Samstag, 21. Mai 2016 NACHRICHTEN Zum wiederholten Male unerlaubte Müllablagerung POCKING / BAD FÜSSING Funkmast in Aigen: Fluch und Segen Nummer 116 / Seite 17 Im Zuge einer Privatinitiative ist ein Telekom-Funkmast im Ortskern errichtet worden – Die Gegner sind verärgert Pocking. Mit einem Fall von illegaler Ablage- Von Angela Esterer rung von Hausmüll hatte die Polizei Pocking Aigen. Freude, Optimismus, in dieser Woche zu tun. Von Mittwoch auf Ärger, Angst – vielfältig sind die Donnerstag wurde in Gern bei einem landwirt- Reaktionen, die der neue Funkschaftlichen mast der Telekom in Aigen ausANZEIGE Anwesen gelöst hat. Angebracht wurde verbotswiddie Antenne vergangene Woche rig Hausmüll im Ortskern auf einem Gebäude entsorgt. In der Metzgersfamilie Meier, ein einem Müll- großer Kran rückte an. Inzwisack befan- schen wurde der Mast verkleidet und mutet jetzt eher wie eine Art den sich verhoher Kamin an. Kommende Wir beraten Sie gerne! dorbene Le- Woche soll er in Betrieb gehen. bensmittel Während die einen sehnlichst und der In- auf besseren Handyempfang gehalt einer wartet hatten – der ist seit Jahren Katzentoilet- ein großes Thema in Aigen –, sorte, darunter gen sich einige Gegner wegen der vom Funkmast ausgehenden Katzenstreu Strahlung. Dabei hatten sie sich www.pnp.de und -kot. Wir sind für Sie da. Laut dem schon sicher gewähnt: Mit der Mitteiler war es in der jüngsten Vergangenheit bereits mehrGegner sind sauer mals zu solchen Ablagerungen gekommen. wegen „Heimlichkeit“ Wer hat etwas beobachtet? Sachdienliche Hinweise über den Verursacher nehmen die Beamten der Polizeistation Pocking unter Absage an den Standort Feuer" 08531/905860 entgegen. − red wehrhaus im November 2015 sei die Sache für sie erledigt gewesen, heißt es aus Kreisen der Neugestaltung des Gegner. Damals war der geplanMarktplatzes auf der Agenda te Funkmast mit zwei Antennen Kößlarn. Die Neugestaltung des Marktplatzes auf dem Wehr-Gebäude von der katholischen Kirche, der das steht auf der Tagesordnung der Sitzung des Grundstück gehört, aus GrünMarktgemeinderats Kößlarn am kommenden den des Erbbaurechts abgelehnt Montag, 23. Mai. Der zuständige Architekt worden (die PNP berichtete). wird hier die Entwurfsplanung vorstellen. Das Auch zahlreiche Aigener Bürger Gremium wird anschließend darüber beraten hatten dagegen Position bezound einen Beschluss fassen. Außerdem geht es gen: Mit einer Unterschriftenlisbei der Marktgemeinderatssitzung um den te waren sie gegen den Mast im Pädagogisch-Psychologischen Dienst des Ca- Ortskern vorgegangen – 120 Einwohner hatten unterschrieritasverbands Passau. Der Marktrat entscheiben. det über die weitere Beteiligung des Markts „Die Unterschriften hatten Kößlarn. Außerdem werden sich die Mitglie- wir innerhalb von zwei Wochen, der des Gemeinderats mit dem Entwurf des dabei waren wir nur in ein paar Vermögenshaushalts 2016 befassen. Darüber Straßenzügen und nicht im gehinaus steht im öffentlichen Teil der Sitzung samten Ort oder in den Ortsteider Punkt „Sonstiges, Wünsche und Anträge“ len wie Irching und Hart unterauf der Agenda. Die Sitzung des Marktgemein- wegs“, sagt Margit BrauneisWalther. Sie und ihre Mitstreiter derats beginnt am Montag um 19 Uhr im Sitsind sich sicher, dass die Liste zungssaal des Rathauses. − red der Aigener, die gegen den Funkmast im Dorfkern sind, wesentlich länger geworden wäre. Pocking: Redaktion: " 0 85 31/90 29 21, Fax 0 85 31/ „Klammheimlich und durchs 90 29 42, E-Mail: [email protected] Hintertürchen“ sei der jetzige Geschäftsstelle: " 0 85 31/90 29 0, Fax: 0 85 31/90 29 41 Mast nun errichtet worden. Öffnungszeiten: Mo. bis Do. 8−12.30 u. 13−16 Uhr, Möglich war das vor allem desFr. 8−13 Uhr halb, weil die Konstruktion cher ist der beste Standort für die Bevölkerung? – Wir sind dafür, dass man das transparent macht“, heißt es aus ihrem Lager. „Aber die Gemeinde sieht diese Gefahr nicht“ – das sei das Ergebnis der jüngsten Gespräche. Ihre private Kleinanzeige ANZEIGE htig Entsorgt Ric s lle A LLE TT/MEsTtprAeisen 3 SCVHerRgüO tung zu Höch 0 85 02/90 03)0 (0851) 802 502 Mutet durch die Verkleidung eher an wie ein hoher Kamin: der neue Funkmast der Telekom in der Aigener Ortsmitte. Pauline Meier hat diesen vergangene Woche auf einem ihrer Gebäude errichten lassen. Kommende Woche soll er in Betrieb gehen. − Foto: Jörg Schlegel niedriger als zehn Meter ist – und damit laut Bayerischer Bauordnung ein verfahrensfreies Bauvorhaben, also nicht genehmigungspflichtig ist. Die Gegner des Funkmasts fühlen sich bei der jetzigen Entwicklung übergegangen. „Die Bürger wurden an dieser Entscheidung nicht beteiligt, der Bürgerwille ist nicht berücksichtigt“, erklärt Margit BrauneisWalther die Verärgerung der Gegner. Den Aigenern sei in die- ser Sache eine Bürgerinformation im Rahmen einer Bürgerversammlung versprochen worden. Doch nicht nur Ärger herrscht unter der „Opposition“ gegen den Funkmast – bei manchen ist es bloße Angst. Sie befürchten durch die Strahlung eine gesundheitliche Gefährdung. Deshalb hatten sie auch einen unabhängigen Gutachter gefordert, der zusammen mit der Telekom den Standort mit der geringsten Strahlung finden sollte. „Wel- Das bestätigt auf PNP-Anfrage auch Bürgermeister Alois Brundobler: „Ich respektiere die Ängste und Bedenken, ich kann sie aber nicht nachvollziehen“, sagt der Rathauschef. Gesundheitliche Auswirkungen seien bislang nicht wissenschaftlich nachgewiesen. „Ich freue mich über den Funkmast“, gibt Brundobler daher auch unumwunden zu. „Seit ich Bürgermeister bin, höre ich zum Beispiel bei Bürgerversammlungen in Aigen immer wieder, wie schlecht das Netz ist, dass da was passieren muss.“ Auch ihm sei es bisher so gegangen: Kaum dass er nach Aigen fahre, wechsle sein Handy ins österreichische Netz. „Heutzutage telefoniert jeder mit dem Handy“ – da müssten auch der Empfang und das Netz funktionieren. „Ich habe mich lange bemüht, dass die Telekom einen Mast in Aigen aufstellt“, betont Alois Brundobler. Oft habe man über den Aufstellungsort diskutiert. Natürlich – ein Standort außerhalb des Ortskerns wäre auch dem Bürgermeister lieber gewesen. Über den Standort Feuerwehrhaus sei auch er nicht glücklich gewesen, gibt Brundobler zu. „Von der Telekom wurde mir aber gesagt: Entweder lassen Sie den Mast im Ortskern zu, oder Sie kriegen keinen“, berichtet der Rathauschef. Für Vorschläge für Standorte weiter draußen sei er ausgelacht worden – „zu unwirtschaftlich“, so das Argument seitens des Konzerns. Sobald ein Mast nicht an ein Gebäude „angelehnt“ werden könne, müsste eine andere – teurere – Fundamentierung her, das rentiere sich für das Kommunikationsunternehmen finanziell nicht. Ganz unbeteiligt war Brundobler allerdings dann auch nicht am jetzigen Standort in der Nähe der Kirche: „Der Bürgermeister hat der Telekom den Tipp mit uns gegeben, das Unternehmen ist dann auf uns zugekommen“, sagt Pauline Meier, auf deren Gebäude nun der Funkmast errichtet wurde. Die Argumente der Gegner wischt die Inhaberin der Metzgerei Meier beiseite: Sie wolle den Aignern schlicht und einfach einen besseren Handyempfang ermöglichen. Viele hätten bis dato für das österreichische Netz „wesentlich mehr zahlen müssen“, sagt sie und fügt hinzu: „Die Kurgäste schimpfen auch.“ Den Protestlern entgegnet Pauline Meier: „Wenn immer alle dagegen sind, geht nix weiter – entweder man ist für die Zukunft oder man ist es nicht.“ Über die Summe, die sie für die Standortnutzung von der Telekom bekommt, schweigt die Aigenerin. „Optisch aufgewertet“ durch Verkleidung Den Vorwurf, dass man die Antenne mit der Verkleidung verstecken und verheimlichen wolle, weist sie von sich: Der Funkmast passe durch die Ummantelung gut ins Ortsbild, „das schaut besser aus als die freistehende Antenne“, sagt Meier. Das Vorbild für diese „optische Aufwertung“ habe sie in Würding gesehen. Auch die Funkmast-Gegner geben zu, dass die jetzige Optik ein Pluspunkt ist. Dennoch: Der geringe Abstand zu Wohnsiedlungen und Pensionen rundherum bereitet ihnen Sorgen – die Strahlung gefährde die Gesundheit von Einheimischen und Gästen. Das Argument der Gegner: Die „heile Welt von Aigen“, die gegenüber Touristen und Kurgästen propagiert werde, sei gefährdet: „Sie wird nach und nach geopfert.“ Gemeinderat zufrieden mit Haushalt Gesamtvolumen nimmt wegen des Wegfalls der Therme I ab – Keine neue Kreditaufnahme Als eine Investition ist im Bad Füssinger Haushalt für 2016 auch der Umbau der Kurverwaltung für das Polizeigebäude mit 446 000 Euro vorgesehen. Der Trakt soll künftig zum Treffpunkt Gesundheit werden. Darüber freuen sich Sylvia Weidinger (l.) vom Kur- und Gästeservice und Direktionsassistentin Sonja Prem. − Foto: Jörg Schlegel Bad Füssing. „Man kann durchaus zufrieden sein“ – so lautet die einmütig positive Bewertung von Bürgermeister Alois Brundobler und Kämmerer Lothar Gottschaller in Sachen Etat 2016. „Mit Zuversicht“ könne die Gemeinde in die Zukunft blicken, ließ der Rathauschef darüber hinaus verlauten. Und so sahen es auch die Gemeinderäte am Donnerstagabend bei ihrer Sitzung: Sie segneten die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan und Finanzplandaten einstimmig ab. Dass das Gremium wie auch schon der Finanzausschuss den Haushalt ohne große Einwände genehmigte, dafür sind die vorgelegten positiven Zahlen verantwortlich, die der Kämmerer in seinem Vorbericht vorstellte. Der Haushalt verfügt im Ansatz über ein Gesamtvolumen von rund 42,2 Millionen Euro – und liegt damit um mehr als 20 Millionen Euro unter dem von 2015 (60,5 Millionen Euro). Diese gewaltige Verringerung sei auf den Wegfall der Therme I zurückzuführen, die zum 1. Januar 2016 an die neue Therme I Betriebsgesellschaft übergegangen ist. Im Verwaltungshaushalt sind 32,1 Millionen Euro vorgesehen, im Vermögenshaushalt 10 Millionen Euro. Die größten Einnahmen erzielt man im Verwaltungshaushalt weiterhin aus dem Kurbeitrag, 6 Millionen Euro sind heuer angesetzt. Es folgt der Fremdenverkehrsbeitrag mit 2,25 Millionen Euro. Im Hoheitsbereich wurde eine Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt in Höhe von 2,177 Millionen Euro eingeplant. Die größeren geplanten Investitionen und Fördermaßnahmen umfassen zusammen eine Summe von über 7,2 Millionen Euro. Laut Gottschaller profitiere das 2016er-Zahlenwerk „aus den zusätzlichen Gewerbesteuereinnah- ANZEIGE Herzlich Willkommen im Lokschuppen Simbach am Inn Nicht nur unsere Grillsaison mit BBQ- und Burgerbuffet läuft auf Hochtouren, sondern auch die Fußball EM 2016 steht vor der Tür. Stimmung pur bei den Spielen der Deutschen und Österreichischen Nationalmannschaft. Party- und Stadionstimmung im LOKschuppen ist garantiert. Genießen Sie in dieser einmaligen Atmosphäre diese Fußballspiele. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Mia seng uns! Sa., 28. Mai 21 Uhr 10. Juni -10. Juli Fr., 17. Juni Fr., 24. Juni Sa., 25. Juni Sa., 02. Juli 21 Uhr Ü30-Party - SpecialGuest: Partylöwe Peter Wackel *) Liveparty EM - Übertragung aller deutschen und österreichischen Spiele Abiball des Tassilogymnasiums Simbach Abiball des Gymnasium Pfarrkirchen Abiball des Carl-von-Closen Gymnasiums Eggenfelden Ü-30-Sommerparty mit großer Feuershow *) *) Sichern Sie sich die Eintrittskarten rechtzeitig im Vorverkauf unter www.der-LOKschuppen.de Sie finden auf unserer Homepage auch alle aktuellen Informationen zu Events, Aktionen & Jobangeboten. PERSONALISIERTE AUSGABE FüR LESESAAL (ABO.-NR. 3636191) men 2015 in Höhe von 3,4 Millionen Euro. Dadurch und aus den Ansparungen der Vorjahre konnte ein Betrag aus der Rücklage in Höhe von annähernd 6,3 Millionen Euro entnommen werden“. Der Kämmerer fasste zusammen: „Der Haushalt 2016 stellt sich positiver dar als die Haushalte bis 2014 – insbesondere auch deshalb, weil keine Kreditaufnahme eingeplant werden musste.“ Der insgesamt gute Konjunkturverlauf schlage positiv auf die Gemeindefinanzen nieder. Für eine künftig niedrigere Schlüsselzuweisung und eine steigende Kreisumlage sei mit Rücklagen vorgesorgt. − est 0 3 Ü LOKparty 28. Mai Einlass: + ♀25+ ♂30 Uhr DOORS: 21 UEST SPECIAL G PETER L WACKE am Inn n Simbach Kschuppe LO // e .d en OK-schupp ww.der-L INFOs: w
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