Motivation & Krause DiMaTec

Weniger ist mehr.
Strukturoptimierter 3D-Druck für den Maschinen- und
Anlagenbau
Weniger ist mehr.
Strukturoptimierter 3D-Druck für den Maschinen- und
Anlagenbau
• Motivation & Krause DiMaTec
• Identifizierung von Anwendungen
• Strukturoptimierung eines Anlenkhebels
Weniger ist mehr.
Strukturoptimierter 3D-Druck für den Maschinen- und
Anlagenbau
• Motivation & Krause DiMaTec
• Identifizierung von Anwendungen
• Strukturoptimierung eines Anlenkhebels
HorstmannGroup
Die HORSTMANNGROUP ist ein Verbund von Industrie-, Dienstleistungs- und Handelsunternehmen. Sie besteht aus
30 Unternehmen in den fünf Hauptsparten Möbelindustrie, Graphische Industrie, Metallverarbeitende Industrie,
Bäckereitechnik und IT & EDV mit ca. 1.100 Beschäftigten.
Möbelindustrie
23. Mai 2016
Graphische Industrie
Thomas Reiher
Metallverarbeitung
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Bäckereitechnik
© Krause DiMaTec GmbH
IT & EDV
Motivation
Den Schwerpunkt der HORSTMANNGROUP bilden Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Herausforderungen in diesem Bereich liegen in Bauteilen mit hoher Geometriekomplexität, kundenindividuellen
Anpassungen, Leichtbaustrukturen, Funktionsintegration, Kleinserienfertigung und kurze Lieferzeiten. Weiterhin
bestehen weitreichende Kompetenzen im Bereich der spanenden Bearbeitung von Metall- und Kunststoffbauteilen.
Es besteht großes Potential für additive Fertigungstechnologien, sowohl in der Endbearbeitung als auch im Einsatz
der Bauteile. Krause DiMaTec (Direct Manufacturing Technologies) wurde als Kompetenzzentrum gegründet.
CNC-Bearbeitung
23. Mai 2016
Thomas Reiher
Maschinen- und Anlagenbau
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© Krause DiMaTec GmbH
Additive Fertigung im Maschinenbau
Vom Konzept bis zur einbaufertigen Komponente
Über uns
Unser Leistungsspektrum
Die Krause DiMaTec GmbH ist der zentrale Ansprechpartner für die additive Fertigung im Maschinen- und
Anlagenbau sowie verwandter Branchen. Wir unterstützen unsere Kunden entlang der gesamten
Prozesskette, von der Technologieauswahl über die
Konzipierung und Konstruktion bis zur belastungsangepassten Optimierung. Weiterhin bieten wir die
Produktion einbaufertiger Komponenten
•
•
•
Beratung: Wir unterstützen Sie beim Einsatz additiver
Technologien, z.B. Identifikation von Anwendungsfeldern,
Abschätzung der Potentiale oder Technologieanalysen.
Entwicklung: Unsere Leistungen decken den gesamten
Produktentwicklungsprozess ab, vom ersten Konzept bis
zum belastungsoptimierten Bauteil.
Produktion: Wir liefern einbaufertige Komponenten und
Baugruppen, vom Prototyp bis zur Kleinserien.
Forschungskooperationen
& Netzwerke
Konzipierung
Konstruktion
Interne Kunden
Arbeitsvorbereitung
Produktion
Externe Kunden
CNC-Bearbeitung
23. Mai 2016
Thomas Reiher
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Unternehmen des Maschinenund Anlagenbaus
© Krause DiMaTec GmbH
Additive Fertigung im Produktentstehungsprozess (1/2)
3D-Modell
Pulver
Additive
Fertigung
Bauteil
Beispiel
Anlagenhersteller
Testbauteil Industrie
Nutzung des Technologiepotentials
23. Mai 2016
Thomas Reiher
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© Krause DiMaTec GmbH
Additive Fertigung im Produktentstehungsprozess (2/2)
Ziel: Integration von additiven
Produktionstechnologien in den
Produktentstehungsprozess für
die Kleinserienfertigung
maschinenbaulicher Anlagen.
Konzipierung
3D-Modell
Pulver
Arbeitsvorbereitung
Konstruktion
Additive
Fertigung
Bauteil
Fertigung
Montage
Ausrichtung auf der
Bauplattform
Montageschritte
integrieren
Geometriefreiheit
nutzen
Funktionsintegration
23. Mai 2016
Thomas Reiher
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© Krause DiMaTec GmbH
Betrieb
Weniger ist mehr.
Strukturoptimierter 3D-Druck für den Maschinen- und
Anlagenbau
• Motivation & Krause DiMaTec
• Identifizierung von Anwendungen
• Strukturoptimierung eines Anlenkhebels
Bauteilidentifizierung (1/3)
Anwendungen für die additive Fertigung
Bauteile
(Intrinsische) Motivation
Anwendungen
für die additive
Fertigung
Baugruppen
Abbildung der vollständigen
Prozesskette
Anlagen / Produkte
Additive Fertigung für Entwicklungsprojekte
AM-Potential erkennen
Stückzahlbereich < 1000 pro Jahr
Die Funktion besteht aus vielen Teilfunktionen
Möglicher Mehrwert durch additive Fertigung: Funktionsintegration
Es sind viele Bauteile zur Erfüllung der Anforderungen notwendig
Möglicher Mehrwert durch additive Fertigung: Reduktion der Bauteilanzahl
Das Gewicht des Bauteils / der Baugruppe spielt eine Rolle
Möglicher Mehrwert durch additive Fertigung: Leichtbau, optimale Bauteile
Das Bauteil hat eine komplexe Geometrie
Möglicher Mehrwert durch additive Fertigung: Realisierung von Komplexität
Das Bauteil / die Baugruppe wird kundenindividuell angepasst
Möglicher Mehrwert durch additive Fertigung: Stückzahl 1
Einsetzbare
Fertigungsverfahren
Der Montageaufwand der Baugruppe ist relevant
Herausforderungen
Möglicher Mehrwert durch additive Fertigung: Intelligente Formgebung
Stückzahlbereich > 1000 pro Jahr
Die Stückzahl unterliegt Schwankungen oder Unsicherheiten
Möglicher Mehrwert durch
werkzeuglose Fertigung
23. Mai 2016
Thomas Reiher
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© Krause DiMaTec GmbH
additive
Fertigung:
Reaktionsschnelle
Bauteilidentifizierung (2/3)
Stückkosten
Stückkosten
Anwendungen für die additive Fertigung
Spritzguss
Konventionelle
Fertigung
Additive Fertigung
Additive Fertigung
Stückzahl
Komplexität
Quelle: Vgl. Zäh, M. F.: Wirtschaftliche Fertigung mit Rapid-Technologien. Anwender-Leitfaden zur Auswahl geeigneter Verfahren. Carl Hanser Verlag, München, 2013, S. 5 und S. 170f
Bauteile mit geringer Stückzahl
•
Einzelteile, Klein- und Mittelserienteile
•
Kundenindividuelle Teile
23. Mai 2016
Thomas Reiher
Komplexe Bauteile
•
Hochfunktionale Bauteile
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© Krause DiMaTec GmbH
Bauteilidentifizierung (3/3)
Anwendungen für die additive Fertigung
Kostenaufteilung eines
AM-Produkts
Bauteile mit geringer Maschinenlaufzeit
•
•
Quelle: Vgl. Lindemann, C./Jahnke, U./Klemp, E./Koch, R.: Additive Manufacturing als
serienreifes Produktionsverfahren. Ökonomische und technologische Betrachtung einer
Zukunftstechnologie. Universität Paderborn, Paderborn, 2013
Bauteile mit einer geringen Anzahl von
Funktionsflächen
Strukturoptimierter Leichtbau
Ressourceneffizienz
Bauteile mit wenig Gesamtvolumen
23. Mai 2016
Thomas Reiher
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© Krause DiMaTec GmbH
Weniger ist mehr.
Strukturoptimierter 3D-Druck für den Maschinen- und
Anlagenbau
• Motivation & Krause DiMaTec
• Identifizierung von Anwendungen
• Strukturoptimierung eines Anlenkhebels
Fallstudie – Anlenkhebel (1/10)
Video Scherenkinematik
23. Mai 2016
Thomas Reiher
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© Krause DiMaTec GmbH
Fallstudie – Anlenkhebel (2/10)
B
C
A
Konventionell
Schweißbaugruppe
A: Ansteuerung des Anlenkhebels
B: Drehachse
C: Anbindung der Schere (Drehmomentstütze)
Kenndaten:
Material: 1.4301
Zerspanungsgrad: 87%
Bauteilgewicht: 222g
Funktion: Ansteuern einer Scherenkinematik
Lastwechsel: 400/h
Konventionell
Fräsbauteil
Bauteil
Jahresbedarf: 20-25Stk.
Halbzeug
Losgröße: 5
23. Mai 2016
Thomas Reiher
15
© Krause DiMaTec GmbH
Fallstudie – Anlenkhebel (3/10)
Ausgangssituation,
Unterteilung der Geometrie in
Design und Non-Design
23. Mai 2016
Thomas Reiher
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© Krause DiMaTec GmbH
Fallstudie – Anlenkhebel (4/10)
300 N
1300 N
Aufbringung der Lasten und
Einspannungen
23. Mai 2016
Thomas Reiher
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© Krause DiMaTec GmbH
Fallstudie – Anlenkhebel (5/10)
Dichte der Elemente nach der
Topologieoptimierung
23. Mai 2016
Thomas Reiher
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© Krause DiMaTec GmbH
Fallstudie – Anlenkhebel (6/10)
Optimierter Geometrievorschlag,
ohne Nachbearbeitung
23. Mai 2016
Thomas Reiher
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© Krause DiMaTec GmbH
Fallstudie – Anlenkhebel (7/10)
Optimierte Geometrie,
nachbearbeitet und geglättet
23. Mai 2016
Thomas Reiher
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© Krause DiMaTec GmbH
Fallstudie – Anlenkhebel (8/10)
Topologieoptimierung Video
23. Mai 2016
Thomas Reiher
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© Krause DiMaTec GmbH
Fallstudie – Anlenkhebel (9/10)
Additive Fertigung des Anlenkhebels
23. Mai 2016
Thomas Reiher
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© Krause DiMaTec GmbH
Fallstudie – Anlenkhebel (10/10)
Nachbearbeitung des Anlenkhebels
spanend bearbeitete
Funktionsflächen
spanende Bearbeitung
auf der Bauplattform
Kenndaten:
Das Bauteil wurde für die Belastung optimiert.
Bauteilmasse: - 35 %
23. Mai 2016
Thomas Reiher
•
•
•
•
•
Material: 1.4404
Bauteilgewicht: 144 g
Aufbauzeit: 6 Stunden
Schichtdicke: 50 µm
Anzahl der Schichten: 1480
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© Krause DiMaTec GmbH
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Krause DiMaTec GmbH
Paul-Schwarze-Str. 5
33649 Bielefeld
www.krause-dimatec.de
AM für die Raumfahrt
Direct Manufacturing of structure elements for the next generation platform
Case A
“Serienteile”
Wiederbenutzbar
Case B
Hochkomplexe Teile mit
hoher buy-to-fly ratio
funded by ESA under Artes 5.1 Contract No.: 4000107892
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
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Use case für neue Konstruktionsmethodik:
Reaction Wheel Bracket
Based on the outcomes of project: Direct Manufacturing of Structure Elements for Next Generation Platform,
funded by ESA under Artes 5.1 Contract No.: 4000107892
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
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Design Optimierung des RW-Bracket
•
•
•
•
•
Maximal erlaubter Design Space
Minimiere die aufsummierte Verschiebung
Max Masse: 10 kg
Max Verschiebung: 0.1 mm
Min erste Eigenfrequenz: 140 Hz
FE-Modell für Optimierung;
max Design Space
•
•
•
•
•
Reduzierter Design Space
Minimiere die aufsummierte Verschiebung
Max Masse: 0.4 kg
Max Verschiebung: 0.1 mm
Min erste Eigenfrequenz: 140 Hz
FE-Modell für Optimierung;
reduzierter Design Space
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
27
Design Optimierung RW-Bracket
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
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Warum CAD-Rückführung?
Unklare Ergebnisse
Unzureichende Auflösung
Unzureichender Design Space
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
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Design Optimierung RW-Bracket
Ziel der Nachkonstruktion: Topologie Optimierungsergebnis
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
30
Design Optimierung RW-Bracket
Redesign mit konventionellem CAD:
Standard und Freiform-features
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
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Methodik: Topologie Optimierung zu AM
Polygon / Voxel
B-Rep / CSG / NURBS
Design Space
Non-Design
Space
Verschnitt
Verschnitt
Erstellung
patches
Glättung und
Löschen von Details
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
Optimierung
Density threshold
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Design Optimierung RW-Bracket
FE-Meshals
asPolygon
polgyonModell
model
FE-Netz
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
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Design Optimierung RW-Bracket
Konvertierung in Voxel Modell
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
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Design Optimierung RW-Bracket
Löschen von Details und Oberflächenglättung
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
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Design Optimierung RW-Bracket
Feine Neuvernetzung
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
36
Design Optimierung RW-Bracket
Autopatching – Von Voxeln zu NURBS
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
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Design Optimierung RW-Bracket
Kombination mit herkömmlich konstruierten CAD-Features
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
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Design Optimierung RW-Bracket Ergebnisse
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
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Beispiel RW-Bracket
Gewicht:
- 60%
1114 g  456 g
Max Verschiebung (Analyse):
- 37%
0.076 mm  0.048 mm
180 Hz  216 Hz
Teileanzahl:
- 50 %
Buy-to-fly ratio:
- 97%
42
Durchlaufzeit
Von Wochen zu Tagen
1. Eigenfrequenz (Analyse):
+ 20%
56 kg  0.84 kg
Produktionszeit:
- 32%
Kosten:
- 53%
59h inkl. Kleine brackets (12h)  ~ 40h (+ T6 HT)
8000€  3800 €
Thomas Reiher, M. Sc.
11.05.2016
40