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j et z t d i e p!
F r i d a y-A p
Friday Magazine
26. Juni bis 2. Juli 2015
N o. 2 6
mode
Ringel Ringel
Reihe
Sport
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Marry me
Inhal t
24
Citytrips im
Sommer: Fünf
Städte, die
wir lieben.
20
Die machen grosse Augen:
Runde Sonnenbrillen.
4Am Start
6Sag mal...
8Mode I: Po-Position
10Stars:
Cover-Foto: Martin Schoeller/AUGUST. Fotos Inhalt: Joan Minder (1), Getty Images (1), Instagram joshuajholland (1), zvg
16
Mitarbeiterin
der Woche
Redaktorin Melanie
Biedermann hat im
Interview erfahren, dass Wunderkind Tavi Gevinson
typisch Millennial
ist. Heisst: Lieber
ein paar Dinge zu
viel ausprobieren
als zu wenig. Auch
Melo lebt nach diesem Motto – gerade
überlegt sie, eine
Sprachreise nach
Russland zu machen.
Tavi Gevinson
Ob längs
oder quer:
Strick mit
Streifen
verdreht uns
den Kopf.
14Sport: Er macht
die Stars fit
16Mode II:
Streifstyle
20In Sicht:
Zirkelblick
22Beauty: After Sun
24Reisen:
Stadtsommer
26Culture Club
27Interview:
Petra Collins
28Bezugsquellen,
Impressum
29Rätsel, Horoskop
30 Friday fragt
14
Personal
Trainer Josh
Holland bringt
Topmodels
wie Ronja
Furrer ins
Schwitzen.
Fr id ay N o.
3
10
Wir haben
Tavi Gevinson
gefragt, wie es
kam, dass sie
ist, wer sie ist.
26
Am
Start
Erdhemd
N° 2, der coolste Concept Store der Schweiz,
expandiert: N° 2 Island am Zürcher Neumarkt
ist ein Themen-Store, der Sortiment und Interior laufend wechselt. Den Auftakt macht
das Thema «Tropical Island» mit Labels wie
Kiini Swim, Lisa Marie Fernandez oder Prism.
• Fr. 180.–; freitag.ch
• Neumarkt 20, Zürich
Nie habe ich mir
Gedanken gemacht, auf
welchem Tuch ich in der
Badi oder am Strand
liege. Ich hatte den
Grundsatz: Für ein Badetuch nehme ich kein Geld
in die Hand – dank
Werbegeschenken habe
ich bereits eine ziemliche
Auswahl im Schrank.
Doch jetzt habe ich
The Beach People entdeckt und ein Badetuch
gefunden, für das ich
sogar sehr gern Geld
hinblättern werde.
Blick nach vorne
• rundes Badetuch,
ca. Fr. 95.– von
The Beach People
Manchmal mögen wir es,
der Zeit ein bisschen voraus zu sein. Zum Beispiel
mit den futuristisch-puristischen Sonnenbrillen des
Berliner Labels Vava.
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• v avaeyewear.com
Fr id ay N o.
4
26
Redaktion: Marc-André Capeder, Jeannine Schnetzler / Fotos: Oliver Nanzig (1), zvg
Modepraktikantin
Jeannine Schnetzler
hätte nie gedacht,
dass sie Ansprüche an
ein Badetuch hat.
Bis sie das Label
The Beach People
kennen lernte.
Die kompostierbare
Mode von Freitag geht
in die zweite Runde:
Auch die Hemden
aus Chambray-Stoff
sind biologisch abbaubar – sogar die
Knöpfe aus Steinnuss.
IN
Wandteppiche.
Gucci hat seine
neuste Kampagne
in L. A.
fotografiert.
In der Ausstellung «Shoes:
Pleasure and Pain» im
Londoner Victoria and Albert Museum lassen sich
momentan über 200 Highheels bestaunen. Darunter
historische Modelle, aber
auch Entwürfe aktueller
Designer. Sogar Sarah
Jessica Parker und Daphne
Guinness trennten sich
für die Ausstellung von
einigen Lieblingsheels.
• bis 31. Januar 2016; vam.ac.uk
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Sag mal ...
Wen juckts? Hollywoodstar Jake Gyllenhaal
fackelt nicht lange und geht das Problem
mit einer (zum Glück sauberen) Gabel an.
Wie ist der Wein? Katy Perrys Gesichts­
ausdruck nach zu urteilen, findet
in ihrem Mund gerade eine Geschmacks­
explosion statt.
Fr id ay N o.
6
Was bleibt auch Marc Jacobs
nicht erspart? Dass er zu seinen
Modelmusen, hier Adriana Lima,
aufschauen muss.
26
Redaktion: Martin Fischer / Fotos: Dukas (3), Getty Images (1)
Freuden­
tänzchen?
Sonne, Meer,
Bikinizeit:
Lady Gaga
ist auf den
Bahamas
grad richtig
glücklich.
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Nix für Schüchterne:
Alexander McQueens
Bumster-Jeans 1996
an der New York
Fashion Week.
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arbeiterDécolleté
auf dem
Laufsteg.
Inspiriert vom
American Football:
Von vorne sehen die
Männer bei Sibling
aus wie eine Mischung
aus Spieler und
Cheerleader.
Fr id ay N o.
8
26
Fotos: Getty Images (3)
Schnappatmung in der Front­
row bei der Show des jungen
Londoner Labels Sibling: An
den London Collections Men ha­
ben die Designer ihre Models
in seitlich geschnürten Hosen
und strategisch platzierten
Cut-outs mit freier Sicht auf
den Füdlispalt über den Run­
way geschickt.
Alexander McQueen hat den
teilentblössten Hintern schon
1996 zum Modethema gemacht.
An der New York Fashion Week
präsentierte der inzwischen
verstorbene Designer die
sogenannten Bumster-Jeans.
Jeans, die so tief geschnit­
ten sind, dass vorne das
Schamhaar und hinten
der Poansatz zu sehen
sind.
In einem Interview
meinte McQueen einmal:
«Dieser Teil des Körpers,
nicht die Pobacken, son­
dern vielmehr das Ende
der Wirbelsäule, ist der
erotischste Teil eines je­
den Körpers. Egal, ob Mann
oder Frau.»
GLISS KUR SERUM
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REPARIERT
HAARSCHÄDEN
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Stars
Tavi Gevinson
inspiriert mit
ihrer Karriere
Frauen weltweit.
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In z wi n s ha t si e erTekxlt: Melanie Biedermann
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und auch die der meisten
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Tavi Gevinson weiss, dass
sie kein normales Mädchen
ist. Sie reist um die Welt,
seit sie 11 ist, schäkert
mit «Vogue»-Chefin Anna
Wintour, Taylor Swift und
Talkmaster Jimmy Fallon
und sitzt in den Frontrows
grosser Fashionshows.
«Ich habe Angst, etwas zu
verpassen», erklärt sie
uns im Interview. Tavi ist
ein Millennial - eindeutig: «Ich springe lieber
über meinen Schatten
und riskiere dabei, blöd
auszu­sehen, als etwas zu
bereuen. Das wäre das
Schlimmste.» Mut, der
sich lohnt. Das BeautyLabel Clinique hat Tavi
zum Influencer seiner
#faceforward-Kampagne
gewählt, die im Juli lanciert wird. Sie soll Frauen
dazu inspirieren, ihre
Träume zu leben. Kaum
jemand könnte hier ein
besseres Vorbild sein
als Tavi.
Nur Tage nachdem
sie am 31. März 2008 die
ers­ten Zeilen auf ihrem
Blog Style Rookie postet,
spricht die ganze Welt
über sie. Die 11-Jährige
schreibt sagenhaft versiert über Mode – die
Designer bewundern Tavi
dafür, Modejournalisten
sie zeigt sich lieber
mit ihrer Girls-Clique,
dokumentiert ihr Leben,
rülpst für einen kurzen
Insta-Clip in die Kamera,
wenn ihr danach ist –
Tavis Art, Normalität in
ihr Leben zu bringen.
Sie ist schlagfertig,
reflektiert und immer
auch ein bisschen Pop.
Mit 14 nennt sie sich Feministin. Kurz darauf
gründet sie das Online­
magazin «Rookie», als
eine Art gesellschaftskritische Fortsetzung
ihres Mode­blogs. Weniger
Style, dafür Themen aus
dem Leben. Tavi schreibt
über Freundschaft, von
der Liebe, von Musik und
Sex. «Das erste Jahr hab
ich quasi nie geschlafen.
Aber es hat sich so gut
angefühlt zu merken,
dass ich damit nicht
nur mir, sondern auch
anderen helfen kann.»
Ihre Themen sind die
Themen aller Mädchen
“Ich habe
Angst,
etwas zu
ver­passen.”
zucken zusammen: Auf
einem ihrer FrontrowPlätze sitzt jetzt ein
schmales, blasses Mädchen mit grau gefärbten
Haaren. Karl Lagerfeld
lässt vor seiner Couture-Show im Januar 2010
Frankreichs First Lady
stehen – er spricht lieber mit Tavi.
Schon ein Jahr später erscheint ihr Name
das erste Mal auf der
«Forbes»-Liste der wich­
tigsten Medien-Persönlichkeiten unter 30. Heute
hat sie gut 300 000 Instagram-Follower und noch
20 000 mehr auf Twitter.
Dabei ist Tavi weder ein
Victoria’s-Secret-Engel
noch Reality-TV-Star. Aus
ihren Feeds lächeln nur
selten berühmte Freunde,
2010
Alle wollen Tavi:
Alexa Chung (l.)
und Karl Lagerfeld weichen
ihr kaum von
der Seite.
Fr id ay N o.
11
26
Frauen.
Mittlerweile hat sie
die Highschool abgeschlossen, ist aus dem
idyllischen Zuhause in
Chicagos Vorort Oak Park
in ein Apartment in New
York gezogen, hat einen
Hollywoodfilm gedreht
und am Broadway gespielt: «Ich hatte grosse
Selbstzweifel. Allein in
New York zu leben, ist
nicht einfach.» Auch
ihre erste Hauptrolle am
Theater forderte viel:
«Auf der Bühne kannst du
nicht lange über Fehlern
brüten. Du musst handeln und auf die anderen
Schauspieler ein­gehen.
Du lernst dadurch, das Leben zu akzeptieren, egal
wie es läuft.»
Weiter auf S. 12
Stars
2009
bringt das
britische
“Love” die
13-jährige Tavi
aufs Cover.
# fa ce f o r w a rd
Im Juli lanciert Clinique die
internationale Kampagne
#faceforward. Darin wird Tavi
neben zwei weiteren Influen­
cers in ihre eigene Zukunft
blicken und ihrem künftigen Ich
selbst Ratschläge geben. Mit
der Kampagne will Clinique
junge Frauen weltweit inspirie­
ren, Grosses zu wagen und ihre
Zukunft selbst zu bestimmen.
• c h.clinique.com
2011 gründet Tavi das
“Rookie Mag”. Seither
erscheint jährlich ein
“Rookie Yearbook” mit den
besten Artikeln als Buch.
2012
2013 geht sie
nach Hollywood und
dreht mit
Julia LouisDreyfus
“Enough Said”.
spricht
Tavi mit
15 erstmals an
der TEDKonferenz
über Feminismus.
Die erste
Rede von
vielen.
2014 blödelt sie
mit ihren “This
Is Our Youth”Co-Stars Kieran
Culkin (l.)
und Michael
Cera (r.)
neben der
Broadwaybühne
herum.
2015
zeigt sich Tavi in der
#faceforward-Kampagne von Clinique.
Fr id ay N o.
12
26
Fotos: James Orlando (1), Getty Images (2), Dukas (1), Cover Love Magazine 2009 (1), Cover L`Officiel Magazine 2011 (1), Face to Face (1), Screenshot Youtube (1), zvg
Überhaupt hat Tavi eine
Menge dazugelernt: «Ich
weiss heute, dass ich nicht
perfekt, umwerfend oder
hübsch sein muss. Das
sind auch nicht die Dinge,
die ich an anderen Leuten
liebe. Warum sollten das
Argu­mente sein, mich
selbst zu lieben?» Wenn
sie doch mal etwas aus der
Bahn wirft, setzt sie auf
ihr Herzens­interesse:
«Ich lege mir einen neuen­
Style zu. Mode ist eine
Superkraft, die ­dir ­dabei
helfen kann, dich in d
­ ei­nem Körper wohl­­zu­fühlen.
Du kannst dich neu erfinden.» Anfängerin ist Tavi
Gevinson längst nicht
mehr.
2011 steckt das französische “L’Officiel”
Tavi in ihren ersten Signature-Look. Das
Cover geht um die Welt.
universalmusic.switzerland
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wirklich perfekt werden muss, kommt er ins
Spiel: Josh Holland, Celebrity-Trainer in New
York. Zu seinen Klienten
gehören Topmodels wie
Gigi Hadid und Barbara
Palvin oder Schauspieler
Oscar Isaac, der sich bei
ihm für seine Rolle in
«X-Men» fit machte. Auch
das in New York lebende
Schweizer Model Ronja
Furrer trainiert bei ihm.
Der 30-Jährige hat
schon als Kind im Karate­
studio seines Vaters
trainiert. Mit zwanzig
zog er nach New York,
arbeitete als Model und
Schauspieler und begann
dann im Fitnesscenter
der Celebrity-Trainerin
Tracy Anderson. Dort
hatte Josh Stars wie Gwyneth Paltrow und Madonna
unter seiner Fit­
tiche. Madonna
Bei ihm läufts
und springts:
Josh lässt
die Stars für
gutes Geld
schwitzen.
Fr id ay N o.
14
26
Fotos: Getty Images (2), Instagram joshuajholland (3), zvg
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Josh Hollka. Uns verrät er, wiungstricks er arbei
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Wenn der eigentlich
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Josh macht
ihr bald wieder Beine:
Gigi Hadid.
Für den internationalen
Durchbruch hat unser
Schweizer Topmodel
Ronja mit Josh hart an
ihrem Körper gearbeitet.
Joshs Top-3Trainingstipps
hat ihn dann auch als Personal Trainer für eine
Welttournee engagiert.
Der Kontakt zu ihr veränderte Joshs Leben: Heute
arbeiten rund 20 Trainer
für seine Firma Zoomtion
Fitness. Eine Stunde
bei ihm kostet zwischen
200 und 500 Dollar.
Josh, wie halten sich
Topmodels in Form? Sie
müssen viel härter an
sich arbeiten, als viele
denken. Die Ansprüche
haben sich geändert:
Früher musste ein Model einfach sehr dünn
sein, jetzt wird ein
definierter Körper verlangt. Nicht nur wegen
der Fashionindustrie.
Der Beliebtheitsgrad
steigt, wenn die Leute
sehen, dass auch Models
schwitzen müssen für
ihr Aussehen. Deshalb
posten immer mehr von
ihnen Workout-Selfies
auf Instagram und
Facebook.
Wie sieht ein
Model-Workout bei
dir aus? Ich trainiere
Models nicht anders als
andere Klienten. Vielleicht sind aber ihre
Auf Instagram zeigt er,
Ziele spezifischer. Mowas seine Kunden erwartet.
dels wünschen sich beispielsweise oft schmalere Hüften, um in die
Laufsteg-Mode zu passen.
Rat an alle ist deshalb:
Bist du sanfter, wenn
Schlafe mehr! Das überjemand schon einen super
rascht die meisten.
Body hat? Im Gegenteil!
Okay, aber welche
Bei Models bin ich verkonkreten Ernährungsmutlich noch strenger.
tipps gibst du? Viel trinDie Trainings
ken, bis zu
sind intenLiter am
“Ein gesunder vier
siv, das kann
Tag. Wenig
auch mal Trä- Körper braucht bis keine
nen geben.
Kalorien – am Kohle­hydrate
Aber die Mobesten halt die essen. Genug
dels wissen:
gute Fette
richtigen.”
Ihr Körper
wie Avocado,
ist ihr KapiLachs und
tal. Vor allem vor wichNüsse zu sich nehmen.
tigen Castings oder den
Und viel, sehr viel grüFashion Weeks geben wir
nes Gemüse. Ich meine
Gas und trainieren zwei
nicht die beliebten
Wochen lang jeden Tag.
Green Smoothies, die
Wie trainieren deine
sind schon okay, aber
Klienten, die ja ständig
richtiges, frisches Geunterwegs sind? Häufig
müse ist besser. Auch
trainiere ich sie via
Models müssen ja essen.
Skype. Manchmal mache
Die Leute denken imich ihnen die Übungen
mer, sie trinken nur
vor und schicke ihnen
Wasser mit Zitronen­
das Video. Ich schreibe
saft. Das ist Quatsch.
Trainings- und Diätpläne. Ein gesunder Körper
Und hie und da begleite
braucht nun mal Kaich sie auch zu grossen
lorien – am besten
Events.
halt die richtigen.
Wie wichtig ist die
Jetzt wissen wir,
Ernährung? Viel wichwem Madonna ihre
tiger als das Training.
krassen Oberarme
Und noch wichtiger ist
zu verdanken hat.
Schlaf. Mein erster
Fr id ay N o.
15
26
Sprinten
«Jage einmal pro
Woche deinen Puls
in die Höhe, mit fünf
bis zehn 10-Sekunden-Sprints während
einer Trainingseinheit.
Du kannst das beim
Joggen, Velofahren,
Rudern oder mit dem
Springseil tun.»
Gewichte heben
«Zweimal pro Woche
solltest du schwere
Gewichte heben. Die
Muskeln müssen völlig
erschöpft sein. Auch
die zierlichsten Models
stemmen grosse Hanteln bei mir. Frauen
befürchten oft, dass
sie dadurch sofort zu
Muskelprotzen werden.
Aber das ist Quatsch!»
Ausdauer
«Mach zweimal pro
Woche ein Ausdauer­
training. Wie lange
hängt von deiner Kondition ab. Am besten
macht man es zusammen mit einer Freundin
oder einem Kumpel
und unterhält sich währenddessen. So bleibt
der Puls tief genug.»
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l i e g e n – b e r g e n a u so :
c h i l l e n a l i n g s st ä d t e
D i e Li e b d a k t i o n .
d e r Re
Weil: Glasgow kein
Blender ist. Viele
Fassaden sind vom
Russ verfärbt,
die Pubs sind alt.
Man spürt die
Arbeiterstadt.
Tipp: Im Café Zique
das beste Frühstück
der Stadt schlemmen und später im
King Tut’s coole
New­comerbands entdecken.
Per Velo
lässt sich
Amsterdam
am schönsten
entdecken,
findet
Jeannine.
ti ka nti n
M o d e p ra k n etzle r
S ch
J e a n n in e
A M ST E R D A M
Weil: Ich die Sprache,
das viele Wasser, die
schiefen Häuschen und
die kreative Aura mag,
die über der Stadt
schwebt.
Tipp: Sich in der stadteigenen Brauerei
Brouwerij ’t IJ durch
die Karte probieren
und am nächsten Morgen
in der Bar Spek frühstücken gehen.
Fr id ay N o.
24
26
n
sa s si ste nti
Re d a k tio n G o etz
Stefa n ie
Stadt, so weit das
Auge reicht: Stefanie
in Hongkong.
H O N GKO N G
LILLET
TONIC
Weil: Hongkong eine
quirlige Grossstadt am
Wasser ist, die mich
mit ihrem chinesischbritischen Charme
verzaubert hat.
Tipp: Im Ocean Park die
schnuckligen Pandas
bewundern und sich
im Tazmania Ballroom
schwindlig tanzen.
Gut 600 Jahre
alt: Anina vor
der Kathedrale
Santa Maria
del Fiore.
ka nti n
Tex tp ra k ti n e cht
hk
A n in a Fri sc
F LO R E N Z
Fotos: zvg
Weil: Sich das Dolce­
farniente nirgends besser leben lässt als in
den kühlen, schattigen
Gassen von Florenz.
Tipp: Sich in der Farmacia di Santa Maria
Novella mit Rosenwasser
ein­decken und in der
Trattoria lo Stracotto
eine Bistecca alla fiorentina verschlingen.
G rafi ke ri n
a rd t
S ofie E rh
N EW YO R K
Weil: In New York die
ganze Welt auf einem
Fleck versammelt ist,
alle an sich glauben und
sich von einem Abenteuer
ins nächste stürzen.
Die Welt auf
einem Fleck:
Sofie hat mal
drei Monate
in New York
gelebt.
Tipp: Sich in der Bar
Hotel Delmano in
Brooklyn auf den Abend
einstimmen und anschliessend im Mehanata
zu Balkanbeats durch
die Nacht feiern.
Fr id ay N o.
25
26
6cl Lillet Blanc
10cl Tonic
1 dünne gurkenscheibe
eiswürfel
Lillet ist einen Weinaperitif aus besten
Bordeaux Weinen und feinen Likören
aus Zitrusfrüchten.
Drink responsibly
Culture
Club
b uc h
Die Zürcher Fotografin Flurina Rothenberger
hat für ihren Bildband über zehn Jahre
hinweg Afrikas Mode und Menschen eingefangen,
beim Arbeiten, auf der Strasse oder daheim –
ganz alltäglich und unaufgeregt und doch
immer mit einem leisen Statement.
• “I Love to Dress Like I Am Coming from Somewhere and I Have
a Place to Go”, Edition Patrick Frey, Fr. 48.–
Soundcheck
Weite re
pop / rock
Wolf Alice:
“My Love Is Cool”
Von Frontfrau Ellie und
ihren drei Rockern, die ihre
Gitarren und Gesänge
herrlich von fluffig bis
grungig schlendern lassen.
Für Fans britischer
Nonchalance. (Universal)
Hingehen!
Die Viaduktbögen in Zürich-West
wachsen den Sommer über zum Kultur- und
Lifestyle-Dschungel: Für den «Urban Jungle»
macht unter anderen Street Artist Onur
Negativ-Graffitis mit einem Hochdruck­
reiniger, es gibt Live-Painting von 3D-Künstler
Redl und digitale Blumenwiesen. Und die
Läden werden in dieser Zeit auch grüner.
• “ Urban Jungle”, Im Viadukt, Zürich, bis 4. September;
im-viadukt.ch
mu s i k
Lieblingsstücke
film
Einen an Land,
einen auf See
Alice (gespielt von der
französischen Durchstarterin Ariane Labed) ist als
Schiffs­mechanikerin in
einem reinen Männerteam
auf hoher See unterwegs.
Eigentlich ist sie glücklich
vergeben, doch auf dem
Containerschiff entflammt
eine alte Liebe neu. «Fidelio,
l’odyssée d’Alice» ist so
poetisch wie packend.
• im Kino
An die Playlist-Macher da draussen: Der Luzerner Damian Lynn
passt mit seinen fein austarierten Songs super in Kategorien
wie «Singalong», «Sommer»
oder «Ed Sheeran and Friends».
• Album: “Count To Ten” (Phonag);
live: 26. Juni, Luzerner Fest; 27. Juni,
Liestal Air
Fr id ay N o.
26
26
dem B
B ild e r a u s
u c h g ibts
auf
Redaktion: Martin Fischer, Marie Hettich / Fotos: Flurina Rothenberger (2), James Stone (1), Xenix Films (1), zvg
Petra zeigt sich
gern girly und
unretuschiert.
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rst i s c h e n S
Wie reagierst du auf
solche Vorwürfe? Das
kratzt mich nicht. Offensichtlich ist es ein Tabu,
junge Mädchen und ihre
Sexualität zu zeigen.
Aber für mich bedeutet
das nur, dass es noch zu
wenig Bilder zu diesem
Thema gibt.
Der Titel deines neuen
Buchs lautet «Babe». Ja,
so ein grossartiges Wort!
Es steht für eine starke
Frau.
Deine Bildsprache ist
generell sehr pink und
schrill. Bewusst? Ja, die
meisten Leute haben eine
fixe Vorstellung davon,
was gut, schlecht, männlich oder weiblich ist.
Statt zu sagen, Pink ist
Mädchenkram, sollte man
das hinterfragen. Weil
Schreiben aber nie meine
Stärke war, drücke ich
mich mit Bildern aus.
Was wünschst du dir
für die Gesellschaft?
Gleichberechtigung. Und
dass wir kollektiv damit
aufhören, uns selbst zu
hassen.
U S - F o t i g st e n f e m i n i
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frustrieren.
Max
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: Mela
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Interview
Gegenmittel:
Musik.
˚
˚
˚˚Interview: Miriam Suter
Petra, wie bist du zur
Kunst gekommen? Ich
glaube, ich machte schon
Kunst, als ich ein Kind
war. Sie lässt mich
überleben.
Wie meinst du das? In
der Pubertät, als mein
Körper angefangen hat
sich zu verändern, war
mein Selbstwertgefühl
im Keller. Ich konnte
nicht damit um­gehen und
rutschte in die Magersucht. Ich glaube, fast jedes Mädchen kämpft während dieser Zeit mit sich.
Das sollte nicht sein.
Wie hat dir die Fotografie damals geholfen?
Meine Bilder haben mir
gezeigt, wer ich sein
kann. Denn das ist doch
das Problem: Du kannst
nicht sein, was du nicht
selbst siehst.
Was hast du auf den Fotos
entdeckt? Eine junge,
starke Frau. Ohne Filter,
einfach nur mich.
Heute zeigst du nicht
nur dich, sondern auch
andere Mädchen sehr
intim, gleichzeitig sehr
mädchenhaft. Wie kommt
das an? Viele finden meine
Bilder sexistisch. Mir
ist bewusst, dass das eine
Gratwanderung ist.
Fr id ay N o.
27
26
Petra hat beim Starfotografen der Underground-Szene
Richard Kern assistiert und
2010 das feministische
Künstlerkollektiv The Ardorous gegründet. Sie fotografierte bereits für die
«Vogue» und drehte eine
Mini-Doku fürs Modelabel
COS. Momentan arbeitet
Petra an ihrem ersten
Spielfilm.
• “Babe”, PrestelVerlag, ca. Fr. 40.–
IMPRESSUM
ASOS asos.de FALKE
Verleger Pietro Supino
Leiter Bereich 20 Minuten Marcel Kohler
Globus, Schweizer­
gasse 12, Zürich, Tel.
044 226 60 60; Jelmoli,
Seidengasse 1, Zürich,
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ZARA Seidengasse 1, Zürich, Tel. 043 497 29 69; zara.com
REDAKTION
Chefredaktor Marco Boselli
Redaktionsleitung Kerstin Netsch,
Sabine Eva Wittwer
Art Directors Mara Mürset,
Annie Wehrli
Produktionsleitung Tomas Rabara
Redaktion Melanie Biedermann,
Marc-André Capeder, Martin
Fischer, Marie Hettich, Anina
Frischknecht (Praktikantin)
Mode Martina Loepfe (Leitung),
Birgit Kraner, Noëmi Ceresola
(As­sis­tentin), Jeannine Schnetzler
(Prak­ti­kantin)
Beauty Irène Schäppi
Bildredaktion Nadine Hofer,
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Produktion Antonio Haefeli
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Ständige Mitarbeit Erich Bauer
Sekretariat Stefanie Goetz
VERLAG
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Gesamtherstellung Tamedia Pro­duction Services,
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Druck Stark Druck GmbH & Co. KG,
D-75181 Pforzheim
Ombudsmann der Tamedia AG Ignaz Staub, Postfach 837,
6330 Cham 1
[email protected]
Telefon Inserateannahme
044 248 66 20
Beglaubigte Auflage 169 335 Exemplare (WEMF),
446 000 Leser (MACH Basic 2015-1)
Erscheint wöchentlich
SERVICE
Herausgeberin Tamedia AG,
Werdstrasse 21, 8021 Zürich
Tel. Redaktion 044 248 68 68
Fax Redaktion 044 248 68 21
[email protected];
friday-magazine.ch, 20minuten.ch
Bekanntgabe von namhaften Beteiligun­
gen der Tamedia AG i. S. v. Art. 322 StGB:
20 minuti Ticino SA, Aktien­gesellschaft
des Winterthurer Stadt­anzeigers, Berner
Oberland Medien AG BOM, car4you
Schweiz AG, CIL Centre d’Impression
Lausanne SA, Distributionskompagniet
ApS, Doodle AG, DZB Druckzentrum
Bern AG, ­DZZ Druck­zentrum Zürich AG,
Edita S.A., Editions Le Régional SA,
Espace Media AG, FashionFriends AG,
homegate AG, JobCloud AG, Jobsuch­
maschine AG, LC Lausanne-cités S.A.,
LS Distribution Suisse SA, MetroXpress
Denmark A/S, Starticket AG, Swiss
Classified Media AG, Tagblatt der Stadt
Zürich AG, Tamedia Publications ro­
mandes SA, Trendsales ApS, tutti.ch AG,
Verlag Finanz und Wirtschaft AG, Zür­
cher Oberland Medien AG, Zürcher
Regionalzeitungen AG
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Juli 2015
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26. J
Krebs
Steinbock
(22.6. – 22.7.)
Mars steht in deinem
(22.12. – 20.1.)
Sternzeichen und gibt
Du hast eine Glücks­
dir folgenden Ratschlag:
strähne – Augen auf!
Such nicht automatisch
Vielleicht gewinnst du etdie Schuld bei dir, wenn
was oder begegnest jeetwas schiefgeht. Mehr
Der Mars macht mandem, in den du dich
sie selbst­sicher: unsterblich verliebst.
Selbstbewusstsein!
Lindsay Lohan,
am Donnerstag 29.
Löwe
Finde die Fehler
Was haben wir im zweiten Bild
verändert? Finde es heraus und
gewinne 50 Franken in bar. Sende ein
SMS mit FINDEN und der Anzahl
Fehler (z. B. FINDEN5) an 2020
(Fr. 1.50 pro SMS). Gratis-Teilnahme
auf friday-magazine.ch/finden
Redaktion: Erich Bauer; astro-bauer.de / Fotos: ddp images (2), Getty Images (1)
b)
(23.7. – 23.8.)
Du hast einen heissen Draht
zu Venus: Ideale Bedingungen,
um dich mit der Person zu
treffen, die dir schon lange
im Kopf herumschwirrt. Jetzt
funkt es!
Jungfrau
(24.8. – 23.9.)
Tolle Freunde, ein paar nette
Flirts am Laufen, und im Job
lohnt sich der Sprung ins
kalte Wasser: Dein Mut, Neues
auszuprobieren, wird bald
belohnt.
Waage
(24.9. – 23.10.)
Lust auf eine neue Frisur oder
einen neuen Style? Dann trau
dich! Du hast gute BeautySterne. Und der Liebes­planet
Venus lacht dich auch noch an.
Skorpion
(24.10. – 22.11.)
Am Sonntag hext dir der Mond
so viel Charme an, dass du
jeden um den Finger wickeln
kannst. Willst du aber nicht.
Du bist sehr wählerisch.
Schütze
Teilnahmeschluss: Donnerstag, 2. Juli, 23.59 Uhr.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz
geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Lösung des Rätsels der vergangenen Nummer: 5 Fehler
(23.11. – 21.12.)
Dein Stolperstein ist ein
kniffliges Problem. Aber du
kriegst es in den Griff. Und
noch eine gute Nachricht:
Am Wochenende findest du
die Liebe.
Fr id ay N o.
29
26
Liebe Wassermann (21.1. – 19.2.)
Viel Energie, clevere Ideen:
Von allem hast du jetzt reichlich. Beste Voraussetzungen,
um deine Chefs und Lehrer
mit Überflieger-Leistungen
zu verblüffen.
Fische
(20.2. – 20.3.)
Widder
(21.3. – 20.4.)
Mit Mars an deiner Seite
preschst du nach vorne.
Du schaffst Dinge, die dir
niemand zugetraut hätte.
Mission impossible? Von wegen. Nichts ist unmöglich!
Die Sterne stehen ungünstig.
Das bremst ein bisschen.
Damit du nicht auf der Strecke
bleibst, musst du dich mehr
als sonst ins Zeug legen.
Stier
(21.4. – 21.5.)
Kraftprotz Mars macht dir
Beine – also bloss nicht zu
Hause auf dem Sofa rumliegen.
Und einen Streit nicht tragisch
nehmen. Eine gute Freundschaft hält so was aus.
Zwillinge
(22.5. – 21.6.)
Der Ratschlag der Sterne
lautet: Kümmere dich mehr
um deine Freunde. Auch
ernsthafte Gespräche stehen
jetzt an. Nicht kneifen!
Geld Fitness
Friday
fr a g t
Shubeen, 18,
Schülerin,
Baden
Redaktion: Anina Frischknecht / Foto: Andrea Monica Hug
Hast du schon Pläne
für deine Sommerferien? Meine Verwandten aus Indien
kommen uns besuchen.
Die Sommerferien sind
jeweils ein einziges
grosses Familienfest.
Zeigst du ihnen
dann die Schweiz?
Ja. Gefühlt etwa zum
hundertsten Mal. Jeden
Sommer kommen sie
uns besuchen, und
jeden Sommer wollen
sie die gleichen Orte
sehen: Grindelwald,
Zürich, Luzern und
den Rheinfall.
Was denken deine
Verwandten von der
Cousine aus der
Schweiz? Zwischen
uns gibt es zum Glück
keinen Kulturgraben.
Ich bin jeden Winter
in Indien, sie sind
jeden Sommer in der
Schweiz. Unsere Familie hält zusammen und
lässt sich von Landesgrenzen nicht gross
beeindrucken.
Wir haben Shubeen am Theaterplatz in Baden getroffen.
Fr id ay N o.
30
26
19 Uhr: Der
Tag beginnt.
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