Pressemitteilung

ENDMORÄNE – Künstlerinnen aus Berlin und Brandenburg e.V.
Presse und Öffentlichkeit ENDMORÄNE e.V.:
Tine Neumann
Mobil: +49.(0)179.518.6766
Email: [email protected]
www.endmoraene.de
Presse und Öffentlichkeit dkw.:
Gabriela Schulz
Tel.:+49.(0)355.7824.117
Email: [email protected]
www.museum-dkw.de
Berlin, im Mai 2016
Pressemitteilung
Ausstellungsprojekt ENDMORÄNE e.V.
in Zusammenarbeit mit dem dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus
ENDMORÄNE 25
...und die wunderliche Welt dreht sich weiter
25 künstlerische Positionen
zum 25. Geburtstag
an mehr als 25 Tagen
mit 7 Weltwundern
in Cottbus
Eröffnung:
25. Juni 2016
um 15 Uhr
Ort:
Ehemaliges Museum der Natur und Umwelt
und im Foyer des dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus
Uferstraße / Am Amtsteich 15
03046 Cottbus
Ausstellungsdauer:
26. Juni – 7. August 2016
Dienstag bis Freitag 15 - 18 Uhr
Samstag und Sonntag 12 - 18 Uhr
Moränen (aus dem Französischen für ‚Schutt’ oder ‚Geröll’) sind eiszeitliche Ablagerungen, die für die Landschaften Berlins und
Brandenburgs charakteristisch sind. Ein ähnlich spezielles Urgestein ist die dort ansässige Künstlerinnengruppe ENDMORÄNE.
Während ihr erdzeitliches Pendant eine Mischung aus Kiesel, Sand und Schotter mit sich führt, geht es bei ENDMORÄNE auf
andere Art um Mix und Anhäufung von Material. Quer durch die Genres, Disziplinen und Methoden zeigen die knapp zwei
Duzend Frauen des Vereins allsommerlich bildende Kunst in wechselnden Kontexten. Internationale Gastkünstlerinnen
inbegriffen. Eher eine Wandermoräne also, wenn man genau sein will. Allerdings ist die Gemeinschaft, die seit ihrer Gründung
nach Mauerfall auf eine stolze Ausstellungspraxis zurückblickt, tausendmal jünger als ihre geologische Cousine:
Das kreative Kollektiv wird diesen Sommer 25. Anlass, um ordentlich zu feiern und die besagte Ziffer künstlerisch zu reflektieren.
In der jüdischen Kabbala verkörpert die Zahl 25 Überraschungen und neue Horizonte. Ihre Quersumme 7 wiederum ist
numerologisch ein Chiffre für Veränderung und hat in sehr vielen Kulturen besondere Bedeutung: Die 7 Wochentage, die 7
mageren und fetten Jahre. Und nicht zuletzt die 7 Weltwunder. Auch in dem Sinn dreht sich die wunderliche Welt von
ENDMORÄNE weiter: Assoziationen, Mystik, Verknüpfungen und Links werden im Jubiläumsjahr thematisch zum Archiv. Wobei
der Ausstellungstitel auf ein Zitat der Dichterin Rose Hawthorne rekurriert und am Schluss eines Paul Auster Romans – gar nicht
verwunderlich – für Wechsel, Perspektive und Bewegung steht.
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Die künstlerische Welt von ENDMORÄNE ist in der Tat verblüffend, frisch und wandlungsfähig. Veränderung par excellence!
Null Atelierkunst, kein etablierter Show Room, stets andere Gebäude, niemals dieselbe Ortschaft. Nach einem Vierteljahrhundert
Projektgeschichte fiel zum Vereinsgeburtstag die Wahl auf die zweitgrößte Stadt des Lands der (End)moränen, Cottbus.
Auch sicher kein Zufall. Denn der recht ungewöhnliche Krebs im Stadtwappen symbolisiert ebenfalls Erneuerung, meint die
Heraldik. Schließlich wechselt das Tier jedes Jahr den Panzer. Genau wie ENDMORÄNE Orte und Sujets.
Als Zentrum der Lausitz hat Cottbus ohnehin Bezug zu End- und anderen Moränen. Der Braunkohleabbau hat die Umgebung
mindestens so stark erschüttert, bewegt und einschneidend verändert wie ebenjene glazialen Serien die Mark. Parallel zum
Gelände wurden ganze Leben umgewälzt. Zuerst durch Umsiedlung kompletter Dörfer. Später, nach Stilllegung der Gruben,
durch Kündigung und Arbeitslosigkeit.
Cottbus ist reich an Industrievergangenheit. Schon lange vor der Kohle waren Fasern und Textil Erzeugnis Nr. 1 in der
südbrandenburgischen Kreisstadt. Im Spannungsfeld dieser Geschichte beziehen – wie soll es anders sein? – genau 25
ENDMORÄNE Künstlerinnen geographisch wie thematisch Stellung. In einer ehemaligen Wollgarnspinnerei, welche im Lauf von
zwei Jahrhunderten verschiedene Nutzungen erfuhr und zuletzt ein Naturkundemuseum beherbergte, realisiert der Verein seine
aktuelle Sommerwerkstatt in nächster Nähe zu einem Gebäude, das als Industriedenkmal auch ein von ENDMORÄNE entdeckter
Ausstellungsort sein könnte. Wäre dort nicht schon ein Museum situiert: In Kooperation mit dem dkw. Kunstmuseum
Dieselkraftwerk Cottbus, das eine Dokumentation der letzten 25 Jahre ENDMORÄNE zeigt, findet das illustre Jubiläum statt.
Ab 25. Juni kann man überraschende Momente, abwechslungsreiche Viertelstunden und virtuose Vierteljahrhundertkunst am
Cottbuser Amtsteich erleben. Natürlich auch (s)ein kleines Wunder. Die Ausstellung läuft bis 7. August. Weh dem, der da
Symbole sieht...!
-----------------------------Zur Projekthistorie:
Als Kollektiv reichlich geschichtsträchtig, bespielen die ENDMORÄNE Künstlerinnen seit 25 Jahren leer stehende Orte und Gebäude im Berliner
Umland. Mit raum- und themenbezogenen Arbeiten ziehen sie jedes Jahr kunstbegeisterte Besucher, Anwohnerinnen und Ausflügler aus Berlin
und Brandenburg in ihren Bann. Der Standort gehört immer zum Konzept. In alten Kirchen, Schlössern, Ställen, Kasernen oder Bahnhöfen hat
der Verein schon ‚residiert’. Und dieser Pionierarbeit verdankt das Land Brandenburg eine ganz eigene, zeitgenössische Ausstellungskultur. Der
künstlerische Zugriff des Projekts ist prozessual und situationsbezogen: Kaum etwas entsteht vorab im Atelier. Mittels ästhetischer Methoden wie
Partizipation, Recherche, Analyse werden sämtliche Arbeiten erst nach und nach vor Ort entwickelt, konkretisiert und umgesetzt. In einer
zweiwöchigen Phase vor Ausstellungseröffnung, der so genannten ‚Sommerwerkstatt’, kann man der Kunst hinter die Kulissen und zum Jubiläum
anschließend sogar zurück in die Zukunft blicken.
ENDMORÄNE 25 ...und die wunderliche Welt dreht sich weiter
Sommerwerkstatt 2016 - Arbeiten in situ: 10. bis 24. Juni 2016
Ausstellungseröffnung: 25. Juni 2016, 15 Uhr samt anschließendem Fest mit Live Musik ab 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 26. Juni bis 7. August 2016 – Dienstag bis Freitag 15 - 18 Uhr, Samstag und Sonntag 12 - 18 Uhr
Mit Führungen, Aktionen und Gesprächen an den Wochenenden.
Ausstellungsort: Ehemaliges Museum der Natur und Umwelt
samt Retrospektive 25 Jahre ENDMORÄNE im dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, Uferstraße / Am Amtsteich 15, 03046 Cottbus
Zur Ausstellung erscheint ein Jubiläumskatalog sowie eine DVD „25 Jahre ENDMORÄNE“. Weitere Informationen über das Gesamtprojekt und die
beteiligten Künstlerinnen sowie zu Verkehrsanbindungen, Führungen und Performances unter www.endmoraene.de
Mit Arbeiten von Susanne Ahner, Kerstin Baudis, Ka Bomhardt, Claudia Busching, Monika Funke Stern, Gisela Genthner, Margita
Haberland, Renate Hampke, Rotraud von der Heide, Masko Iso, Ingrid Kerma, Gunhild Kreuzer, Angela Lubič, Barbara Müller, Annette
Munk, Varsha Nair, Dorothea Neumann, Patricia Pisani, Elke Postler, Karla Sachse, Antje Scholz, Erika Stürmer-Alex, Gaby Taplick,
Christiane Wartenberg und einem Beitrag von Undine Giseke
Die Ausstellung „ENDMORÄNE 25 ...und die wunderliche Welt dreht sich weiter“ steht unter der Schirmherrschaft der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und
Kultur Dr. Martina Münch und wird gefördert aus Mitteln der Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst, des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des
Landes Brandenburg, des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Famiie des Landes Brandenburg, der Staatskanzlei des Landes Brandenburg,
der maecenia - Frankfurter Stiftung für Frauen in Wissenschaft und Kunst, der Stiftung der Sparkasse Märkisch-Oderland, der GWJ Ingenieurgesellschaft für
Bauphysik, der Schweizer GmbH, der Turbinenhalle am Stienitzsee - Henrik Sundström GmbH, dem ifa Institut für Auslandsbeziehungen, dem Gerberhaus Cottbus,
der Investitionsbank des Landes Brandenburg und der Stadt Cottbus.
ENDMORÄNE – Künstlerinnen aus Berlin und Brandenburg e.V.
Sitz: Kunsthof Lietzen, Falkenhagener Straße 10, 15306 Lietzen
Projektleitung: Projektgruppe ENDMORÄNE 2016 – Susanne Ahner, Gisela Genthner, Angela Lubič, Dorothea Neumann, Annette Munk
Künstlerinnenkontakt: Dorothea Neumann • Mobil: +49 (0)175.2435.491 • Email: [email protected]
Presse und Öffentlichkeitsarbeit ENDMORÄNE e.V.: Tine Neumann • Mobil: +49.(0)179.518.6766 • Email: [email protected]
Presse und Öffentlichkeitsarbeit dkw.: Gabriela Schulz • Tel.:+49.(0)355.7824.117 • Email: [email protected]
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