Vom Kleben und Klebenkönnen: bebro electronic sieht

 PRESSE-NEWS
Vom Kleben und Klebenkönnen: bebro electronic sieht
Fügetechnik als Systemkonstruktion der Zukunft
Frickenhausen, 30. Mai 2016
Eher sparsam bis ungeliebt ging die EMS-Branche bislang mit der sogenannten
„Fügetechnik“ um, wenn Klebstoffe vornehmlich beim Fixieren von Bauteilen auf
Leiterplatten zum Einsatz kamen. Inzwischen trägt der Gedanke unter den
Fertigern von Hightech-Elektronik charmante Züge beim Einsatz von DispenserAutomaten – nicht zuletzt, wenn es darum geht neue Geschäftsfelder aufzutun.
Der nahe Stuttgart ansässige E2MS-Dientleister bebro electronic zeigt, wie man als
Auftragsfertiger nicht nur Leiterplatten bestückt, sondern mehr daraus macht.
Der Stoff, aus dem man Räume macht:
Vertrauen in den Klebeprozess beim Gehäusebau
„Jede Technik hat seine Zeit. Einst waren es Nieten, später der Schweißprozess,
die die Welt der mechanischen Konstruktion zusammenhielt“, beginnt Peter
Sommer, Vertriebsmitarbeiter bei bebro, seine Ausführungen zur Fügetechnik.
Nach seinen Worten hat sie, die auf Klebstoffen basierende Verbindungsmethode
große Chancen, in der Hightech-Elektronik langfristig Fuß zu fassen, „bislang
überwog der Anteil von Konstruktionen, die mono-materiell zusammengefügt
wurden, wie der Eiffelturm, nur aus Eisenträgern und Eisennieten
zusammengehalten. Auch später, so Sommer weiter, konnte man Eisen nur mit
Eisen verschweißen: „Bislang war auch uns das Kleben fremd. Doch wir setzen ja
beim Projektkonzept nicht bei der reinen Leiterplattenfertigung an, die auch heute
noch zum großen Teil in den Geräten verschraubt werden.“ Zum einen sei der
Schraubprozess in der Serienfertigung nach seinen Erkenntnissen hochkomplex
und kritisch zugleich, wenn es um Dichtigkeit geht oder der Schraubvorgang
sensibel justiert sein muss.
Die Überlegungen der bebro electronic gingen dahin, mit gleichzeitiger Fertigung
der Gehäuse den Kunden von einer kostentreibenden Inhouse-Montage zu
befreien. Hierin, meint Sommer, liegt eine große Chance. Es bestünde jedoch
auch die Gefahr zu scheitern, wenn die Erfahrung fehlt. Denn anders als in
bisherigen technischen Epochen sind nunmehr Verbundtechniken mit
unterschiedlichsten Materialien gefragt. „Ein Notebook besteht aus Glas, Sensoren
und einem Kunststoffrahmen, auch die Frontscheibe eines Schnellzuges ist
geklebt“, hebt Peter Sommer hervor. Wie sicher hier die Verarbeitungstechnik sein
muss, aber auch wie groß das Vertrauen in die Technik bereits ist, belegen die
Beispiele aus der Bahntechnik oder mit multi-materiellen Klebetechniken in der
Flugzeugindustrie – sicherer Fahrgastraum, modern gefertigt.
„Unsere Kundenprojekte haben zwar keine Flugzeugdimensionen, aber sie sind
nicht weniger anspruchsvoll“, gab Peter Sommer zu verstehen und verwies auf
Arbeiten für die Medizintechnik, „das Massengeschäft im Gehäusebau wird mit
Kunststoff-Spritzguss betrieben, leicht und äußerst kostengünstig. Ergebnisse mit
der Fügetechnik im Umgang mit dünnwandigen Halbschalen für hochempfindliche
Sensorik brachten für uns eine ungeahnte Festigkeit zutage. Ein wahrer Segen für
die Sicherheit der integrierten Elektronik, insbesondere wenn der Fertigung die
Fehlerquote Null ins Buch geschrieben wird.“ Sommer sieht viele Ansatzpunkte,
das Geschäft im Investitionsgüterbereich auszubauen, gerade wenn es um
Leichtbauweise oder auch Raumbedienelemente geht und schließt seine
Ausführungen mit dem Resümee: „Die Klebetechnik ist eine fachliche
Herausforderung und für unsere Kunden ein kostensparender Prozess. Dass dies
zum Thema mit wachsender Bedeutung wird, ist schon an den neuen Vorgaben
bei der Verarbeitung zu sehen. Die seit Anfang März auf Basis IOS 9001
geltenden Richtlinien, die Novelle der DIN 2304, ist ein klares Indiz dafür. Im
Kleben liegt die Zukunft.“
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BILDUNTERSCHRIFT / Ob Wärmeleitpasten oder Klebstoffe - die prozesssichere
Dosierung und Verteilung gewährleistet die Zuverlässigkeit.
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