Link zur Ausgabe 2/2016 - Technische Universität Kaiserslautern

...da s Mag azi n d e r TU Kai se r sl aute r n
Jubiläum – 25 Jahre SFGF
,
2/2016
DIE TECHNISCHE UNIVERSITÄT KAISERSLAUTERN
LÄDT EIN
DER
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STA RT ET A M
30. MAI
18. JUNI 2016 | 20 UHR | FRUCHTHALLE KAISERSLAUTERN
Kartenreservierung unter Telefon: 0631 · 205 - 5499 oder E-Mail: [email protected]
Kartenvorverkauf ab 30. Mai, Mo – Do, 13:30 – 16:30 Uhr und Fr 9:30 – 13:00 Uhr beim VKB e.V. im StudierendenServiceCenter der TU
Flanierkarte: 15 Euro · Ermäßigt: 9 Euro | Sitzplatzkarte: ab 29 Euro · Ermäßigt: ab 15 Euro
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editorial
menschen...
kurz notiert...
inhalt
Liebe Leserin, lieber Leser,
aktuell stehen bei uns viele Aktivitäten im Zeichen der Gesundheit. Da ist einmal die Studie zur biopsychosozialen Gesundheit unserer
Studierenden zu nennen, die im Sommer vergangenen Jahres durchgeführt und deren Ergebnisse nun Ende März vorgestellt wurden.
Die Resonanz zu der Erhebung war durch die
Bank positiv. Wir müssen uns nun die einzelnen Ergebnisse anschauen
und entsprechende Maßnahmen darauf ansetzen. Es gilt herauszufinden, in welchen Fachbereichen unsere Studierenden besonders gestresst
sind, welche sportlichen oder kulturellen Aktivitäten gegebenenfalls ihr
Wohlbefinden unterstützen können und wie wir es gemeinsam erreichen
können, die Voraussetzungen für gesunde, leistungsfähige und erfolgreiche Studierende zu schaffen.
Doch auch die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt
uns am Herzen. Bereits seit geraumer Zeit bieten wir beispielsweise den
„Pausenexpress“ mit entspannender Gymnastik unter Anleitung am Arbeitsplatz oder unseren Gesundheitstag für Mitarbeiter/innen, zahlreiche
Aktivitäten, die ein gesundes Arbeitsumfeld bieten sollen. Die aktuell laufende Studie zur Mitarbeiterzufriedenheit, die wir in Kooperation mit der
Techniker Krankenkasse durchführen, soll uns zeigen, ob wir mit diesen
Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind und wo noch Handlungsbedarf
besteht. Ich persönlich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse.
Ebenfalls gut für die Gesundheit sind Erfolge. Und diese konnten wir in
den vergangenen Wochen gleich mehrfach vermelden. Hier wären einerseits die Zusage zweier ERC Advanced Grants zu nennen, EU-Fördergelder
von knapp fünf Millionen Euro, die sich Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse aus
der Verfahrenstechnik und Prof. Dr. Burkard Hillebrands aus der Physik
sichern konnten. Ebenfalls aus dem Fachbereich Physik kommt Prof. Dr.
Artur Widera, der im März einen der begehrten Landes-Lehrpreise verliehen bekam. Allen Beteiligten möchte ich an dieser Stelle noch einmal
herzlich gratulieren und Ihnen für ihr Engagement an der TU Kaiserslautern meinen Dank aussprechen.
Für uns ist das Jahr 2016 gut gestartet, so freue ich mich auf die Herausforderungen der kommenden Monate.
Herzlichst Ihr
Prof. Dr. Helmut J. Schmidt
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Jubiläum – 25 Jahre SFGF
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Innovationspreis Rheinland-Pfalz für STeP
Horizon 2020-Forschungsprojekt am Fachgebiet CPE
Circomp und IVW erhalten Rheinland-Pfalz Innovationspreis
Studie der TU: Viren lassen Bakterien rosa Pigmente produzieren
Neues Leistungszentrum in Kaiserslautern eröffnet
Europäische Forschungsexzellenz an der TU Kaiserslautern
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Zielvereinbarung zum Hochschulpakt III unterzeichnet
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Strategische Weiterentwicklung der KI-Forschung
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TU baut Rechenleistung für das High Performance Computing aus
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Sechs Monate am europäischen Raumfahrtzentrum Guayana
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Johanna Loewenherz-Netzwerk
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Baukultur und Hochschulpolitik
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Rund 600 Studierende mit Deutschland-Stipendium gefördert
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Japan nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe 2011
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Weltweites Ranking: TU zählt zu den besten jungen Hochschulen
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20 Jahre Fraunhofer IESE
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Martin Großnick Visiting Professur eingerichtet
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EU-Komissar Günther Oettinger zu Gast an der TU Kaiserslautern
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SPRI-Konferenz22
Problem lösen lernen
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ISGS Gastgeber der diesjährigen Leitertagung
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Innovationsstandort für Nutzfahrzeugtechnologie stärken
Fortschritte in der Nachhaltigkeitsforschung
Studienpreis der Stadtsparkasse Kaiserslautern verliehen
Arbeitsgruppe experimenteller baulicher Brandschutz gegründet
27. Internationale Biologie-Olympiade
Wissenschaftliche Fachtagung Öffentliches Recht
Tagesexkursionen in der Regionalentwicklung und Raumordnung
Landesseminar zur Chemie-Olympiade
Festakt zu Ehren von Prof. Dr. Wolfgang Neuser
Wissenschaft oder Magie?
Verleihung des Steinhofer-Preises
FB Raum- und Umweltplanung: Akademische Jahresfeier 2016
ISGS Social-Media-Kampagne
Neues vom Unisport
Universität der Großregion (UniGR)
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Familie...47
Wirtschaft...48
Menschen...54
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Stabsstelle Fr auenförderung / Gleichstellung, Familien
Jubiläum – 25 Jahre SFGF
Die Stabsstelle Frauenförderung/Gleichstellung und Familienförderung (SFGF) unterstützt die TU bei der
Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter, dem Abbau von Benachteiligungen und der Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Familie, was laut Hochschulgesetz zu den Aufgaben der
Hochschulen gehört (§ 2 Abs. 1 Satz 5, Abs. 2 und Abs. 4 HochSchG).
forderlich, so dass Frauen von Schule und
Universitäten ausgeschlossen wurden,
während das andere Geschlecht die Welt
erklärte und regierte. Erst seit Anfang des
20. Jahrhunderts haben Frauen Zugang
zum Universitätsstudium und erst 1949
wurde mit dem Grundgesetz die Gleichberechtigung der Geschlechter festgeschrieben. Doch Machtverhältnisse u.a. wirken
beharrlich auch an den Hochschulen (z.B.
Studium, Lehre) weiter.
25 Jahre Frauenförderung – ist Frauenförderung im Jahr 2016 noch zeitgemäß?
Frauen überzeugen heute in den verschiedensten Bereichen und auf hochdotierten
Positionen. Das ist richtig. Eine Frau regiert Deutschland. Eine Frau leitet den Internationalen Währungsfonds. Frauen verfügen über mindestens so gute Schul- und
Studienabschlüsse wie Männer. Genauso
viele Frauen wie Männer nehmen bundesweit ein Studium auf. Studentinnen
fühlen sich gleichberechtigt und stehen
Maßnahmen zu ihrer Förderung oft kritisch
gegenüber. Das ist auch gut so, weil es auf
Selbstvertrauen verweist.
Der Begriff Frauenförderung ist nicht
unbedingt glücklich, da er Defizite von
Frauen suggeriert; aber defizitär ist das
„System“, gefördert werden soll eher die
Gleichberechtigung. Der Begriff Gleichstellung ist ebenfalls nicht unproblematisch,
da er häufig als Gleichbehandlung missverstanden wird.
Von den Leistungen der Frauen her könnte
es nach dem Studium geschlechterparitätisch weitergehen. Dem ist jedoch nicht
so, wie beispielsweise die Frauenanteile
an Professuren (an der TU zwölf Prozent)
und in Aufsichtsräten zeigen. Also – „Frauenförderung“ ist auch in 2016 noch zeitgemäß.
Woran „hakt“ es? Dass Frauen Kinder
bekommen?
Genau hier lag die Ursache Jahrhunderte,
wenn nicht Jahrtausende lang. Denn für
die Erledigung ihrer „natürlichen“ Aufgaben (Gebären, Haushalt, Betreuung, Mithilfe auf dem Feld) war Bildung nicht er4
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ist aus den verschiedensten Gründen oft
unterschiedlich. Während Studenten die
Durststrecke eher durchstehen, verlassen
Studentinnen die Uni oder das Fach oft,
wenn sie nicht spüren, dass sie hier richtig
sind. Von einer partiellen Neuorganisation
würden aber definitiv beide Geschlechter
profitieren.
Wie sollte die Studieneingangsphase
aussehen?
Beispielsweise durch Angebote forschenden Lernens und indem Bezüge zu nachfolgenden Semestern und zu aktuellen
Fragestellungen der Gesellschaft hergestellt werden.
Für Frauen wäre darüber hinaus eine
Überprüfung von Materialien und Inhalten
auf Stereotype von weiblichen und männlichen Geschlechterrollen und überkommene gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse wichtig. Vermieden werden sollte
zudem eine Orientierung ausschließlich an
den Interessen und (technischen) Vorerfahrungen sowie an der Lebenswelt von
Männern.
Können Sie ein Beispiel nennen, was
ich mir konkret darunter vorzustellen
habe?
Nehmen wir das Studium, beispielsweise
die Studienorganisation. Anhand der Erfahrungen einer Studentin kann ich dies
verdeutlichen.
Julia, 19 Jahre alt, Abiturnote 1,0, Preisträgerin Jugend forscht, musikalisch, hilfsbereit. Sie bewirbt sich bei uns auf ein
Anfängerinnenstipendium, das sie erhält.
Doch sie gibt es nach wenigen Wochen zurück, weil sie Fach und Uni wechselt. Der
Hauptgrund: sie erkannte keinen Bezug zu
ihrem (technischen) Berufswunsch, und
es schien keine Hoffnung zu geben, dass Gibt es Maßnahmen Ihrerseits, um an
sich das im kommenden Semester ändert. dieser Stelle etwas zu verändern?
Wir bieten Didaktik-Fortbildungen mit
Ihren Kommilitonen missfällt dies ver- Geschlechterperspektive an. Damit sollen Lehrende bzgl. der unterschiedlichen
mutlich genauso?
Ja. Doch die Reaktion beider Geschlechter Herangehensweisen, Interessen und Be-
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kurz notiert...
nförderung (SFGF)
dürfnisse der Geschlechter sensibilisiert
werden. Dabei wird trainiert, Lehrinhalte
zu prüfen, Lehrformen vielfältig zu gestalten, unbewusste Benachteiligungen von
Studentinnen (meist so subtil, dass auch
Lernende sie nicht bemerken) zu erkennen und zu ändern sowie ein respektvolles
Feedback zu geben, das Anfängerinnen
ermutigt und ihr Selbstvertrauen stärkt
usw.
Haben Sie eine Vision?
Ein Wandel nicht nur der Hochschul-Strukturen, sondern der gesamten Hochschulkultur. Ich wünsche mir, dass Menschen
jedweden Geschlechts, jeder Herkunft, mit
jeglicher Beeinträchtigung ihre Potenziale
ohne Vorurteile und strukturelle Barrieren
entfalten können. Um das zu erreichen,
müssen alle gesellschaftlichen Heterogenitäten – vor allem die Frauen als Hälfte
der Bevölkerung – ihre spezifischen Vorstellungen und Bedarfe einbringen.
2/2016
Ansprechpartnerinnen
an der TU Kaiserslautern:
Dr. Doris Niemeyer
Leiterin der SFGF
Tel: 0631 205-3413
E-Mail: [email protected]
www.uni-kl.de/sfgf
Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß
Gleichstellungsbeauftragte des Senats
Tel: 0631 205-4701
E-Mail: [email protected]
Gleichstellungsbeauftragte der Fachbereiche:
http://tukl.de/xbxfx
,
Und wie geht es Julia?
Gut! Sie ist begeistert, im Team ein kleines
Forschungsprojekt in ihrem neuen technischen Studiengang angehen zu dürfen
– und das im ersten Semester.
Eine letzte Frage: gibt es ein Jubiläumsfest?
Obwohl unsere Ziele noch nicht erreicht
sind, ist festzustellen, dass sich an der
TU einiges geändert hat. Wir sehen sogar
einen großen Schritt. Den möchten wir feiern und laden hiermit alle herzlich zu unserem Jubiläumsfest am 25.5.2016 ab
15.00 Uhr in den Botanischen Garten ein.
Bitte diesen Termin vormerken!
Dr. Doris Niemeyer
Leslie Schleese
Sonja Karnel
Christine Jung-Feth
Dr. Jessica Stephan
Anke Janssen
Isabel Mertel
Jubiläum – 25 Jahre SFGF
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Die Stabsstelle Frauenförderung/Gleichstellung, Familienförderung der TU Kaiserslautern
(SFGF) feiert 25-jähriges Jubiläum mit monatlichen Aktionen.
Januar
Juli
Februar
August
März
September
April
Oktober
Mai
November
Es gibt eine „Vätertasse“; denn wir würdigen verantwortungsbewusste und partnerschaftliche Väter.
Wegen des „Valentinstags“ helfen wir mit einem Seminar
dabei, dass sich Mars und Venus treffen!
Zum „Internationalen Frauentag“ bieten wir eine „Müttertasse“ und einen Vortrag an.
Frauenförderung und Familienförderung werden Titelthema im „Unispectrum“.
Am 25. Mai wird gefeiert! Wir laden alle Angehörigen der
TU ab 15 Uhr, herzlich zu einem Grillfest in den Botanischen Garten ein.
Juni
Erstmalig wird ein Frauenpreis an einen Fachbereich vergeben.
In diesem Monat neu: Promotions-Stipendien und ein Flyer
zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz.
Eine Tour über den Campus, zu den familienfördernden
Einrichtungen und Einladung zum Austausch.
In der neuen Broschüre „Studienführerin“ stellen sich u.a.
die Professorinnen der TU vor.
Mit dem AStA zeigen wir einen spannenden Spielfilm und
verschenken witzige T-Shirts.
Eine Poster-Aktion und ein spannendes Seminarangebot
erwarten Sie.
Dezember
Rechtzeitig zum Jahreswechsel: der Väterkalender 2017
und ein Nacht-Geo-Cache für Väter.
Näheres zu allen Aktionen:
www-uni-kl.de/sfgf
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Innovationspreis Rlp...
für die Spintronik-Technologiepl at tform STeP
Auszeichnung für herausragende Kooperation beim Wissenstransfer
zwischen Spitzenforschung und Unternehmen
Industriell gefertigter Wafer mit Speichereinheiten aus den gemeinsamen Forschungsarbeiten
der Technischen Universität Kaiserslautern und
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Foto/©: Andrés Conca Parra/TU Kaiserslautern
Das Forschungsprojekt „Spintronik-Technologieplattform in Rheinland-Pfalz“ (STeP)
hat den Innovationspreis Rheinland-Pfalz
2015 in der Kategorie „Kooperationen“
erhalten. Im Gemeinschaftsprojekt der
Technischen Universität Kaiserslautern
und der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz (JGU) wurde mit Beteiligung des
Mainzer Standortes der Firma Sensitec
GmbH eine Technologieplattform aufgebaut, um wissenschaftliche Erkenntnisse
aus der Physik schnell und direkt in der
industriellen Praxis umzusetzen und diese
vor allem lokal angesiedelten kleinen und
mittelständischen Unternehmen zugänglich zu machen. Die Partner haben dabei
wesentliche Fortschritte in der Entwicklung
magnetischer Sensoren und Speichereinheiten erzielt. „Diese neuartigen, energieeffizienten Sensoren werden vor allem
im Bereich von Anwendungen im Zusammenhang mit Industrie 4.0 oder dem Internet der Dinge zunehmend benötigt“,
heißt es zu der Verleihung des Innovationspreises Rheinland-Pfalz.
schaftlern und Prozessingenieuren die
Überführung der Ideen in die Anwendung
nennenswert zu beschleunigen. In Rekordzeit konnten die Kooperationspartner
physikalische Probleme bei der industriellen Herstellung von Tunnelmagnetowiderstands-Schichtsystemen und bei der Integration neuartiger Heusler-Schichten in
die vorhandene Siliziumtechnologie lösen.
Sie entwickelten außerdem ein neues
Der Preis wird jährlich von der Ministerin Verfahren für eine integrierte und damit
für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und deutlich schnellere Qualitätsprüfung von
Landesplanung Rheinland-Pfalz, Eveline Magnetsensoren.
Lemke, in Kooperation mit den Arbeitsgemeinschaften der Industrie- und Handels- Spintronik – eine Technolokammern und Handwerkskammern des gie mit Zukunf t
Landes vergeben. Er geht an besonders „Für uns ist das Projekt ein gelebtes Painnovative Akteure aus Rheinland-Pfalz als radebeispiel für direkten TechnologietransAnerkennung ihrer Leistungen und ihres fer, aus dem universitären Umfeld hinaus
Einsatzes für Innovationen in der Wirt- in die Wirtschaft, den wir dank der Fördeschaft des Landes. Die Auszeichnung ist rung des Ministeriums umsetzen konnten.
Bei einer solch engen Kooperation profimit 8.000 Euro dotiert.
tieren alle Beteiligten vom Wissen und den
Die Spintronik ist eine relativ junge Techno- Erfahrungen der anderen“, erläuterte Prof.
logie, die nicht nur die elektrische Ladung, Dr. Burkard Hillebrands, der das Projekt
sondern zusätzlich den „Spin“ von Elek- gemeinsam mit Dr. Britta Leven an der TU
tronen nutzt. Sie kommt zum Beispiel in Kaiserslautern koordiniert hat.
Festplattenleseköpfen oder magnetischen
Sensoren zum Einsatz. Magnetsensoren „Es ist uns mit Unterstützung des Landes
der Firma Sensitec sind beispielsweise gelungen, hier eine Plattform zu etabliemit dem NASA-Rover Curiosity auf dem ren, bei der die Industrie unsere Ideen
Mars unterwegs. In dem Forschungspro- und Forschungen von Anfang an begleitet.
jekt STeP, das zwischen Februar 2012 und Wir konnten Maschinen und Messgeräte
Februar 2015 vom Land Rheinland-Pfalz nutzen, die uns sonst nicht zur Verfügung
gefördert wurde, ist es gelungen, durch stünden“, sagte Prof. Dr. Mathias Kläui
eine enge Zusammenarbeit von Wissen- von der JGU mit einem Hinweis darauf,
dass eine Weiterführung der Kooperation
erwogen wird.
„Das Forschungsprojekt ist ein leuchtendes Beispiel für das große Potenzial, das in
der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft
und Wissenschaft liegt. Der Transfer neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse in
die Praxis hilft unseren Unternehmen im
Land, im internationalen Wettbewerb bestehen zu können“, sagte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke.
„Durch die enge Zusammenarbeit mit den
Universitäten wird das Time-to-market
deutlich verkürzt. Der Zugang zu aktuellem
Wissen der Universitäten führt zu einer
weiteren Verbesserung der Entwicklungsqualität. Kurz gesagt: Wir werden schneller
und besser“, erklärte Dr. Rolf Slatter, Geschäftsführer der Sensitec GmbH.
Preisverleihung durch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (2.v.l.) an die STeP-Kooperationspartner Dr. Rolf Slatter (Geschäftsführer der Sensitec
GmbH) (l.), Dr. Britta Leven (TU Kaiserslautern)
(2.v.r.) und Dr. Frederick Casper (JGU) (r.).
Foto: MWKEL.
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Seitens der beiden Universitäten ist die
Spintronik-Technologieplattform eng verbunden mit den beiden Landesforschungszentren OPTIMAS – Landesforschungszentrum Optik und Materialwissenschaften
an der TU Kaiserslautern und CINEMA –
Center for Innovative and Emerging Materials an der JGU, die beide im Rahmen der Forschungsinitiative des Landes
Rheinland-Pfalz eingerichtet wurden. Für
die Technologieplattform waren zudem
die Netzwerkstrukturen der „Innovationsplattform für magnetische Mikrosysteme
INNOMAG“ von zentraler Bedeutung.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Burkard Hillebrands
Ellen Slatter
Dr. Britta Leven
Sensitec GmbH
Technische Universität Kaiserslautern
35633 Lahnau
67663 Kaiserslautern
Tel. +49 6441 9788-16
Tel. +49 631 205-4037
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
http://sensitec.com/lp/
www.physik.uni-kl.de/hillebrands/home/
Prof. Dr. Mathias Kläui
Weitere Links:
Prof. Dr. Gerhard Jakob
Dr. Frederick Casper
https://www.innovationspreis-rlp.de/
Institut für Physik
https://www.uni-mainz.de/presse/64022.php
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
(Pressemitteilung vom 13.2.2015 „Erfolgreicher Ab-
55099 Mainz
schluss des Großforschungsprojekts Spintronik-Tech-
Tel. +49 6131 39-23633
nologieplattform in Rheinland-Pfalz“)
E-Mail: [email protected]
www.klaeui-lab.physik.uni-mainz.de/308.php
Horizon 2020-Forschungsprojekt
zum Thema Zukunf tsstadt am Fachgebiet Cpe
Das Fachgebiet Computergestützte Planungs- und Entwurfsmethoden (CPE) ist
seit Januar 2016 Partner des Konsortiums
im EU-Projekt „ESPRESSO – systEmic
standardisation apPRoach to Empower
Smart citieS and cOmmunities“.
Das Thema der Smart Cities entfaltet für
die Stadt- und Raumplanung in Zukunft
eine starke Bedeutsamkeit und stellt einen der Forschungsschwerpunkte des
Fachgebiets für Computergestützte Planungs- und Entwurfsmethoden unter Prof.
Bernd Streich dar. Bei diesem Forschungsfeld steht die Verbindung physischer und
digitaler Umwelt auch in Verbindung mit
gesellschaftlichen Aspekten vor dem Hintergrund des planerischen Wirkungsfeldes
im Vordergrund. Viele Smart City-Ansätze
sind gestützt auf komplexe Informationsund Kommunikationstechnologien für
die Standardisierung ein wichtiges Kriterium darstellt. Das Projekt ESPRESSO
soll durch die Identifikation und auch kritische Bewertung entsprechender Ansätze
die Grundlage dafür schaffen, dass die
smarten Städte der Zukunft ihren hohen
Ansprüchen auch gerecht werden. Der
Leitgedanke liegt auf der Entwicklung
eines konzeptuellen Smart City Information-Frameworks, bestehend aus einer
Smart City Plattform und einer Vielzahl von
Datenbeschaffungs- sowie Datenverarbeitungsdiensten. Die Herangehensweise legt
den Fokus dabei nicht auf Neuentwicklungen von Standards, sondern auf die
planerische Analyse verschiedener Referenzstädte in Europa in Verbindung mit der
Erörterung von Potentialen und Risiken.
Um diesen Rahmen zu schaffen wird das
Projekt relevante Standards, Technologien
und Informationsmodelle identifizieren,
welche aktuell in den unterschiedlichen
Sektoren der Partnerstädte in Gebrauch
oder in Entwicklung sind. Die TU Kaiserslautern mit dem Fachgebiet für Computergestützte Planungs- und Entwurfsmethoden ist einer von 16 Konsortialpartnern
aus acht Ländern, die durch Horizon 2020
– Smart Cities and Communities (SCC-32015) gefördert wird. Das Projekt startete
im Januar 2016 mit einem erfolgreichen
Kick-off-Meeting in Brüssel und endet im
Dezember 2017.
Für nähere Informationen besuchen Sie die Projekthomepage unter: www.espresso-project.eu
Projektkonsortium beim Kick-Off-Meeting in Brüssel. Foto: ESPRESSO Consortium
Das Projekt „ESPRESSO – systEmic standardisation apPRoach to Empower Smart citieS and cOmmunities“ wird vom EU-Rahmenprogramm
für Forschung und Innovation „Horizon 2020“ unter dem Kennzeichen Nr. 691720 gefördert.
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CirComp und IVW erhalten...
Rheinl and-Pfalz Innovationspreis
Dr.-Ing. Ralph Funck, Geschäftsführer CirComp
GmbH, Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, Prof.
Dr.-Ing. Ulf Breuer, Geschäftsführer IVW GmbH
(v.l.n.r.).
Die CirComp GmbH und die Institut für
Verbundwerkstoffe GmbH wurden für
ihre Arbeiten im Projekt „CyWick“ (Neue
Generation hochtemperaturbeständiger
Faserverbundwerkstoff-bauteile) am 20.
Januar 2016 durch Wirtschaftsministerin
Lemke in Mainz mit dem Innovationspreis
des Landes Rheinland-Pfalz 2016 ausgezeichnet.
Die vom IVW in einem gemeinsamen Projekt mit der IVW-Ausgründung CirComp
entwickelten neuen Produkte bestehen
aus hochtemperaturbeständigen, zähmodifizierten Hybridharzen und Hochleistungsfasern (über 60 Vol.-% Carbon- bzw.
Aramidfasern) und sind mittels preiswerten
Verarbeitungstechnologien
herstellbar,
was für etablierte Hochtemperaturharze
wie z.B. Polyimide und Bismaleimide bis
dato sehr schwierig ist. Die konkrete Neuentwicklung bezieht sich dabei auf einen
durch ein optimiertes Wickelverfahren
hergestellten Compositebezug eines Turboladers aus neuem, hochtemperaturbeständigem Hybridharz und Hochleistungsfasern, welcher innenliegende Magnete
schützt, die für die Erzeugung eines Induktionsstroms durch Rotation des Generators
sorgen. Aufgrund hoher Drehzahlen (bis
ca. 60.000 U/Min) sowie der Motorumgebung des Bauteils wirken hohe thermische
wie auch mechanische Belastungen auf
den Faser-Kunststoff-Verbund. Da solche
rotierenden Bauteile neben notwendiger
magnetischer Transparenz nicht nur hohe
Temperaturen (~250°C), sondern auch
mechanische Beanspruchung standhalten
müssen, wurde eine Endlosfaserverstärkung gewählt. Um das realisieren zu können, wurde die Entwicklung eines geeigneten, effizienten Verarbeitungsverfahrens
erforderlich. Dafür hat die CirComp GmbH
die Prozessparameter für die Wickeltechnologie ausgearbeitet und erforderliche
Anpassungen an die neuen Hybridharze
vorgenommen. Die entwickelten Hybridharze eröffnen neue Marktsegmente für
Hochtemperaturanwendungen, wie z.B.
Hybridantriebe, Elektromotoren (z.B. in
Gasturbinen als Starter), Rotoren und
Generatoren, Turboanwendungen, Turbinen, Triebwerke, Auspuffsysteme, motornahe strukturelle Bauteile in Maschinen-,
Transport-, Flugzeug- und Raumschiffbau,
Hochenergie-Physik, Elektronik, Elektrotechnik, usw.).
Das Projekt CyWick „Entwicklung von
hochtemperaturbeständigen Wickelharzen zum Bau von Elektroantrieben auf
Leichtbaubasis“ wird im Rahmen des Programms „Zentrales Innovationsprogramm
Mittelstand (ZIM)“ von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. (AiF) aus
Haushaltsmitteln des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.
Kontakt:
Dipl.-Chem. Mark Kopietz, ivw
Tel: +49 (0) 631 2017-147
Internet: http://www.ivw.uni-kl.de
Studie der TU K aisersl autern:
Viren l assen Bakterien rosa
Pigmente produzieren
Meeresviren tragen Erbinformation für die Umsetzung des grünen Farbstoffes Biliverdin zum rosa Farbstoff Phycoerythrobilin. Während einer Infektion können die befallenen Bakterien dann den Farbstoff
herstellen (siehe Grafik links).
Damit Pflanzen bei der Photosynthese
aus Licht Energie gewinnen können,
nutzen sie bestimmte Farbpigmente.
Mit diesen können sie die Lichtenergie
einsammeln. Auch bei Mikroben wie
etwa den Cyanobakterien läuft dies
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uni spectrum
ähnlich ab. Dass sehr viele Viren zur
Farbstoffbildung beitragen können,
haben nun Biologen von der TU Kaiserslautern mit Kollegen aus Israel gezeigt. Die Viren schleusen genetisches
Material in die Bakterien ein, wodurch
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diese die rosa Farbpigmente bilden
können. Die Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift „Environmental Microbiology“ veröffentlicht.
Cyanobakterien, auch als Blaualgen bekannt, und andere Meeresbakterien sind
wie Pflanzen in der Lage, mit der Hilfe des
Sonnenlichts aus Kohlendioxid und Wasser
Kohlenhydrate und Sauerstoff zu bilden.
„Um dafür die Energie des Lichtes einzufangen, nutzen sie große Lichtsammelkomplexe“, sagt Mikrobiologie-Professorin Dr. Nicole Frankenberg-Dinkel von der
TU Kaiserslautern. „Diese bestehen aus
Proteinen und Farbpigmenten.“ Letztere
sind unter anderem für charakteristische
Farbgebung verantwortlich: Bei Pflanzen
ist das beispielsweise der grüne Farbstoff
„Chlorophyll“, bei den Cyanobakterien der
blaue Farbstoff „Phycocyanobilin“ und der
rosa Farbstoff „Phycoerythrobilin“.
„Die Synthese dieser Pigmentstoffe ist bereits sehr gut verstanden“, so die Mikrobiologin weiter. „Bislang konnten Forscher
sie nur bei Organismen nachweisen, die
bei der Photosynthese Sauerstoff freisetzen.“ Neben dieser Form der klassischen
Photosynthese, wie sie Pflanzen und
Cyanobakterien betreiben, gibt es auch
andere Varianten, bei denen kein Sauerstoff freigesetzt wird.
Wie verbreitet die Pigmentsynthese in bestimmten Meeresregionen ist, wollten die
Kaiserslauterer Biologen gemeinsam mit
dem israelischen Forscherkollegen und
Bioinformatiker Oded Béjà vom Technion-Israel Institute of Technology in Haifa
klären. Im Fokus ihrer Arbeit stand der
rosa Farbstoff „Phycoerythrobilin“. „Die
Erbinformation für den rosa Farbstoff ist
in allen Weltmeeren weit verbreitet“, so
die Professorin. Dabei haben die Forscher
eine besondere Entdeckung gemacht:
Besonders Viren tragen gehäuft diese
Informationen. „Die Viren besitzen Erbinformationen, mit denen die rosafarbenen
Pigmente produziert werden können“, so
Frankenberg-Dinkel. Die Viren schleusen
diese genetischen Informationen dazu in
die Bakterienzellen ein. Daraufhin können die Bakterien spezielle Enzyme und
weitere Stoffe bilden, die eine Synthese
des rosa Farbstoffs ermöglichen. „Neu ist,
dass wir mit Hilfe bioinformatischer Analysen Rückschlüsse auf die Art der Viren
machen können, die diese Erbinformation tragen“, so Frankenberg-Dinkel weiter. „Wir konnten zeigen, dass die Viren
höchstwahrscheinlich Mikroben befallen,
bei denen wir noch nicht wissen wozu der
Farbstoff benötigt wird.“
Für ihre Studie hat das Team um Frankenberg-Dinkel Datensätze aus sogenannten
Metagenomdatenbanken
ausgewertet.
„Hierin sind alle Erbinformationen von allen Organismen enthalten, die wir etwa
bei einer Exkursion vor Ort am Meer entnehmen würden“, erklärt die Forscherin.
„Diese Technik ermöglicht uns einen detaillierten Einblick in ein Ökosystem, ohne
dieses vor Ort untersuchen zu müssen.“
Die Biologen der TU Kaiserslautern arbeiten eng mit dem Kollegen des Technion-Israel Institute of Technology in Haifa
zusammen. Diese Kooperation wird durch
die German-Israeli-Foundation for Scientific Research and Development gefördert.
Die Studie wurde in der renommierten
Fachzeitschrift „Environmental Microbiology“ veröffentlicht: Ledermann, B., Beja, O.
& Frankenberg-Dinkel, N. (2016) New biosynthetic pathway for pink pigments from
uncultured oceanic viruses.
doi:10.1111/1462-2920.13290
Kontakt:
Prof. Dr. Nicole Frankenberg-Dinkel
Fachbereich Biologie
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0631/205-2353
Neues Leistungszentrum
in K aisersl autern eröffnet
Der intensive Austausch der drei Fraunhofer-Institute in Kaiserslautern mit den
beiden Hochschulen und die gute Kooperation mit der Wirtschaft wird seit Januar
2016 in einem Leistungszentrum institutionalisiert. Seine Bezeichnung „Simula-
tions- und Software-basierte Innovation“
dokumentiert wissenschaftliche Stärken,
die der Standort Kaiserslautern in den
vergangenen beiden Jahrzehnten herausgebildet hat.
Das hohe Ansehen der Simulations- und
Softwarekompetenzen in der Wirtschaft
lässt sich an der Liste der beteiligten Industriepartner ablesen. Dazu zählen u.a.
BASF SE, Daimler AG, John Deere GmbH
& Co. KG, Liebherr, Procter & Gamble, Robert Bosch GmbH, Schmitz Cargobull AG
und Volvo Construction Equipment Germany GmbH.
Auf wissenschaftlicher Seite wird die anwendungsnahe Forschung der drei Fraunhofer-Institute für Experimentelles SoftNach der offiziellen Eröffnung: Dr. Matthias
Schmidt (P&G), Dr. Christoph Großmann (BASF
SE), Prof. Dr. Dieter Prätzel-Wolters (Sprecher des
Leistungszentrums), Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter (Vizepräsident der TU Kaiserslautern), Prof. Dr.
Peter Liggesmeyer (Institutsleiter des Fraunhofer
IESE) und Prof. Dr.-Ing. Raimund Neugebauer
(Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft), v.l.n.r.;
Foto: Thomas Koziel.
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ware Engineering IESE, für Techno- und
Wirtschaftsmathematik ITWM und für
Physikalische Messtechnik IPM (Abteilung
Materialcharakterisierung und -prüfung)
durch circa 30 Lehrstühle der Technischen
Universität und der Hochschule Kaiserslautern gestärkt. Hinzu kommt die enge
Zusammenarbeit u.a. mit dem Deutschen
Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, dem Institut für Verbundwerkstoffe
und dem Max-Planck-Institut für Softwaresysteme.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer gratulierte den beteiligten Partnern zu diesem
Meilenstein in der gemeinsamen Fortentwicklung der Forschungsstärken am
Standort Kaiserslautern: „In Kaiserslautern ziehen Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Unternehmen an einem Strang, um innovative
Lösungen für die großen technologischen
Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Mit dem Leistungszentrum haben
die Partner ein neues gemeinsames Zentrum, um in äußerst zukunftsrelevanten
Bereichen Außerordentliches in der Forschung zu leisten.“
Ministerin Vera Reiß erinnerte daran, dass
die Landesregierung im Rahmen der Forschungsinitiative von 2008 bis 2016 rund
160 Millionen Euro für die Verbesserung
der Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen bereitgestellt habe. Dass fünf von acht
in der Forschungsinitiative des Landes geförderten Forschungsschwerpunkte und
-zentren der TU Kaiserslautern sich nun
im Leistungszentrum engagierten, sei ein
schöner Beleg für die Wirkung des Forschungsförderungsprogramms.
dustrie sehr geschätzt wird. Wir sind sehr
stolz, dass unsere gemeinsamen Bestrebungen so tatkräftig vom Land und den
Partnern unterstützt werden. So können
wir Kaiserslautern im Bereich Simulation und Software-basierte Innovation zu
einem der führenden Wissenschaftsstandorte machen“, ergänzt Poetzsch-Heffter.
Die drei Anwendungsschwerpunkte des
Leistungszentrums sind aus bestehenden
starken Standortaktivitäten hervorgegangen: Dies sind die Digitale Nutzfahrzeugtechnologie, aufbauend auf dem Fraunhofer-Innovationscluster DNT und der
Commercial Vehicle Alliance, MSO-basierte Verfahrenstechnik mit starken Partnern wie der BASF und Procter&Gamble
In den ersten beiden Jahren erhält das und Smart Eco-Systems in Kooperation
Leistungszentrum vom Land Rhein- mit Bosch, John Deere und dem StoREland-Pfalz eine Anschubfinanzierung in gio-Netzwerk.
Höhe von fünf Millionen Euro. Die Industriepartner steuern in dieser Zeit ebenfalls Fraunhofer-Strategie zur
fünf Millionen Euro bei, die Fraunhofer-In- Förderung regionaler
Leistungszentren
stitute eine Millionen Euro.
Leistungszentren bündeln die profilgebenden regionalen Schwerpunktthemen
Forschungseinrichtungen,
Universität und Hochschule und organisieren den Schulterschluss der
universitären und außeruniversitären Foreng vernetzt
Für die TU Kaiserslautern ist Prof. Dr. schung mit der Wirtschaft; darüber hinaus
Arnd Poetzsch-Heffter, Vizepräsident für engagieren sie sich in der NachwuchsförForschung und Technologie, zentraler derung und tragen somit erheblich zu eiAnsprechpartner. „Die Einrichtung des ner nachhaltigen Standortentwicklung bei.
Leistungszentrums am Standort Kaisers- Leistungszentren existieren bereits in Freilautern zeigt einmal mehr, wie gut hier burg (Nachhaltigkeit), Erlangen (ElektroInterdisziplinarität und die Vernetzung niksysteme) sowie Chemnitz und Dresden
zwischen Universität, Hochschule und (Funktionsintegration für die Mikro-/NanoForschungseinrichtungen gelebt werden. elektronik).
Unsere Kooperationsstärke zahlt sich in
aktivem Knowhow-Transfer und Kompetenzaufbau aus, welcher auch von der InDie Koordination des Leistungszentrums
übernimmt der Institutsleiter des Fraunhofer ITWM, Prof. Dr. Dieter Prätzel-Wolters. „Computersimulationen und Softwareprogramme sind zum unverzichtbaren
Werkzeug bei der Gestaltung und Optimierung von Produkten und Prozessen geworden. Die bedarfsgerechte Entwicklung
von simulationstechnischen Verfahren und
Software wird damit zur zentralen Herausforderung für Mathematik und Informationstechnologie der nächsten Dekade, die
im Leistungszentrum durch Zusammenarbeit von Hochschulen und Forschungsinstituten mit der Industrie adressiert wird“,
so Prätzel-Wolters.
Europäische Forschungsexzellenz
an der TU K aisersl autern
Fachbereich Physik konnten sich mit ihren
Anträgen zwei der begehrten und hoch dotierten ERC Advanced Grant-Förderungen
des Europäischen Forschungsrats sichern.
Dies ist sowohl für die Universität als auch
Die TU Kaiserslautern geht einen weiteren für die Akteure ein bedeutender Meilenwichtigen Schritt in Richtung europäischer stein.
Exzellenz in der Forschung. Prof. Dr.-Ing.
Hans Hasse aus dem Fachbereich Ma- „Wir sind sehr stolz, dass wir mit nun insschinenbau und Verfahrenstechnik sowie gesamt fünf ERC Grant-Projekten in verProf. Dr. Burkard Hillebrands aus dem schiedenen Bereichen zeigen können,
Zwei Wissenschaftler der TU Kaiserslautern sichern sich knapp fünf Millionen
Euro europäische Fördergelder für die
kommenden fünf Jahre.
Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse
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Prof. Dr. Burkard Hillebrands
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2/2016
dass bei uns auf breiter Ebene exzellente
Forschung betrieben wird, die international konkurrenzfähig ist. Es freut uns, dass
das Engagement und Know-how unserer
Forschungsteams dafür auch im europäischen Kontext regelmäßig belohnt wird
und wir gratulieren allen Akteuren herzlich
zu diesem großen Erfolg“, so Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, Präsident der TU Kaiserslautern.
können“, äußert sich Prof. Dr.-Ing. Hans
Hasse, der mit seinem Projekt in der Verfahrenstechnik überzeugen konnte.
In seiner Forschung entwickelt er molekulare Methoden für die industrielle Anwendung, insbesondere für die Trennung
von Stoffgemischen. Mit seinem Team
analysiert er das Verhalten von Stoffen an
Phasengrenzen, beispielsweise zwischen
Gasen und Flüssigkeiten. Hier hatte der
Forscher herausgefunden, dass sich die
Konzentration von Stoffen an dieser Stelle
stark erhöhen kann, was zu einem größeren Widerstand im Trennprozess führt. Um
diese Prozesse zu optimieren, muss das
Team neben den molekularen Grundlagen
auch die Funktionsweise der Apparate berücksichtigen. Ziel seiner Forschung ist es,
die Trennprozesse in der Industrie noch effizienter zu machen. Diese Verbindung von
molekularen Methoden und industriellen
Anwendungen zeichnet die Forschung von
Professor Hasse weltweit aus.
Die ERC Advanced Grants werden von der
EU mit bis zu 2,5 Millionen Euro pro Förderprojekt für eine Förderperiode von bis
zu fünf Jahren vergeben. In drei verschiedenen Kategorien wurden zur letzten Ausschreibung knapp 2.000 Anträge aus ganz
Europa eingereicht. Nur rund zehn Prozent
davon erhalten in der Regel den Zuschlag.
Neben den wegweisenden Projektideen
gehen in diesem Zusammenhang herausragende Leistungen der Antragsteller in
den letzten zehn Jahren in die Bewertung
mit ein. Das bedeutet, dass die Geförderten dauerhaft auf europäischem Spit- Quantenphänomene im
zenniveau forschen müssen, bevor ihnen makroskopischen MaSSstab
Prof. Dr. Burkard Hillebrands möchte mit
ein Advanced Grant zugesprochen wird.
den Fördergeldern ein neues ForschungsForschung für effizientere feld, die Supramagnonik, eröffnen. Dabei handelt es sich um die Untersuchung
Industrieprozesse
„Natürlich freue ich mich sehr über die- eines makroskopischen Quantenphänose Auszeichnung. Damit wird auch die mens mit dem Potenzial, die DatenverarLeistung, die unser Team über viele Jahre beitung der Zukunft erheblich leistungsfäerbracht hat, anerkannt und wir sind sehr higer zu machen.
stolz, dass dies nun solche Früchte trägt
und wir unsere Forschung damit noch- „Wir wollen Phänomene untersuchen,
mal einen großen Schritt weiter bringen die analog sind zur Supraleitung mit
Elektronen oder zur Suprafluidität in tiefgekühltem flüssigem Helium, also makroskopische Dimensionen haben“, sagt
der Physiker. „Normalerweise findet man
Quanteneffekte nur im atomaren oder
subatomaren Maßstab.“
Die von Hillebrands konzipierte Supramagnonik ist eine Weiterentwicklung der
von ihm und seinem Team grundlegend
mitentwickelten Magnonik. Sie basiert auf
magnetischen Phänomenen in Kristallen,
die durch den Spin, also den Eigendrehimpuls der Elektronen, verursacht werden.
Immaterielle Spinwellen, sogenannte Magnonen, dienen dabei als Informationsträger und -überträger. Da Wellen mehr
Informationen transportieren können als
Elektronen und außerdem die Wärmeerzeugung minimiert werden kann, ergeben
sich ganz neue Möglichkeiten, Datenverarbeitung wesentlich leistungsfähiger zu
machen.
Wie bedeutend die Kaiserslauterer Pionierforschung in diesem Bereich ist, zeigt
sich auch darin, dass erst jüngst Hillebrand‘s Mitarbeiter Dr. Andrii Chumak mit
einem ERC Starting Grant ausgezeichnet
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Zielvereinbarung zum
Hochschulpakt III unterzeichnet
TU Kaiserslautern erhält in den kommenden Jahren über 56 Millionen Euro zum Ausbau der Studienkapazitäten und zur Verbesserung der Qualität der Lehre und Frauenförderung
Verbesserung der Durchlässigkeit im Bildungssystem. Ein wesentlicher Baustein
hierfür ist auch die systematische Analyse
der Studienverläufe an der Universität, die
ebenso Bestandteil eines Förderprojekts
sind. Besonders froh zeigen sich der Vizepräsident für Studium und Lehre, Prof.
Dr.-Ing. Norbert Wehn, und die Leiterin
des Referats Qualität in Studium und Lehre, dass sie sowohl Mittel zur Qualitätssicherung als auch zur Qualitätsentwicklung
akquirieren konnten. „Wir können in den
kommenden Jahren weiterhin Fördermittel
zur Realisierung von Lehrinnovationen für
die Fachbereiche bereitstellen“, so Dr. Nadine Bondorf.
Ministerin Vera Reiß und TU-Präsident Helmut J. Schmidt bei der Vertragsunterzeichnung.
Foto: Fredrik v. Erichsen.
Der Präsident der TU Kaiserslautern,
Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, hat am
18.01.2016 in Mainz – wie die Präsidenten der zehn anderen Hochschulen
des Landes – die Zielvereinbarung zur dritten Phase des Hochschulpaktes von Bund
und Ländern mit Wissenschaftsministerin
Vera Reiß unterzeichnet. Der Hochschulpakt III beschert der TU Kaiserslautern insgesamt 56,78 Mio. Euro zum Ausbau der
Studienkapazitäten und zur Realisierung
von Programmen in den drei Förderlinien
„Qualität in der Lehre“, „mehr Teilhabe von Frauen in der Wissenschaft“ und
„Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen
beruflicher und akademischer Bildung“.
Zusätzliche Finanzmittel erhält die TU Kaiserslautern für den Ausbau der räumlichen
Kapazitäten durch (Um-)Baumaßnahmen
und Anmietungen.
ben der quantitativen Steigerung bietet der
Hochschulpakt aber auch Möglichkeiten
der qualitativen Verbesserung. Alle seitens der TU Kaiserslautern eingereichten
Projektanträge im Rahmen der Programmförderung wurden durch das Ministerium
für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung
und Kultur bewilligt. Hier stehen der TU
Kaiserslautern in den kommenden Jahren
insgesamt 6,15 Mio. Euro zur Verfügung,
um Projekte in allen drei Programmlinien
zu realisieren. Der Fokus wird hierbei auf
die Erhöhung des Studienerfolgs, der Förderung der Teilhabe von Frauen in der
Wissenschaft sowie der Durchlässigkeit
gelegt.
Weitere Projekte sind im Bereich der
Fachdidaktik, des Selbstlernzentrums,
des Ausbaus offener Bildungsangebote
(eTeaching/eLearning) sowie in der Lehrerbildung geplant. Die bereits erfolgreichen
Programme im Bereich der Förderung der
Teilhabe von Frauen werden auch in der
dritten Phase des Hochschulpakts weitergeführt und um zielgerichtete Maßnahmen, zum Beispiel im Bereich der
Integration der Geschlechterperspektive,
weitergeführt.
„Wir haben viel vor in den kommenden
Jahren, sehen aber auch anhand der Programmförderung, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, zeigt sich Vizepräsident
Professor Norbert Wehn mehr als zufrieden über die Zielvereinbarung mit dem
„Wir sind sehr froh darüber, Projekte in Land.
allen drei wichtigen Bereichen realisieren
zu können“, zeigt sich Präsident Prof. Dr.
Dr. Nadine Bondorf
Helmut J. Schmidt glücklich über die BeIm sogenannten Basispreis erhalten alle willigung. „Alle Maßnahmen werden die
rheinland-pfälzischen Hochschulen finan- Qualität von Studium und Lehre an der TU
zielle Mittel zur Aufnahme zusätzlicher Kaiserslautern nachhaltig verbessern.“
Studienanfängerinnen und Studienanfänger gegenüber dem Referenzjahr 2005. Nachdem bereits seit Jahren entspreSeither hatte die TU Kaiserslautern ihre chende Ideen innerhalb der TU KaisersStudienkapazitäten bereits um 52 Prozent lautern diskutiert werden, ermöglicht die
gesteigert. Für die nächsten fünf Jahre finanzielle Planungssicherheit durch den
plant sie mit über 500 weiteren Studi- Hochschulpakt III nun endlich die Umsetenfängerinnen und Studienanfängern pro zung eines Konzepts zur Optimierung der
Jahr, zwei Drittel davon in den technischen Studieneingangsphase und damit zur Erund naturwissenschaftlichen Fächern. Ne- höhung des Studienerfolgs, aber auch zur
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DFKI, TU und L and Rheinl and -Pfalz vereinbaren...
strategische Weiterentwicklung
der KI-Forschung
Prof. Wolfgang Wahlster erläutert Ministerin Vera
Reiß ein DFKI-Projekt am Bildschirm.
Auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien auf der Basis von Methoden
der Künstlichen Intelligenz hat sich das
Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) europaweit als Innovationsmotor Nr. 1 fest etabliert. Die
Ambition, den erfolgreichen Transfer der
Forschungsergebnisse sowie die Rolle
als Impulsgeber für Region und Land am
Standort Kaiserslautern weiter zu stärken,
wurde am 21.01.2016 in einer Absichtserklärung zwischen DFKI, der Technischen
Universität Kaiserslautern und dem Land
Rheinland-Pfalz festgelegt.
Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft,
Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz
stellt dem DFKI über die TU Kaiserslautern
fortan 500.000 Euro pro Jahr zur Verfügung, die als Komplementärförderung für
Forschungsprojekte verwendet werden
können. Wissenschaftsministerin Vera
Reiß: „Das DFKI ist ein Aushängeschild
der exzellenten Wissenschaft im Land,
schafft High-Tech-Arbeitsplätze und liefert
mit seiner Forschungsarbeit die Grundlage
zur Gründung und Ansiedlung neuer Unternehmen in der Region. Die vereinbarten Maßnahmen des Wissenschaftsministeriums, der TU Kaiserslautern und des
DFKI tragen zur nachhaltigen Stärkung des
DFKI-Standorts Kaiserlautern und seiner
Rolle als Transferzentrum und Impulsgeber
für das Land Rheinland-Pfalz bei.“
land-Pfalz investierte Euro entfaltet daher
am DFKI eine zehnfache Hebelwirkung an
weiteren Drittmitteln für den Standort Kaiserslautern.“
Das DFKI realisiert anwendungsnahe Forschungsprojekte, im Rahmen einschlägiger Forschungsprogramme der EU, des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), des Wirtschaftsministeriums (BMWi) und der Länder sowie im
direkten Auftrag der Industrie und ist darin
außerordentlich erfolgreich. Als gemeinnützige GmbH erhält es allerdings keine
Grundfinanzierung aus Mitteln der öffentlichen Hand, wie andere Forschungsgesellschaften. Komplementärfinanzierung
ist somit neben Industrie-Projekten ein
wichtiges Mittel, um nicht voll geförderte
Projekte umsetzen zu können.
Die baldige Verankerung dieser Lösung
im Haushalt des Landes soll dem DFKI in
Kaiserslautern die notwendige Planungssicherheit geben, um anteilige öffentliche
Projektfinanzierung bei nationalen und europäischen Förderern zu beantragen.
Enge Kooperation am Standort
Prof. Dr. Prof. h.c. Andreas Dengel, Standortleiter des DFKI in Kaiserslautern: „Der
Standort DFKI hat in den letzten Jahren
ein klares Profil innerhalb des Unternehmens entwickelt, korrespondierend zu
dem der Standorte Bremen und Saarbrücken. Wir verfügen über hervorragende
Synergiepotentiale mit allen relevanten
Fachbereichen der TU Kaiserslautern und
außeruniversitären
Informatik-Einrichtungen in Kaiserslautern sowie der Wirtschaft in Rheinland-Pfalz.“
Im Rahmen der Grundsatzvereinbarung
wird auch die Leistung der Professoren,
welche die Forschungsbereiche des DFKI
am Standort Kaiserslautern leiten, durch
die TU Kaiserslautern geregelt. Prof. Dr.
Arnd Poetzsch-Heffter, Vizepräsident für
Forschung und Technologie der Technischen Universität Kaiserslautern: „Die
enge Verzahnung mit dem DFKI wirkt sich
nachhaltig positiv auf Entwicklung, Sichtbarkeit und Reputation der TU aus und
bietet als Ergänzung zu den universitären
Einrichtungen exzellente Entwicklungsmöglichkeiten für Studierende und Absolventen.“
Mit der Grundsatzvereinbarung wurde
eine Entwicklungsroadmap verabschiedet,
entlang der das DFKI in Kaiserslautern in
den nächsten fünf Jahren systematisch
weiter ausgebaut werden soll. Neben der
Weiterentwicklung der realitätsnahen Zukunftslabore, der „Living Labs“, sieht diese
verschiedene neue Forschungsaktivitäten
in hochaktuellen Zukunftsthemen vor.
Ebenso soll die herausragende Rolle des
DFKI am Standort Kaiserlautern in überregionalen Spitzenclustern und Verbünden
erweitert werden.
Darüber hinaus wird die Gründung von
jährlich durchschnittlich einem Spin-Off
aus den Arbeitsgruppen des DFKI Kaiserslautern und dessen Ansiedlung in Rheinland-Pfalz angestrebt. Angesichts der
bisherigen Spin-Off-Geschichte des DFKI
ein vielversprechendes und zugleich realistisches Vorhaben, wurden doch bereits
über 70 Unternehmen aus dem DFKI heraus gegründet, davon 23 mit etwa 500
hochqualifizierten Arbeitsplätzen allein in
Kaiserslautern und Rheinland-Pfalz.
Weitere Informationen:
www.dfki.de, www.uni-kl.de, www.mbwwk.rlp.de
Ko m p l e m e n t ä r f i n a n z i e r u n g
als wichtiger Baustein
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster,
Technisch-Wissenschaftlicher DFKI-Leiter
und Vorsitzender der Geschäftsführung:
„Künstliche Intelligenz ist jetzt im Alltag
angekommen. Die Nachfrage nach der Expertise des DFKI, als weltweit größtes Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz,
hat dadurch nochmals einen enormen
Schub bekommen. Jeder vom Land Rhein14
Prof. Andreas Dengel, Prof. Wolfgang Wahlster, Ministerin Vera Reiß, Vizepräsident Prof. Arnd
Poetzsch-Heffter und Dr. Walter Olthoff (v.l.n.r.) nach der Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung.
Fotos: DFKI.
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2/2016
TU baut Rechenleistung für das
High Performance Computing aus
Spitzenforschung benötigt eine solide
Ausstattung. Dazu gehört zunehmend
die Möglichkeit, mit aufwändigen Simulationsrechnungen reale Phänomene zu
modellieren und zu beschreiben. Das
Regionale Hochschulrechenzentrum der
TU Kaiserslautern (RHRK) konnte in
einem Forschungsantrag die Deutsche
Forschungsgemeinschaft (DFG) mit einer
Zusammenstellung der aktuellen Forschungsprojekte von der Notwendigkeit
einer Erneuerung des 2012 beschafften
Hochleistungsrechners überzeugen und
dadurch 1,5 Millionen Euro Bundesmittel
einwerben. Diese Mittel werden durch weitere 1,5 Millionen Euro aus Landesmitteln
ergänzt, so dass insgesamt für Investitionen in ein Hochleistungsrechnersystem
in den nächsten fünf Jahren drei Millionen
Euro zur Verfügung stehen.
In einer 1. Ausbaustufe im Wert von
654.000 Euro wurde jetzt die Rechenleistung des bestehenden Hochleistungsrechners um etwa 30 Prozent erweitert.
Markus Edler bei seiner
„mission industrielle“
im europäischen
Raumfahrtzentrum
in Kourou
Dabei ist sichergestellt, dass diese Erweiterung problemlos den Grundstock
für die in 2017 vorgesehene komplette
Erneuerung bilden kann. Die Einbindung
in die Allianz für Hochleistungsrechnen
Rheinland-Pfalz (AHRP) sorgt dafür, dass
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
im ganzen Land von dieser Erweiterung
profitieren.
Neben der Ausstattung mit Rechenleistung erfordert die effektive Nutzung eines
derartigen Hochleistungsrechners auch
beträchtliche Methodenkompetenz. Hier
sieht sich die TU Kaiserslautern mit dem
neu gegründeten Lehrstuhl für Scientific
Computing, dem neuen Lehrgebiet „Visualisierung und Scientific Computing“ im
Fachbereich Informatik und der Einbettung
in die Science Alliance Kaiserslautern bestens gerüstet, um im Bereich des Hochleistungsrechnens eine führende Rolle in
Deutschland zu spielen. Als einen wichtigen Schritt wurde die Science Alliance
Kaiserslautern und damit auch die TU Kai-
serslautern bereits im November 2015 in
die Gauß-Allianz als assoziiertes Mitglied
aufgenommen. Die Gauß-Allianz fördert
das Wissenschaftsthema „High Performance Computing“ als eigenständige strategische Forschungsaktivität, indem sie
die Voraussetzungen zur nachhaltigen und
effizienten Nutzung von Hochleistungsrechnern der obersten Leistungsklasse
schafft.
Blick auf den
Hochleistungsrechner an der
TU Kaiserslautern. Foto: TU
Kaiserslautern.
Dschungelcamp mal anders:
Sechs Monate am europäischen
Raumfahrtzentrum Guayana
in seinem Büro und erklärte mir kurz, wie
sich meine ersten Tage gestalten würden.
Nach dem Gespräch ging es weiter zu
meiner Wohnung, wo mich mein Vermieter schon in Empfang nahm, ein charismatischer und humorvoller Elsässer mit
ein paar wenigen Brocken Deutsch. Kurz
darauf war das erste Bier geöffnet und
wir unterhielten uns noch eine Weile am
Gartentisch im Schatten, umgeben von
tropischen Pflanzen. Meine Kleider waren
inzwischen durchgeschwitzt, was bei 30 °C
und einer Luftfeuchtigkeit von 85 Prozent
Obwohl Französisch-Guayana offiziell ein kein Wunder war. Als ich danach meinen
(Übersee-) Département Frankreichs ist, Koffer auspackte, wurde mir klar, dass das
und damit auch zur EU gehört, merkt man Abenteuer erst begonnen hatte.
an jeder Ecke, dass man sich in Südamerika befindet. Autobahnen und Ampeln Die darauffolgenden Wochen und Monate
gibt es keine, weil es sowieso kaum Ver- waren von neuen Eindrücken, Kontakten
und Erfahrungen geprägt. Wenn man an
kehr gibt.
Der Shuttlebus kam am Cegelec-Gebäude ein Raumfahrtzentrum denkt, hat man auan. Der deutsche Direktor empfing mich tomatisch die neuste Technologie im Kopf.
lec für die Dauer meines sechsmonatigen
Aufenthalts zur Verfügung gestellt wurde.
Als Student des integrierten deutsch-französischen Studienganges Wirtschaftsingenieurwesen habe ich die Möglichkeit
gewählt, meine Abschlussarbeit, die „mission industrielle“, praxisorientiert in einem
Unternehmen zu absolvieren. Und wie es
der Zufall so wollte, ergab sich für mich
die Möglichkeit, zu diesem Zweck in das
europäische Raumfahrtzentrum in Kourou
zu gehen.
Wilder Urwald direkt am Straßenrand,
tropisches und feuchtes Klima, exotische
Vogelklänge, Gebäude im Kolonialstil. Das
waren meine ersten Eindrücke, als ich aus
dem Flugzeug stieg und mit dem Shuttlebus von der Hauptstadt Cayenne in die
eine Autostunde entfernte Stadt Kourou
gefahren wurde. Hier würde ich meine
kleine Ein-Zimmer-Wohnung vorfinden, die
mir vom Unternehmen Actemium Cege-
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Die Wahrheit ist jedoch etwas anders. Da
es das Raumfahrtzentrum bereits seit den
60ern gibt und die momentan genutzte,
fünfte Generation der Ariane-Rakete aus
den 90ern stammt, spürt man diesen
Stolz der Tradition und das Vertrauen in
die verwendete Technologie. Die Bedürfnisse des Weltraumbahnhofes „Centre
Spatial Guyanais“ (CSG), wie es auf Französisch genannt wird, sind hochspezifisch
und das merkt man ebenfalls. Während
meines Aufenthalts befasste ich mich intensiv mit den technischen Instrumenten
und Installationen, die das Thema meiner
„mission industrielle“ betrafen. Obwohl
ich sechs Monate Zeit hatte, wurde mir
klar, dass ich nur einen Bruchteil der technischen und organisatorischen Vorgänge
verstehen könnte. Der Antrieb für diese Arbeit lag dennoch genau darin – im Wissen,
dass hier nicht nur Sachen zusammengeschraubt und verpackt werden, sondern
Satelliten auf eine exakt definierte Umlaufbahn geschossen werden! Der kleinste
Fehler könnte zu Millionenverlusten führen, z. B. wenn sich ein Satellit auf einer
falschen Umlaufbahn befindet. Die Ariane
5-Rakete hautnah zu sehen war nicht weniger motivierend. Und erst recht die heiß
ersehnten Raketenstarts, die man von
einem der zahlreichen Hügel im Umland
oder vom Strand in Kourou aus bestaunen
kann. Ich hatte immerhin die Möglichkeit,
zwei Ariane-, zwei Soyuz- und einen Vega-Start zu bewundern. Bei wolkenlosem
Himmel kann man sogar die Abtrennung
der Booster, die für den wesentlichen Antrieb in den ersten zwei Flugminuten verantwortlich sind, mit bloßem Auge erkennen.
Neben dem CSG und seiner beeindruckenden Technik gab es schließlich auch
noch das Kontrastprogramm dazu – der
tropische Urwald. Was manche in Europa als „Camping im Grünen“ bezeichnen,
bekommt hier eine ganz neue Tragweite.
In so genannten „Carbets“ kann man sein
Wochenende vollkommen isoliert von der
Außenwelt verbringen. Carbets sind offene, überdachte Holzkonstruktionen. Geschlafen wird in Hängematten, gebadet im
nahe gelegenen Fluss, gekocht und gegrillt
mit Feuer und abgespült mit Regenwasser,
denn laufendes Wasser und Elektrizität
gibt es nicht. Von Handyempfang ganz zu
schweigen. Natur pur eben, inmitten des
tropischen Waldes und unbekannter Tierlaute aus der Ferne. Abends und morgens
kann man in den Genuss des „Gesangs“
von männlichen Brüllaffen kommen. Mit
etwas Glück sieht man wilde Tiere, z. B.
gesellen sich gerne Affengruppen abseits
der Straße in die Baumgruppen oder Wasserschweine grasen an der Böschung.
Das Zusammenleben mit der Wildnis ist
in einem solchen Land unabdingbar und
gehört zur kreolischen Kultur dazu.
Inzwischen habe ich den integrierten dt.fr. Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen erfolgreich beendet und kann nun
meinen Masterabschluss, sowie mein
französisches Ingenieursdiplom in Händen
halten. In der Retrospektive kommen mir
diese sechs Monate wie eine andere Welt
vor, die man nur schwer nachvollziehen
kann, wenn man sie nicht mit der eigenen Haut erlebt hat. Ich bin dankbar für
die vielfältigen Erfahrungen in diesem exotischen Teil Europas auf dem südamerikanischen Kontinent und hoffe, dass auch
andere die Möglichkeit erhalten werden,
diese Welt zu erforschen.
Markus Edler
Masterabsolvent des integrierten dt.-fr.
Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen
Johanna Loewenherz-Netzwerk
Seminar „Texten im Web“ mit Barbara Ward vom 22.02.2016.
Mentoring-Koordinatorinnen treffen sich regelmäßig zum Austausch
an rheinland-pfälzischen Universitäten und Hochschulen
II zusätzliche Mittel für Mentoring-Programme an den rheinland-pfälzischen
Universitäten und Hochschulen bereit
standen und der Informationsbedarf und
Vernetzungswille eine neue Qualität annahmen. Seit 2010 wurden auf Initiative
des Fachreferates im Frauenministerium
erste Treffen zum fachlichen Austausch
mit Verantwortlichen aus unterschiedlichen Mentoring-Programmen initiiert,
die bald zur Gründung des Netzwerkes
führten.
Das Johanna Loewenherz-Netzwerk ist ein
Zusammenschluss von Mentoring- und
Coachingprogrammen für Frauen in Wissenschaft, Forschung, Verwaltung, Wirtschaft und Nonprofit-Organisationen in
Rheinland-Pfalz.
Der Bedarf für seine Gründung war gegeben, als im Rahmen des Hochschulpakts
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rinnen untereinander und die Diskussion
über Programminhalte und -konzepte. Die
Treffen finden mehrmals im Jahr an verschiedenen Standorten statt, regelmäßig werden Fortbildungsveranstaltungen
durchgeführt, die auf das Aufgabenprofil
der Koordinatorinnen zugeschnitten sind.
Viele der am rheinland-pfälzischen Netzwerk beteiligten Koordinatorinnen sind
gleichzeitig Mitglied im Forum Mentoring
e.V., dem vor zehn Jahren gegründeten
Bundesverband für Mentoringprojekte in
Das Ministerium unterstützt seit dieser der Wissenschaft und damit im deutschZeit die Vernetzungsarbeit der an der TU sprachigen Raum – und darüber hinaus –
Kaiserslautern angesiedelten Koordinie- bestens vernetzt.
rungsstelle mit einem jährlichen Landeszuschuss, die Fachreferentin der FrauenabAnnette Reincke,
teilung selbst ist Mitglied im Netzwerk.
Christine Jung-Feth, TU Kaiserslautern
Claudia Seeling,
Das Johanna Loewenherz-Netzwerk erUniversität Trier
möglicht den Austausch der Koordinato-
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2/2016
Baukultur und Hochschulpolitik
Premiere in der Hochschule Mainz: Professoren, Studierende und Architekten diskutieren mit Politikern
über die aktuelle Situation der Lehre und Verbesserungspotentiale
Die Fachbereiche der Architektur, der Innenarchitektur und der Raum- und Umweltplanung rheinland-pfälzischen Hochschulen, also der TU Kaiserslautern sowie
der Hochschulen Kaiserslautern, Koblenz,
Mainz und Trier hatten gemeinsam mit
der Architektenkammer Rheinland-Pfalz
am 28. Januar 2016 zum ersten Diskussionsabend unter dem Titel „Baukultur
und Hochschulpolitik in Rheinland-Pfalz“
in die Aula der Hochschule Mainz eingeladen. Gut 150 Teilnehmer waren – teils
mit Bussen aus den Hochschulstandorten
Koblenz, Trier und Kaiserslautern – nach Fällt der Zuckerhut? Test der Stegreifentwürfe für eine Brückenkonstruktion. Der Entwurf wurde parMainz gekommen, um ihre Anliegen zu allel zur Veranstaltung fertiggestellt. So demonstrierten die Mainzer Studierenden vor Ort, wieviel
Arbeitsraum sie benötigen.
artikulieren. Initiiert und konzipiert wurde
der Abend im Hochschulbeirat, zu dem Welche Voraussetzungen räumlicher und Moderiert von Prof. Bonnen diskutierten
die Kammer seit vielen Jahren regelmäßig personeller Art dafür nötig sind, machte er die hochschul- und forschungspolitische
am Beispiel der Hochschule Delft deutlich. Sprecherin der SPD-Fraktion Rheineinlädt.
Auf die Zahlen und Fakten der derzeitigen land-Pfalz, Barbara Schleicher-Rothmund,
Die Begrüßung der Gäste hatten der Präsi- Architekturausbildung machte Prof. Cle- die Sprecherin für Wissenschaft und
dent der Hochschule Mainz, Prof. Dr.-Ing. mens Bonnen aufmerksam. Er lehrt an Weiterbildung der CDU-Fraktion RheinGerhard Muth, und Kammervizepräsident der Hochschule Bremen und berichtete land-Pfalz, Dorothea Schäfer, Gunther
Ernst Wolfgang Eichler übernommen. aus der Erfahrung der ASAP, der Akkre- Heinisch als Sprecher für Wissenschaft/
Eichler nutzte seinen Part, um die zuneh- ditierungsagentur für Hochschulen. Die Hochschule der Fraktion BÜNDNIS 90/
mende Komplexität des Berufes und die Umstellung auf die BA/MA-Ausbildung bei DIE GRÜNEN in Rheinland-Pfalz, mit Prof.
ständig steigenden Anforderungen an die gleichzeitiger Steigerung der Anzahl von Dipl.-Ing. Helmut Kleine-Kraneburg von
Ausbildung deutlich zu machen. Er forderte Studienanfängern unter anderem durch der TU Kaiserslautern und Prof. Dr.-Ing.
mehr Ausbildungskultur als Voraussetzung doppelte Abiturjahrgänge führte seit der Julius Niederwöhrmeier als Vertreter der
für das, was der Beruf gesellschaftlich zu Jahrtausendwende zu einer drastischen Hochschule Mainz. Steffen Netterdorn,
Verschlechterung der Betreuungssitua- Studierender im BA-Studiengang Architekleisten habe.
tion. In Rheinland-Pfalz kommen große tur der Hochschule Mainz und Celine ZimIm Anschluss leiteten zwei Impulsreferate räumliche Engpässe seit vielen Jahren er- mer, ebenfalls BA-Architektur-Studierende
der Hochschule Trier, komplettierten die
ins Themenfeld ein, wobei sich Prof. Dr. schwerend hinzu.
Runde, an deren Ende zunächst die unterChristoph Grafe von der Universität Wuppertal auf „Architekturvisionen“ und das Die anschließende politische Diskussions- schiedlichen Positionen verdeutlicht und
konkrete Einladungen zu weiteren Inforgesellschaftspolitische, innovative Potenti- runde prägten dann drei Forderungen:
mationsrunden, darunter in den nächsten
al der Architekturschulen bezog. Er stellte 1.eine adäquate personelle Ausstattung
ausreichende Flächen für alle Studie- Hochschulbeirat, ausgetauscht waren.
sie als Denkräume dar, deren Aufgabe es 2.
sei, architektonische und stadtplanerische renden
die Sicherung der Berufsqualifizierung
Diskurse nicht auf die Ausbildungsstät- 3.
mü
te zu begrenzen, sondern in die jeweilige durch eine Erhöhung der Aufnahmeplätze
Hochschul-Stadtgesellschaft zu tragen. in den Masterstudiengängen.
Auf dem Podium: MdL Gunther Heinisch, Bündnis 90/Die Grünen; MdL B. Schleicher-Rothmund,
SPD; MdL Dorothea Schäfer, CDU; Prof. Clemens
Bonnen, Hochschule Bremen; Celine Zimmer,
BA-Studierende der Hochschule Trier; Steffen
Netterdon, BA-Studierender der Hochschule
Mainz; Prof. Julius Niederwöhrmeier, Hochschule
Mainz, und Prof. Helmut Kleine-Kraneburg, Technische Universität Kaiserslautern.
Fotos: Kristina Schäfer, Mainz.
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Rund 600 Studierende der TU K aisersl autern...
mit einem Deutschl andstipendium gefördert
Bislang 593 geförderte Stipendiatinnen
und Stipendiaten, rund 1,1 Millionen Euro
eingeworbene Fördermittel (vom Bund
verdoppelt auf rund 2,2 Millionen Euro)
und aktuell 48 Förderer aus Unternehmen, Stiftungen, Verbänden und von privaten Förderern: So lautet die Zwischenbilanz des Deutschlandstipendiums an der
Technischen Universität Kaiserslautern.
Die TU vergibt hiermit die bislang meisten
Deutschlandstipendien in Rheinland-Pfalz.
„Bislang konnten wir rund 2,2 Millionen
Euro für das Förderprogramm einwerben, eine Summe, die direkt und ohne
Abstriche unseren besten Studierenden
zukommt“, so TU-Präsident Helmut J.
Schmidt. „In jedem Jahr gewinnen wir
neue Förderer, die auch über die Grenzen des Landes Rheinland-Pfalz hinaus
ihre Standorte haben, hinzu. Gemeinsam
gelingt es uns, unsere Förderkultur kontinuierlich auszubauen und die entstandene
Verbindung von Universität, Wirtschaft und
Gesellschaft nachhaltig zu stärken.“
in das Förderprogramm gestartet war, wurden im Wintersemester 2015/2016 nach
einer starken Wachstumsphase 142 Studierende aller Fachbereiche der TU von 48
Förderern sowohl finanziell als auch ideell
unterstützt.
Ohne Geldsorgen studieren – so erlebte es,
wie viele andere Deutschlandstipendiaten/
innen, auch Louisa Mosemann: „Ich war
2011 eine der ersten Deutschlandstipendiatinnen. Das Stipendium war eine große
Erleichterung für mich, mein gesamtes
Studium lang. Mein Ziel, Journalistin zu
werden, konnte ich nun verwirklichen.
Mein Studium habe ich mir überwiegend
selbst finanziert. Das Deutschlandstipendium ermöglichte mir, Praktika zu machen, die in meiner Branche meist unbezahlt, aber unerlässlich sind. Ich konnte
vergangenes Jahr außerdem eine Sprachreise nach Frankreich machen – ein lang
ersehnter Traum, der ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre.“
Bei der zweistufigen Auswahl der StipenNachdem die TU im Wintersemester diatinnen und Stipendiaten, die auch
2011/2012 mit zunächst 54 Stipendia- persönliche Gespräche mit einer Gutachtinnen und Stipendiaten und 14 Förderern terkommission einschließt, zählen nicht
nur nachweisbare sehr gute Leistungen in
Schule und/oder Studium, sondern auch
gesellschaftliches Engagement, etwa im
Verein oder in sozialen Einrichtungen.
Auch besondere biographische Herausforderungen können bei Bewerberinnen und
Bewerbern berücksichtigt werden.
Mit dem Deutschlandstipendium fördert
der Bund besonders leistungsstarke und
engagierte Studierende mit 300 Euro
monatlich. 150 Euro stellt der Bund,
150 Euro werden von privaten Förderern
zur Verfügung gestellt. Bereits mit einem
Betrag von 1.800 Euro kann ein Deutschlandstipendiat
einkommensunabhängig
für ein Jahr gefördert werden. Ihre Zuwendung können die Förderer als Spende
steuerlich geltend machen.
An der TU Kaiserslautern zeichnet Carla
Sievers für die Akquise und Betreuung des
Deutschlandstipendiums verantwortlich.
Weitere Informationen unter
www.uni-kl.de/deutschlandstipendium/
HKom
Japan nach der Erdbeben- und
Tsunami-K atastrophe 2011
Mit einem JSPS-Stipendium erhebt Nachwuchsforscherin der TU Kaiserslautern Daten vor Ort
ein schwerer Tsunami ausgelöst, der das
Land zusätzlich zerstört hat. Die Wellen
wurden im Maximum mit einer Höhe von
38 Metern gemessen, was ungefähr der
Höhe eines 12-stöckigen Hochhauses
entspricht. Durch diese beiden Naturkatastrophen haben in Japan 15.848
Menschen ihr Leben verloren und 2.561
Menschen sind immer noch als vermisst
Dr. Anja Danner-Schröder mit Gastprofessor Isao Hayashi
gemeldet. Durch den Tsunami wurden zuAm 11. März 2011 ereignete sich um dem ganze Stadtteile ausgelöscht.
14.46 Uhr in Japan ein Erdbeben der
Stärke 9.0 auf der Richterskala, das bis Solche schweren Naturkatastrophen stelheute weitreichende Schäden an der Ost- len für die Menschen vor Ort eine große
küste Japans angerichtet hat. Das „Great Belastung dar, da viele ihre Angehörigen
East Japan Earthquake“ war damit das oder Eigentum verloren haben. Dennoch
schwerste Erdbeben, das Japan jemals er- muss das Land wiederaufgebaut werden.
schüttert hat. Durch das Erdbeben wurde Fünf Jahre nach dem schweren Erdbe18
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ben und Tsunami hat sich Dr. Anja Danner-Schröder daher auf den Weg nach
Japan gemacht, um sich vor Ort ein Bild
über den Wiederaufbau zu machen und
den Umgang mit der Katastrophe der betroffenen Menschen zu erleben. Das durch
ein JSPS-Stipendium (Japan Society for
the Promotion of Science) geförderte Projekt untersucht, wie mit der Vergangenheit
(der Katastrophe) in der Gegenwart umgegangen wird, um für die Zukunft widerstandsfähiger und nachhaltiger aufgestellt
zu sein.
Dr. Danner-Schröder hat sich dafür verschiedene Projekte in der Region um
Sendai angesehen. Sendai ist die größte
Stadt in der Präfektur Miyagi, die zudem
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2/2016
am dichtesten am Epizentrum lag und
somit stark vom Erdbeben und Tsunami
betroffen war. Interessant ist, dass mit
der Vergangenheit auf zwei verschiedene
Weisen umgegangen wird. So wird die
Vergangenheit, und damit die Katastrophe
nicht nur als etwas Schreckliches angesehen und ist mit Trauer und Gedenken
an die Betroffenen belastet, sondern man
Katastrophe leben wollen und nach vorne
schauen, der andere Teil steht für einen
Spross, der das Wachsen aus dem Samen
symbolisiert. In der Stadt Fukushima (die
100 km vom Kernkraftwerk Fukushima
Daiichi entfernt liegt) haben sich Bürger
zusammengetan und zum Song „Happy“
von Pharrell Williams in einem YouTube-Video getanzt, um der Welt zu zeigen, dass
es ihnen auch gut geht und sie ebenfalls
happy sind. Die Städte Sendai und weitere
versucht auch aktiv positiv in die Zukunft vom Tsunami betroffene Städte sind diezuschauen. Ein Denkmal in der Stadt Yu- sem Beispiel gefolgt.
riage, die komplett ausgelöscht wurde,
Dr. Anja Danner-Schröder
soll auf der einen Seite an die Betroffenen
Lehrstuhl für Strategie, Innovation und
erinnern, deren Namen auf Gedenktafeln
Kooperation
eingraviert sind. Auf der anderen Seite
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
dient das Denkmal aber auch einem anderen Sinn: ein Teil des Denkmals symbolisiert den Samen der Bürger, die die
Weltweites R anking:
TU K aisersl autern zählt zu
den besten jungen Hochschulen
Das Hochschulranking „Times Higher
Education 150 Under 50“ bewertet die
Technische Universität Kaiserslautern
weltweit als eine der besten jungen Hochschulen. Im Vergleich positioniert sich die
TU auf Platz 69 von insgesamt 150. Das
britische Wissenschaftsmagazin „Times
Higher Education“ veröffentlicht seit 2012
diesen internationalen Vergleich der weltweit führenden Universitäten, deren Gründung weniger als 50 Jahre zurückliegt. Es
bewertet dabei die Hochschulen in 13 Kategorien, zu denen beispielsweise Lehre,
Forschung und internationales Renommee
zählen.
Die TU Kaiserslautern schnitt vor allem
in der Bewertung der Industriedrittmittel
und der Zitierhäufigkeit mit „sehr gut“ und
„gut“ ab.
Lehre können wir international mithalten.“
Die Technische Universität Kaiserslautern
wurde 1975 gegründet. Sie ging aus dem
Hochschulverbund mit der Universität Trier
hervor, der 1970 von der Landesregierung
in Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen wurde. Nun hat sie es erstmals in das Ran- schulvergleichen. Es kann als Ergänzung
king der besten 150 jungen Universitäten zum „World University Ranking“ angesehen
werden, das ebenfalls von „Times Higher
geschafft.
Education“ herausgegeben wird. Hierbei
Für das aktuelle Ranking hat das Magazin belegen allerdings alteingesessene Uni„Times Higher Education“ die insgesamt versitäten mit ihrem wissenschaftlichen
150 besten Universitäten aus 39 Län- Renommee oftmals bessere Platzierungen
dern miteinander verglichen. Dabei spiel- als ihre jüngeren Konkurrenten. Mit einem
ten insgesamt 13 Kriterien eine Rolle, die eigenen Ranking kann das Potential der
unterschiedlich stark gewichtet wurden. jüngeren Hochschulen nun besser abgeDazu zählen beispielsweise Forschungs- bildet werden. In diesem Jahr haben es
leistungen, Lehre, die internationale insgesamt zehn deutsche Universitäten in
Ausrichtung, Innovationsstärke und Zi- das Ranking geschafft, am besten schnitt
tierhäufigkeit. Den ersten Platz belegt die die Universität Konstanz auf dem siebten
École Polytechnique Fédérale de Lausan- Rang ab.
ne (EPFL), gefolgt von der Nanyang Technology University in Singapur auf Platz zwei Weitere Informationen unter
und der Hong Kong University of Science www.timeshighereducation.com/150-under-50and Technology auf Platz drei.
rankings-2016
„Diese Auszeichnung ist für uns an der
TU Kaiserslautern ein Beleg dafür, dass
wir uns in den letzten Jahren zu einer der
führenden jungen Universitäten weltweit
entwickelt haben. Das ist ein großer Erfolg“, freut sich Universitätspräsident Hel- Das Ranking „Times Higher Education 150
mut J. Schmidt über die Ergebnisse des Under 50“ gibt es seit 2012. Es zählt mittRankings. „Mit unserer Forschung und lerweile zu den einflussreichsten Hoch-
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Interview mit Alumna Mel anie Zercher
Eine g anz selbstverständliche Wahl
der betriebswirtschaftliche Hintergrund
bei meiner Arbeit aus, aber das Grundstudium war in diesen Fächern schon recht
trocken. Das stärker spezialisierte Hauptstudium lag mir da viel mehr.
Zehn Jahre ist es her, seit Melanie
Zercher die TU Kaiserslautern als Diplom Wirtschaftsingenieurin Fachrichtung Elektrotechnik verließ und beim
weltweiten Anbieter für Automatisierungstechnik Pepperl+Fuchs einstieg.
Ein kleines Jubiläum und ein willkommener Anlass für den Blick zurück auf
Studienzeit und Karriere.
War die Frauenquote während des Studiums ein Thema?
108 Elektrotechniker und davon acht
Frauen. Zahlenmäßig waren wir da natürlich Exoten. Aufgefallen ist das vor allem
donnerstags bei den Unipartys. Im Studium hatte ich nie den Eindruck, man würde
mich nicht ernst nehmen oder benachteiligen.
Eine Selbstverständlichkeit sind Frauen in technischen Berufen immer noch
nicht, Sie haben sich dennoch für diesen Weg entschieden.
Für mich war es eben genau das: selbstverständlich. Naturwissenschaften sind
mir schon immer leicht gefallen. Und bereits mit der Schule war ich regelmäßig in
Kaiserslautern bei den Technotagen. Die
Wahl des Studienfaches war da nur folgerichtig.
Was war das Besondere am Studium
an der TU Kaiserslautern?
Der sehr hohe Anspruch und die guten
Rahmenbedingungen. In meinem Studiengang waren wir nur 32 Studenten. Die
kleinen Lerngruppen, die Nähe zum Lehrstuhl – das war alles optimal. Außerdem
bot der Campus in Wald Nähe einen hohen Freizeit- und Erholungswert.
Gab es auch mal Zweifel an Ihrer Entscheidung?
Nach dem ersten Semester hatte ich
ein echtes Tief und überlegte auf reine
E-Technik zu wechseln. Heute zahlt sich
Was waren Ihre Vorstellungen und Pläne für die Zeit nach dem Studium?
Die waren eigentlich zu Studienbeginn
noch etwas diffus. Aber nach einem Praktikum im technischen Vertrieb bei einem
großen Konzern wusste ich, in diese Richtung soll es gehen. Allerdings wollte ich
keine Nummer in einem Milliardenunternehmen sein, sondern etwas gestalten.
Erstaunlicher Weise habe ich schon während des Studiums einmal auf die Frage
nach meinen Plänen geantwortet: Ich will
später bei Pepperl+Fuchs arbeiten.
Da kann man nur sagen, Ziel zu 100
Prozent erreicht.
Ja, tatsächlich habe ich 2006 zunächst im
technischen Vertrieb bei Pepperl+Fuchs
angefangen und arbeite dort inzwischen
als Produktmanagerin.
Und Ihr Wunsch keine Nummer zu sein
und etwas zu gestalten?
Bei meinem Einstieg hatte das Unternehmen rund 3500 Mitarbeiter. Inzwischen
hat sich die Zahl fast verdoppelt und wir
sind viel globaler aufgestellt. Das bedeutet
mehr Möglichkeiten, wenn man international tätig werden möchte. Was sich dabei
zum Glück nicht verändert hat, ist der sehr
menschliche Umgang miteinander. Und
durch meinen Wechsel ins strategische
Produktmanagement begleite ich nun den
gesamten Lebenszyklus meiner Produkte
– das bietet auf jeden Fall Gestaltungsspielraum.
Jeder Mensch trägt verschiedene
Ansprüche und Bedürfnisse in sich.
Wir bei Pepperl+Fuchs schätzen nicht
nur die fachlichen Kompetenzen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
sondern legen auch großen Wert
auf alle anderen Facetten, die eine
Persönlichkeit ausmachen. Deshalb
gibt es bei uns Raum für Entfaltung
und Eigenverantwortung. Wir fördern
Ideen und pflegen einen offenen und
respektvollen Umgang miteinander.
Als eines der weltweit führenden
Unternehmen in der Prozess- und
Automatisierungstechnik wissen wir: Innovation ist nur dort möglich, wo Menschen die Chance dazu bekommen.
http://karriere.pepperl-fuchs.com
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2/2016
20 Jahre Fraunhofer IESE
1993 die Software Technologie Transfer Initiative e.V., aus der 1996 das Fraunhofer
IESE hervorging. Die Zielsetzung bestand
von Anfang an darin, anwendungsorientierte Forschung zu betreiben und diese
im Rahmen von Technologietransferprojekten an Unternehmen zu vermitteln. Das
Fraunhofer IESE entwickelte sich schnell
zu einem bundesweiten Kompetenzzentrum für Software Engineering und wurde
zum strategischen Kooperationspartner für
zahlreiche Industrieunternehmen, die die
Methoden und Services des Fraunhofer
IESE zur Verbesserung ihrer Softwareentwicklungsprozesse und -produkte nutzen.
„Anfangs gab es viele Zweifler, ob eine angewandte Forschungseinrichtung, die auf
die Kooperation mit der Industrie angewiesen ist, in Kaiserslautern erfolgreich sein
könnte. Mit großem Engagement haben
wir weit mehr erreicht als ich mir damals
in den kühnsten Träumen hatte vorstellen
können“, sagt Professor Dieter Rombach
im Rückblick.
Vor 20 Jahren, am 14. Februar 1996,
wurde in Kaiserslautern-Siegelbach das
Fraunhofer-Institut für Experimentelles
Software Engineering IESE als erste Fraunhofer-Einrichtung in Rheinland-Pfalz eröffnet. Fast 20 Jahre stand das Fraunhofer
IESE unter der geschäftsführenden Leitung von Prof. Dr. Dieter Rombach; seit
Januar 2015 wird es von Prof. Dr.-Ing.
Peter Liggesmeyer geschäftsführend geleitet. In enger Kooperation u.a. mit der TU
Kaiserslautern sowie zahlreichen Partnern
aus Wirtschaft, Industrie und öffentlicher
Hand betreibt das Fraunhofer IESE anwendungsorientierte Forschung und Technologietransfer im Bereich Software und
Über all die Jahre hinweg wurde die enge
Systems Engineering.
Zusammenarbeit mit der Universität (späAlles begann an der Universität Kaisers- ter TU) Kaiserslautern fortgeführt. Dafür
lautern: Dort gründete Professor Rombach sorgen ein Kooperationsabkommen, per-
sönliche Verknüpfungen u.a. über Professor Rombach und Professor Liggesmeyer,
vom Fraunhofer IESE betreute Diplom-,
Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten
sowie zahlreiche gemeinsame Projekte.
Mit dem Umzug des Fraunhofer IESE im
Jahr 2005 ins Fraunhofer-Zentrum an der
Trippstadter Straße wurde diese Nähe
auch räumlich verwirklicht. Inzwischen
engagiert man sich auch in gemeinsamen
Verbünden wie dem Kaiserslauterer Innovationszentrum Applied System Modeling
for Computational Engineering, der Commercial Vehicle Alliance und der Science
Alliance Kaiserslautern.
Auch für die Zukunft ist das Fraunhofer
IESE bestens gerüstet. Professor Rombach: „Das Fraunhofer IESE ist ein Erfolgsmodell und hat entscheidend zur
Sichtbarkeit des Wissenschafts- und
Technologiestandorts Kaiserslautern beigetragen. Im Kontext des technologischen
Megatrends „Digitalisierung“ wird die
Bedeutung des Fraunhofer IESE in allen
Sektoren der Wirtschaft und Gesellschaft
zukünftig weiter zunehmen.“
IESE
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Prof. Dr.-Ing. Martin Graßnick
Martin Grassnick Visiting
Professur eingerichtet
Nun ist es offiziell: Die am Lehrgebiet Geschichte und Theorie der Architektur, Prof.
Dr. Matthias Schirren, zu Beginn des Wintersemesters eingerichtete Visiting Professur trägt den Namen Martin Graßnick
Professur. Die Namensgebung erinnert an
den Architekten, Bauhistoriker, ehemaligen Gründungsbeauftragten und heutigen Ehrensenator der TU Kaiserslautern,
Prof. Dr.-Ing. Martin Graßnick, der heute in
Baden Baden lebt, im nahezu biblischen
Alter von 98 Jahren.
Graßnick war 1969 vom rheinland-pfälzischen Kultusminister Bernhard Vogel mit
der Organisation der damaligen Teiluniversität in Kaiserslautern beauftragt worden.
Sie fand ihre erste Unterkunft im Gebäude jener Pädagogischen Hochschule an
der Pfaffenbergstraße 195, das deshalb
zurecht als Gebäude I der Universität geführt wird. Hier, wo auch heute noch der
Fachbereich Architektur untergebracht ist,
hat Graßnick bis zu seiner Emeritierung im
Jahr 1982 den Lehrstuhl für Baugeschichte inne gehabt.
Die Martin Graßnick Visiting Professur, die
vorerst aus Vertretungsmitteln finanziert
wird, soll vorrangig international sichtbar
gewordene Nachwuchskräfte in das Kollegium des Architekturfachbereichs einbinden. Ihr erster Inhaber ist der Kunsthistoriker Ulf Schulte Umberg, Bochum/
Rom/Zürich, der seit Beginn des Wintersemesters die Vorlesungen im Fach Baugeschichte und Stadtbaugeschichte übernommen hat. Im Sommersemester folgt
auf ihn die an der Zürcher ETH lehrende
Kunsthistorikerin Britta Hentschel.
Prof. Dr. Matthias Schirren
EU-Kommissar Günther Oet tinger
zu G ast an der TU K aisersl autern
Am 25. Februar begrüßte Prof. Dr.-Ing.
Norbert Wehn, Vizepräsident für Studium
und Lehre, Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, zu einem Vortrag mit dem Thema
„Risiken und Herausforderungen der Digitalisierung“ an der TU Kaiserslautern.
Die Digitalisierung unseres Alltags habe
begonnen und werde unsere Gesellschaft
umfassend verändern wie kaum etwas
zuvor, so Oettinger vor über 100 Gästen.
Alle Sektoren der realen Wirtschaft würden von der digitalen Revolution erfasst,
mit enormen Auswirkungen und Verän-
derungen spätestens in einigen Jahren. briksysteme am DFKI, die wachsende VerUm der digitalen Überlegenheit der USA netzung und Digitalisierung in der industrigegenüber zu treten, forderte er eine di- ellen Fertigung, Stichwort Industrie 4.0.
gitale europäische Strategie mit stabilen
Funknetzen und schnellem Internet. Nur
so könne man Wettbewerbsnachteile der
28 Mitgliedsstaaten vermeiden bzw. verringern. Des Weiteren verwies er auf den
bestehenden Fachkräftemangel im IT-Bereich und ermutigte die nationalen verantwortlichen Behörden, das IT-Studienplatzangebot auszubauen.
Ergänzend präsentierte Prof. Dr.-Ing. Detlef Günther Oettinger, Professor Detlef Zühlke und
Zühlke, Leiter der Abteilung Innovative Fa- Vizepräsident Norbert Wehn (v.l.n.r.).
SPRI-Konferenz
Professor Andreas Dengel beim Vortrag auf der
SPRI-Konferenz und im Gespräch mit Chai Yankee,
dem südkoreanischen Minister für Wissenschaft,
ICT und Future Planning.
Andreas Dengel, Standortleiter des DFKI
und Professor am Fachbereich Informatik
der TU, vor mehr als 1.000 Teilnehmern,
zusammen mit Dave Silver, dem Chefentwickler des AlphaGo-Teams bei DeepMind,
eine Keynote auf der SPRI-Konferenz in
Seoul, Südkorea. Die Konferenz stand unter dem Motto „AI is here“ und diskutierte
die Grenzen und neuen Möglichkeiten der
Künstlichen Intelligenz und des Maschinellen Lernens.
Professor Andreas Dengel nahm auch
Anlässlich des Spiels zwischen AlphaGo am Google Gala Dinner teil, das am Vorund Lee Sedol, dem in den letzten Jah- abend des ersten Duells im Four Seasons
ren weltbesten Go-Spieler, hielt Prof. Dr. Hotel in Seoul stattfand und zu dem Eric
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Smith (Executive Chairman von Google)
und Demis Hassabis (CEO von DeepMind)
rund 60 Personen aus der Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und natürlich der weltweiten Go-Szene eingeladen hatten.
Im Anschluss besuchte er das Ministerium
für Wissenschaft, ICT und Future Planning
zu dem ihn der Minister Chai Yankee eingeladen hatte, um über das neue Korean AI Center zu sprechen, das mit einer
Grundfinanzierung von 30 Mio. US Dollar
pro Jahr ausgestattet ist und ein ähnliches
Modell wie das DFKI erhalten soll. Das
Zentrum soll noch dieses Jahr eröffnet
werden.
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2/2016
Problem lösen lernen
TU Kaiserslautern lud mathematikinteressierte Schüler/innen und Lehrkräfte zur
Mathematischen Modellierungswoche ein.
Wie steuere ich eine Spidercam? Lohnt
sich energieeffizientes Bauen überhaupt?
Welchen Einfluss hat die Schließung von
Flughäfen auf die Ausbreitung einer Ebola-Epidemie?
Diese und weitere Problemstellungen aus
Alltag, Industrie und Forschung standen
im Mittelpunkt der mathematischen Modellierungswoche der TU Kaiserslautern
und des Felix Klein Zentrums für Mathematik, die vom 24. bis 29. Januar 2016
in Traben-Trarbach stattfand. Schnelle und
präzise Antworten sollen mathematische
Modelle und Computersimulationen liefern, deren Einsatzmöglichkeiten im Rahmen der Workshops den Schülern/innen
sowie den Lehrenden gleichermaßen von
Experten der TU Kaiserslautern nähergebracht wurde. Die anwendungsbezogenen
Probleme wurden von den 44 Schülern/
innen und 16 Lehrkräften in kleinen Gruppen mit Unterstützung der Mathematiker/
innen in gemeinsamen Teams bearbeitet
und die Ergebnisse am Ende der Woche
im Plenum vorgestellt.
Die Projektwoche baut auf den Lehrplan
der rheinland-pfälzischen Gymnasien auf
und bietet pro Schule einer Lehrkraft mit
zwei Schülern/innen aus den Jahrgangsstufen 11 und 12 die Möglichkeit, sich in
diesem Feld weitere Kompetenzen aufzubauen. Die Schüler/innen, die aus erster
Hand einen Einblick in die Berufswelt
von Mathematikern, Informatikern und
Ingenieuren erhalten, bringen ein hohes
Interesse an mathematisch-technischen
Fragestellungen sowie an Programmierkenntnissen mit. Außerdem lernen sie,
ihre eigene Teamfähigkeit und Eigeninitiative auszubauen. Die Lehrkräfte erfahren,
wie sie anwendungsbezogene, interdisziplinäre Fragestellungen in den Unterricht
einbinden und Modellierungs- bzw. Problemlösekompetenzen bei ihren Schülern/
innen fördern können.
wir lernen stets noch etwas dazu“, so Martin Bracke, wissenschaftlicher Leiter des
Projekts und Leiter des Kompetenzzentrums für mathematische Modellierung in
MINT-Projekten in der Schule (KOMMS).
Über KOMMS:
Das Kompetenzzentrum für mathematische Modellierung in MINT-Projekten in
der Schule wurde 2014 vom Fachbereich
Mathematik der TU Kaiserslautern gegründet. Es verbindet die Bereiche Schulprojekte, Lehrerfortbildung/Zertifizierung, Lehrerausbildung und Forschung und richtet
das Angebot landesweit an Schulen und
Universitäten.
Die Felix-Klein-Modellierungswoche ist
eine Veranstaltung im Rahmen des vom
ESF (Europäischen Sozialfonds) geförderten Projekts Schulentwicklung für
Mathematische Modellierung in MINT-Fä„Für uns ist es immer spannend zu sehen, chern (SchuMaMoMINT).
wie schnell sich die Schüler/innen für die
Arbeit mit der Mathematischen Modellierung begeistern können. Dabei ist jede
Gruppe verschieden und es werden unterschiedlichste Ansätze gewählt, um ein
Problem zu lösen. Für unser Team ist diese
Zeit sehr intensiv und aufschlussreich und
ISGS G astgeber der diesjährigen Leitertagung
Dazu richtete die Abteilung Internationale Angelegenheiten: ISGS das diesjährige
Treffen mit Networking-Charakter direkt
Am 19. und 20. Januar waren an der auf dem Campus der TU aus und betreute
TU Kaiserslautern 18 Vertreter der rhein- sie.
land-pfälzischen Hochschulen und des
Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Hierzu wurden die Teilnehmer zunächst
Weiterbildung und Kultur (MBWWK) zu zum direkten Informationsaustausch im
Gast, alle in der Rolle als Repräsentanten ehemaligen Senatssaal in Gebäude 47
der Internationalen Einheit ihrer jeweiligen empfangen, wo Zeit und Raum für bereichernde Gespräche und Diskussionen
Einrichtung bzw. Hochschule.
über Strategien der Internationalisierung
Die Leitertagung im Bereich Internationa- im Hochschulvergleich geschaffen wurde.
les setzt sich über einen direkten Erfah- Zu den geplanten Themen der diesjährungsaustausch zum Ziel, sich gegenseitig rigen Tagung, zu der auch Repräsentanten
über Ideen und Konzepte aber auch kon- des MBWWK dabei waren, zählten das
krete Abläufe im Aufgabenfeld der Inter- Thema „Flüchtlinge“ an rheinland-pfälnationalisierung zu informieren und neue zischen Hochschulen, das ERASMUS+
-Programm sowie geplante gemeinsame
Kooperationen anzuregen.
Rekrutierungsmaßnahmen der internationalen Zielgruppe im Jahr 2016. Der Vizepräsident für Studium und Lehre der TU
Kaiserslautern, Professor Norbert Wehn,
war bei der Leitertagung zeitweise zu Gast
und erläuterte den Schwerpunkt der TU
Kaiserslautern bei aktuellen Themen.
Die Leitertagung dient zweimal im Jahr als
ein Austauschforum und eine Dienstbesprechung der internationalen Dezernate
der rheinland-pfälzischen Hochschulen,
sich gemeinsam im Bereich Internationales zu positionieren und gegenseitig zu
unterstützen.
ISGS
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Buntes Ver anstaltungsprogr amm im K aisersl autrer
Tolle Ver anstaltungen für GroS S und
Auch in diesem Jahr hat die Stadt Kaisers- Termine: 15.05.; 29.05.; 12.06.; 26.06.;
lautern wieder viele attraktive Angebote für 10.07.; 24.07.; 07.08.; 21.08.; 04.09..
die Bürgerinnen und Bürger parat. Groß
und Klein dürfen sich zwischen Mai und
September auf spannende Veranstaltungshighlights unter freiem Himmel freuen.
Volksparkkonzert-Reihe
Der Startschuss in die Sommersaison fällt
am 15. Mai, wenn es im Volkspark zum
ersten Mal wieder heißt „Immer wieder
sonntags…“ und die beliebte Volksparkkonzert-Reihe in ihre neue Saison startet.
Bis September finden insgesamt neun
Konzerte mit verschiedenen hochkarätigen
Musikkapellen im blauen Musikpavillon
statt. Der Eintritt ist frei. Für das leibliche
Wohl sorgt bei allen Volkspark-Konzerten
der Musikverein Otterbach. In unmittelbarer Nähe zum Musikpavillon gibt es einen tollen Erlebnisspielplatz für die Kinder,
auf dem garantiert keine Langweile aufkommt. Im Anschluss an die Konzerte eignet sich der Volkspark zu einem herrlichen
Sonntagsspaziergang.
kann in der Innenstadt sowie in den Gewerbegebieten fernab des Alltagsstresses
eingekauft werden. Ein perfekter Ausflug
für die ganze Familie!
Foto: privat
Kerwe
Rasante Fahrgeschäfte, saftige Hähnchen
und süße Schaumküsse – Kaiserslautern
ist vom 20. bis 30. Mai wieder im Kerwefieber. Mit zahlreichen Attraktionen verwandeln über 140 Schausteller den Messeplatz in eine riesige Vergnügungsmeile.
Vormerken sollte man sich ebenfalls den
Verkaufsoffenen Sonntag, der am 29. Mai
im Rahmen dieser Veranstaltung stattfindet. Ob Schuhe, Kleider, Bücher oder Möbel: Zwischen 13.00 Uhr und 18.00 Uhr
Foto: view – die agentur
Kinderfest „Fun & Action in der City“
Das Kinderfest „Fun & Action in der City“
bietet dann am 4. Juni den perfekten Tag
für die ganze Familie mit vielen tollen Attraktionen für Kinder und Erwachsene.
Die Innenstadt verwandelt sich in einen
riesigen Abenteuerspielplatz, der das Herz
der Jüngsten höher schlagen lässt. „Toben, Mitmachen und Spaß haben“, heißt
die Devise der teilnehmenden Betriebe.
Am Samstag, 11. Juni 2016, feier t K aisersl autern
die 15. L ange Nacht der Kultur
Sie zählt zu den Top-Events der rheinland-pfälzischen Kulturszene: die „Lange Nacht
der Kultur“ in Kaiserslautern. Jedes Jahr besuchen Tausende von Menschen aller
Generationen die über 30 Spielorte in der Innenstadt. Während dieser Nacht wird
Kaiserslautern zum kulturellen Anziehungspunkt Südwestdeutschlands. Über 150
Live-Darbietungen präsentieren Kultur aller Sparten – vom Familienprogramm am
Nachmittag bis zum Ausklang kurz vor Sonnenaufgang.
Unter anderem in der Fruchthalle, der Kammgarn, dem Pfalztheater, dem mpk Museum Pfalzgalerie, dem SWR-Studio, dem Theodor-Zink-Museum, dem Waldschlösschen, der Apostelkirche, der Friedenshalle, der Gefängniskapelle Alcatraz, dem
Japanischen Garten, der Steinstraße, der Marktstraße und an vielen anderen Orten
der Stadt.
Mit Künstlern wie Bastian Sick, Gustav Peter Wöhler Band, Gottfried Böttger, Max
Punstein und Ro Gebhardt, Laut(r)e(r) Mädels, „Die Fräuleinwunder“, Guido Allgaier,
Élodie Brochier, Tango Milonga, DJs und Bands aus der Region u. v. a. m.
Durch die Nacht fährt Sie der Lange-Nacht-Bus der SWK mit eigenem
Programm auf Rundkurs zu den Spielorten, keine Fahrkarte, nur Eintrittsarmbändchen erforderlich.
Preise:
Ticket-Preise: 9 Euro bis 12 Euro
Familienticket: 25 Euro (nur an der Abendkasse erhältlich)
„Late-Night-Tarif“ ab 0.00 Uhr: 5 Euro
Vorverk aufsstellen:
Tourist-Information, Thalia, Pop Shop, mpk Museum Pfalzgalerie, Pfalztheater, Japanischer Garten, Tanzschule Marquardt,
buchhandlung blaue blume, SWR-Studio, Salon Schmitt,
Kammgarn
In diesem Jahr mit dabei: Der Autor Bastian Sick (links) und Gustav Peter Wöhler mit
seiner Band (rechts).
Weitere Informationen:
www.kaiserslautern.de
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uni spectrum
Die Eintrittsarmbändchen berechtigen zum Eintritt in alle Veranstaltungshäuser
und -orte. An manchen Orten ist der Eintritt frei. An den Außenspielorten, die
nicht zum Kulturreferat gehören, fungieren die jeweiligen Einrichtungen und
Institutionen selbst als Veranstalter. Das Kulturreferat übernimmt dort keine
Verantwortung und hat lediglich koordinierende Funktion.
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kurz notiert...
Sommer
2/2016
Klein
Für das Wohl der Eltern und Begleitpersonen ist durch ein attraktives Angebot
des Einzelhandels und der Gastronomie
bestens gesorgt.
Lange Nacht der Kultur
Dieses besondere Ereignis der rheinland-pfälzischen Kulturszene findet am
11. Juni bereits zum 15. Mal statt und
zieht Jahr für Jahr viele Tausend Besucher
aus einem weiten Umkreis in die Lautrer
Innenstadt. Viele Lautrer kulturelle Initiativen und Künstler beteiligen sich mit immer
neuen Ideen und Programmen, neben
überregional profilierten Gastkünstlern.
Foto: view – die agentur
Kaiserslautern Classics und Rallye Trifels Historic in der Westpfalz
Blitzendes Chrom und heiße Kurven: Wer
Lust hat, einige Schmuckstücke der Automobilgeschichte einmal ganz von nahem
zu erleben, der kommt am Freitag, dem
17. Juni, und am Samstag, dem 18. Juni
2016, in Kaiserslautern wieder voll auf
seine Kosten. Die beliebten Kaiserslautern
Classics gehen in ihre zehnte Runde, und
werden auch in diesem Jahr wieder flankiert von der ADAC Rallye Trifels Historic,
die nunmehr zum fünften Mal ausgetragen wird. Bereits am 17. Juni startet um
15.30 Uhr auf dem Stiftsplatz die erste
Etappe der Rallye.
Der 18. Juni steht dann neben der Rallye auch ganz im Zeichen der Kaiserslautern Classics. Ab 10.00 Uhr wird
flächendeckend in der gesamten Fußgängerzone, als auch auf dem Parkplatz
am Rathaus, auf dem Martinsplatz, rund
um die Stiftskirche, auf dem Schillerplatz
und am Altenhof eine bunte Palette von
Oldtimern, Youngtimern, Motorrädern und
klassischen Nutzfahrzeugen präsentiert.
Auf dem Gelände des TÜV Rheinland im
Gewerbegebiet West findet zudem eine
Traktorenausstellung statt.
Foto: view – die agentur
Altstadtfest
Das Altstadtfest lockt jedes Jahr mehr als
200.000 Besucherinnen und Besucher
nach Kaiserslautern und ist das Volksfest schlechthin in der gesamten Region. Vom 1. bis 3. Juli verwandelt sich die
Altstadt von Kaiserslautern drei Tage und
zwei Nächte lang wieder in eine riesige
Open-Air-Landschaft, in der eine Show
die nächste jagt. Musikalisch ist für jeden
Geschmack etwas dabei mit jeder Menge Live-Musik auf neun Bühnen. Auf zwei
weiteren Bühnen verbreiten DJs Clubatmosphäre. An über 180 Ständen warten
kulinarische Spezialitäten auf hungrige Gäste. Erstmals wird es in diesem Jahr einen
italienischen Markt geben sowie ein neues
mittelalterliches Gelage an der Martinskirche. Geplant ist darüber hinaus eine neue
Kreativmeile mit vielen Kunsthandwerkern
aus Kaiserslautern und Umgebung.
Fotos „Alles muss raus“: Ralf Henning
„ALLES MUSS RAUS“
Es ist zweifelsfrei ein ganz besonderes
Fest, durch das Kaiserslautern Jahr für
Jahr drei Tage lang zu einem Ort grenzüberschreitender Begegnungen wird: das
beliebte Theater- und Musikfest „ALLES
MUSS RAUS“. Vom 15. bis 17. Juli präsentieren bei diesem ganz besonderen
Festival behinderte und nicht-behinderte
Künstlerinnen und Künstler unterschiedlichster Nationen ein hochkarätiges Kulturprogramm.
Foto: view – die agentur
Barbarossafest Swinging Lautern
Am 1. bis 3. September wartet dann das
beliebte Barbarossafest „Swinging Lautern“ auf begeisterte Besucherinnen und
Besucher. Mit Swing, Blues, Boogie, Salsa, Soul und Jazz erleben Musikfans auf
mehreren Bühnen ein Programm der Extra-Klasse mit regionalen und internationalen Bands. Marching Bands sorgen in
der Fußgängerzone für gute Stimmung.
Modenschauen sowie weitere interessante Aktionen der Geschäftsleute runden
das Erlebnis ab. Ein Highlight wird die Modenschau am Altenhof von der Fashion-Initiative Südwest und der Zukunftsregion
Westpfalz. Ebenfalls mit dabei sind viele
Lautrer Einzelhändler sowie die Summer
School des Textilclusters. Swinging Lautern bietet die perfekte Kombination aus
Musik und Einkaufserlebnis!
Matthias Thomas
Pressestelle der Stadt Kaiserslautern
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in und um k aisersl autern...
Musiksommer am Bremerhof
Immer wieder donnerstags in den Sommermonaten lädt der historische Bremerhof zum „Musiksommer“ ein. Schon im zwölften
Jahr erfreut der Bremerhof sein Publikum mit handgemachter Musiksommer vom 26.5. bis 25.08.2016
Musik und einem abwechsungsreichen Musik-Programm. Wie in
den Jahren zuvor wird den Gästen ein besonderer Service geboten: Der Bus bringt Sie kostenlos vom Parkplatz Bremerstraße zum Bremerhof und zurück – umweltfreundlich
und die Verkehrs- und Parksituation rund um den
...jeden donnerstag ab 19 uhr im biergarten
Bremerhof entlastend. Kommen Sie vorbei!
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rock´n roll flamingos......................................26.05.2016 jens vollmer & friends.....................................02.06.2016
KRÜGER ROCK T!........................................................09.06.2016
mehr als drei monate musikprogramm...
DIAMOND MOMENTS.................................................16.06.2016
knut maurer´s picture book...........................23.06.2016
mep..............................................................................30.06.2016
foreigner tribute BY Cold as ice....................07.07.2016
latwerch bänd.......................................................14.07.2016
MINNIE MARKS..........................................................21.07.2016
...mehr Informationen unter www.bremerhof-kl.de
KLIMMER BAND.........................................................28.07.2016 SIMON & G ARFUNKEL BY CENTRAL PARK BAND....04.08.2016
K ATANA........................................................................11.08.2016
Bremerhof 1
67663 Kaiserslautern
tom woll soultrain.............................................18.08.2016
Tel. (0631) 316320
Piano Soul Bar & friends..................................25.08.2016
Das Programmheft gibt es im Bremerhof oder bei der Touristinfo der Stadt.
ZOO
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Zum Tierpark 10 · 67661 Kaiserslautern · Tel.: 06301.7169-0 · zoo-kl.de
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zoo k aisersl autern
Der Zoo Kaiserslautern liegt im Südwesten der Stadt: Eine
Oase der Ruhe, in der Sie die Natur erleben, Erholung spüren
und viel Wissenswertes erfahren können. 1968 als Tierpark
Siegelbach eröffnet, erhielt der Zoo Kaiserslautern zu Beginn
des Jahres 2003 mit der Gründung der Zoo-GmbH moderne Strukturen. Derzeit beherbergt der Zoo auf einem sieben
Hektar großen Areal rund 611 Tiere aus mehr als 112 Arten.
Zu sehen sind Exoten sowie Wild- und Haustiere aus verschiedenen Ländern. Der Spielplatz für die kleinen Besucher
mit dem Natur-Erlebnispfad, sowie einer Gaststätte runden
den Erlebnistag im Zoo Kaiserslautern ab.
Öffnungszeiten: Täglich geöffnet
März: 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr; April bis Oktober: 9.00 Uhr
bis 18.30 Uhr; November: 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr; Dezember bis Februar: 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Und so finden Sie uns:
... mit dem Bus
Mit der RSW-Buslinie 140 und am Wochenende die TWK-Linie 101 von Kaiserslautern nach Siegelbach (Haltestelle
Zoo-Kaiserslautern).
... mit dem Auto
Wenn Sie über die Autobahn anfahren, nehmen Sie bitte die
Abfahrt Kaiserslautern-West Richtung Siegelbach bzw. Lauterecken. Von Kaiserslautern aus fahren Sie in Richtung Siegelbach.
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kurz notiert...
2/2016
Ausstellungen aus der reihe „Szene“, am Mar tinspl atz 6...
29. April bis 27. Mai: Szene 29/1 Albrecht Arthur Comes – Fotoacrylgrafie, eine Verbindung aus dem Augenblick der Belichtung, der Ergänzung des Malers und der Phantasie des Betrachters. 11./12. Juni: LANGE
NACHT DER KULTUR Kaiserslautern Szene 30/9 Ausstellungseröffnung mit Künstlerinnen und Künstlern des Donnersbergkreis e. V.
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Ausstellungen der Reihe „Szene“ unter
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04.06.2016, 14:00 - 15:00 Uhr: Bonsai-Präsentation und Vortrag
Referent Dipl.-Ing. Heinrich Trescher aus Worms beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit
Öffnungszeiten
dieser alten japanischen Tradition; es werden Bäume aus Frankreich, der Schweiz und Mai bis September 10.00 - 19.00 Uhr
Deutschland gezeigt.
April und Oktober
10.00 - 18.00 Uhr
Montags geschlossen
11.06.2016, 19:00 - 00:00 Uhr: Lange Nacht der Kultur
Illumination rund um die Teiche und den Wasserfall. Abendprogramm, Japanische (außer Brücken- und Feiertage)
Snacks, Sektbar, Shop und Kiosk geöffnet.
Japanischer Garten Kaiserslautern e.V.
16.07.2016, 11:00 - 21:00 Uhr: 2. Cosplay-Tag „Koitastic“ Japanischer Garten
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16.07.2016, 20:00 - 02:00 Uhr „Koitastic-Ball“ Fruchthalle Kaiserslautern
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für Japan-Interessierte und Manga-Fans.
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24.07.2016, 14:00 - 18:00 Uhr: Tanabata / Sternenfest
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Illumination rund um die Teiche und den Wasserfall täglich wechselndes Programm.
Telefonisch erreichen Sie uns montags
bis freitags unter (0631) 370 66 00
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K aisersl autern und Region
als Innovationsstandort für
Nutzfahrzeugtechnologie stärken
4. Internationales Commercial Vehicle Technology Symposium
Kaiserslautern ging erfolgreich zu Ende
„Die Nutzfahrzeugindustrie spielt im Wirtschaftsleben von Rheinland-Pfalz eine
extrem wichtige Rolle. Der Südwesten
Deutschlands – insbesondere das südliche Rheinland-Pfalz und das westliche
Baden-Württemberg – bilden einen der
regionalen Schwerpunkte der deutschen
und europäischen Nutzfahrzeugindustrie.
Rund ein Viertel des nationalen
Umsatzes der Nutzfahrzeugbranche wird in dieser Region erwirtschaftet“, sagte die Ministerpräsidentin.
Die Ministerpräsidentin von
Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, erläutert die Bedeutung
moderner Nutzfahrzeuge.
Vom 8.-10. März fand zum vierten Mal
an der Technischen Universität Kaiserslautern das Internationale Commercial
Vehicle Technology Symposium statt.
Durchgeführt wurde das Symposium von
der Commercial Vehicle Alliance (CVA)
Kaiserslautern, dem Zusammenschluss
des Zentrums für Nutzfahrzeugtechnologie
(ZNT) der TU Kaiserslautern, dem Fraunhofer Innovationscluster Digitale Nutzfahrzeugtechnologie (DNT) sowie dem Commercial Vehicle Cluster Südwest (CVC).
265 Experten aus elf Nationen erwarteten
rund 70 Beiträge in Form von Keynotes,
Fachvorträgen und Poster-Präsentationen
aus Wissenschaft und Wirtschaft. Der Teilnehmerkreis setzte sich zu zwei Dritteln
aus Industrievertretern aus über 60 Unternehmen und zu einem Drittel aus der
Forschung und Wissenschaft zusammen.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte
in ihrem Grußwort zum Auftakt des Symposiums, dass die moderne Volkswirtschaft nach wie vor in höchstem Maße von
leistungsstarken Nutzfahrzeugen abhängig
sei. Das gelte sowohl für den Einsatz moderner Baumaschinen, als auch für die
Landwirtschaft oder den Einsatz von Hightech-LKW, die beispielsweise den Material- und Warentransport als wesentliche
Prozessgröße unserer Wirtschaftsabläufe
sicherstellen sollen. Hierfür werden immer
leistungsfähigere Nutzfahrzeuge benötigt,
die sich die wachsende Digitalisierung zu
Nutzen machen.
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Rheinland-Pfalz habe im Bereich
der Nutzfahrzeugindustrie ein
starkes Industriecluster. Darüber hinaus sei die Fahrzeugindustrie mit
65.000 Beschäftigten eine der größten
Wirtschaftsbranchen im Land. „In Rheinland-Pfalz beherbergen wir sowohl wichtige Hersteller und Zulieferer der Nutzfahrzeugindustrie als auch hervorragend
ergänzende wissenschaftliche Institute
und Forscher. Die Wahrnehmung von
Rheinland-Pfalz als Innovationsstandort
im Bereich Automobile und Nutzfahrzeuge wäre dabei ohne die Commercial
Vehicle Alliance definitiv eine andere. Sie
stützt ganz wesentlich unsere Position als
starkes Exportland weltweit“, hob Ministerpräsidentin Malu Dreyer hervor.
Wissenschaftsstaatssekretär Prof. Dr.
Thomas Deufel betonte: „Wir verfügen
in der Region Kaiserslautern über exzellente wissenschaftliche Kompetenzen.
Es ist uns in den vergangenen Jahren in
beeindruckender Art und Weise gelungen,
diese zu bündeln und zu schlagkräftigen,
anwendungsorientierten Forschungs- und
Entwicklungszentren weiterzuentwickeln
und so – gemeinsam mit den Unternehmen – leistungsstarke, vitale Cluster aufzubauen“. Ganz besonders verwies Deufel
auf die große Bedeutung der Graduate
School „Commercial Vehicle Technology“
an der Technischen Universität Kaiserslautern. Weltweit sei sie die einzige Universität, die ausgerichtet auf die speziellen
Anforderungen der Nutzfahrzeugindustrie
interdisziplinär und mehrsprachig auf Graduiertenniveau ausbilde.
Exponate der Fahrzeugausstellung. Fotos: TU Kaiserslautern.
Die diesjährige Veranstaltung setzte sich
aus einer zweitägigen Konferenz mit vorangehendem Workshop-Tag zusammen
und wurde von einer Fachausstellung mit
Unternehmen und einer speziellen Fahrzeugausstellung begleitet.
N u t zfa h r z e u g t e c h n o l o g i e
an der TU K aisersl autern
An der TU Kaiserslautern und den angegliederten Instituten arbeiten rund 150 Wissenschaftler/innen eng mit Unternehmen
der Nutzfahrzeugindustrie an innovativen
Projekten mit dem Ziel, technologische
Herausforderungen der Branche zu meistern und somit die Wettbewerbsfähigkeit
der beteiligten Unternehmen und Einrich-
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kurz notiert...
campus und events...
2/2016
tungen sowie den Standort Kaiserslautern
zu stärken und seinen nationalen und
internationalen Bekanntheitsgrad zu steigern.
Der Nutzfahrzeugsektor ist ein sehr heterogener Bereich mit unterschiedlichen
Branchen. Neben der Leitbranche der
Lkw zählen dazu Busse, Land- und Baumaschinen sowie die vielfältigen Sonderfahrzeuge, die in Forst- und Weinwirtschaft
und Straßenreinigung eingesetzt werden.
Die Fachvorträge aus Industrie und wissenschaftlichen Einrichtungen behandelten aktuelle Forschungsarbeiten in den
Themenfeldern Energie- und Ressourceneffizienz, Systemsimulation, Fahrerassistenzsysteme, Sicherheit, Zuverlässigkeit
und Lebensdauer, innovative Methoden
zur Entwicklung und Fertigung, elektrische
Antriebe sowie automatisierte Systeme
und Dienste.
Fortschrit te in der Nachhaltigkeitsforschung
Am 4. und 5. Februar 2016 fand an der
TU Kaiserslautern das Symposium „Fortschritte in der Nachhaltigkeitsforschung“
statt, das von Professor Dr. Michael von
Hauff und seinen Mitarbeiterinnen vorbereitet und durchgeführt wurde. Bei diesem
Symposium haben eine Reihe von Kolleginnen und Kollegen der TU Kaiserslautern aus unterschiedlichen Disziplinen ihre
Forschungsergebnisse zu dem Bereich
der nachhaltigen Entwicklung vorgestellt.
Insofern war das Symposium auch ein
Beitrag, um den Nachhaltigkeitsbericht
und die Nachhaltigkeitsstrategie der TU
Kaiserslautern, die seit dem Jahr 2015
vorliegen, mit Leben zu füllen.
Obwohl nachhaltige Entwicklung in Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zunehmend mehr Aufmerksamkeit
erfährt – so auch an der TU Kaiserslautern
– werden die Fortschritte in der Nachhaltigkeitsforschung zu wenig vorgestellt. Daher kam sowohl auf nationaler als auch
auf internationaler Ebene schon mehrfach
die Kritik auf, dass es sich bei dem Thema nachhaltiger Entwicklung um einen
schwammigen Begriff handele, der schwer
zu konkretisieren sei und bisher wenig konkrete Ergebnisse vorzuweisen sind. Dieser
Einschätzung sind bereits bei der Einführung zu dem Symposium sowohl der Vizepräsident Professor Arnd Poetzsch-Heffter
als auch der Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, Professor Michael
Hassemer, engagiert entgegengetreten,
indem sie aufgezeigt haben, dass es in der
TU Kaiserslautern bereits vielfältige Aktivitäten zur nachhaltigen Entwicklung und
eine vielseitige und lebhafte Nachhaltig-
keitsforschung gibt.So haben zunächst die
Kollegin Katharina Spraul mit dem Thema
Stand der Forschung zum Zusammenhang zwischen Nonprofit-Organisationen
und Nachhaltigkeit und der Kollege Klaus
J. Zink mit dem Thema Nachhaltigkeit in
globalen Lieferketten – Einflussmechanismen und aktuelle Fragestellung einige
Ansätze zur Nachhaltigkeitsforschung in
der Ökonomie vorgestellt. Das sehr aktuelle Nachhaltigkeitsthema „Effizienz und
Nachhaltigkeit: elektromobiles Fahren und
Arbeiten“ wurde durch Steven Liu präsentiert. Wolfram Wellßow hat dann anschließend die Grenzen und Herausforderungen
der Energiewende in Deutschland aufgezeigt. Am 2. Tag begann Stefan Krötsch
mit der Bedeutung von Holz als nachhaltigem Baustoff mit Zukunft. Wolfgang Kurz
zeigte dann in seinem Beitrag die vielfältigen Möglichkeiten von Nachhaltigkeitsaspekten in der Forschung des konstruktiven
Ingenieurbaus auf.
Roland Ulber wandte sich in seinem Beitrag dem Ressourcenwandel in der chemischen Industrie zu, indem er Beiträge
der (Bio-)Verfahrenstechnik zur Nachhaltigkeit industrieller Prozesse vorstellte.
Jan Aurich stellt in seinem Beitrag Aufgabenstellungen und Lösungsansätze
der Nachhaltigkeit in der Produktion vor.
Robert Jüpner, in Zusammenarbeit mit
seiner Mitarbeiterin Corinna Gall, ging anschließend der Frage nach, ob wir bereits
auf dem Weg zu einer hochwasserangepassten Gesellschaft sind. Jens Hartung,
als Vertreter der organischen Chemie,
wandte sich dem Thema „Stoffe, Sinne
und Sinnfragen“ zu. Der Beitrag „Nachhal-
tigkeit und Planungskulturen – Bilanz und
Perspektiven“ von Karina Pallagst musste
leider wegen Krankheit ausfallen. Er soll
jedoch aus Gründen der Themenvielfalt
erwähnt werden. Abschließend hat dann
Angèle Tersluisen das Thema „Hauskybernetik: Nachhaltigkeit in der Architektur“
vorgestellt.
Abschließend ist festzustellen, dass bei
diesem Symposium aus Zeitgründen nicht
alle Schwerpunkte zur Nachhaltigkeitsforschung der TU Kaiserslautern vorgestellt
werden konnten. Es ist jedoch zu wünschen, dass auch in Zukunft die Fortschritte der Nachhaltigkeitsforschung der
TU Kaiserslautern mehr Beachtung finden,
indem sie einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dies
würde mit Sicherheit sowohl potentielle
Studienbewerber als auch die Wirtschaft,
aber auch beispielsweise entwicklungspolitische Organisationen, ansprechen. Weiterhin ist zu wünschen, dass in Zukunft ein
reger Austausch zwischen den Kolleginnen
und Kollegen mit dem Schwerpunkt der
Nachhaltigkeitsforschung an der TU Kaiserslautern stattfindet.
titelthema ...
forschung...
lehre und studium...
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stadt und land...
Studienpreis der Stadtspark asse K aisersl autern:
herausragende Studienleistungen
im Masterstudium
Joana Bannweg, M.Sc. (Preisträgerin), Prof. Dr. Michael von
Hauff (Betreuer), Dipl.-Volksw., Dipl.-Kffr. Karin Decker (Stv. Vorstandsmitglied), Prof. Dr. Michael Hassemer (Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften), Prof. Dr. Gordon Müller-Seitz
(Betreuer), Felicitas Poensgen, M.Sc. (Preisträgerin), Dr. Jürgen
E. Blank (Betreuer), Prof. Dr. Reinhold Hölscher (Initiator des Studienpreises), Katharina Borgardt, M.Sc. (Preisträgerin), v.l.n.r.
Bereits zum zwölften Mal hat die Stadtsparkasse Kaiserslautern am 26. Januar
2016 einen Preis für herausragende Leistungen an Absolventen der Studiengänge
Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre
mit technischer Qualifikation verliehen.
Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Stiftskeller der Stadtsparkasse
Kaiserslautern wurden in diesem Jahr die
drei Masterabsolventinnen Joana Bannweg, Katharina Borgardt und Felicitas Po-
ensgen für ihre hervorragenden Studien- satzes intraorganisationaler Produktionsleistungen ausgezeichnet und mit einem netzwerke in der Automobilindustrie“. Daran anknüpfend stellte Dr. Jürgen E. Blank
Preisgeld von je 750 Euro bedacht.
in seiner Laudatio Katharina Borgardt vor,
In seiner Begrüßung zeigte sich Karl- die den Gästen ihre Masterarbeit zum
Heinz Dielmann, Vorstandsvorsitzender Thema „Die Wirtschaftlichkeit der Speider Stadtsparkasse Kaiserslautern, er- cherung von erneuerbarem Methan und
freut, in diesem Jahr erneut ausgewählte Wasserstoff im Erdgasnetz“ präsentierte.
Absolventinnen mit dem Studienpreis der Anschließend hielt Prof. Dr. Michael von
Stadtsparkasse Kaiserslautern ehren zu Hauff eine Laudatio auf die Studienleikönnen. Im Anschluss übermittelte der stungen von Felicitas Poensgen, die daDekan des Fachbereichs Wirtschaftswis- raufhin die Ergebnisse ihrer Masterarbeit
senschaften, Prof. Dr. Michael Hassemer, zum Thema „Kapazitätsmechanismen und
der Stadtsparkasse Kaiserslautern den alternative Gestaltungsoptionen für den
Dank des Fachbereichs für die Bereitstel- deutschen Strommarkt“ kurz vorstellte.
lung des Preises.
Die rundum gelungene Preisverleihung
Die betreuenden Professoren nutzten klang bei einem Umtrunk mit zahlreichen
anschließend die Gelegenheit, die Studi- interessierten Studierenden, Mitarbeitern/
enleistungen sowie das extracurriculare innen der Stadtsparkasse Kaiserslautern
Engagement der Preisträgerinnen des und des Fachbereichs WirtschaftswissenStudienpreises zu würdigen. Zudem stell- schaften sowie Gästen aus Wissenschaft,
ten die Geehrten jeweils die Inhalte ihrer Wirtschaft und Politik aus.
Masterarbeiten vor und dankten sowohl
den Lehrenden des Fachbereichs als auch Weitere Informationen zum Studienpreis der
ihren Familien für die wertvolle Unterstüt- Stadtsparkasse Kaiserslautern finden Sie unter:
zung während ihrer Studienzeit. Nach der http://studienpreis.wiwi.uni-kl.de.
Laudatio von Prof. Dr. Gordon Müller-Seitz
referierte Joana Bannweg zum Thema
Dipl. Kaufm. techn. Jochen
„Konzeption eines Risikomanagement-AnSchneider
Arbeitsgruppe Experimenteller
Baulicher Brandschutz gegründet
Fragestellungen in einem grundlegenden
und überfassenden Zusammenhang erfasst, beschrieben und bewertet werden.
Als Resultat ergeben sich daraus einerseits Möglichkeiten Grundlagenforschung
zu betreiben und diese andererseits mit
einem hohen Praxisbezug und konkreten
Umsetzungsvorhaben zu verknüpfen. Solche brandschutztechnisch ingenieurmäßigen Betrachtungen können durch die
Einbeziehung von Risikobetrachtungen
Insgesamt findet dadurch eine Ergän- und Gefahrenanalysen auch für reale Anzung statt, die einen gesamtheitlichen wendungsfälle dargestellt werden.
Blick auf den Brandschutz ermöglicht.
Sowohl statisch-konstruktive, als auch Um diese Arbeit zu ermöglichen, arbeitet
konzeptionelle Belange des Brandschut- die EBB eng mit dem Materialprüfamt der
zes werden berücksichtigt und fließen in TU Kaiserslautern zusammen. Dadurch
die Arbeit ein. Auf Grund dessen können kann zum einen auf weitere Expertise und
Zum Jahresende 2015 wurde an der Technischen Universität Kaiserslautern die
Arbeitsgruppe Experimenteller Baulicher Brandschutz (EBB) gegründet. Sie fügt sich aus den Fachgebieten
Massivbau und Baukonstruktion sowie
Baulicher Brandschutz zusammen, wodurch die Vorteile beider Disziplinen ideal
miteinander kombiniert werden können.
30
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umfangreiche Prüferfahrung zurückgegriffen werden und zum anderen die Nutzung
der DFG-geförderten Brandöfen erfolgen.
Es sind zwei Brandöfen in verschiedenen
Größen vorhanden, in denen Versuche mit
Bauteilen und Baustoffen durchgeführt
werden. Der große Ofen bietet Platz für
Versuchsaufbauten von ca. 3,0 x 3,0 x
3,0 m. Im kleinen Ofen sind Versuchskörper mit Größen bis ca. 0,5 x 0,5 x 1,0 m
zu beproben. Um diese praktisch Erkenntnisse mit theoriebasierten Annahmen vergleichen zu können, besteht zusätzlich die
Möglichkeit, brandschutztechnische Simulationen verschiedenster Einbausituationen und Varianten durchzuführen. Somit
können alle Teilbereiche des Brandschutzes berücksichtigt werden.
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kurz notiert...
campus und events...
2/2016
Bisher wurden verschiedenste Bauprodukte brandschutztechnisch untersucht.
Besondere Erfahrungswerte liegen in den
Bereichen Befestigungstechnik, thermische und schalltechnische Entkopplung,
neue Beton- und Elementbauweisen und
Bestandsuntersuchungen vor. Weitere
Vorhaben zum Ausbau und der Vertiefung
zusammen mit Industriepartnern folgen.
Dabei werden sowohl grundlegende als
auch anwendungsorientierte Fragestellungen erforscht.
Grundsätzlich ist die Arbeitsgruppe EBB
auf eine langfristige Aktivität im Bereich
Brandschutz aufgestellt. Die Aufgaben
werden strategisch ausgebaut und der Arbeitsbereich kontinuierlich erweitert. Daher besteht Bedarf für neue Mitarbeiter,
die brandschutztechnische Grundkenntnisse besitzen und anwendungsorientierte
Forschung durchführen möchten.
Als Ansprechpartner stehen Ihnen
für Fragen zur Verfügung:
Juniorprof. Dr.-Ing. Catherina Thiele
[email protected]
Prof. Dr.-Ing. Dirk Lorenz
[email protected]
Internet: www.uni-kl.de/ebb
Erfolgreiche Schüler der
27. IBO an der TU K aisersl autern
In der Zeit zwischen dem 11.2. und
12.2.2016 fand im Fachbereich Biologie
der TU Kaiserslautern das Praktikum der
15 besten rheinland-pfälzischen Schülerinnen und Schüler der 2. Runde der Internationalen Biologie-Olympiade 2015/16
(IBO) statt. Der „Bio-Workshop“ war eine
Belohnung für das herausragende Abschneiden in den ersten beiden Runden
dieses Wettbewerbs und wird vom Fachbereich Biologie seit vielen Jahren durchgeführt.
Zu den Schülern/innen, die sich aus
Kaiserslautern für das Praktikum qualifizierten, gehörten Miriam Zieris (Heinrich-Heine-Gymnasium) sowie Jan Rutter
und Louis Percifull (Hohenstaufen-Gymnasium).
Ebenfalls eingeladen wurden Marvin
Hirth (Gymnasium in Konz), Katja Budde,
Sabrina Müller und Maximilian Hartmann
(Staatliches Kurfürst-Salentin-Gymnasium,
Andernach) Svenja Storck, Ronja Krüsemer, Jonas Röhrig und Carmen Kunz
(Elisabeth-Langgässer-Gymnasium, Alzey),
Julia Schuler (Max-von-Laue-Gymnasium,
Koblenz), Jana Haas und Antonia Haak
(Kopernikus-Gymnasium, Wissen) und
Franziska Geis (Panima Schulzentrum,
Herxheim).
Darunter auch ehemalige Olympioniken,
die mittlerweile an der TU Kaiserslautern
Biologie studieren oder promovieren.
Zur dritten Runde in Kiel wurde Marvin
Hirth vom Gymnasium Konz eingeladen.
Zusammen mit anderen Olympioniken aus
ganz Deutschland bestreitet er dort ein
weiteres Auswahlverfahren, bei dem es
um den Einzug in die vierte und letzte Runde geht. Die vier Besten kämpfen dann für
Deutschland bei der 27. Internationalen
Biologie-Olympiade in Hanoi (Vietnam) um
Medaillen.
Die Inhalte des Praktikums und vor allem
die Anforderungen des Wettbewerbs gehen teilweise weit über den Unterrichtsstoff hinaus. Während der beiden Tage an
der TU Kaiserslautern haben die Schüler
interessante Einblicke in die Teilbereiche
Entwicklungsbiologie, Cytologie, Mikrobiologie und Genetik gewonnen und konnten
vor allem selbst praktische Versuche in
Der Wettbewerb findet bei Schülern rheinden jeweiligen Labors durchführen.
land-pfälzischer Gymnasien und GesamtOrganisiert wurde das Praktikum von Kai schulen sehr großen Zuspruch. Auch in
Stahl, dem Landesbeauftragten der Bio- diesem Jahr nahmen mehr als 140 Schülogie-Olympiade in Rheinland-Pfalz. Die ler/innen an der ersten Runde teil. 52
Betreuung der Schülerinnen und Schüler Schüler/innen qualifizierten sich für die
an der TU Kaiserslautern übernahmen in zweite Runde.
diesem Jahr Dr. Stefan Löhrke, Prof. Dr.
Thomas Leitz, Dr. Roman Köhl, Prof. Dr. Weitere Informationen zur Biologie-Olympiade
Johannes Herrmann und Prof. Dr. Bern- unter www.biologie-olympiade.de.
hard Henrich sowie Studierende und Mitarbeiter aus den jeweiligen Fachgebieten.
Kai Stahl
31
Digitalisierung
Markus Vollmer, SWK: „Die Digitalisierung der Energieversorgung ist ein Thema, das alle angeht, da
sie unser aller Leben verändern wird.“
Prof. Dr.-Ing. Konrad Mußenbrock, Hochschule
Aschaffenburg: „Leistungsfähige Informations- und
Kommunikationssysteme sind die Grundlage für eine
erfolgreiche Energiewende.“
Prof. Dr.-Ing. Aaron Praktiknjo, Universität Aachen: „Big Data ermöglicht künftig eine individuelle
Versorgung der Kunden mit Energie und eine Optimierung der Energiesysteme.“
Die Energiewirtschaft steht vor einer Revolution. Die voranschreitende
Digitalisierung sämtlicher Bereiche macht auch vor der Energiewirtschaft
nicht halt. Experten rechnen mit einem beispiellosen Umbruch, bei dem die
Anzeige
Informationstechnologie eine entscheidende Rolle spielt.
32
gung. Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt begrüßte im Kulturzentrum
Kammgarn die Gäste. Sie betonte, dass
ein Thema wie die Digitalisierung der
Stadt Kaiserslautern wie auf den Leib geschrieben sei. Die Technische Universität
und die renommierten Forschungseinrichtungen hätten Kaiserslautern den Ruf einer IT-Hochburg eingetragen.
Noch sind die Herausforderungen der Energiewende nicht umfassend gemeistert,
doch schon rollt die nächste Welle heran.
Längst hat die Digitalisierung alle Lebensbereiche erfasst. Angefangen bei Dingen
wie dem Smartphone, ohne das wir uns
unser Leben nicht mehr vorstellen können. Und da sind all die kleinen smarten
Helfer in unseren Fahrzeugen und in der
Haustechnik, die das Leben angenehmer
machen. Unsere Welt ist smart geworden. Dabei steht diese Entwicklung erst
am Anfang. Digitalisierung und Energiewende bringen für die Energieversorgung
einen beispiellosen Veränderungsprozess
mit sich, der sich in einer bisher nicht gekannten Geschwindigkeit vollziehen wird.
Damit einhergehen wird eine radikale Veränderung des gesamten Marktumfeldes.
Erwartet wird, dass Internetkonzerne und
Konzerne aus anderen Branchen in den
Energiemarkt drängen. Die Energieversorger und damit auch die Stadtwerke sind
daher gefordert, den Entwicklungen vorzugreifen und neue Geschäftsmodelle zu
erarbeiten.
Umfassender Veränderungsprozess
In seiner Eröffnungsrede erklärte Markus
Vollmer, Vorstandsmitglied der SWK Stadtwerke Kaiserslautern, dass die Energiewirtschaft vor einer Revolution stünde. Die
Digitalisierung der Energieversorgung sei
ein Thema, das alle angehe, da sie unser
aller Leben verändern werde. In diesem
Veränderungsprozess komme der Informations- und Kommunikationstechnologie eine entscheidende Rolle zu. Künftig
werde sie immer mehr aus ihrer Unterstützerrolle heraustreten und völlig neue
Geschäftsmodelle und Produkte möglich
machen.
IT-Hochburg
Auf Einladung der SWK Stadtwerke Kaiserslautern diskutierten am 13. April 2016
Experten über das sehr komplexe Thema
der Digitalisierung in der Energieversor-
Verbraucher gefordert
Prof. Dr.-Ing. Konrad Mußenbrock, vom
Lehrstuhl Erneuerbare Energien und Energiemanagement an der Hochschule
Aschaffenburg, verknüpfte die beiden
uni spectrum
großen Herausforderungen der Energiewirtschaft. Er ging in seinem Vortrag der
Frage nach, inwiefern leistungsfähige
Informationssysteme die Grundlage für
eine erfolgreiche Energiewende sind. Unser Stromsystem sei so ausgelegt, dass
Erzeugung und Verbrauch sich die Waage halten müssten. Der steigende Anteil
der erneuerbaren Energien drohe dieses
Gleichgewicht zunehmend zu stören. Daher sei ein neues Leitbild notwendig. Die
Verbraucher müssten zu flexiblen und angebotsorientierten Nutzern werden. Damit
ein solches System funktionieren könne,
müssten künftig Erzeuger und Verbraucher
sowie alle Marktteilnehmer über Informations- und Kommunikationstechnologien
verbunden sein. Grundlage hierfür seien
intelligente Stromnetze und Zähler.
Big Data macht‘s möglich
Prof. Dr.-Ing. Aaron Praktiknjo, Experte für
Energieressourcen- und Innovationsökonomie, beleuchtete die Voraussetzungen
für einen angebotsorientierten Verbraucher. Die Kosten für Rechnerkapazitäten,
Berechnungen und Speicherkapazitäten
seien in der Vergangenheit drastisch gefallen und befänden sich weiter im Sinkflug. Das ermögliche eine Erhebung großer Datenmengen, die mit dem Schlagwort
Big Data bezeichnet würden. Dabei seien
8. L autrer Energieforum
SO ERREICHEN SIE UNS
SWK Stadtwerke Kaiserslautern
Bismarckstraße 14
67655 Kaiserslautern
Tel.: (0631) 8001-0
Fax: (0631) 8001-1000
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Unseren Kundenservice erreichen Sie
Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr
in unserem Kundenservice-Center
in der Bismarckstraße 14
Prof. Dr. Dr. Dieter Rombach, Fraunhofer IESE
Kaiserslautern: „Neue Geschäftsmodelle stehen
und fallen mit dem Grad der Vernetzung.“
Richard Mastenbroek, SWK: „SWK muss ihren
eigenen Weg finden und darf nicht alles auf eine
Karte setzen. Dabei wollen wir vermehrt den Kunden
auf gleicher Augenhöhe begegnen. Denn sie sind
längst nicht mehr nur Konsumenten sondern auch
Erzeuger.“
oder telefonisch
(0631) 8001-1200
swk24.de
Unser Kundenportal swk24.de
hat für Sie rund um die Uhr geöffnet.
Notruf: 0800 8958958
oder (0631) 8001-4444
Gasgeruch: 0800 8456789
oder (0631) 8001-2222
drei Kennzeichen von Bedeutung: die sehr
große Menge, die hohe Geschwindigkeit in
der Erzeugung und Verarbeitung der Daten
sowie die Ungeordnetheit der Daten aus
ganz unterschiedlichen Quellen. Damit ermögliche Big Data künftig eine individuelle
Versorgung der Kunden und eine Optimierung der Energiesysteme. Dabei gäbe es
auch Risiken. Energiesysteme würden vermehrt zum Angriffsziel für Hacker.
Vernetzung entscheidend
Prof. Dr. Dr. Dieter Rombach, Institutsleiter für Business Development am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software
Engineering IESE in Kaiserslautern, untersuchte Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle im Energiebereich durch die Digitalisierung. Nachdem es in der ersten
Phase der Energiewende um den Ausbau
der erneuerbaren Energien gegangen sei,
seien jetzt Energieeffizienz, intelligente
Systeme und Innovationen gefragt. Die digitale Transformation sei der Mega-Trend.
Hier werde die physikalische Welt mit der
digitalen Welt vernetzt. Energieversorger
könnten diesen Trend zur Optimierung der
existierenden Geschäftsmodelle einsetzen. Neue Geschäftsmodelle könnten sich
mit der Elektromobilität verwirklichen lassen. Bei allen Chancen gelte es auch, die
Risiken im Auge zu behalten, insbesonde-
re bei Datensicherheit und Datenschutz.
Über die Möglichkeit neuer Geschäftsmodelle entscheide letztendlich der Grad der
Vernetzung.
Eigener Weg
Nach den Fachvorträgen und der von Holger Wienpahl, SWR, geleiteten lebhaften
Podiumsdiskussion, bedankte sich Richard
Mastenbroek, Vorstandsmitglied der SWK
Stadtwerke Kaiserslautern, bei den Referenten und dem Moderator für die skizzierten Herausforderungen, mögliche
Szenarien und vielfältigen Denkanstöße.
Nach einem Resümee der Vorträge stellte
er fest, die Lösungen seien so vielfältig wie
die Energiewirtschaft selbst. SWK werde
in der Region dabei eine führende Rolle
übernehmen und dürfe nicht alles auf eine
Karte setzen. Dabei gelte es, mit allen
Marktteilnehmern zu kooperieren und vor
allem den Kunden auf gleicher Augenhöhe
zu begegnen. Die Digitalisierung der Energiewirtschaft mit ihrer Geschwindigkeit
und Flexibilitätsanforderung werde die Unternehmen in allen Wertschöpfungsstufen
maßgeblich prägen.
Text: Dr. Eva Scheer
Fotos: View
SWK Energieberatungszentrum
Brandenburger Straße 2
67663 Kaiserslautern
Tel.: (0631) 8001-2430
Fax: (0631) 8001-2433
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag 8.00 bis 17.00 Uhr
Freitag von 8.00 bis 15.00 Uhr
Bitte vereinbaren Sie telefonisch
einen Beratungstermin. Unsere Berater
erreichen Sie während der Öffnungszeiten.
titelthema ...
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lehre und studium...
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stadt und land...
Lehrgebiet für Öffentliches Recht:
Wissenschaf tliche Fachtagung
Helmut Petz, Richter im 4. Senat des Bundesverwaltungsgerichts
Am 15. März 2016 veranstaltete das
Lehrgebiet für Öffentliches Recht der
Technischen Universität Kaiserslautern
unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit seine traditionelle Frühjahrstagung, die in diesem Jahr
unter dem Titel „Naturschutzrechtliche
Anforderungen in der Bauleitplanung unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen“ stand. Rund 180 Teilnehmer,
vor allem aus der Planungspraxis und
-wissenschaft, aber auch aus der (Fach-)
Anwalt- und Richterschaft, waren der Einladung von Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Willy
Spannowsky in die Rotunde gefolgt, um
sich in diesem sehr dynamischen Themenbereich auf den neuesten wissenschaftlichen Stand zu bringen und um in
kollegialen Gesprächen während des Rahmenprogramms der Tagung Erfahrungen
auszutauschen, bestehende Kontakte zu
pflegen und neue zu knüpfen.
licher Anforderungen nach. Im Anschluss
hieran sprach Helmut Petz über die „Aktuelle höchstrichterliche Rechtsprechung
des 4. Senats des BVerwG zu den naturschutzrechtlichen Anforderungen in der
Bauleitplanung“. Danach referierte Prof.
h. c. mult. Dr. Hans Walter Louis, LL.M.
über „Das Verhältnis zwischen habitatschutz- und artenschutzbezogenen Kompensationsanforderungen“, bevor Gundolf
Schrenk als Vertreter des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums „Das neue
Landesnaturschutzgesetz
in
Rheinland-Pfalz“ erläuterte. Nach der Mittagspause thematisierte Peter Fischer-Hüftle
„Die Kompensationsmodelle gemäß § 1a
Abs. 3 BauGB bei zu erwartenden Eingriffen
in Natur und Landschaft“, anschließend
befasste sich Thomas Ebben, LL.M. mit
„Einschätzungsprärogativen der Verwaltung und ihre Grenzen bei der Bestandserhebung und -bewertung – aktueller
Stand anlässlich des REFIT-Prozesses für
die Natura 2000-Richtlinien“. Weiterhin
beleuchtete Dipl.-Ing. Daniel Heßer das
Thema „Vorgezogene planerische Bewältigung der artenschutzrechtlichen Erfordernisse in der Bauleitplanung“. Abschließend erörterte Prof. Dr. Martin Maslaton
„Windenergienutzung – Anforderungen an
die artenschutzrechtliche Prüfung im Rahmen der Bauleitplanung“.
Die große Teilnehmerzahl, die zahlreichen
Nachfragen während der Diskussionen im
Anschluss an die Tagungsvorträge sowie
die angeregten Unterhaltungen in den
Tagungspausen haben Aktualität und Relevanz des gewählten Tagungsthemas für
die Planungs- und Rechtswissenschaft wie
auch für die Praxis im Schnittfeld dieser
beiden Disziplinen eindrücklich bewiesen.
Dr. iur. Andreas Hofmeister
Ass. jur. Christoph Mayer, LL.M.
In seiner Einführung zeichnete Prof. Dr.
Willy Spannowsky die wesentlichen Entwicklungslinien im Bereich der bauleitplanerischen Bewältigung naturschutzfach-
Tagesexkursionen
des Lehrstuhls
Regionalentwicklung und Raumordnung
Kaiserslautern führte der Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung im
Laufe des vergangenen Wintersemesters
zwei Tagesexkursionen zu den Themen
„Stadtentwicklung in Speyer“ sowie „Regionalentwicklung im Saarland“ durch.
Mittelzentrum, das städtebauliche Entwicklungsprogramm der sozialen Stadt,
historische Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Radverkehrskonzepte, Flächenkonversion, Gentrifizierung und Suburbanisierung. Im Rahmen einer empirischen
Arbeit kartierten die Studierenden zudem
Einzelhandels- und Tourismusstandorte
der Speyerer Innenstadt und bewerteten
diese abschließend hinsichtlich ihrer Zielgruppen, Reichweite und Qualität.
In Speyer erhielten die Studierenden
Einblick in verschiedene Themen der
Die Exkursionsroute in Speyer
Stadtentwicklung, die Laufe der ExkursiIm Rahmen des Studiengangs Bachelor onsroute an verschiedenen Standorten
of Ed. Geographie Lehramt im Fachbe- beleuchtet wurden. Dazu zählten Bevölreich Raum- und Umweltplanung der TU kerungsentwicklung, Funktionen eines Im Saarland wurde den Studierenden
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kurz notiert...
campus und events...
2/2016
bei einer Führung über das Weltkulturerbe Völklinger Hütte, die Prozesse der Industrialisierung und des Strukturwandels
anschaulich dargestellt. Dazu zählen
Rahmenbedingungen und Ursachen der
Industrialisierung ebenso wie Ablauf und
räumliche Wirkungen auf das heutige Verdichtungsgebiet, wie beispielsweise Verstädterung und Bevölkerungswachstum.
Auch der Strukturwandel von einer Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft ließ
sich an der Völklinger Hütte als heutige
touristische Destination und Industriekultur gut vergegenwärtigen. Im Rahmen einer anschließenden Diskussion unter den
Studierenden wurden die räumlichen Folgen dieses Strukturwandels thematisiert.
Anschließend erfuhren die Studierenden
im Wirtschaftsministerium in Saarbrücken
die Bedeutung europäischer Regionalpolitik für die regionale Entwicklung, insbe-
Die Exkursionsgruppe auf der Aussichtsplattform der Völklinger Hütte.
sondere durch Programme wie INTERREG Hinblick auf den Strukturwandel stehen
und welche Strategien und Maßnahmen
für grenznahe Räume.
im Umgang damit zur Anwendung komInsgesamt konnten die Studierenden im men.
Rahmen der Exkursionen zum einen erlernen, welche räumlichen Aspekte StadtentProf. Dr. Gabi Troeger-Weiß
wicklung umfasst und welche EinflussfakDipl.-Geograph Sebastian Winter
toren dort wirken und zum anderen, vor
Lehrstuhl Regionalentwicklung
welchen Herausforderungen Regionen im
und Raumordnung
Erfolgreiche schüler experimentierten für
die Chemie-Olympiade
In der Zeit vom 14.2. bis 17.2.2016 fand
im Fachbereich Chemie der TU Kaiserslautern das Landesseminar Rheinland-Pfalz/
Saarland der 15 besten rheinland-pfälzischen und saarländischen Schülerinnen
und Schüler der zweiten Runde der Internationalen Chemie-Olympiade (IChO)
2016 statt. Das Landesseminar war eine
Belohnung für das herausragende Abschneiden in der ersten Runde dieses
Wettbewerbs und wird vom Fachbereich masens), Matthias Frerichs (Kurfürst-Balduin-Gymnasium Münstermaifeld) und
Chemie seit vielen Jahren durchgeführt.
Caroline Walther (Kurfürst-Ruprecht-GymDie Inhalte des Landesseminars und vor nasium Neustadt) eingeladen. Zusamallem die Anforderungen des Wettbewerbs men mit anderen Olympioniken aus ganz
gehen teilweise weit über den Unterrichts- Deutschland bestreiten sie dort ein weistoff hinaus. Während der drei Tage an teres Auswahlverfahren, bei dem es um
der TU Kaiserslautern haben die Schüler den Einzug in die vierte und letzte Runde
interessante Einblicke in die Teilbereiche in Kiel geht. Die vier Besten kämpfen dann
organische und anorganische Chemie ge- für Deutschland bei der Internationalen
wonnen und konnten vor allem selbst prak- Chemie-Olympiade in Wien um Medaillen.
tische Versuche in den jeweiligen Labors Organisiert wurde das Landesseminar
durchführen. So bereiteten sie sich auf die von der Arbeitsgruppe Fachdidaktik CheAnforderungen der dritten Auswahlrunde mie unter der Leitung von apl. Prof. Dr.
vor. Zur dritten Runde in Göttingen wur- Gabriele Hornung. Der Wettbewerb findet
den Eric Bahne (Leibniz Gymnasium Pir- bei Schülern rheinland-pfälzischer und
saarländischer Gymnasien sehr großen
Zuspruch.
Weitere Informationen zur Chemie-Olympiade
unter www.icho.de
Ju
Die Olympioniken bei der Abschlussveranstaltung
des Landesseminars. Fotos: Thomas Koziel.
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titelthema ...
forschung...
lehre und studium...
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stadt und land...
Festakt zu Ehren von Prof.
Dr. Wolfg ang Neuser
Der 3.2.2016 war ein herausgehobener
Tag nicht nur für das Fachgebiet Philosophie, sondern auch für die TU Kaiserslautern. An diesem Tag hielt Prof. Dr. Wolfgang Neuser seine letzte Vorlesung im
Rahmen seiner regulären Dienstzeit. Über
20 Jahre war er Professor für Philosophie
der Natur- und Technikwissenschaften.
Ihm zu Ehren veranstalte der Fachbereich
Sozialwissenschaften und das Fachgebiet
Philosophie einen Festakt, der diese besondere Vorlesung umrahmte.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr.
Klaus Wiegerling würdigten der Präsident
der TU Kaiserslautern, Prof. Dr. Helmut
J. Schmidt, und die Dekanin des Fachbereichs Sozialwissenschaften, Prof. Dr.
Shanley Allen, in der vollbesetzten Rotunde das Wirken von Professor Neuser und
stellten seine Verdienste heraus. Neuser
war unter anderem Dekan, Pro-Dekan,
Haushaltsbeauftragter des Fachbereichs,
aber auch Vertrauensdozent der Studienstiftung des Deutschen Volkes, Gutachter, hochschulpolitisch aktiv im Deutschen
Hochschulverband; vielfältige Beteiligung Im Anschluss hielt Prof. Dr. Wolfgang Neuan Forschungsinitiativen wären ebenfalls ser dann seine Abschiedsvorlesung, in der
er seine wirkungsmächtige Deutung der
zu nennen.
Philosophiegeschichte als Abfolge je konProfessor Wolfgang Neuser war es wich- senter Vorstellungen der Wissensbegrüntig, Philosophie nicht als weltabgewandte dung vorstellte.
Selbstbeschäftigung
misszuverstehen.
Stets auch interdisziplinär ausgerichtet Eine wissenschaftliche Tagung zu den
war es sein Bestreben von Anfang an, mit Kernthemen seiner letzten Monographie
jedem Professor an dieser Universität ins schloss sich an. Hier wurde exemplarisch
Gespräch zu kommen und auszuloten, deutlich: Die Fruchtbarkeit des Neuserwie Philosophie wissenschaftliche Aufga- schen Denkens ist gerade bei detaillierter
ben begleiten und befördern könne. So Betrachtung bei weitem noch nicht ausentstanden etwa die philosophischen Ver- geschöpft.
anstaltungen zur Wirtschaftsethik oder zu
In seinem Schlusswort dankte Neuser
Informatik und Gesellschaft.
allen, die zu diesem rundum gelungenen
Auf die Grußworte folgte der Festvortrag Ehrentag beigetragen hatten. Dank gilt
von Prof. Dr. Pirmin Stekeler-Weithofer, aber auch Professor Neuser, wird er doch
Professor für Philosophie an der Uni Leip- noch Veranstaltungen anbieten, da die
zig und bis vor kurzem noch Präsident der Nachfolgeberufung noch aussteht.
Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Er beleuchtete mit philoDr. Matthias Heyck
sophischem Weitblick Facetten des NeuDr. Wolfgang Lenski
serschen Denkens im philosophischen
Kontext.
Wissenschaf t oder Magie?
Professor René Beigang verbindet in
seiner Rosenmontagsvorlesung Wissenschaft und Zauberei zu einer faszinierenden Experimentalshow.
Montag, 8. Februar 2016, 17:30 Uhr, Großer Physikhörsaal der TU Kaiserslautern:
Nahezu 600 Zuhörer versammeln sich
im Hörsaal, von draußen drängen immer
36
uni spectrum
mehr nach und müssen schließlich einsehen, dass es einfach keinen Platz mehr im
Hörsaal gibt. Der Dekan bittet darum, die
Fluchtwege freizuhalten, sonst kann die
Vorlesung nicht beginnen. Eine Vorlesung,
und noch dazu in der Physik? Ist das wirklich der Grund für diesen Andrang? Es ist
tatsächlich das wöchentlich stattfindende
physikalische Kolloquium zur Experimen-
talphysik. Was macht die Physik an diesem Tag so attraktiv? Das grenzt ja fast an
Zauberei. Und genau so ist es. Professor
René Beigang, ein in seinem Fachgebiet
international ausgewiesener Wissenschaftler, zeigt sich an diesem Montag von
seiner anderen Seite. Unter dem Motto
„Von nichts kommt nichts, viel hilft viel
und was hin ist, ist hin!“ lässt er die Gren-
campus und events...
familie...
wirtschaft...
menschen...
kurz notiert...
campus und events...
2/2016
zen zwischen Wissenschaft und Illusion
verschwimmen. Wer heute trockene Theorie oder langweilige Erklärungen erwartet,
der sieht sich gründlich getäuscht.
René Beigang sorgte an diesem Rosenmontag auch ohne Helau und Alaaf für
Spaß satt. Er präsentierte einen Querschnitt durch die gesamte Physik, angefangen bei der Mathematik über die
Wärmelehre und Elektrizität bis hin zur
Optik - wie schon viermal in seinen Weihnachtsvorlesungen und auch diesmal wieder unterstützt durch die Alumni-Vereinigung der Physik. Dementsprechend sah
der Hörsaal aus, komplizierte Aufbauten
überall, zwischen denen Beigang von Ver-
such zu Versuch eilte und zunehmend
Fahrt aufnahm. Dabei ließ er die Grenzen
zwischen physikalischer Gesetzmäßigkeit
und Illusion auf zauberhafte Weise verschwimmen. Unterstützt wurde er dabei
von seinen beiden Assistenten Viktor Becker und Matthias Steinle, die auch in den
„echten“ Vorlesungen für die Sicherheit
und den ordnungsgemäßen Ablauf der
Versuchsaufbauten zuständig sind. Klassische Zauberkunststücke zur Erklärung
von physikalischen Gesetzmäßigkeiten
oder Zauberkunststücke beschrieben mit
wissenschaftlichen Gesetzen? Ob das topologische Paradoxon, mathematische
Ungereimtheiten oder verbogene Laserstrahlen, die Grenzen sind fließend und
selbst seine Kollegen müssen auf der Hut
sein, um den Unterschied zwischen Wissenschaft und Illusion zu erkennen.
Für Beigang war es auch die Abschiedsvorlesung, bevor er im März in den „Un-Ruhestand“ ging. Von der Zauberei wird er allerdings noch lange nicht die Finger lassen.
Zum Abschluss gab’s tosenden Applaus
– so macht Uni Spaß!
Verleihung des Steinhofer-Preises
und feierliche Urkundenüberg abe
Am 18.03.2016 verlieh der Fachbereich
Chemie die Preise der Professor Dr. Drs.
H.c. Adolf Steinhofer-Stiftung an drei Studierende des Jahrgangs 2015, die durch
herausragende Noten und Studienzeiten
auf sich aufmerksam gemacht haben.
Die Preisverleihung fand im Rahmen der
akademischen Jahresfeier statt, zu der der
Fachbereich zusammen mit dem Vorstand
der Steinhofer-Stiftung und mit der Alumni-Vereinigung der Kaiserslauterer Chemiker in den Audimax eingeladen hatte. Die
Laudationes für die Preisträger Julia Bartl,
Dominic Bernhard und Sebastian Dillinger
hielt der Vorsitzende der Steinhofer-Stiftung, Prof. Dr. Gereon Niedner-Schatteburg. Die Preisträger stellten in Kurzvorträgen wesentliche Erkenntnisse aus ihren
Abschlussarbeiten vor.
tionsurkunden. Insgesamt wurden 120
Absolventen/innen eingeladen, von denen
50 ihre Urkunden bzw. Zeugnisse entgegen nahmen.
Außerdem wurde Prof. Dr. G. NiednerSchatteburg ein Förderpreis des Fonds der
Chemischem Industrie (FCI) überreicht.
Die Mittel werden zur Beschaffung von
Geräteausstattung für neue Versuche in
Laborpraktika der Physikalischen Chemie
eingesetzt und dienen damit der Verbesserung der Lehre in den Studiengängen
des Fachbereichs Chemie. Der FCI unterstützt mit dieser Sondermaßnahme die experimentelle Ausbildung im Fach Chemie,
um mit aktuellen Entwicklungen in Wissenschaft, Technik und Industrie Schritt zu
halten und die Absolventen/innen besser
auf die Berufswelt vorzubereiten.
Als Festredner hielt Prof. Dr. Oliver Einsle,
Institut für Biochemie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, einen Vortrag zum Thema „Das Problem mit dem Stickstoff“, in
dem über den nach wie vor nicht vollständig verstandenen Prozess der bakteriellen
Stickstofffixierung durch das Enzym Nitrogenase und über die Geschichte der Erforschung dieses Enzyms referiert wurde.
Musikalisch umrahmte Alexandra Maas
mit ihrer Band French Touch die einzelnen
Programmpunkte mit Werken von Renaud
Garcia Fons, Lydia Auvray und Astor Piazzolla.
Die Feier mit Umtrunk und Büffet im Foyer
42 klang gesellig aus.
Die Professor Dr. Drs.h.c. Adolf Steinhofer-Stiftung gehört zu den größten
Stiftungen an der TU Kaiserslautern. Gegründet wurde die Stiftung im Jahr 1990
von dem ehemaligen Forschungsleiter der
BASF, dem die Förderung des hochbegabten wissenschaftlichen Nachwuchses
ein besonderes Anliegen war. Im Rahmen
der Festveranstaltung erhielten darüber
hinaus die Absolventen/innen der Studiengänge Chemie, Wirtschaftschemie,
Lehramt Chemie, Lebensmittelchemie
und Toxikologie ihre Diplom- und Staatsexamens-Urkunden, sowie die Promo37
titelthema ...
forschung...
lehre und studium...
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stadt und land...
Fachbereich R aum- und Umweltpl anung:
Ak ademische Jahresfeier 2016
Der Vortrag gestaltete mit der Diskussion
zu formeller Raumplanung und informellen
Netzwerken einen eindrucksvollen Übergang zu den planerischen Aufgaben der
Zukunft und der anschließenden Würdigung der Absolventinnen und Absolventen
des Jahres 2015. Von der Vorsitzenden
des Fachausschusses Studium und Lehre wurde eine englischsprachige Urkunde
verliehen. Die besten Absolventinnen und
Absolventen jedes Studiengangs wurden
zusätzlich mit einem Buchpreis geehrt.
Einen besonders starken Zuspruch erfuhr
die diesjährige akademische Jahresfeier
des Fachbereichs am 12. Februar. Zahlreich sind Absolventinnen und Absolventen
mit Eltern und Freunden, aber auch viele
Dozenten der Einladung der Dekanin, Prof.
Dr. Annette Spellerberg, gefolgt. Mit ihrer
Begrüßungsrede stellte sie die Vielfalt der
Studiengänge und die Bestrebungen zur
Verbesserung der Studienqualität dar.
Unter Federführung von Prof. Dr. Karina
Pallagst wurde der Gastredner Prof. Dr.
Andreas Faludi, Professor Emeritus der
Delft University in den Niederlanden, für
einen Festvortrag gewonnen. Der Redner
konnte den Anwesenden die Bedeutung
der Raumplanung für die friedliche Entwicklung der vergangenen 50 Jahre in Europa, aber auch für aktuelle europäische
Probleme wie der Flüchtlingskrise eindrucksvoll näher bringen und hat einmal
mehr gezeigt, welchen starken Bezug die
Raumplanung stets zu Themen mit aktueller gesellschaftlicher Relevanz hat.
Der Moderne Chor der Universität, „Haste
Töne“ sorgte musikalisch für einen gelungenen Abschluss der Feierlichkeiten, bevor
alle Gäste zu einem Sektempfang mit Buffet im Foyer der Rotunde den Abend in angenehmer Atmosphäre ausklingen ließen.
Dipl.-Ing Sabine Braun
Dipl.-Ing. René Fleschurz
ISGS Social-Media-K ampagne
über bevorstehende Events und Workshops zu halten und ferner über interessante Karriereformate zu informieren, hat
die ISGS ihren Newsroom-Website-Auftritt
auch auf ihre Social Media Plattformen
integriert, seit 2016 nun auch mit einem
ISGS Twitter- und Instagram-Angebot. DaZusätzlich zu den bereits erfolgreich mit deckt sie möglichst alle kulturell beetablierten
Rekrutierungsinstrumenten dingten Präferenzen ihres internationalen
der ISGS, hat die ISGS weitere zielgrup- Studentenpublikums ab.
penspezifische Kanäle in ihr Portfolio vor
allem zur Kommunikation ihrer maßge- Während das ISGS Twitter-Angebot als digitale Echtzeit-Anwendung im Mikroblogschneiderten Angebote integriert:
Mit ihren bereits über 500 Freunden und ging-Bereich der ISGS für kurze, sprachüber 300 Likes setzte allem voran die lich vermittelte „Tweets“ über kommende
ISGS Facebook Page im Ausbau des Soci- News und Events dient, ermöglicht der
neu lancierte Instagram Auftritt nun auch
al-Media-Portfolios einen guten Start.
Um ihr junges, internationales Studenten- bewusst das grafische Element der Arbeit
publikum immer auf dem neuesten Stand in den Fokus zu rücken und über das TeiNach dem erfolgreichen Launch der ISGS-Facebook-Seite
(https://www.facebook.com/ISGS.TUKL) im August 2015,
bietet die ISGS ihrer Zielgruppe ihre Information auch auf den Social Media Plattformen Twitter und Instagram an.
38
uni spectrum
len von Fotos visuelle Impressionen der
ISGS-Events zu kommunizieren.
Die neueste Erfahrung lässt feststellen,
dass das Social-Media-Angebot der ISGS
auch sehr gerne von internationalen Studien-Interessierten und Bewerbern der
TU abonniert wird. Damit erhält diese
Zielgruppe als ein Teil der ISGS-Rekrutierungskampagne ebenso bereits in englischer Sprache einen Vorgeschmack auf
das umfangreiche und vielfältige Angebot
der TU Kaiserslautern für ihre internationalen Studierenden und Doktoranden.
ISGS
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campus und events...
neues vom...
2/2016
unispor t
„Save the Date!“ Die Eventsaison des UNISPORT im Überblick
Diesen Sommer warten wieder zahlreiche Veranstaltungen des UNISPORT
auf alle Interessierten, darunter auch
einige inzwischen schon traditionsreiche Events. Die wichtigsten Termine
finden sich hier im Überblick:
18. Juni 2016: TU Sommerball
In der Fruchthalle wartet auch dieses Jahr
wieder das Ballevent des gesamten Jahres
auf alle Tanzbegeisterten. Bei Live-Musik
und Show-Acts erwartet Sie eine unvergleichliche Ballnacht in einer unvergesslichen Kulisse. Nach der Zeit auf dem
klassischen Tanzparkett gibt es für alle
Nachtschwärmer auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit auf dem Discofloor der
After-Show-Party bis zum Morgengrauen
weiter zu tanzen!
07. Juli 2016: „Sporttag“ mit Waldlauf
und Sportlerparty
Auch am diesjährigen Sporttag findet der
Waldlauf statt, der zwar über die gesamte
Strecke von 10,5 km, aber auch über angenehmere 5 km absolviert werden kann.
Daher können sich auch weniger wettkampferfahrene Läufer an einer passenden
Streckenlänge erfreuen und ihr Können
entweder alleine oder in 3er-Teams unter
Beweis stellen. Anmeldungen hierzu können bis zum 5. Juli am Service-Point des
UNISPORT vorgenommen werden! Auf alle
Sportler und Zuschauer wartet dann am
Abend noch die diesjährige Sportlerparty,
bei der unter freiem Himmel, zu coolen
Beats und mit einem kühlen Drink in der
Hand durch einen herrlichen Sommerabend getanzt werden kann.
19. Juli 2016: Gesundheits- und Sportabzeichentag und Weinfest
Interessante Informationen rund um das
Thema Gesundheit, verschiedene Diagnostiktests und Bewegungsangebote
warten auf alle interessierten Bediensteten und Studierenden am Gesundheitstag.
Parallel hierzu gibt es an diesem Tag auch
die Möglichkeit, das Deutsche Sportabzeichen zu erwerben. Gesund hält auch ein
gutes Lebensgefühl: Dieses kann noch
am selbigen Abend beim Weinfest der
TU genossen werden. Zum Ausklang der
Eventsaison werden auch 2016 wieder die
leckersten Weine der Pfalz direkt von den
Top-Winzern, aber auch kulinarische Köstlichkeiten sowie Live-Musik unter freiem
Himmel angeboten.
Katrin Ratuschny
Kniestabilität im Spor t:
Pra xisworkshop der Bewegungsund Trainingswissenschaf t
Vorträge von Prof. Dr. Michael Fröhlich zu
Verletzungshäufigkeit und typischen Verletzungsmustern des Kniegelenks und von
Dr. Oliver Ludwig (Universität des Saarlandes) zu Anatomie, Testverfahren und
Messmethodik legten die theoretischen
Grundlagen. Danach hatten die elf aus der
ganzen Bundesrepublik und aus Belgien
angereisten Teilnehmer die Möglichkeit,
in Kleingruppen im Bewegungslabor des
Arbeitsbereichs an Probanden zu üben:
zunächst die Anbringung von Markerpunkten an den entsprechenden anatomischen
Strukturen und danach die Testdurchführung einer einbeinigen Sprunglandung.
Dazu filmten sie in standardisierter Form
eine Sprunglandung, unterstützt durch
Norbert Krosta von Dartfish, Hersteller einer professionellen Videoanalysesoftware.
tung und Interpretation der Sprungtests
an. In einzelnen Standbildern konnten die
Kursteilnehmer so die Stabilität des Kniegelenks in bestimmten Bewegungsphasen
genau erkennen. Dadurch wurden sie in
die Lage versetzt, künftig selbst präventive
Tests in Sportvereinen durchzuführen. Um
erkannte muskuläre Defizite ausgleichen
und Verletzungen vorbeugen zu können,
ist ein zielgerichtetes, klientenspezifisches
Muskel- und Koordinationstraining sinnvoll. Dies vermittelte Marco Backfisch in
einer abschließenden Kurseinheit in der
Sporthalle anhand eines einfachen, aber
sehr effektiven Übungszirkels.
Der Arbeitsbereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft hatte im Februar zum
ersten interdisziplinären Praxisseminar
„Kniegelenkstabilität“ eingeladen. Da das
Knie zu den am häufigsten im Sport verletzten Gelenken gehört, werden dynamische
Testverfahren zunehmend wichtig in Medizin, Therapie und Sportwissenschaft. Orthopädietechniker, Sportwissenschaftler,
Trainer und Physiotherapeuten hatten die
Die sehr gute Rückmeldung von Seiten der
Gelegenheit, aktuTeilnehmer wird in Form weiterer Seminare
elle Kenntnisse zur
im Laufe des Jahres aufgegriffen.
2D- und 3D-Analyse in Theorie und
Stephan Becker vom Arbeitsbereich BewePraxis zu erleben.
Marco Backfisch
gungs- und Trainingswissenschaft leitete
Stephan Becker
die korrekte Durchführung, Videoauswer-
39
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neues vom...
UNISPORT-K ampagne belohnt „Spor tsfreunde“
Im November startete der UNISPORT eine
neue und ambitionierte Kampagne: Die
»SPORTSFREUND-Wochen« betonten die
Vielfalt des Sportprogramms, und wollte
auch neues Publikum, wie vielleicht noch
eher zögerliche und bewegungsmuffelige
Studierende, für das bereits vorhandene
Angebot begeistern. Im zweiwöchigen
Wechsel rückte jeweils eine Sportart in
den Fokus der Aktion: Angefangen bei Ultimate Frisbee, über Breakdance und Aiki-
do, bis hin zu Rock’n’Roll-Tanz und Rugby
konnten die SPORTSFREUNDE ganz nach
dem Motto »Probier doch mal was Neues«
einen Einblick in das vielfältige Sportangebot gewinnen. Zum Spaßfaktor gehörte
dabei, dass die Sportarten im Voraus nicht
bekannt gemacht wurden. Stattdessen
wurde man schon vor der Teilnahme am
Kurs zum Mitmachen aufgefordert: Die
auf den Internetkanälen veröffentlichten
Videorätsel lieferten für alle Mitratenden
nur stichwortartige Hinweise zur nächsten Sportart. Um die Motivation für das
Mitmachen und Dranbleiben noch zu erhöhen, konnten sich die Teilnehmer ihre
Anwesenheit mithilfe einer Stempelkarte
quittieren lassen: Regelmäßige Teilnahme wurde mit der Aussicht auf Gewinne
belohnt. Und je häufiger teilgenommen
wurde, desto größer der Gewinn zum Aktionsende hin. Neben Ehrgeiz, Gadgets und
Gutscheinen lockte vor allem die Ehre –
eine Auslosung aus den fleißigsten Teilnehmern ermittelte am 19. April bei der
Uniliga- und Beachliga-Auslosung den ultimativen SPORTSFREUND, den ein Ehrenplatz im Foyer des UNISPORT erwartet!
Die begleitenden, täglich online erscheinenden Text- und Videobeiträge informierten parallel in Rubriken wie Allgemeines
Wissen, Interviews mit der Übungsleitung,
bis hin zu Fun
Facts und wissenschaftlichen
Hintergründen
über die Sportart. Für jeweilige Erfahrungsberichte begaben sich regelmäßig Mitarbeiter des UNISPORT selbst
»in Gefahr«, d.h. sie besuchten den anstehenden Kurs, ließen sich dabei ablichten
und berichteten über ihre Eindrücke.
Der UNISPORT erhielt durchweg positive
Resonanz: Die Präsenz der Aktion auf dem
Campus, sowie online auf Homepage und
Facebook löste viel Neugier aus und stärkte somit nochmals die Wahrnehmung
des UNISPORT. Besonderes Lob erhielt die
Aktion allerdings von den Teilnehmenden
selbst. So äußerte sich eine Gruppe nach
dem Besuch des letzten Kurses begeistert
darüber, wie viel Spaß die Aktion ihnen gemacht hatte: »Das war ein super Angebot
und eine tolle Möglichkeit, mal ganz unterschiedliche Kurse zu besuchen, in die
man von sich aus nicht unbedingt reingegangen wäre, die aber im Nachhinein alle
unheimlich viel Spaß gemacht haben!«
Katrin Ratuschny
Hoch hinaus beim ersten Dosen-Run!
Neues Wet tk ampf-Event für Treppenstürmer
Am 8. Juni wartet eine ganz neue Herausforderung auf alle Wettkampffreudigen,
denn zum ersten Mal veranstaltet der
UNISPORT den „Dosen-Run“. Gesucht
wird das Team, das im Kampf gegen die
Uhr am schnellsten den Verwaltungsturm
erklimmt. Der horizontale Laufsport, bei
dem die höchsten Türme und Wolkenkratzer erstürmt werden, erfreut sich bereits
seit einigen Jahren weltweit an Beliebtheit
und wird auch in vielen deutschen Städten, wie z.B. in Frankfurt, immer mehr zum
jährlichen Großereignis. Nun also auch in
Kaiserslautern: Und mit zwölf Stockwerken
40
uni spectrum
und über 220 Treppenstufen wartet nun
unsere „Dose“ mit einer echten Ausdauer- und Schnelligkeitsprobe auf alle Teilnehmer.
Anmelden können sich alle Interessierten,
seien es Kollegen, Kommilitonen und/oder
Freunde: Neben Team- und Einzelwertung wird auch die schnellste Arbeits- und
Fachbereichsgruppe bewertet werden! Gestartet wird um 16:00 Uhr in Einzelstarts
vor dem StudierendenServiceCenter. Und
während die Teams das Rennen austragen, können alle Zuschauer und Unterstützer am Fuße des Turms ein Chill & Grill
vor Ort genießen: Der UNISPORT wird entlang des Dienstagabend üblichen Formats
die Grill- und Sitzmöglichkeiten, kühle
Getränke sowie Live-Musik zur Verfügung
stellen, sodass nur das eigene Grillgut
mitgebracht werden muss. Bei dieser gemütlichen Atmosphäre vor Ort können und
sollen die Teams auch schon vor der Siegerehrung gefeiert werden! Wen es jetzt
bei der Ehre packt, der kann sein Team
und sich bereits für wenige Euros beim
Service Point des UNISPORT anmelden.
Katrin Ratuschny
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2/2016
unispor t
Gr andiose Stimmung beim Skifahren und Boarden:
Rückblick auf die Schneespor tfreizeit in L a Rosière
Das Outdoor-Team des UNISPORT blickt
auf eine actionreiche Schneesportsaison
zurück: So ging es im neuen Jahr zwischen
dem 3. und 15. Januar für zwei Freizeitgruppen je eine Woche direkt in das französische Skigebiet La Rosière. Nach der
komfortablen Anreise im Reisebus erwartete die Gruppen das einzige Skigebiet in
Savoyen, auf dem man ungestört auf 135
Pistenkilometern Ski fahren kann, ohne
dass die Landesgrenzen beachtet werden
müssen und über dessen große Anzahl
von Liften man vom französischen ins italienische Skigebiet La Thuile im Aostatal
gelangen kann. Die jeweils 40 Teilnehmer
konnten sich auf das tolle, nur 50 Meter
von der Piste gelegene Appartementhaus
und auf grandiose Stimmung, nicht nur
beim Après-Ski, freuen. Bei gutem Südtiroler Hüttenessen und Glühwein, aber
auch beim Wintergrillen und Buffet an der
selbstgebauten Schneebar, konnten die
Abende der Freizeit so richtig genossen
werden. Da konnte auch das nur mäßige
Wetter und die wetterbedingt teils schlechte Sicht den Spaß nicht trüben. Beim
täglichen Skifahren und Boarden wurde
jeweils vormittags im Unterricht Neues
gelernt und dann nachmittags beim freien
Fahren direkt angewendet. An den letzten
zwei Tagen wurden vormittags zudem Neigungsgruppen, wie z.B. Kaffeefahrt, Synchronfahren, Pistenkilometer oder auch
Pistentricks angeboten. Ganz ohne Verletzungen ging es dann jeweils in der Sonntagnacht wieder auf die Heimreise.
Nun freut sich das Outdoorsport-Team bereits auf die kommende Sommersaison, in
der Freizeiten im Klettern, Mountainbiken
sowie verschiedenen Wassersportarten
angeboten werden: Neu im Programm ist
hier die Freizeit „SUP Expedition“, die alle
Abenteurer, Entdecker und Weltenbummler auf das Expeditionsleben vorbereitet.
Die Anmeldungen zu allen Freizeiten laufen bereits seit dem 1. April und lassen
sich auf der Homepage unter www.uni-
sport.uni-kl.de/Freizeiten.aspx nachvollziehen, wo sich auch alle detaillierten Informationen zu den angebotenen Freizeiten
finden. Wer sich bei freien Plätzen noch
anmelden möchte, kann dies entweder
per E-Mail an service@hochschulsport.
uni-kl.de oder aber persönlich im Service-Center des UNISPORT (Geb. 28) tun.
Das Outdoorsport-Team freut sich auf eine
tolle Sommersaison!
Katrin Ratuschny
Action, Bewegung und viel SpaS S:
Das Oster-Adventure-Camp für Kids
Das Adventure-Camp des UNISPORT ist
besonders im Sommer stets ein beliebtes
Ferienfreizeitangebot für Kinder von Bediensteten und Studierenden der TU. Zum
zweiten Mal gab es dieses Angebot nun
auch in der ersten Osterferienwoche für
Kinder im Alter von 9 bis 13 Jahren und
war mit über 20 Teilnehmern vollständig
ausgebucht. Betreut durch Studierende
erwartete die Kinder vom 21. bis 24. März
eine abwechslungs- und bewegungsreiche ture-Camps, die der UNISPORT in den
Woche. Mit im Programm waren u.a. Ta- Sommerferien zwischen Ende Juli und Angesausflüge in den K1 Waldseilpark sowie fang August wieder veranstalten wird.
den Holiday Park. Auch bei einer Radtour
und Spielen bei einem Ausflug in den Wald
Katrin Ratuschny
blieben die Kids den ganzen Tag in Bewegung. Am letzten Tag galt es eine Olympiade mit Bike-Challenge und Parcours
zu bestreiten, um als Sieger des Turniers
dann einen kleinen Preis abzustauben.
Beim gemeinsamen Abschlussgrillen mit
den Eltern konnten die Kinder dann noch
eine kleine Abschluss- und Osterüberraschung mitnehmen, während die Erstteilnehmenden zusätzlich ihre Camp-Taufe
erhielten. Schon jetzt freuen sich viele
der begeisterten Kinder auf die Adven41
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neues vom unispor t
Neuheiten im Spor tprogr amm: Forró, Happyfitmama , Workshops...
Der UNISPORT und das UNIFIT haben ihr
bereits vielfältiges Kursangebot in den vergangenen Wochen um weitere Sportarten
ausgebaut: Neu im Programm ist u.a. der
brasilianische Musik- und Tanzstil „Forró“.
Dieser stammt aus dem Nordosten des
Landes und ist ein traditioneller synchroner Paartanz zu charakteristisch rhythmischer und stürmischer Musik. Diese hat
sich bereits seit den fünfziger Jahren in
vielen großen brasilianischen Städten etabliert und wird nun auch seit einigen Jahren in Europa getanzt. Nun bietet auch der
Lautrer UNISPORT Ihnen die Gelegenheit,
diesen faszinierenden Tanz zu erlernen.
Ebenfalls neu im Programm ist der Kurs
„Happyfitmama“ für frischgebackene Müt-
ter. Jeden Donnerstagvormittag (nach
Voranmeldung) können Frauen, die nach
der Entbindung wieder fit werden und dabei ihrem Baby ganz nahe sein möchten,
im UNIFIT schonend ihren Körper kräftigen. Mit der/dem Kleinen im Tragetuch
oder auch auf der Matte werden Übungen
durchgeführt, die dort ansetzen, wo nach
der Schwangerschaft der Bedarf besonders groß ist: So werden u.a. der Beckenboden und die Rückenmuskulatur gezielt
trainiert, und das Herz-Kreislauf-System
wieder in Schwung gebracht. Tragetücher können bei der Kursleitung ausgeliehen werden, und mit der 10er Karte des
UNIFIT ist auch ein flexibler Besuch des
Kurses möglich.
Natürlich wird es auch wieder die beliebten
Workshops geben, mithilfe derer Neugierige eine neue Sportart in kurzer Zeit, aber
dafür intensiv kennenlernen können: Neben Tennis, Golf und weiteren Schwimmkursen werden auch wieder Workshops im
Fechten und Trampolin angeboten werden. Die genauen Termine und weitere
Informationen zur Anmeldung sowie dem
gesamten Sportprogramm und Kursangebot finden Sie wie immer auf der Homepage des UNISPORT unter www.unisport.
uni-kl.de. Ihr UNISPORT freut sich auf Sie!
Katrin Ratuschny
Anmelden und Teamgeist beweisen! Beim 2.
L autrer GroS Sk anadier-Cup am Gelterswoog
Am 16. Juli 2016 ist es wieder soweit:
Zum zweiten Mal laden der UNISPORT und
die Paddlergilde Kaiserslautern e.V. zum
vielleicht spaßigsten Wassersportevent
Kaiserslauterns ein. Teams aus jeweils
vier bis sechs Paddlern treten dabei auf
dem Gelterswoog über eine Strecke von
200 Metern in Kanus gegeneinander an
und müssen hier zeigen, dass tatsächlich
„alle in einem Boot sitzen“! Denn um es
gemeinsam ans Ziel zu schaffen, zählt vor
allem der Teamgeist: Nur wer gemeinsam
kräftig das Paddel schwingt, kann gewinnen.
Anmelden kann sich jeder, egal ob Fachbereich, Forschungsgruppe, Firma, Verein,
Schule, Behörde oder einfach nur unter
Freunden, denn benötigt wird neben dem
Mannschaftsgeist nur Kreativität! Diese wird nämlich neben den drei ersten
Plätzen der Gesamtbewertung ebenfalls
42
uni spectrum
mit einem Preis gekürt. Dabei hilft neben
einem schlagfertigen Mannschaftsnamen
auch eine witzige Team(ver-)kleidung. Vorkenntnisse werden hingegen keine benötigt, denn jedem Team stellen die Veranstalter neben dem Material noch jeweils
einen der eigenen Steuerleute zur Seite.
Wie schon im letzten Jahr soll vor allem
der Spaß im Vordergrund stehen. Kommen
lohnt sich in jedem Fall, denn natürlich ist
nach dem Anfeuern der Teams noch das
gemeinsame Feiern nach der Siegerehrung angesagt. Auf Zuschauer, Fans und
die Teams wartet eine After-Show-Party
inklusive Live-Musik am Wasser, während
die Paddlergilde vor Ort für die Verpflegung
sorgt.
Das entsprechende Anmeldeformular finden Interessierte auf der Homepage des
Paddlergilde e.V. (www.paddlergilde.de)
und können es ausgefüllt entweder per
E-Mail an [email protected]
schicken oder aber persönlich im Service
Center des UNISPORT abgeben.
Katrin Ratuschny
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Universität der Grossregion (UniGR)
2/2016
Studieren mit europäischer Dimension
Universitätsverbund vereint 6 Universitäten in 5 Regionen
und 4 Ländern
Grenzüberschreitendes Studieren bietet
Studierenden nicht nur die Möglichkeit,
andere Kulturen kennenzulernen und ihre
Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern,
sondern auch ihre beruflichen Perspektiven zu erweitern. Daher haben die Partner
des Verbunds „Universität der Großregion –
UniGR“ den „UniGR-Studierendenstatus“
eingerichtet, der die Mobilität von Studierenden zwischen den sechs Partneruniversitäten erleichtert.
Die TU Kaiserslautern ist Mitglied im
grenzüberschreitenden
UniGR-Verbund
(www.uni-kl.de/uni-gr und www.uni-gr.eu).
Der UniGR-Studierendenstatus ermöglicht
es, kostenfrei an Lehrveranstaltungen an
den Partneruniversitäten teilzunehmen.
Studierende können während des Studiums an der TU Kaiserslautern regelmäßig einzelne Seminare, Vorlesungen und
andere Veranstaltungen an fünf weiteren
UniGR-Partneruniversitäten in der Großregion (Luxemburg, Lothringen, Lüttich,
Trier und Universität des Saarlandes) besuchen und dort bis zu 10 ECTS pro Semester bzw. 20 ECTS pro Jahr erbringen.
Auf diese Weise kann ein Auslandsaufenthalt einfach und unkompliziert in den
Studienverlauf integriert werden. Die an
den Partneruniversitäten erbrachten Studienleistungen können sie sich an der TU
Kaiserslautern unter bestimmten Voraussetzungen anerkennen lassen und dem
Studium so eine europäische Dimension
verleihen, ohne gleich ein ganzes Semester oder Jahr im Ausland zu absolvieren.
Wie und unter welchen Voraussetzungen
das funktioniert, erklärt der UniGR-Mobilitätsleitfaden für Studierende unter www.
uni-gr.eu/studieren/unigr-studierendenstatus Studierende haben zudem Zugang zu
den Bibliotheken (kostenlose Buchausleihe!), zu den Mensen, zu Sprachkursen
und zu grenzüberschreitenden Veranstaltungen der Partneruniversitäten.
Weitere Informationen zum grenzüberschreitenden UniGR-Studium erhalten Sie unter www.unigr.eu/studieren oder direkt bei dem UniGR-Referenten der TU Kaiserslautern: Dr. Thomas
Schmidtgall, Tel.: 0631/205-4353, E-Mail:
[email protected]
Studierenden- und Promovierendenbeirat der UniGR
Wir haben Dipl.-Ing. M.Sc. Beate Caesar,
Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im Fachgebiet Internationale Planungssysteme im Fachbereich Raum- und
Umweltplanung, zu den Aufgaben und Zielen des Beirats befragt.
formationsaustausch vor Ort an einer der
Partneruniversitäten. Ansonsten kooperieren wir eng mit der Geschäftsstelle der
UniGR, die uns über aktuell anstehende
Projekte in verschiedenen Bereichen informiert.
Unispectrum: Frau Caesar, seit wann arbeiten Sie in diesem Beirat?
Caesar: Ich bin seit November 2014
Mitglied im Studierenden- und Promovierendenbeirat der Universität der Großregion (UniGR) für die TU Kaiserslautern. Wir
wollen die Interessen der Studierenden
und Promovierenden der sechs Partneruniversitäten in diesem Beirat repräsentieren und nehmen auch an der jährlichen
Sitzung der UniGR-Mitgliederversammlung
mit zwei Vertretern teil.
Unispectrum: Können Sie uns konkrete
Aufgaben des Beirats nennen?
Caesar: Eine der wichtigsten Aufgaben
ist es, die Meinung der Studierenden
und Promovierenden in den Gremien der
UniGR zu vertreten. Außerdem wollen wir
den Studierenden und Promovierenden
der TU Kaiserslautern und der anderen Partneruniversitäten die Vorteile der
UniGR aufzeigen. Wir haben das Gefühl,
dass viele Universitätsangehörige die Universität der Großregion nicht kennen und
wir möchten gezielt über die vielfältigen
Nutzungs- und Studienmöglichkeiten in
diesem Universitätsverbund aufklären. Wir
wollen vor allem die Studierenden der TU
informieren, dass sie automatisch auch
Studierende der UniGR sind und ohne
Unispectrum: Treffen Sie sich regelmäßig
mit den Mitgliedern des Beirats?
Caesar: Ja, die Mitglieder des Studierenden- und Promovierendenbeirats treffen
sich mindestens einmal im Jahr zum In-
Studiengebühren
an den Partneruniversitäten
Kurse
besuchen können.
Des Weiteren unterstützen wir gemeinsame Veranstaltungen an den
verschiedenen Standorten. Ebenso stehen
wir für Fragen und Wünsche der Studierenden und Promovierenden zur Verfügung
und geben diese an die Mitglieder des
UniGR-Rates weiter.
Unispectrum: Beteiligen Sie sich an bestimmten Forschungsthemen innerhalb
der UniGR?
Caesar: Ja, es gibt den Schwerpunktbereich Border Studies im Rahmen der Universität der Großregion, wo ich selbst als
Forscherin beteiligt bin. In diesem Bereich
kooperiere ich mit anderen Universitäten,
es gibt gemeinsame Konferenzen und wir
schreiben zusammen wissenschaftliche
Veröffentlichungen. Außerdem bietet die
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UniGR schwerpunktunabhängig spezielle
Veranstaltungen für Doktoranden, zum
Beispiel soft skills-Kurse, an, bei denen
man in Kontakt zu Doktoranden der anderen Universitäten kommt. Im Juni nehme
ich mit einem anderen Vertreter des Beirats an der Mitgliederversammlung der
UniGR in Metz teil. Parallel dazu findet dort
das alljährliche Sport-und Kulturevent der
UniGR statt. Hier treten Teams von jeder
Partner-Uni in verschiedenen Sportarten
gegeneinander an (z. B. Fußball, Volleyball
und Rollstuhlbasketball). Außerdem wird
eine Führung durch das Centre Pompidou
angeboten, welches den teilnehmenden
Sportlerinnen und Sportlern der UniGR
offen steht.
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Unispectrum: Können Sie uns kurz Ihren Unispectrum: Vielen Dank für das Interview.
persönlichen Werdegang schildern?
Caesar: Ich habe hier an der TU zwischen
2006 und 2012 Raum- und Umweltplanung studiert, war in dieser Zeit ein Jahr
über ERASMUS in Schweden und habe
dort einen zusätzlichen Master in europäischer Raumplanung abgeschlossen. Seit Bei Fragen oder Anregungen zur Universität der
meinem Studienabschluss arbeite ich als Großregion oder wenn Sie sich als Student/in bzw.
wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Pro- als Doktorand/in im Rahmen der UniGR engagiefessorin Karina Pallagst am Fachgebiet ren möchten, können Sie sich gerne bei Beate
Internationale Planungssysteme und pro- Caesar melden: [email protected]. Framoviere im Bereich grenzüberschreitender gen beantwortet auch der UniGR-Referent der TU
Zusammenarbeit, deswegen ist auch die Kaiserslautern, Dr. Thomas Schmidtgall (thomas.
Universität der Großregion für mich beson- [email protected]).
ders interessant.
GroS Ses Interesse an der TU K aisersl autern:
bei der Studienmesse
„Partir étudier à l’étranger“
UniGR-Messestand
Am 30. und 31. Januar 2016 präsentierten sich die sechs Partneruniversitäten
der UniGR mit einem gemeinsamen Stand
bei der Studienmesse „Studieren im Ausland“ in Paris. Die Besucher/innen hatten
die Gelegenheit, sich bei rund 100 Ausstellern über die Finanzierung des Aus-
landsstudiums, über Sprachkurse, Reisen
und Unterkunft zu informieren. Neben
Vorträgen zu Studienwahl, Zielländern, Arbeitsfeldern und ausländischen Abschlüssen gab es auch die Möglichkeit, Studiengänge und Hochschulsysteme im Ausland
kennen zu lernen. Großes Interesse besteht an einem Studium in Großbritannien, Kanada, Australien, Spanien, USA,
Neuseeland und Deutschland.
Da die UniGR die Gebühren für den Messestand übernahm, konnte jede Partneruniversität ihr jeweiliges Studienangebot kostengünstig präsentieren. Ganz im
Sinne des Geistes der UniGR: Gemeinsam
im Verbund sind die einzelnen Universitäten stärker! Von allen sechs Partneruniversitäten wurde das Studienangebot
der TU Kaiserslautern besonders intensiv
nachgefragt.
Gebäudesimul ation in
Pra xis und Forschung
Second edition of the TRNSYS Experience Seminar in Kaiserslautern
Reger Austausch in den großzügig bemessenen
Pausen
Konferenz und Workshop im
Rahmen der Universität der
GroSSregion
Das TRNSYS Experience Seminar wurde
2015 erstmalig ins Leben gerufen und
an der Universität Lothringen durchgeführt. Hintergrund der Konferenz war das
Anliegen, die User der Gebäude- und
Anlagensimulationssoftware TRNSYS zusammenzubringen und miteinander zu
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uni spectrum
vernetzen. Die zweite Ausgabe der englischsprachigen Veranstaltung fand am
25. und 26.2.2016 in der Rotunde der TU
Kaiserslautern statt.
Die rund 70 Teilnehmer/innen, die aus
fünf Ländern angereist waren - neben
den Nachbarländern der Großregion (B, F,
L) auch aus Italien - erwartete nicht nur
strahlende Februarsonne und ein reichhaltiges Catering, bereit gestellt durch Studierende des Studiengangs Facility Management, sondern auch sehr vielfältige
und zukunftsweisende Vorträge. Während
TRNSYS ursprünglich für die Berechnung
von thermischen Solaranlagen entwickelt
wurde und heute eines der gebräuchlichsten Software-Pakete im Bereich der Gebäudesimulation ist, zeigten die Präsentationen aus Praxis und Forschung auch
neue Einsatzgebiete auf. Dazu gehören die
Co-Simulation und Kopplung an andere
numerische Werkzeuge sowie der Einsatz
bei „hardware-in-the-loop“-Verfahren.
Vom Wohngebäude zum Raumschiff
Von den Vorträgen beschäftigten sich
rund ein Drittel mit Fragestellungen der
Energieeffizienz im Wohn- und Büroge-
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2/2016
Der Vizepräsident für Studium und Lehre begrüßt
die Anwesenden
Mehrsprachige Begrüßung durch den Referenten
der Universität der Großregion
Keynote Speaker und TRNSYS Entwicklerin Marion Hiller vom Planungsbüro Transsolar
bäudebereich; eine Vielzahl an Präsentationen behandelte die Modellierung komplexer Anlagensysteme. Einen besonderen
„Brainteaser“ stellte die thermische Berechnung eines Raumschiffs im All mit den
Methoden der klassischen Gebäudesimulation dar: Wie wird Konvektion im Raum
bei Abwesenheit von Gravitation modelliert
und welche Temperaturen werden für den
langwelliger Strahlungsaustausch der Außenwand angesetzt? Auch wenn dieser
extraterrestrische Ausflug mit TRNSYS die
Ausnahme bleiben wird, konnte in den
eineinhalb Tagen der Konferenz gezeigt
werden, wie groß der Einsatzbereich dieses mächtigen Softwaretools ist.
zung durch die Hochschulleitung der TU
Kaiserslautern konnten die Studierenden –
ganz im Sinne des Gedankens der „Universität der Großregion“ – am Workshop
wie auch an der vorherigen Konferenz
gebührenfrei teilnehmen. Mit diesem
bewusst gewählten Ansatz sollen Studierende möglichst früh an die Nutzung von
Simulationswerkzeugen und an die damit
verbundenen Forschungsthemen herangeführt werden.
Arlon der Universität Lüttich in Belgien.
Auch das Angebot an die Studierenden
im Rahmen der Universität der Großregion
soll weiter geführt werden. Die Veranstaltungsreihe wird von einem multinationalen
Team bestehend aus Prof. Dr.-Ing. Philippe André (Université de Liège, Arlon), Prof.
Dr.-Ing. Riad Benelmir (Université de Lorraine, Nancy), Prof. Dr.-Ing. Sabine Hoffmann (TU Kaiserslautern), Prof. Dr.-Ing.
Frank Scholzen (Universität Luxemburg)
und Dr.-Ing. Julien Cartion (ICSEED, Frankreich) organisiert. Ein besonderer Dank
gilt der Hochschulleitung der TU und Dr.
Thomas Schmidtgall (Referent UniGR) für
die Unterstützung der diesjährigen Veranstaltung.
Das Feedback sowohl zu Konferenz als
auch zum Workshop war äußerst positiv.
Somit wird es 2017 eine dritte Ausgabe
des TRNSYS Experience Seminars geben,
voraussichtlich dann auf dem Campus
Workshop für die Studierenden der Universität der
GroSSregion
Als Neuerung gegenüber dem Vorjahr wurde im Anschluss an die Veranstaltung ein
Workshop für Studierende der Großregion angeboten, bei dem diese eine erste
„hands-on“ Erfahrung mit Gebäudesimulation machen konnten. Rund 30 Studierende der TU Kaiserslautern sowie der Universitäten von Lothringen, Luxemburg und
Lüttich und der Hochschule Trier nahmen
das Angebot einer kostenlosen Einführung
in die Software wahr. Dank der UnterstütFragerunde (stehend: Prof. Dr.-Ing. Philippe André und Prof. Dr.-Ing. Sabine Hoffmann vom Organisationsteam)
Aufmerksame Studierende im Computerpool – betreut vom Team aus Belgien und Luxemburg
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UniGR-Vortragsreihe „Migration“
wird. Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Disziplinen wie Geschichte,
Soziologie, Rechtswissenschaften oder
Geographie werden aus unterschiedlichen
Blickwinkeln an das Thema herangehen.
In der grenzüberschreitenden Vortragsreihe „Migration und Flüchtlingsfrage“
beleuchten Forscherinnen und Forscher
die aktuelle Flüchtlingsfrage und Migrationspolitik unter verschiedenen Gesichtspunkten. Die sieben Vorträge finden in
Kaiserslautern, Liège, Lothringen, Luxemburg, Saarbrücken und Trier statt. Zum
Auftakt am 19. April, sprach Dr. Olaf Kleist
vom Institut für Migrationsforschung und
Interkulturelle Studien (IMIS), Universität
Osnabrück.
Am 10. Mai dreht sich im Vortrag von
Professor Martin Junkernheinrich auf dem
Campus der TU Kaiserslautern (Geb. 48,
Raum 48-680) alles um die finanziellen
Auswirkungen der Migration. Die Vorträge
richten sich an die breite Öffentlichkeit.
Der Eintritt ist frei. Los geht es – mit einer
Ausnahme – jeweils um 16.30 Uhr. Interessierte können die Veranstaltung auch
online verfolgen.
So sprach Professorin Nadia Fadil am
28. April an der Universität in Liège (Salle
Pousseur) zum Beispiel über Muslime in
Belgien, am 3. Mai beschäftigte sich Professor Piero Galloro an der Universität Lothringen (Amphitheater Victor Demange)
in Metz mit der Großregion als Einwanderungsregion. Zudem referiert Professorin
Sabine Liebig am 18. Mai im Rathausfestsaal Saarbrücken über die Flucht und
Migration von Frauen und Professor Denis
Scuto in Luxemburg (Salle BlackBox) am
24. Mai über die Geschichte der Migration und des Asylrechts. Zum Abschluss
der Reihe widmet sich Professor Johannes
Kopp am 31. Mai an der Universität Trier
(Geb. A/B, Hörsaal 2) in seinem Vortrag
der Flüchtlingsthematik aus sozialwissenschaftlicher Sicht.
Die Flüchtlingsfrage polarisiert seit Monaten die nationale und europäische Presse.
Die Europäische Union ringt für diese von
den Mitgliedstaaten manchmal sehr unterschiedlich verstandene Problematik um
eine gemeinsame Position auf Grundlage
einer europäischen Migrationspolitik. Bei
der Migration überschneiden sich viele
Forschungsbereiche, auf die die grenzüberschreitende Vortragsreihe eingehen
Die Vortragsreihe wird von der Universität der Großregion (UniGR) organisiert.
An diesem Hochschulverbund sind die TU
Kaiserslautern, die Université de Liège,
die Université de Lorraine, die Université
du Luxembourg, die Universität des Saarlandes und die Universität Trier beteiligt.
Der Verbund zielt darauf ab, Forschung
und Lehre in der Großregion enger zu verzahnen.
Interessierte haben die Möglichkeit, die
Vorträge online zu verfolgen. Dazu ist
eine Anmeldung unter www.uni-gr.eu/
onlineconf2016 erforderlich. Hier finden
Sie auch das komplette Programm in der
Übersicht mit allen Terminen und Veranstaltungsorten.
Fragen beantwortet:
Dr. Thomas Schmidtgall
UniGr-Referent der TU Kaiserslautern
Tel.: 0631 205-4353
E-Mail: [email protected]
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das Kinderferienprogr amm der TU...
2/2016
10 Jahre „Uni-Erlebnis für Kids“
Quo Vadis?
Es ist kurz vor acht am Mittwochmorgen
und einige Kinder kommen schon aufgeregt am Gruppenraum an. Die Sechs- bis
Zwölfjährigen unterhalten sich lautstark;
an diesem Morgen gibt es nur ein Thema:
der Ausflug steht an! Neben naturwissenschaftlichen Experimenten der Fachbereiche, sportlichen Herausforderungen
des Unisports oder das Basteln und Spielen mit anderen stellt der Ausflugstag stets
das Highlight der Ferienwoche dar.
Schaut man sich die Ausflugsziele an, versteht man gleich wieso. Ob Wissenschaft,
Natur oder Kunst, die Kinder möchten
spielend die Welt entdecken! Dabei helfen ihnen kindgerechte Experimente, wie
z.B. Einführung in die Robotik mit Hilfe von Legosteinen, in denen sie selber
„Hand anlegen“ können. Müsste man
ein Ranking erstellen, würden sicherlich
Einrichtungen wie das Dynamikum, das
Speyerer Technik Museum oder das Haus
der Nachhaltigkeit ganz oben auf der Liste stehen. Erkundungen in der Natur, angeboten vom NABU auf dem Kaiserberg,
dem Forstamt Kaiserslautern, dem Potzberg oder der Forschungswerkstatt auf der
Burg Lichtenberg lädt die Kinder ein, Flora
und Fauna hautnah zu erleben. Häufig mit
Lupe, Becher und Netz ausgestattet, wie
„echte“ Wissenschaftler/innen das nun
mal so machen. Technisches Geschick
und Gruppenzusammenhalt beweisen die
Kinder bei dem Kobold- und Wald-Cache
in Hochspeyer (ein Angebot, das von der
TU eingerichtet wurde).
Richtig wild geht es dann auch schon mal
im Zoo Siegelbach oder auf dem „Betze“
beim 1. FCK zu. In das Leben der Vergangenheit tauchen die Kinder bei einem
Besuch der Burg Diemerstein und im Freilichtmuseum Bad Sobernheim ein. Im
Urweltmuseum Geoskop wird alles rund
um Fossilien gelernt, inklusive eines Gipsabdruckes eines Fossils, selbstverständlich von den Kindern selbst hergestellt.
Das Handwerk des Brotbackens sehen
sie „live“ in der Johanns-Adam-Mühle in
Tholey und alle überraschen ihre Eltern
mit einem frischgebackenen, köstlich
duftenden Brot. Im Kalkbergwerk Wolfstein lernen sie das „Schaffen“ unter Tage
kennen, ein aufregendes Unterfangen mit
Helm und Kittel ausgestattet. „Unterirdisch“ wird es auch bei dem Besuch der
unterirdischen Gänge direkt hier in Kaiserslautern, die bestens erhalten sind.
Mit Spitzhacke und Schaufel gewappnet
suchen sie Edelsteine auf dem Schürfplatz in Idar-Oberstein. Stolz nehmen sie
ihre gefundenen Schätze mit nach Hause.
Einmal im Rampenlicht stehen, das ermöglicht ein Besuch des Pfalztheaters mit
anschließendem Workshop „Bühnenimpulse“. Versüßt wird der Tag in der Schokoladenfabrik in Pirmasens, wo natürlich
ausgiebig von den verlockenden Angeboten genascht wird. In der Spiel- und
Spaßfabrik tobt die Gruppe ausgelassen
und es scheint, als ob die Kinder niemals
müde werden.
Eines haben alle Ausflugstage gemeinsam, sie schweißen die Gruppe zusammen und Spiel, Spaß und viel Bewegung
kommen nie zu kurz!
Mal sehen, wohin es uns als nächstes verschlagen wird…
Leslie Schleese
Kinderferienbetreuung „Uni-Erlebnis für Kids“
auch ein originalgetreuer Ausdruck eines
Tyrannosaurus-Rex-Zahns war, wurden
anschließend in der Elektronikwerkstatt
zu kleinen T-Rex-Dinosauriermodellen
zusammengebaut. Diese „Knochenteile“
wurden im Vorfeld auf einem Kunststoff-3D Drucker hergestellt.
Darüber hinaus konnten die Kinder beim
Drucken eines kleinen Kegels erleben,
wie ein Kunststoff-3D-Drucker funktioniert
Beim diesjährigen Ferienprogramm „Uni- und was mit ihm für Möglichkeiten geboErlebnis für Kids“ bot die Elektronikwerk- ten werden.
statt 2 der ZV-Abt.5.5 – Zentrale Elektronik in der ersten Osterwoche für 6- bis
12-jährige Kinder zwei spannende Vormittage unter dem Motto „3D-Druck – Knochen von Dinosauriern“ an.
Die interessierten jungen Forscher durften sich zunächst, wie echte Entdecker,
im Fachbereichsgarten auf die spannende
Suche nach Dinosaurierknochen begeben.
Die gefundenen „Knochen“ unter denen
Danach wurden mit viel künstlerischer
Kreativität
Triceratops-Saurier-Modelle,
die mit einem Gipspulver-3D-Drucker gefertigt wurden, mit Wasserfarben bemalt.
Das Programm bot den Kindern in erster
Linie viel Spaß und ermöglichte darüber
hinaus einen kleinen Einblick in diese Zukunftstechnologie.
Martin Krauß
ZV-Abt.5.5 – Zentrale Elektronik
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SummerSchool 2016
05. - 09. September
Von der Idee zum Konzept
im kreaven Ambiente
Für Studierende, Mitarbeiter und Alumni der Hochschulen
Kaiserslautern, inkl. Campus Zweibrücken und Pirmasens,
sowie für Mitarbeiter der Forschungsinstute.
Anmeldeschluss: 31. Juli 2016
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neu an der tu
Seit dem 15. Februar
2016 verstärkt Petra
Thüner das Team des
Referats Qualität in Studium und Lehre als
Elternzeitvertretung für Claudia Huschto.
Petra Thüner studierte von 2007 bis 2012
an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Erziehungswissenschaft.
Nach Abschluss ihres Masterstudiums
nahm sie die Tätigkeit der wissenschaftlichen Assistentin für den Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit an der Hochschule
Ludwigshafen am Rhein auf. Neben der
Studienfachberatung war ein Haupttätigkeitsbereich die Begleitung der (Re)Akkreditierung. Am Fachbereich für Sozial- und
Gesundheitswesen übernahm sie u.a. die
Lehr- und Raumplanung und war Mitglied
im Fachausschuss für Studium und Lehre.
Im Referat Qualität in Studium und Lehre berät und begleitet Petra Thüner als
Referentin für Studien- und Prüfungsmanagement die Fachbereiche in allen entsprechenden Bereichen und koordiniert
darüber hinaus interne Verfahren der (Re)
Akkreditierung von Studiengängen. Bezüglich der Änderungen von Studiengängen
und Prüfungsordnungen arbeitet sie in
enger Abstimmung mit der Hauptabteilung 4 zusammen. Für zentral hält sie den
engen Austausch mit den Fachbereichen
und Studierenden sowie eine Offenheit
für die jeweiligen fachbereichs- und studiengangspezifischen Bedürfnisse und Vorstellungen. Gerne möchte sie dabei ihre
eigenen Erfahrungen aus der Tätigkeit im
Fachbereich einfließen lassen.
PROFESSOR BART ALS GEWÄHLTES MITGLIED
IM VORSTAND VON PROCESSNET BESTÄTIGT
Prof. Dipl.-Ing. Dr.
techn. Hans-Jörg Bart
wurde erneut zum Vorsitzenden der Fachgemeinschaft „Fluiddynamik und Trenntechnik
(FDTT)“ und damit in
den Vorstand von ProcessNet gewählt.
FDTT umfasst 16 Fachgruppen in verschiedenen Disziplinen (Extraktion, Computational Fluid Dynamics, Adsorption, Mischvorgänge, Hochdruckverfahrenstechnik, etc.)
und hat 236 berufene Mitglieder und rund
2.400 Mitglieder/Gäste aus Industrie und
Akademia, die zu den entsprechenden
ProcessNet-Veranstaltungen eingeladen
werden. Die Fachgemeinschaft wurde als
gemeinsame Initiative von DECHEMA und
VDI am 22.03.2005 gegründet und verpflichtet sich der Nachwuchsförderung,
der Organisation von Tagungen, Kolloquien, Workshops und Weiterbildungskursen sowie der Forschungsförderung im
nationalen und europäischen Rahmen.
FDTT und ProcessNet bündelt das Knowhow von Experten, bietet Netzwerke für
Forschung und Entwicklung und dient als
Plattform für Information, Kommunikation
und praxisnahem Erfahrungsaustausch.
Mit ihren vielfältigen Aufgaben ist die FDTT
Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Staat und Öffentlichkeit.
Zwei Professoren der TU in
DFG-Fachkollegien gewählt
kommt ihnen eine wichtige Rolle in der Begutachtung von Forschergruppen, Schwerpunktprogrammen und Graduiertenkollegs
zu. Außerdem sind sie für die Einhaltung
einheitlicher Bewertungsstandards in allen
Begutachtungen der DFG verantwortlich.
Ich freue mich über die Wahl ins Fachkollegium Produktionstechnik auch deshalb
sehr, weil diese demokratisch durch alle
Antragsberechtigten der DFG erfolgt und
„Die Fachkollegien spielen eine zentrale damit ein besonderer Vertrauensbeweis
Rolle bei der Mittelvergabe, aber auch bei der Kolleginnen und Kollegen in meinem
der Einhaltung einheitlicher hoher Quali- Fachgebiet ist“, erläutert Professor Aurich.
tätsstandards in der DFG. Sie verantworten
mit dem Normalverfahren das nach wie Prof. Dr. Johannes Herrmann vom Fachvor wichtigste und finanzstärkste Förder- bereich Biologie der TU Kaiserslautern ist
instrument, das für Wissenschaftlerinnen zukünftig im DFG-Fachkollegium Grundlaund Wissenschaftler an Universitäten in gen der Biologie und Medizin, Fach BioDeutschland zur Verfügung steht. Die chemie, vertreten. Professor Herrmann
Aufgaben der Fachkollegien gehen aber verantwortet das Lehrgebiet Zellbiologie
weit über das Normalverfahren hinaus. So und ist Mitglied im internationalen Gradugewählt. Professor Aurich leitet das Lehrgebiet Fertigungstechnik und Betriebsorganisation an der TU Kaiserslautern und
ist Sprecher des internationalen Graduiertenkollegs 2057 „Physikalische Modellierung für Virtuelle Produktionssysteme“ sowie Mitglied im Sonderforschungsbereich
926 „Bauteiloberflächen: Morphologie auf
der Mikroskala“.
Prof. Dr. Johannes Herrmann (li.) und Prof. Dr.-Ing.
Jan Aurich (re.). Fotos: TU Kaiserslautern.
Bei der Online-Wahl 2015 zu den Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wurden zwei Professoren
der TU Kaiserslautern für die Amtsperiode
2016 – 2019 in Fachkollegien gewählt.
Prof. Dr.-Ing. Jan Aurich vom Fachbereich
Maschinenbau und Verfahrenstechnik wurde in das Fachkollegium Produktionstechnik, Fach Spanende Fertigungstechnik,
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iertenkolleg 1830.
„Die DFG ist eine Forschungsförderungsorganisation, um die uns viele ausländische
Kollegen beneiden. Bei der DFG werden
die Begutachtungen und Entscheidungsprozesse von Wissenschaftlern und Kollegen ohne direkte politische Vorgaben
weitgehend eigenständig durchgeführt.
Des Weiteren vergibt die DFG die Forschungsgelder im Vertrauen auf sinnvolle
Nutzung der beantragten Projekte und
erlaubt es den Antragstellern, die Mittel
flexibel dort einzusetzen, wo sie für das
Erreichen der Forschungsziele am sinnvollsten gebraucht werden. In vielen anderen Ländern gibt es keine vergleichsweise
direkte Einbindung von Wissenschaftlern
und auch keine so weitreichende Flexibilität in der Gestaltung der laufenden Forschungsprojekte. Ich freue mich daher
über die Wahl in das Fachkollegium und
die Möglichkeit, die hervorragende Arbeit
der DFG in der Forschungsförderung tatkräftig zu unterstützen“, ergänzt Professor
Herrmann.
Auch für die TU Kaiserslautern ist die Präsenz in diesen DFG-Gremien erfreulich. „Es
ist sehr wichtig, dass sich Professorinnen
und Professoren der eigenen Universität in
der Selbstverwaltung der DFG engagieren.
Außer den beiden gewählten Kollegen, denen ich herzlich zur Wahl gratuliere, waren
wir dankenswerterweise auch in vielen anderen Fächern mit Kandidaten vertreten,
die meist den Einzug ins Fachkollegium
nur knapp verfehlt haben. Betrachtet man
auch die anderen Organe der DFG, konnte
die TU Kaiserslautern ihre Mitwirkung bei
der DFG im letzten Jahr weiter festigen“,
so Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, Vizepräsident für Forschung und Technologie.
Die Mitglieder der Fachkollegien werden
von rund 100.000 Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftlern im deutschen Wissenschaftssystem in einer Online-Abstimmung auf vier Jahre gewählt. Sie sind
entsprechend dem Schwerpunkt ihrer
wissenschaftlichen Arbeit jeweils einem
Fach zugeordnet. Mehrere miteinander
wissenschaftlich verzahnte Fächer bilden
ein Fachkollegium. Die gewählten Fachkollegiatinnen und -kollegiaten werden
ihre Arbeit nach Konstituierung der neuen
Fachkollegien im Frühjahr 2016 beginnen.
Für jedes Fach wurden mindestens zwei
Vertreterinnen oder Vertreter gewählt.
Ju
Gute Lehre kommt
aus guter Forschung
Physik-Professor der TU Kaiserslautern erhält mit 10.000 Euro
dotierten Lehrpreis Rheinland-Pfalz
von Phänomenen, die sich so einfacher
vermitteln lassen. Von den Studierenden
wird das sehr positiv angenommen.“
Professor Widera wurde 2014 vom Fachbereich Physik für den Lehrpreis vorgeschlagen. Darauf folgte eine umfassende
Evaluierung seiner Lehrveranstaltungen
durch die Studierenden selbst, deren Ergebnis dann zentral ausgewertet wurde,
um die Preisträger zu bestimmen. Er kam
2010 von der Universität Bonn an die TU
Kaiserslautern und forscht und lehrt seitdem in der Quantenphysik in ultrakalter
Materie, um bei Temperaturen kälter als
im Weltraum Quantenphänomene an einzelnen Atomen zu verstehen.
Auch in diesem Jahr vergab das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MBWWK) im Rahmen
des Landeshochschulprogramms „Wissen
schafft Zukunft“ den Lehrpreis Rheinland-Pfalz an insgesamt zehn Hochschullehrer. Einer davon, in der Fächergruppe
Mathematik und Naturwissenschaften,
ging an Prof. Dr. Artur Widera, Lehrstuhlinhaber für Quantenphysik an der TU Kaiserslautern, und wurde am 2. März von
Wissenschaftsministerin Vera Reiß über„Im Fachbereich Physik der TU Kaiserslaureicht.
tern wird viel Wert auf herausragende Leh„Ich freue mich sehr über diese Auszeich- re gelegt und dazu wurden für uns optimanung, vor allem, weil die Lehre für mich le Bedingungen geschaffen. Gemeinsam
ein Herzensthema ist. Für mich kommt mit unserer enormen Forschungsstärke
gute Lehre aus guter Forschung und ich können wir so unseren Studierenden beprobiere mit meinen Studierenden gerne ste Studienbedingungen, ein außerordentneue Methoden und Anwendungen aus, lich gutes Betreuungsverhältnis und eine
um sie noch besser an die Materie her- moderne Ausstattung bieten. Als Lehrenanführen zu können“, erklärt er. „Dazu de haben wir alle Möglichkeiten, neue Megehört der Einsatz von Multimedia-Tools dien einzusetzen oder alternative Wege in
ebenso wie die Animation und Simulation der Lehre zu gehen. Denn wir bilden einer-
seits den für uns wichtigen Forschungsnachwuchs aus, andererseits aber auch
neue Lehrer, die in den Schulen später
die Begeisterung für Physik wecken sollen. Deren Ausbildung ist uns besonders
wichtig, schließlich sind die Lehrerinnen
und Lehrer für uns wichtige Botschafter“,
ergänzt Professor Widera.
Im Bereich Lehramtsausbildung laufen an
der TU Kaiserslautern noch weitere parallele Projekte, die eine enge Verzahnung
von exzellenter Fachdidaktik mit den Fachwissenschaften anstrebt, wie sie in der
Physik bereits geschaffen wurde. So werden neue digitale Technologien, beispielsweise die Google-Brille, an der TU schon
heute im Lehrumfeld eingesetzt. Damit
besetzt man in Kaiserslautern eine Vorreiterrolle in der Didaktik-Forschung.
Für Widera ist dies nicht die erste Auszeichnung. An der TU wurde er 2013 bereits mit dem TU-Lehrpreis für den Einsatz
von Voting-Tools in der Lehre ausgezeichnet. Im Jahr 2011 wurde seine Forschung
mit einem ERC Starting Grant prämiert,
dem angesehensten europäischen Forschungsförderpreis.
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25- jähriges Dienstjubiläum:
Pionier der Industrie 4.0
Wie sehen die Fabriken von morgen
aus? Wie verändert das Internet die
Produktion? Wie werden Menschen in
der Fabrik der Zukunft arbeiten? Mit
solchen Fragen beschäftigt sich Professor Dr.-Ing. Dr. h.c. Detlef Zühlke
seit jeher intensiv. Am 1. April konnte
der Professor für Produktionsautomatisierung an der Technischen Universität Kaiserslautern sein 25-jähriges
Dienstjubiläum begehen. Zühlke leitet
zudem seit 2009 als Wissenschaftlicher Direktor den Bereich Innovative
Fabriksysteme am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).
Detlef Zühlke studierte Elektrotechnik
und technische Informatik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Hier schloss er 1983
seine Promotion über Roboterprogrammierung am Werkzeugmaschinenlabor
ab. Für seine herausragende Dissertation
wurde er mit der Borchers-Plakette der
RWTH Aachen ausgezeichnet. Zunächst
forschte Zühlke weiter in Aachen an computergestützten Produktionsabläufen und
Robotern. 1985 wechselte er zur Deutschen Lufthansa AG nach Frankfurt, wo er
viele Jahre als Leiter der Flugzeugwartung
tätig war. Es folgten weitere berufliche
Stationen wie bei Boeing in Seattle, bevor
er 1991 einen Ruf als Professor für Produktionsautomatisierung an der TU Kaiserslautern annahm. Von 2002 bis 2009
leitete er darüber hinaus das Zentrum für
Mensch-Maschine-Interaktion am DFKI,
wo er 2009 zum Wissenschaftlichen Direktor für den Forschungsbereich Innovative Fabriksysteme bestellt wurde. Mit der
SmartFactory-Gründung in 2005 legte er
den Grundstein für die Industrie 4.0-Bewegung und entwickelte sie in den letzten
elf Jahren zu einem Transferzentrum von
internationaler Bedeutung. Dieses Zentrum wurde jüngst von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel als Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 ausgewählt.
Von 1997 bis 1999 war er Dekan des
Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Außerdem war er in dieser
Zeit als Mitglied des Senats tätig. 2002
gehörte er der Senatsarbeitsgruppe für
Struktur- und Entwicklungsplanung an.
Der TU Kaiserslautern und dem DFKI hat
er stets die Treue gehalten. So erteilte er
zwei Rufen der Ruhr-Universität Bochum
1998 und der Universität in Karlsruhe
2002 eine Absage.
Auch als Beirat ist Zühlke in diversen Ämtern tätig, so etwa bei Springer Publishing,
dem FMTC Mechatronic Zentrum in Leuven und anderen. Ehrenamtlich engagiert
er sich etwa als wissenschaftlicher Leiter
des VDI-Useware-Kongresses oder als
Vorstandsvorsitzender der Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V.. Regelmäßig
arbeitet er als Gutachter für die Deutsche
Forschungsgemeinschaft, für das Bundesministerium für Bildung und Forschung,
für diverse Stiftungen und viele mehr. Die
Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, bestellte ihn erst
kürzlich zum Transferbotschafter für das
Themengebiet Industrie 4.0.
In seiner langen Karriere wurden Zühlke
zahlreiche Auszeichnungen zuteil: 2005
erhielt er beispielsweise die VDI-Ehrenplakette für die Verdienste in der VDI/
VDE Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik, 2011 verlieh ihm die
weltweit führende Fachvereinigung für
Automatisierungs- und Regelungstechnik
IFAC den Outstanding Service Award und
Anfang 2016 erhielt er das Ehrenzeichen
des Vereins Deutscher Ingenieure. Die rumänische Lucian Blaga Universität verlieh
ihm darüber hinaus 2013 die Ehrendoktorwürde.
Auch Universitätspräsident Professor Helmut J. Schmidt würdigt den Jubilar: „Wir
freuen uns sehr, dass uns Professor Zühlke über diese lange Zeit die Treue gehalten hat. Zugleich sind wir sehr stolz auf
seine großen Forschungsleistungen auf
den Gebieten Mensch-Maschine-Interaktion und Industrie 4.0 sowie auf die enge
und gute Zusammenarbeit mit dem DFKI.
Wir sind froh, mit Herrn Zühlke eine solche
Koryphäe in Kaiserslautern zu haben.“
personalia
Ernennungen
•Dr. rer. nat. Timo Mühlhaus wurde mit
Wirkung vom 01.03.2016 zum Professor
als Juniorprofessor (W 1) im Fachbereich
Biologie ernannt.
•Dr. rer. nat. Wolfgang Bock wurde mit
Wirkung vom 01.04.2016 zum Akademischen Rat – als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Hochschule – (A 13) im
Fachbereich Mathematik ernannt.
•Dr. phil. Matthias Heyck wurde mit Wirkung vom 01.04.2016 zum Akademischen
Rat – als wissenschaftlicher Mitarbeiter an
einer Hochschule – (A 13) im Fachbereich
Sozialwissenschaften ernannt.
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•Dr. Jan Pielage wurde mit Wirkung vom •Prof. Dr. Michael von Hauff (Fachbereich
01.04.2016 zum Universitätsprofessor (W Wirtschaftswissenschaften) trat mit dem
Ende des Monats März 2016 in den Ru3) im Fachbereich Biologie ernannt.
hestand.
Versetzung
•apl. Prof. Dr. Thomas Markwig (A 15, Dienstjubiläen
Fachbereich Mathematik) wurde mit Wir- •Dr. Cornelia Blau (Referat Technologie
kung vom 01.04.2016 von der Tech- und Innovation), Prof. Dr. Markus Gernischen Universität Kaiserslautern zur hards (FB Chemie), Prof. Ph.D. Hans-Jörg
Eberhard Karls Universität Tübingen ver- Krüger (FB Chemie), Sibylle Müller (FB
Physik), Achim Schworetzky (RHRK) und
setzt.
Dipl.-Ing. (FH) Faiz Wasseq (ZV, HA Z) feierten ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.
Ruhestandsversetzungen
•Prof. Dr. René Beigang (Fachbereich •Prof. Dr. Jürgen Franke (FB Mathematik)
Physik) trat mit dem Ende des Monats und Erika Jung (ZV, HA 4) feierten ihr
40-jähriges Dienstjubiläum.
März 2016 in den Ruhestand.
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Einblicke ins politische Berlin:
2/2016
Ein viertägiger Besuch in der
Bundeshauptstadt Berlin
Am frühen Morgen des 11.01.2016 starteten zehn Studierende der Politikwissenschaft II gemeinsam mit ihren Dozenten
Marcus Müller und Lukas D. Herr ihre
Exkursion in die Bundeshauptstadt Berlin. Nach einer neunstündigen Fahrt ins
nass-kalte Berlin trafen wir in der Bundeswehrkaserne in Strausberg ein. Diese
Exkursion wurde, wie viele andere zuvor
und hoffentlich auch viele weitere in der
Zukunft, durch eine Kooperation der Politikwissenschaft II mit der Bundeswehr
ermöglicht. Die Bundeswehr übernahm
den Großteil der Kosten und organisierte in Zusammenarbeit mit den Dozenten
die Termine in Berlin. Begleitet wurde die
Gruppe dabei von den beiden Jugendoffizieren Oliver Bommersbach und David
Ginster. Aufgrund der späten Ankunft und
der langen Fahrt ließen die Studierenden
gemeinsam mit den Dozenten und den
Jugendoffizieren den Abend gemütlich in
einem Restaurant und in der Kasernenbar
bei angeregten Gesprächen und in ruhiger
Atmosphäre ausklingen.
konnten die Studierenden sogar einen
kurzen Blick auf die Verteidigungsministerin erhaschen. Anschließend besuchten
die Exkursionsteilnehmer die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, die an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus
erinnern soll. Dr. Ugo Ruzio, ein Mitarbeiter der Gedenkstätte, begleitete die Gruppe und baute eine stark normative Brücke
zur aktuellen Flüchtlingsdebatte und der
„Pegida“-Bewegung, die Artikel 20, Absatz
4, das Recht zum Widerstand pervertiert.
Ist Widerstand erlaubt und war der Widerstand gegen Hitler legitim oder würde man
diesen heute als Terrorismus bezeichnen?
Nach einem stärkenden Mittagessen fanden sich die Studierenden im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein. Dort erhielten
sie informative Vorträge von einem Referatsleiter und einem Entwicklungshelfer,
der für die GIZ in Bolivien in einer lokalen
indigenen Konfliktregelung integriert war.
Zum Abschluss dieses ereignisreichen Tages trafen wir einen Diplomaten im Auswärtigen Amt zu einem sehr persönlichen
Vortrag über die Arbeit als Botschafter in
Krisenregionen, wie z.B. dem ehemaligen
Jugoslawien und Burundi. Erstaunlicherweise wies der Referent darauf hin, dass
die Autonomie von Diplomaten gegenüber
dem Auswärtigem Amt antiproportional zur
Größe des Staates steigt.
Getreu nach dem Motto „der frühe Vogel
fängt den Wurm“ brach die Gruppe am
nächsten Tag pünktlich um 7 Uhr in Richtung des Bundesministeriums der Verteidigung auf. Dort wurden sie von einem Marine-Offizier empfangen. Dieser führte die
Exkursionsteilnehmer in die Organisation
des Ministeriums und in die Zuständigkeiten der Bundeswehr ein und ließ Raum Danach ging es weiter zum letzten Terfür Fragen, die zahlreich gestellt wurden. min des Tages im Bundestag. Ein Teil der
Auf dem Weg zum Bundeswehrehrenmal Gruppe hatte zudem die Gelegenheit, ei-
nen kurzen Blick auf die Bundeskanzlerin
Angela Merkel werfen zu können. Dr. Katja
Leikert (MdB) von der CDU empfing die Exkursionsteilnehmer herzlich. Leikert hat an
der TU Kaiserslautern in der Arbeitsgruppe
Politikwissenschaft II unter Prof. Dr. Jürgen
Wilzewski promoviert und arbeitete in dieser Zeit als Dozentin. Sie erzählte uns von
ihrer Arbeit als Abgeordnete und führte
uns durch die unterirdischen Gänge des
Bundestags. Beim Thema des Parlamentsvorbehaltes gegenüber Auslandseinsätzen
bestätigte die Abgeordnete, dass die Kontrolle der Exekutive durch den Bundestag
aufgrund der Fraktionsdisziplin und der
Dominanz der Ministerien bei der Politikformulierung stark begrenzt ist. Es kamen
Themen wie die Flüchtlingsproblematik,
die Zustimmung zum Tornado-Einsatz und
die gesunkene Sympathie zur CDU zur
Sprache. Am Abend hatten die Studierenden die Möglichkeit, Berlin auf eigene
Faust zu erkunden, bevor es am nächsten
Morgen mit vielen neuen Eindrücken zurück nach Kaiserslautern ging.
Carolin De Marino und Lisa Müller
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NEUES von der Studenteninitiative für Kinder
in K aisersl autern e.V.
Erfolgreicher Kleiderbasar
für 5. und 6. Kl assen
jeglicher Art für einen geringen Betrag
weiterverkauft, sodass auch die restliche
Kleidung sicherlich schnell neue Besitzer
gefunden hat.
Ein herzliches Dankeschön nochmals an
alle Studierende, Mitarbeiter/innen der
TU Kaiserslautern und Mitarbeiter/innen
des Studierendenwerkes, die für unseren
Kleiderbasar gespendet haben und uns
dieses „Meer aus Kleidern“ (Zitat einer
Wie auch bereits in 2015 fand im Januar Schülerin) erst ermöglichten. Wir freuen
unser Kleiderbasar an der Lina-Pfaff-Real- uns schon auf den nächsten Kleiderbasar!
schule statt. Am Standort „Schreberstraße“ durften sich die 5. und 6. Klässler von >> Neue Kooperationsschu10 bis 12 Uhr mit vielerlei verschiedenen, le und Spende an „Mama/Papa
gespendeten Kleidungsstücken (größten- hat Krebs e.V.“
teils noch wie neu) eindecken. Mit dabei Zudem können wir vermelden, dass seit
auch die DaZ-Klasse („Deutsch als Zweit- Anfang dieses Jahres mit der Kottenschule
sprache“), die einige Flüchtlingskinder be- Kaiserslautern erstmals eine Grundschule
Teil unseres Nachhilfeprojekts ist. Hier
suchen.
wird den Lehrkräften an verschiedenen
Neben Winter- und Sportbekleidung waren Nachmittagen in der Woche bei der Hausvor allem Pullover bei den Jungs und ver- aufgabenbetreuung der Schüler/innen von
schiedenste Accessoires bei den Mädchen unseren Studierenden unter die Arme geder Renner. Teilweise konnten die Schüle- griffen.
rinnen und Schüler auch Kleidungsstücke Außerdem konnten wir dem Förderverein
für ihre jüngeren Geschwister mitnehmen. „Mama/Papa hat Krebs e.V.“ der KrebsKurzum: Es war ein einzigartiges Erlebnis gesellschaft Rheinland-Pfalz, mit dem wir
mit vielen dankbaren und glücklichen Ge- auch schon seit über zwei Jahren zusamsichtern! Die Kleidungsstücke, die beim menarbeiten und im Rahmen des offenen
Kleiderbasar übrig gebelieben sind, haben Treffs Kinder krebskranker Eltern bei den
wir an das Fairness Kaufhaus am Stadt- Hausaufgaben betreut werden, eine Spenpark übergeben. Dort werden Spenden de von 250 Euro zukommen lassen.
>> Interesse am ehrenamtlichen Eng agement?
Wir, die Studenteninitiative für Kinder Kaiserslautern e.V., suchen Studierende, die
Kindern aus sozial schwachen Familien
ehrenamtlich und kostenlos Nachhilfe in
unseren verschiedenen Kooperationseinrichtungen offerieren. Der Umfang beträgt
eine Stunde pro Woche (idealerweise im
Anschluss an die 6. Stunde) und wird mit
einem Zertifikat bescheinigt. Den Studierenden wird jeweils ein/e Schüler/in zugeordnet, mit dem/der der Nachhilfetag individuell abgestimmt werden kann. Neben
der fachlichen Nachhilfe bietet das Mentorenprojekt an der Lina-Pfaff-Realschule
ebenfalls in einer Eins-zu-Eins-Betreuung
die Möglichkeit, Kinder auch bei außerschulischen, privaten Problemen zu unterstützen.
Studierende, die Lust haben sich bei uns ehrenamtlich zu engagieren, können sich unter folgender E-Mail-Adresse melden: [email protected]
Mehr Infos auch auf unserer Facebook-Seite:
www.facebook.com/sfk.kaiserslautern
Nicole Stoffel / Dominik Böhmer
Von den Tropen in
die Vill a und zurück!
Villa Denis und Fachbereichsgarten der TU bieten 2016 zum ersten
Mal eine gemeinsame Stelle im Freiwilligen ökologische Jahr an
Das Tagungszentrum Villa Denis in Frankenstein und der Fachbereichsgarten der
TU Kaiserslautern kooperieren bereits
seit Jahren bei der Pflege des denkmal58
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geschützten Parks der Villa Denis. Diese
Kooperation soll nun ab 2016 durch eine
gemeinsam betreute Stelle im Freiwilligen
ökologischen Jahr (FöJ) erweitert werden.
„Das spannende an dieser Stelle ist, dass
wir durch die Kooperation ein weites Feld
an Einsatzmöglichkeiten anbieten und je
nach Interessenslage, unterschiedliche
Schwerpunkte bilden können: von der
Pflanzenanzucht im Tropengewächshaus
bis zum Angebot für Schulklassen auf
der Burg Diemerstein“, beschreibt Annette Mechel, Geschäftsführerin der Villa
Denis, was die jungen Menschen auf der
FöJ-Stelle erwartet.
Die Einsatzgebiete sind entsprechend abwechslungsreich: sie umfassen bei beiden
Einsatzgebieten praktische Pflegemaßnahmen im Garten und an Biotopen, Arterfassung, Fotodokumentation, Recherchearbeiten, Öffentlichkeitsarbeit und
Veranstaltungsorganisation. „Wir suchen
engagierte Menschen, die Spaß an der
Arbeit draußen haben, gerne organisieren
und eigene Ideen einbringen und umset-
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2/2016
zen möchten“, so Matthias Seidel, Leiter
des Fachbereichsgartens. In der Villa Denis steht bei Bedarf eine Unterkunft zur
Verfügung.
Wer sich über das FöJ weiter informieren möchte,
kann dies auf der Web-Seite www.foej-rlp.de tun.
Interessenten für die FöJ-Stelle Villa Denis und
Fachbereichsgarten können sich wenden an:
Villa Denis gGmbH
Fachbereichsgarten
Dr. Annette Mechel der TU Kaiserslautern
Diemerstein 9
Matthias Seidel
67468 Frankenstein
Postfach 3049
[email protected]
67653 Kaiserslautern
Tel.: 06329/989 377
[email protected]
Fax: 06329/989 378
Tel.: 0631/205-2495
L ange gepflegte Tr adition:
Schulpraktik anten
an der TU K aisersl autern
Im Januar waren Praktikanten des Hohenstaufen-Gymnasiums aus der 9.
Jahrgangsstufe in verschiedenen Fachbereichen wie Sozialwissenschaften, Informatik und Physik sowie in zentralen Einrichtungen wie der Bibliothek tätig. Auch
wenn nicht alle Praktikanten das gewählte
Tätigkeitsfeld als ihren Traumberuf ansehen, sind bei allen die Erwartungen übertroffen worden.
blicke in die universitäre Selbstverwaltung
wie zum Beispiel bei der Vorbereitung einer Tagung und bei Review-Prozessen zu
eingereichten Vortragsdokumenten, Helena Schuh freute sich über komplizierte
Rechenaufgaben am Lehrstuhl für Theoretische Physik und Quantenphysik, aber
auch auf Einblicke in benachbarte Fachgebiete und Experimente mit der Gravitationswaage. Kyra Weider und Marie-Christine Valdman arbeiteten in der Bibliothek
an Literaturrecherchen und unterstützten
Nutzer bei der Aus- und Fernleihe. Jacob
Krumke engagierte sich im Fachbereich Informatik im dortigen Servicecenter. Lucca
Laske konnte sich Einblicke im Labor des
Fachgebietes Sportwissenschaften mit
dem Schwerpunkt Bewegungs- und Trainingswissenschaft und im Hochschulsport
an 3D-Bewegungsanalysen verschaffen.
Alle Praktikanten freuten sich vor allem für
eines: dass sie ihre Neugier, sei es eine
fachliche oder die Neugier am praktischen
Hochschulbetrieb, befriedigen konnten.
Neben der Forschung schnupperten die
Schülerinnen und Schüler auch in Vorlesungen und Seminare hinein.
Celina Wiethan beispielsweise arbeitete am Lehrstuhl Psycholinguistik und
Sprachentwicklung an Eye-tracking- und
EEG-Experimenten und bekam auch Ein-
Auch wenn das Abitur noch ein paar Jahre
dauert, die meisten Praktikanten haben
schon einen konkreten Studienwunsch:
Celina Wiethan möchte ein Studium der
Das Land Rheinland-Pfalz hat sich seit
letztem Jahr auf die Fahnen geschrieben,
die Berufs- und Ausbildungsorientierung
für Schülerinnen und Schülern zu intensivieren. Eine wichtige und fast schon
selbstverständliche Möglichkeit hierfür
sind Schülerpraktika, die schon seit Jahren an der TU Kaiserslautern angeboten
werden.
Psychologie aufnehmen, Helena Schuh
möchte auf alle Fälle Physik und Jacob
Krumke Informatik studieren. Für Lucca
Laske ist vor allem die Interdisziplinarität
spannend, er kann sich gut vorstellen,
Sportwissenschaft zu studieren, vor allem
aufgrund der Bezüge zur Mathematik und
Physik.
„Wir freuen uns über jeden Schulpraktikanten, denn ein solches Praktikum ist
für jede Schülerin und Schüler ein wichtiger Einblick in die Studien- und Wissenschaftswelt. Vor allem aber sichert sich die
TU die zukünftigen Studierenden und Wissenschaftler über solche Praktika. Daher
muss auch das selbstständige Arbeiten
der Praktikanten im Vordergrund stehen“,
so die Dekanin des Fachbereichs Sozialwissenschaft, Prof. Dr. Shanley E.M. Allen.
Dr. Matthias Heyck
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TU K aisersl autern führt BWLBachelor zum Wintersemester ein
Zum Wintersemester 2016/2017 können
sich Studierende an der TU Kaiserslautern in einen Bachelor-Studiengang für
Betriebswirtschaftslehre (BWL) einschreiben. Damit reagiert die Universität auf die
wachsende Nachfrage von Studienanfängern und Studierenden, auch aus den angrenzenden Bundesländern, nach einem
reinen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang mit Bachelor-Abschluss.
Dieser ergänzt nun das TU-Portfolio im
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften,
bestehend aus dem Wirtschaftsingenieurwesen, dem seit 2007 existierenden
Bachelor- und Master-Studiengang BWL
mit technischer Qualifizierung sowie dem
bereits etablierten Master-Studium BWL.
Der neue Studiengang wird mit Zulassungsbeschränkung eingeführt.
Inhaltlich erwartet die Studierenden ein
klassisches BWL-Studium, wie man es
von anderen Universitäten kennt. Bis zum
Wintersemester 2016/2017 werden dazu
an der TU Kaiserslautern drei weitere Lehrstühle eingerichtet, je einer für Externes
Rechnungswesen, Logistik sowie Betriebliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung.
„Uns war es wichtig, mit einem weiteren
zentralen Element die Wahlmöglichkeiten
unserer Studierenden zu erweitern. In
den Wirtschaftswissenschaften an der TU
wird, wie in allen anderen Fachbereichen
auch, das Thema Interdisziplinarität großgeschrieben. Unsere Studierenden haben
die Möglichkeit, verschiedenste Kombinationen und Gewichtungen zwischen Wirtschafts-, Natur- und Ingenieurswissenschaften sowie Mathematik zu wählen“,
erklärt Dr. Jürgen Blank, Geschäftsführer
des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaf-
ten. Dieses interdisziplinäre Angebot wird
nun um einen reinen betriebswirtschaftlichen Studiengang erweitert. Damit
bietet sich den Studierenden vielfältige
Möglichkeiten: Von der reinen BWL bis
hin zu Schwerpunkten aus Maschinenbau, Chemie oder Mathematik, um nur
einige Beispiele zu nennen. Ein Studium
nach individuellen Neigungen zwischen
Wirtschaft und Technik ist damit möglich.
Die Studierenden können sich noch in
den ersten zwei Semestern ohne größere Reibungsverluste entscheiden, welchen
Schwerpunkt zwischen Wirtschaft und
Technik sie setzen wollen. BWL, BWL mit
technischer Qualifikation, Wirtschaftsingenieur oder eine Ingenieurwissenschaft mit
wirtschaftswissenschaftlichen Anteilen.
Weitere Informationen unter www.wiwi.uni-kl.de
Anschaffung eines 3D-Metalldruckers in
den „ Zentralen Metallwerkstät ten“
Seit einiger Zeit werden in der Hauptabteilung 5 3D-Drucker zur Erstellung von
Kunststoffteilen eingesetzt. Jetzt besteht
auch die Möglichkeit, Werkstücke aus Metall per additiver Fertigung herzustellen.
Im April wurde in den „Zentrallen Metallwerkstätten“ ein 3D-Metalldrucker angeschafft.
Beim 3D-Metalldruck wird das Werkstück
Schicht für Schicht aus einem Metallpulver mithilfe eines Lasers aufgebaut. Es
können damit fast beliebige dreidimensionale Geometrien erzeugt werden. Auch
Werkstücke, die sich in konventioneller
mechanischer oder gießtechnischer Fertigung nicht herstellen lassen, können so
gefertigt werden.
Für alle Fachbereiche bietet sich jetzt die
Möglichkeit, sich Werkstücke mit einer
maximalen Größe von 90 x 90 x 80 mm
aus Metall drucken zu lassen. Zunächst
wird Edelstahl als Material angeboten. Es
ist jedoch geplant, in naher Zukunft auch
weitere Materialien anzubieten.
>> Die Modernisierung
der „ Zentralen Metallwerkstät ten“ wird fortgeführt
In den „Zentralen Metallwerkstätten“
wurden drei weitere etwas betagte Fräsmaschinen aus den 80er Jahren durch
moderne
CNC-Bearbeitungszentren
(Spinner VC 750) ersetzt. Dies ist ein
weiterer wichtiger Schritt im Rahmen
eines umfangreichen Modernisierungskonzeptes. Ziel ist es, die „Zentralen
Metallwerkstätten“ auf den aktuellen
Stand der Technik zu bringen und deren
Leistungsfähigkeit hinsichtlich Qualität
und Bearbeitungszeit weiter zu verbessern.
CNC-Bearbeitungszentren Spinner VC 750.
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SWK installiert Monitor
für Fahrg ast-Informationssystem
Mannheim Forum 2016
Die Teilnehmer des Panels:
Christian Stöcker (Spiegel Online & Moderator),
Prof. Harald Lesch (Fernsehmoderator, Astrophysiker und Philosoph, LMU München), Dr. Bernhard
Straub (Präsident & Bereichsvorstand „Electrical
Drives“ bei Bosch, Sabine Bendiek, Vorsitzende
der Geschäftsführung Microsoft Deutschland und
Prof. Andreas Dengel (v.l.n.r.).
Die Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) hat
im Februar einen Monitor für das Fahrgast-Informationssystem an der Bushaltestelle gegenüber Gebäude 47 in der Gottlieb-Daimler-Straße installiert.
Wer den Bus nutzt, wird an ausgewählten
Haltestellen im Stadtgebiet beim Blick
auf den Monitor sehen, wann sein Bus
kommen wird. Zu Beginn werden auf den
Monitoren nur die Soll-Daten angezeigt.
Das bedeutet, es werden die Abfahrtzeiten
zu sehen sein, wie sie auch im Fahrplan
stehen. Später werden auf den Monitoren
die tatsächlichen Abfahrtszeiten der Linienbusse dargestellt, inklusive eventueller
Verspätungen.
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German Symposium 2016
Vom 29.02. bis 04.03. lud die German
Society der London School of Economics
zum German Symposium 2016 ein. Nach
der Eröffnung der Veranstaltung durch den
deutschen Botschafter in Großbritannien,
Peter Ammon, gab es zahlreiche Beiträge
wichtiger Persönlichkeiten, wie Wolfgang
Schäuble, Gregor Gysi, Ranga Yogeshwar,
Ferdinand Kirchhof, Peter Frey oder Django Asyl, um nur einige zu nennen. Auch
Prof. Dr. Andreas Dengel, Standortleiter
des DFKI und Professor am Fachbereich
Informatik der TU Kaiserslautern, gab am
01.03. eine Keynote zum Thema „Artificial
Intelligence and Intelligence Amplification“
und nahm an einer anschließenden Podiumsdiskussion über den Technologiesektor in Deutschland teil.
Am 18. März fand im Mannheimer Schloss
unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret
Kramp-Kartenbauer, und des ehemaligen
Bundesministers für Umwelt, Naturschutz
und Reaktorsicherheit, Jürgen Trittin, das
Mannheim Forum 2016 unter dem Motto
„(unter) Grenzen?“ statt.
Neben vielen Einzelvorträgen und Diskussionsrunden mit Teilnehmern aus Politik,
Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft fand
vor rund 600 Teilnehmern auch ein Panel
statt, mit dem Thema „Künstliche Intelligenz, Augmented Reality & Cyborgs – Ist
der technologische Forstschritt grenzenlos?“, an dem auch Prof. Dr. A. Dengel,
Standortleiter des DFKI und Professor am
Fachbereich Informatik, teilnahm.
Professor Andreas Dengel beim Vortrag.
Am Himmel über uns:
Die Realisierung einer Empfangsanlage für
diese Signale stand im Mittelpunkt einer
Seminararbeit am Lehrstuhl von Professor
Norbert Wehn. Die Implementierung sollte
auf Basis eines SDR (Software Defined
Radio) erfolgen, d.h. die Radiosignale
sollten an vorderster Front mittels eines
DVB-T-USB-Sticks digitalisiert und der
eigentliche Empfänger dann in Software
auf einem Raspberry Pi realisiert werden.
Ein grafisches Interface zur Darstellung
der georteten Flugzeuge sollte das Projekt komplettieren. Bei der Konstruktion
der Empfangsantenne kam es zu einer
fruchtbaren und für beide Seiten interessanten Zusammenarbeit zwischen Denys
Serha, dem Bearbeiter der Seminararbeit und der Amateurfunkgruppe der TU.
In mehreren Treffen wurden verschiedene
Antennentypen und deren Eignung analysiert. Die Entscheidung fiel zugunsten
einer Groundplane-Antenne, die die für
das Projekt geeigneten Charakteristika,
wie Rundum-Empfang und Ausgleich der
unterschiedlichen Signalstärken von Flugzeugen im Zenit und am Horizont aufwies.
Der ADS-B-Empfang läuft an der TU aktuell im Dauerbetrieb. Das von der Amateurfunkgruppe betreute öffentliche Anzeigeterminal musste allerdings wegen
der Renovierungsarbeiten im Foyer von
Gebäude 11 ins Foyer von Gebäude 24
ausweichen. Online kann man die Flugbewegungen unter http://tukl.de/vrgpg verfolgen. Je nach Ausprägung der um die TU
liegenden Berge, die die Signale natürlich
abschatten, lassen sich Flugzeuge bis zu
einer Entfernung von etwa 350 km beobachten.
alle Inhalte auch im netz:
www.uni-kl.de/aktuelles/unispectrum
Geplanter Erscheinungstermin:
KW 29
Redaktionsschluss: 10.06.2016
Anzeigenschluss: 01.07.2016
Her ausgeber:
Präsident und Freundeskreis der TU Kaiserslautern
Redak tion:
•Dipl.-Volkswirt Thomas Jung (Ju)
Anschrif t der Redak tion:
Technische Universität Kaiserslautern
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Postfach 3049
67653 Kaiserslautern
Tel.: (06 31) 2 05-20 49
Fax: (06 31) 2 05-36 58
[email protected]
www.uni-kl.de/PR-Marketing
Redak tionsbeir at:
•Prof. Dr. Joachim W. Deitmer
•Prof. Dr. Ralph Urbansky
•Jutta Gondrom
Aufl age: 7.000
Weitere Infos zum Projekt:
https://www.amateurfunk.uni-kl.de/projekte-aktivitaeten/ads-b-empfaenger/
Gestaltung und satz:
HedelerDesign, Kaiserslautern
Anzeigenber atung:
Thomas Koziel
•Dipl.-Ing. Rolf Jäger
Tel.: (06 31) 370 39 16
[email protected]
ISSN 0937-4728
Momentaufnahme der Flugbewegungen am über Kaiserslautern sichtbaren Himmel.
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Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Die kommerzielle Nutzung der Luftfahrt
und die immens gestiegene Verkehrsdichte im Luftraum machen eine genaue
Überwachung der Flugbewegungen unerlässlich. Drei Verfahren werden hierzu genutzt. Bei der auch als RADAR bekannten
Funkortung, die auf die Zeit des Zweiten
Weltkriegs zurückgeht, wird ein gebündelter Radiostrahl ausgesendet, der an der
Oberfläche von Flugzeugen reflektiert wird.
Aus der Verzögerungszeit zwischen Aussendung und Empfang des Echos kann
die Entfernung bestimmt werden. Position
und Höhe sind hingegen nur indirekt, über
die Strahlrichtung der Antenne zu errechnen. Man nennt diese Technologie auch
Primärradar, da am Flugzeug nur eine
passive Reflexion stattfindet. Daten über
das Flugobjekt selbst, können damit nicht
gewonnen werden – verschiedene Flugzeuge sind am Radarschirm nicht unterscheidbar. Um dieses Manko zu beheben,
wurde die Sekundärradartechnologie entwickelt. Hierbei ist im Flugzeug ein sogenannter Transponder verbaut, der, sobald
er von einem Radarstrahl erfasst wird,
aktiv über einen Sender eine Antwort ausstrahlt, die in der Regel Flugzeugkennung
und Flughöhe umfasst. Damit wurde es
erstmals möglich, den Punkten auf dem
Radarschirm eine Flugzeugbezeichnung
zuzuordnen. In militärischen Konfliktsituationen ist so auch eine Freund/Feind-Unterscheidung möglich.
Die neueste Entwicklung auf dem Gebiet
der Luftraumüberwachung, ist das sogenannte ADS-B System. Dabei senden die
Flugzeuge automatisch und unaufgefordert
die relevanten Daten, wie Flugnummer,
Flugzeugtyp, Position, Höhe, Geschwindigkeit und geplante Flugrichtung einmal
pro Sekunde auf der Frequenz 1090 MHz
aus. Die Qualität der Ortung erhöht sich
mit diesem Verfahren um ein Vielfaches,
bei gleichzeitig deutlich geringeren Kosten
als bei konventioneller Radarortung.
(Änderungen sind der Redaktion vorbehalten)
Empfang der Bakenaussendungen von Flugzeugen