Bericht öffnen - Aktion Knochenmarkspende Deggendorf

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D EG G EN D OR F U N D U M G E BU N G
Dienstag, 23. Dezember 2008
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31
Nikos größter Wunsch geht in Erfüllung
Lift konnte pünktlich zu Weihnachten fertiggestellt werden – „Dank an alle Spender“
durchmachen musste, war es nicht
leicht, stets auf andere angewiesen
zu sein. Deswegen haben die Mitglieder der Käferfreunde Deggendorf-Plattling vor rund einem Jahr
die Aktion „Ein Lift für Niko ins
Leben“ gerufen.
Von Natascha Fey-Blach
STADT DEGGENDORF
www.donau-anzeiger.de
Während der
Feiertage geschlossen
Deggendorf. (as) Neues Rathaus:
am 24. und 31. Dezember.
Kapuzinerstadl: 24., 29. und 31.
Dezember.
Stadtbibliothek: bis 1. Januar.
Stadt- und Handwerksmuseum:
24. und 25. Dezember geschlossen,
26. Dezember von 10 bis 17 Uhr
geöffnet, 31. Dezember und 1. Januar
geschlossen.
Touristinformation/Kulturamt/
Stadtarchiv: 24. und 31. Dezember.
Eisstadion: 24., 25. und 31. Dezember.
Städtische Kindergärten: 22. Dezember bis 6. Januar.
Jugendzentrum: 24. bis 26. sowie
31. Dezember und 1. Januar.
Konfliktberatung
für Schwangere
Deggendorf. (as) Die Schwangerenberatungsstelle im Landratsamt
weist auf folgende Feiertagsregelungen hin: Für dringende Konfliktberatungen steht am Heiligen Abend
von 9 bis 12 Uhr eine Kollegin im
Landratsamt Dingolfing zur Verfügung (08731/87243). Ab 2. Januar ist
Deggendorf wieder zuständig.
Kostenlos parken
Deggendorf. (as) Die ASG, Altstadtsanierungs-GmbH, hat ein
Weihnachtsgeschenk an alle Bürger
parat: Die Parkgaragen am Oberen
Stadtplatz, Luitpoldplatz, Westlicher Stadtgraben, Kulturviertel und
das Parkhaus Stadthalle können
kostenlos benutzt werden. Aber nur
vom 24. Dezember, ab 14 Uhr, bis 26.
Dezember und von Silvester ab 14
Uhr, bis 1. Januar 2009.
Karten für das
Eröffnungskonzert
Deggendorf. (as) Die Stadthalle
und das Kulturamt weisen darauf
hin, dass die reservierten Karten für
das Eröffnungskonzert am 3. Januar
in der neuen Stadthalle am 29. Dezember zum Verkauf freigegeben
werden. Es wird empfohlen, die reservierten Karten vorher abzuholen.
Öffnungszeiten
der Wertstoffhöfe
Deggendorf: 8.30 bis 16 Uhr Recyclinghof geöffnet.
Hengersberg, Lalling: 13 bis 17 Uhr.
Außernzell: 8 bis 17 Uhr Deponie,
Grüngutannahme und Recyclinghof.
Grafling: 14 bis 17 Uhr.
Deggendorf.
Unermüdliche
Helfer, tausende Spender und fleißige Bauarbeiter haben es möglich
gemacht, dass der Wunsch des kleinen, behinderten Nikos pünktlich
zu Weihnachten in Erfüllung geht.
Der Lift, für den die Mitglieder des
Käferclubs Deggendorf-Plattling
um Vorsitzenden Karlheinz Rankl
so fleißig gesammelt haben, ist gebaut und betriebsbereit.
Der sechsjährige Niko Munzert
leidet seit seiner Geburt an Spastischer Diparese, und ist deswegen an
den Rollstuhl gefesselt. Er wohnt
mit seinen Eltern im Obergeschoss
des Hauses seiner Großeltern. Die
Wohnung haben Micky und Diana
Munzert bereits in Eigenregie behindertengerecht umgebaut. Nur
die vielen Treppen hinderten Niko
bisher, das Haus selbstständig zu
verlassen oder einfach mal die Oma
und den Opa einen Stockwerk tiefer
zu besuchen.
Für die Eltern wurde es stetig
schwieriger, ihren immer schwerer
werdenden Sohn mehrmals täglich
die Treppen rauf und runter zu
tragen. Und auch für Niko, der in
seinen jungen Jahren schon so viel
Großes Engagement
Seitdem haben sie mit großem
Engagement und vielen Ideen zehntausende Euros gesammelt, so dass
der Lift nun gebaut werden konnte.
Unterstützt wurden sie unter anderem von der Plattlinger Schlagersängerin Nicky, von vielen Firmen
und auch vom Donau-Anzeiger/
Plattlinger-Anzeiger. Bis November
diesen Jahres ist so viel Geld zusammengekommen, dass der Plan in
die Tat umgesetzt werden konnte.
Die Arbeiter der Firma Erl-Bau
und der Firma Lift-Service haben
in den letzten Wochen andere Aufträge zurückgestellt und sogar am
Wochenende gearbeitet, damit Nikos Fahrstuhl pünktlich zu Weihnachten fertig wird.
Käferfreunde-Vorsitzender Karlheinz Rankl, die Mitglieder der Käferfreunde und die Familie Munzert
Am Sonntag fand die erste „Probefahrt“ statt. Papa Micky Munzert, der kleine sind überglücklich: „Wir bedanken
Niko und seine Freundin Sophia Rankl freuen sich sehr über den Lift. (Foto: da) uns und bei allen Spendern“.
Blut aus der Nabelschnur spenden
„Freudiges Ereignis mit guter Tat verbinden“ – AKS und Klinikum informieren
Deggendorf. (da)
Die Aktion Knochenmarkspende
und das Klinikum
machen Werbung
für die Spende von
Nabelschnurblut.
„Das verbindet das
freudige
Ereignis
der Geburt mit einer guten Tat“, sagte Oberärztin Johanna Nordgauer.
Aus dem Blut können
Stammzellen
gewonnen werden,
die für Leukämiekranke Heilung bedeuten. Mit Spenden aus Deggendorf
konnte schon zehn
Menschen das Leben gerettet werDr. Michael Mandl (v. l.), Dr. Helmut Müller, Dr. Hans Knabe und Dr. Johanna Nordgauer warben
den. Diese Möglichfür die Spende von Nabelschnurblut an die Aktion Knochenmarkspende Bayern.
(Foto: da)
keit gibt es weit und
breit nur am Klinikum. Wichtig ist wieder die Zellen, die sie ursprüng- tet sei, können die Zellen ohne Eindabei, dass das Blut in einer für alle lich krankgemacht haben“, erklärte fluss auf den Geburtsverlauf gewonzugängliche Stammzellenbank mit der Dr. Michael Mandl als Ärztli- nen werden. Für die Eltern entstehohen Qualitätsstandards eingela- cher Vorstand des Klinikums. Dr. hen keine Gebühren, aber pro Liefegert wird. Dr. Hans Knabe warnte Knabe lobte besonders die gute rung müssen etwa 1 000 Euro an
als Geschäftsführer der Stiftung Qualität der Deggendorfer Stamm- Kosten für die Bearbeitung eingerechnet werden.
Aktion Knochenmarkspende Bayern zellen.
Deshalb hat die Aktion KnochenDas Nabelschnurblut wird mit eiin Gauting vor privaten Anbietern.
Diese würden für viel Geld auch nem geringfügigen Mehraufwand markspende das Projekt bereits mit
qualitativ minderwertiges Material bei der Geburt gesammelt. „Aber die 30 000 Euro unterstützt. Als Vorsiteinlagern. Damit sei im Falle eines Gesundheit von Mutter und Kind zender der Aktion bat Dr. Helmut
Falles auch dem eigenen Kind nicht haben aber immer Vorrang“, sagte Müller um die Unterstützung der
zu helfen. „Sonst bekommen sie Nordgauer. Wenn diese gewährleis- Bevölkerung.
HEUTE LETZTER TAG AM DEGGENDORFER CHRISTKINDLMARKT. Am heutigen Dienstag öffnet
der Christkindlmarkt zum letzten Mal in diesem Jahr seine Pforten. Wer noch Weihnachtsgeschenke kaufen oder eine Tasse Glühwein genießen möchte, hat also die letzte Gelegenheit
dazu. Die Veranstalter wie auch die Fieranten sind zufrieden mit dem Verlauf. Am Sonntagnachmittag boten die Blechbläser der Kirta-Musi altdeutsche und altbairische weihnachtliche
Weisen auf den althergebrachten Blechblasinstrumenten Trompete, Posaune und Tuba dar.
Diebe entrissen Frau
Handtasche: Zeugen?
Deggendorf. (da) Am gestrigen
Montag gegen 12.45 Uhr ging eine
59-jährige Frau auf dem Bogenbachdamm in Richtung Hindenburgstraße. Sie war auf dem Nachhauseweg von einem Einkauf und
hielt in der linken Hand ihre Handtasche und einen Stoffbeutel. Auf
Höhe dem Anwesen Bogenbachstraße 21 ging sie an zwei jungen Männern vorbei. Einer der Männer telefonierte gerade mit seinem Handy,
oder täuschte ein Gespräch vor. Kurz
darauf liefen die Männer von hinten
an ihr vorbei und entrissen ihr beide
Taschen. Die Frau verfolgte die beiden Täter und rief dabei mehrmals
laut um Hilfe. Aufgrund der Verfolgung ließ der Täter den Stoffbeutel,
der mit Lebensmittel gefüllt war fallen, die Handtasche behielt er.
In der Handtasche befanden sich
die Geldbörse mit 100 Euro Bargeld,
ein Handy sowie verschiedene Ausweispapiere und Karten. Der Beuteschaden wird mit 400 Euro beziffert.
Täterbeschreibung: auffallend dürr,
170 bis 180 Zentimeter groß, weiße
flache Turnschuhe, dunkle Jeans mit
weißen Gürtel, Stickerei an der Gesäßtasche, dunkles Kapuzenshirt,
trug schwarz-weiße Lederhandschuhe (Innenfläche weiß). Zweiter
Täter: etwas korpulent, rund 170
Zentimeter groß, 20 Jahre alt, blond
bis bräunliche Haare, rundes Gesicht, bayerischer Dialekt. Wer hat
die Tat beobachtet ? Hinweise an die
Kripo unter 0991/3896-0.
Danach spielte Franz Schreiner auf seiner Panflöte in seiner bekannt virtuosen Art, unterstützt
von dezentem Playback, eher Meditatives, das sehr gut zu diesem alten, seit 6 000 Jahren in
allen Kulturkreisen bekannten Instrument (und vielleicht auch ein bisschen zum „Zur-RuheKommen“ am vierten Adventssonntag) passte. Der Abend gehörte dann wieder der angestammten bayrischen Folklore mit der Heibodn-Musi, den königlich-bayerischen Alphornbläsern und den Ulrichsberger Jagdhornbläsern.
(Text/Fotos: Gansl)