Rede von Bürgermeister Kessler anlässlich der Enthüllung der „Europaschützenfesteule“ am 01. Juni 2016 um 18.00 Uhr vor dem Rathaus (Schützenplatzseite) Sehr geehrter Herr Weiltling, sehr geehrter Herr Männer, sehr geehrter Herr Gohla, sehr geehrter Herr Dickhaus, werte Damen und Herren, beim 18. Europaschützenfest hier in Peine waren die Schützen des gesamten Kontinentes aufgefordert, die Peiner Eule und damit ein Wahrzeichen von Peine vom Sockel zu schießen. Heute enthüllen wir sie hier vor dem Rathaus und haben sie auf einen Sockel gestellt, damit sie uns an dieses großartige Fest noch lange erinnert. Die Eule ist nicht im städtischen Wappen verankert, aber trotzdem ist sie mit den Peinern und der Peiner Geschichte eng verwoben. Das zeigt sich, wenn man einen Spaziergang durch Peine macht. Im Bereich des historischen Marktplatzes finden sich diverse Eulenbilder an den Fassaden und nicht nur das, es gibt auch zahlreiche Sagen und Legenden, die sich um die Eule ranken. Die geläufigste Herleitung ist die folgende: „Vor langer Zeit ließ sich eine Eule auf dem Wartturm der Vorburg nieder und fing an, unter dem Dache ein Nest zu bauen. Mit offenem Munde staunte die Besatzung das Tier an und geriet in Furcht angesichts des unbekannten und furchterregenden Seite 1 Wesens. Man sucht den ungebetenen Gast zu vertreiben, doch umsonst, er kommt immer wieder. Schließlich legt man Feuer in den Turm, die Eule jedoch fliegt zur Stadt hinüber. Die Peiner aber fürchten sich nicht, nehmen den Fremdling wohlgemut auf und verehren die Eule als einen Schutzgeist. Und genauso sind die Peiner noch heute! Denke ich an das Europaschützenfest zurück, als an einem der heißesten Tage des letzten Jahres die Schützen vieler Nationalitäten durch Peine zogen und unzählige Besucher den Straßenrand säumten, wird dies deutlich. Die einen, um eben einfach dabei zu sein. Die anderen mit Getränken und Bechern im Gepäck, um den durstigen Vorbeilaufenden eine kühle Erfrischung zu reichen. Aber es gab auch die, die nach hergebrachter Freischießentradition Rosen an die Marschierenden verteilten. Die Peiner nahmen die Fremden aus nah und fern auf und begrüßten sie wie Freunde. Mit der Idee, die Könige auf die Peiner Eule schießen zu lassen und ein Exemplar dieses Prachtvogels der Stadt zu schenken hat der Europaschützenverein 2015 e.V. im wahrsten Sinne des Wortes den Vogel abgeschossen. Seite 2 Durch das Europaschützenfest ist die lebens- und liebenswerte Stadt Peine noch bekannter geworden. Die Eule wird nun dazu beitragen, dass das Fest in ewiger Erinnerung bleibt - zum einen bei der Peiner Bevölkerung und zum anderen bei den Besuchern von Peine. Ich bin sicher, dass diese Eule, die auf das 18. Europaschützenfest, das hier in Peine stattgefunden hat hinweist, fester Bestandteil bei Stadtführungen werden wird. Und ich bin ebenso überzeugt, dass den Gästen von Peine dann auch die Information, das zu Teil wird, dass die Stadt Peine von der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen zur schützenfreundlichsten Stadt gewählt wurde. Gestatten Sie mir, dass ich an dieser Stelle noch einmal allen danke, die an der Organisation und der Durchführung dieses für Peine so bedeutenden Festes beteiligt waren. Mein ganz besonderer Dank gilt dem Europaschützenfest Peine 2015 e.V. der mit diesem Geschenk der Eule unter einem großartigen Ereignis einen würdigen Schlussstrich zieht. Seite 3
© Copyright 2024 ExpyDoc