Leberfasten – was ist das? Leberfasten – was ist das? Die nichtalkoholische Fettlebererkrankung gehört zu den häufigsten chronischen Lebererkrankungen – betroffen können sowohl übergewichtige wie auch normalgewichtige Menschen sein. In den USA ist eine Fettleber bereits die häufigste Ursache für eine Lebertransplantation. Warum ist eine „Fettleber“ gefährlich? Für die Fettspeicherung in größerem Umfang ist die Leber nicht geschaffen. Die Leber wird insulinresistent, die Zuckerabgabe aus der Leber kann nicht mehr präzise reguliert werden und verläuft nun unkontrolliert. Dies äußert sich vor allem in einem erhöhten Nüchternblutzucker. Über den Tag ist dann der Blutzuckerspiegel und in Folge davon auch der Insulinspiegel im Körper dauerhaft zu hoch, es wird noch mehr Zucker in Fett umgewandelt – der Teufelskreis kommt nun so richtig in Schwung: noch mehr Organverfettung, noch mehr Insulinresistenz, am Ende Zuckerkrankheit (Diabetes), Bluthochdruck und Herz-, Gefäß- und Nierenerkrankungen Wie kommt es zu einer „Fettleber“? Ganz einfach: in unseren Wohlstandsländern wird zu viel und zu häufig gegessen, die permanente Fettund Kohlenhydratzufuhr überfordert die Leber. Wie kann eine Fettleber erkannt werden? Die Fettleber zeigt meistens keine oder nur unspezifische Beschwerden, ebenso sind die Leberwerte im Labor häufig unauffällig. Auch der Körperumfang (BMI, Körpergewicht) lässt nicht zwingend einen Schluss auf den Grad der Verfettung der inneren Organe zu, auch äußerlich schlanke Menschen können „innerlich verfettet“ sein (ein Grund, warum manchmal auch optisch schlanke Menschen einen Diabetes entwickeln). Mittels Ultraschall lässt sich eine bereits deutlich ausgeprägte Fettleber darstellen. Mit dem sogenannten Fatty Liver Index (kurz: FLI) lässt sich aus Taillenumfang, BMI und 2 Laborwerten leicht und schnell die Wahrscheinlichkeit abschätzen, ob Sie bereits an einer Fettleber erkrankt sind. Im Ultraschall erkennbar: Im Gegensatz zur Niere sehen Sie hier im Ultraschall eine fast völlig weiße („verfettete“) Leber Wie kann man der Leberverfettung entgegen wirken? Bauen Sie in Ihre Woche einzelne Tage ein, an denen Sie gezielt nur Nahrungsmittel mit niedriger Blutzucker- und Insulinwirkung verwenden, also Vermeidung von Kohlenhydraten, v.a. schnellwirkende. Ein „Geheimtipp“ sind Hafertage – Hafer hat als einziges Getreide direkt eine insulinsenkende Wirkung! Ernähren Sie sich ausgewogen und fettreduziert und steigern Sie Ihren Bewegungsumfang. Für eine intensive, mehrwöchige „Kur“ gibt es auch die Möglichkeit des Leberfastens nach Dr. Worm®: hier bauen Sie, mithilfe eines speziell entwickelten Eiweiß-Shake mit Haferballaststoffen und leberaktiven Wirkstoffen, gezielt Fett in der Leber und in weiteren Organen ab. Ziel ist die Verbesserung bzw. Normalisierung des Stoffwechsels. Ein erfreulicher Nebeneffekt ist meistens, dass auch auf der Waage die Pfunde purzeln. Warum ist dies gerade für Diabetiker so wichtig? Das Leberfasten – egal ob 1 Tag pro Woche oder als 2-Wochen-Kur – kann die Insulinresistenz durchbrechen, das körpereigene oder auch von außen zugeführte (gespritzte) Insulin kann wieder besser wirken. Leber, Bauchspeicheldrüse und Nieren bauen sichtbar Fett ab (im Ultraschall erkennbar) Entzündungsprozesse im Körper werden gestoppt. Info-Abend, kostenlos und unverbindlich: 14.06.2016 19.07.2016 und um 20 Uhr im Vortragssaal des Hausarzt- und Diabeteszentrum in Asbach-Bäumenheim, Marktplatz 3
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