Gemeindebrief der Evangelisch - Lutherischen Kirchengemeinde Lübbecke Nr. 151 Frühjahr 2016 Gemeindeversammlung Seite 6 Neues Presbyterium Seite 11 Festgottesdienste Seite 22 Foto W. Bosch Termine bitte vormerken März 16. 18.00 St.-Andreas-Kirche 21.-24. 19.15 „Dank an die Zeugen“, ökumen. Andacht regionale Passionsandachten Stadtgebiet Ostereieraktion des CVJM 17.00 St.-Andreas-Kirche Musik zum Karfreitag 9. 18.00 St.-Andreas-Kirche Vorbereitungsgottesdienst mit Hl. Abendmahl 10. 10.00 St.-Andreas-Kirche Konfirmation Andreas-Bezirk 16. 18.00 St.-Andreas-Kirche Vorbereitungsgottesdienst mit Hl. Abendmahl 17. 10.00 St.-Andreas-Kirche Konfirmation Matthäus-Bezirk 17. 18.00 22.-26. 25. April 22.-24. St.-Andreas-Kirche Orgelkonzert Petershagen Kinderchorfreizeit 27.4. - 18.5. 30. Besuch aus Indonesien 18.00 Thomas-Gemeindehaus Vorbereitungsgottesdienst mit Hl. Abendmahl 1. 9.15 u. 11.00 Thomas-Gemeindehaus Konfirmation Thomas-Bezirk 5. 10.30 Benkhausen Gemeinsamer Himmelfahrts-Gottesdienst 6.- 8. Halle Festival „Weite wirkt“ 15. St.-Andreas-Kirche Nacht der offenen Kirchen (Pfingstmontag) Zentraler Partnerschaftsgottesdienst Mai 16. 10.00 St.-Andreas-Kirche 18. 19.00 Andreas-Gemeindehaus „farewellparty“ für die indonesischen Gäste 21. 14.30 St.-Andreas-Kirche Diamantene-, Eiserne-, Gnadenkonfirmation 22. 10.00 St.-Andreas-Kirche Goldene Konfirmation 5. 17.00 St.-Andreas-Kirche „Swing&Praise“ - Konzert 19. 18.00 St.-Andreas-Kirche Konzert „Cellissimo“ Kita Schatzinsel Sommerfest Thomas-Gemeindehaus Kirchsaalkino Juni 25. 26. 18.00 Passionsandachten in der Region Montag, 21. März, 19.15 Uhr, Gemeindezentrum Nettelstedt Pfr.‘in Sabine Heinrich „Könnt ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen?“ Dienstag, 22. März, 19.15 Uhr, St.-Nikolaus-Kirche Gehlenbeck Pfr. Eberhard Helling „Bist du der König der Juden?“ Mittwoch, 23. März, 19.15 Uhr, Thomas-Gemeindehaus Lübbecke Pfr.‘in Britta Mailänder „Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen?“ Donnerstag, 24. März, 19.15 Uhr, St.-Andreas-Kirche Lübbecke Pfr.‘in Barbara Fischer „Herr, bin ich’s?“ Gottesdienst mit Abendmahl -2- ! Liebe Gemeindebriefleserinnen und –leser! Fast sieben Wochen Fastenzeit liegen hinter uns – sieben Wochen ohne Enge! Wer unter dem diesjährigen Motto mitgemacht hat, hat „geübt“, ein GROßES HERZ zu haben, hat versucht, Weite zu genießen, Gewohnheiten hinter sich zu lassen, Neues zu entdecken und sich Horizonte eröffnen zu lassen: ein großartiges Motto, von dem wir – seien wir mal ehrlich – doch nicht nach sieben Wochen wieder lassen können! Also: verzichten wir doch weiter auf die Enge, haben wir ein großes Herz – auch in der Zeit, die kommt! Die „Antworten“ werden nicht lange auf sich warten lassen! Auch die Vielfalt unserer Themen repräsentiert den „Blick über den Tellerrand“ und möchte Sie, liebe Leserinnen und Leser, mitnehmen in das breite Spektrum unserer kirchlichen Arbeit! Folgen Sie uns „unauffällig“! Eine frohe Osterzeit wünscht Ihnen Ihre Gemeindebriefredaktion Aus dem Inhalt 2 3 4 6 11 13 14 15 16 18 19 21 22 23 Termine Begrüßung Geistliches Wort Bericht Gemeindeversammlung Presbyterium Abschied aus dem Presbyterium Nachruf Werner Musiol Flüchtlinge in Lübbecke Nachlese Krippenspiel Qualitätsgütesiegel Kitas Melton Tuba Quartet Kirchenmusiktermine Festgottesdienste Konfirmanden 24 23 25 27 28 29 30 33 34 35 36 38 39 41 43 44 Jubiläumskonfirmationen Hochzeit im Altenheim Termine: Offene Kirchen, Kirchenkino Fahrt nach Volkenroda „Stern des Jahres“ Orgelbauverein: Fahrt nach Hamburg Familienberatungsstelle Diakoniefreizeiten Nachmittag der Stille Neuer Superintendent Weite-wirkt-Festival in Halle Fahrttermine: Christival, Taizé Bericht vom CVJM Kinderseite Gruppen in der Gemeinde Anschriften und Impressum Der Redaktionsschluss für den Sommerbrief: 27.5. 2016 -3- Geistliches Wort Immer, wenn ich auf dem Friedhof bin, sehe ich sie: Die Frauen, die Jahr um Jahr die Gräber ihrer Verstorbenen pflegen. Frauen, die hier und da auf einer Friedhofsbank sitzen und ihren Gedanken nachhängen. Manche gefasst, andere starr vor Schmerz oder weinend. Auch meine Mutter gehört zu ihnen. Tag für Tag besucht sie das Grab ihres Mannes, meines Vaters. In der Hoffnung, ihm dort nahe zu sein und ihm dort immer wieder noch einen letzten Dienst zu erweisen. Sie mochte nie lange verreisen. Zu groß war die Anziehungskraft des Grabes, zu groß die Sehnsucht. Aber dort, am Grab, fühlt sie sich ihm nahe. Auch die Frauen an jenem ersten Ostermorgen wollen ihrem geliebten Verstorbenen nahe sein. Wie viele Hoffnungen sind mit ihm ins Grab gesunken! Was haben sie nicht alles von ihm erwartet: Gottes Reich, eine neue Zeit, Frieden und Gerechtigkeit auf Erden ... Alles vorbei. Das Grab ist der einzige Ort, der ihnen geblieben ist. Die Frauen haben sich noch viel vorgenommen. Bei der Bestattung musste alles so schnell gehen. Vielleicht kann es danach gelingen, das Vergangene zurückzulassen und zurückzukehren in den Alltag. Aber kann das überhaupt gehen - kann man Jesus begegnen und sein altes Leben weiterleben? Maria aus Magdala und die andere Maria können es nicht, denn es kommt alles ganz anders: Sie können nicht tun, was sie sich vorgenommen haben. Das Grab ist leer. Stattdessen werden sie beschenkt mit der guten Nachricht, dass das Leben den Tod besiegt hat und das Grab Jesus nicht festhalten konnte. Ihn nicht und fortan niemanden, der zu ihm gehört. Das ist die andere - wahre - Wirklichkeit, die hinter jener vermeintlichen Wirklichkeit von Tatsachen steht. Auferstehung fängt damit an, dass Gott die Mauern aus Angst und Trauer durchbricht, damit Licht einfallen kann in die Dunkelheit der Trauer und unsere Herzen erhellt. Ich kann mir diese zitternde Freude, dieses staunende Entsetzen gut vorstellen, das die beiden Frauen überkommt. In den wertvollsten Momenten unseres Lebens, die uns zu Herzen gehen, empfinden wir oft gleichzeitig Furcht und Freude. In den Armen eines geliebten Menschen, bei der Geburt eines Kindes, beim Sterben eines uns Vertrauten. Es sind diese Augenblicke, die uns mit dem Unendlichen verbinden. Manchmal nur einen Wimpernschlag lang. -4- Geistliches Wort Aber diese kostbaren Augenblicke sind es, die helfen, daran zu glauben, dass auch wir mit Furcht und Freude von den Gräbern unseres Lebens weggehen können. Denn da, wo Gott seine Hand im Spiel hat, zählen die Gräber nicht mehr und nichts ist todsicher. Der Bibeltext berichtet nichts darüber, wie das eigentlich zugegangen ist bei der Auferstehung. Der Schwerpunkt aller biblischen Ostergeschichten liegt nicht so sehr auf dem, was mit Jesus passiert ist, sondern vielmehr darauf, was mit den Menschen passiert, die überraschend dem Auferstandenen begegnen. Ostern handelt davon, wie Menschen auferstehen, davon, wie das bei uns gehen kann: Den Tod hinter sich lassen und neu ins Leben finden. Und damit ist das Ostergeschehen nichts Vergangenes, sondern etwas höchst Gegenwärtiges. Frauen am Grab. Auch nach der Auferstehung Jesu gibt es sie. Immer noch gibt es die Trauer um Menschen, die von uns gegangen sind. Wir werden immer wieder auf den Friedhof gehen müssen. Der Tod ist eine Wirklichkeit in unserem Leben. Das Rätsel des Todes ist durch die Auferstehung nicht verstehbar geworden. Aber alle sind doch eingeladen zum Glauben, der uns Hoffnung schenkt. Denn Gottes Pläne mit uns enden nicht am Grab. Allerdings duldet Ostern keinen Stillstand, sondern verweist die Menschen aneinander. Maria aus Magdala und die andere Maria bekommen einen Auftrag: “Fürchtet euch nicht! Geht hin und sagt meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen sollen, und dort werden sie mich sehen.“ Und auch wir hören heute diese Botschaft: Nur indem wir hinter ihm hergehen, begegnen wir ihm. Nicht rückwärts zum Grab, sondern vorwärts auf seinen Spuren. Dann wird kein Grab uns halten; und er wird sich finden lassen! Ostern Im Dunkel wartet ein Engel auf dich, Und Trauernde trifft ein tröstendes Wort. Einer sagt: Die Toten sind ausgeflogen, ihre Höhlen bleiben für immer leer. Über den Gräbern schimmert schon Hoffnung: Gott hebt uns auf, wenn der Tod uns fällt. Er ruft unsere Namen in neues Leben und empfängt uns in einem Haus aus Licht. (Tina Willms) Ein gesegnetes Osterfest wünscht Ihnen Pfarrerin Britta Mailänder, Nettelstedt -5- Aus der Gemeinde Bericht von der Gemeindeversammlung am 25. Januar 2016 Wie in jedem Jahr waren am letzten Januarmontag 2016 wieder alle Mitglieder der Lübbecker Kirchengemeinde eingeladen, sich über deren finanzielle Situation und die anstehenden Projekte in den verschiedenen Arbeitsbereichen zu informieren. Pfarrerin Sabine Heinrich begrüßte als derzeitige Vorsitzende des Presbyteriums die ca. 30 Besucher, die in das ThomasGemeindehaus gekommen waren und stimmte sie nach dem gemeinsam gesungenen Lied „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“ mit der Auslegung der Jahreslosung „Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet“ (Jesaja 66,13) auf den Abend ein. „Über Geld spricht man nicht, Geld hat man“, mit diesem Zitat von J. Paul Getty leitete Finanzkirchmeister Peter Groß zum nächsten Programmpunkt über, der Vorstellung des Gemeindehaushalts. Anders als der amerikanische Milliardär propagiert, spielt in einer Kirchengemeinde die Transparenz des Haushalts eine große Rolle. „Jeder hat ein Recht, zu erfahren, wie es um die finanzielle Situation der Gemeinde bestellt ist“, unterstrich Groß und legte im Folgenden dar, „wo das Geld herkommt und wie es verteilt wird.“ -6- Als die drei großen Finanzierungssäulen nannte der Finanzkirchmeister neben der Kirchensteuer, von deren Einzug nicht nur die Kirche, sondern auch der Staat profitiere, das Pfarrvermögen, das sich unter anderem aus Vermietung und Verpachtung von Liegenschaften speist, und die Spenden, die zum Beispiel durch Kollekten und die Aktion5 zusammenkommen. Da die Höhe der Zuweisungen aus Kirchensteuermitteln von Seiten der Landeskirche abhängig von der Gemeindegliederzahl ist, muss aufgrund des demographischen Wandels und der gleichbleibend hohen Zahl von Kirchenaustritten hier in den nächsten Jahren mit sinkenden Einnahmen gerechnet werden. Zugleich freute sich Groß, dass durch die allgemein gute wirtschaftliche Lage im vergangenen Jahr wieder eine größere Nachzahlung von der Landeskirche auf dem Lübbecker Gemeindekonto eingegangen ist. Insgesamt setze sich die Einnahmenseite des Haushaltes zu zwei Dritteln aus Kirchensteuermitteln und zu einem Drittel aus selbst erwirtschafteten Geldern zusammen, fasste Peter Groß zusammen. Exemplarisch für die Ausgaben, die im Jahr 2016 zu tätigen sind, hob der Kirchmeister den erhöhten Zuschuss an den CVJM, die finanzielle Unterstützung der Flüchtlingsarbeit in Lübbecke und die Sanierung der sanitären Anlagen des Thomas-Gemeindehauses hervor. Zudem sollen an den Häusern Pfarrstr. 2 und 3 umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen in Angriff genommen werden, die auch in den kommenden Jahren noch im Haushalt zu Buche schlagen werden. Insgesamt stellt sich der Lübbecker Gemeindehaushalt als ausgeglichen dar, so Aus der Gemeinde Groß, allerdings fehlt ihm die „freie Spitze“, die eine spontane Finanzierung von Projekten und unvorhergesehenen Maßnahmen bedenkenlos möglich macht. Daher ergänzte Presbyterin Ulrike Schäfer in der anschließenden kurzen Aussprache: „Wir müssen etwas für das Spendenaufkommen tun. Denn ohne Spenden geht’s nicht!“ „Eigentlich habe ich beim Neujahrsempfang schon alles gesagt.“, begann Jugendreferent Bodo Borchardt seinen Bericht über die Jugendarbeit des CVJM. Daher wolle er an diesem Abend sein Augenmerk vor allem auf besondere Ereignisse und die Personen im JAM legen. Mit der Einrichtung der Notunterkunft bekam das Engagement des CVJM in der Flüchtlingsarbeit eine neue Dimension: Spontan wurde eine Kleidersammlung organisiert, die das JAM förmlich überrollte, sodass sogar im Thomas-Gemeindehaus kurzzeitig Kleiderspenden untergebracht werden mussten. Die Lübbecker CVJMVorsitzende Friederike Hoffmeier und Jahrespraktikantin Saskia Blietz initiierten und koordinierten die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Notunterkunft, die mittlerweile von den dortigen Bewohnern und Mitarbeitern eigenständig bewältigt wird. Dennoch ist das JAM weiterhin eine wichtige Anlaufstelle für Flüchtlingskinder. Die Reihe der besonderen Personen, die Bodo Borchardt den versammelten Gemeindegliedern vorstellte, begann mit Matthias Bongartz. Er leitet das „Court_Five“ (ehemals Selfmade Diner) im Alten Amtsgericht und leistet dort nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Jugendarbeit des CVJM, der die Jugendbegegnungsstätte trägt, sondern auch für Stadt und Kreis, die sie zum großen Teil finanzieren. Wertvolle Arbeit im Büro des CVJM versieht Dorothee Hoffmeier, die trotz ihrer schweren Behinderung eine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert hat und im Rahmen eines Inklusionsprojektes eingestellt wurde. Mittlerweile wird ihre Stelle vom Wittekindshof getragen. Überhaupt wird im JAM die Inklusion groß geschrieben. Was, wie Bodo Borchardt schmunzelnd erklärt, unter der Devise „Wir lassen es auf uns zukommen!“ begann, hat inzwischen breite Resonanz und eine sehr positive Rückmeldung vom Wittekindshof, der in der Nachbarschaft das Begegnungszentrum „KIZ“ betreibt, gefunden. Behinderte und nicht behinderte Mitarbeiter hätten, so der Jugendreferent, die Chance erkannt und arbeiteten nun unter dem Motto „Trau dich!“ zusammen. Anerkennungspraktikantin Saskia Blietz und die „FSJlerin“ der Region (Blasheim, Gehlenbeck, Lübbecke und Nettelstedt) komplettieren das Team im Jugendzen-trum am Markt. Darüber hinaus sind wöchentlich etwa 30 bis 40 Person ehrenamtlich im JAM tätig, zum Beispiel aus CVJM-Vorstand und Beirat, verschiedenen Gruppen und einer „stillen Reserve“, die bei besonderen Projekten wie der Weihnachtsbaumaktion immer ansprechbar ist. Auch in diesem Jahr sollen, wie Bodo Borchard abschließend bemerkte, das bewährte Freizeitprogramm und die traditionellen Aktionen wieder durchgeführt werden, davon war eine bereits besonders erfolgreich: Bei der Weihnachtsbaumaktion wurde mit 8.000 Euro noch einmal ein deutlich höherer Betrag gesammelt als im schon sehr erfolgreichen vergangenen Jahr. Eine Hälfte des Geldes kommt dem Patenkind in Sierra Leone zugute, die andere wird die Arbeit des CVJM vor Ort unterstützen. Denn ohne Spenden geht’s auch in der Jugendarbeit nicht! -7- Aus der Gemeinde Bereits einige Zeit bevor in der JahnRealschule eine Notunterkunft eingerichtet wurde, war das Thema Flüchtlinge ein wichtiger Bestandteil in der Arbeit der Kirchengemeinde, wie Presbyterin Inge Hölscher im Folgenden berichtete. Vor fast zwei Jahren hatte das Presbyterium mit einer Verpflichtungserklärung die Verantwortung für zwölf Christen syrischer Herkunft übernommen. Dank eines großen Spendenaufkommens in Höhe von rund 20.000 Euro konnten Sprachkurse finanziert und Zuschüsse zu Unterbringungskosten gewährt werden, ohne die Gemeindekasse über Gebühr zu belasten. Mittlerweile „ist der Drops gelutscht“, wie Inge Hölscher es ausdrückte, und die Syrer befinden sich überwiegend in Asylverfahren. Daher konzentriert sich nun das ehrenamtliche Engagement für Flüchtlinge in der Gemeinde vor allem auf die Lübbecker Notunterkunft und die Mitarbeit am „Runden Tisch“ der Flüchtlingsarbeit, als dessen besonderes Ergebnis das „Café international“ zu erwähnen ist, das dienstags ab 16.00 Uhr im Umwelthof an der Bohlenstraße und mittwochs um 19.30 Uhr im Court Five stattfindet. Dass die Kirchenmusik in der Lübbecker Gemeinde einen hohen Stellenwert genießt, verdankt sie nicht zuletzt Kantor Heinz-Hermann Grube, der den Besuchern der Gemeindeversammlung das breit gefächerte Spektrum der musikalischen Arbeit vor Augen führte, die vom Kindergartenkind bis zum Senior viele sangesfreudige Menschen mit einbezieht. Seit den Sommerferien treffen sich regelmäßig in den Gemeindehäusern insgesamt ca. 30 Vorschulkinder und Erstklässler zum Singen und gestalteten bereits begeistert einen Weihnachtsgottesdienst in der St.-Andreas-Kirche mit. Hinter der Einrichtung dieser „Spatzen-8- chöre“ steht der Wunsch, die Bindung der Kinder an Gemeindehäuser und Gottesdienststätten entstehen zu lassen. Die Chorarbeit mit Grundschulkindern ist mittlerweile vom offenen Ganztag in den Vormittagsbereich übergegangen und erfreut sich als AG bei den Schülerinnen und Schülern des 2. – 4. Jahrganges großer Beliebtheit. Heinz-Hermann Grube möchte dabei nicht nur als Kantor in Erscheinung, treten sondern „auch etwas für die Stadt tun.“ Für Kinder ab dem 4. Schuljahr steht der Kindermusicalchor offen, der mit Unterstützung der Stadtschullehrerin Christine Papenforth und Theaterpädagogin Sarah Golcher zur Zeit das Musical „Joseph, ein echt cooler Träumer“ probt, das im März zur Aufführung kommt. Ein kleiner, aber sehr engagierter Jugendchor rundet schließlich die umfangreiche Chorarbeit mit Kindern und Jugendlichen ab. Wie Kantor Heinz-Hermann Grube weiter berichtete, findet 2016 wieder eine Chorbegegnung mit der Dorchester Choral Society statt. In den beiden Konzerten in Lübbecke und Dorchester werden die c-Moll-Messe von Wolfgang Amadeus Mozart sowie eigens zu diesem Anlass entstandene Werke je eines deutschen und eines englischen Komponisten erklingen. Der Lübbecker Orgelbauverein hat sich zum Ziel gesetzt, die Gemeinde bei einer umfangreichen Renovierung bzw. auch bei einem Neubau der Orgel in der St.-Andreas-Kirche zu unterstützen. In der nächsten Zeit sollen Ideen und Perspektiven für die künftige Gestaltung der Orgel entwickelt werden. Da es auch in diesem Bereich nicht ohne Spenden geht, plant Heinz-Hermann Grube für den Herbst ein Benefizkonzert, bei dem Orgelstücke taktweise gekauft werden können. Um darüber hinaus das Interesse an der Orgel zu wecken und wach- Aus der Gemeinde zuhalten, plant der Orgelbauverein eine Exkursion nach Hamburg, wo Simon Obermeier verschiedene Orgeln vorstellen und spielen wird. Abschließend gab Pfarrerin Sabine Heinrich noch verschiedene allgemeine Informationen an die Anwesenden weiter. So sucht der Thomas-Freundeskreis nach weiteren Mitgliedern, die die Arbeit am Gemeindehaus finanziell und durch tatkräftige Mithilfe unterstützen. Das Presbyterium ist bereits gewählt, da nicht mehr Kandidaten aufgestellt werden konnten als Plätze zur Verfügung standen. Im Thomas-Bezirk bleibt nach dem Ausscheiden des langjährigen Presbyters Claus Wischmeyer zudem eine Stelle unbesetzt. Verschiedene Veranstaltungen wie die Gemeindefahrten nach Ungarn (17. bis 22. August 2016) und nach Volkenroda in Thüringen (30. Oktober bis 2. November 2016) sowie unterschiedliche Konzerte werden auch in diesem Jahr das Gemeindeleben bestimmen und hoffen auf zahlreiche Beteiligung. Nach der gesungenen Bitte „Verleih uns Frieden gnädiglich“ verabschiedete Pfarrerin Sabine Heinrich die Besucher mit Ina Härtel Gebet und Segen. -9- Aus der Gemeinde Presbyterwahl 2016 „Aufkreuzen für die Gemeinde“, so lautete das Motto der diesjährigen Kirchenwahlen, bei der alle vier Jahre die Presbyterien, die Leitungsgremien der Kirchengemeinden, zur Wahl stehen. Die Amtszeit der Presbyter beträgt nun vier Jahre. Früher waren es acht und alle vier Jahre wurde die Hälfte des Presbyteriums neu gewählt. Damit es zu einer Wahl kommt, braucht es deutlich mehr Kandidatinnen und Kandidaten als Plätze. Die Vorbereitungen des Wahlverfahrens erfolgten in der Presbyteriumssitzung im Oktober 2015, in der das Presbyterium beschlossen hatte, dass die Presbyterwahl in drei Wahlbezirken (= Pfarrbezirke) stattfinden sollte. Die verfassungsmäßige Mitgliederzahl wurde von 18 auf 15 reduziert, (3 Pfarrer und je 4 Presbyter für die drei Pfarrbezirke). Am 8. November fanden Gemeindeversammlungen in allen drei Bezirken statt, in der die Gemeindeglieder über die Bedeutung des Presbyteramtes, die Voraussetzungen für seine Übernahme sowie über den Gang des Verfahrens der Presbyterwahl informiert wurden. Wahlvorschläge konnten bis zum 21. November abgegeben werden. Fast alle der bis dahin amtierenden Presbyter stellten sich wieder zur Wahl. Im ThomasBezirk ist zurzeit eine Stelle vakant. Da sich nicht mehr Kandidaten gefunden haben als Plätze zu besetzen sind, gelten die Kandidaten nach dem Kirchenrecht nach der Abkündigung im Gottesdienst im Januar als gewählt. Am 6. März wurde das Presbyterium in einem feierlichen Gottesdienst eingeführt. vorne vl. Inge Hölscher, Sabine Heinrich, Helga Hanke, Dr. Ulrike Schäfer, Eyke Blöbaum hinten vl. Eberhard Helling, Eckhard Struckmeier, Andreas Unverfärth, Ina Härtel, Dr. Peter Groß Es fehlen: Susanne Grau, Gisela Hilgart, Ulrike Salge, Britta Wagner Die Mitglieder des Presbyteriums tragen gemeinsam mit den Pfarrern und der Pfarrerin Leitungsverantwortung. Sie sind verantwortlich für das gesamte Gemeindeleben, kümmern sich um Mitarbeitende und Finanzen. - 10 - Das Presbyterium bestimmt den Kurs der ev. Kirche, setzt Akzente und Schwerpunkte und trifft in bewegten Zeiten weitreichende Entscheidungen. Viele Gaben, Fähigkeiten und Kompetenzen sind gefragt, Kreativität und Fantasie, bei Aus der Gemeinde der Organisationsentwicklung, im Bauwesen oder bei den Finanzen. „Ich bin dankbar für die vielen Menschen, die in den Gemeinden ihre Fähigkeiten, ihr Können, ihre Zeit, Kraft und Energie einbringen. Das ist ein großer Reichtum, denn unsere Evangelische Kirche von Westfalen wird von Presbyterien und Synoden gelei- tet und nicht von Pfarrern und Bischöfen“, erklärt Präses Annette Kurschus, leitende Theologin der Evangelischen Kirche von Westfalen, die am 5. Februar in unserer St.-Andreas-Kirche den neuen Superintendenten Dr. Uwe Gryczan in sein Amt eingeführt hat. Sabine Heinrich Abschied aus dem Presbyterium Claus Wischmeyer gehört dem Presbyterium seit 2004 an. Lange Zeit engagierte er sich in den Gremien der Jugendarbeit, im Gemeindejugendausschuss, später im regionalen Jugendausschuss, im synodalen Jugendausschuss wurde er Vorsitzender. Von Beginn seiner Dienstzeit als Presbyter an vertrat er die Kirchengemeinde auf der Synode und er war Stiftungsrat in der Evangelischen Gemeinschaftsstiftung der Kirchengemeinde. Er ist zudem Gründungsmitglied des Freundeskreises Thomas-Gemeindehaus e.V., in dem er zurzeit 2. Vorsitzender ist. Wir danken Claus Wischmeyer für seinen Dienst für unsere Gemeinde, dafür, dass er Zeit, Begabung und Claus Wischmeyer Kraft in den Dienst der Gemeinde gestellt und an vielen Entscheidungen mitgewirkt hat, die den Weg der Kirchengemeinde geprägt haben. Wir freuen uns darüber, dass wir weiter von ihm hören werden: als Leiter unseres Posaunenchores und als Organist im Thomas-Gemeindehaus oder in der St.-Andreas-Kirche. Sabine Heinrich - 11 - Aus der Gemeinde Abschied von Werner Musiol Am Montag, dem 18. Januar, mussten wir Abschied nehmen von unserem ehemaligen Presbyter Werner Musiol. Er starb sehr plötzlich am 13. Januar im Alter von 59 Jahren. Von 2004 bis 2014 war Werner Musiol Mitglied im Presbyterium unserer Kirchengemeinde. Er hat sich gern an den Diskussionen in unseren Sitzungen beteiligt. Am liebsten aber hat er sich ganz praktisch eingebracht, besonders in Fragen der Sicherheit und der ersten Hilfe. Als Feuerwehrmann und Rettungsassistent hat er viel für die guten Kontakte zwischen Notfallseelsorge und Rettungskräften getan. Werner Musiol hat seine Andreaskirche geliebt und sich im Bauausschuss und darüber hinaus ganz praktisch für seine Kirche eingesetzt. Als das Geld für die Heizung der Kirche nicht reichte, hat er mit seiner Feuerzangenbowle nach dem Mitternachtsgottesdienst am Heiligabend einen deutlich spürbaren Beitrag zu den Heizkosten erwirtschaftet. Diese Feuerzangenbowle ist zur Institution geworden. Auf dem Weihnachtsmarkt ist Werner mit seinem Zylinder der Zeremonienmeister der Feuerzangenbowle gewesen. Der Erlös kam der Kantorei an St. Andreas zugute. Auch für einen anderen sozialen Zweck konnte Werner schon mal seinen Zylinder aufsetzen. Er war viel in Lübbecke unterwegs. Er hatte viele Freunde und zahllose Bekannte. Seine Hilfsbereitschaft war unglaublich groß. Manchmal konnte er sich gewaltig aufregen. Aber meist hat er für gute Stimmung gesorgt. Wir haben von Werner Abschied genommen mit dem Bibelwort aus 1.Mose 12 Vers 2. „Gott spricht: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.“ Wir sind sehr dankbar für den Segen, den Gott uns durch ihn geschenkt hat. Und wir vermissen ihn sehr. Eckhard Struckmeier - 12 - Aus der Gemeinde Zur Lage der Flüchtlinge in Lübbecke Das Thema „Flüchtlinge“ ist in der großen gesellschaftlichen und politischen Öffentlichkeit nach wie vor von dramatischer Aktualität. Bei uns in Lübbecke hingegen hat sich die Lage beruhigt. In der Arbeit in der Notunterkunft in der Jahnstraße hat sich ein gesundes Maß an Routine eingestellt. Die meisten Flüchtlinge kommen, völlig erschöpft, direkt von der bayrischen Grenze in Lübbecke an. Hier können sie erst einmal aufatmen und zur Ruhe kommen. Die Freundlichkeit und die Aufmerksamkeit der Mitarbeitenden tun ihnen gut. Nach wenigen Wochen müssen sie aus Lübbecke wieder Abschied nehmen. Die Zukunft der Notunterkunft ist allerdings völlig offen. Die Bezirksregierung ist dabei, auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände „Gut Denkmal“ in Minden-Bärenkämpen eine Notunterkunft mit 1000 Plätzen zu errichten. In dieser Einrichtung sollen alle kleineren Notunterkünfte im Kreis MindenLübbecke mit einer Gesamtkapazität von 1100 Plätzen aufgehen. Ob dies tatsächlich der Fall sein wird? Die Bezirksregierung scheint sich jedenfalls nicht in der Lage zu sehen, der Stadt oder dem Kreis verbindliche Aussagen zur Zukunft „unserer“ Notunterkunft zu machen. Für alle in der Notunterkunft Engagierten, besonders aber für die beruflich Beschäftigten, ist dies natürlich eine äußerst unbefriedigende Lage. Weil in Lübbecke die Notunterkunft eingerichtet wurde, hat die Stadt seit Mitte September keine weiteren Flüchtlinge mehr zugewiesen bekommen. Das hat vielen Leuten, die im Kontakt mit dem „Runden Tisch“ in der Flüchtlingsarbeit engagiert sind, geholfen, aus dem Modus des Dauerkrisen-Managements herauszukommen. Inzwischen können auch grundsätzliche Fragen stärker in den Blick genommen werden. Das Angebot an Sprachkursen konnte erweitert werden. Inzwischen steht das Problem der beruflichen Eingliederung in die Arbeitswelt sehr stark im Brennpunkt. In der Unterkunft „Hausstätte“ leben viele alleinstehende junge Männer. Für sie werden noch Paten gesucht. In der „Hausstätte“ hat es deutliche Verbesserungen in der Wohnqualität gegeben. Dazu gehört auch eine ansprechende Farbgestaltung. Der „Runde Tisch Flüchtlingshilfe“ trifft sich nach wie vor an jedem ersten Donnerstag im Monat um 17:30 Uhr. Inzwischen ist der größte Raum des Mehrgenerationenhauses zu klein geworden. Treffpunkt ist jetzt das Matthäus-Gemeindehaus der Evangelisch- freikirchlichen Gemeinde in der Lessingstraße. Alle, die sich für die Flüchtlingshilfe interessieren, sind herzlich zum Runden Tisch eingeladen. Besonders gebraucht werden Menschen, die bereit sind, für einzelne Flüchtlinge oder für Familien Patenschaften zu übernehmen. Ansprechpartnerin ist Frau Marie-Luise Bernotat, Tel. 05741- 20806. Ein Treffpunkt für unverbindliche Begegnungen zwischen Flüchtlingen und Deutschen mit und ohne Migrationshintergrund ist das Café International. Es ist geöffnet: jeden Dienstagnachmittag, ab 16:00 in der Tafel im Umwelthof, Bohlenstraße 87, jeden Mittwochabend, ab 19:30 im Court 5 im Alten Amtsgericht, Gerichtsstraße 5. Herzlichen Dank an alle, die einen Beitrag zur Integration leisten! Eckhard Struckmeier - 13 - Aus der Gemeinde Nachlese zum Krippenspiel im Thomas-Gemeindehaus Schon Anfang November beginnen in jedem Jahr die Proben für ein immer neues, aktuelles und doch auch traditionelles Weihnachtsstück. „Mit leeren Händen“. Sie handelte von Hirten und Königen, die sich mit Geschenken für das Kind in der Krippe auf den Weg nach Bethlehem machen. Unterwegs beschenken sie Soldaten und eine Flüchtlingsfamilie und kommen schließlich mit leeren Händen in den Stall, aber nicht mit dem Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Der Engel erklärt ihnen: Meistens sind alle Jugendlichen an dem Gottesdienst beteiligt durch eine Sprechrolle, durch praktische Aufgaben oder auch als Lektoren der Weihnachtsgeschichte oder anderer Lesungen oder Gebete. Im letzten Jahr hieß die Geschichte Und wer einem, der zum Leben zu wenig hat, etwas schenkt, der hat es dem Heiland geschenkt, der hat sein Geschenk in die Krippe gelegt.“ Es ist seit vielen Jahren eine gute Tradition in unserer Kirchengemeinde, dass die Katechumenen des Thomas-Bezirks mit ihrem Krippenspiel der Gottesdienstgemeinde am Heiligen Abend die Weihnachtsbotschaft nahebringen. „Wer immer einem anderen in der Not hilft, der hat dem Kind in der Krippe geholfen, ihm ganz persönlich. „Wir sind Johanna und Antonia und haben bei dem Krippenspiel 2015 mitgemacht und wollen Ihnen ein bisschen darüber erzählen: Am 3. November hatten wir das Stück kennen gelernt und die Rollen bekommen. Von da an haben wir jeden Dienstag, außer am 1. Dezember (dafür aber am 3. Dezember wegen der Seniorenadventsfeier) für das Krippenspiel geprobt und uns so Stück für Stück an die Rollen und Aufgaben herangetastet. - 14 - Aus der Gemeinde Bei den Proben gab es oft viel zu lachen, z.B. als die „Jesusbaby-Puppe“ ihr erstes Taschengeld (das Gold der Weisen aus dem Morgenland) bekam. Zwischendurch war es zwar manchmal anstrengend, aber es hat vor allem viel Spaß gemacht. Wir fanden es auch toll, dass es nicht wie immer die „ganz normale“ Weihnachtsgeschichte war, die wir alle schon mal irgendwo gesehen oder aufgeführt hatten, sondern dass es eine Weihnachtsgeschichte in einer etwas abgewandelten, moderneren Variante war. Es war außerdem super, dass die Zusammenarbeit und das Gruppengefühl gestärkt wurden. Die Aufführung hat letztendlich noch einmal allen gezeigt, dass sie sich nicht umsonst über einen Monat lang angestrengt und Texte gelernt haben. Und wir finden, alle haben sich die Schokolade hinterher auf jeden Fall verdient!“ Ja, das finden wir auch und darum noch einmal ein großes DANKE an die Katechumenen des Jahrgangs 2015/2017 und an alle anderen in den Jahren vor- her, die im Thomas-Gemeindehaus die Weihnachtsgeschichte auf besondere Weise haben lebendig werden lassen. Sabine Heinrich, Pfr‘in. - 15 - Aus der Gemeinde Qualitätsgütesiegel für „Regenbogen“ und „Schatzinsel“ Im Rahmen einer großen Feier wurden die beiden evangelischen Kindertagesstätten „Regenbogen“ und „Schatzinsel“ von der Fachberatung der Diakonie Rheinland Westfalen Lippe, Sabine Prott, mit dem „BETA Gütesiegel“ ausgezeichnet. Um dieses evangelische Gütesiegel zu erlangen, mussten in den Einrichtungen die täglich stattfindenden Bildungsangebote, Verwaltungsabläufe, gesetzlichen Rahmenbedingungen, Personalstrukturen und –entwicklungen, die Konzeptionen, religionspädagogischen Ausrichtungen und Ausstattungen sowie die Organisation und Ressourcenbereitstellungen nach vorgegebenen Prozessmerkmalen zuerst einmal verschriftlicht werden, bevor diese durch einen externen Auditor der Diakonie in der Praxis begutachtet wurden. Die Teams beider Kindertagesstätten erarbeiteten mit großer Intensivität und in unterschiedlichen Arbeitszirkeln in den vergangenen Monaten die jeweiligen Prozesse bis zur Fertigstellung der Qualitätshandbücher. Beiden Einrichtungen wurde von den Auditoren ein hohes Maß an täglich geleisteter - 16 - Die Leiter Sven Harter und Gabi Schubert Qualität bescheinigt, von der die Kinder regelmäßig profitieren. Die Auszeichnung begann zunächst mit einem Gottesdienst in der St.-Andreas-Kirche, um anschließend, zusammen mit allen Mitarbeitenden der Kindertagesstätten im Kirchenkreis Lübbecke, die fachliche Anerkennung im gemütlichen Rahmen im Andreas-Gemeindehaus zu feiern. Sven Harter Kirchenmusik Leichte Musik aus schweren Trichtern Ein ungewöhnliches Konzert fand am 18. Februar in der St.-Andreas-Kirche statt. Auf Einladung des Posaunenchores war das Melton Tuba Quartett zu Gast um zu beweisen, dass die Tuba kein schwerfälliges Instrument ist. „Unspielbar ist gar nichts“ war die Behauptung der vier Musiker, die allesamt Berufsmusiker in verschiedenen Sinfonieorchestern in Deutschland sind. Und hiervon konnten sich die Zuhörer überzeugen. Ob warmer voller Tubaklang oder atemberaubende Läufe – die Musiker zeigten die ganze Bandbreite der Möglichkeiten ihrer Instrumente. Selbst das „Ballett der unausgeschlüpften Küken“ aus Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“, das ansonsten von Violinen und Piccoloflöten dargeboten wird, erklang in einer Bearbeitung für Tuba. Darüber hinaus waren verschiedene andere Bearbeitungen klassischer Literatur sowie Originalkompositionen für Tuba zu hören. Insgesamt erlebten die Zuhörer ein gelungenes Konzert und resümierten: Das Melton Tuba Quartett kommt hoffentlich wieder einmal nach Lübbecke. Claus Wischmeyer - 17 - Kirchenmusik St.-Andreas-Kirche Lübbecke Karfreitag, 25. März 2016, 17.00 Uhr Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736) Anne Bretschneider, Sopran Claudia Erdmann, Alt Orchester „opus 7“ Leitung: Heinz-Hermann Grube Eintritt: 15,- € (Schüler und Studenten 8,- €) Das Stabat mater (nach dem Gedichtanfang Stabat mater dolorosa, lateinisch für ‚Es stand die Mutter schmerzerfüllt‘ ist ein mittelalterliches Gedicht, das die Mutter Jesu in ihrem Schmerz um den Gekreuzigten besingt. Die Musik Pergolesis ist eine der ergreifendsten Vertonungen dieses Textes. Am Ostermontag wird es in der St.-Andreas-Kirche Lübbecke um 10 Uhr etwas Besonderes geben: Jugendliche des Jugendchores unserer Gemeinde führen ein „Osterspiel“ auf: Die Auferstehungsgeschichte in Szene gesetzt und mit Musik verbunden. Auch die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores wirken mit. Groß und Klein sind zu diesem Gottesdienst, der zentral gefeiert wird, herzlich eingeladen! St.-Andreas-Kirche Lübbecke Sonntag, 17.4., 18.00 Uhr Barbara Dennerlein spielt auf der Kirchenorgel der St.-Andreas-Kirche. Barbara Dennerlein, die Königin der Hammondorgel, weiß um die Verwandtschaft ihres angestammten Instrumentes mit der großartigen Kirchenorgel und um die sakrale Tradition. Die Künstlerin nimmt den historischen Faden auf und webt an neuen Pattern im Jazz, erobert neues instrumentales Terrain, erschafft eine neue Qualität in der Auseinandersetzung mit der Königin der Instrumente. Veranstalter sind: Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke und Jazz Club Lübbecke Eintritt: 20,00 €, für Mitglieder 15,00 € und für Schüler/Studenten 10,00 €. - 18 - Festgottesdienste 2016 St.-Andreas-Kirche 10.00 Uhr Palmsonntag 20. März Gottesdienst Thomas-Gemeindehaus 10.30 Uhr Gottesdienst Gründonnerstag 24. März Thomas-Gemeindehaus 16.30 Uhr Gottesdienst mit Feier des Hl. Abendmahls Pfr. Struckmeier Pfr. Helling Pfr.‘in Heinrich Karfreitag 25. März St.-Andreas-Kirche 10.00 Uhr Gottesdienst mit Feier des Hl. Abendmahls Thomas-Gemeindehaus 10.30 Uhr Gottesdienst mit Feier des Hl. Abendmahls Pfr. Struckmeier Pfr.‘in Heinrich Karsamstag 26. März St.-Andreas-Kirche 17.00 Uhr St.-Andreas-Kirche 6.00 Uhr Andacht Pfr. Helling Ostersonntag 27. März Osternachtgottesdienst mit Feier des Hl. Abendmahls Pfr.‘in Heinrich/ Pfr. Helling 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Feier des Hl. Abendmahls Pfr. Helling Friedhofskapelle 8.00 Uhr Auferstehungsandacht Pfr. Helling Thomas-Gemeindehaus 10.30 Uhr Festgottesdienst mit Feier des Hl. Abendmahls Pfr.‘in Heinrich Ostermontag 28. März St.-Andreas-Kirche 10.00 Uhr Zentraler Gottesdienst für alle Generationen Pfr. Struckmeier - 19 - Aus der Gemeinde In unserer Kirchengemeinde werden in diesem Jahr folgende Mädchen und Jungen konfirmiert: Andreasbezirk St.-Andreas-Kirche (Pfr. Struckmeier); Konfirmation am 10. April um 10.00 Uhr Patrick Babilon, Luca Noel Becker, Noah Joshua Borchard, Jolina Ebert, Fynn Fischgrabe, Anna Höpe, Vanessa Janzen, Hanna Karvouniaris, Marcel Kittel, Lea Kopp, Alea Leibelt, Natalie Lück, Renée Meyer, Max Osterloh, Moritz Raabe, Justin Rodenberg, Julian Rux, Nellie Schätzle, Simon Schwarz, Joshua Sieker, Christian Sysa, Lambert Thüner, Luisa Zellmer Matthäusbezirk St.-Andreas-Kirche (Pfr. Helling); Konfirmation am 17. April um 10.00 Uhr Max Allgaier, Malin Andrzejewski, Ladina Brüske, Sara Bunke, Sara Sophie Dullweber, Lorenz Gerdom, Ben Hageböke, Luca Marie Hohmeier, Shailyn Hüffmann, Christina Jenssen, Jenny Jestädt, Luc Karau, Anna Kröger, Marvin Kübler, Katharina Schier, Marie Schmidt, Carlotta Schütte, Jessica Stepnoj, Caroline Sun, Sophie Trippel, Luca-Marie Viol, Jessica Weißbrich, Karina Winter Thomasbezirk Thomas-Gemeindehaus (Pfr.‘in Heinrich); Konfirmation am 1. Mai um 9.15 und 11.00 Uhr Kimberly Buschmann, Jaqueline Held, Angelina Hennig, Marian Hilker, Malte Karrasch, Melina Kemminer, Sandy Lehner, Marek Niedringhaus, Sina Niedringhaus, Valeria Schneider, Marc Wilking, Larissa Zeh. Paula Barre, Emil Bastuck, Fynn Luca Finke, Jannik Fründ, Lukas Giszas, Anna Heinrich, Julian Kneller, Thabea Löwen, Dominik Schmidt, Lena Schnake, Vitalij Wolkow - 20 - Aus der Gemeinde Am Samstag, dem 21. Mai 2016, um 14.30 Uhr feiern wir in der St.-Andreas-Kirche das Fest der DIAMANTENEN, EISERNEN und GNADEN-KONFIRMATION. Alle Gemeindeglieder, die vor 60, 65 oder 70 Jahren in Lübbecke oder einer anderen Gemeinde konfirmiert wurden, sind herzlich eingeladen. Am Sonntag, dem 22. Mai 2016, um 10.00 Uhr ist das Fest der GOLDENEN KONFIRMATION. Hierzu sind alle Gemeindeglieder, die vor 50 Jahren in Lübbecke oder einer anderen Gemeinde konfirmiert wurden, herzlich eingeladen. Melden Sie sich bitte bei Frau Berger im Gemeindebüro Pfarrstraße 3, Tel. 5552, an. Hochzeit im Altenheim Ein nicht alltägliches Fest konnte vor Weihnachten im Ev. Alten- und Pflegeheim am Kirchplatz gefeiert werden. Denn es wurde dort unter Mitwirkung der Heimleitung, der Mitarbeiter und der Bewohner die allererste Hochzeit gefeiert. Jutta Schmidt (73 Jahre) und Lothar Schmidt (83 Jahre) heirateten zum zweiten Mal. „Der erste war doch der Richtige“ bekannte die Braut, die ihren Lothar bereits 1962 schon einmal geheiratet hatte, dann aber 1984 geschieden wurde und eine andere Beziehung einging. Nun trafen sich beide im Altenheim wieder und beschlossen, ihren Lebensabend gemeinsam zu verbringen. Eine von den Mitarbeitern liebevoll ge- Das Hochzeitspaar staltete Hochzeitsfeier mit Musik und Tanz war dazu ein gelungener Start. WB - 21 - Aus der Gemeinde In der Nacht von Pfingstsonntag auf den Pfingstmontag ist es wieder so weit: Die St.-Andreas-Kirche öffnet ihre Pforten und lädt mit einem bunten Programm ein zu einer Nacht der offenen Kirchen mit Kunst, Kultur und Kulinarischem, zu biblischen Geschichten, zu Musik und meditativer Stille. Begegnen Sie durch Ihren Besuch dem Vorurteil, die Kirche sei altmodisch und langweilig. Kirchsaalkino im Thomas-Gemeindehaus Unter dem Motto „Familiengeschichten“ zeigt das Kirchsaalkino in diesem Jahr Filme, in deren Mittelpunkt sehr verschiedene Familien aus unterschiedlichen Zeiten, Ländern und Kulturen stehen. Der nächste Filmabend findet am Sonntag, 26. Juni, um 18.00 Uhr im Thomas-Gemeindehaus statt. Im Anschluss an die Filmvorführung besteht die Gelegenheit zum Gespräch bei Gebäck und kalten Getränken. Der Eintritt zu dem sonntäglichen Filmabend ist frei, das Vorbereitungsteam freut sich aber über Spenden, die der Aktion 5 und damit der allgemeinen Gemeindearbeit der Kirchengemeinde Lübbecke zugutekommen. Leider stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest, welche verfilmte Familiengeschichte wir im Juni zeigen werden. Notieren Sie sich doch bitte schon einmal den Termin! In der Presse und auf Handzetteln werden wir Sie rechtzeitig über den Film informieren. Ina Härtel - 22 - Aus der Gemeinde Gemeinde-Fahrt ins Kloster Volkenroda (Nähe Erfurt) von Sonntag, dem 30. Oktober bis Dienstag, dem 1. November 2016 In der geografischen Mitte Deutschlands gelegen und von einer wechselvollen Geschichte geprägt, ist das Kloster Volkenroda zu einem Ort des hoffnungsvollen Aufbruchs geworden. Wo einst Zisterzienser beteten und arbeiteten, gestaltet heute die ökumenische Kommunität der JesusBruderschaft das klösterliche Leben. Das 1131 gegründete Kloster Volkenroda bei Mühlhausen besitzt die Christuspavillon im Kloster älteste noch erhaltene ZisterzienserKlosterkirche in Deutschland. Heute weht im Kloster Volkenroda ein frischer Wind durch alte Mauern, und es entfaltet sich ein zeitgemäßes Leben im Miteinander von Klostergemeinschaft und Jugendbildung, von Kultur und Landwirtschaft. So beschreibt die Jesus–Bruderschaft das Kloster Volkenroda. Wenn Sie das alles gerne mit uns kennenlernen möchten, dann melden Sie sich bitte im Gemeindebüro bei Frau Berger an. Kosten: Erwachsene ca. 150,00 € Jugendlche ca. 90, 00 € 1. Vorbereitungstreffen: Montag, 20. Juni, 19.00 Uhr im Andreas-Gemeindehaus Eberhard Helling - 23 - Kirchenmusik Jedes Jahr zeichnen die großen ostwestfälischen Tageszeitungen Neue Westfälische, Haller Kreisblatt und Lippische Landeszeitung Persönlichkeiten des öffentlichen kulturellen Lebens für ihre Leistungen aus. Wir freuen uns, dass für das Jahr 2015 zu den Ausgezeichneten mit unserem Kantor Heinz-Hermann Grube auch ein Mitglied unserer Kirchengemeinde gehört. Deshalb drucken wir hier mit freundlicher Genehmigung die Laudatio aus der Neuen Westfälischen vom 16.2.2016 nach: - 24 - Kirchenmusik Der Orgelbauverein Lübbecke e.V. lädt ein zu einem Ausflug nach Hamburg am Samstag, 28. Mai 2016. In Hamburg wird uns Simon Obermeier die Orgeln in St. Jacobi, St. Petri und evtl. noch einer weiteren der Hamburger Hauptkirchen zeigen und spielen. Wir fahren gemeinsam mit dem Bus dorthin. Der Bus startet um 7.30 Uhr an der Stadthalle Lübbecke. Rückkehr um ca. 20.30 Uhr. Zwischen den Besichtigungen wird Gelegenheit sein, einen Imbiss in der Hamburger Innenstadt einzunehmen (selbst organisiert). Die Fahrt kostet 30,- € (Busfahrt). Der Betrag wird zu Beginn der Fahrt eingesammelt. Anmeldung bei: Heinz-Hermann Grube, Pfarrstr. 3, 32312 Lübbecke Telefon: 05741-230030, E-Mail: [email protected] - 25 - Aus der Region Hilfe für Familien: Die Familienberatungsstelle der Diakonie Die Familienberatungsstelle des Vereins „Die Diakonie e.V.“ besteht seit 1971 und blickt in diesem Jahr auf eine 45-jährige Geschichte zurück. Im Zentrum der Arbeit standen und stehen immer die Familien. Leben in der Familie ist für alle Beteiligten von Geburt an Hans-Werner Dielitzsch mit vielfältigen Entwicklungsschritten verbunden. Dazu gehören auch persönliche oder familiäre Schwierigkeiten. Sehr allgemein ausgedrückt kann dies z. B. Unzufriedenheit mit sich selbst oder mit der Familie sein, eine wahrgenommene Überforderung und Sorgen über die Entwicklung der Kinder. Vieles lässt sich aus eigener Kraft oder mit der Hilfe von Freunden und Bekannten bewältigen. Manchmal kommen neue Schwierigkeiten und Konflikte hinzu. Dies können z.B. Entwicklungstörungen, Essstörungen, Schulpro- Silke Feldmann - 26 - bleme, aber auch Ehekonflikte oder unbewältigte Kindheitserfahrungen sein. Solche Situationen überfordern dann oftmals die eigenen Bewältigungsmöglichkeiten. In diesen Fällen können Gespräche in der Familienberatungsstelle helfen, Gedanken und Gefühle zu sortieren, neue Perspektiven zu eröffnen und Lösungen für die Probleme zu finden. Die Beratungsgespräche werden durch diagnostische Verfahren wie z.B. psychologische Tests erweitert, um gezielte Hilfen einsetzen zu können. Andre Vahrenkamp Im multiprofessionellen Team der Beratungsstelle arbeiten Menschen aus den Berufsgruppen Psychologie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Sozialpädagogik und Pädagogik zusammen. Die Mitarbeitenden haben sich über das jeweilige Fachstudium noch in unterschiedlichen Feldern weiter qualifiziert. Dazu gehören u.a. Systemische Beratung, Mediation, Familientherapie, Supervision und Trauma-Pädagogik. Die Kenntnisse der Beratungskräfte über normale und gestörte Entwicklungsverläufe helfen Eltern, Schwierigkeiten ihrer Kinder richtig einzuordnen und notwendige Fördermaßnahmen einzuzuleiten. Die Beratungs- und Hilfsangebote stehen Aus der Region allen Menschen mit Kindern unabhängig von der Religionszugehörigkeit und der sehen. Oft wird die ganze Familie in den Beratungsprozess einbezogen, denn das Kind spiegelt in seinem Verhalten häufig Konflikte der Familie wider. Sie erreichen die Familienberatungsstelle Mo - Do von 8.30– 12.30 Uhr und von 14.00-17.00 Uhr Freitag von 8.30-13.00 Uhr Telefon: 05741-9559 über die Homepage: www.diediakonie.de mail: [email protected] in der Online-Beratung: www.evangelische-beratung.info/luebbecke Regine Roll Staatsangehörigkeit offen. Die Beratung ist kostenlos. Die Mitarbeitenden in der Familienberatungsstelle sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die Ratsuchenden kommen freiwillig. Nach der zumeist telefonischen Anmeldung wird ein erster Termin vereinbart. In ruhiger Atmosphäre werden Kinder und Jugendliche darin gestärkt, ihre Fähigkeiten zu entwickeln, um durch vielfältige therapeutische Maßnahmen die bestehenden Probleme zu überwinden. Eltern werden ermutigt, sich selbst, die Kinder und die ganze Familie „mit neuen Augen“ zu und in der Pfarrstr. 5, 32312 Lübbecke Christiane Heinrich - 27 - Aus der Region Alle Erwachsenen- bzw. Senioren-Angebote sind begleitete Reisen, offen für alle Reiselustigen (unabhängig von ihrer Konfession), und sind sowohl für Alleinreisende als auch für Paare geeignet. Das Programmheft liegt in vielen Kirchen, Gemeindehäusern und kirchl. Einrichtungen der Kirchenkreise Herford und Lübbecke aus und kann im Diakonischen Werk Herford (05221/5998-33) und im Diakonischen Werk Lübbecke (05741/2700-826) auch telefonisch angefordert werden! - 28 - Aus der Region „Ein Nachmittag in der Stille“ Die Kirchengemeinden in der Region Lübbecke laden herzlich ein, sich auf einen inneren Pilgerweg zu begeben. An jeweils einem Nachmittag nehmen wir uns Zeit und suchen die Stille. Es ist ein Weg, zur Ruhe kommen, Lasten los zu werden und neue Kraft für den Alltag zu schöpfen. „Stille werden und dem Wunder leise die Hand hinhalten“ so beschreibt es Hilde Domin in einem Gedicht. In der Gemeinschaft wollen wir die Kraft der Stille erfahren und das göttliche Wort in uns wirken lassen. Auf einem inneren Pilgerweg suchen wir Gottes Nähe. Unsere nächsten gemeinsamen Nachmittage finden am 29. April und 24. Juni 2016, von 16.30 - 19.30 Uhr im Gemeindehaus in Gehlenbeck, Mühlenstraße 5 statt. Wir werden von Helmut Dörmann aus Minden begleitet, der uns anhand von einfachen praktischen Übungen in die Stille einführt. Die Kosten betragen pro Nachmittag 15,- € pro Person. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich bei Pfarrer Eckhard Struckmeier, tel: 05741/7693 oder [email protected] an. - 29 - Aus der Region Wir haben einen neuen Superintendenten Am 5. Februar wurde Dr. Uwe Gryczan mit „Pauken und Trompeten“ im Beisein der Präses Annette Kurschus feierlich in der St.-Andreas-Kirche in sein Amt als Superintendent des Kirchenkreises Lübbecke eingeführt. „Ich wollte noch einmal eine neue Herausforderung annehmen“, so der 54-jährige auf die Frage, was ihn zur Kandidatur für dieses Amt bewogen hatte. „Verantwortung zu übernehmen und konzeptionelles Gestalten liegt mir, und ich habe gelernt, mit Strukturveränderungen umzugehen“, sieht er seine Stärken in der Superintendentenstelle vereint: „Wir dürfen die Augen vor Veränderungen nicht verschließen, weder vor den demografischen noch vor den wirtschaftlichen. Und wir sollten die derzeitige (finanzielle) Verschnaufpause nutzen, um in der Zukunft handlungsfähig zu bleiben. Wir müssen jetzt die Weichen für die Zukunft stellen, bevor wir irgendwann unter Zugzwang geraten... Dabei dürfen die neuen und sozialen Medien nicht außen vor bleiben, was jedoch nicht heißen soll, dass man auf jeden Zug aufspringen muss.“ Uwe Gryczan ist seit seiner Kindheit im kirchlichen Leben aktiv und kennt das kirchliche Leben von der Pike auf. Der gebürtige Gelsenkirchener lebt seit vielen Jahren im Münsterland. Mit seiner Frau und drei Kindern arbeitete er zunächst in der Kirchengemeinde Freckenhorst, einer Diasporagemeinde in der Nähe von Warendorf, in der viele Menschen Flucht und Vertreibung erlebt haben. Seit 2006 war er Pfarrer in der Kirchengemeinde Warendorf. Daneben war er in der Synodalregion Warendorf Regionalpfarrer und Vorsitzender im Ausschuss Verkündigung und Gottesdienst. Er kennt sich aus in der EDV und - 30 - Dr. Uwe Gryczan Foto: Anja Schubert in Computerfragen und arbeitete in der Veranstaltergemeinschaft von Radio Warendorf (WAF) mit. Uwe Gryczan hat in Kirchengeschichte promoviert. Ihm liegen Verkündigung und Gottesdienst sehr am Herzen. Er ist Gottesdienstcoach, Trainer für die Lektorenausbildung und weiß Menschen für den Gottesdienst zu begeistern. Er hat eine Ausbildung in Themen zentrierter Interaktion und eine Zusatzqualifikation im Bereich „Leiten und Entscheiden“. Uwe Gryczan interessiert sich sehr für Musik und besitzt den C-Schein für Kirchenmusik. Daneben arbeitet er gerne mit Kindern und Jugendlichen, fotografiert in seiner Freizeit, fährt Ski und tüftelt beim Modellbau. Dr. Uwe Gryczan wurde bei seiner Einführung von den Anwesenden herzlich aufgenommen, was auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Gremien und Personen hoffen lässt. Christine Scheele, gekürzt W. Bosch Vom Kirchenkreis werden an allen drei Tagen Busfahrten nach Halle organisiert. Nähere Informationen zum Fahrplan der Busse und zur Anmeldung erhalten Sie im Gemeindebüro bei Frau Berger (Tel. 05741 5552). - 31 - Termine Der CVJM Kreisverband Lübbecke, der CVJM Lübbecke und das evang. Jugendpfarramt organisieren eine gemeinsame Gruppenfahrt zum Christival nach Karlsruhe. Anmeldungen sind möglich beim Jugendpfarramt, Geistwall 32, 32312 Lübbecke, 05741-2700 321, 05741-2700 270, E-Mail: [email protected]. Weitere Informationen gibt es unter http://www.cvjm-kv-luebbecke. de -> Veranstaltungen -> Christival 2016. großen Runden, viel Zeit und Raum auch mal Neues auszuprobieren. Viele Bands und Künstler aus dem In- und Ausland konnten gewonnen werden. Durch kreative, völlig anders gedachte Bibelarbeitseinheiten, als man sie gemeinhin kennt, lassen sich neue Erfahrungen sammeln. Veranstalter dieses angebotsreichen Festivals ist der Verein Christival e.V. mit Mitgliedern aus vielen Kirchen, Freikirchen, Werken und Verbänden. Das Christival lebt seit jeher von seinem breitgefächerten Angebot: Konzerte, Bibelarbeiten, Festivals, Talk-Areas, Sport, Austausch, Gemeinschaft in kleinen und Taizé Freizeit 2016 Unter anderem in den Bereichen Sport, Jugendarbeit, Evangelisation, Schule, Kultur, Theologie, Spiritualität und Seelsorge sollen die Teilnehmer so persönlich wie möglich angesprochen werden, damit sie sich selbst wiederfinden können. Erwartet werden 15 000 Teilnehmer. CVJM 13.-21.8.2016 Eine Woche Taizé im Sommer? – das sind: • mehrere tausend Jugendliche aus allen Ecken der Welt in einem kleinen Dorf in Frankreich, • das sind Zelte, einfaches Essen, sehr einfache Lebensbedingungen • Gespräche, Gebete, Ruhe und Feiern, um zum Wesentlichen zu kommen – zu Gott. Seit einigen Jahren fahren aus Lübbecke Jugendliche ab 15 Jahren mit einem Reisebus für eine Woche in dieses weltbekannte Dorf in Südburgund, einige schon zum wiederholten Mal. Denn das einfache Leben tut gut, die Gespräche führen weiter und die Musik senkt sich in die Seele. Kosten für die Reise, Verpflegung und weitere Gebühren für Jugendliche bis 29 Jahren ca. 180 €, für Erwachsene: ca 300 € Wer Lust hat mitzufahren, melde sich bitte bei: Pfr. Eckhard Struckmeier, Pfarrstraße 1, 32312 Lübbecke, Tel.: 05741 7693; [email protected] - 32 - CVJM Tolle und aktive Wintermonate mit dem CVJM Lübbecke Der CVJM nutzt nicht nur die warmen Sommermonate, sondern auch die kälteren Monate für tolle Aktivitäten. Jugger-Camp Wenn Ahnungslose bei unserem zweiten Jugger-Camp in der Sporthalle des Wittekind-Gymnasiums Mäuschen gespielt hätten, wären sicher abenteuerliche Gerüchte in Umlauf gekommen. Es sieht schon spektakulär aus, wenn 10 Jugendliche mit bunten Stäben und Knüppeln aufeinander zustürmen und sich gegenseitig jagen. stand nach diesem Nachmittag bestimmt fest. Zwischendurch konnte sich bei Kaffee und Kuchen gestärkt werden. Im Jugendzentrum war wie immer die Gebrauchtspielbörse zu finden. Viele spielbegeisterte Lübbecker Bürger hatten in der Woche vorher ihre Spiele vorbei gebracht. Bei dem Tauschspiel ging es wieder hoch her, es wurde getauscht, was das Zeug hielt. Die Gewinner wurden wenig später ausgelost und freuten sich über Wertgutscheine von Lorenz. Fazit des Tages: Wenn alle Tische im gesamten Gemeindehaus besetzt sind und alle Besucher zusammen Spiele spielen, kann es nur ein gelungener Tag gewesen sein. Aber das ist nur der erste Eindruck. In Wirklichkeit haben an 3 Tagen in den Herbstferien 20 Jugendliche einen anspruchsvollen, anstrengenden und total spannenden Sport ausgeübt. Eines hat sich an diesen Tagen auf jeden Fall herausgestellt: Nach über 15 Stunden Juggern an 3 Tagen wandeln sich jede Spieltaktik, Power und Ehrgeiz in puren Muskelkater um. Spieletag für Jedermann Wenn an einem verregneten Novembertag das Gemeindehaus erfüllt wird von Kinderlachen, kann der Spieletag für Jedermann nicht fern sein. Im vergangenen Jahr war es am 15. November wieder soweit. Gemeinsam mit Spiel und Freizeit Lorenz organisierte der CVJM Lübbecke unter der Leitung von Familie Horstmann den besonderen Tag. Viele Familien mit Kindern jeden Alters besuchten das Event und spielten den ganzen Nachmittag Gesellschaftsspiele. Spieleneuheiten wurden getestet und die alten Klassiker erfreuten so manche Eltern. Das ein oder andere Weihnachtsgeschenk Teilnehmer des Jugger-Camps Wald-Weihnacht 2015 Auch in diesem Jahr waren wieder Klein und Groß zum Steinbruch gewandert, um die Umgebung und die gemütliche Atmosphäre zu genießen bei einem geschmückten Tannenbaum, jeder Menge Fackeln, kuscheligen Sitzplätzen und einem Feuer in der Mitte. Besonders schön war, dass sich jeder Besucher eine Christbaumkugel vom Tannenbaum nehmen konnte, um sie jemand anderem zu schenken. Somit hat jeder etwas geschenkt und verschenkt. - 33 - CVJM Mitarbeiter-Weihnachtsfeier Wie jedes Jahr haben wir natürlich auch in diesem Jahr wieder eine „unvergessliche“ Mitarbeiter-Weihnachtsfeier gehabt. Es war einfach alles dabei, was zu so einer Feier mit vielen unserer ehrenamtlichen Mitarbeitern gehört: eine Wanderung zum Steinbruch, ein bisschen Ruhe und Besinnlichkeit, ein wenig Action bei der nächtlichen Wanderung zum Warturm und natürlich das ultimativ beste Buffet, was man sich vorstellen kann! Weihnachtsbaum-Aktion 2016 Wie jedes Jahr waren auch am 09.01.2016 die Mitarbeiter des CVJM Lübbecke und des Court Five mit tatkräftiger Unterstützung der Katechumenen und des THWs unterwegs. Mit sehr viel Fleiß und Disziplin sammelten sie von morgens bis zum späten Nachmittag die Bäume in der ge- - 34 - samten Stadt ein. Durch das super Wetter waren wir noch nie so früh fertig! Mit viel Spaß und Freude an der Arbeit konnten die Mitarbeiter eine Spendensumme von über 8000 € einsammeln, die, wie in den vergangenen Jahren, jeweils zur Hälfte an die Jugendarbeit in Lübbecke und an die Partnerschaftsarbeit in Sierra Leone ging. Abends nach der WBA lud Bodo Borchard die freiwilligen Mitarbeiter noch zum gemeinsamen Eisessen ein. Viele der Mitarbeiter nutzten dieses Angebot und fanden nach der heißen Dusche wieder den Weg ins Jugendzentrum. Eine Übersicht über unsere Gruppen finden Sie in Internet unter www.cvjm-luebbecke.de D.H. Kinderseite - 35 - Gruppen in der Gemeinde Gesprächskreise Musikgruppen Andreas-Hauskreis Mittwoch, 14-tägig, 20.00 Uhr Pfr. Struckmeier Kantorei an St.-Andreas Andreas-Gemeindehaus, Freitag, 20.00 Uhr, Leitung: Heinz-Hermann Grube Matthäus-Hauskreis 1. und 3. Dienstag im Monat, 20.30 Uhr Pfr. Helling Seniorenkantorei Andreas-Gemeindehaus, Fr 10.45 - 12.00 Uhr, Leitung: Heinz-Hermann Grube Matthäus-Treff 2. Montag im Monat, 15.30 Uhr Matthäus-Zentrum Frau Fliß „Laudate“ Andreas-Gemeindehaus, Di 18.00- 19.00 Uhr Leitung: Heinz-Hermann Grube Männer-Gesprächskreis 1. Donnerstag im Monat, 19.30 Uhr Pfarrstraße 1 Herr Pollheide S(w)ing & Praise (Gospelchor) Andreas-Gemeindehaus Di, 19.30 Uhr Leitung: Eva Kob Bibelgesprächskreis St.-Andreas-Kirche Alle 14 Tage, Montag 10.00 Uhr Pfarrstraße 1 Pfr. Struckmeier Spatzenchöre (Kinder ab 5 Jahre) Di, 16.00 Uhr MatthGH/Kita Regenbogen Mi, 16.00 Uhr Thomas-Gemeindehaus Do, 16.00 Uhr Andreas-Gemeindehaus Bibelgesprächskreis im ThomasGemeindehaus jeden Montag 15.30 Uhr Pfr‘in Heinrich BKE - Gruppe Lübbecke jeden Dienstag um 19:30 Uhr Begegnungsstätte „Die Brücke“ Karl-Heinz Möller, Tel.: 05772 / 99547 Mütterkreis im Thomas-Gemeindehaus 2. Dienstag im Monat, 19.30 Uhr Frau Ohm Frauenhilfe Andreas-Gemeindehaus 2.+4. Mittwoch im Monat 15.00 - 17.00 Uhr Frau Schebesch Thomas-Gemeindehaus 2.+4. Donnerstag im Monat Frau Hegeler 15.00 - 17.00 Uhr Frau Hasenkamp Chorgruppen in den Grundschulen Di, 6. Schulstunde, GS Regenbogen Mi, 6. Schulstunde, GS „Im kleinen Feld“ Do, 6. Schulstunde, GS „Astrid Lindgren“ Kinder-Musical-Chor ( ab 8 Jahre) Do, 17.15 Andreas-Gemeindehaus Ökumenischer Jugendchor Mi, 17.15 Uhr, Andreas-Gemeindehaus Leitung aller Kinder- und Jugendchöre: Heinz-Hermann Grube Posaunenchor Di, 19.00 Uhr Andreas-GH Leitung: Claus Wischmeyer Seniorenchor Begegnungsstätte „Die Brücke“ 9.45 Uhr, Di vormittags, 2x im Monat Leitung: Hiltrud Wolff Die Bücherei im Thomas-Gemeindehaus ist geöffnet: Di 16.00–17.00 Uhr, Do 16.00–17.00 Uhr, So 11.15–11.45 Uhr Gruppen im CVJM Lübbecke: (nach dem Gottesdienst) Kinderkreis „Wirbelwind“ (5-8 Jahre): Montag, 16.00-17.30 Uhr, JaM Jungschar (9-12 Jahre): Donnerstag, 16.30-18.00 Uhr, JaM „Magic Spieltreff“: Freitag, 15.00-18.00 Uhr, JaM (Jugendzentrum am Markt) TEN SING: jeden Freitag ab 19.00 Uhr; Thomas-Gemeindehaus Kochen im JaM: (Kinder und Jugendliche), Montag; 16.30 – 18.00 Uhr - 36 - Anschriften der Evangelisch-Luth. Kirchengemeinde 32312 Lübbecke, Pfarrstraße 3 Internet: www.kirchengemeinde-luebbecke.de Gemeindebüro, Pfarrstraße 3 (Frau Berger) Mo, 10 – 12 Uhr • Di, 13 – 17.30 Uhr • Fr, 10 – 12 Uhr Mi+Do, 10 – 12 Uhr und 14 – 16.30 Uhr Email: [email protected] Pfr.‘in. S. Heinrich, Mozartstraße 20 Thomasbezirk Pfr. E. Helling, Lessingstraße 7 Matthäusbezirk Pfr. E. Struckmeier, Pfarrstraße 1 Andreasbezirk Pfr. P. Lipinski, Virchowstr.65, Krankenhausseelsorger Kantor Heinz-Hermann Grube, Pfarrstr. 3 Jugendreferent Bodo Borchard, Jugendzentrum am Markt Andreas-Gemeindehaus an der St.-Andreas-Kirche Küster Andreas Niermann, Hüllhorst, Im Eierfeld 25 Thomas-Gemeindehaus, Alsweder Straße 38 Küsterteam: Gerd Wischmeyer, Brahmsstr.13 Ev. Kindertagesstätte „Schatzinsel“, Wittekindstraße 17 Ev. Kindertagesstätte Beethovenstraße 21 Ev. Kindertagesstätte „Regenbogen“, Lessingstraße 10 Ev. Alten- und Pflegeheim, Kirchplatz 3 Haus der Begegnung ”Die Brücke” Matthäus-Seniorenzentrum, Garnisonsring 28 Diakonisches Werk, Geistwall 32 ( alle Angebote ) Kreiskirchenamt und Superintendentur, Geistwall 32 Tel. 5552 Fax 805689 Tel. 8232 Tel. 5255 Tel. 7693 Tel. 352603 Tel. 230030 Tel. 4583 Tel. 7428 Tel. 40572 Tel. 7515 Tel. 4170 Tel. 5460 Tel. 7531 Tel. 1552 Tel. 3183-3 Tel. 230356 Tel. 236990 Tel. 2700-883 Tel. 2700-0 Impressum: Herausgeber:Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Lübbecke. Redaktionsausschuss: Wolfgang Bosch, Dorothea Hasse, Eberhard Helling, Günter Vogelsang, Christiane v. Wolffersdorff Redaktionsanschrift: Wolfgang Bosch, Wielinger Kämpe 19, 32312 Lübbecke Email: [email protected] Druck: www.gemeindebrief-in-farbe.de - Auflage: 7200 Exemplare Der Gemeindebrief wird durch Gemeindemitglieder in jedes Haus gebracht. Er erreicht so auch nicht-evangelische Haushaltungen. Bitte verstehen Sie ihn dann als nachbarlich-freundlichen Gruß. Der nächste Gemeindebrief erscheint im Sommer 2016. Redaktionsschluss: 27.5.2016
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