Weiter denken, Grenzen überschreiten! - Umwelttechnik

UC-Journal
Für Partner des Umwelttechnik-Clusters, des Netzwerks Ressourcen- und Energieeffizienz und Leser
Ein Netzwerk im Umwelttechnik-Cluster
©
fotolia.com, piccaya
Ausgabe 2 / Oktober 2015
Weiter denken,
Grenzen überschreiten!
Die Internationalisierung der Umwelttechnik „Made in Upper Austria“
Titelstory ab Seite 6
nahaufnahme
Im Gespräch mit Ing. Gerald Hanisch, dem neuen
Beirat des Umwelttechnik-Clusters
Seite 4
„Biogas-plus durch
membrantrennung“
Erfolgreiches Cluster-Kooperations­projekt
Seite 13
UC-Journal 2 / Oktober 2015
www.umwelttechnik-cluster.at1
Von anstrebbaren Zielen
Werte Leser, geschätzte UC-Partner!
Mit steigendem Umweltbewusstsein und
teurer werdenden Res­
sourcen erhöht sich
weltweit auch der Bedarf an Ökoenergieund Umwelttechnik. Viele oberösterreichische Un­
ternehmen bieten dazu genau das richtige und
international anerkanntes Know-how. Jene haben
es auch nicht verabsäumt, kontinuierlich neue Export-Märkte zu erschließen. Dieser Umstand sowie der technische Vorsprung bei unzähligen Produkten und Dienstleistungen ist der Grund, warum
diese Betriebe auf einigen Kontinenten zum Teil
hervorragend aufgestellt sind.
Um solche bestätigte Themen-, Meinungs- und
Marktführerschaften zu forcieren – und ganz im
Sinne unseres Zitats – wurde vom Land Oberöster­
reich neuerlich eine „Export- und Internationalisierungsinitiative der Ökoenergie- und Umwelt-Technologien 07/2015 – 12/2016“ ins Leben gerufen.
Zielländer sind Exportmärkte außerhalb der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union bzw. der
Schweiz. Lesen Sie aber dazu mehr ab Seite 6.
Zukunftsthemen. In der letzten Ausgabe haben
wir unser neues Format „UC grenzenlos!“ vorge­
stellt – es wurde ein großer Erfolg. Erlauben Sie
mir deshalb, Sie auf einige Veranstaltungen zu
Zukunftsthemen hinzuweisen: „Wirkungsvolle
Kommunikation & Storytelling“, „Chancen durch
ökoeffiziente Produkte“ und „Die tägliche Herausforderung im interkulturellen Umgang“. Diese
Events sollen die Themen unserer UmwelttechnikTagung „IT“, „Zukunft der Arbeit“ und „Finanzierung neu denken“ abrunden.
In diesem Jahr findet die Umwelttechnik-Tagung
am 5. November im Schloss Puchberg bei Wels
statt. Zukunftsforscher und Key-Note-Speaker
Erik Händeler wird uns eine/seine mögliche Zukunft „vorzeichnen“. Im Rahmen der Tagung wird
auch wieder unser [ ie:ku ], der Innovationspreis
des UC und des NREE, vergeben. Dieser ist mit insgesamt 7.000 Euro Preisgeldern dotiert und soll,
nein, er wird sowohl in der Kategorie neue Ideen
als auch in der Kategorie erfolgreiche Projekte Akzente setzen.
Ich würde mich sehr freuen, Sie am 5. November
persönlich begrüßen zu können. Und sollten Sie in
diesem repräsentativen Rahmen Ihr Unternehmen
präsentieren wollen: Für Schnellentschlossene
gibt es für die Begleitausstellung noch Restplätze.
In diesem Sinne: Auf zu neuen Zielen, besser heute als morgen!
Ihr
Siegfried Keplinger,
Manager UC & NREE
Navigator Ausgabe 2/2015
Recruiting für die Umwelttechnik
3
25 Jahre im Dienste der Umwelt
4
Leitartikel: Weiter denken, Grenzen überschreiten6
Gastbeitrag: Netzwerk Humanressourcen8
Wie ein Berufsbild entsteht
9
Gastbeitrag: Energie AG Power Solutions
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Individuell mehr erreichen – gemeinsam voneinander lernen
Biogas Plus durch Membrantrennung
Workshop: Was erzählen Sie denn da?
Auf der Suche nach der Ressourceneffizienz
Terminvorschau 2015, IFAT, Impressum
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Werte Leserin! Weil es das Lesen erleichtert, wird in dem Journal durchgehend auf das Gendern verzichtet. Sowohl für die männliche als auch für die weibliche Ansprache wird einheitlich die männliche verwendet.
Dr. Michael Strugl,
Wirtschaftslandesrat OÖ
„Europas Wirtschaft erfährt einen Paradigmenwechsel: Kooperationen schaffen Mehrwert für
alle Beteiligten. Eine Philosophie, die Oberösterreich seit Jahren erfolgreich praktiziert –
vor allem in der ­Umwelttechnik.“
Foto: fotolia.com/Natalia Merzlyakova
Foto: Stefan Rumersdorfer, www.vux.at
„Wer keine eigenen Ziele hat, der verwirklicht die Ziele anderer.“ Unbekannt
Jetzt anmelden!
Ihr Ticket zur Umwelttechnik-Tagung 2015
www.umwelttechnik-cluster.at → Veranstaltungen → Umwelttechnik-Tagung 2015
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UC-Journal 2 / Oktober 2015
Projekt // 360° Umwelttechnik
Berufsförderung des Landes Oberösterreich für Jugendliche
Recruiting für die Umwelttechnik
Seit Herbst 2013 verantwortet der UC gemeinsam mit dem NREE das Projekt „Umwelttechnik – Berufsfeld mit
Zukunft“ – mit großer positiver Resonanz. Ziel dabei ist, Jugendliche für eine Karriere im Berufsbild „Umwelttechnik“ zu begeistern und Informationsarbeit zu leisten.
Hervorragende Aussichten
Dementsprechend sind auch die ­beruflichen Perspektiven. ­Sowohl der UC als auch das NREE geben
theoretische Einblicke in dieses vielseitige Berufs­
feld, ergänzend dazu bieten Partnerunternehmen
des UCs immer wieder prak­tische Einblicke:
Girlsday bei Rabmer GreenTech
Kürzlich konnten junge Mädchen ­beispielsweise
den UC-Part­ner ­„Rabmer GreenTech GmbH“ kennenlernen. Fokussiert werden beim A­ ltenber­ger
Mag.a Ulrike Rabmer-Koller mit interessieren Jugendlichen.
„Bleib sauber“, die Broschüre zum Nachlesen
20 Seiten Information wie z. B. „Was ist Umwelttechnik“ oder eine Grafik über Ausbildungswege,
Beschreibungen von Studiengängen sowie Statements von Absolventen diverser Schulen und Unis,
beinhaltet die handliche Broschüre. Das Nach­
schlagewerk spiegelt im Überblick die vielfältigen
Karrierechancen in der Umwelttechnik wider – von
der Lehre bis zum Universitätsstudium.
Messe „Jugend und Beruf“ im Oktober 2015
Auch heuer war der UC auf der Messe ­vertreten.
Dieses Jahr zeigte man sich allerdings von der interaktiven Seite. Präsentiert wurde der „reChar­
ger“ – ein Handyhalter speziell für den Lade­vor­
r
Betrieb mit 50-jähriger Firmentradition ins­be­son­
dere die Bereich­e Wasser, Abwasser ­sowie erneuerbarer Energien.
Grafik: Knut Dirnberge
Auf Schüler zugehen
Das Projekt informiert praxisnahe und mit gezielten
Maßnahmen über Karriere­chancen sowie attraktiven (Aus-)Bildungsmög­lichkeiten in der Umwelttechnik. Angesprochen werden Jugendliche im
Alter von 13 bis 19 Jahren, aber auch Eltern, Lehrer und Professoren. Wie wichtig der Berufszweig
„Umwelttechnik“ als Wirt­schaftsmotor ist, zeigen
die Entwicklungszahlen: Diese ­B ranche wächst
derzeit wie kein anderer Wirtschaftszweig und hat
das Potenzial zu einer Leitindustrie in OÖ heran­
zureifen. Mit dem verstaubten Image „schmutzig“,
„laut“, „körperbetont“ etc. haben die Berufs­bilder
schon lange nichts mehr zu tun, meist sind es
High-Tech-Berufe.
Foto: Umwelttechnik-Cluster
Zugegeben, was die Karriereplanung betrifft, so
setzt das Projekt einerseits früh an, buchstäb­
lich an der „Wurzel“ und zwar bei Schülern und
Schulab­gängern. Andererseits kann man, was die
richtige Jobwahl betrifft, nicht früh ­genug damit
beginnen, sich zu informie­ren. ­­Initiiert wurde die
bewusstseinsbildende Wissens­offensive von Land
OÖ bzw. Wirt­schafts­landesrat ­Michael Strugl im
Herbst 2013, um ein hohes Qualifikationsniveau
sich­erzustellen.
20 Seiten geballte
Info: Die Broschüre
„Bleib sauber“.
gang, der von selbst direkt an der Steckdose hält.
Das Highlight der Aktion: Der „reCharger“ wurde
von den Jugendlichen selbst aus Kunststoffflaschen gebastelt – quasi recycelt. Damit wurde den
jungen Besuchern anhand eines äußerst simplen
und praktischen Beispiels gezeigt, welche spannenden Ideen in der Umwelttechnik auf sie warten.
Infos und Download:
www.zukunft-umwelttechnik.at
Neu im UC-Team: David Schönmayr
Mitte Juli d. J. übernahm Wahl-Linzer Mag. David Schönmayr die Agenden von DI Sophia Roitner,
bei der bald zum ersten Baby gratuliert werden
darf. Bevor Schönmayr zum UC kam, studierte er
Englisch und Geographie sowie Wirtschaftskunde auf Lehramt. Seine Doktorarbeit über PlasticsRecycling in „the Automotive Sector“ an der Uni
und TU Graz – Bereich (technische) Nachhaltigkeitsforschung und Wirtschaftsgeographie – ist
im Endspurt. Erfahrungen sammelte er zuvor u. a.
UC-Journal 2 / Oktober 2015
bei MBA Polymers, an der Uni Graz und am Europagymnasium Linz-Auhof. Seine Leidenschaft für
rasante Technik durfte er beim TU-Graz-RacingTeam ausleben. David Schönmayr ist beim UC primär für Kreislaufwirtschaft, Kunststoffrecycling,
Ressourcen- und Energieeffizienz sowie Fachkräftenachwuchs Ihr Ansprechpartner.
Kontakt: +43 (0) 732 / 79810-5153
[email protected]
Mag. David
S
neuer UC- chönmayr,
Projektman
Foto: privat
ager
3
Nahaufnahme // UC-Beirat
RUBBLE MASTER HMH GmbH:
Mehr Effizienz durch
Ing. Gerald Hanisch gründete vor knapp 25 Jahren die RUBBLE MASTER HMH
GmbH. Was ihn antreibt, warum manchmal falsche Entscheidungen auf Umwegen
doch zum Ziel führen und warum er dem Umwelttechnik-Cluster jetzt als Beirat zur
Seite steht, erzählt er im Interview mit Cluster-Manager Siegfried Keplinger.
Wieder
derung eine Möglichkeit den Mangel an Fachkräften zu stillen? Haben Sie da Erfahrungen?
Ja, haben wir. Einer unserer ersten Lehrlinge ist
ein Flüchtling aus dem Kosovo. Wir haben ihm zu
einem Lehrabschluss verholfen. Seither ist er ein
geschätztes Teammitglied; es gibt unzählige mir
bekannte ähnliche Beispiele. Grundsätzlich kann
ich dieser Menschenbewegung aus Syrien etwas
Positives abgewinnen. Man hört immer wieder,
wie gut ausgebildet diese Menschen sind, welch’
hohen Qualifizierungsgrad sie haben, vor denen
brauchen wir uns nicht zu fürchten. Ich empfinde das eher als einen Gewinn für unsere Gesellschaft. Natürlich kommen auch Menschen zu uns
mit einer anderen Einstellung, die uns nicht so begeistern. Ich denke, man muss einen Querschnitt
sehen. „Role-Models“, wie der erwähnte Lehrling,
sind der Sache dahingehend sehr dienlich, weil
sie zeigen, wofür diese Menschen stehen, was sie
leisten können und wollen und wie wichtig sie für
die Gesellschaft sind. Eine Herausforderung bleibt
es allemal, denn man muss in eine gewaltige Vorleistung gehen. Ich bin auch der Meinung, dass es
Herr Hanisch, warum haben Sie sich für das
Gewerbegebiet Südpark Linz, mitten in einem
zum Teil noch natürlich verwachsenen Erholungsgebiet entschieden? Ist hier die „Luft“
anders?
Bestimmt. Aber eigentlich war die deutliche Trennung von Wohn- und Industriegebiet und trotzdem
im Grünen eingebettet sein sowie die gute Anbindung an die umliegende Infrastruktur ausschlaggebend. Wir fühlen uns als Linzer Unternehmen mit
großem Platzbedarf. Dazu kommt das Arbeitskräftepotenzial im Einzugsgebiet Pichling und Solar­
City. Und für jene Menschen, die nicht ins Ballungszentrum Linz pilgern wollen, sind die Betriebe
im Südpark sicher attraktiv.
Mit Ihrer Philosophie sind Sie auch international sehr erfolgreich? Wie kann Sie dabei ein
UC unterstützen?
Der Austausch mit anderen Unternehmen ist zum
Beispiel ein guter Rückhalt. Auch wenn diese andere Produkte herstellen, so finden sie oft ähnliche
Rahmenbedingungen vor. Es lohnt sich für alle, Expertisen in die Gemeinschaft einzubringen, aber
auch welche abzuholen. Es ist sehr schwierig, ein
Pionier-Produkt auf den internationalen Markt zu
bringen. Deshalb sind für uns die Unterstützungen
und Förderungen im Export vom Land OÖ wichtig, wie z. B. die „Exportoffensive“, wo Sie ja beim
letzten Mal federführend waren und uns sehr geholfen haben.
Für jene, denen RUBBLE MASTER nicht so geläufig ist: Wer ist RUBBLE MASTER?
Wir stellen mobile Maschinen für die Wiederaufbereitung von Baumaterialien her. Unsere RM Compact-Crusher werden durch ein Raupenfahrwerk
angetrieben. Materialien wie Beton, Asphalt, Ziegel oder ähnliches werden von unseren Aufbereitungsanlagen zerkleinert, dann sortiert und wo es
sein muss mit einem Magnetabscheider von Stahlteilen befreit. Unsere Sieb- bzw. Anbaugeräte sorgen für eine definierte Endkörnung. So entstehen
wieder hochwertige Baumaterialien. Mobil, umweltschonend und kostengünstig.
Was die Ausbildung junger Fachkräfte betrifft,
sind Sie sehr engagiert. Auch heuer werden
Sie bei unserem Stand auf der Messe „Jugend
& Beruf“ dabei sein: Wie bewerten Sie aktuell
das Thema Fachkräftemangel?
So um 2006 definierten wir das strategische Thema „Nachwuchsschmiede“, da uns weder der freie
Markt, noch das AMS oder
sonstige Personal­dienst­leis­
„Der UC war mir immer ein persönliches Anliegen,
ter die benötigten Fachkräfda wir ein grünes Produkt herstellen.“
te ­vermitteln konnten. Unsere
Ing. Gerald Hanisch
Gedanken gehen in mehrere
Rich­tungen. Erstens, junge
in Österreich immer falsch betrieben wurde. ObMenschen selbst auszubil­den, unsere Lehrlingswohl in anderen Ländern eine offensivere Einwanprogramme zu lancieren sowie die Nähe zu FH,
derungspolitik vorgelebt wird und diese Länder im
Unis und HTL zu suchen, um dort gemeinsame
Wettbewerb um die besten Mitarbeiter dann auch
Projekte zu initiieren. Mit der FH Steyr und der JKU
die Nase vorne haben, gab es bisher bei uns leider
funktioniert das sehr gut. Auch in Schulen sowie
kein nützliches Angebot – weder für die eine, noch
auf Jobmessen sind wir präsent und organisieren
für die andere Seite. Es wäre Zeit, umzudenken.
immer wieder Schnuppertage.
Wir investieren viel Zeit und Geld in EmployerWie entstand die Beziehung zum UC und warum
Branding, denn wir haben jungen Menschen enorwurden Sie Beirat?
me Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Das
Ehrlich gesagt, ich kann mich nicht mehr genau
kommunizieren wir auch offensiv. Die Öffentlicherinnern, wie wir zum UC kamen. Es ist so lange
keit soll wissen, wofür und für welche Werte wir
her. Fakt ist, wir waren in der frühen Formierungs­
stehen.
phase der Cluster bereits mit dabei. Der UC war
mir immer ein persönliches Anliegen, da wir einerWeil es aktuell ist: Sehen Sie in der Zuwan-
Wo liegt Ihrer Meinung nach die Zukunft: in
der zentralen oder dezentralen Wiederaufbereitung?
Ich glaube, das befindet sich zurzeit am Scheide­
weg. Es gibt einige Protagonisten, wie z. B. den
Baustoffrecycling-Verband, der die zentrale Wiederaufbereitung stark forciert. Wir hingegen vertreten vehement die Vor-Ort-Aufbereitung. Einerseits, weil wir die Transporte von der Straße
bringen und gleich eine Art „Nahversorgung“ kreieren wollen. Andererseits möchten wir das Verursacherprinzip forcieren. D. h. verhindern, dass
durch mehrere Arbeitsschritte und -wege der Verursacher plötzlich nicht mehr feststellbar ist.
4
UC-Journal 2 / Oktober 2015
UC Beirat // Nahaufnahme
eine zentrale
seits ein grünes Produkt herstellen. Andererseits
versuchen wir unsere Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu leben, auch bei unserem Firmengebäude,
das wir in Passivhaus-Bauweise errichtet haben.
Das entspricht unserer Firmenphilosophie. Deshalb fühlen wir uns beim UC gut aufgehoben. Eine
Partnerschaft und aktuell meine Bestellung zum
Beirat liegen sozusagen auf der Hand.
Was vermissen Sie beim/im UC?
Spontan fällt mir ein: Offensiv Stellung beziehen,
wenn erkannt wird, dass sich Dinge in die falsche
Richtung bewegen, wie zum Beispiel unser Zentralisierungsthema. Die Industrie könnte dahingehend ein unterstützendes Statement abgeben,
warum es falsch ist, zentral zu recyceln. Diese
Streitfrage wird viel zu eng betrachtet, viele versäumen es, eine umwelttechnische Gesamtrechnung anzustellen. Sie ziehen ihre umweltrelevanten Schlüsse nur aus einem kleinen Ausschnitt.
Würde sie eine Gesamtbetrachtung heranziehen,
so wie wir es tun, wäre die Erkenntnis eine ganz
andere. Was beim UC an sich sehr gut funktioniert,
ist die Vernetzung. Wünschenswert wäre eine themenspezifische Zuteilung.
Gestatten Sie mir eine persönliche Frage: Warum bzw. wie wurden Sie selbstständig?
Ich war bereits in der Verarbeitungs-Branche zuhause. Und Maschinen in der Größenordnung, wie
wir sie dann letztendlich auf den Markt gebracht
haben, gab es zu dieser Zeit noch nicht. Die Initialzündung war schließlich die Erkenntnis, dass
es für Menschen, die nicht professionell im Recycling tätig sind, ebenfalls Maschinen geben müsse. Maschinen, die auch von Nicht-Experten bedient werden können, erschwinglich sowie leicht
zu transportieren sind und mit denen jeder seine
Materialien selbst aufbereiten kann.
Gab’s anfangs Hürden?
Zahlreiche, wie Sie sich vorstellen können. Die Entwicklung des ersten mobilen Brechers beispiels­
weise war schon eine enorme Aufgabe. Wir entwi-
UC-Journal 2 / Oktober 2015
ckelten ein völlig neues, technisches Konzept, da
gab’s naturgemäß viele „Unebenheiten“ und Rückschläge. Das Produkt per se zu entwickeln war
sehr schwierig. Zudem kam, dass wir den Markt
dafür erst entwickeln mussten. Das heißt, auf der
einen Seite eine riesige Chance, auf der anderen
hatten wir mit unzähligen Widerständen zu kämpfen. Recyclingmaterialien wurden damals nicht vor
Ort wiederverwertet, dieses Konzept war erst im
Kommen. Forciert wurde es, als der Altlastenbeitrag so richtig in Schwung kam; also, als es plötzlich teuer wurde, Material zu deponieren.
Wie lange ist der her?
Knapp 25 Jahre.
Viel Schweiß, viele Erfahrungen, viele Erkenntnisse. Umso spannender meine letzte Frage:
Gäbe es einen Reset-Knopf, würden Sie ihn
drücken? Und wenn, was würden Sie anders
machen?
Ganz ehrlich: Wenn man Unternehmer ist, oder
besser, sagen wir Entscheider, kann man von einem selbst nicht erwarten, dass man immer gute
Entscheidungen trifft. Ich lebe dahingehend ein
Credo: Die schlechteste Entscheidung ist die, die
man nicht trifft. Also entschied ich manchmal aus
dem Bauch heraus. Im Umkehrschluss heißt das:
Ich kann auch einmal falsch liegen. Damit muss
ich leben. Vielleicht bedurfte es der einen oder anderen Fehlentscheidung, um einen Schritt weiterzukommen? Es ist müßig, damit zu hadern. Letztendlich zeigt der Erfolg von RUBBLE MASTER,
dass bisher die guten, richtigen Entscheidungen
wohl in der Überzahl waren. Vor dem Hintergrund
jener Erkenntnisse, die wir bisher sammeln durften, würde ich natürlich manches anders machen.
Aber wie sagt man so schön: „Hinterher ist man
immer klüger“. Meine Conclusio: RUBBLE MASTER ist eine Organisation, die ständig lernt, und ich
als Person auch. Das treibt uns und mich voran. So
gesehen: Nein, ich würde ihn nicht drücken wollen!
Vielen Dank für das interessante Gespräch.
Foto: HMH RUBBLE MASTER
aufbereitung
RUBBLE MASTER HMH GmbH
Gegründet 1991 von Gerald Hanisch.
Die Idee: so vielen Unternehmern wie möglich
mobiles Bauschutt-Recycling zur Wertschöpfung
zu ermöglichen.
Geschäftsführer
Ing. Gerald Hanisch
Günther Weissenberger, MBA
Ad personam Ing. Gerald Hanisch
Jahrgang 1959
sonstige Funktionen/Engagements
Mitglied des Advisory Board Linz
Unesco City of Media Arts,
Fachbeirat der FH Steyr Global Sales
und Marketing,
Im Vorstand des Architekturforum OÖ
Mitarbeiter insgesamt
Inkl. Tochterunternehmen 120
Auszeichnungen (Auszug)
1994 Innovationspreis des Landes OÖ
2007 Red dot Design Award für RM100,
Designpreis in Silber für RM70
2010 „Staatlich ausgezeichneter
­Ausbildungs­betrieb“
2012 Preisträger „Best Business Award für
nachhaltige Unternehmensführung“,
Nominierung Architekturpreis „Daidalos“
Kategorie „Arbeitswelten“
2013 „KMU-Nischenweltmeister“,
Wirtschaftskammer Österreich
2015 TRIGOS Award OÖ für CSR
Kategorie „mittlere Unternehmen“
Umsatzerlöse 1. Halbjahr 2015
24 Mio. Euro, + 7,1 Prozent
Exportquote
94 Prozent
5
Nationale Umwelttechnik // Gastbeitrag Energie AG
Maßgeschneiderte Wärmeversorgung
Energie AG liefert Experten-Know-how für
Rieder Vorzeigeunternehmen
In der strategischen Neuausrichtung der Energie AG Oberösterreich nehmen Energiedienstleistungen und Contrac­
ting-Modelle eine zentrale Rolle ein. Die erste Hoch­
tem­
peratur-Prozesswärme-Anlage kombiniert mit erneuerbarer Geo­
thermie-Fernwärme für die Industrie geht in Ried
in Betrieb und versorgt die Firmenstandorte von Fischer
Sports, FACC und BENTELER-SGL Composite Technology
mit Produktions- und Raumwärme. Die Unternehmen sind
vom m
­ aßgeschneiderten Angebot der Energie AG Power
­Solutions überzeugt.
Generaldirektor Leo Windtner: „Contracting-Modelle, bei denen es um maximalen Kundennutzen geht, sind ein neues
Geschäftsfeld, in dem wir großes Potenzial sehen. Unsere
Kunden können von unserem jahrzehntelangen Expertenwissen profitieren, das vor genau einem Jahr in der Energie AG
Power Solutions GmbH gebündelt worden ist.“
Klaus Dorninger, Geschäftsführer der Energie AG Power
­Solutions: „Mit der Bereitstellung von jährlich 40 Millionen
Kilowattstunden Wärme können pro Jahr 21 Tonnen an
­
Schadstoffen und 8.000 Tonnen CO2 eingespart werden.“
Nach rund zweijähriger Vorbereitungs- und Planungsphase erfolgte vor etwas mehr als einem
Jahr die Vertragsunterzeichnung für ein weiteres
Vorzeigeprojekt im Bereich Wärme-Contracting.
Die Errichtung der Anlage konnte jetzt abgeschlossen und erfolgreich in Betrieb genommen werden.
Die oberösterreichischen Erfolgsunternehmen
­Fischer Sports GmbH, FACC AG und BENTELER –
SGL Composite Technology GmbH mit Sitz in Ried
im Innkreis setzen künftig auf die Energie AG als
zuverlässigen Versorger für Raum- und Prozesswärme. Die Vertriebstochter Energie AG Oberöster­
reich Power Solutions GmbH übernimmt künftig die
gesamte Wärmeversorgung der drei Unterneh­men
in Ried im Innkreis. „Die Prozesswärme wird mit
dem Energieträger Erdgas p­ roduziert, die Raum­
wärmeversorgung erfolgt überwiegend mit erneuerbarer Energie auf Basis von Erdwärme aus Österreichs größtem Geothermie-Projekt“, ­erklärt
Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner. Geother­
mie-Betreiber ist die Energie Ried ­Wärme GmbH,
an dem die Energie AG ebenfalls ­beteiligt ist.
Die Energie AG Power Solutions hat die neue Versorgungsanlage am Fischer-Standort errichtet und
wird diese auch betreiben. Vom Betriebsgelände der Fischer Sports GmbH aus werden die beiden Unternehmen FACC AG und BENTELER – SGL
Composite Technology versorgt. Die Investition
für die bisher größte Contracting-Einzelanlage der
Energie AG liegt bei 3,2 Mio. Euro. Alle Hauptgewerke wurden in Österreich hergestellt, die Wertschöpfung der Contracting-Anlage sichert somit
zu 100 Prozent heimische Arbeitsplätze.
Die Leistung der Anlage beträgt insgesamt 14 MW.
Der gesamte Wärmeumsatz pro Jahr liegt bei ca.
37 Millionen kWh – Diese Menge entspricht umgerechnet dem Jahreswärmebedarf von 4.500 Haushalten. Der Anteil an erneuerbarer Wärmeenergie
aus der Geothermieversorgung liegt bei 49 Pro-
6
Freuen sich über die Inbetriebnahme der neuen Wärmeversorgung am Wirtschaftsstandort Ried (v.l.): Klaus
­Dorninger (Geschäftsführer Energie AG Oberösterreich Power Solutions GmbH), Robert Machtlinger (FACC AG),
Helmut Ascher (Benteler SGL), Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner, Bernhard Matzner (Fischer Sports).
zent. Dadurch erreicht die Wärmeversorgung für
die Betriebe in Ried höchste Umwelt- und Effizienzwerte: Die Schadstoffemissionen werden im
Vergleich zu anderen Anlagen um ca. 21 Tonnen
pro Jahr gesenkt, NOx um 87 Prozent sowie CO2
um ca. 8.000 Tonnen oder 71 Prozent. Zudem arbeitet die Anlage zu 100 Prozent staubfrei.
Vorzeigeunternehmen beim Erschließen neuer,
zukunftsträchtiger Geschäftsfelder
Die Energie AG Oberösterreich hat sich in den vergangenen Jahren als innovatives Unternehmen im
Bereich der Energiedienstleistungen und dezentralen Wärmeversorgungsprojekte österreichweit
und sogar jenseits der Grenzen einen Namen gemacht. „Fakt ist, dass unsere Spezialisten zu den
Besten der Branche gehören. Unsere Projekte sind
in vielen Fällen Pionierleistungen, haben oftmals
Vorbildcharakter und finden allerorts Nachahmer“,
stellt Windtner zufrieden fest.
Klaus Dorninger, Geschäftsführer der ContractingSpezialisten in der Energie AG Power Solutions
GmbH, sieht diesen Vorbildcharakter auch beim
gegenständlichen Projekt in Ried: „Ähnliche Konzepte einer innovativen Wärmeversorgung haben
enormes Potenzial und könnten bei vielen oberösterreichischen Industriebetrieben umgesetzt werden.“ Das bei den drei Unternehmen umgesetzte
Contracting-Modell mit Investition, Errichtung und
Betrieb aus einer Hand soll dafür beispielgebend
sein. Dorninger: „Es freut uns, dass wir dieses
Leuchtturm-Projekt exakt am 1. Geburtstag der
Energie AG Power Solutions GmbH offiziell in Betrieb nehmen können. Es ist ein Ausrufezeichen,
das wir mit der geballten Wärme- und ContractingKompetenz in diesem Bereich setzen können.“
UC-Journal 2 / Oktober 2015
Gastbeitrag Energie AG // nationale Umwelttechnik
Alle Fotos: © Energie AG
Wärmeversorgungsanlage der Energie AG für
die Rieder Vorzeigeunternehmen Fischer Sports,
FACC und Benteler SGL.
Erfolgsunternehmen setzen auf Know-how
der Energie AG
Fischer Sports GmbH
„Das Konzept bietet nicht nur eine ­effizientere und
kostengünstigere Energielösung als die bislang
verwendete Biomasseanlage. Mit der Kombina­tion
von Geothermie und Erdgas wird eine ökolo­gisch
sinnvolle Versorgung unseres S­ tandortes Ried garantiert“, sagt Bernhard Matzner, ­Geschäftsführer
der Fischer Sports GmbH. Durch die wirtschaft­
lichen Synergien und einen starken Partner
­profi­tiert auch Fischer Sports, weil Finanzmittel
für weitere Investitionen ins Kerngeschäft zur Verfügung stehen.
Die Integration des Geothermie-Projektes für die
Raumwärme war für Fischer ein weiteres Argument, das Gesamtkonzept der nachhaltigen Energiestrategie umzusetzen. Zugleich will Matzner die
neue Energielösung als langfristiges Bekenntnis
zum Produktionsstandort Ried verstanden wissen.
Fischer Sports ist Weltmarktführer im nordischen
Skisport und einer der weltweit größten Skihersteller. Neben dem Skisport produziert und vertreibt die Fischer Sports GmbH zusätzlich noch Hockey-Schläger und Accessoires sowie Sport- und
Funktionsbekleidung. Am Standort Ried arbeiten
460 Mitarbeiter. Seit der Gründung 1924 steht das
österreichische Unternehmen für Innovation und
den Einsatz neuester Technologien.
Die Kooperation zwischen Fischer Sports und der
Energie AG beschränkt sich aber nicht nur auf die
Wärmeversorgung sondern geht auch in sport­
licher Hinsicht weiter: Michael Hayböck (Skispringen), Maximilian Lahnsteiner und Vincent Kriechmayr (Ski Alpin), Christina Staudinger und Andrea
Limbacher (Skicross) sind auf Fischer unterwegs
und gehören zur Sportfamilie der Energie AG. An-
UC-Journal 2 / Oktober 2015
drea Limbacher, amtierende Weltmeisterin im Skicross: „Es ist toll als Oberösterreicherin von heimischen Unternehmen unterstützt zu werden. Man
merkt den Rückhalt der Region und das ist zusätzlicher Aufwind und Motivation.“
FACC AG
FACC-Vorstandsdirektor Robert Machtlinger sieht
mit der neuen Energielösung vor allem Vorteile für
Österreichs führenden Luftfahrtzulieferer: „Die
Zusammenarbeit mit der Energie AG als starkem
und zuverlässigem Partner ist für uns die Grundlage für eine langfristig stabile und zukunftsweisende Energieversorgung.“ Ausschlaggebend bei
der Entscheidung für das Contracting-Modell der
Energie AG war für FACC, Aufgaben an einen kompetenten und erfahrenen Partner zu übergeben:
„Unsere Kernkompetenz liegt in der Entwicklung
und der Herstellung von innovativen Composite
Systeme für die globale Flugzeugindustrie, jene
der Energie AG im Bereich der Energieversorgung
– dieses Know-how machen wir uns zu Nutze“,
sagt Machtlinger.
Als zukunftsorientiertes Unternehmen hilft FACC
durch seine Leichtbauentwicklungen Flugzeuge
umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten.
Das verwirklichte Gesamtkonzept unterstützt die
Nachhaltigkeitspolitik des Unternehmens. Mit der
neu entstandenen Anlage kann die Nutzung von
Wärmerückgewinnungen soweit optimiert werden,
dass nunmehr 16 Prozent des gesamten Wärmebedarfes dadurch abgedeckt werden und damit
die Energieeffizienz von FACC nachhaltig gesteigert wird.
Die FACC AG ist eines der weltweit führenden Unternehmen in Design, Entwicklung und Fertigung
von fortschrittlichen Faserverbundkomponenten
und -systemen für die Luftfahrtindustrie. Die Produktpalette von FACC reicht von Strukturbauteilen
an Rumpf und Tragflächen über Triebwerkskomponenten bis hin zu kompletten Passagierkabinen
für zivile Verkehrsflugzeuge, Business Jets und
Hubschrauber. FACC produziert für alle großen
Flugzeughersteller wie Airbus, Boeing, Bombardier, Embraer, COMAC und Sukhoi sowie Triebwerkhersteller und Sublieferanten der Flugzeughersteller. Das Unternehmen beschäftigt alleine
an den Standorten in Österreich rund 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr
2013/14 erzielte FACC einen Jahresumsatz von
547,4 Mio. Euro.
BENTELER - SGL Composite Technology GmbH
Helmut Ascher, Geschäftsführer der BENTELERSGL Composite Technology GmbH, sieht in der
Zusammenarbeit mit der Energie AG vor allem
Vorteile für sein Unternehmen: „Das Konzept war
überzeugend: Eine Wärmeversorgungsanlage für
drei Unternehmen ist wesentlich effizienter und
somit wirtschaftlicher als drei kleine Versorgungseinheiten. Mit der Wahl der Energie AG als Wärmedienstleister haben wir sowohl die ökonomisch als
auch ökologisch perfekten Rahmenbedingungen
für alle beteiligten Unternehmen geschaffen.“
BENTELER-SGL Composite Technology GmbH mit
Sitz in Ried im Innkreis ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Benteler Automobiltechnik GmbH
mit Sitz in Paderborn, Deutschland, und der SGL
Group, mit Sitz in Wiesbaden. Das Produktangebot
umfasst qualitativ hochwertige Bauteillösungen
in Sichtcarbon, komplexe Leichtbaustrukturen,
strukturelle Komponenten sowie hochdynamische
belastbare Bauteile. „Unsere Leichtbauprodukte
tragen dazu bei, die CO2 Werte im Automobil zu
senken. Aus diesem Grunde ist es für unser Unternehmen auch sehr wichtig, bei der Herstellung unserer Produkte die Umweltbelastungen zu senken.
Dies gelingt uns mit diesem Projekt“, sagt Ascher.
Anfang 2009 übernahm das Gemeinschaftsunternehmen zusätzlich die Autosparte von der FischerGruppe. Seitdem wurde die Fertigung konsequent
ausgebaut. Heute arbeiten in Österreich 260 Mitarbeiter bei Benteler-SGL. Am Standort Ried sind
es circa 160.
www.energieag.at
www.powersolutions.energieag.at
7
Internationale
360° Umwelttechnik
Umwelttechnik
// Leitartikel
// Kooperationsprojekt
Weiter denken, Grenzen
Das EU-Förderprogramm „Export- und Internationalisierungsinitiative der Ökoenergie- und Umwelt-Technologien“
wird seit Jahren erfolgreich vom Wirtschaftsressort des
Landes Oberösterreich begleitet.
Förderbare Vorhaben bzw. Maßnahmen
Zielgruppen
Förderbar sind
• Projekte, die schwerpunktmäßig Export- und Internationalisierungs Aktivitäten beinhalten.
• Zertifizierungen und Patentanmeldungen
• Normierungskosten
• produktspezifische Marktrecherchen und Besuche von Fachveranstaltungen in den neuen Exportmärkten
• projektbezogene, externe Schulungen von Mitarbeitern für und in den
neuen Exportmärkten
• Messebeteiligungen in den neuen Exportmärkten
• Beratungsleistungen
• Vermarktungskosten
Förderungswerber können physische und juristische Personen des bürgerlichen
Rechts und des Unternehmensrechts sein, die Partner des Umwelttechnik-Clusters OÖ, des Netzwerks Ressourcen- und Energieeffizienz sowie des Ökoenergieclusters sind.
Der Firmensitz oder ihr physischer Schwerpunktstandort muss in Oberösterreich
liegen und es dürfen bis dato nachweislich keine Exportaktivitäten im Antragsland gesetzt worden sein.
Förderbare Kosten
Kosten für die direkte Anbahnung und Durchführung des Projektes im Zielland
und solche die in unmittelbarem Zusammenhang mit diesem stehen:
• Sachkosten
• Design, Druck und Übersetzung von Informationsmaterial und
Messeequipment
Ziel beim Programm ist, oö. Unternehmen aus der „Ökoenergie- bzw. Umwelttechnologie“ sowie aus den Bereichen „Ressourcen- und Energieeffizienz“ beim
Markteintritt in außereuropäischen Märkten zu unterstützen. Anvisiert werden
Exportmärkte außerhalb der Europäischen Union bzw. die Schweiz. Lesen Sie
hier die wichtigsten inhaltlichen Eckpfeiler übersichtlich zusammengefasst.
Erfolgreiche Förderprojekte mit Umwelttechnik „Made in Upper Austria“:
1 Das Start-up Unternehmen LINK3 GmbH –
energieeffiziente Haustechnik, mit Sitz in Attnang OÖ, zielte darauf ab,
mit dem Energiemanager L3-1000 (eine neue und österreichweit patentierte Schichtspeichertechnik) am deutschen Markt Fuß zu fassen
(Deutschland war bei früherer Förderung Zielgebiet). Durch die Thermo­
dynamik deckt der L3-1000 wartungsfrei Systemfunktionen ab, die bisher zusätzlich geplant, gekauft, montiert und instandgehalten werden
mussten. Das System wird in seiner Gesamtheit enorm vereinfacht, was
auf lange Sicht Kosten spart.
2 Die Scheuch GmbH
ist führender Anbieter von Luft- und Umwelttechnik. Das Portfolio reicht
von der Beratung und Projektierung, über die Fertigung und Montage
bis hin zum Anlagenservice. Als One-Stop-Shop in den Industrien Holz
(Scheuch LIGNO GmbH), Holzwerkstoff, Metall, Energie und Steine-Erden
hält Scheuch einen Exportanteil von ca. 85 Prozent. Im Zuge der Exportoffensive widmete man sich erfolgreich dem bislang weißen Fleck Bra­
silien. Dort wurde mit Unterstützung von externen Dienstleistern, an einer
Unternehmenspartnerschaft gearbeitet und die Beziehung durch einen
­ersten gemeinsamen Messeauftritt bereits intensiviert.
3 Die Energiewerkstatt Consulting GmbH
aus Munderfing ist ein führendes Planungsunternehmen für WindenergieProjekte und bereits in einigen Märkten international erfolgreich. Derzeit
wird der Markteintritt in der Türkei intensiv vorangetrieben. Die Energiewerkstatt beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeiter und bietet im In- und
Ausland alle relevanten Dienstleistungen rund um Windkraftwerke an.
Das reicht von Windmessungen und Beratungen über Umweltverträglichkeitsprüfungen bis hin zu Projektausschreibung, Baumanagement und
der Stromeinspeisung ins Netz. Die Erstellung von Gutachten gehört auch
zum Portfolio.
8
6
6
4
2
4 WMT Thermosysteme GmbH
Als Produzent von energiesparender Wärme- und Heiztechnik entwickelt die WMT Thermosysteme GmbH innovative und sparsame Infrarot-Paneele für den privaten und öffentlichen
Bereich. In der DACH-Region ist WMT bereits Kompetenzträger im Bereich der Infrarot-Technologie. 2014 wurde mit Hilfe der Export- und Internationalisierungsoffensive des Landes OÖ
der Markteinstieg in Kolumbien vorbereitet. Im Zuge des Projektes wurden eine Produktadaptierung für den Zielmarkt vorgenommen, Marketingunterlagen erstellt sowie Prototypen und
­Messeequipment zum erfolgreichen Messeauftritt nach Bogota und Medellín exportiert. UC-Journal 2 / Oktober 2015
PartnerLeitartikel
// Internationale
// 360° Umwelttechnik
überschreiten
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Messestand und Messebau (keine Betriebskosten)
Externe Dienstleistungen
Marktstudien (z. B. Vertriebsstrukturen etc.)
Juristische Gutachten
Übersetzungsleistungen
Sonstige Kosten
Reisekosten (ohne Hotelkosten)
Transportkosten (z. B. für Musterstücke etc.)
Interne Personalkosten sind nicht förderfähig!
Es sind nur Kosten für jene Aktivitäten förderbar, die auf den Aufbau von nachhaltigen Exportstrukturen aufgewendet werden. Nicht förderbar sind Kosten für
einen einmaligen Export eines Produktes und/oder einer Dienstleistung.
• Sie Kosten einreichen, die nicht im Zusammenhang mit dem geförderten Projekt stehen.
• Ihr Vorhaben die tatsächliche Chancengleichheit von Frauen und Männern beeinträchtigt.
• für Ihr Vorhaben die erforderlichen behördlichen Genehmigungen nicht
vorliegen bzw. die gesetzlichen Bestimmungen nicht eingehalten werden.
Förderhöhe
Bei den Förderungen nach diesem Programm handelt es sich um nicht rückzahlbare Zuschüsse. Die Förderintensität beträgt max. 50 Prozent der förderbaren
Kosten, die maximale Förderhöhe beträgt 20.000 Euro pro Vorhaben und Unternehmen bei einer Projektlaufzeit von max. 12 Monaten.
Wie lange läuft das Programm?
Wann gibt es keine Förderung?
Ein Ausschlussgrund von der Förderung kann sein, wenn ...
• Sie Ihr Vorhaben begonnen haben, bevor Sie das Förderungsansuchen
bei der Förderstelle eingebracht haben.
• Sie Teile der Projektkosten einreichen, die bereits durch eine
andere öffentliche Beihilfe gefördert wurde.
Das Programm startete am 1. Juli 2015. Förderungsansuchen nach diesen Richtlinien können bis einschließlich 31. Dezember 2016 beim Land Oberösterreich,
der Direktion für Landesplanung, wirtschaftliche und ländliche Entwicklung, Abteilung Wirtschaft im Wege der Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur/
Umwelttechnikcluster, Netzwerk Ressourcen- und Energieeffizienz eingebracht
werden.
SATIAMO 7
1 7
7
7
5
3
Die Experten für strategischen Frachteinkauf optimieren mit rund 15 Mitarbeitern die
Transportkosten von produzierenden Industriebetrieben und steuern deren Waren­
ströme mit dem webbasierten Logistikleitstand ELOGATE. Auf Basis dieser Softwarelösung wird der gesamte Transportmanagementprozess – von der strategischen
Frachtausschreibung über Lieferantenmanagement, Disposition, Lademittelverwaltung,
Verrechnung bis hin zu Monitoring, Reporting und Controlling – effizient gesteuert.
Durch die Bewertung von Einzelsendungen entlang des Warenstroms werden Umweltfaktoren wie CO2-Emissionen transparent und mögliche Synergien aller beteiligten
Unternehmen sichtbar. Diese Green-Logistic-Lösung ist bereits mehrfach u.a. durch
den „Austrian Supply Excellence Award 2012“ ausgezeichnet worden. Mit Hilfe der
Exportoffensive wurden die ersten Schritte in die Zukunftsmärkte Tschechien, Slowakei und Polen gesetzt. Tatsächlich konnten wertvolle Kontakte geknüpft und erste
Akquisitions­erfolge gefeiert werden. Heuer wurden bereits mehrere Roll-Out-Projekte
in Tschechien und Polen umgesetzt und der Ausbau der Exportaktivitäten forciert.
Die Fronius International GmbH 6
Die Rabmer Green Tech GmbH 5
beschäftigt sich u.a. mit dem internationalen Vertrieb von Wasser- und Abwassertechno­
logien sowie erneuerbaren Energien. Dazu gehören vor allem die Gewinnung von Energie
aus A­ bwasser, innovative Wasseraufbereitungsanlagen, Kalk- und Korrosionsschutzsysteme,
wasser­sparende Unterflur-Bewässerungssysteme sowie neue Methoden zur Wasserverlust­
analyse. Der Export dieser innovativen Systeme in den ungarischen Markt war die Zielsetzung
des Exportoffensive-Projektes. Innerhalb des Projektjahres wurden Marktrecherchen durch­
geführt, erste Kontakte zu potentiellen Kunden angebahnt, an Veranstaltungen teilgenommen
und zukünftige Vertriebspartner erfolgreich gesucht.
UC-Journal 2 / Oktober 2015
Seit 1992 beschäftigt sich FRONIUS in der Sparte Solar Energy mit Photovoltaik, nach dem Motto „24 Stunden Sonne“. Gleichzeitig ist man bei einer
­E xportquote von 92 Prozent stets darum bemüht, neue Ziel­märkte für nachhaltige Handelsbeziehungen zu identifizieren. Im Zuge des Förder­projektes widmete sich das Unternehmen vor allem den Zukunftsmärkten Costa Rica und
­Panama. Dort herrschen Rahmenbedingungen vor, die erneuerbare Energien
auf den ersten Blick attraktiv erscheinen l­assen. Innerhalb eines Jahres wurden
im Zielmarkt Erkundungen und Analysen zum Eintritt unternommen sowie Fachveranstaltungen und Messen besucht. Dabei konnte Fronius eine bessere Sicht
auf die ­Geschäftsmöglichkeiten in Zentralamerika entwickeln und hofft nun auf
eine n­ achhaltige Vertiefung der Kundenbeziehungen in der Region.
9
Gastbeitrag // Netzwerk Humanressourcen
Internationalisierung, Export ...
… und warum „Exportgeschäft“ noch lange nicht heißt, international zu sein.
Ein Gastbeitrag von Andreas Geiblinger, Cluster-Manager Netzwerk Humanressourcen
Kulturen aufeinandertreffen.3 Es geht darum, zu
er­kennen, wie der Sound der eigenen Sprache
sowie die Körpersprache wirken. Zu überprüfen
sind allerdings auch die eigenen Einstellungen
und Sichtweisen, die Beziehung zum Gegenüber
(unter­stützend, kritisch, vorbehaltlich, ...), die organisatorischen Rahmenbedingungen (beispielsweise Machtverhältnisse) sowie die eigenen und
fremden Motive. Oder anders gesagt: Jede interkulturelle Interaktion sollte von Neugier und Inter­
esse am Fremden geprägt sein. Interkulturelle
Trainings und Lehrgänge sind im Vorfeld eine gute
Basis für den Aufenthalt und die Tätigkeit im Ausland; Sprachkenntnisse, zumindest fließend Englisch, sind ohnehin Voraussetzung.
Der richtige Umgang mit und in fremden
Kulturen kann über betrieblichen Erfolg oder
Niederlage entscheiden.
Oberösterreich ist der Exportkaiser Österreichs! Mit
rund 25 Prozent der gesamten ­österreichischen Exportleistung halten oö. Unternehmen einen Löwen­anteil an den bundesweiten Exporten.1 Seit dem
Jahr 2000 ist Oberösterreichs Wirtschaft über dem
Bundesdurchschnitt gewachsen und die Export­
quote verdoppelte sich.2 Zu verdanken ist der große Erfolg auf internationalem Parkett nicht zuletzt
der Ost-Öffnung, dem EU-Beitritt und der Globalisierung per se. Daraus eröffneten sich leichte und
rasche Zugänge zu neuen Märkten. Es liegt also
auf der Hand: Ausländische Märkte sind essen­ziell
für das Wachstum und die nachhaltige Existenzsicherung oö. Betriebe.
Interkulturalität zunehmend im Blickfeld
Erfolgsgeschichten von expandierenden Betrieben und steigenden Umsätzen sind eine Seite der
Exportbemühungen oö. Unternehmen. Durch die
zunehmende Etablierung von internationalen Geschäftsbeziehungen, die steigende Investitionslaune vieler Betriebe im Ausland und die damit oft einhergehende Notwendigkeit, heimische Mitarbeiter
ins Ausland zu entsenden, rückt das Thema „In-
terkulturalität“ vermehrt ins Blickfeld. Und wie der
Name schon sagt, steht und fällt der Erfolg einer
Unternehmung auch mit dem Wissen über ande­
re Kulturen: Worauf muss ich bei der sogenannten
chinesischen „Business-Etikette“ achten? Und wo
liegen die Unterschiede zur westlichen? Welche
Beziehungen braucht es in Indien, um überhaupt
Fuß fassen zu können, und wie komme ich zu diesen? Und natürlich: Wie bereite ich meine Mitarbeiter vor, und wie kann ich diese aus Österreich
steuern?
Neugier folgt Interesse
Einen interessanten Anhaltspunkt zum Umgang
mit fremden Kulturen und deren Paradigmen liefert das „T.O.P.O.I.-Modell“ (der Name kommt aus
dem Holländischen) von Dr.in Elisabeth Jaksche-­
Hoffman. In erster Linie geht es in diesem ­Modell
um die Bedeutung und Interpretation verba­ler und
non-verbaler Kommunikation. Mit den Dimen­sio­
nen „Sprache“, „Ordnung“, „Person“, „Organisation“ und „Einsatz“ nähert sich dieser Leitfaden
den möglichen und sensiblen Herausforderungen,
die sich ergeben können, wenn unterschiedliche
Neue Märkte – neue Kulturen – neue Chancen
Wer sich den Herausforderungen einer internationalen Geschäftstätigkeit, einer Standortgründung
im Ausland oder auch einer persönlichen Entsendung stellt, erntet jedoch nicht nur „Challenges“.
Ganz im Gegenteil. Man bekommt die einmalige Chance, neues Wissen zu erlangen sowie andere Sicht- und Herangehensweisen kennenzu­
lernen. Die Arbeit mit Menschen ­unterschiedlicher
­Herkunft schafft ein besseres Verständnis für potenzielle Zielmärkte, deren Ansprüche sowie Besonderheiten und zeigt neue Potenziale auf.
www.netzwerk-hr.at
VERANSTALTUNGSTIPP!
Internationale Studierende in Oberösterreich:
Chancen für oö. Unternehmen.
17. November 2015, von 9 – 13 Uhr
FH Oberösterreich, Stelzhamerstr. 23, 4600 Wels
Anmeldung: www.fh-ooe.at/hrevent
Katharina Schnabl
VERANSTALTUNGSTIPP!
Die tägliche Herausforderung im inter­
kulturellen Umgang
19. November 2015, von 9 – 17 Uhr
Business Upper Austria, Linz
Anmeldung: www.umwelttechnik-cluster.at/
veranstaltungen
https://www.wko.at/Content.Node/Export-Center-O-/Zahlen-und-Statistiken/Exportwirtschaft/Die_heimische_Exportwirtschaft_neu.html
https://www.wko.at/Content.Node/Export-Center-O-/Zahlen-und-Statistiken/Exportwirtschaft/Die_heimische_Exportwirtschaft_neu.html
http://dgsainfo.de/fileadmin/dateiablage/download/Jaschke-Hoffman__Elisabeth.pdf
4
Hoffman, Edwin (2008): Das TOPOI-Modell – eine Heuristik zur Analyse interkultureller Gesprächssituationen und ihre Implikationen für die pädagogische Arbeit.
In: Auernheimer, Georg (Hrsg.): Interkulturelle Kompetenz und pädagogische Professionalität. 2. aktualisierte Auflage. Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden. S. 125-151.
1
2
3
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UC-Journal 2 / Oktober 2015
Partner // nationale Umwelttechnik
Ausbildung
Wie ein Berufsbild entsteht.
Die IBAR – die „Interessensgemeinschaft der Bediensteten von
Abwasserreinigungsanlagen“ hat nach 20 Jahren Hürdenlauf
endlich die Anerkennung des Berufsbildes „Entsorgungs- und
­Re­cyclingfachmann/-frau“ erreicht. Hier eine kurze Chronologie
der Erfolgsgeschichte.
v.l.: Gerhard Höller (ARA Lasberg), Dominik Holzner (WV Gaflenz), Manfred Gutbrunner
(WAV Bad Hall), Gottfried Engelbrecht (Ausbildungsleiter Bildungszentrum Lenzing), LH
Dr. Josef Pühringer, Helmut Staufer (KWV Oberes Donautal), Rudolf Lumetzberger (RHV
Untere Feldaist), Johann Stöbich (RHV Eferding), Obmann Josef Ortner (ARA Wernstein
am Inn), Johann Katzmayr (ARA Kefermarkt) Foto: Land OÖ – Presse LH
Foto: © Florian Vierhauser, Linz
Als Klärfacharbeiter kann man zwar eine sehr gute Ausbildung vorweisen, hat aber
zu wenig Rechte und einen schlechten, bis keinen Berufsschutz. Diesen Status Quo
wollte Franz Brandlmayr, Ehrenobmann des Vereins IBAR geändert wissen und führte bereits 1992 erste Gespräche mit Gewerkschaften, Gemeindebund sowie Städtebund; später noch mit mehreren Landesräten. Auch Bundesminister Martin Bartenstein wurde zu dieser Zeit kontaktiert und in Kenntnis gesetzt. Dank August
Wöginger, Abgeordneter zum Nationalrat, ÖAAB-Landesobmann und Unterstützer
der ersten Stunde, gab es unter dem damaligen Obmann der IBAR Franz Mayr Gespräche mit Staatssekretärin Christine Marek (damals im Bundesministerium für
Wirtschaft und Arbeit). Sie befürwortete das Ansinnen eines eigenen Berufsbildes
und die ausgearbeiteten Tätigkeitsfelder.
Die Ausbildung nimmt Formen an
Nach der Neuwahl des Obmannes Josef Ortner von der Abwasserreinigungsanlage
Wernstein am Inn, führte man weitere Gespräche mit der heutigen Vizepräsidentin
der Wirtschaftskammer Österreich, Mag.a Ulrike Rabmer-Koller – mit erfolgsversprechenden Aussichten. Mit Rabmer-Koller bzw. Landtagsabgeordnete Barbara
Tausch gab es dann 2014 ein Meeting in der Wirtschaftskammer OÖ, bei dem Rudolf
Riegler vom Firmenausbildungsverband die Berufsausbildung vorstellte, die er gemeinsam mit dem IBAR Schriftführer Markus Niederbrucker entwickelte.
Dieses Portfolio wurde am 15. Jänner 2015 ausgearbeitet, damit sich der Ausbildungsstandort Lenzing ein Bild vom Wissensstand der sieben Lehrlinge machen
konnte. Daraufhin hat das Bildungszentrum Lenzing die Ausbildung zusammengestellt, die sich in 3 x 3 Tages-Module gliedert. Die Leitung dort übernahm Gottfried
Englbrecht.
Bisher konnten 8 Lehrlinge die Module erfolgreich abschließen. Im Rahmen einer
Feier übergab LH Dr. Josef Pühringer die Berufsdekrete und lobte den ­unermüdlichen
Einsatz des Vereins IBAR.
www.ibar.at
UC-Journal 2 / Oktober 2015
11
Umwelttechnik-Cluster // Kooperationsprojekte
Individuell mehr erreichen –
­gemeinsam voneinander lernen
Wenn 20 Großbetriebe gemeinsam ein Energiemanagementsystem
nach ISO 50001 einführen.
Die Betriebsbesichtigung in einem Großbetrieb begeisterte rund 40 Teilnehmer.
Seit dem 1. Jänner 2015 gelten für Energieversorger und Großunternehmen die strengeren Auflagen
nach dem neuen B
­ undes-Energieeffizienzgesetz
(EEffG). Demnach sind Großunternehmen mit über
250 Mitarbeiter oder mehr als 50 Mio. Euro Umsatz bzw. mehr als 43 Mio. Euro Bilanzsumme
dazu verpflichtet, ein Managementsystem nach
ISO 50001 bzw. ISO 14001 einzuführen, darüber
hinaus ein internes Energieaudit zu erstellen oder
ein externes zu absolvieren.
Um die Vorgaben aus dem Bundes-Energieeffizienzgesetz zu erfüllen, hat die LINZ-ENERGIESERVICE GmbH, gemeinsam mit dem Umwelttechnik-­
Cluster, für betroffene Unternehmen ein in Öster­reich
einzigartiges C
­ luster-Kooperationsprojekt aufge­
setzt und erfolgreich am Markt platziert.
Ziel des Projekts: Die teilnehmenden Betriebe sollen schrittweise und nachhaltig ein Managementsystem nach ISO 50001 bzw. ISO 14001 einführen
können. Damit senken sie nicht nur systematisch
und kontinuierlich den eigenen Energieverbrauch
sondern auch merklich ihre Betriebskosten.
Voneinander profitieren
Unter dem Motto „Individuell mehr erreichen – gemeinsam voneinander lernen“ arbeiten im Realbetrieb die Unternehmensvertreter eng mit Experten
aus der Wirtschaft zusammen. Regelmäßige Gruppenworkshops und Erfahrungsaustauschrunden
sowie ein Kommunikationsnetzwerk unterstützen
die Kommunikation unter den Betrieben und den
12
Experten. Nur so ist eine langfristige Zusammenarbeit möglich, um etwaige auftretende Probleme
gemeinsam lösen bzw. Einsparpotenziale erheben
zu können. Zudem profitieren alle von den individuellen Erfahrungen.
Mit der Zertifizierung des installierten Managementsystems nach ISO 50001 bzw. ISO 14001
bzw. mit der Ausbildung einzelner Mitarbeiter zum
internen Energiebeauftragten schließt das Projekt.
Mehr als 20 namhafte oö. Großunternehmen beteiligen sich bereits am Cluster-Kooperationsprojekt
– mit großem Erfolg.
Plattform für Newcomer
Betrieben bzw. Start-Ups bietet das begleitende
Netzwerk einen zusätzlichen Benefit, denn diese
können neue Produkte/Dienstleistungen im Bereich Energieeffizienz am Markt positionieren, um
den Wirtschaftsstandort Oberösterreich weiter zu
stärken.
www.energieanalyse.at
Kontakt:
Mag. Thomas Priglinger
Energiemanagement und Energieoptimierung
LINZ-ENERGIESERVICE GmbH – LES
Wiener Straße 151, 4021 Linz
T 0732/3400-3251
M [email protected]
UC-Journal 2 / Oktober 2015
Kooperationsprojekt // nationale Umwelttechnik
Fotos: Pantreon GmbH, DI Harald Bala
Biogas-Plus durch
Membrantrennung
Kläranlage (Vorbehandlung für Co-Substrate) des Reinhalteverbandes Trattnachtal in Wallern mit einem ZELIX membran system.®
ZELIX membrane system® ist ein inno­va­tives Membranverfahren der P
­ antreon
GmbH. Gemeinsam mit der PKT Bürtlmair GmbH und der ­
MtSys OG entwickelte das Unternehmen mit Sitz
in Gmunden/OÖ im ­
Rahmen eines
Cluster-Kooperationsprojekt ein Ver­
fahren, wie mehr ­Energie bzw. Biogas
aus bestehenden ­
Biogasanlagen herauszuholen ist. Premiere feierte man
bei der Biogasanlage des Reinhaltever­
bands Trattnachtal in Wallern, Bezirk
Grieskirchen.
Die Pantreon GmbH hat sich auf die Entwicklung
neuer Anwendungen und Verfahrenstechniken für
die Membrantechnologie spezialisiert. Ziel des gemeinsamen Projektes war es, mehr Energie bzw.
Biogas aus bestehenden Biogasanlagen herausholen, denn das ist ein besonders zukunftsträchtiger
Anwendungsbereich der Membrantechnologie. Mit
Hilfe dieser kann die Biomasse vor dem, im sowie nach dem Faulturm aufkonzentriert und von
der Flüssigkeit feststofffrei abgetrennt werden.
Herkömmliche Trennverfahren für Schlamm und
Trübwasser sind dafür ungeeignet. Ebensowenig
konventionelle Membrantrennverfahren, da derart
hohe Feststoffkonzentrationen, Viskositäten und
sensible Inhaltsstoffe nicht von ihnen verarbeitet
werden können.
Das großtechnische Prototypenprojekt wurde erstmals an der Biogasanlage des Reinhalteverbandes
Trattnachtal in Wallern mit Unterstützung des Geschäftsführers DI Harald Bala umgesetzt und auf
die besonderen Bedürfnisse bei Kläranlagen angepasst und für den Standort optimiert. Auf den Erfahrungen in der Serienfertigung und dem Prototypenbetrieb basieren die Entwicklungsschritte für
weitere Anwendungs- und Belastungsszenarien.
Wie funktioniert die ZELIX-Membrantechnik?
Mit der hochdynamischen ZELIX-Membrantechnik
UC-Journal 2 / Oktober 2015
kann die Biomasse aus anaerober Vergärung kontinuierlich auf einen optimalen TS-Gehalt konzentriert und gehalten werden. Aus der feststofffreien
Flüssigkeit können dann Stickstoff und Ammoniak
abgetrennt werden, sodass in die Vergärung auch
energiereiche Co-Substrate wie Restaurationsoder Schlachtabfälle zugeführt werden können.
Diese Anwendung stellte aber große Anforderungen an das Membransystem:
Erstens an die Filter- und Strömungstechnik.
Das ZELIX membrane system® ist hochdynamisch
und hat in ähnlichen Anwendungen überzeugt.
Neue, gemeinsam mit der JKU entwickelte strömungstechnische Konzepte ließen aber noch bessere Leistungsdaten erwarten. Dabei war allerdings auch eine erhöhte mechanische Belastung
der Filtermodule abzusehen, wodurch die Entwick­
lung neuer Konstruktionen und ­Herstellmethoden
für Filter- und Strömungstechnik notwendig wurde. Diese wurden im Zuge von Arbeitspaket 1 in
Kooperation von Pantreon und PKT Bürtlmair GmbH
für den Technikums- und P­ rototypenmaßstab her­
gestellt und im Dauerbetrieb erfolgreich eingesetzt.
Große Anforderungen stellte diese Technik zweitens auch an die Automatisierungstechnik.
Das Membransystem soll im Normalbetrieb auch
mit verfahrenstechnisch weniger ausgebildetem
Personal bedient werden können. Die Stabilität des
Verfahrensablaufs ist besonders bei stark wechselnden Bedingungen wichtig, wie sie durch die
diskontinuierliche Zuführung verschiedenster CoSubstrate entstehen. Darüber hinaus ist gerade
bei der Leistungssteigerung bestehender Biogasanlagen die friktionsfreie Einbindung des Membransystems in übergeordnete Prozessleitsysteme
und periphere Systemkomponenten von besonderer Bedeutung. Darauf wurde in Arbeitspaket 2 ein
hohes Augenmerk gelegt. Im Zuge des Projektes
wurden in Kooperation von Pantreon und MtSys
OG selbstregulierende Steuerungstechniken ent-
ZELIX ist mit rotierenden Filtermodulen ein
hochdynamisches Membranverfahren.
wickelt, die die optimalen Betriebsparameter einstellen und halten. Der Technikums- und Prototypenmaßstab ist hergestellt und läuft erfolgreich im
Dauerbetrieb.
International Fuß fassen
Die Pantreon GmbH möchte verstärkt das Potenzial von ZELIX auch in außereuropäischen M
­ ärkten
und in speziellen Industriebereichen über Lizenzvergaben und Joint-Ventures nutzen. Dabei werden sofort Fragen nach dem Innovationsgehalt
des Produkts, der Schutzrechte, der hochstehenden Produktionstechnik und jener der Qualität der
exklusiv gefertigten Kernkomponenten essenziell.
Eine große Unterstützung bei der Beantwortung
waren die beiden Projektpartner PKT Bürtlmair
GmbH und MtSys OG. Was den innereuropäischen
Markt anbelangt, so liefert Pantreon zumeist direkt ihre ZELIX Anlagen. Diese sind besonders
­interessant bei viskosen Flüssigkeiten und höheren Konzentra­tionen sowie bei biologisch oder
chemisch sensi­blen Inhaltsstoffen.
www.pantreon.com
www.mtsys.at
ABSTRACT
Projekttitel: „Biogas-Plus durch Membrantrennung“
Laufzeit: 10. März 2014 – 31. Juli 2015
Projektvolumen: 250.216,06 Euro
Förderung: 73.845,31 Euro
Projektkoordinator: Pantreon GmbH, Andreas Lüer
Projektpartner: PKT Präzisionskunststofftechnik
Bürtlmair GmbH; MtSys OG, Markus Katz linger
13
Umwelttechnik-Cluster // Workshop
Was erzählen Sie denn da?
Sich mit modernem Storytelling zu befassen, kann den Erfolg Ihrer Unternehmenskommunikation wesentlich steigern.
Ein Praxis-Workshop zeigt, welche Geschichten es sich für
Unternehmen zu erzählen lohnt.
Aus der Praxis, für die Praxis
Der ganztägige Workshop geht nicht nur auf die Grundlagen des Storytellings
ein. Er besteht vor allem aus praktischen Übungen, in denen die Teilnehmer in
Echtzeit aus den Themen ihres Unternehmens spannende Storys konstruieren sollen. Jeder wird mit einem ganz konkreten Konzept den Workshop verlassen und es gleich in der Praxis anwenden können.
Vortragender
Hans-Florian Zangerl, seit 20 Jahren Journalist, Chefredakteur und seit eini­
gen Jahren auch Herausgeber des „Österreichischen Industriemagazins“. Er
hat die Entwicklung der Unternehmenskommunikation in den letzten Jahren
aus unterschiedlichen Perspektiven verfolgt und aus diesen Erfahrungen die-
14
Foto: fotolia.com
Welche Geschichten interessieren Medien eigentlich? Gibt es in meinem Unternehmen Geschichten, die man gern erzählen würde? Und wenn ja: Wie bereite ich sie auf?
Tausende Presseaussendungen werden jährlich versandt – und ignoriert. Der
bloße Text reicht eben nicht mehr. Wie findet man relevante Themen, welche Medienkanäle soll man nutzen, um sie zu verbreiten? Wie integriert man
­Social Media und wie erzählt man Geschichten so, dass Multiplikatoren zuhören? All das ist Thema des Workshops „Storytelling für B2B-Unternehmen“
des Industriemagazin-Verlags.
Was möchten Journalisten und Publikum wohl hören? Mit Storytelling stimmt die
Tonalität in der Unternehmenskommunikation.
sen Workshop entwickelt. Martin Schwarz, Chefredakteur von 4c, dem Magazin für Druck, Design & digitale Medienproduktion.
Sichern Sie sich jetzt einen der Plätze bei den nächsten Storytelling-Workshops am 17. November 2015 sowie am 25. November beim INDUSTRIE­
MAGAZIN Verlag GmbH, Lindengasse 56 in Wien.
Kontakt: [email protected]
Anmeldung: http://industriemagazin.at/events/seminare/b2b-storytelling
UC-Journal 2 / Oktober 2015
EU-Projekt // internationale Umwelttechnik
EU-Projekt
Auf der Suche nach der Ressourceneffizienz
Wie wäre es, wenn ein einfaches Analyse-Tool auswerten könnte, wie es um die
Ressourceneffizienz im eigenen Unternehmen steht?
Zwei Jahre bis „go live“
Start war im Jänner 2015. Bis Ende des Jahres
sollte die Programmierung abgeschlossen sein.
Für 2016 sind Testläufe in zwei Phasen geplant:
Die erste ist der Praxistest bei den Unterneh­men
und die Einarbeitung des Feedbacks. Die z­ weite
ist sozusagen der „Double-Check“, wieder bei Un­
ternehmen, wieder mit einer Feedbackrunde. All
das dient einem Ziel: Ein tatsächlich nutzerfreundliches Instrument auf den Markt bringen zu können. So entsteht in zwei Jahren also ein Selbstanalyse-Tool, das die wertvollen Informationen
rund um die Ressourceneffizienz im Handumdrehen bereitstellen kann. Vor allem KMU sollen auf
kurzem Weg davon profitieren. Das Selbstanalyse-Tool soll weiters erste Vorschläge und Lösungsansätze darüber liefern, wie die Ressour-
ceneffizienz optimiert werden kann. Zudem soll
es Aufschluss über die eigene „Benchmark“ geben. Projektpartner sind der UC, der bereits 2013
das grenzüberschreitende Interreg-Projekt „Von
der Rohstoffkrise zur Ressourceneffizienz“ (www.
ressour­ceneffizienz.at) leitete und daraus ­viele Erfahrungen einfließen lassen kann ­sowie die Technopolis Group (B) als Koordinator, das VDI Zentrum
für Ressourceneffizienz (D) und das Copenhagen
Resource Institute (DK), ENVIROS (CZ).
Mit Ende nächsten Jahres (12/2016) soll das
Selbstanalyse-Tool in 13 europäischen Ländern
und in mindestens 20 Regionen auf seine Praxistauglichkeit getestet worden sein. Seitens der europäischen Kommission wurden hierfür fünf Schlüsselindustrien vordefiniert:
•
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•
•
•
Food & Drink Industry
Accomodation and Food Industry
Construction Industry
Automotive Industry
Waste Management and Materials Recycling
Industry
Foto: fotolia.com / basketman23
Das EU-Projekt „European Resource Efficiency
Self-Assessment Tool for SMEs“ (EASME/COSME/2014/005), in dem der Umwelttechnik-Cluster
(UC) seit Jahresbeginn Partner ist, beschäftigt sich
genau damit: ein Programm zur Selbsteinschätzung der Ressourceneffizienz im eigenen Unternehmen zu entwickeln und zu testen.
Wenn Sie einverstanden sind, würde der Umwelt­
technik-Cluster gerne in den nächsten ­Monaten auf
Sie zukommen, um Ihre Meinung und ­Erfah­rung in
den Optimierungs­prozess zum Analysetool mit einfließen lassen zu können.
Eine Wärmekammer für die Wüste
Notrutschen werden auf dem Doha International Airport in Katar unter extremen Temperaturschwankungen getestet – in einer Wärmekammer von DENIOS. Damit leistet
das Salzburger Unternehmen einen Beitrag zur Flugsicherheit.
Gut, dass es sie gibt! Besser, wenn man sie nicht
braucht: Notrutschen in Flugzeugen. Im Fall der
Fälle müssen sie zuverlässig funktionieren. Wie
das Flugzeug selbst, sind auch Notrutschen extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt – von
heißen Wüstenflügen bis hin zu extremen Minustemperaturen in 15.000 Meter Höhe. Es ist wichtig, diese unter realistischen Bedingungen zu testen. Deshalb hat Qatar Airways eine Klimakammer
bei DENIOS beauftragt, um die Notrutschen der
eigenen Flotte während der jährlichen Tests einer
­Temperaturschwankung von 80 °C auszusetzen.
Die von DENIOS konstruierte Klimakammer hat
eine Grundfläche von ca. 8 qm. In ihr werden die
Not­­rutschen erst auf 60 °C erwärmt, dann auf
-20 °C abgekühlt. Die Hochleistungsklimaanlage
­besteht aus einer Inneneinheit und dem außenliegenden Kompressor, der zur Reduzierung der
Lautstärke gekapselt ist. Auf dem Dach der Anlage
UC-Journal 2 / Oktober 2015
ist der Verdampfer platziert. Da bei einer
Abkühlung auf -20 °C die Türen zufrieren würden, ist im Türrahmen eine
separate Heizung verbaut. Im Inneren
sorgen Temperaturfühler für ausreichend Messdaten, um die Kammer
gleichmäßig zu temperieren. Zusätzlich ist in der Decke der ­Klimakammer
eine Druckentlastungsklappe ein­ge­
baut, falls eine der Notrutschen während des Temperiervorgangs ungewollt
ausgelöst wird.
Mit dieser Klimakammer hat DENIOS einmal mehr
Kompetenz in der Thermotechnologie weltweit bewiesen, die nun auch am persischen Golf eingesetzt wird.
Bei der Konzeption und Umsetzung dieses Projektes konnte DENIOS auf jahrzehntelange Erfahrung
in der Wärme- und Klimatechnik sowie Brand- und
Explosionsschutz zurückgreifen. Begleitet w
­ urde
Die „Simulationskammer“ von DENIOS für Katar.
der Auftrag von „Franke Care System Middle East“,
die mit ihrer Niederlassung in Doha/Katar über die
notwendigen Kontakte und die Erfahrung in der
Umsetzung von Projekten im Nahen Osten verfügt.
www.denios.at
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360° Umwelttechnik // Vorschau
save the date: Veranstaltungen 2016
21. Jänner
„Richtlinienverordnung zum Energieeffizienzgesetz“
27. Jänner
Kooperationsveranstaltung „Ressourceneffizienz-Informationstag“ zukunftsakademie/uc
24. februar
Tagesschulung „Fit für die Messe“
31. märz
Betriebsbesichtigung „Energiespeicherung“
27. April
„Änderungen im Umweltrecht“
19. mai
Einblicke RUBBLE MASTER HMH GmbH „Recycling: Dezentral versus zentral“
30. mai
IFAT 2015
16. juni
Einblicke Bruckner Universität (angefragt)
21. september
Tagesschulung „Carbon Foot Print / Eco Design“
29. september
Kooperationsveranstaltung mit Lebensmittel-Cluster „Ressourceneffizienz in der Lebensmittelindustrie“
19. oktober
Einblicke FACC (angefragt)
9. november
Umwelttechnik-Tagung 2016
7. dezember
Tagesschulung „MultiKulti“
Nähere INFOrmationen
Nina Haugeneder, Koordinatorin
T +43 732 / 79810 DW 5186
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UC-Veranstaltungstipp
Der Umwelttechnik-Cluster
auf der IFAT 2016
Von 30. Mai bis 3. Juni 2016 findet am Messegelände in
München die IFAT statt. Mit 3.081 Aussteller aus 59 Nationen und über 135.000 Besucher aus rund 170 Ländern*, ist
diese Messe nicht umsonst die Weltleitmesse für Wasser,
Abwasser, Abfall- und Rohstoff­wirtschaft.
* Daten 2014
Der UC wird auch 2016 wieder am Stand der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA in vertreten sein. Zudem ist eine
Journalistenreise geplant.
Nähere Details erfahren Sie bei Nina Haugeneder unter
+43 732 / 79810-5186 oder [email protected]
Mit den besten Empfehlungen, Ihr UC- & NREE-Team
Der Umwelttechnik-Cluster sowie das Netzwerk Ressourcen- und Energieeffizienz wurden bis Ende 2013 im Rahmen
des EU-Programms „Regionale Wettbewerbsfähigkeit OÖ2007-2013 (Regio 13)“ aus Mitteln des Europäischen Fonds
für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Die Förderung aus Landesmitteln bleibt weiterhin bestehen.
Impressum
Die Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH ist Träger von Cluster-Initiativen in den B
­ ereichen Auto­mobil, Kunststoff,
Möbel- und Holzbau, Gesundheitstechnologie, Mechatronik, Umwelttechnik sowie Informations­tech­nologie und von Netzwerken in
den Bereichen Humanressourcen sowie Ressourcen- und Energieeffizienz Medieninha­ber / Verleger und Herausgeber Business ­Upper
Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH Redaktionsadresse ­Hafenstraße 47 – 51, 4020 Linz, Telefon +43 70 79810, Fax +43 70 798105008 E-Mail [email protected] Web www.biz-up.at Für den ­Inhalt verantwortlich DI Bruno Lindorfer, DI (FH) Werner Pamminger MBA
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UC-Journal 2 / Oktober 2015