Interventionelle Klappentherapie: In welche Richtung gehen wir?

Interventionelle Herzklappentherapie
InwelcheRichtunggehenwir?
PDDr.med.StefanToggweiler,MD
Leiterinterventionelle Herzklappentherapie
HerzzentrumLuzern
LuzernerKantonsspital
Inhalt
TAVI– wostehenwir,wowollenwirhin?
Mitralklappe– wostehenwir,wiesiehtdieZukunft
aus?
DieZukunftistjetzt
74jährigerMann,schwereAS,
mittlererGradient52mmHg,
KöF 0.8cm2,normaleEF
NormaleKoronargefässe
KeineComorbiditäten,keine
Medikamente
STS1.0%,LogEuro3.9%
WillTAVI,hatimInternet
davongelesen
CTBilder
NormaleKoronargefässe
DiskussionamKolloquium:OKfürTAVI
TAVITFwith ACURATEneo M
TAVIwith Symetis ACURATEneo M
TAVI Eingriffe in der Schweiz
TAVI Eingriffe
1250
920
781
654
501
382
2010
2011
2012
2013
www.ptca.ch
www.swisstaviregistry.ch
2014
2015
Demographie 2010 and 2035
+80% in 25 Jahren
= +2.5% pro Jahr
Daten des BAG (Kt Luzern)
Lebenserwartung in der Schweiz
Eines 80 jährigen
Frauen: 10 Jahre
Männer 8 Jahre
Eines 90 jährigen
Frauen: 5 Jahre
Männer: 3 Jahre
Evolution der interventionellen Therapie
Chirurgie einzige Therapie
Chirurgie Goldstandard
Chirurgie 1. Wahl bei mittlerem und
tiefem Risiko
Perkutane Therapie auch bei
mittlerem Risiko
Chirurgie bei Patienten mit
Kontraindikation für Kathetertherapie
TAVI
TAVIbeiniedrigemRisiko– wasbrauchenwir?
TiefeMortalität,tiefesRisikofürHirnschlag
MinimaleAnzahlPatientenmitmittelschwerer
paravalvulärer Insuffizienz
Wenigpatient-prosthesis mismatch
MinimaleAnzahlHerzschrittmacher
GuteHaltbarkeitderKlappe
Hirnschläge– immernocheinProblem?
ADAMS DH ET
AL.
N ENGL J MED 2014; 370:1790-8
Paravalvuläre Insuffizienz
AORTENINSUFFIZIENZ
SAPIEN 3
N=160, AGE
100%
80%
REPRISE II
83.6±5, 54% FEMALE, STS 7.5±4
3.4
3.4
23.9
24.1
100%
40%
MODERATE
MILD
72.6
72.4
84.4±5, 57% FEMALE, STS 7.1±
1.0
16.8
1.0
15.5
82.2
83.6
TOTAL AR
PARAVALVULAR
AR
80%
SEVERE
60%
N=120, AGE
60%
40%
NONE/T RAC
E
20%
20%
0%
0%
TOTAL AR
PARAVALVULAR AR
J.G. WEBB, PRESENTED AT EUROPCR 2014 IN PARIS I. MEREDITH, PRESENTED AT TCT 2013 IN S.F.
CoreValve vs.Chirurgie:GradientenundKöF
ACC
201
4
MITTLERER GRADIENT UND KÖF
TAVI
SAVR
(MMHG )
60
50
47.7
1.9
2.5
2
1.9
48.3
2
AVA
40
1.6
1.6
1.5
1.6
30
1
20
0.7
13.2
0.7
11.8
12.4
9.9
8.9
9.1
DISCHARGE
30 DAYS
12 MONTHS
10
0.5
MEAN
GRADIENT
0
0
BASELINE
ADAMS DH ET
AL.
N ENGL J MED 2014; 370:1790-8
(CM2)
EinneuerSchrittmachernachTAVI
Wasbedeutetdasfür…
denPatienten
deninterventionellen Kardiologen
denElektrophysiologen
dieSpitalleitung/Betriebswirtschaft
dieIndustrie
Neuer Schrittmacher: schlechteres 1-Jahresoutcome
Nazif et al., JACC Intv 2015
NeuerSchrittmachernachTAVI:ExtremesBeispiel
Vor TAVI
Dyssynchronie bei RV Pacing nach TAVI
Lebensdauer der Klappen – so far so good
Toggweiler et al., J Am Coll Cardiol 2013
TAVIamLUKSLuzern
Für2016erwartet:ca.100Eingriffe
MittleresAlterca.81Jahre
30TageMortalität1-2%
30TageHirnschlagsrate 3-4%
1Jahres-Überleben91%(!)
Schrittmacherrate<10%
Mittelschwereparavalvuläre Insuffizienz<5%
NächstesZiel:Mitralklappe
The mitral valve….
Anatomie variiert mehr als bei der Aortenklappe
Oval, unregelmässig verkalkt, Position zur Aortenklappe
Pathologie variiert mehr als bei der Aortenklappe
Funktionell vs degenerativ
Zugang nur indirekt
Transapikal oder transseptal
Imaging Echo basiert (vs. Fluoro bei Aortenklappe)
Herausforderungen an zukünftige Therapien
Wie verankert man die neue Klappe
Wie dichtet man ab
Welches Device für welche Pathologie
Ev. Kombination von Devices
Funktion > Anatomie
Mitralinsuffizienz – einige key points
Bei schlechter EF ist auch eine mittelschwere MI relevant
Heute eher Tendenz zu früherer Reparatur / Replacement, da
Techniken besser werden
Patienten mit degenerativer Mitralinsuffizienz haben nach kurzer
Zeit auch eine funktionelle Komponente
MitraClip Prinzip
MitraClip Beispiel Luzern
Valtech Cardioband
Perkutane Mitralklappen
PerkutaneMitralklappen:Herausforderungen
Aorto-mitraler Winkel
PerkutaneMitralklappen:Herausforderungen
Subvalvuläre Obstruktionvs Thrombusformation
PerkutaneMitralklappen:Herausforderungen
Subvalvuläre Obstruktionvs Thrombusformation
Minimalinvasive Kathetereingriffe…
Weniger invasiv, weniger Wundfläche
Keine Narkose (TAVI)
Kürzere Erholungszeit / Immobilisationszeit
Patienten eher bereit, Eingriff durchführen zu lassen
Indikation wird grosszügiger gestellt
Eingriff auch bei Patienten mit mehr Comorbiditäten
möglich
Kosten
88jPatientmitMI+AS
Prolaps des posterioren Segels mit schwerer Mitralinsuffizienz
88jMannmitMI+AS
Mittelschwere bis schwere Aortenstenose, KöF 1.0 cm2
TAVIand MitraClip (2TagenachTAVI)
1Monatefollow-up
Symposium