folgende Tipps - Wegweiser Demenz

Die folgende Tabelle macht deutlich, wie Sie typische Aussagen einordnen können und
welche Reaktionen dann fachlich sinnvoll und angebracht sind.
Flüchtiger
Beispiel
Was können Sie tun?
Was sagen Sie?
Flucht mit / Konflikte, Stress, und Überforderung, zum Beispiel im Kranken- „Oh was ist passiert?“
„Geht es Ihnen* nicht
ohne Ankün- haus oder unbekannte Umgebung vermeiden. Auch - nach
digung
Schmerzen fragen. Eine Wohlfühlatmosphäre für alle schaffen so gut?“ „Tut etwas
weh?“
Hinläufer
„Kommen Sie, ich
Geborgenheit und Vertrautheit vermitteln – Zum Beispiel Ge„Ich muss
spräche über frühere „Schlüsselereignisse“ und wichtige persön- begleite Sie ein
jetzt aber
Stück.“
wirklich nach liche Themen führen. Ablenkung von der konkreten Situation,
Ansprechen der Gefühle. - Oft hilft ein kleiner Spaziergang
Hause!“
„Zuhause ist es imdurch die Wohnung, ein Toilettengang und ein Glas Wasser.
mer am schönsten.“
„Ich habe gehört,
Sie sind in … geboren /erzählen
Sie mal.“
„Ich muss zur Demenzerkrankte einbinden und im Haushalt helfen lassen. Ri- „Haben Sie schon
(zum Beispiel) die
tuale für die verdiente Pause oder den Feierabend einführen.
Arbeit“
Möhren geputzt?“
So fördern Sie bei Demenzerkrankten das Gefühl einer sinnvollen Betätigung oder eine Entlastung von einem inneren Druck. „Jetzt ist es aber
Zeit für eine kleine
Pause.“
„Meine Eltern Versuchen Sie den Druck, die Angst die Sorge ansprechen. Zum „Gab es Ärger, wenn
warten
Sie zu spät geBeispiel durch fragen nach dem früher strengen Vater. Erkenschon“
kommen sind?“
nen, wie alt sich der erkrankte Mensch gerade fühlt.
„Meine Klei- In das Gespräch eine Puppe einbinden und /oder nach den Kin- „Sie waren immer
nen braueine gute Mutter
dern fragen.
chen mich“
…? „Ihre Kinder
heißen doch …?“
Spaziergänger
Mit/ ohne
Jacke ist
er/sie weg
Wie viel Bewegungsmöglichkeiten gibt es? - Spaziergänge gemeinsam machen - Auch Alternativen wie Tanzen, Gymnastik
oder den Toilettengang anbieten.
„Darf ich Sie ein Stück
begleiten?“
* Wegen der besseren Lesbarkeit ist die Sie-Form gewählt. Für Angehörige natürlich „Du“