Donnerstag, 26. Mai 2016 AZ 8355 Aadorf Nr. 57 / 43. Jahrgang / Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf Redaktion: 052 511 27 27 / 052 511 27 29, Fax 052 511 27 28, Mail: [email protected] – Inserate 052 511 27 26, Mail: [email protected], Fax 052 366 12 84, Mail: [email protected] Weil die Packungsbeilage kein guter Gesprächspartner ist... Poststrasse 6, 8353 Elgg HEUTE AKTUELL Feldmeisterschaft FAUSTBALL - Nach Abschluss der 2. Runde der 1. Liga befindet sich FGE3 auf Rang 5. SEITE 2 Ausflug Lokalhistorie «Voll krass» AADORF - Mitglieder aus der evangelischen Kirchgemeinde Aadorf-Aawangen reisten nach Brütten zu Hans Kühnis Modellschiffen. ELGG - Alfred Escher verdankt einen fundamentalen Teil seines politischen Aufstieges dem Wahlkreis Elgg. REGION - Nicht nur in der gesprochenen Sprache, auch in den Textnachrichten hat die Jugend ihren ganz eigenen Stil. SEITE 3 SEITE 4 SEITE 4 Der Natur den Lebensraum zurück gegeben Am vergangenen Samstag haben Mitglieder des Natur- und Vogelschutzvereins Aadorf den Haselbach bepflanzt und dadurch zwei grosse, gut vernetzte Gebiete für die Wasserund Mopsfledermaus verbinden können. AADORF - Der Haselbach ist wie der Rütelibach ein Gewässer, das sich vom Haselberg in nördlicher Richtung gegen den Dorfteil Ettenhausen ergiesst. Die einst eingedolten Wasserläufe sorgten in früheren Jahren im Siedlungsgebiet nach Starkniederschlägen nicht selten für Überschwemmungsgefahr. Mit der Offenlegung und Umleitung in den Tänikoner-Weiher, der sozusagen als Auffangbecken dient, konnte Abhilfe geschaffen werden. Gleichzeitig wurde damit der Natur ein Lebensraum zurück gegeben und ein Beitrag zur Biodiversität geleistet. An der Renaturierung dürften sich Mensch und Tier erfreuen. 125 Pflanzen gesetzt Der Natur- und Vogelschutzverein Aadorf nutzte den vergangen Samstag- Vor Ort war natürlich auch Thomas Haller, lokaler Fledermausschützer aus Guntershausen. «Seltene Fledermausarten fliegen nicht über ein freies Feld. Sie brauchen Hecken, Baumreihen und Landschaftsstrukturen, um sich zu orientieren und zwischen zwei Lebensräu- men eine Verbindung zu haben. Mit der Bepflanzung am Haselbach konnte diese Verbindung für die Wasser- und die seltene Mopsfledermaus zum TänikonerWeiher und darüber hinaus bis zur Lützelmurg geschaffen werden», sagte der Umweltwissenschafter, der mit Schaufel und Pickel ebenso gut umzugehen weiss wie mit der nächtlichen Beobachtung von Fledermäusen. KURT LICHTENSTEIGER Jonas Sollberger, der neue Förster der Forstrevierkörperschaft Aadorf-Tänikon. Bilder: Kurt Lichtensteiger sagte Sollberger, seit vergangenem November im Amt. Die Fledermäuse freuts In wenigen Jahren wird der Haselbach von einer Hecke gesäumt sein. nachmittag zu einem Einsatz längs des Haselbaches südlich von Tänikon. Der Zeitpunkt war nicht zufällig gewählt worden, deklarierte der Naturschutz das Wochenende doch mit dem Slogan «Festival der Natur», wie NVA-Präsident Andreas Bieri sagte. So fanden sich ein gutes Dutzend Vereinsmitglieder, Frauen, Männer und auch ein Kind, zu einer Pflanzaktion ein. Diese stand unter der Leitung von Jonas Sollberger, Förster der Forstrevierköperschaft Aadorf-Tänikon. «Insgesamt sind am heutigen Tag entlang des Haselbaches, der im letzten Jahr auf rund 200 Meter offen gelegt worden war, 125 Feldahorne, Weiden, wilde Kirschen und verschiedene Sträucher gepflanzt worden», Turnen auf höchstem Niveau an den Zürcher Kunstturnerinnentagen Am Wochenende vom 21. und 22. Mai fanden in der Sporthalle Buchholz in Uster die Zürcher Kunstturnerinnentage statt, welche im Rahmen des 21. Züri Oberland Cups ausgetragen wurden. Die Zürcher Turnerinnen überzeugten mit starken Leistungen. ZÜRCHER OBERLAND - In Abwesenheit der nationalen Spitzenturnerinnen, welche sich auf die EM in Bern vorbereiten, erreichte Nadina Spiess (TV Rüti) in der hoch dotierten Abteilung P5 hinter Alicia Rechsteiner (TZ Neuhausen) den guten 2. Rang. Die beiden Zürcher EM-Teilnehmerinnen Lynn Genhart und Steffi Siegenthaler durften im Publikum die Bodenübung der zierlichen Nadina Spiess miterleben, welche zu einem der Tageshöhepunk- te avancierte. Mit einer unglaublichen Ausstrahlung absolvierte Nadina Spiess ihre Bodenübung, reihte Schwierigkeit an Schwierigkeit, drehte Schrauben-Salti und turnte diese mit einer Leichtigkeit, wie wenn es nichts Einfacheres gäbe. Schliesslich verhinderte ein Sturz vom Balken den Tagessieg, trotzdem freute sich Nadina Spiess über den 2. Rang und hofft, dass ihr an der Schweizermeisterschafen der Juniorinnen in Lenzburg vom 11. und 12. Juni eine fehlerfreie Balkenübung gelingen wird. Die Abteilung P6/ Int. wurde von der Österreicherin Katharina Puffer (Linz) gewonnen, welche an der EM in Bern an den Start gehen wird. Die Ustermerin Alina Mächler mochte mit sauber geturnten Übungen zu gefallen. Sie erreichte den guten 13. Rang und wurde kantonale Meisterin im P6. Als Qualifikationswettkampf gewertet Da der 21. Züri Oberland Cup als Qualifikationswettkampf für die Schweizer- meisterschaften gewertet wurde, war das Teilnehmerinnenfeld dieses Jahr besonders hochkarätig und mit vielen Turnerinnen der nationalen Leistungszentren besetzt, was zu Wettkämpfen auf sehr hohem Niveau führte. In der Abteilung P3 waren die Zürcherinnen aus dem Leistungszentrum Rüti gewohnt stark. Martina Eisenegger (TV Rüti) musste sich nur von Clémence Gobet (Romon) geschlagen geben. Masha Demiri (TV Rüti) auf dem 4., Aisha Demuth (Satus Uster) auf dem 8. und Shana Leopold (Satus Uster) auf dem 13. Rang unterstrichen die starke Leistung des Oberländer Quartetts. Lokalmatadorin erreichte den 7. Rang Überzeugt haben die Zürcherinnen aber auch in der Kategorie P2. Mit Yuki Mangold (TV Oerlikon) als Siegerin und Chiara Betschart als Drittplatzierte (TV Oerlikon) standen gerade zwei Zür- cher Turnerinnen auf dem Podest. Yuki Mangold brillierte einmal mehr mit einem sehr konstanten Wettkampf und unterstrich ihre Ambitionen auf den Schweizer Meistertitel. Die Lokalmatadorin Leandra Bär erreichte den guten 7. Rang. Sie wird im Sommer das Leistungszentrum Rüti verlassen, der Trainingsaufwand von weit über 20 Stunden wurden ihr zu viel. Die Leidenschaft fürs Turnen aber ist geblieben und so wird sie fortan wieder bei ihrem Stammverein Satus Uster trainieren. In der Abteilung P1 wurde Salma Demuth (Satus Uster) gute 7. und durfte sich als kantonale Meisterin feiern lassen. Bei den jüngsten Turnerinnen im EP holte sich die 7-jährige Gina Altofer (TV Rüti) überlegen den Tagessieg vor Laura Betschart (TV Oerlikon) und Fiona Müller (TV Rüti). Nadina Spiess (P5, TV Rüti) am Boden. PAM BRÄGGER Bild: Piero Pasini
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