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lass
nach!
GESUND WERDEN
BLUTHOCHDRUCK lässt sich mit Medikamenten bekämpfen. Doch
auch Entspannungstechniken zeigen überraschende Erfolge
Von ULRIKE BARTHOLOMÄUS
enn Sabine Fechner Stress hat, begibt sie sich auf eine innere Reise.
Im Kopf steigt sie aus der hektischen Gedankenspirale aus und träumt sich in
eine schöne Situation hinein. Sie betritt einen
hellen Raum in gelb-orangenen Farben mit
Holzfußboden, in dem ein schönes Sofa steht.
Durch ein großes Fenster fällt die Sonne in das
Zimmer und strahlt eine große Palme an, deren Wedel über die Couch ragen. Auf einem
Beistelltisch liegen ein paar Bücher und Magazine. In Gedanken blättert Fechner in einer
Zeitschrift und atmet entspannt durch.
Die Fachfrau für Wirtschaftsförderung eines
Bezirksamts in Berlin steht oft unter Stark-
W
Ruhe
bewahren:
Jede kurze Pause im
strom. „Ich muss über große Summen entscheiden, da sind die Erwartungen an mich
sehr hoch“, berichtet die 53-Jährige. Wenn am
Arbeitsplatz auch noch unterschiedliche Charaktere und Meinungen aufeinandertreffen,
entstehen Spannungen: Der Blutdruck steigt.
Ihre Entspannungstechnik soll dann helfen.
„Ich benutze sie zum Beispiel vor Meetings, in
denen Konflikte an der Tagesordnung stehen“,
erzählt sie. Manchmal reichen die mentalen
Reisen allerdings nicht, um ihr fünf Minuten
Auszeit und damit Distanz zum Stress zu verschaffen. Dann verlässt Fechner, deren Blutdruck früher bedenkliche Werte erreichte, kurz
das Büro und beruhigt ihr Nervensystem.
Wenn Atmung und Puls sich wieder normalisiert haben, kehrt sie an den Schreibtisch zurück. In besonderen Fällen läuft sie schnell hinaus an die frische Luft, einmal um den Block.
Diese Antistress-Techniken erlernte Sabine
Fechner im Rahmen einer Studie zur Senkung
des Bluthochdrucks an der Berliner
Alltag kann helfen, den
Illustrationen: Berit Wenkebach
Blutdruck zu senken
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