3.0 Behandlung der Marken - Philatelistenverein Horgen

Phila-Kurs
2016
PHILATELISTENVEREIN HORGEN
www.pvh.ch
Herzlich willkommen
Phila-Kurs
2016
PHILATELISTENVEREIN HORGEN
www.pvh.ch
Kursprogramm:
1. - 3.
Kursabend
«Grundkenntnisse der Philatelie»
3. - 5.
Kursabend
«Workshop» / Praktische Arbeiten:
- Einblick in die Postgeschichte
- Einführung in die Motiv- und Thematische Philatelie
- (Neue) Sammelgebiete suchen und bestimmen
- Aufbewahrungs- und Gestaltungskonzepte erarbeiten
- Blattgestaltung mit MS Word am PC
- Briefmarken im Internet suchen / kaufen /verkaufen
- Persönliche Betreuung bei speziellen Sammleranliegen
1. Kursabend
I. Grundkenntnisse der Philatelie
1. Einführung
2. Markenarten
3. Behandlung der Marken
Vorstellung der Markenarten,
deren Herstellungsprozesse und
Besonderheiten
4. Papier, Druck, Gummierung
Walter Hobi
5. Trennungsarten, Abarten,
Stempelarten
2.0 Markenarten
Marken werden je nach Ausgabe-Epoche, Zweck und Verwendung unterschieden.
Vorphilatelie:
Das sind keine Marken sondern Belege (Briefe) vor der Markenzeit,
das heisst vor 1840/43 je nach Land
Kantonalmarken:
Diese stammen aus der Zeit, wo die Posthoheit noch bei den Kantonen war.
(Schweiz 1842 – 1850)
Dauermarken: oder auch Freimarken genannt,
sind Marken die über eine längere Zeit mit mehreren Druckauflagen hergestellt wurden.
Gedenk-, Propaganda- und Werbemarken:
Der Name der Marken sagt den Zweck schon aus, sie dienen einem bestimmten Zweck,
sei es Propaganda, Werbung oder in Gedenken an ein Ereignis.
2.0 Markenarten
Flugpost-, Europa-, Sondermarken:
Im Jahr 1913 gab es halboffizielle Ausgaben (Vorläufer).
Die erste offizielle Ausgabe der Schweiz erschien 1919.
Marken mit Zuschlag:
Pro Juventute-, Pro Patria-, Wehranleihe-, Pro Sport etc.
Der Zuschlag wird für gemeinnützige Zwecke verwendet.
Sonderausgaben:
Zweckbestimmte Marken für verschiedene Dienststellen oder
spezielle Verwendungszwecke wie für Markenhefte, Automaten etc.
Philatelistische Dokumente:
Unter philatelistischen Dokumenten versteht man alle Normalbriefe und
postalischen Belege.
2.0 Markenarten
2.1 Markenarten ohne Zuschlag
2.11 Vorphilatelie
2.12 Kantonal-, Dauermarken
2.13 Gedenk-, Propaganda-,
Werbemarken
2.14 Flugpost-, Europa-,
Sondermarken
2.0 Markenarten
2.2 Markenarten mit Zuschlag
2.21 - Pro Juventute
- Pro Patria
- Wehranleihe
- Pro Sport
- Blocks etc.
2.0 Markenarten
2.3 Sonderausgaben
2.31
Dienst-, Porto- und
Portofreiheitsmarken
2.32
Markenheftchen
2.32.1 Dauer-, Pro Juventute-,
Pro Patria-Marken
2.32.2 Kehrdrucke mit und
ohne Zwischensteg
2.33
Rollen-, Automatenmarken
wie FRAMA, SchalterFreistempel etc.
2.34
Aufbrauchsausgaben
(Überdruck-Marken),
Zweckbestimmte Marken
2.0 Markenarten
2.4 Philatelistische Dokumente
2.41 Ganzstücke
(Briefe, Karten mit Marken)
2.42 Ganzsachen
(Postkarten, GanzsachenUmschläge offiziell-privat)
3.0 Behandlung der Marken
Der Behandlung der Marken sollte ein Philatelist die grösste Aufmerksamkeit schenken.
Wird es doch augenfällig, wenn Marken oder Beleg unsauber sind.
Eine Sammlung kann bei einem Betrachter nur Gefallen finden, wenn sie sauber und mit
Marken und Belegen von guter Qualität bestückt ist.
3.0 Behandlung der Marken
3.1 Sortieren:
3.11 Gute nicht zum Ablösen
3.12 Gute zum Ablösen
3.13 Defekte «Knochen»
3.14 Nicht färbbares Papier
3.15
Ein seriöses Vorsortieren der
Marken erspart Zeit und
Enttäuschungen.
3.0 Behandlung der Marken
3.2 Waschen:
3.11 Gute nicht zum Ablösen
3.12 Gute zum Ablösen
3.13 Defekte «Knochen»
3.14 Nicht verfärbares Papier
3.15 Buntes Papier
Das Waschen braucht Zeit
und Geduld.
3.0 Behandlung der Marken
3.3 Qualität:
3.31 Marken
3.32 Belege
Auf eine gute Qualität muss
besonders geachtet werden,
denn nur gute Qualität
befriedigt den Sammler.
3.0 Behandlung der Marken
3.4 Aufbewahrungsarten:
Die Aufbewahrungsart soll
gut überlegt sein.
Diese muss jeder nach
seinen Möglichkeiten
auswählen.
Ein Loseblattsystem
ermöglicht den Ausbau,
ohne die ganze Sammlung
umzustellen.
Ein Nachteil ist, dass es mehr
Arbeit für den Sammler gibt.
4.0 Papier – Druck - Gummierung
Das Ursprungsland des Papiers ist China. Nach historischen Quellen war es ein Minister
Tsai-Lun, der seinem Kaiser Ho-ti im Jahre 105 nach Christus die Erfindung des
pflanzlichen Papiers vorlegte.
Zur Herstellung benötigte man damals die Rinde des Maulbeerbaums, Hanf, Bast oder
ähnliches.
Nachdem diese Materialien zerhackt und zerstampft waren, vermischte man sie unter
Zusatz von Wasser, Leim und Farbe zu einem faserigen Brei (Bütte).
Mit Hilfe eines engmaschigen, mit einem Holzrahmen begrenzten Siebs wurde die Bütte
aus dem Bottich geschöpft und zum Entwässern auf Filz gelegt.
Danach wurde sie gepresst. Zum Trocknen hängte man die Bögen auf. Dann wurden sie
nochmals gepresst und geglättet.
Im deutschen Raum betrieb Ulrich Strohmeier 1390 als erster eine Papierfabrik.
Im Zuge der Industrialisierung wurde das Papierschöpfen mechanisiert.
4.0 Papier, Druck, Gummierung
4.10 Papier:
4.101 Papierarten
4.102 Fluoreszierendes Papier
4.103 Quetschfalten/Klebestellen
4.0 Papier, Druck, Gummierung
4.11 Kontroll- und Wasserzeichen:
4.111 Zweck der Kontrollzeichen
4.112 Wasserzeichen
4.113 Wasserzeichensucher
4.114 Wasserzeichen auf
Ganzsachen
4.0 Papier, Druck, Gummierung
4.20 Druckarten:
4.201 Flachdruck
(Lithographie oder Stein-,
Offsetdruck)
Für den Sammler von
Briefmarken, Ansichtskarten
und Druckgraphiken sind
Kenntnisse der jeweils
angewandten Druckarten von
grossem Vorteil.
Wir unterscheiden
grundsätzlich drei
verschiedene Verfahren.
- HOCHDRUCK
- TIEFDRUCK
- FLACHDRUCK
4.0 Papier, Druck, Gummierung
4.3
Gummierung:
Gummierungsunterschiede
ergaben sich nicht nur aus der
Zusammensetzung des
Klebstoffes, sondern auch aus
der Art, wie dieser den Marken
aufgetragen wurde.
Man unterscheidet folgende:
-
Farbiger Gummi
(weiss, gelb, grün)
-
Geriffelte, gemusterte
Gummierung
-
Spargummi
4.4 Fälschungen:
5.0 Trennungsarten-Abarten-Stempelarten
Trennungsarten:
Die ersten Briefmarken mussten noch mit der Schere aus dem Bogen geschnitten
werden.
Schon bald wurden verschiedene Verfahren entwickelt, mit deren Hilfe sich kleinere
Markeneinheiten ohne Hilfsmittel verkaufsgerecht aus dem Boden oder von der Rolle
trennen lassen.
Abarten:
Eine Briefmarke, die Unregelmässigkeiten aufweist, nennt man Abart. Zum Beispiel:
Doppeldruck, Abklatsche, durch Fremdkörper verursachte Abweichungen, etc.
Diese werden in verschiedene Gruppen eingeteilt.
Die markanten Abarten sind in einem Spezial-Katalog zusammengestellt.
Stempel:
Der Stempel ist der Vorgänger der Briefmarke, der das Briefporto als «Bezahlt»,
«Franco», «Payé», «Paid» oder in einer anderen Sprache entsprechend bezeichnet.
Man kann die Stempel in drei Gruppen einteilen:
Stumme Stempel, sprechende Stempel, und Anhang
5.0 Trennungsarten-AbartenStempelarten
5.1 Trennungsarten:
5.10 Geschnitten / Durchstochen
Gezähnt
5.101 Verschiedene
Trennungsarten
5.102 Linien-, Bogen- oder Kastenund Kammzähnung
5.103 Messung der Zähne
Wir unterscheiden drei
Trennungsarten
- GESCHNITTEN
- DURCHSTOCHEN
- GEZÄHNT
5.0 Trennungsarten-AbartenStempelarten
5.2
Abarten:
Diese werden in verschiedene
Gruppen eingeteilt:
- Plattenabnützung
- Plattenfehler
- Retouchen
- Rasterfehler
- Druckzufälligkeiten
- Fehldrucke
- Doppelprägungen
- Abklatsche
- Zähnungsabarten /
Verzähnungen
5.0 Trennungsarten-AbartenStempelarten
5.3
Stempel:
5.30
Stempelarten
5.301 Stumme Stempel
5.302 Sprechende Stempel
5.303 Anhang
2. Kursabend
I. Grundlagen der Philatelie
6. Sammlungsgebiete
6.1
6.3
6.4
6.5
6.6
Traditionelle Philatelie
Maximaphilatelie
Thematische Sammlungen
Ganzsachen
Aerophilatelie
Präsentation einer
thematischen Sammlung
7. Weitere
Sammeltätigkeiten
7.1 Literatur
7.2 Rundsendungen
7.3 Ausstellungen
Einblicke in die Postgeschichte und
Vorstellung wichtiger Sammelgebiete
Walter Hobi
…. Sammlung noch nicht bestimmt»
Werner Appenzeller
gut zu wissen…
Walter Hobi
3. Kursabend
I. Grundlagen der Philatelie
8. Briefmarkenhandel
8.01 Auktionen
8.02 Briefmarkenkauf /
Verkauf im Internet
Walter Hobi / Urs Bossard
II. «Phila-Workshop»
1. Sammlungsgebiete suchen und
bestimmen
2. Sammlungs- und
Aufbewahrungskonzept definieren
3. Diverse Gestaltungskonzepte
erproben
Praxisbezogenes Arbeiten
Urs Bossard / Walter Hobi
4. + 5. Kursabend
II. «Phila-Workshop»
4. Blattgestaltung am PC (Word)
5. Nützliche «GestaltungsAssistenten» kennenlernen
Praxisbezogenes
Arbeiten
Persönliche Betreuung
bei speziellen Sammleranliegen
Urs Bossard / Walter Hobi