DE | Technisches handbuch Contents ABBILDUNGEN 4 ABKÜRZUNGEN6 SICHERHEITSVORKEHRUNGEN6 SICHERHEITSNORMEN UND BESTIMMUNG 7 SYMBIONIC LEG 3-FUNKTIONEN 7 EXTENSIONSSPERRE9 INDIKATIONEN9 TECHNISCHE ANGABEN 9 LADEVORGANG UND LEISTUNG 9 WARTUNG10 GARANTIE10 AUFBAU-ABLAUF11 ANWENDERSCHULUNG16 ANHANG18 Begleitunterlagen beachten Erfüllt die IEC-Leckstromkriterien eines Geräts vom Typ B. CE-Kennzeichnung mit Identifikationsnummer der benannten Stelle CE-Kennzeichnung mit Identifikationsnummer der benannten Stelle Hersteller Herstellungsdatum Lesen Sie die Gebrauchsanleitung Dieses Zeichen auf dem Produkt, der Verpackung, dem Zubehör oder der Dokumentation zeigt an, dass das Produkt elektronische Bauteile und/oder Batterien enthält, die nach ihrer Verwendung nicht im Hausmüll entsorgt werden dürfen. Um mögliche Schäden für Mensch und Umwelt durch die unkontrollierte Abfallentsorgung zu vermeiden, müssen Anwender diese Teile getrennt vom anderen Abfall entsorgen und diese zur Förderung einer nachhaltigen Wiederverwendung von Materialressourcen verantwortungsbewusst dem Recycling übergeben. Anwender können bei ihrem Amt für Abfallwirtschaft Informationen erhalten, wie diese Teile umweltgerecht recycelt oder entsorgt werden müssen. Um die natürlichen Ressourcen zu schützen und die Materialwiederverwendung zu fördern, trennen Sie bitte Batterien und elektronische Bauteile vom sonstigen Abfall und recyceln Sie diese über das kostenfreie Rücknahmesystem für elektronische Bauteile in Ihrem Ort. 1 2 1/2 1/2 = 0–90% = 90–100% = FULL 90 min = 90% 3 H = Full 1/3 1/3 1/3 3 4 5 6 7 4 8 Warnhinweis Bedeutung 2× Piepton ES verbleiben noch etwa 5 stunden 3× Piepton ES verbleiben noch etwa 4 stunden 4× Piepton ES verbleiben noch etwa 3 stunden 5× Piepton Ungefähr 2 Stunden verbleibend Knöchel kehrt in den neutralen Zustand zurück (letzte eingestellte Absatzhöhe) Die gelbe LED leuchtet kontinuierlich. 1× langer, hoher Piepton Das SYMBIONIC LEG schaltet sich aus 9 Funktion Halten Drücken Strom – EIN/AUS 2× Absatzhöhe einstellen Neutral modus / Entspannungsmodus 4× Manueller knöchelbetrieb 6× Tonsignal – EIN/AUS 7× Kaliberung – EIN/AUS 9× Tonsignal & Vibration LED 2× EIN Blinkt grün und gelb 3× AUS AUS 1× Start Gelbe LED leuchtet kontinuierlich 1× Einstellen Blinkt grün und gelb 1× Beenden – 1× Neutral – 0× Entspannungs – – Grüne LED leuchtet kontinuierlich, blinkt gelb 1× EIN – 0× AUS – 1× EIN Blinkt grün und gelb 1× AUS – Hinweis: Das Tastenfeld wird 60 Sekunden nach der Verwendung deaktiviert. 10 Treppenmodus Halten Drücken Treppenmodus 4° Piepton 2× Treppenmodus 6° 3× Treppenmodus AUS 3× 1× 11 Relax Mode Halten Drücken Relax Mode AUS Relax Mode EIN Nur Aufstehhilfe Piepton 1× 5× 2× 3× 5 ABKÜRZUNGEN Vibrationsrückmeldesignal Akustisches Rückmeldesignal: "PIEP"-Ton SICHERHEITSVORKEHRUNGEN Bitte befolgen Sie die Sicherheitsvorkehrungen, da es andernfalls zu einer Störung des Systems und Verletzungsgefahr kommen kann. 1. Falls das SYMBIONIC® LEG 3 an Leistung verliert, bietet das Knie KEINE Standunterstützung und wird zu einem einachsigen nurSchwung-Gelenk. 2. Stellen Sie sicher, dass der Anwender den Signalton und/oder das Vibrationssignal für Leistungsverlust bei der Ausführung täglicher Aktivitäten erkennen kann. 3. Die Einstellungen der Standphasenkontrolle des Kniemoduls können konfiguriert werden, um Sicherheit oder Geländeerkennung, abhängig von den Vorlieben des Anwenders, zu maximieren. Aus Sicherheitsgründen sollten sich Anwender beim Heruntergehen von Treppen und Schrägen am Treppengeländer festhalten. Steile Anstiege oder Gefälle (über 20°) können den Treppenmodus auslösen, was zu einer unerwarteten Fußausrichtung führt. 4. Ungenaues Anbringen des SYMBIONIC LEG 3s führt zu suboptimaler Funktion, was das Fallrisiko erhöhen kann. Das SYMBIONIC LEG 3 darf nur von einem Orthopädietechniker angepasst werden, der das von Össur zertifizierte SYMBIONIC LEG 3 -Schulungsprogramm erfolgreich absolviert hat. 5. Stellen Sie sicher, dass der Anwender sitzt oder stabil steht, wenn Sie Anpassungen am SYMBIONIC LEG 3 vornehmen. 6. Der Orthopädietechniker muss jeden Patienten darin schulen, die Prothese richtig anzulegen und zu verwenden. 7.Der Anwender sollte sofort stehen bleiben, wenn er ein Alarmsignal spürt oder hört. Gehen Sie anschließend vorsichtig weiter. 8. Das SYMBIONIC LEG 3 wurde für den Alltagsgebrauch entwickelt. Für sportliche oder sehr belastende Aktivitäten (z. B. Laufen oder Klettern usw.) darf die Prothese nicht verwendet werden. 9.Das SYMBIONIC LEG 3 läuft batteriebetrieben, daher ist bei Wasserexposition, übermäßigen mechanischen Stößen oder Vibrationen Vorsicht angezeigt. 10.Vermeiden Sie Schläge auf die Kontaktflächen auf der Rückseite der Kniemodule sowie auf die Kontaktfläche vorne am Knöchelmodul. Schäden an diesen Flächen oder an deren Bestandteilen können zu Funktionsstörungen führen. Nicht verwenden, falls das Produktgehäuse oder die Hülle beschädigt sind. 11. Nehmen Sie keine Reparaturen oder Servicefunktionen am SYMBIONIC LEG 3 vor. Dies kann zur Beschädigung der Prothese, möglichen Störungen oder Defekt und zum Erlöschen der Garantie führen. Die Batterie darf nur von einem geprüften Techniker gewechselt werden. 12.Das mit dem Gerät gelieferte Netzteil ist zertifiziert, um die Standards für medizinische Elektrogeräte zu erfüllen. Es ist daher nicht sicher, 6 ein anderes Netzteil zu verwenden. 13.Nutzen Sie das Gerät nicht in hochelektrischen und/oder magnetischen Umgebungen (z. B. Stromumwandler, HochleistungsFunk-/TV-Sender). Vermeiden Sie extreme Hitze und/oder Kälte (siehe Kapitel Technische Angaben). Vermeiden Sie intensiven Staub, Rauch oder mechanische Vibrationen. 14.Verwenden Sie die Prothese nicht in der Nähe einer entzündlichen Narkosemischung, die Luftsauerstoff oder Stickstoffoxid enthält. 15.Befolgen Sie die örtlichen Verordnungen oder Vorschriften zur sachgemäßen Entsorgung von Gerät, Zubehör und Verpackung. 16.Batterien müssen gemäß kommunalen, landes- und bundesrechtlichen Bestimmungen entsorgt werden. Sie dürfen nicht verbrannt werden. 17. Äußerste Vorsicht ist bei der Verwendung SYMBIONIC LEG 3 in einem Fahrzeug geboten. Unbeabsichtigte Sprunggelenkbewegungen können die Bremse und/oder das Gaspedal betätigen. Bevor Sie losfahren, müssen Sie das SYMBIONIC LEG 3 ausschalten (siehe Kapital „Ausschalten“). Warnung: U.S. Gesetzliche Vorschriften untersagen den Verkauf oder die Bestellung dieses Produkts durch Personen ohne entsprechende Zulassung. SICHERHEITSNORMEN UND BESTIMMUNG Das SYMBIONIC LEG 3 wurde nach der IEC/EN60601-1 Norm für elektrische Sicherheit von medizinischen Geräten, der IEC/EN60601-1-2 Norm für elektromagnetische Verträglichkeit von medizinischen Geräten und ISO 10328 getestet und zertifiziert. Das Unternehmen erfüllt die Anforderungen von ISO 13485. Das Produkt erfüllt MDD 93/42/EEC und trägt daher das CE-Siegel. „Dieses Gerät erfüllt Teil 15 der FCC-Regeln. Der Einsatz geht mit den folgenden zwei Bedingungen einher: Dieses Gerät darf keine schädliche Beeinträchtigung verursachen und (2) muss jegliche Beeinträchtigung annehmen, einschließlich Beeinträchtigungen, die ungewollte Funktionen zur Folge haben“ SYMBIONIC LEG 3-FUNKTIONEN 1. KNÖCHEL-FUNKTIONEN Dorsiflexion während der schwungphase Der Anwender wird während der Schwungphase aktiv unterstützt, da der Knöchel beim Heben des Fußes durch einen Motor angetrieben wird. • Verbessert die Gangsymmetrie. • Verringert die Wahrscheinlichkeit, mit dem Zeh anzustoßen (verbessert den Bodenabstand). Anpassung der knöchelposition Wenn der Anwender geht, passt sich der Knöchel an Steigungen, Gefälle und Treppen an • Vermittelt eine natürliche Gangdynamik. • Reduziert einen pathologischen Gang. • Verringert das Fallrisiko. Hinweis: Steile Anstiege oder Gefälle (über 20°) können den Treppenmodus auslösen, was zu einer unerwarteten Knöchelanpassung 7 führen kann. Anpassung der absatzhöhe Das Knöchelgelenk des SYMBIONIC LEG 3 bietet dem Anwender die Möglichkeit, die Knöchelposition automatisch an eine Reihe von Schuhabsatzhöhen anzupassen, wodurch eine Auswahl an verschiedenen Schuhen möglich ist. Hinsetzen Bei Aktivierung des Entspannungsmodus nimmt das Knöchelgelenk des SYMBIONIC LEG 3 im Sitzen eine Plantarflexion ein (er wird standardmäßig ausgeschaltet). • Natürlichere Erscheinung. • Mehr Komfort. Aufstehen Das Knöchelgelenk des SYMBIONIC LEG 3s hilft durch eine Anpassung seiner Knöchelposition beim Aufstehen aus einer sitzenden Position. • Kontrollierterer Übergang vom Sitzen zum Stehen. Knien Das SYMBIONIC LEG 3 hat während des Kniens und auch im liegenden Zustand die Fähigkeit zur Plantarflexion. • Natürlichere Erscheinung. • Mehr Komfort. 2. KNIEFUNKTIONEN Automatische anpassung an unterschiedliche oberflächen und gehgeschwindigkeiten • Der Mikroprozesser-kontrollierte Standphasenwiderstand hilft dem Anwender, die Stabilität der Prothese auf einer Vielzahl von Oberflächen aufrechtzuerhalten. • Der Mikroprozessor-kontrollierte Schwungphasenwiderstand fragt die Gehgeschwindigkeit des Anwenders ab und passt sich dieser mit einer Rate von 1000 Mal pro Sekunde (1000 Hz) während der Schwungphase an. Der Anwender kann so bequem und symmetrisch zwischen einer großen Anzahl von Gehgeschwindigkeiten wechseln. Herausragende anpassungsfähigkeit • Die verstellbare Standflexion bietet verstellbaren Standwiderstand für verschiedene Knieflexionsgrade während der Belastungsantwort. • Die verstellbare Standextension bietet verstellbaren Standwiderstand gegen die Knieextension während der Belastungsantwort und mittleren Standphase. Führt zu einer abgeschwächten Extensionskraft und Stoßdämpfung. Magnetorheologische flüssigkeitssteuerung bedeutet geringes gewicht und geringer reibungswiderstand • Eine magnetisierte Flüssigkeit sorgt für Reibungswiderstand bei Beuge- und Streckmoment. • Das Steuerungsgewicht befindet sich nahe dem Knie, was für ein leichtes Gefühl während der Schwungphase sorgt. Systemflexibilität und einfachheit • Das integrierte Sensorprothesenrohr ermöglicht eine einfache Verbindung zum Fuß und den Stoßdämpfern ohne die Verwendung 8 von speziellen Prothesenrohren. • Bietet die Möglichkeit, die Höhe oder Fußrotation ohne Neukalibrierung oder Systemwiederherstellung zu ändern. • Trägt zu dem schlanken Aufbau der Prothese bei und ermöglicht eine erhöhte Anzahl von Fußoptionen. EXTENSIONSSPERRE Abbildung 7 INDIKATIONEN NUR GERINGE BIS MITTLERE BEANSPRUCHUNG • Beschreibung: Gehrahmen für Gemeinschaft und Arbeitsplatz mit der Fähigkeit oder der Möglichkeit der Gangrhythmusveränderung und Herabsteigen von Treppen/Schrägen. • Aktivitätsbeispiele: Einkaufen, Gärtnern, längere Spaziergänge, Golfen • Gewichtsgrenze: 125 kg. • Der Abstand von der Kniemitte zum Boden sollte größer als oder gleich 40 cm sein Die prothese nicht: • In Wasser oder andere Flüssigkeiten tauchen. • In schmutzigen Umgebungen verwenden. • Extreme Hitze und\oder Kälte untersetzen. TECHNISCHE ANGABEN Umgebungsbedingt • Betriebstemperatur: -10–40 °C • Betriebsluftfeuchtigkeit: 0–90 % (nicht-kondensierend) • Atmosphärendruck für den Betrieb: 700 hPa – 1060 hPa. • Versand- und Lagertemperatur: -10–45 °C • Versand- und Lagerluftfeuchtigkeit: 5–90 % (nicht-kondensierend) • Atmosphärendruck für Versand und Lagerung: 700 hPa – 1060 hPa. Systembestandteile: • SMBEXYY0: SYMBIONIC LEG 3 • PRX60037: Netzteil mit Stecker Softwarevoraussetzungen RHEOLOGIC™ 4 oder RHEOLOGIC Workbench. LADEVORGANG UND LEISTUNG Laden sie das gerät vor dem anpassen des symbionic leg 3s 3 stunden auf, damit es vollständig geladen ist. Warnung: Bitte nehmen Sie die Prothese vor dem Aufladen ab. • Für eine optimale Leistung sollte das SYMBIONIC LEG 3 täglich aufgeladen werden. • Es ist nicht möglich, das SYMBIONIC LEG 3 zu überladen. • Das Prothesenbein SYMBIONIC LEG kann sowohl im ein- als auch ausgeschalteten Zustand aufgeladen werden. • Stecken Sie das Ladekabel in das Ladegerät an der Bedienfläche am 9 Kniemodul. BATTERIELAUFZEIT Je nach Aktivität können Sie das vollständig aufgeladene Gerät zwischen 16 und 24 Stunden ununterbrochen verwenden. WARNSIGNALE BEI ENERGIEVERLUST Vibrierende und/oder akustische Warnsysteme durch das System weisen den Anwender auf einen bevorstehenden Leistungsverlust hin. Die Warnsignale erfolgen über eine Reihe von unterbrochenen Impulsen. Die Abfolge der Impulse wird in (Abbildung 9) beschrieben. Stellen Sie sicher, dass der Anwender die Warnsignale erkennt. Wenn die Batterieladung schwach ist und die Warnimpulse für den Leistungsverlust abgegeben werden, kehrt der Fuß in die zuletzt eingestellte Fersenhöhenposition zurück und das Kniemodul schaltet sich aus. Das SYMBIONIC LEG 3 sollte nicht verwendet werden, wenn es ausgeschaltet ist. NETZSTROMVERSORGUNG • Stromaufnahme: Externes Netzteil für medizinischen Gebrauch. • Eingang: 100–240 VAC • Eingangsfrequenz: 50–60 Hz • Eingangsstromstärke: 0,6 A – RS • Ausgangsspannung: 24 VDC • Ausgangsstromstärke: 1,0 A • Betriebstemperatur: 0–40 °C • Betriebsluftfeuchtigkeit: 10–90 % RH (nicht-kondensierend) • Hersteller: UE Electronic • Modell-Nr.: UE24WCP-240100SPA WARTUNG Bauen Sie das SYMBIONIC LEG 3 NICHT auseinander, entfernen Sie NICHT die Batterie und versuchen Sie NICHT, es zu reparieren, da dies eine Gefährdung des Anwenders verursachen kann und automatisch die Garantie erlöschen lässt. Wird das Gerät zur Reparatur oder Wartung an Össur geschickt. Der Kundendienst bzw. die Reparaturen an dem Gerät dürfen von keiner anderen Firma oder Person durchgeführt werden. Um eine einwandfreie Leistung zu gewährleisten, wird empfohlen, das SYMBIONIC LEG 3 alle sechs Monate von einem qualifizierten Fachmann prüfen zu lassen. Achten Sie auf Anzeichen von ungewöhnlichem Verschleiß. REINIGUNG • Reinigen Sie das SYMBIONIC LEG 3 mit einem feuchten Tuch und einem milden Reinigungsmittel oder mit Isopropylalkohol. • Verwenden Sie KEINE Lösungsmittel, die stärker als Isopropylalkohol sind. • Verwenden Sie KEINE Druckluft zum Reinigen des SYMBIONIC LEG 3s, da es dadurch zu Fehlfunktionen und vorzeitigen Mängeln an der Prothese kommen kann. GARANTIE Siehe Bedingungen der Garantie für Details. 10 AUFBAU-ABLAUF ÜBERSICHT DES SYMBIONIC LEG 3 AUFBAU-ABLAUFS Statische ausrichtung (Abbildung 1) 1. SYMBIONIC LEG 3: Einschalten und ausschalten 2. Knie kalibrieren 3. Geometrische Ausrichtung 4. Anpassung der Absatzhöhe an der Werkbank Dynamische ausrichtung 5. Kalibrierung des Knöchelgelenks 6. Knöcheleinstellungen optimieren 7.Fertigstellen 1. EINSCHALTEN UND AUSSCHALTEN (Abbildung 13) Wenn das SYMBIONIC LEG 3 das erste Mal eingeschaltet wird, werden die Grundeinstellungen aktiviert. Bei den Grundeinstellungen ist der Ton an und der Treppenmodus sowie der Entspannungsmodus sind aus (Abbildung 10). 2.KALIBRIERUNG DES KNIEMODULS Anforderungen für die Kalibrierung Die RHEOLOGIC Software ist erforderlich zur Kalibrierung des Kniemoduls. Weitere Informationen zum Anschluss des Kniemoduls und zur Änderung der einstellbaren Parameter finden Sie in der technischen RHEOLOGIC-Anleitung. Wichtig: Eine falsche Kalibrierung beeinträchtigt die optimale Funktion der Prothese und kann die Sicherheit des Anwenders gefährden. So kalibrieren sie das Kniemoduls 1. Vor Beginn stellen Sie sicher, dass KEINE LAST auf der Prothese liegt und der Schaft NICHT mit der Prothese verbunden ist. 2. Das Knie muss VOLL ausgestreckt sein. 3. Verwenden Sie RHEOLOGIC, um sich mit der Prothese zu verbinden. 4. Öffnen Sie die Registerkarte „Kalibrieren“ in der RHEOLOGICSoftware und drücken Sie auf „Kalibrieren“. 5. Die Kalibrierung ist abgeschlossen, wenn Sie einen Ton/ein Vibrationssignal vom das Kniemoduls hören. Die folgenden Werte sind zulässige Bereiche für den Winkel und die Belastung: • Winkel (-2 bis 3°) • Zehenlast (-2,5 bis 2,5) • Fersenlast (-2,5 bis 2,5) • Gesamtlast (-5 bis 5) Wichtig: Eine falsche Kalibrierung (zum. Beispiel, wenn Last auf die Prothese verlagert wird oder der Schaft verbunden ist) beeinträchtigt die optimale Funktion der Prothese und kann die Sicherheit des Anwenders gefährden. Wenn die Kalibrierungswerte außerhalb dieser Bereiche liegen, ist eine erneute Kalibrierung erforderlich. 11 Durchführung der kalibrierung: 1. Das SYMBIONIC LEG 3 darf nicht belastet werden. Verbinden Sie den Schaft nicht mit der Prothese. 2. Das Knie muss voll ausgestreckt sein. 3. Verwenden Sie RHEOLOGIC oder RHEOLOGIC Workbench, um sich mit dem Knie zu verbinden. 4. Öffnen Sie die Registerkarte „Kalibrieren“ und drücken Sie auf „Kalibrieren“. Die Kalibrierung ist abgeschlossen, wenn Sie einen Ton/ ein Vibrationssignal vom Kniemodul hören. 3.GEOMETRISCHE AUSRICHTUNG Länge/ausrichtung von prothesenrohr und adapter optimieren • Bringen Sie den Fuß mit der gewählten Abdeckung und dem Schuh an. • Ermittlen Sie die korrekte Höhe der Prothese mit Hilfe der geeigneten Passteile. • Versichern Sie sich, dass die Ausrichtung in der Sagittal- und Frontalebene korrekt ist. Die richtige Position der Ausrichtungsbezugslinie sollte den Schaft halbieren und zwischen 5 mm anterior und 5 mm posterior zur Kniemitte des Kniemoduls sowie auf dem hinteren Drittel der Karbonplatte verlaufen (Abbildung 1). Warnung: Wenn die Referenzlinie weiter hinten zur Kniemitte angesetzt wird, erhält der Anwender während der Belastungsantwort mehr Standphasenflexion. Wenn das Gerät ausgeschaltet ist, ist zusätzliche freiwillige Kontrolle nötig, um die Kniestabilität zu erhalten. Wichtig: Bei maximaler Flexion muss ein Mindestabstand von 3 mm zwischen dem Kniemodul und dem Schaft bestehen. Stellen Sie sicher, dass der Kontakt bei maximaler Flexion, wo er auf Grund des Schaftvolumens nicht vermieden werden kann, auf dem Rahmen, direkt unter dem Bedienfeld stattfindet. Für eine maximale Druckverteilung muss eine flache und gepolsterte Kontaktoberfläche beibehalten werden (Abbildung 3). Stellen Sie sicher, dass das Verbindungskabel flach auf der Oberfläche der Prothese anliegt, da sich ein loses Kabel verfangen kann. Beobachten Sie die Kabelposition beim Gehen und verändern Sie, falls nötig, etwas am Aufbau. Gebrauch von fersenkeilen Optimaler funktionaler Nutzen kann nur erreicht werden, wenn die Überrollfunktion optimiert wird. Der Fersenkeil kann die Fersen-ZehenFunktion beeinflussen. Beginnen Sie mit der Änderung des Fersenwiderstands, um die Prothesenreaktionsfähigkeit durch einen Fersenkeil zu erhöhen. Die 2°, 4° und 6° Keile können ausgetauscht werden, um die Festigkeit der Ferse zu konfigurieren und die gewünschten Funktionseigenschaften zu erreichen. Eine Kombination von Keilen kann verwendet werden. Lassen Sie den Anwender auf geradem Untergrund gehen und stellen Sie die richtige Fersen-ZehenBewegung fest. Vorläuf ige keilplatzierung (Abbildung 4) • Kürzen Sie den Keil auf die Weite des Fußmoduls. • Rauen Sie die obere und untere Seite des Keils mit Schleifpapier 12 etwas an. • Platzieren Sie den Keil in den Winkel zwischen Ferse und Fußmodul. • Fixieren Sie den Keil mit Klebeband, das Sie um das Fußmodul wickeln. Wenn das Knöchelmodul für länger als ein paar Tage verwendet wird, sollten die Keile fest angebracht werden. Vorläufig angebrachte Keile lösen sich aus der Position und verursachen funktionale Probleme. Wenn Sie dies nicht vornehmen, kann die Garantie erlöschen. 4.ANPASSUNG DER ABSATZHÖHE – KNÖCHELMODUL Das Knöchelmodul kann an verschiedene Absatzhöhen angepasst werden. Die Anpassung der Absatzhöhe gewährleistet die richtige Ausrichtung der Prothese. Anpassung der absatzhöhe an der werkbank • Tragen Sie passendes Schuhwerk und sorgen Sie für freie Knöchelbewegung. • Wenn die eingeschaltete Prothese auf einem ebenen Boden steht, passen Sie die Absatzhöhe an, indem Sie die obere Taste gedrückt halten und die untere Taste zweimal drücken. Hinweis: Beachten Sie die Tonrückmeldung. Hinweis: Wenn die Absatzhöhe 50 mm überschreitet, ertönt ein Signal und die Einheit nimmt keine Anpassung der Absatzhöhe vor. Ziehen Sie Schuhe mit einem niedrigeren Absatz an und wiederholen Sie die Anpassung. Sorgen Sie für eine freie Knöchelbewegung. 5.KALIBRIERUNG DES KNÖCHELS Die Kalibrierung muss während der ersten Anpassung erfolgen, um das Knöchelmodul auf den individuellen Gang des Anwenders zu kalibrieren. Während der Kalibrierung erkennt das Knöchelmodul die speziellen Gangparameter des Anwenders, was eine genaue und gleichmäßige Geländeerkennung gewährleistet. Für die Kalibrierung muss der Anwender für mindestens 15 aufeinanderfolgende Schritte ohne Unterbrechung auf ebenem Untergrund gehen. • Der Anwender soll ruhig stehen bleiben. • Stellen Sie sicher, dass das Tastenfeld aktiviert ist. (Die LED blinkt grün und gelb) • Stellen Sie sicher, dass der Anwender Zugang zu einem Weg auf ebenem Untergrund hat, der lang genug ist, um mindestens 15 aufeinanderfolgende Schritte ohne Unterbrechung zu gehen. • Um die Kalibrierung zu aktivieren (Abbildung 9). • Lassen Sie den Anwender auf ebenem Untergrund in einer selbstgewählten Gehgeschwindigkeit bis zum Ende der Kalibrierung laufen, die mit einem Piepton und einer Vibration bestätigt wird. (Die LED blinkt grün.) • Das System ist nun richtig für den Anwender kalibriert und für normale anpassungsfähige Funktionen aktiviert. Hinweis: Vergewissern Sie sich, dass der Untergrund komplett flach ist. Es wird empfohlen, die Kalibrierung drinnen vorzunehmen. Während der Kalibrierung sollten keine scharfen Kurven genommen werden. Hinweis: Der Anwender kann leichte Kurven während des Kalibrierungsgangs machen. Wenn die Kalibrierung nach ungefähr 15 13 Schritten noch nicht beendet ist, siehe unten. Kalibrierung des knöchels fehleranalyse: • Stellen Sie die korrekte Ausrichtung sicher. • Sorgen Sie dafür, dass es keine extremen Gangabweichungen gibt, z. B. erhebliche Zirkumduktion oder Rotation, da dies die Ausführung der Kalibrierung verhindern kann. • Sorgen Sie für eine gleichmäßige Gehgeschwindigkeit. • Vermeiden Sie es, im Kreis zu laufen oder Kurven zu machen. • Wenn die Kalibrierung nach 15 Schritten noch nicht beendet ist, müssen Sie die Kalibrierung wiederholen. • Wenn die Ausrichtung geändert wurde, müssen Sie die Kalibrierung wiederholen. • Wenn die LED aus irgendeinem Grund rot leuchtet, muss der Vorgang wiederholt werden. 6.KNÖCHELMODULEINSTELLUNGEN OPTIMIEREN TREPPEN (Abbildung 10) • Während des Stufenaufstiegs hebt das Knöchelmodul den Zeh an. Dies erleichtert das Gehen auf Stufen und verbessert die Gangsymmetrie. • Wenn Sie mit der Prothese vorangehen, passt sich das Knöchelmodul dieser Position nach dem zweiten, mit der Prothese auf den Stufen gegangenen Schritt an. Hinweis: Achten Sie auf den Übergang von und zu Treppen. Wenn das Knöchelmodul das erste Mal eingeschaltet wird, werden die Grundeinstellungen aktiviert. Bei den Grundeinstellungen ist der Treppenmodus ausgeschaltet. Um den Treppenmodus zu ändern siehe Abbildung 10. Entspannungsmodus/aufstehmodus (Abbildung 11) Der Entspannungsmodus ermöglicht dem Knöchel, sich in die volle Plantarflexion zu begeben, die während des Sitzens zu einer verbesserten Körpersymmetrie des natürlichen Beins führt. Entspannungsmodus ist standardmässig aus. In einer sitzenden Position können Sie den Entspannungsmodus starten, indem Sie das Knie für mindestens 2 Sekunden ausstrecken. Dies sorgt für eine natürlichere Knöchelposition im Sitzen, wenn der Unterschenkel ausgestreckt ist. Nach dem Entspannungsmodus geht der Knöchelmodus in den Aufstehmodus über. Um dies zu veranlassen, wenden sie eine der folgenden methoden an: 1. Klopfen Sie mit der Ferse des Fußes. 2. Beugen Sie das Knie und stellen Sie den Fuß neben den Stuhl. Heben Sie den Fuß, um die Einstellung zu ermöglichen. Der Knöchel wird in Dorsalextension gehen, was es dem Anwender ermöglicht, das Bein weiter nach hinten zu bringen. Dadurch ergibt sich ein kontrollierterer Übergang vom Sitzen zum Stehen. Der Knöchel steht nach den ersten Schritt wieder neutral. 14 7. FERTIGSTELLEN Permanente keilplatzierung • Geben Sie nur auf die obere Seite des Keils etwas Kleber. • Setzen Sie ihn in die Prothesen-/Fersen-Verbindung und in die richtige Position, bevor der Kleber hart wird. • Bei einer Prothese mit Zehenspalt setzen Sie erst den Fersenkeil ein und entfernen dann eine dünne Scheibe in der Mitte, indem Sie mit einem scharfen Messer durch den Spalt der Karbonprothese schneiden (Abbildung 5). Flex-foot strumpf fcx63007 (Abbildung 6) Um die Abdeckung zu schützen, wird vor der Anbringung der Abdeckung ein Flex-Foot-Strumpf angepasst. Der Strumpf sollte im Fersenbereich locker sitzen. Damit der Flex-Foot-Strumpf nicht verrutscht, schließen Sie die selbstklebenden Klettverschlüsse vorne und an den Seiten des Knöchels. Drücken Sie den Flex-Foot-Strumpf fest darauf, damit er in dieser Position bleibt. Es ist wichtig, dass der Flex-Foot-Strumpf nicht herunterrutscht, da dies zu Problemen mit der Funktion und Leistung des Knöchelmodus führt. Abnahme der fussabdeckung Wenn die Fußabdeckung entfernt werden soll, nehmen Sie den Flex-FootStrumpf und ziehen Sie daran. Ziehen Sie die Kosmetikverkleidung mit einer Hand am hinteren Teil der Kosmetikverkleidung nach unten. Das Fersenmodul wird aus der Fersenklemme ausrasten. Ziehen Sie weiter und entfernen Sie den Fuß komplett. Hinweis: Verwenden Sie keinen Flex-Foot-Schuhlöffel oder einen anderen Hebel, um die Fußabdeckung zu entfernen, da dies zu Schäden am Knöchelmodul führen kann. Schaft/rahmen kontaktpunkte • Entfernen Sie die Schutzverkleidung der Prothese nicht! Damit erlischt sofort die Garantie für das SYMBIONIC LEG 3. • Bei der Konfiguration des Schafts/Rahmens und der Adapter sollten Sie besonders vorsichtig vorgehen, so dass nur an der hinteren Spitze Kontakt entsteht. • Das SYMBIONIC LEG 3 kann mit dauerhafter oder auflösender Schaumkosmetik angepasst werden. • Össur empfiehlt, das SYMBIONIC LEG 3 mit auflösender Schaumkosmetik anzupassen. • Verwenden Sie kein Talkumpuder um die Geräusche zu beseitigen, die durch die Verwendung einer Kosmetikverkleidung entstehen. Dies kann zu Störungen und frühzeitiger Zerstörung der mechanischen Teile führen. Verwenden Sie stattdessen Silikonspray. Achten Sie darauf, es nur auf der Knieabdeckung anzuwenden. • Sobald die Schaumkosmetik angebracht wurde, müssen die Einstellungen der Schwungphase möglicherweise geändert werden. Checkliste für den nachsorgeablauf Während der Nachfolgeuntersuchungen werden die folgenden Abläufe empfohlen, um sicherzustellen, dass das SYMBIONIC LEG 3 optimal für den Anwender funktioniert. 1. Werten Sie die Schwungphasenelemente aus: Fersenerhöhung, Terminalwirkung und Extensionsrate. Stellen Sie den Kniewinkel und/ 15 oder den Schwungphasenextensionswiderstand, wie benötigt, ein. 2. Werten Sie die Standphasenelemente aus: Standphasenflexion / Standphasenextension. Stellen Sie dies, wie benötigt, auf die richtige Unterstützung bei ebenem Untergrund, Schrägen und Treppen ein. 3. Fragen Sie den Anwender, ob während des Gebrauchs irgendwelche Warnsignale vorgekommen sind. 4. Überprüfen Sie die Kalibrierung des Kniemoduls. Stellen Sie sicher, dass die Kalibrierung innerhalb der festgelegten Grenzen liegt. 5. Falls irgendwelche neuen Änderungen am Kniemodul vorgenommen werden, stellen Sie sicher, dass die neuen Einstellungen auf dem mobilen Gerät des Anwenders als neue Einstellungen gespeichert sind. ANWENDERSCHULUNG Beginnen Sie mit der Schulung, nachdem das Knöchelmodul ausgerichtet und kalibriert wurde. Stellen Sie sicher, dass alle Verbindungen funktionieren. Anpassung der absatzhöhe beim tragen der prothese Falls Schuhe gewechselt werden, kann die Absatzhöhe angepasst werden, während der Anwender die Prothese trägt. Bringen sie dem anwender bei, diesen anweisungen zu folgen: • Setzen Sie sich hin und stellen Sie sicher, dass die Prothese flach (Ferse und Vorderfußbereich) auf dem Boden steht. • Vergewissern Sie sich, dass die Prothese AN ist. • Um die Anpassung der Fersenhöhe zu starten, halten Sie die obere Taste gedrückt und drücken Sie die untere Taste zweimal. –– Das System bestätigt dies mit einem Piepton und Vibration. • Die Anpassung der Absatzhöhe kann beginnen. –– Das System piept und vibriert ein zweites Mal. • Heben Sie die Prothese sofort vom Boden, um die Anpassung des Sprunggelenkteils zu ermöglichen! • Die Steuerung bewegt die Prothese in eine senkrechte Position. –– Das System bestätigt dies mit einem Piepton und Vibration. –– Die LED blinkt dann grün und gelb. • Die Anpassung der Absatzhöhe ist beendet. Hinweis: Tragen Sie keine Stiefel oder Schuhe, die den Knöchelbereich bedecken! Der Knöchel muss in der Lage sein, sich im vollen Bereich der Knöchelbewegungen frei bewegen zu können. Um einwandfreie Funktion zu gewährleisten, darf die Bewegung des Knöchels nicht eingeschränkt werden. • LADEVORGANG: Zeigen Sie dem Anwender, wie das Gerät aufzuladen ist. • ANPASSUNG DER ABSATZHÖHE: Ermutigen Sie den Anwender, die Schuhe zu wechseln oder barfuß zu gehen und die Anpassung der Absatzhöhe zu verwenden. • BORDSTEINKANTEN: Bitten Sie den Anwender, einen großen Schritt auf eine Bordsteinkante und von einer Bordsteinkante zu machen. Dies wird die Knöcheladaption begrenzen und eine falsche Knöcheladaption verhindern. Hinweis: Beim Nehmen hoher 16 Bordsteinkanten kann sich die Treppenantwort einschalten! • SITZEN: Bitten Sie den Anwender, sich hinzusetzen und den Unterschenkel im Winkel von mehr als 20° gegenüber dem Boden zu stellen (Beine ausstrecken). Um den Entspannungsmodus einzuschalten muss die Prothese leicht unbelastet sein. Der Knöchelmodus geht in eine Plantarflexionsposition über (Zehen unten). • AUFSTEHEN AUS DEM SITZEN: Bitten Sie den Anwender, während er sitzt, die Prothese unter oder nahe an den Stuhl zu bewegen.. Der Knöchelmodus geht in die Dorsalflexion (Zeh oben), um das Aufstehen zu erleichtern. Seien Sie sich bewusst, dass der erste Schritt nach dem Aufstehen untypisch sein wird, der Fuß passt sich dann dem Gehen an. • EBENER UNTERGRUND: Bitten Sie den Anwender langsam und schnell zu gehen. Beobachten Sie die Dorsalextension während der Schwungphase. • RAMPEN: Bitten Sie den Anwender auf einer leichten und auf einer steilen Rampe auf- und abzulaufen. Beobachten Sie die Knöcheladaption und fragen Sie den Anwender ob sie/er dies spürt. • TREPPEN: Bitten Sie den Anwender eine Treppe hinauf- und hinunterzusteigen. Bitten Sie ihn/sie mit der Prothesenseite voran die Stufen hinauf- oder hinunterzusteigen. Dies führt nach dem ersten Schritt auf der Treppe zur Treppenadaption. Hinweis: Weisen Sie den Anwender an, beim ersten Hinuntersteigen vorsichtig zu sein, da er/ sie noch nicht an die dorsalflexierte Knöchelposition gewöhnt ist. Ermutigen Sie den Anwender, die Schuhe zu wechseln oder barfuß zu gehen und die Anpassung der Absatzhöhe zu verwenden. • ZEHEN ANHEBEN: Eine sehr langsame Gehgeschwindigkeit löst das Anheben der Zehen nicht aus. • HALBER SCHRITT: Scharfe Kurven, Zickzack oder hohe Bordsteinkanten können die Dorsalextension auslösen. • LEISTUNGSVERLUST: Wenn die Batterieladung schwach ist und die Warnimpulse für den Leistungsverlust abgegeben werden, kehrt der Fuß in die zuletzt eingestellte Fersenhöhenposition zurück und das Kniemodul schaltet sich aus. EXTRAFUNKTIONEN Siehe Abbildung 9. MANUELLER KNÖCHELBETRIEB • Verwenden Sie die obere und die untere Taste, um den Fuß zu bewegen. • Falls die Knöchelbewegung während des Gebrauchs aus irgendeinem Grund begrenzt ist, geht der Fuß in einen Fehlerzustand über und der manuelle Knöchelbetrieb wird automatisch eingeschaltet. Ein Alarm wird ausgelöst und die LED blinkt rot und gelb, während die grüne LED kontinuierlich leuchtet. Der Motor startet drei Neuversuche, bevor der manuelle Knöchelbetrieb aktiviert wird. 17 ANHANG Vorsichtsmassnahmen zur elektromagnetischen verträglichkeit sicherheitsvorkehrungen Das SYMBIONIC LEG 3 erfordert in Bezug auf elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) spezielle Vorsichtsmaßnahmen. Es muss entsprechend der folgenden EMV-Informationen installiert und ausgeführt werden: • Das SYMBIONIC LEG 3 darf nicht neben oder zusammen mit anderen Geräten verwendet werden. Falls es nötig ist, das SYMBIONIC LEG 3 neben oder zusammen mit anderen Geräten zu verwenden, sollte es beobachtet werden, um sicherzustellen, dass es in der verwendeten Konfiguration normal funktioniert. • Das SYMBIONIC LEG 3 kann für elektromagnetische Eingriffe von tragbaren und mobilen HF-Kommunikationsgeräten, wie Mobiltelefonen, anfällig sein; • Das SYMBIONIC LEG 3 kann durch andere Geräte gestört werden, auch wenn diese anderen Geräte die Anforderungen gemäß CISPR EMISSION erfüllen. 18 Anleitung und Herstellererklärung – Elektromagnetische Strahlung Das SYMBIONIC LEG 3 ist für die Verwendung in der unten beschriebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Kunde oder Anwender des SYMBIONIC LEG 3 muss sicherstellen, dass es in einer solchen Umgebung verwendet wird. Elektromagnetische Umgebung – Anleitung Strahlungstest Einhaltung RF Emissionen CISPR 11 Gruppe 1 Das SYMBIONIC LEG 3 verwendet HF-Energie nur für die interne Funktion. Daher ist seine HF-Strahlung gering und verursacht mit großer Wahrscheinlichkeit keine Störungen an elektronischen Geräten in der Nähe. RF Emissionen CISPR 11 Klasse B Oberwellenstrahlung IEC 61000-3-2 Klasse A Spannung Schwankungen/ Flimmerstrahlung vIEC 61000-3-3 Entspricht Das SYMBIONIC LEG 3 kann in jeder Umgebung verwendet werden, auch zuhause und in Umgebungen, die direkt mit dem öffentlichen Niederspannungsnetz verbunden sind, welches Haushalte versorgt. 19 Anleitung und Herstellererklärung – Elektromagnetische Verträglichkeit Das SYMBIONIC LEG 3 ist für die Verwendung in der unten beschriebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Kunde oder Anwender des SYMBIONIC LEG 3 muss sicherstellen, dass es in einer solchen Umgebung verwendet wird. Immunitätstest IEC 60601 Testwert Elektrostatische Entladung (ESD) IEC 61000-4-2 ±6 kV Kontakt ±8 kV Luft Schnelle transiente elektrische Störgröße IEC 61000-4-4 ±2 kV for Stormver-sorgungsleitungen ±1 kV for Eingangs-/Ausgangsleitungen Stoßspannung IEC 61000-4-5 ±1 kV Leitung(en) zu Leitung(en) ±2 kV Leitung(en) zum Boden Spannungs-einbrüche, kurze Störungen und Spannungsvariationen der Stromversorungsleitungen IEC 61000-4-11 <5 % UT (>95 % Einbruch der UT) für 0,5 Umläufe 40 % UT (60 % Einbruch der UT) für 5 Umläufe 70% (30 % Einbruch der UT) für 25 Umläufe <5% UT (>95 % Einbruch der UT) für 5 Sek. Power frequency (50/60 Hz) magnetic field IEC 61000-4-8 3 A/m Geführte HF IEC 61000-4-6 3 V (rms) 150 kHz bis 80 MHz. Abgestrahlte HF IEC 61000-4-3 3 V/m 80 MHz bis 2,5 GHz. HINWEIS: 1. UT ist das Spannungsniveau des (Wechselspannung-) Netzes von dem Anlegen des Testlevels. 2. Bluetooth RF-Empfänger/Senderangaben: • Frequenzband für Empfang und Senden: 2.402 to 2.480 MHz • Modulationsart: GFSK Modulator (Bluetooth-Basisrate (BR)) • Effektive Strahlungsleistung: maximal 3 dBm (Schallleistungspegel II) 20 Einhaltungswert Elektromagnetische Umgebung – Anleitung ±6 kV Kontakt ±8 kV Luft Der Boden sollte aus Holz, Beton oder Keramikfliesen bestehen. Wenn die Böden mit synthetischem Material belegt sind, sollte die relative Luftfeuchtigkeit mindestens 30 % betragen. ±2 kV for Stormver-sorgungsleitungen ±1 kV for Eingangs-/Ausgangsleitungen Mains power quality should be that of a typical commercial or hospital environment. ±1 kV Leitung(en) zu Leitung(en) ±2 kV Leitung(en) zum Boden Mains power quality should be that of a typical commercial or hospital environment. <5 % UT (>95 % Einbruch der UT) für 0,5 Umläufe 40 % UT (60 % Einbruch der UT) für 5 Umläufe 70% (30 % Einbruch der UT) für 25 Umläufe <5% UT (>95 % Einbruch der UT) für 5 Sek. Die Qualität des Stromnetzes sollte der einer typischen gewerblichen Umgebung oder eines Krankenhauses entsprechen. Wenn der Anwender des SYMBIONIC LEG 3 während einer Störung der Stromversorgung die Prothese weiterhin nutzen möchte, wird empfohlen, das SYMBIONIC LEG 3 mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung oder einem Akku zu betreiben. 3 A/m Die magnetischen Felder der Stromfrequenz sollten in etwa einem typischen Ort in einer typischen gewerblichen Umgebung oder einem Krankenhause entsprechen. 3 V (rms). 3 V/m 21 Anleitung und Herstellererklärung – Elektromagnetische Verträglichkeit Das SYMBIONIC LEG 3 ist für die Verwendung in der unten beschriebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Kunde oder Anwender des SYMBIONIC LEG 3 muss sicherstellen, dass es in einer solchen Umgebung verwendet wird. Immunitätstest IEC 60601 Testwert Einhaltungswert Geführte HF IEC 61000-4-6 3 VRMS 150 kHz bis 80 MHz 3 VRMS Abgestrahlte HF IEC 61000-4-3 3 V/m, 80 MHz bis 2.5 GHz 3 V/m hinweis 1 hinweis 2 * ** 22 Elektromagnetische Umgebung – Anleitung Tragbare und mobile HF-Kommunikationsgeräte dürfen nicht näher zu einem Teil des SYMBIONIC LEG 3, inklusive der Kabel, als der empfohlene Trennungsabstand verwendet werden, der aus der Gleichung, die für die Senderfrequenz gilt, berechnet wurde. Empfohlener Trennungsabstand: d=1.2√P d=1.2√P 80 MHz bis 800 MHz d=2.3√P 800 MHz bis 2.5 GHz wobei „P“ die maximale Ausgangsnennleistung des Senders in Watt (W) gemäß dem Senderhersteller und „d“ der empfohlene Trennungsabstand in Metern (m) ist. Feldstärken von festen HF-Sendern, die durch eine elektromagnetische Vor-OrtPrüfung bestimmt werdena*, sollte n unter dem Compliance-Wert in jedem Frequenzbereich liegenb**. Störungen können in der Nähe von Geräten auftreten, die mit folgendem Symbol gekennzeichnet sind: Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der höhere Frequenzbereich. Diese Richtlinien gelten ggf. nicht in allen Situationen. Die elektromagnetische Verbreitung wird durch die Absorption und Reflektion von Strukturen, Gegenständen und Menschen beeinflusst. Feldstärken von festen Sendern, wie Basisstationen für Funktelefonen (Mobiltelefone, schnurlose Telefone) und mobilen Landfunkdiensten, Amateurstationen, AM- und FM-Rundfunk- und Fernsehsendern, können theoretisch nicht genau vorherbestimmt werden. Um die elektromagnetische Umgebung aufgrund fester HF-Sender zu bestimmen, muss eine elektromagnetische Vor-Ort-Prüfung berücksichtigt werden. Wenn die gemessene Feldstärke an dem Ort, an dem das SYMBIONIC LEG 3 verwendet wird, den o. g. geltenden HF-Compliancewert überschreitet, sollte das SYMBIONIC LEG 3 beobachtet werden, um den normalen Betrieb zu bestätigen. Wenn eine abnormale Leistung beobachtet wird, sind ggf. zusätzliche Maßnahmen, wie die Neuausrichtung oder Neupositionierung des SYMBIONIC LEG 3, erforderlich. Über dem Frequenzbereich von 150 kHz bis 80 MHz müssen Feldstärken unter 3 V/m liegen. 23 DE – Hinweis:Össur-Produkte- und Bauteile werden nach ihrer Entwicklung nach anwendbaren offiziellen Normen, oder bei Nichtvorliegen offizieller Normen, nach betriebsinternen Normen geprüft . Die Kompatibilität mit bzw. die Einhaltung dieser Normen ist nur möglich, wenn die Össur-Produkte mit anderen empfohlenen Össur-Komponenten verwendet werden. Sollte in einem strukturellen Teil der Vorrichtung irgendeine ungewohnte Bewegung oder Produktverschleiß auftreten, ist der Patient darauf hinzuweisen, die Benutzung der Vorrichtung auf der Stelle einzustellen und seinen Arzt oder Orthopädietechniker zu konsultieren. Dieses Produkt wurde für den Einsatz an ein und demselben Patienten entwickelt und geprüft. Die Vorrichtung darf NICHT an anderen Patienten eingesetzt werden. Sollten beim Tragen dieser Vorrichtung irgendwelche Probleme auftreten, kontaktieren Sie auf der Stelle den Arzt. Össur Americas 27051 Towne Centre Drive Foothill Ranch, CA 92610, USA Tel: +1 (949) 382 3883 Tel: +1 800 233 6263 [email protected] Össur Canada 2150 – 6900 Graybar Road Richmond, BC V6W OA5 , Canada Tel: +1 604 241 8152 Össur Europe BV Ekkersrijt 4106-4114 P.O. Box 120 5690 AC Son en Breugel The Netherlands Tel: +800 3539 3668 Tel: +31 499 462840 [email protected] Össur Deutschland GmbH Augustinusstrasse 11A 50226 Frechen, Deutschland Tel: +49 (0) 2234 6039 102 [email protected] Össur UK Ltd Unit No 1 S:Park Hamilton Road Stockport SK1 2AE, UK Tel: +44 (0) 8450 065 065 [email protected] Össur Nordic P.O. Box 67 751 03 Uppsala, Sweden Tel: +46 1818 2200 [email protected] Össur Iberia S.L.U Calle Caléndula, 93 Miniparc III Edificio E, Despacho M18 28109 El Soto de la Moraleja, Alcobendas Madrid – España Tel: 00 800 3539 3668 [email protected] [email protected] Össur Europe BV – Italy Via Baroaldi, 29 40054 Budrio, Italy Tel: +39 05169 20852 [email protected] Össur Asia 2F, W16 B No. 1801 Hongmei Road 200233, Shanghai, China Tel: +86 21 6127 1700 [email protected] Össur Asia-Pacific 26 Ross Street, North Parramatta Sydney NSW, 2152 Australia Tel: +61 2 88382800 [email protected] Össur South Africa Unit 4 & 5 3 on London Brackengate Business Park Brackenfell 7560 Cape Town South Africa Tel: +27 0860 888 123 [email protected] Össur Head Office Grjótháls 5 110 Reykjavík, Iceland Tel: +354 515 1300 Fax: +354 515 1366 [email protected] WWW.OSSUR.COM ©Copyright Össur 2015 TM 0079 DE Rev. 2
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