Einladung zum Verkehrswissenschaftlichen Kolloquium

Kontakt
Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen
Institut für Verkehrswesen
Sekretariat: Sonja Kirstein
KIT – Campus Süd
Otto-Ammann-Platz 1
Telefon: +49 721 608-42241
E-Mail: [email protected]
Sekretariat: Sigrid Biegel
KIT – Campus Süd
Otto-Ammann-Platz 9
Telefon: +49 721 608-42251
E-Mail: [email protected]
Einladung zum
Verkehrswissenschaftlichen Kolloquium
in Zusammenarbeit mit
INSTITUT FÜR VERKEHRSWESEN
INSTITUT FÜR STRASSEN- UND EISENBAHNWESEN
Anbindung mit ÖPNV
Mit der Straßenbahn als direkte Verbindung vom Hauptbahnhof bis zur Haltestelle „Durlacher
Tor“: Linie 4 (Richtung Waldstadt), Linie S4 (Richtung Grötzingen/ Bretten/ Gölshausen), Linie S41
(Richtung Tullastraße).
Fußweg ca. 2 Minuten von der aktuell eingerichteten Ersatzhaltestelle zum Alten Bauingenieurgebäude.
Anbindung mit Pkw
Mit dem Pkw von der A 5 über die Ausfahrt Karlsruhe-Durlach in Richtung KIT – Campus Süd bis
zum Durlacher Tor, dann entsprechend der aktuellen Baustellenverkehrsführung rechts in den Adenauerring abbiegen. Auf dem Adenauerring der Wegweisung zum Wald-Parkplatz folgen (wegen
sehr begrenzter Parkmöglichkeiten auf dem Campus Süd).
www.kit.edu
KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft
www.kit.edu
Verkehrswissenschaftliches Kolloquium
In Weiterführung unseres erfolgreichen Kolloquiums am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erwarten Sie auch in
diesem Jahr zwei interessante Vorträge. Hierzu laden wir Sie herzlich ein und würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen.
31. Mai 2016
05. Juli 2016
Vortrag
Vortrag
Siegfried Brockmann
Leiter Unfallforschung der Versicherer (UDV)
Dipl.-Ing. Lars Schwickert
Fraport AG
Getötete im Straßenverkehr –
Maßnahmen gegen die Stagnation
Kapazitative Entwicklung von Fluggastanlagen
Beginn: 16:00 Uhr
Beginn: 16:00 Uhr
Wir bitten um Anmeldung bis zwei Wochen vor dem jeweiligen Vortrag.
Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen
Institut für Verkehrswesen
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c. Ralf Roos
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Vortisch
Karlsruher Institut für Technologie, Campus Süd, Hörsaal 93, Altes Bauingenieurgebäude (Geb. 10.81)
Siegfried Brockmann, Leiter Unfallforschung der Versicherer (UDV)
Getötete im Straßenverkehr - Maßnahmen gegen die Stagnation
Das Ziel der Bundesregierung, die Zahl der Verkehrstoten in der Dekade 2011 bis 2020 um 40 Prozent zu reduzieren, ist in weite Ferne gerückt. Angesichts der Tatsache, dass nach der Prognose für 2015 nach der Hälfte der Dekade die Reduktion nur 5,7 Prozent beträgt, kann man wohl eher von einer
Stagnation sprechen. Es ist also zu fragen, ob die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichend oder nicht zielführend sind. Ganz sicher wird aber ohne
zusätzliche Anstrengungen eine Verbesserung nicht erreicht werden können.
Aus Sicht der Unfallforschung ist es erforderlich, sich auf die Bereiche mit den größten Potentialen zu konzentrieren. Dazu gehören zunächst die Landstraßen, für die eine Tempobeschränkung auf 80 km/h diskutiert wird, jedenfalls bei einer Breite unter 6,5 Meter. Außerdem sind wirkungsvolle Maßnahmen gegen Baum- und Motorradunfälle zu treffen. Im Zuge der Verlagerung von Mobilität weg vom Auto rücken ungeschützte Verkehrsteilnehmer
und damit der innerstädtische Verkehr zunehmend in den Fokus. Alles muss zudem vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft betrachtet werden. Schließlich stellt sich die Frage, inwieweit die Entwicklung von Assistenzsystemen und die Einführung automatisierter Fahrfunktionen das Unfallgeschehen positiv beeinflussen können. Der Vortrag gibt einen Überblick über den Satus quo und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf.
Dipl.-Ing. Lars Schwickert, Fraport AG
Kapazitative Entwicklung von Fluggastanlagen
Jedes passagierrelevante Bauprojekt an einem Flughafen (sowohl Umbau im Bestand, als auch Neubauten) benötigt Dimensionierungsparameter wie
Passagieraufkommen, Fläche, Bestuhlung, etc. als Grundlage zur Bestimmung der notwendigen Infrastruktur und der Kontroll- und Abfertigungsprozesse. Da sich die Investitionsvolumina dabei schnell im mehrstelligen Millionenbereich bewegen, ist eine vorausschauende und zuverlässige Planung
notwendig, die alle Bedarfe zusammenführt unter Berücksichtigung von sich laufend ändernden Parametern wie rechtlichen Vorgaben oder neuen
Technologien. Ein geeignetes Werkzeug dafür ist die Simulation der Prozesse am Terminal sowie die sensible Interpretation der Simulationsergebnisse.
Mit Blick auf eine gerichtsfeste, kaufmännisch sinnvolle und zudem funktionierende Weiterentwicklung der Terminals sowie der darin stattfindenden
Prozesse ist also darauf zu achten, dass die jeweilige Aufgabenstellung mit den richtigen Planungs- und Dimensionierungsparametern versorgt wird.
Deshalb führt die Fraport AG ihre Kapazitätsplanung mittels Passagierflusssimulation (Multi-Agenten-System) durch, wobei unter anderem folgende
Aspekte betrachtet werden: Effiziente Ressourcennutzung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, eindeutige Leistungsbeschreibungen und deren
vertragliche Festschreibung in sogenannten Servicelevel Agreements, Nachweise von architektonisch bedingten „Restflächen“ und Entwicklung von
alternativen Nutzungsmöglichkeiten und das Messen und Definieren von Zielerreichungsgraden (Qualitätssicherung). Besonders interessant ist die
Nutzung der Simulation zum Nachweis von Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Produkten oder neuen Technologien im Gesamtsystem.