praxis mikrocontroller Explorer-16 (2) Von Jan Buiting & Luc Lemmens, in Kooperation mit Microchip UK & Labcenter Electronics Dem Januarheft von ELEKTOR war eine Gratis-CD beigelegt – der Sie hoffentlich einen Ehrenplatz in Ihrer Software-Sammlung zugewiesen haben. Denn die Explorer-16-CD brauchen wir nun für das erste echte Hardwareprojekt. Die Software Proteus VSM simuliert zum Beispiel die Erzeugung von Audiosignalen. Und Rabatte warten auch noch... Steckverbinder für optionales grafisches LCD Einstellung für analoge Eingänge Zweizeiliges LCD mit je 16 Zeichen Freie Prototypenfläche Reset-Taster ICD-Steckverbinder (in-circuit debugger) PIC/PIM-Auswahl USB-Interface Ein PIC18F! RS232-Schnittstelle Betriebsanzeige (LED) Anschluss für Stromversorgung (915 V Gleichspannung) +5 V, Masse und +3,3 V (Messpunkte) Taster für anwenderspezifische Eingaben Indikator-LEDs (konfigurierbare Ports) JTAG-Steckverbinder Erweiterungs-Stecker für PICtail Plus Bild 1. Die Explorer-16-Platine mit bestücktem PIC24FJ-PIM. 30 elektor - 2/2007 Teil 2: Explorer-16 „Value Pack“ und Audio-Signal-Erzeugung Die kostenlose CD ist als Beilage von ELEKTOR sehr gut angekommen. Das Feedback reichte von „schön dass ich jetzt sogar eine komplette Mikrocontroller-Platine simulieren kann“ über „ein C-Compiler für High-EndPICs fehlte mir noch“ bis hin zu „ich kann es kaum erwarten, das einmal mit richtiger Explorer-16-Hardware auszuprobieren“. Bevor es mit dem Ex- PIC24FJ128 100-PinPlug-In Module (PIM) Platinen-Stecker für PICtail Plus Steckverbinder für PICkit-2-Programmer plorer-16-Paket losgeht, gibt es vorab noch einige Hinweise und Tipps. Passt nicht auf zwei Seiten... Eine enorme Menge an Information inklusive einer Einführung in die Programmierung der PIC24F-Serie, Tutorien, Datenblätter, Application-Notes, PowerPoint-Präsentationen und einiges Andere mehr wurde für Sie auf der speziellen Explorer-16-Webseite zusammengestellt, die unter „www. elektor.de/explorer-16“ zu finden ist. Der Zugriff auf diese Seite erfordert allerdings eine vorherige Registrierung. Zur Zeit der Arbeit an diesem Beitrag waren schon zehn Downloads zum Thema Explorer-16 und der PIC24FSerie verfügbar – mehr, als in einer kompletten ELEKTOR-Ausgabe abgedruckt werden könnte. Besonders die Video-Präsentation von Don Schneider in Form einer 40-MB-Windows-MediaDatei (.wmf) ist sehr zu empfehlen. Ohne schnelles Internet wird man eher mit der schlankeren PDF-Version vorlieb nehmen. Jenseits dieser Fundgrube an freier Software und Dokumentation für PICFans (speziell für die 24F-Serie) haben wir ein Extra-Forum eingerichtet (www.elektor.de). Hier sind Fragen, aber natürlich auch Tipps und Hinweise für andere Leser willkommen. Explorer-16-Vorteilspaket Serielles EEPROM Erweiterungs-Stecker für PICtail Plus (optional) 2/2007 - elektor Bevor wir uns der Hardware widmen, hier erst noch einmal ein Blick auf die der letzten Ausgabe beigelegte CD: Enthalten war eine voll verwendbare Version von Proteus VSM zur Simulation und ein C-Compiler, mit denen sich PICs nach Belieben auch virtuell programmieren lassen, ohne dass hierzu erst Hardware gekauft werden müsste. Dem Feedback zur Januar-Ausgabe entnehmen wir, dass eine Simulation mit Proteus doch einen ziemlich leistungsfähigen PC voraussetzt. Der Versuch, die Software auf einem 486er unter Windows 98 einzusetzen, grenzt daher schon an Masochismus. Hinter dem Start-Menü der CD verbirgt sich eine geballte Ladung Information - die im Prinzip frei zugänglichen Infos von den Webseiten von Microchip und Labcenter zu pflücken würde selbst mit einer schnellen Internet-Verbindung etliches an Zeit benötigen. Hinzu kommt, dass die Spezialausgabe von Proteus VSM mit dem PIC24F-SimulationsModul nirgendwo zu finden ist, da sie von Labcenter Electronics speziell für ELEKTOR-Leser erstellt wurde. Schließlich bietet das Explorer-16Vorteilspaket ein außergewöhnliches Preis/Leistungs-Verhältnis (siehe Kasten). Nun zum Inhalt des Pakets: Explorer-16 Demo-Board Der wichtigste Inhalt des Explorer-16Vorteilspakets ist diese Platine. Was Sie hier erwartet, zeigt Bild 1. Die Abmessungen des Demo-Boards betragen 140×115 mm. Hinzu kommen noch zwei MPU-Module: Ein Modul enthält einen PIC24FJ und das zweite einen dsPIC33F. Microchip nennt diese Module „PIMs“ – ein Akronym für „plugin module“. Beide quadratischen Module verfügen über beeindruckende 100 Pins. Auch wenn in diesem Projekt das PIC24FJ-PIM eingesetzt wird, ist das PIM mit dem dsPIC33F eine gute Wahl für Anwendungen mit digitaler Signalverarbeitung. Wenn dieser Chip näher interessiert: Auf den Webseiten von Microchip gibt es reichlich Informationen dazu. Sowohl PIC24FJ- also auch dsPIC33FPIMs sind in Einzelstückzahlen von Microchip bzw. den jeweiligen Distributoren erhältlich, um sie zusammen mit dem Explorer-16-Board oder dem PICkit 2 zu verwenden. Dabei sind diese Module preiswerter, als man meinen könnte, wenn man bedenkt, dass sie neben dem Chip eine Trägerplatine (40 × 40 mm) mit 100 Pins mitbringen. Sie passen prima in vier quadratisch angeordnete HD-SIL-Fassungen. Details zur direkten Verwendung des Explorer-16-Demo-Boards finden sich im Anwender-Handbuch auf der diesem Kit beiliegenden CD. Neben seinem Einsatz als Entwicklungs-System kann das Demo-Board auch sehr gut 31 praxis mikrocontroller schalten die Kontrolle der Ausrichtung. Als Anhaltspunkt dient die angedeutete abgeschrägte Ecke. PICkit 2 – Das Starter-Kit Bild 2. Das PICkit 2 hat eine Doppelfunktion als Debugger und als Programmer. als Grundlage für eine eigenständige Anwendung dienen, die auf PIMs mit PIC24F oder dsPIC33 basiert. In bewährter Microchip-Tradition verhelfen Tutorien und Beispiel-Programme zu lauffähigen Anwendungen mit minimalem Aufwand. Die beiden mitgelieferten PIMs sind darüber hinaus auch gleich mit Beispielprogrammen bestückt. Das Explorer-16-Demo-Board wird von einem Netzteil mit einer Belastbarkeit von 250 mA bei 9-15 V Gleichspannung versorgt. Anwender-Programme wer- den in nichtflüchtigem Speicher platziert. Wenn gewünscht, dann können diese Programme automatisch nach Anlegen der Versorgungsspannung gestartet werden. Neue Software kann also durch simples Auswechseln eines PIMs auf dem Demo-Board zur Ausführung gelangen. Eine Platine mit einer eigenen Schaltung benötigt lediglich vier 25-polige SIL-Fassungen mit 1/20Pin-Abstand, die als Quadrat angeordnet sein müssen. Da die PIMs quadratisch sind, empfiehlt sich vor dem Ein- Der zweitwichtigste Inhalt des Vorteilspakets ist das PICkit 2 (siehe Bild 2), das vielleicht dem Einen oder Anderen aufgrund seines Vorgängers, dem PICkit 1, bekannt vorkommt. Das PICkit 2 kommt mit einem „Low Pin Count Demo Board“, einer Platine mit Fassungen für PICs mit 8-, 14- und 20Pins. Gerade für die bekannten und weit verbreiteten einfacheren PICTypen dient diese Platine als ideales Entwicklungssystem und ist für diese Chips das Board der Wahl. Das PICkit 2-Modul wird über seinen sechspoligen Steckverbinder an das Explorer-16-Board angeschlossen und kann so zwecks Programmierung und zum Debuggen eingesetzt werden. Die Seite mit den LEDs sollte zum PICTail-Steckverbinder auf dem Explorer16-Board zeigen. Selbstverständlich verfügt das PICkit 2 über eigene Dokumentation, eine extra Bedienungsanleitung und passende Software – alles enthalten auf der mitgelieferten CD. Audio PICtail Plus Bild 3 zeigt schließlich den Inhalt Nr. 3, das „Audio PICtail Plus Daughter Board“. Diese Tochter-Platine kann in den Slot des Explorer-16-Boards gesteckt werden. Mit ihr kann man analoge Signale via Pulsbreitenmodulation generieren. Die PWM-Signale werden anschließend durch einen Tiefpass gefiltert und die Amplitude ist über ein Poti einstellbar. Anschließend werden die Signale verstärkt und mittels MiniLautsprecher hörbar gemacht. Alternativ kann das verstärkte Signal auch an einer 3,5-mm-Klinkenbuchse abgegriffen werden, wobei bei gestecktem Stecker der Lautsprecher deaktiviert wird. In einem seriellen EEPROM können zudem komprimierte Sprach-Dateien abgelegt werden. Da bei gesteckter Platine einige Pins des Pfostensteckers denen des JTAGSteckverbinders auf dem Explorer-16Board sehr nahe kommen, sollte man aufpassen oder diese gegebenenfalls isolieren. Mehr Simulationen: Audio PICtail Plus in VSM Bild 3. Die Audio-PICtail-Plus-Platine, die im „Vorteilspaket“ enthalten ist. 32 In diesem Beitrag wird die zweite Simulation mit Proteus VSM realisiert. elektor - 2/2007 Hierzu sollte die Datei „Demo2.zip“ von der Webseite „www.elektor.de/explorer-16“ herunter geladen und ohne vorheriges Entpacken im Verzeichnis „C:\Programme\microchip\mplab c30\ examples“ abgelegt werden. Das „Audio PICtail vir tual demo board“ ist eine leicht reduzierte virtuelle Version der vollen Hardware-Variante. Im Sinne der Einfachheit und für eine flottere Simulation wurden einige Komponenten des Explorer-16-DemoBoards und der Audio-Tochterplatine weggelassen. Nichtsdestotrotz zeigt diese Demonstration die virtuellen Fähigkeiten von Proteus VSM und dem Mikrocontroller PIC24F besonders eindrucksvoll. Um das zu transferierende Datenvolumen zu begrenzen, enthält der „Audio Analysis Graph“ keine Daten. Wenn man also etwas hören möchte, muss man mindestens einmal die Simulation laufen lassen. Die Audio-PICtail-Demo besteht aus zwei Teilen: Der in Bild 4 gezeigte Teil enthält die Audio-Bestandteile und die interaktiven Elemente, die für eine Simulation in VSM notwendig sind. Der zweite Teil enthält den PIC24F-Controller und kann somit den Source-Code ablaufen lassen. Einige Elemente fehlen, da es hier um eine pure Simulation der Kernfunktionen und nicht um eine komplette Virtualisierung einer ganzen Platine geht. Außerdem wurde verhindert, dass Komponenten hinzugefügt oder gelöscht werden können. Lediglich die Werte passiver Bauteile und somit der Charakter des Ausgangsfilters kann vom Anwender modifiziert werden. Die Auswirkungen solcher Veränderungen können im Fenster mit dem resultierenden Frequenzgang beobachtet werden. Zusätzlich kann selbstverständlich der C-Quell-Code verändert und so die Auswirkung auf die Sprachausgabe via PIC24F analysiert werden. Die Möglichkeit, in ein und der selben Simulation gleichzeitig den Frequenzgang und den Signalverlauf über die Zeit darzustellen, würde normalerweise eine Vollversion der Software voraussetzen, um die Verbindung zum Mikrocontroller zu kappen und einen Sinusgenerator hinzuzufügen. Doch die Entwickler von Labcenter implementierten einen interaktiven Schalter (siehe „SW1“ in Bild 5), der dies dann doch quasi in einer Simulation ermöglicht. Je nach gewünschter Grafik muss der Schalter dann entsprechend via Klick auf sein Symbol umgelegt werden. 2/2007 - elektor Bild 4. Das virtuelle Audio-PICtail-Demo-Board mit allen wichtigen interaktiven Elementen. - In Stellung „RD0“ werden die Audio-Signale (generiert vom PIC24) angezeigt. - In Stellung „REF“ wird entsprechend der Frequenzgang des Filters angezeigt. Weitere interaktive Elemente der Audio-PICtail-Platine sind: - Ein Taster, um den Code für eine RealTime-Simulation zu starten - Ein Temperatur-Sensor Der Taster wird benötigt, um dem Quell-Code eine ADC-Auslesung zu gestatten, den entsprechenden Wert zu berechnen und das Ergebnis in Sprache auszugeben. Weiterhin dient er zum Setzen eines Stimulus (siehe Bild 6). Dies ist nötig, damit der „Audio Analysis Graph“ funktioniert, da im Batch-Simulations-Modus interaktive Komponenten sonst deaktiviert sind. Und ohne Stimulus würde keine Batch-Simulation ablaufen. Der Temperatur-Sensor (Bild 7) ist eine voll interaktive Komponente. Sie erlaubt dem Anwender die Temperatur via den Tasten ↑ und ↓ zu verändern. Der simulierte Sensor liefert dann genau die Werte aus dem Datenblatt, die schließlich vom PIC24F-Analogeingang eingelesen werden. Auf diese Weise kann ausgetestet werden, wie sich die Software zum Beispiel bei Überschreitung von Grenzwerten verhält. Erfahrungsgemäß erleichtern solche Features die Fehlersuche ungemein. Bild 5. Interaktiver virtueller Schalter. Bild 6. Interaktiver Taster zum Setzen eines Stimulus für die Batch-Simulation. Bild 7. Interaktiver TC1047-Temperatur-Sensor und DVM – alles rein virtuell! 33 praxis mikrocontroller Mikrocontrollern beschäftigt, ist diese Möglichkeit ein großes Plus. Um eine Simulation durchzuführen, wird eine virtuelle Prüfspitze (Voltage Probe) an den „Audio“ genannten Ausgang gelegt. Die Signale dieses Punktes werden dann grafisch als Zeit/ Intensitäts-Diagramm dargestellt. Demonstration Bild 8. Virtueller Ausgangsfilter mit MCP6022. Ein weiteres Feature dieser Art ist ein virtuelles Voltmeter. So kann man einfach überprüfen, ob errechnete Werte irgendetwas mit eingelesenen Werten zu tun haben und mögliche Fehler einkreisen. schnell Bauteilewerte verändert werden können und die Auswirkungen solcher Maßnahmen bezüglich des Frequenzgangs quasi sofort sichtbar werden. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, die bei der Simulation Der Code ist ohne weiteres in ISIS lauffähig, da der PIC24F mit der „.cof“-Datei im Design-Verzeichnis verknüpft ist. Für den Einsatz von MPLAB® muss eine „Build“-Operation durchgeführt werden. MPLAB weist bei Bedarf darauf hin. Das „Audio Analysis“-Fenster erlaubt die Aufzeichnung und das Anhören des Entwurfs. Die Simulation wird da- Das Explorer-16-Vorteilspaket gibt es nur für ELEKTORLeser zu einem besonders günstigen Preis. Die Ausgangsfilter-Sektion (Bild 8) entspricht weitgehend der AudioPICtail-Hardware. Lediglich die Ausgangstreiberstufe wurde entfernt, da diese für eine Simulation der prinzipiellen Funktion nicht erforderlich ist. Der Vorteil ist, dass so einfach und erzeugten Signale nicht nur zu analysieren, sondern auch in einer „.wav“Datei abzuspeichern. Auf diese Weise kann man später dann auch noch bequem ein paar Offline-Analysen mit üblicher Audio-Software durchführen. Wenn man sich mit Audio-Signalen bei Bild 9. Audio-Analyse-Fenster in maximierter Version. 34 bei als Batch-Prozess durchgeführt und die Spice-Berechnungen werden auf der Basis der vom PIC24F gelieferten Werte durchgeführt. Dies ermöglicht der VSM-Simulations-Maschine eine so genannte Mixed-Signal-Analyse und erlaubt so Features wie die Analyse von Audio-Signalen. Die Funktionsweise der grafischen Simulation ist nahezu unabhängig vom geöffneten Entwurf in Proteus (bzw. ISIS) oder dem in MPLAB geöffneten Proteus-VSM-Fenster. Die Grundfunktionen sind, dafür zu sorgen, dass der interaktive Schalter in der richtigen Position für die benötigte Signalquelle ist, den Cursor im Audio-Analyse-Fenster entsprechend zu bewegen und entweder die Leerzeichen-Taste zu betätigen oder via Rechtsklick „Simulate Graph“ auszuwählen. Die Simulation sollte dann ablaufen. Wenn alles passt, dann sollte man die Sprachausgabe der Temperatur als Audio-Signal sehen können. Um sich diese noch mal anzuhören, kann man einfach STRG-Leertaste (CTRL-Space) drücken oder via Rechtsklick „Play Audio“ auswählen. Die Anzeige kann außerdem noch erweitert werden, um zusätzliche Operationen auszuführen. Hierzu klickt man in den Titel-Balken des Audio-Analyse-Fensters, was das Fernster in voller Größe statt eingebettet darstellt (siehe Bild 9). Die Vorgehensweise beim „Frequen- elektor - 2/2007 Explorer-16-„Vorteilspaket“ (Value Pack) Passend zu dieser Artikelserie gibt es nun das Explorer-16-Vorteilspaket. Es enthält die folgenden vier Bestandteile: 1. Explorer-16-Demo-Board Ein modulares Entwicklungssystem für die neuen 16-bit-Mikrocontroller von Microchip. Es unterstützt die Familien PIC24F, PIC24H und dsPIC33. Es unterstützt die gängige Peripherie mit 5-V-Interfaces, verfügt über die notwendigen Basisfunktionen und kann modular erweitert werden. Beigelegt sind je ein dsPIC33F256GP710und ein PIC24FJ128GA010-Plug-In-Modul sowie ein RS232-Kabel und eine CD mit Software. 3. Audio-PICtail-Plus-Tochterplatine Diese Platine ist zum Einstecken auf das Explorer-16-Demo-Board gedacht. Da die Platine sogar einen Miniaturlautsprecher nebst Verstärker enthält, werden Audio-Signale direkt hörbar. 4. Rabatt-Gutschein für MPLAB C30 Wenn Sie den ausgefüllten Gutschein an Microchip schicken, erhalten Sie ein Upgrade Ihrer Studentenversion von MPLAB auf eine Vollversion zu einem rabattierten Preis. Sie bezahlen 140 Euro weniger als nach Liste! 2. PICkit 2 – Das Starter-Kit Das PICkit 2 enthält einen Programmer für Mikrocontroller und eine Demo-Platine für PICs mit niedrigen Pin-Zahlen. Ein Chip vom Typ PIC16F690 (PDIP) ist als Basis für Experimente mit Mikrocontrollern beigelegt. Das PICkit 2 nutzt Microchips Full-Speed USB-Interface. Die Demo-Platine unterstützt PICs mit 8-, 14- und 20-Pins. Neben dem PIC16F690 ist die Platine noch mit vier LEDs, einem Taster und einem Potentiometer bestückt. Ein Schnelleinstieg mit zwölf Kapiteln erleichtert das Verständnis und bereitet den Weg zu ersten praktischen Schritten. cy Response“-Fenster ist ganz ähnlich. Man muss lediglich den interaktiven Schalter auf den Sinusgenerator als Signalquelle umlegen. Fehlersuche mit MPLAB und Proteus VSM Die volle Potenz für so genanntes System-Level-Debugging entfaltet sich, wenn MPLAB und das Proteus-VSMPlug-In zusammenarbeiten. Diese Kombination macht VSM zum Entwicklungswerkzeug innerhalb von MPLAB und funktioniert in einer ähnlichen Weise wie beim Einsatz von MPLABSIM oder MPLAB mit ICD2. Der zentrale Unterschied ist, dass die Sache eben ohne Hardware funktioniert und dass die Fähigkeiten VSM eine wesentlich interaktivere Weise der Code-Simulation ermöglichen. Dies ermöglicht sogar die Simulation von seriellen Schnittstellen, A/D-Konvertern und anderen asynchronen Operationen, die gewöhnlich harte Nüsse für Code-Simulatoren darstellen. Von diesen Vorzügen der Mixed-Mode-Simulation profitiert man als Entwickler beim Schaltungsentwurf erheblich. Im Hinterkopf sollte aber immer präsent sein, dass Proteus lediglich ein Fenster innerhalb von MPLAB darstellt, wie in Bild 10 gezeigt. Einige Operationen wie das Platzieren von Komponenten können innerhalb dieses Fens- 2/2007 - elektor Ersparnisse Aufgrund einer speziellen Vereinbarung mit Microchip UK erhalten Sie diese spezielle Version des Explorer-16-Vorteilspakets deutlich preiswerter als die Summe der Einzelkomponenten. Komponente Microchip-Direct-Listenpreis Explorer-16-Demo-Board (DM240001) € 101,57 PICkit 2 Starter-Kit (DV164120) € 39,06 Audio PICTail Plus (AC164125) € 55,00 (vorläufig festgelegt) Summe € 195,63 Total inkl. MWSt. € 232,80 Komponente ELEKTOR-Vorteilspreis Explorer-16-Vorteilspaket, enthält DM240001, DV164120, AC164125, C30-Rabattgutschein Total inkl. MWSt. € 179,00 Wenn Sie den C30-Rabattgutschein nutzen, sparen Sie beim Kauf des „Vorteilspakets“ insgesamt rund 200 Euro! VSM-Plug-In-Module von Labcenter Selbst für die PIMs gibt es ein Spezialangebot unter: www.labcenter.co.uk/products/elektoroffer 35 praxis mikrocontroller Bild 11. Als „Debugging Tool” wird Proteus VSM gewählt. Bild 10. MPLAB mit Proteus-VSM-Fenster. Bild 12. Den ADC-Breakpoint und einige weitere Parameter hat man hier auf einen Blick. ters eben nicht durchgeführt werden. flächen zur Simulation in MPLAB, was über die Zusammenhänge und merkt Dies muss in der Stand-Alone-Version nahtlose Simulation und Debugging besonders einfach, wenn und wo etbzw. im so genannten „Schematic Capzwischen allen Tools, sei es Hard- oder was schief läuft. Und es geht sehr viel ture Package“ erledigt werden. Da es Software, ermöglicht. schneller und einfacher, als dies alles aber immerhin möglich ist, innerhalb Es ist nun erlaubt: mit echter Hardware auszuprobieren. des Fensters Werte und Eigenschaften - Breakpoints bei ADC-Events zu von Bauteilen zu verändern sowie virsetzen; Fazit und Ausblick tuelle Instrumente hinzuzufügen, - ein Fenster zur Beobachtung der Werwiegt diese Einschränkung nicht allzu te im Ergebnis-Register des ADCs zu Dieser Beitrag hat sich exemplarisch schwer. Da eine Batch-Simulation mögöffnen; damit beschäftigt, wie man die Audiolich ist, können auch Code-Änderungen PICtail-Platine mit Hilfe von MPLAB - den eingestellten Wert des Temperadurchgeführt werden und die Resultur-Sensors zu überwachen und und den VSM-Tools simuliert. Selbsttate ähnlich wie in verständlich konnte der Stand-Alone-Annicht auf alle Eventuwendung betrachtet alitäten eingegangen werden. Zum Starten werden. Stattdessen Das Video von Don Schneider einer Batch-Simulatiwurden die grundon sollte: Debugger legenden Konzepte ist sehr zu empfehlen. → Select Tools → Pround Methoden aufteus VSM ausgewählt geführt. Bei Detailfrawerden. gen helfen die Links und schlichtes - zu sehen, welcher Wert beim TempeWie in Bild 11 zu sehen, öffnet sich das Ausprobieren. ratur-Sensor ausgelesen wird. entsprechende Fenster und zeigt den In Teil 3 geht’s darum, wie man CFStatus der Verbindung mit der VSMKarten anschließen kann; darüber hinMan kann also, wie in Bild 12 gezeigt, Simulations-Maschine in der Werkaus wird es eine Unterrichtseinheit viele zusammenhängende Elemente zeugleiste. Ein grüner Knopf zeigt an, in Sachen virtuelles Testen & Mesund Funktionen sowie deren Abhändass die Verbindung noch vorgenomsen geben, was nochmals Bezug auf gigkeiten gleichzeitig manipuliemen werden muss. In diesem Modus das sprechende Thermometer nimmt ren und beobachten. Ob das Vorteile können aber die Batch-Simulationen – allerdings dann mehr auf dessen bringt? Wie leicht einzusehen, kann für die Anzeige der Audio-Signale und Hardware. man auf diese Weise sehr schnell und des Frequenzgangs gestartet werden. einfach erkennen, dass zu einer Tem(060280-II) Ein Klick auf den grünen Knopf akperatur von 20° C eine Ausgangsspantiviert hingegen die Verbindung mit nung von 0,7 V des Sensors gehört, die Updates, Erweiterungen und VSM, was eine Echtzeit-Simulation von vom Mikrocontroller bzw. dessen A/DDownloads zu dieser Artikel-Serie finden sich unter: Code und System nach sich zieht. WeiKonverter als 0x00D9 eingelesen wird. www.elektor.de/explorer-16 ter aktiviert dies die Standard-SchaltMan behält sehr leicht den Überblick 36 elektor - 2/2007
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