Aus Siegen dem Siegener Seniorenbeirat Nachrichten aus und dem Kreis Siegen-Wittgenstein S iegen leicht gemacht Neues Stadtführungskonzept E 2: Unteres Schloss und Handwerkerviertel: Treff an der Brunnenanlage/Alte Poststraße. Unteres Schloss.– Kirchhof und Martinikirche – Hirtenbrunnen – Erläuterungen zur Struktur der mittelalterlichen Stadt – Marienkirche – Pfarrer-Ochse-Platz – Schlossergasse – Eckgasse und Hermannstraße – Ausführungen zum Handwerkerviertel – Straßennamen – Wohnviertel Berufe und Zünfte. s gibt vielfältige Gründe dafür, Stadtführungen so durchzuführen, dass sie den Bedürfnissen gerade älterer Menschen angepasst sind. So fällt auf, dass zunehmend Senioren die Stadt als Touristen besuchen. Nicht wenige von ihnen haben deutliche Gehprobleme, möchten aber dennoch kulturelle Angebote wahrnehmen. Viele steile Wege und oftmals schlechter Straßenbelag machen sicheres Gehen sehr schwierig, was häufig zu belastendem Zeitdruck für alle Beteiligten führt. Auch hat sich der bisherige Zweistundenrhythmus als nachteilig herausgestellt. Verbesserungen sind dringend erforderlich. Ingrid Heinz von der Gesellschaft für Stadtmarketing informierte den Siegener Seniorenbeirat und bat um Mitwirkung bei der Erarbeitung eines seniorenfreundlichen Stadtführungskonzepts. Unter Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden Michael Horak ging man das Problem vor Ort an. Folgende Änderungen konnte der Beirat erwirken: Ganz steile Strecken werden aus der Stadtführung herausgenommen, Parkplätze sind jeweils in Startnähe, die Seniorenführungen werden auf 90 Minuten verkürzt, Pausen werden eingelegt, Sitzgelegenheiten geschaffen und im Sommer gibt es Getränke. Vor allem aber soll ein Dialog mit den Teilnehmern ins neue Konzept einfließen. Auf Wunsch der Beiratsmitglieder könnten die Inhalte so gestaltet werden, dass Senioren auch Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit beitragen. Von solchen Berichten könnten alle Besucher profitieren und auf die Geschichte der Stadt neugierig gemacht werden. 3: Nikolaikirche – Rathaus und Markt: Treff am Rathaus/Markt. Nikolaikirche. Geschichte der Nikolaikirche – architektonische Besonderheiten des Gotteshauses – Namenspatronen der Kirche und wechselnde Konfessionen – Fürst Johann-Moritz, Krönchen und Taufschale – Rathaus und Markt. Mit diesem Konzept bietet die Stadt Siegen für all jene, die es auf kürzeren Wegen langsamer angehen lassen wollen, sich im Sitzen Zeit zum Zuhören nehmen oder in der Gesellschaft anderer Menschen miterzählen möchten hochwertige Stadterkundungen an. In engagierter, spannender und humorvoller Form konnte Ingrid Heinz auch die Mitglieder des Seniorenbeirates begeistern. Ich habe mich immer auf all unsere Gäste gefreut, dabei spielte es keine Rolle, ob ein Kindergarten aus der näheren Umgebung oder eine Seniorengruppe, ein Gesangsverein oder eine Firmenbelegschaft zu einer Führung kamen.Wichtig war und ist die Freude am Umgang mit Menschen, einerlei, ob gesund oder mit gewissen Einschränkungen. Es wäre mir eine große Freude, wenn mehr Menschen von dem neuen Angebot „Siegen leicht gemacht“ erfahren und mal wieder den Versuch wagen, die Stadt kennenzulernen. Ernst Göckus 1: Oberes Schloss und Schlosspark: Treff am Musikpavillon. Einführung in die Stadt- und Schlosgeschichte Siegens – Weißer Garten – äußere Stadtmauer – Haingericht und alter Friedhof – Unter dem Gingko-Baum – Rubensbrunnen – Hexenturm – Arme Sünderpforte – Kleiner Krebs – Wehrturm – Hainer Stollen – Anna-Helenen-Stift – Kräutergarten – Juliane von Stolberg, Pflanzenheikunde in heutiger Zeit – Großer Krebs mit weitem Rundumblick – anschließend Museumsbesuch. 2/2016 durchblick Foto: Seniorenbeirat der Stadt Siegen Drei unterschiedlicher Führungen werden angeboten: Stadtführerin Ingrid Heinz (3.v.l.) mit Vertretern des Seniorenbeirates 13
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