und Kulturpolemiken: Expressionismus-Streit, Dehmel als Vorbild) - Zeitsymptomatik der Rückzugshaltung - Nietzsche- und Hamsunpose (Textvergleich mit Hamsuns "Die letzte Freude"
und Reinachers "Robinson") - Exotismus und naturhafte Regression als Komplemente - Zusammenfall von
regressiver und humanitärer Utopie - Konservative
Kritik: (inadäquate) Heimatkunst-Kriterien - Literarische Schwächen und Stärken - Tierschilderungen
zwischen Realismus und Phantastik
250
12. Der Erfolgsroman
Vergangenheitsbewältigung - "Die heilige Lant" als
Luxemburg-Allegorie - "Dr. Mabuse der Spieler" - Anlaß und Zeitbezug - Qualitäten innerhalb des Genres Mabuse als Herrenmensch, Tyrann und exotistischer
Hysteriker - Historischer Hintergrund und Autor-Erfahrungen - Symbolik: Spieler und Hypnotiseur als
Typen der Zeit - Mabuse, die Vaterfigur (HitlerPrognose) - Sozialkritik und Wertsystem (Wenk als
Verkörperung konservativer Ideale - Sitten- und Expressionismus-Schelte) - Exkurs: N.J. und der Expressionismus (Polemik gegen Sternheim, Unruh, Flake u.a.
- Literarische Gemeinsamkeiten - "Die Pulvermühle"
als Paradigma - Wirkung expressionistischer Programmatik - Jacques als Repräsentant der vorexpressionistischen Schriftstellergeneration) - Erfolgsroman und
Festlegung als Kolportageautor - Literarische Wertung
- Konservative Kritik - Stellung des Autors zu Mabuse
- "Piraths Insel", "Landmann Hai" und "Dr. Mabuse der
Spieler" als sozialpsychologisoh repräsentative (regressive) Utopien - Ästhetisches Verdikt - Synthese
von Gesellschafts- und Unterhaltungsroman ~ Verselbständigung des Stoffes
269
- XIV Seite
Erzählschemata
13. Versailles und Weimar: spannende Geschichten
und ihr Hintergrund
297
Literarischer Reflex auf die Zeitsituation - Der
Kolonialroman "Die Frau von Afrika" - Künstlerische
Mängel und ideologische Relikte - Versailler Kolonialbestimnrungen als politischer Hintergrund - Kolonialpropaganda und -kritik: das (Jugend-)buch "Zwei
in der Südsee" - Bekenntnis zu Deutschland - Kolonialbegeisterung und realistische Analyse — Persönliche Erfahrungen (Brasilien, Südsee) - Apologie und
Publikumserfolg — "Siebenschmerz": das Buch eines
"konservativen Revolutionärs"? - Sinngebung des Krieges und Diesseitsreligion - Politische Aufklärung und
Strategie - Evolutionäre Tendenzen - Sozialbündnis
über Klassen hinweg - Abgrenzung zum Kommunismus Idealistische Befangenheiten
14. Der Reisedichter
317
Reisen: beherrschendes Thema der 20-er Jahre Weltanschauliche Prämissen (Beispiel: "Südsee") Jacques' Beurteilungskriterien - Neuer Reisebuchtyp
(Gegenüberstellung "Heisse Städte" und "Auf dem chinesischen Fluss") - Episoden-Technik (Beispiel: "Shin
Tan") - Kompositionsprinzip (Beispiel: "Reise nach
Sumatra") - Stilistische Mittel (Beispiel: "Reise
nach Sumatra") — Tier- und Menschendarstellung - Jacques1 Beziehung zur Fremde (seine Reisen) — Reisen
als sozialpsychologisch repräsentative Lebenshaltung
- Authentizität und atmosphärische Aufbereitung als
Qualitätsmerkmal — Der Typus "Globetrotter" und sein
Publikum - Problematik der "erlebten Fremde" (Vergleich von Jacques1 "Afrikanischem Tagebuch" mit
Gides "Kongoreise") - "Andenland"-Episode als Synthese von persönlichem Stimmungsbericht und sozialkritischer Reportage - Jacques' Reisebticher in der
Kritik - Statistische Rezeptionsanalyse des "Afrikanischen Tagebuchs"
15. Unterhaltungsromane
351
Romanschemata: 1. Thema Liebe ("Artemis") - 2. Kriminalschema ("Mensoh gegen Mensch", "Ingenieur Mars",
"Mabuses Kolonie", "Chemiker Null", "Plüsch und Plümowski") - 3. Verderbenbringende Exoten ("Der Kaufherr von Shanghai", "Gold in Afrika", "Mann und Teufel") - 4. Schicksal, Fluch und Geheimnis ("Das Tigerschiff" , "Der Gefangene der Felseninsel", "Der Feueraffe" ) - Stereotypen in Aktion und Personal - Kalokagathienorm - Standardisierungen - Trivialwertungen Gewandelte Tropenproblematik: vom Exotismus zur Schauerromantik - Ideologische Befrachtungen (negative
ethnographische Klischees, sozialhierarchisches Denken etc.; Vergleich mit den "Buddenbrooks") - Dominanz
- XV Seite
des Handlungsschemas über die realistische Detailbeobachtung - Verharralosung der Problematik - Happy-End als Symptom - Stilistische Heterogenität Sammelsurium der Effekte - Vertauschbarkeit der
Handlungen und Lösungen - Kommerzialisierung und
Anpassung - Reizworte und Neuauflagen ("Fünf in der
Südsee" als Beispiel) - Der Konsumptions- und Distributionsfaktor - Lektoreneinflüsse - Pressekritik - "Der Kaufherr von Shanghai" als Beispiel
16. Flucht in die Geschichte
N.J. im 3. Reich - Beispiel: "Chemiker Null" Unterhaltungsromane ("Der Herr des Hafens", "Keine
Macht über Isabel") - Historischer Stoff als innere
Emigration - Revolutionsthematik: "Der Bundschuhhauptmann Joß" - Faktentreue als Schutz - Stilisierungen - Der Schiller-Roman "Leidenschaft" - Historische Treue - Gestaltungsprinzipien - Besonderheiten des Jacquesschen Schiller—Bildes - Realismus bis
zur Groteske - Akzente der Schiller-Deutung: kraftgenialische Züge — Laura-Episoden als literarischer
Gegenentwurf - "Der .junge Eros" - Die "positive"
Herzog-Figur und ihre Ursachen - Politische Pressionen ("Der Tyrann") - Schlüsselroman und Psychogramin der Zeit - Literarischer Widerstand? — Humor
und die Alternativen - Privates (Maria Jäger) "Unpolitische" Romane: "Martin Behaim" und "Trommler Barnum" - Das Arrangement("Der Weltenwächter")
- Nachkriegsfolgen
385
17. Luxemburgensia .................................. 421
N.J. in Luxemburg ein "Fall" - Erste Verstimmungen: Jacques' Luxemburg-Publikationen in Deutschland
- Verhalten im Weltkrieg und Reaktion der Heimat Isolierung und deren literarische Umsetzung ("Landmann Hai". "Die heilige Lant") - Distanz: "Die Pulvermühle" — Boykott und Rehabilitationsversuche
("Voix des Jeunes" u.a.) - Der Streit um den "Feueraffen" - Versöhnungsgeste: "Luxemburg und der Rhein"
- Die Kontroverse um "Die Limmburger Flöte" - Unterschiedliche Rezeption in Deutschland und Luxemburg Das Mißverständnis von der "blutigen Injurie" - Der
anrüchige Stoff - Jacques' unheroisches LuxemburgBild als "nationale Schande" - Die NS-Zeit - Toleranzidee: "Land und Stadt Luxemburg" - Das alte Thema: "Mond und Nebel" - Nach dem Einmarsch: "Gedelit"Lesungen und "Klöppelkrieg"-Film - Pressepropaganda:
"Norbert Jacques kehrt heim" - Der Rückfall: "Luxemburg altes deutsches Land" - Der ausgesetzte JacquesProzeß - Nachkriegs-Atmosphäre (Noppeney als Beispiel)
- Polemik und Verdrängungsmechanismus
18. Literarisch am Ende „
464
Entwicklungsstillstand: der Groschenroman "Verwirrung im Bellevue-Hotel" - Bücher aus der Schublade:
"Am Rande der Welt" - Exoten als Staffage: "Bitteres
- XVI Seite
Paradies", "Das Erbe auf Sumatra" - Texte und Themen der 3°-er Jahre: "Dr. Mabuses letztes Spiel",
"Tsetse" (nochmals ein Afrika-Roman) - Autobiographie als qualitative Ausnahme: "Mit Lust gelebt" Gestaltungsprinzipien - Der unveröffentlichte zweite Teil - Die letzten Jahre (der 70. Geburtstag Tod und Würdigung) - Posthume Veröffentlichungen:
"Bei einem Wirte wundermild" - Literarisoh am Ende:
"Zwei Sterne über dem Säntis" - Literaturgeschichtliche Selbsteinstufung
Nachwort: Norbert Jacques und die Wertung
Die Vergessenheit des Autors - Heutige Ursachen Zeitgenössische Gründe (Fehlen eines einheitlichen
Geschmacksträgertypus - Ästhetische wie soziologische Mittellage - Klassifizierung als Unterhaltungsschriftsteller) - Grundlegende literarische Schwächen (mangelnde Rationalität - ideologische Bedenklichkeiten - mangelnde schriftstellerische Disziplin
- Literatur als bloßes Mittel zum Zweck - Vertauschbare Schemata und sprachliche Manierismen - Tabus
oder Dominanz des Klischees) — Gelungene Gegenbeispiele - Einseitigkeiten der Kritik - Subjektives
und intersubjektives Werturteil - Sozialpsychologische Aussagekraft und Repräsentativität einzelner
Texte - Spezifische Vorurteile der LiteraturgeschichtsSchreibung (Exotismus, Handlungstexte) Präferenzen für den "intellektuellen" Roman und für
Programmatik - Ausblick
484
Literaturverzeichnis
501
Abkürzungsverzeichnis
540
Lebenslauf
541
Summary
542