mobil wbreitensport Pocketbike in Sachsen SEITE 29 wautomobilrallyesport SEITE bei Saisonstart in Wittstock mit uns 22 wmotocross 53. ADMV-Rallye Erzgebirge Weltelite 1/2 2016 SEITE Jugend-DM Bad Salzungen 34 wbahnsport Eisspeedway-WM Berlin SEITE 38 weditorial mobil 1/2 2016 Hat uns die Technik bereits im Griff oder ist es doch noch umgekehrt? Wer kennt nicht den Spruch „Handwerk hat goldenen Boden“. Zeit auf 1/1000 Sekunde und die dazugehörige Startnummer. Wir alle sind zufrieden, wenn ein zuverlässiger Fachmann an Ein Rechenprogramm fügt die Daten aneinander und ohne unserer Seite den Fehler beseitigt. Wenn der Motor nicht anspringt, „Wartezeiten“ kann das aktuelle Ergebnis am Bildschirm abgelesen das Fahrzeug plötzlich stehen bleibt, das Licht sich nicht mehr werden. Die Zwischenergebnisse können sogar live während des einschalten lässt, das Telefon versagt oder mittels Fernbedienung gesamten Laufes verfolgt werden. sich die Einfahrt oder die Tür nicht mehr öffnen lässt – immer dann ist der Spezialist gefragt. Wie dankbar sind wir, wenn ein Handwerker seinen Beruf versteht und im Fall des Falles zeigen kann, wie gut er seinen Job ausübt. Im Motorsport ist das nicht anders. Rennfahrer wissen die Leistungen der Mechaniker mit „goldenen Händen“ zu schätzen. Motorsportler, die unterwegs auf einen Service angewiesen sind, benötigen Helfer, die mitdenken und mitwirken. Manchmal ist kurzfristig zu entscheiden, ob trotz Reparatur die Verspätung noch aufgeholt werden kann oder es Nennungen in Papierform einzureichen. Heute hat sich zu 75 Prozent die digitale, papierlose Form durchgesetzt. Wer als Aktiver wissen möchte, ob er vom Veranstalter angenommen wurde, wartet heute vergeblich auf eine Nennbestätigung. Diese gibt es nunmehr als Starterliste zwei Wochen vor dem Rennen im Internet. Wer erfahren möchte, ob er zugelassen ist, muss ins Internet schauen – wenn sein Name mit einer Startnummer enthalten ist, gilt er als angenommen. notwendig ist, mit dem havarierten Fahrzeug Sogar die gesamten nationalen und erst einmal ins Ziel zu kommen, damit die internationalen Sportregularien gibt es Zeit geschafft wird und kein Ausschluss droht. zunehmend nur noch im www, auf einer CD Wer als Verein einen Wettbewerb vorbereitet, oder man hat selbige auf dem eigen Laptop muss von Anbeginn an wissen, welche oder Smartphon gespeichert. verantwortlichen Sportwarte mit praktischer Erfahrung und „goldenem Wissen“ notwendig sind. Und wenn ungeahnte Schwierigkeiten auftraten oder zugesagte Helfer plötzlich ausfielen, waren Vereinsfunktionäre oft Meister im Improvisieren, um die Veranstaltung trotzdem durchführen zu können. So gesehen hat der moderne Zeitgeist den Motorsport nicht nur erfasst, die Fahrer, Mechaniker, Helfer und Organisatoren machen sich das breite Spektrum der digitalen Technik sehr zu Nutzen. Sicherlich auch im Wissen, dass es Auswüchse und Risiken gibt. Es wird „Tratsch und Quatsch“ verbreitet oder Doch das ist nicht alles, was zum Umfeld der ehrenamtlichen ganze Sätze zu Wortfetzen verstümmelt. Kein Rennarzt oder Macher des Motorsports gehört. Betrachtet man die letzten drei Leiter der Streckensicherung wird nach einem Unfall in der Jahrzehnte, hat sich viel verändert. Datenverarbeitung, Elektronik Meldung schreiben „…der hat Rücken…oder der hat Bein…“ oder und das digitale Umfeld haben rasant Fahrt aufgenommen, als Abkürzungen verwenden, die nicht gedeutet werden können. gelte es nicht nur den „Großen Preis“ zu gewinnen, sondern auch die organisatorische Hoheit des Motorsports zu übernehmen. Wer hier nicht Schritt hielt, kam nicht nur ins Straucheln, sondern wurde schnell belächelt – „…bei denen ist die Zeit stehen geblieben…“. Ein Risiko dagegen entsteht, wenn die digitale Technik versagt, der Akku plötzlich seinen Geist aufgibt, das Netz ausfällt oder wie zum Beispiel im zivilen Leben, plötzlich Hacker mit kriminellem Hintergrund „alles durcheinander bringen“. Die Gefahren lauern Wagen wir mit einigen Beispielen den Blick zurück. Mitte der 80er leider überall und niemand ist in Gänze privat, beruflich oder im Jahre war die Zeitnahme von mehreren Personen besetzt – zwei, Ehrenamt davor geschützt. drei Sportfreunde hielten Ausschau, sagten die (erkannten) vorbeifahrenden Startnummern an, zwei Personen schrieben chronologisch mit, am Ende wurde der Schriftsatz verglichen, ob alles stimmt. Und zu jedem Lichtschrankensignal gehörte eine Startnummer, so dass auch die Fahrzeit des jeweiligen Rennfahrers auf 1/10 Sekunde genau notiert werden konnte. Dieses Prozedere passierte im Straßenrennen, beim Motocross, in einer Rallyeoder Enduro-Sonderprüfung. Diese aufwendige Verfahrensweise gehört der Vergangenheit an. An den Wettbewerbsfahrzeugen sind Transponder befestigt, und immer wenn die Ziellinie mit der Induktionsschleife passiert wird, registriert der Rechner die 2 Noch vor fünf Jahren war es üblich, die Ausschreibungen oder Deshalb ist es wichtig, die Grundregeln des Sports, die gültigen sicherheitsrelevanten, technischen und organisatorischen Bestimmungen zu kennen und damit auch umgehen zu können. Das Handwerk im Motorsport von der Pike auf zu lernen, immer zu wissen, was zu tun ist, auch dann, wenn die Elektronik versagen sollte, bleibt eine der wichtigsten Voraussetzungen. Modernität, Zeitersparnis und effizientes Arbeiten macht auch im Motorsport Sinn und sichert die Zukunft. Doch den Grundsatz der notwendigen, handwerklichen Fähigkeiten sollten wir dabei nie aus den Augen verlieren. Harald Täger mobil winhalt 1/2 2016 ADMV-Termine bis August (Auswahl) 16.05. DMSB-Motocross-Meisterschaft Open, MCC Tessin 21.05. Quadrennen und Speedkarts, MC Ludwiglust 21.–22.05. LVMX und LM, MC Oranienbaum 29.05. 17. Zschopauer Classic, MSC Schwartenberg 11.06. Offenes Speedwayrennen, MC Nordstern Stralsund Steckbrief MSC „Jugend“ Lübbenau 4 ADMV auf der Sachsenkrad 18.06.Speedway-Team-Cup, MSC „Wölfe“ Wittstock 18.06.Oldtimertreffen, MC Roland Nordhausen 18.–19.06. 44. Langstrecke „1000 km durch Deutschland“, MC Freital 19.06. LVMX-Seitenwagen und LM in Seiffen, MSC Schwartenberg 18.–19.06. Pocketbike in Bernsgrün, Pocketbike-Sachsenevent 25.06. 45. ADMV-Osterburg-Rallye, MC Weida 03.07. LVMX-Quad und LM, MC Jüterbog 08.–10.07. 7. Racing Classics Berlin-Brandenburg, MC Auto-Mobil Berlin 09.07. Speedway Kidsgames, MC Mecklenburgring Parchim 16.07. Kinder- und Jugendsportspiele im Speedway, MC Ludwigslust 24.07. DMSB-Motocrosss-Meisterschaft und -Pokal MX1, MC Wolgast ADMV Classics Lausitzring, ADMV Classic Cup 06.–07.08. Lückendorfer Bergrennen, MC ROBUR Zittau 13.08. 3. Parchimer Speedwayrennen, MC Mecklenburgring Parchim 13.–14.8. Pocketbike in Freiberg, Pocketbike-Sachsenevent 20.08.DMSB-Speedway-U21-Meisterschaft, MSC „Wölfe“ Wittstock 26. ADMV-Zweirad-Rallye, MC Görlitz 21.08. LVMX-Quad und LM, MC EC Malchow 20.–21.08. ADMC-Classic-Cup in Schleiz, ADMV Classic Cup e.V. 27.08. 14. ADMV-Janinas-Wedemark-Rallye 27.08.Speedway-Ostseepokal, MSC „Wölfe“ Wittstock 28.08.Speedway-U21-EM-Finale, MC Nordstern Stralsund Impressum: Herausgeber und Verleger: Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V. Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31 E-Mail: [email protected] Verantwortlich: Harald Täger Redakteurin: Birgit Hradetzky 8 Mitgliederjubiläen 2016 11 Verhalten bei Pannen und Unfällen 12 53. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg 20–21 53. ADMV-Rallye Erzgebirge 07.08.Wieselpokal, Enduro-Team Wiesel 20.08. ADMV-Leistungen 2016 ADMV-Meister 2015 14–15 30.07.Speedway-Bundesliga, MC Nordstern Stralsund 30.–31.07. 6–7 Änderungen möglich! Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. „ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift des ADMV e.V. Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. 22–23 14. Winterzielfahrt des MC Görlitz 26 ADMV-Trabant-RS-Cup und ADMV-SpezialTourenwagen-Cup 28 Offen sächsische Pocketbike-Meisterschaft 29 Motocross-Jugend-DM in Bad Salzungen 34 VI. Frühjahrs-Enduro in Wolgast 36 Eisspeedway-WM und -DM in Berlin 38–39 Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich. Layout, Satz, Repro: Möller Medienagentur GmbH Druck: Möller Druck und Verlag GmbH Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50 Die Titelfotos zeigen: Nicki Perdersen vor Tobias Kroner und Antonio Lindbäck beim Speedwayauftakt in Wittstock (B. Quaschning), Nachwuchs bei der Pocketbike-LM in Freiberg (Pocketbike-Sachsenevent), Stefan Gersdorf/Michael Preiß bei der ADMV-Rallye Erzgebirge (D. Michel), Klasse 65 ccm bei der Motocross-DM in Bad Salzungen (MSC Kali Bad Salzungen), Dmitri Koltakov bei der Eisspeedway-WM in Berlin (Th. Horn) Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 15.8.2016 Mitarbeiter dieser Ausgabe (Text): E.-M. Becker, J. Dürr, D. Michel, A. Gorny, Th. Horn, L. Ilgner, H. Kaiser, J. Kießlich, Th. Klemm, H.-J. Kowalzik, M. Köhler, H. Krüger, M. Kurstedt, T. Laskowski, A. und K. Liebscher, R. Lietz, H.-J. Macioschek, P. Möller, D. Pasedag, M. Petzold, R. Schaum, J. A. Schmidt, L. Schulze, Ch. Seliger, H.-D. Voß, MC Bernauer Schleife, MC Görlitz, MC Ludwigslust, MC ROBUR Zittau, Pocketbike-Sachsenevent, Treuenbrietzener Krähenberg, Speedway Veranstalter Gemeinschaft, dmsj ISSN 0942-14 24 Internationales Paarfahren in Wittstock 40 Europa offenes Speedwayrennen in Ludwigslust 41 Gespräch mit tuk-Geschäftsführer55 3 wverband mobil 1/2 2016 MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV f e i r b b k u c l e t C S Gründungsdatum: 9. Februar 1966 Name des Vereins bei Gründung: MC „BKW Jugend“ Lübbenau Erster Vorsitzender heute: Henry Pfeiffer Anzahl der Mitglieder heute: 77 Veranstaltungen 2016 1. Mai 66. Sandbahnrennen um den „Goldenen Helm des ADMV“ 20. März 26. Lübbenauer 3-StundenEnduro (Lauf zur ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft, Lauf zum ADAC Enduro Cup) 10. September 6. Hindenberger DirtTrack mit historischen Fahrzeugen Sportlerpersönlichkeiten des Vereins/ Titelgewinne für den Verein ➣Erwin Schuldt, Siegfried Lehrfeld und Dietmar Lieschke: 1974 1. DDR-Mannschaftstitel auf der Sandbahn ➣Dietmar Lieschke: 5x DDR-SandbahnMeister, 3x DDR-Grasbahn-Meister ➣Diethelm Triemer: DDR-SandbahnMeister 1980 (weitere Titel auf der Sandbahn und im Speedway für den MC Güstrow) ➣Wolfgang Buske: DDR-Sandbahn-Meister 1988 (DDR-Speedway-Paarmeister mit Mike Ott und Bernhard Nicolas für den MC Neubrandenburg) ➣Tom Remmin: mehrmaliger Landesmeister im Motorrad-Biathlon ➣Nico Schicho: mehrmaliger Landesmeister im Motorrad-Biathlon und Motorrad-Geländesport Bekannte Funktionäre des Vereins Udo Scheibe (†2014), Gründungsmitglied des Clubs; langjähriger Vereinsvorsitzender, am 1. Mai 2010 zum Ehrenmitglied des ADMV ernannt Partner und Sponsoren des Vereins Stadt Lübbenau, GWG Gemeinschaftliche Wohnungsbaugenossenschaft der Spreewaldstadt Lübbenau eG, WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH, SÜLL Stadt- und Überlandwerke GmbH, Spreewelten, Krantrans GmbH & Co. KG Lübbenau, Agrargenossenschaft Dürrenhofe, ASG Asphalt Straßenbau Gesellschaft mbH Kolkwitz, Transportunternehmen Bernd Pannhausen in Bronkow Der Spielmannszug ist am 1. Mai immer dabei Veranstaltungen seit Gründung (Auswahl) 1968 bis 1969 K-Wagen-Rennen in der Lübbenauer Neustadt 6.09.1970 1. Lübbenauer Sandbahnrennen, seit 1975 findet dieser Klassiker am 1. Mai statt (mit Unterbrechungen von 1998 bis 2008) 1978 Sonderprüfung der 18. PneumantRallye auf der Lübbenauer Sandbahn 06.10.1984 Einweihung des Speedwaystadions „Glückauf“ 18.10.1992 1. Lübbenauer Traktor-Pulling 03.08.1997 56. Internationales Sandbahnrennen „Best in the world“ seit 1999 3-Stunden-ENDURO auf dem Gelände der Lübbenauer Sandbahn 01.09.2002 1. Lübbenauer SechserSpeedway unter Flutlicht mit Aktiven aus Polen, Tschechien und Deutschland 15.10.2005 1. ADMV-Spreewald-ENDURO rund um die ehemaligen Tagebaue Schlabendorf und Seese 17./18.06.2006 1. Lübbenauer MotorradBiathlon (Lauf zur Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg) 29.09.2007 „Die Sandbahn lebt...“ ; 1. Internationales Lübbenauer Flattrack Race und Sandbahnrennen Auch Quadfahrer fühlen sich auf der Sandbahn wohl. Bemerkungen ➣Der Club war einst der erfolgreichste DDR-Bahnsportclub. Mit der Wende und dem Wegfall des BKW Jugend Lübbenau – dem Namensgeber und Macher des Clubs und der gesamten Anlagen, kämpfte der Club, allen voran Udo Scheibe, ums Überleben. Seit 2007 erlebt der Club einen deutlichen Aufschwung. ➣Der Verein bietet Trainings im Bahnsport und Motocross/Enduro an und präsentiert sich auf regionalen Festen und Messen. Enduro gibt es seit 1993 Fotos: Archiv, Pfeiffer, Hradetzky (3) 4 mobil wverband 1/2 2016 Die ADMV-Geschäftstelle wurde verjüngt TIPP nachruf Seit einiger Zeit ist ein junges Team, ergänzend zu den bisherigen Mitarbeitern, in der Geschäftsstelle tätig. Melanie Apolinarski aus Rüdersdorf bei Berlin arbeitet im Bereich Finanzen und soll die verantwortungsvolle Aufgabe von Helga Wiese übernehmen. Beide Frauen wollen die komplizierten Vorgänge des Finanzwesens möglichst reibungslos übertragen bzw. übernehmen. Melanie war aktive Motocrosserin und wird es vielleicht wieder, denn Motorradfahren ist nach wie vor ihre Leidenschaft. Eingearbeitet in die Vorstandsarbeit, Geschäftsführung und Sportarbeit wird Antonia Mandel. Sie kommt aus der Nähe von Treuenbrietzen, hat ein abgeschlossenes Sportstudium, ist Fan des Moto crosssports und ausgebildete Übungsleiterin. Der Berliner Bastian Heyne hat in Potsdam ein duales Sportstudium begonnen und möchte in den kommenden drei Jahren sein Volontariat im ADMV absolvieren. Auch er hat eine Übungsleiterlizenz, ist begeisterter Mountainbiker. Sein Aufgabengebiet wird auch die Hilfe für Clubs sein, wenn zum Beispiel ein Leistungszentrum beim zuständigen LSB beantragt werden soll. Viktoria Retzlaff schließt ihr Studium in Kürze ab und absolviert im ADMV ein Praktikum. Sie interessiert sich ebenfalls für den Motorradsport und ist im Umgang mit der Computertechnik und der Anwendung von Grafikprogrammen eine große Antonia Mandel, Bastian Heyne, Viktoria Retzlaff, Melanie Apolinarski (v.l.) Stütze. Auch nach ihrem Praktikum will der ADMV mit Viktoria Kontakt halten. Antonia, Viktoria und Bastian haben bereits praktische Einsätze beim Eisspeedway in Berlin, beim Sportwart- lehrgang in Blossin sowie beim Motocross in Genthin und Wriezen hinter sich – die nächsten werden ganz sicher folgen. Harald Täger, Geschäftsführer Nach langer, mit Geduld ertragener schwerer Krankheit verstarb am 27. Dezember 2015 unser langjähriges Mitglied, Malermeister Gerhard Balke im Alter von 79 Jahren. Er gehörte unserem Verein seit dem 1. März 1966 an. Er war in den fast 50 Jahren seiner Mitgliedschaft ein stets zuverlässiger und einsatzbereiter Sportfreund. Seine langjährige Mitarbeit in der Revisionskommission und besonders seine aufopferungsvolle Tätigkeit bei der Organisation von Ausstellungen und das Ausschmücken von Veranstaltungen jeder Art werden ihn unersetzlich machen. Er wird für uns alle unvergesslich bleiben. Die Sportfreunde und der Vorstand des MC Neutrebbin e.V. im ADMV „Der 911 ist das einzige Auto, mit dem man von einer afrikanischen Safari nach Le Mans, dann ins Theater und anschließend auf die Straßen von New York fahren kann.“ Das sagte einst Ferry Porsche über den wohl reinrassigsten Sportwagen deutschen Ursprungs. In diesem Jahr wird der Porsche 911 52 Jahre alt. Auch wenn man mit dem Begriff „Legende“ sparsam umgehen sollte – wenn es einen Sportwagen aus Deutschland gibt, der tatsächlich zur Legende geworden ist, dann ist das der Porsche 911. Immer wieder verbessert, über nunmehr sieben Generationen hinweg immer schneller, sicherer und auch komfortabler geworden, hat er doch stets seinen Charakter bewahrt. Höchste Zeit also, dieser Ikone des Sportwagenbaus einen eigenen Modellkompass zu widmen. Übersichtlich und faktenreich, präsentiert Jörg Austen in seinem neuen Modellkompass alle 911-Generationen mit sämtlichen dazugehörenden Modellen. Dabei setzt er den Inbegriff der Marke Porsche gekonnt in Szene und zeigt, dass der Porsche 911 bis heute stets eines geblieben ist: ein echter, unverkennbarer „Elfer“. Jörg Austen, „Modellkompass Porsche 911“, 128 Seiten, 120 FarbAbbildungen und 1 s/w-Abbildung, 170 x 210 mm, gebunden, 14,95 Euro, ISBN 978-3-613-03579-9. Fotos: privat, Täger 5 wverband mobil 1/2 2016 beitreten würden. Dies hat uns die Sachsenkrad gezeigt, diese Chancen sollten wir nutzen! Die beteiligten Vereine und wir als Landesverband Sachsen sind sehr zufrieden mit diesen drei Tagen. Es wird sehr viel Nacharbeit für uns geben, und wir möchten 2017 wieder an der Sachsenkrad teilnehmen. Bedanken möchte ich mich bei Erhard Gärtner vom ADMV Classic Cup, Andreas Schmidt vom PocketbikeSachsenevent, Rico Näther und Christian Fischer vom MC Flöha sowie Veit Raudies vom MC Reinsdorf. Und schaut mal auf www.sachsenkrad.de Lars Ilgner, ADMV-Landespräsident Sachsen Seit der ersten Teilnahme an der AMI 1997 (40 Jahre ADMV) haben wir insgesamt weiter sechsmal in Leipzig, dann zweimal zur Motorrad- und auch Automobilmesse in Dresden, zweimal in Chemnitz und zwei- oder dreimal in Aue teilgenomEin kleiner Ausschnitt vom ADMV-Stand. Der ADMV auf der 22. Sachsenkrad 2016 Da geht noch was… TIPP Die Sachsenkrad 2016 vom 15. bis 17. Januar war für den ADMV ein Riesenerfolg. Das zeigte uns unter anderem das große Interesse von Presse und TV. Dies haben wir dem Mitwirken und dem unermüdlichen Einsatz der beteiligten Vereine zu verdanken. Wir konnten Sportprominenz aus dem Endurosport wie Marko Barthel und Markus Kehr am ADMV-Stand begrüßen. Sie standen Rede und Antwort in Gesprächen und Interviews. Der Verein PocketbikeSachsenevent präsentierte sich auf der großen Showbühne und dem Außengelände der Messe, gab aber auch unzählige Interviews und Showeinlagen am ADMVStand. Ebenfalls für Aktion sorgten der MC Flöha und der MC Reinsdorf mit einer Trial-Show und einer MX-Ausstellung, die mit sehr viel Hingabe ausgestattet wurden. Anziehungspunkt war auch der ADMV Classic Cup e.V. mit seinen schönen und seltenen Ausstellungsstücken und den unzähligen Gesprächen mit dem Fachpublikum. Allerdings gab es auch einen Wermutstropfen. 25 Jahre nach der Einheit Deutschlands und fast 60 Jahren ADMV sind viele Besucher an uns herangetreten und fragten erstaunt: „Was den ADMV gibt es noch?“ Einen größeren Denkanstoß für die Zukunft können wir nicht bekommen und sollten uns diesen annehmen. Es ist genug Potential an Vereinen da, die ohne Dachverband Motorsportveranstaltungen durchführen, sowie einzelne Personen, die auch ohne Vereinszugehörigkeit dem ADMV auf Grund seiner Leistungen Der MC Flöha begeisterte mit Trialvorführungen. Ein Motorrad gezielt zu beherrschen lernt man nur – oder am besten – im Gelände! Aber womit fängt man an, und in welcher Disziplin? Fragen über Fragen! Der Autor des Handbuches „Motocross Manual“ beantwortet sie mittels 358 brauchbarer Tipps. Alles, was Anfänger und Fortgeschrittene in den Disziplinen Motocross und Enduro wissen müssen, steht in diesem Buch. Da fehlen auch nützliche Reparatur- und Wartungshinweise mit zahlreichen Bildfolgen nicht. Einen großen Raum nimmt die Problematik des Fahrens im Gelände ein, z.B. wie werden Hindernisse richtig unter die Räder genommen. Das Werk richtet sich nicht direkt an Trialsportler, doch zahlreiche Tipps sind allgemeingültig auch für diese Disziplin. Das Handbuch wird mit einem Sachregister abgeschlossen und sollte bei keinem Motorrad-Geländesportler im Bücherregal fehlen! Autor: Pete Peterson; Titel: Motocross Manual – Der Guide fürs Fahren, Schrauben, Kaufen; 256 Seiten; ca. 375 Abbildungen; Flexcover; 29,90 Euro; ISBN 978-3-667-10373-4; Delius-Klasing Verlag Lothar Schulze Fotos: Thomas Hattwig, Lars Ilgner 6 mobil wverband 1/2 2016 men. Oft stellten Besucher erstaunt fest: „Den ADMV gibt es noch“. Die Menschen erreichen kann man mit solchen wunderbaren Aktionen oder spannenden Motorsportveranstaltungen oder Presseveröffentlichungen. Auch in unseren Vereinen steckt in der Tat viel Potential. Einfach und ohne weitere Kosten ist es zum Beispiel möglich, auf den www-Vereinsseiten das ADMVLogo deutlich sichtbar zu platzieren oder zu schreiben „Club im ADMV“. Auch in Programmheften und auf Veranstaltungsplakaten der ADMV-Clubs lässt sich so auf den ADMV ohne großen Aufwand aufmerksam machen. Das ist aber leider einfacher gesagt als umgesetzt. Fest steht: Neue Ideen stehen im ADMV an, um gemeinsam ein Stück weiterzukommen. Harald Täger, Geschäftsführer des ADMV Motorräder und Gespanne des ADMV Classic Cups sind auch in diesem Jahr auf dem Weidaer Dreieck zu Gast. meldun ge n Reinhard Päßler, ein langjähriger Teilnehmer des ADMV Classic Cups in der Klasse 1, erklärte einer Besucherin seine Neander NFG, Baujahr 1929 Motocross-Veranstalter tagung in Teutschenthal Am 23. Januar fand auf der Rennstrecke in Teutschenthal eine MX-Veranstaltertagung statt. Der ADMV hatte die Initia tive ergriffen, weil es notwendig war, über die Vorbereitung der Saison 2016 zu reden, letzte Prädikatstermine abzustimmen und die aktuellen MX-Regeln zu erläutern. Viele Diskussionen gab es seitens der Veranstalter darüber, dass die Einführung der Level 1-4 sicherlich für die zukünftige Ausrichtung richtig ist, jedoch die einhergehende Abschaffung der DM-Titel in den Solo-/Seitenwagen- und Quadklassen in dieser Form nicht akzeptiert wird. Der entstandene Zustandsbericht wurde dem DMSB übersandt; ob es noch einmal zu einer sachlich zielführenden Diskussion unter Achtung der Veranstalterbelange kommt, ist bisher unbekannt. Motocross-Spezialisten trafen sich in Teutschenthal. Unser Dank geht an Lars und an die Standmannschaft. Prima Zusammenarbeit! Ich denke, ein ADMV-Stand sollte zur Tradition auf der Sachsenkrad werden. Der Zuschauerzulauf, besonders am Sonnabend, war enorm! Zu verbessern gibt es immer etwas, aber erst mal besser machen. Weiter so! Hans-Jürgen Macioschek www.riesaer-oldtimerrennsport.de www.facebook.com/ riesaer.oldtimerrennsport In Blossin gab es Informationen über aktuelle Bestimmungen des ADMV 2016 ADMV-Seminar in Blossin Am 14. Februar trafen sich im brandenburgischen Blossin 40 Vereinsvertreter, Fahrt- und Rennleiter und Techniker, um sich über die aktuellen Bestimmungen des ADMV in der Saison 2016 zu informieren. Das Seminar dauerte von 10.00 bis 17.30 Uhr und beinhaltete solche Themen wie Streckensicherheit, Vorbereitung und Versicherung von Veranstaltungen, technische Abnahme von Fahrzeugen, Förderung von Fahrern über Spendenmittel oder Jahresabrechnungen gegenüber dem Finanzamt. Die Repräsentanten erfuhren den Unterschied vom lizenzierten Clubsport zum lizenz freien Breitensport und erhielten Kenntnis darüber, was beim Sportwartlehrgang des DMSB für Voraussetzungen notwendig sind. H.T. Fotos: Thomas Hattwig, Täger 7 Leistungen 2016 1. Für Mitglieder: –Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen in Deutschland bis zur nächsten Werkstatt über die 24-Stunden-Rufnummer 030 6576 2935 – Erweiterungsmöglichkeit für die Hilfe weltweit –Verkehrsrechtsberatung beim Vertragsanwalt des Verbandes –Vereinsrechtsschutz für im Auftrag des Ortsclubs tätige Sportwarte, Funktionäre und Helfer (Strafrechts-, Schadenersatz-, Sozialgerichtsrechtsschutz und Rechtsschutz bei Ordnungswidrigkeiten) –Wildschadenbeihilfe jährlich einmal in den Staffelungen bis 130,– € (ab 3 Jahre Mitgliedschaft), bis 77,– € (ab 2 Jahre Mitgliedschaft), bis 30,– € (ab 1 Jahr Mitgliedschaft) – Nachlass bei Reise-, Urlaubs- und Kurbuchungen über tuk International – Individuelle Reisebuchung für Vereine, Fan- und Interessengruppen über tuk International – Ausstellung des ADMV-Oldtimerpasses für historische Rennfahrzeuge – Clubpreis bei der Beantragung einer DMSB-Fahrerlizenz – 15,– € ADMV-Förderung für Premium 1- und Adventure-Mitglieder, wenn eine Clubsportlizenz (C-Lizenz) über den ADMV beim DMSB beantragt wird. – Nachlass auf die Einschreib- oder Nenngebühren für Mitglieder bei der Teilnahme an ADMV-Serien – Ausstellung des Sportausweises für ADMV-Mitglieder – 30,– € ADMV-Förderung für lizenzierte Sportwarte des DMSB, sofern die Lizenz über den ADMV beantragt wurde – Ausstellung des Campingcarnets zum AvD-Clubpreis – Clubpreis beim Abschluss einer zusätzlichen Unfallversicherung im Motorsport mit höheren Deckungssummen (Leistungszahlungen) –Jahresunfallversicherung für Vorstands- und Vereinsmitglieder, Helfer und Funktionäre, wenn sich der Ortsclub am Gruppenvertrag des ADMV beteiligt – leistungsbezogene Fördermöglichkeit für aktive Sportler – Bereitstellung der Mitgliederzeitschrift mobil 2. Für Vereine –Beitragsanteil für alle im ADMV registrierten Mitglieder des Ortsclubs – Vermittlung günstiger Veranstaltungspflichtversicherungen (Veranstalterhaftpflicht/Teilnehmerhaftpflicht/ Teilnehmerunfall/Funktionärsunfall/Zuschauerunfall) – Bereitstellung von Mustersatzungen, Ausschreibungsvordrucken; Vordrucke für Jahresabrechnungen gemeinnütziger Vereine, Förderung von Sportlern, Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Sportwarten u.ä. Stand: 5/2016 –Genehmigung von lizenzpflichtigen Clubsport- sowie lizenzfreien Breiten- und Tourensportveranstaltungen durch den ADMV – Hilfe mit Rat und Tat bei verbands-, satzungs- und finanzrechtlichen Fragen –Ehrung bei Vereins-, Veranstaltungs- und Gründungsjubiläen – Vermittlung von Fahrsicherheitstraining mobil 1/2 2016 ADMV-Antrag Mitgliedsnummer Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig) (Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen) (Mandatsreferenz) (Mitgliedsnummer bei Änderungs- oder Ergänzungsantrag einsetzen) Achtung! Einreichung immer im Original! Name, Vorname Geburtsdatum Straße, Nr. Telefon (bitte mit Vorwahl) PLZ, Wohnort E-Mail Ausführung 2016 ADMV e.V. Köpenicker Str. 325 12555 Berlin Neumitgliedschaft q SEPA-Lastschriftsmandat für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften, oder q bei Ortsclubmitgliedschaft Ich wurde geworben von: q Person Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ADMV/Ortsclub auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum die Erstattung des Betrages verlangen. Es gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Meine Bankverbindung: IBAN q Ortsclub Mitgliedsnummer bzw. Name und Anschrift des Werbers Änderungsantrag Zahlungsart für den Jahresbeitrag Mobil Ergänzungsantrag Wichtig:Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenannten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einsetzen. Name Vorname Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijähriger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die einjährige Kündigungsfrist Zutreffendes bitte ankreuzen DE BIC Datum Unterschrift des Antragstellers Name des Kreditinstituts Zur Beachtung: Beiträge für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften sind immer im ADMV per Lastschrifteinzug zu entrichten. Ortsclubmitglieder können bei einer Standardmitgliedschaft im Ortsclub bezahlen. Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum Nur für Ortsclubmitgliedschaften q Überweisung q Barzahlung Unterschrift des Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige Mitgliedsnummer eintragen. Die gewünschte neue Mitgliedschaftsform ankreuzen. ✃ RA Pfeil & Noczinski Rechtsanwaltskanzlei Wolfgang Korbe & RA Andreas Nessler §§ §§ Neue Kanzleianschrift ab 1.1.2016 Rechtsanwaltskanzlei Hartmut Pfeil & Norman Noczinski Vinetastraße 1 · 13189 Berlin Telefon: 030/44 05 39 23 Telefax: 030/4 41 62 07 Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) •Verkehrsrecht • Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht • Zivil- und Familienrecht • Miet- und Arbeitsrecht •Vereinsrecht Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder Danziger Straße 195 10407 Berlin Tel.: 030/42 85 22 22 Telefax: 030/42 85 22 20 E-Mail: [email protected] Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) •Insolvenzen ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten •Vereinsrecht Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder 9 mobil q ADMV-Premium 1 105,– € •ADMV-Clubleistungen •weltweite Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) •Jahresunfallversicherung im Motorsport q ADMV-Premium 2 89,– € •ADMV-Clubleistungen •weltweite Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) Ausführung 2015 q ADMV-Adventure 65,– € •ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt • Jahresunfallversicherung im Motorsport 1/2 2016 ADMV-Standardmitgliedschaft q Vollmitglied 48,50 Euro •ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt q Familienmitgliedschaft 86,– Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt q Ermäßigt 28,– Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt q Schüler (bis Beendigung der Schulzeit)20,– Euro •ADMV-Clubleistungen Auslandskrankenversicherung für Senioren (optional) q für das Mitglied über 70 Jahre q für die Familie über 70 Jahre 20,– € 40,– € Zutreffendes bitte ankreuzen Informationen zu Angehörigen bzw. Lebensgefährten Bei gleichzeitiger Ortsclubmitgliedschaft Ausfüllen bei Familienmitgliedschaft, Premium 1 oder Premium 2. Name VornameGeburtsdatum Name des Clubs Ehegatte, Lebensgefährte Datum Kind bis 18 Jahre Unterschrift Vorstandsmitglied Kind bis 18 Jahre Stempel Kind bis 18 Jahre ✃ Liebe Mitglieder, ein herzliches Dankeschön gilt allen nebenstehend genannten Sportfreundinnen und Sportfreunden für ihre langjährige Verbundenheit mit dem ADMV. Traditionsgemäß werden sie für 10, 20, 25, 30, 40, 45, 50 oder 55 Jahre Mitgliedschaft mit der Treuenadel und Urkunde geehrt. Die Ehrungen werden den Direktmitgliedern bzw. den Ortsclubs im Laufe des Jahres zugeschickt. Viele langjährige Mitglieder engagieren sich in den Ortsclubs oder Landesverbänden, sind Verantwortliche 10 oder Helfer bei Motorsportveranstaltungen, treiben selbst Sport. Ihre Erfahrungen und ihr unermüdlicher Einsatz tragen dazu bei, den ADMV im Land und darüber hinaus als starken und vielfältigen Verband darzustellen. Die „mobil“ möchte auch in diesem Jahr über die Aktivitäten berichten und freut sich schon auf die Zuschriften der Clubs und freien Mitarbeiter. Im nächsten Jahr wird es eine neue Ehrung geben: 60 Jahre Mitgliedschaft im ADMV, denn der Verband wurde am 2. Juni 1957 in der DDR gegründet und hat heute seinen Platz im gesamtdeutschen Motorsport. Ihr ADMV e.V. mobil wverband 1/2 2016 ADMV-Mitgliederjubiläen im Jahr 2016 10 Jahre Torsten Arnold, Chemnitz Jens Bedau, Raschau Markus Brendel, Bernau/Birkholzaue Jan Dittrich, Bad Salzungen Anke Juska, Dardesheim Frank Juska, Dardesheim Ingeborg Kasch, Schwerin Tino Meinhardt, Kreuzebra Dieter Paul, Görlitz Gregor Nitz, Bruchsal Diethard Pfeiffer, Schwarzenberg Mario Reinwardt, Raschau-Markersbach Heiko Wilk, Lübeck MC Amtsberg: Eric Findeisen, Nils Haase, Andreas Hillig, Andreas Mai, Sirko Martin, Alexander Oertel, Lars Schuffenhauer, Nick Schuffenhauer, Norbert Schuffenhauer, Udo Troch, Klaus Wieland MSC Bad Schmiedeberg: Hendrik Gronau MC Borna: Christian Döhler, Sebastian Gerhardt MC Culitzsch: Kevin Teubner AMC Erzgebirge 04: Christoph Finster MC Genthin: Stefan Haut, Andreas Hübel, Peter Kasten, Olaf Prinke, Jörg Riedel MC Glaubitz: Günter Richter, Bernd Schaale, Reinhild Schlörb MC Grünhain: Maik Trommler, Mike Vieweger MC Jessen: Annelore Vogt, Johanna Vogt, Reiko Vogt, Richard Vogt RRWC Lausitz: Gundo Schmidt Oldtimerfreunde Käbschütztal: Jan Strowick, Andreas Weber, Ute Weber, Wigand Weigert, Kristin Wieczoreck, Roswitha Wieczoreck RSG Lausitz: Dr. Nina Steinmetz MC EC Malchow: Felix Adel MC Meißen: Jens Gäbler, Tom Gäbler, Richard Geyer, Lutz Weiser MC „Saale“ Merseburg: Rüdiger Fritsche, Thomas Klemm, Jürgen Schumann MC Neutrebbin: Heiko Hempel MC Mecklenburgring Parchim: Jana Märtz Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein: Torsten Hollenberg, Tino Krumm, Dean René Otto, Uwe Pestke, Sabine Quandt, Bodo Ristau, Michael Schibig, Uwe Schulz, Ingo Steinbach, Susanne Steinbach, Andreas Willenbrock, Frank van der Walle, VMC Plauen: Alexander Schürer Oldtimer-Club Reichenbach/Vogtland: Georg Reinhardt, Friedhold Reuter, Olaf Roth, Steffen Schmidt, Jonny Schneider, Helmut Theiß MC Smalcalda Schmalkalden: Mario Lipp MSV Schorstedt: Jonny Schneider MC Schwedt: Egon Wienke MC Touring Strasburg: Gordon Grett, Michele Grett, Sandra Grett, Thomas Grett MCC Tessin: Ralf Dohs, Sebastian Handrick, Johann Siewert, Olaf Thätner MC Wismar: Thomas Wiek MSC Lutherstadt Wittenberg: Ronny Broda, Hartmut Karras MC Wolgast: Steffen Lüdke, Ron Noffz, Dirk Pasedag, Karsten Rohde MC Woltersdorf: Volker Doering, Uwe Friedrich, André Geschke, René Jobczyk, Daniel Keidel, Gudrun Kühn, Thomas Löffelholz, Stephan Moese, Frank Sarek, Rainer Stepputat MC Zwickau: Philipp Koch 20 Jahre Hans-Joachim Bebber, Potsdam Christian Hefenbrock, Liebenthal Jörn Hefenbrock, Liebenthal Christopher Heß, Mering Dr. Jutta Horezky, Dresden André Müller, Rotta Dr. Ehrenfried Pieles, Trettau Sten von Rahden, Rugensee Rene Voß, Hagenow-Heide Marcel Werning, Zschocken MSC Bad Schmiedeberg: André Erler, Jörg Vetter, Dr. Wulf Littke, Andreas Wendt MC Auto-Mobil Berlin: Andreas Olzmann, Thomas Sandmann Chemnitzer AMC: Tino Krajewski, Marco Nawroth MC Borna: Frank Geisler, Karl-Heinz Dallmann, Andreas Hannawald MC Culitzsch: Mario Schmidt MC Freital: Horst Bachmann MC Genthin: Marco Deichfischer, Sebastian Müller, Patrick Pietrzak, Robert Scherf MC Gotha: René Büchold, Peter Rosenbaum MC Grabow: Wolfgang Jarmer MC Grevesmühlen: Björn Feldt MC Klosterfelde: Walter Papritz RRWC Lausitz: André Raupach MC Lübtheen: Nico Bösler, Sven Lamitschka, Timo Laskowski MC Mecklenburg-Strelitz: Enrico Braasch, Toralf Helzel, Sebastian Jung, Frank Pergelt MC Naumburg: Artur Röhlich Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein: Gernot Mey, Detlef Nowack EMX-Team Rostock: Reiko Langhans MC Schwedt: Volker Jenß, Edda Marten MC „Nordstern“ Stralsund: Rolf Perner MSC Teutschenthal: Nico Portius MSC Lutherstadt Wittenberg: Carsten Fricke MC Woltersdorf: Christoph Lessing, Susann Link MC Wolgast: Stefan Nowack, Karsten Tornow MC Wriezen: Yves Höhne, Sven Leese MC ROBUR Zittau: Rudolf Gärber, Manuela Kornberger-Müller 25 Jahre Willem Dussel, Roden/Niederlande Dennis Schröter, Crinitz Dietmar Türschmann, Magdeburg MSC Niederschlesien Deschka: Arnold Hänsel, Oliver Neugebauer MC Grimma: Manfred Köntopp MC Klosterfelde: Gisela Voigt MSC Teutschenthal: Dr. Karl-Heinz Apel, Harald Mühlig, Antje Röder, Günter Röder, Juliane Röder, Sirko Röder MC Wismar: Kirsten Kamps MC Wriezen: Stefan Fröbrodt MC ROBUR Zittau: Dieter Schatz RSG Zwickau: Chris Meyer, Steffen Schwan, Wolfgang Weichelt 30 Jahre Dr. Mario Barth, Luckau Helga Küchler, Grünheide MSC Bad Schmiedeberg: Remo Palm Chemnitzer AMC: Karsten Stimpel MC Dassow: Maik Lietz MC Flöha: Erik Kempe MC Grimma: Uwe Bauer RSG Lausitz: Jens Weller MC Reinsdorf: Veit Raudies MC Schwerin-Süd: André Barkowski, Dirk Böhm MC Touring Strasburg: Klaus-Peter Kühnlein, Marlies Kühnlein MC Wolgast: Joachim Niebuhr MC Woltersdorf: Thomas Kupke 40 Jahre Uwe Stübner, Zschorlau MC Auto-Mobil Berlin: Gerhard Wötzel MC „Saale“ Merseburg: Heiko Krems MC Grabow: Reinhard Schaar MSC Teutschenthal: Jutta Lukaschek MC Flöha: Dr. Andreas Liebscher MSC Lutherstadt Wittenberg: Dieter Eichelbaum MC Wismar: Rolf Borkowski 45 Jahre Peter Stanislawski, Teterow Chemnitzer AMC: Harald Kunert MC Genthin: Helmut Müller MC Gotha: Reiner Brand, Günter Szitnick MC Grimma: Wolfgang Grunewald MC Wismar: Achim Kamps MSC Lutherstadt Wittenberg: Jürgen Millow 50 Jahre Wolfgang Petersdorf, Barleben MC Görlitz: Joachim Ernst MC Grabow: Gerhard Soyk MC Grimma: Thomas Schäfer MC Jessen: Lothar Herz MC Ludwigslust: Karl-Heinz Gävert MC Neutrebbin: Reinhard Egloff MSC Teutschenthal: Joachim Jahnke, Kurt Jungmann MC Weida: Kurt Gebhardt 55 Jahre Hans Mückenheim, Wetterzeube MC Woltersdorf: Paul Dreher, Arno Kupke MC Neutrebbin: Siegbert Gebert, Manfred Voß 11 wverband mobil Wenn es passiert! Unfall, Panne – wer hilft, was muss ich tun? Jeder kann damit konfrontiert werden, jeder kann sich auswärts verletzen, im Urlaub krank werden, unterwegs mit dem Fahrzeug eine Panne haben oder beim Motorsport einen Unfall erleiden. ADMV-Mitglieder genießen Schutz. Was ist zu tun, wenn es passiert? Hier die häufigsten Fälle, die wichtigsten Regeln und Verhaltensnormen: 1. Ich habe Panne mit dem Fahrzeug und bin unterwegs in Deutschland. Immer ist die Notrufnummer 030-6576 2935 zu wählen und die Mitgliedsnummer anzugeben; Hilfe wird über die Notrufnummer vermittelt. Standard- und Adventuremitglieder erhalten die Leistung Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt. Inhaber der Sondermitgliedschaft Premium 1 und 2 erhalten den kompletten (zutreffenden) Leistungssatz, d.h. notwendige Übernachtungen oder Mietwagen für die Weiterfahrt oder Heimfahrt mit der Bahn usw. 2. Ich habe Panne mit dem Fahrzeug und bin allein unterwegs in Europa. Immer ist die Notrufnummer 0049-306576 2935 zu wählen und die Mitgliedsnummer anzugeben. Die Pannenhilfe wird Inhabern der Sondermitgliedschaft Premium 1 und 2 gewährt. Dazu gehört der weltweite Schutzbriefservice, eingeschlossen der Krankenrücktransport. 3. Ich habe einen Unfall im öffentlichen Straßenverkehr und bin mit der Familie unterwegs in Europa. Auch hier gilt die unbedingte Wahl der Notrufnummer 0049-30-6576 2935. Die weltweite Schutzbriefleistung gilt für die Premium1- und 2-Mitglieder und deren Familie, wenn diese mit angegeben ist (für Kinder auch, wenn sie minderjährig sind), dazu gehört ebenso der Krankenrücktransport. Wenn der/die Ehe- oder Lebenspartner(in) in der Mitgliedschaft mit genannt ist, spielt es keine Rolle, wer von den beiden das Fahrzeug geführt hat. 4. Ich hatte die Notrufnummer nicht dabei und habe mich selbst um den Pannendienst gekümmert. In den meisten Fällen muss die Aufwendung der Pannenhilfe (Abschlepp-/ Werkstattrechnung) selbst bezahlt werden. Eine nachträgliche Erstattung aus Gründen der Kulanz gibt es nur in Ausnahmefällen (verletzungsbedingt kein Telefonieren möglich, Netzausfall, Notfall nach Diebstahl…) 5. Ich hatte Panne, der angeforderte Pannenhilfsdienst kam, aber ich wollte mehr Leistung erhalten, als in der Mitgliedschaft enthalten. Manchmal kommt es vor, dass das Abschleppen des Fahrzeuges nicht zur nächsten Werkstatt, sondern direkt nach Hause bzw. in die bisherige Partnerwerkstatt erfolgen soll. Oder es wird kein Mietwagen für die Weiterfahrt, sondern lieber zweimal Übernachtung gewünscht, um auf die Reparatur des Fahrzeuges zu warten. Der Versicherungsdienstleister ist gehalten, die günstigste Variante zu wählen. Persönliche Wünsche sind immer über den Notruf abzuklären, d.h. nur darüber erfolgt die Genehmigung. Anfragen im Nachhinein werden meistens abschlägig beschieden. 6. Ich bzw. ein Familienmitglied verletzt sich oder wird im Ausland krank. Die Kosten für die Krankenbehandlung im Ausland werden meistens über die Europäische Krankenversicherungskarte (erhält man von der eigenen Krankenversicherung) reguliert/erstattet. Im Ausland kann die Krankenbehandlung teurer sein als zu Hause, es können auch zusätzliche Aufwendungen (des ausländischen Arztes) in Rechnung gestellt werden. Wer im Besitz einer Auslandsreisekrankenversicherung ist (Erweiterung der Mitgliedschaft Premium 1 und 2) bekommt solche Mehrkosten erstattet. 7. Ich bin als Sportler zum Rennplatz unterwegs und habe einen Unfall im öffentlichen Straßenverkehr. Hier empfiehlt sich die Mitgliedschaft Premium 1. Die Schutzbriefleistungen werden bei Nutzung der Rufnummer 030-6576 2935 weltweit gewährt. Das gilt für als Pkw zugelassene Fahrzeuge, Campingfahrzeuge inklusive Anhänger mit einem Gesamtgewicht bis 4 t. Zusätzlich ist in der Mitgliedschaft Premium 1 eine Unfallversicherung im Motorsport enthalten. 1/2 2016 8. Ich bin Sportler und verunfalle an einem Trainingstag auf dem Rennplatz. Da die Unfallversicherung aus der DMSB-Fahrerlizenz hier nicht greift, empfiehlt sich die Adventuremitgliedschaft oder die Mitgliedschaft Premium 1 (inkl. Jahresunfallversicherung). Diese Mitglieder erhalten den Sportausweis, der die Jahresunfallversicherung als Nachweis beinhaltet. Eine zweite Variante ist der „Kauf“ einer Tagesunfallversicherung vor Ort; manche Trainingsstättenbetreiber bieten die Jahresunfallversicherung auch im eigenen Trainingsgelände an. Wichtig ist, sich vor Ort eine Unfallbestätigung geben lassen oder diese nachträglich anzufordern. 9. Ich bin Sportler und verunfalle beim Wettkampf auf dem Rennplatz in Deutschland oder im Ausland. Die Unfallleistung wird entweder über die DMSB-Fahrerlizenz oder die ADMVMitgliedschaft (Premium 1 und Adventure) gewährt. In der Premium1-Mitgliedschaft sind zusätzlich der Krankenrücktransport, der Krankenbesuch im Ausland, die Rückholung der Kinder oder die Aufwendungen für Begleitpersonen enthalten. 10. Ich habe vergessen, die Unfallmeldung abzugeben. Die Unfallmeldung kann auch nachträglich (vom Verein/vom Veranstalter) abgefordert werden. Wichtig sind die Glaubhaftigkeit und exakte Angaben im Bericht. Auch wenn es sich augenscheinlich um leichte Verletzungen handelt – wer kennt schon die Nachwirkungen. Unfallmeldungen stellt der Verein oder der Organisator aus; Fahrer (oder Angehörige) sollen „nachhaken“, wenn die Meldung vergessen wurde. Leistungsansprüche daraus müssen innerhalb von 12 Monaten angemeldet werden. Hinweis: Die Notrufnummer steht im Übrigen auf allen aktuellen ADMV-Mitgliedskarten. Die detaillierten Angaben bzw. der gesamte Leistungsumfang kann vom ADMV abgefordert oder im Internet nachgelesen werden. Ihre ADMV- Hauptgeschäftstelle Telefon 030-65 76 29 30 Fotos: Täger, Hradetzky 12 mobil wverband 1/2 2016 Starten Sie durch HDI Unfallversicherung für Motorsportler Als Motorsportler leben Sie schneller als Ihre Zeitgenossen und sind ständig auf der Überholspur. Rasante Geschwindigkeiten wirken faszinierend – aber sie sind auch gefährlich. Denn bei maximalem Tempo kann schon ein minimaler Navigationsfehler einen schwerwiegenden Crash auslösen. Die Folgen sind neben Sachschäden leider oft auch körperliche Verletzungen, manchmal sogar eine dauerhafte Invalidität. Dazu kommen noch die finanziellen Konsequenzen: Rehabilitationsmaßnahmen sind extrem kostspielig und eine Sportverletzung kann die Erwerbsfähigkeit dauerhaft mindern. Damit im Falle eines Unfalles Ihre persönliche Lebensplanung nicht auf der Strecke bleibt, sollten Sie vorsorgen: Mit der HDI Unfallversicherung für Motorsportler. Die gesetzliche Versorgung bietet nur eine Grundversorgung – bei Unfällen in der Freizeit, bei offiziellen Rennen und bei genehmigungsfreien Fahrveranstaltung besteht kein gesetzlicher Unfallschutz! In privaten Unfallversicherungen sind Fahrveranstaltungen, bei denen es auf die Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten ankommt, in den AUB Allgemeinen Unfall Bedingungen grundsätzlich ausgeschlossen. Die über die Verbände abgesicherten Unfallsummen können lediglich einen Basisschutz bieten und gelten oftmals nur bei genehmigten Veranstaltungen. Bei privatem Training leistet die Versicherung nicht. Die tatsächlichen Aufwendungen übertreffen die eventuellen Versicherungsleistungen meist um ein Vielfaches. Der Unfallpilot muss unter Umständen einen neuen Beruf erlernen, seine Wohnung umbauen oder ein Auto mit Spezialausstattung kaufen – das sind kostspielige Maßnahmen. Deshalb empfehle ich allen ADMV-Motorsportlern, diese Lücken zu schließen oder den Basisschutz durch eine HDI Unfallversicherung zu ergänzen. Dabei steht Ihnen mit HDI ein kompetenter Versicherungspartner zur Seite, der seit vielen Jahren mit dem ADMV kooperiert. Die HDI Unfallversicherung schützt Fahrer bei sämtlichen Aktivitäten im Motorsport, sei es im Training oder bei der Teilnahme an einem Rennen. Behält der Fahrer dauerhafte Körperschäden zurück, erhält er eine Einmalzahlung, die dem Grad seiner Invalidität angepasst ist: Je größer die Beeinträchtigung, desto höher die Versicherungsleistung. Im Falle einer Vollinvalidität zahlt HDI ein Kapital, das bei unterschiedlichen Produktvarianten zwischen 150.000 und 300.000 € liegt. Der Versicherungsschutz gilt rund um die Uhr, auf der ganzen Welt, während der Freizeit und bei der Berufsausübung. Für Kinder ist der Schutz besonders preisgünstig. Über die Unfallversicherung für Motorsportler, aber auch andere Themen des privaten, beruflichen und gewerblichen Versicherungsschutzes informiert Sie Ihr ADMV-Verbandsbetreuer Georg Linck, Tel. +49 172 290 42 76 oder E-Mail: [email protected] Fotos: Täger, privat 13 wverband mobil 1/2 2016 ADMV-Me Raphael Ramonat und Nanett Centner Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder 176 ccm bis 250 ccm Baujahre 1946 bis 1969: Jürgen Horn Jürgen Horn, Cottbus, Simson AWO RS 250/3, Baujahr 1957 ADMV-Rallye-Meisterschaft Raphael Ramonat/Nanett Centner Klasse 3.2 Renn- und Sportmotorräder 176 ccm bis 250 ccm Baujahr 1970 bis 1985: Trusetal/Radebeul, Mitsubishi Lancer Joachim Rentsch, Gera, CZ 250 SP, Baujahr 1983 ADMV-Rallye-200-Meisterschaft Uwe Joachim, Lutherstadt Wittenberg Ronald Kirst Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm Baujahre 1946 bis 1969: Ronald Kirst, Cottbus, Benelli MSC Lutherstadt Wittenberg, Opel Kadett 350 GP Replika, Baujahr 1968 Uwe Joachim und Tobias Gutewort Klasse 4.2 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm Baujahre 1970 bis 1985: Lutz Lippold, Gieboldehausen, Honda RC 400 N, Baujahr 1980 Andreas Schramm und Maik Bruder Klasse 5.1 Seriensportmotorräder bis 27 PS: Ekkehard Aurich, Ekkehard Aurich Riesa, MC Glaubitz, Norton Dominator, Baujahr 1956 ADMV-Trabant-Rallye-Cup Andreas Schramm/Maik Bruder Schneeberg, MC Grünhain/Schneeberg Klasse 5.2 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung über 27 PS: Andreas Ring, Plauen, ADMV-Rallye-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg: Bernd Knüpfer/Daniel Herzig Yamaha RD 125 10W, Baujahr 1983 Kathrin Arnschek und Hendrik Klaus Rückersdorf OT Reust, MC Grünhain/Neukirchen-Adorf, Opel Astra GSI German TourenWagen Cup powered by ADMV Division 1 über 3400 ccm: Lars Pergande, Rösrath, BMW Z4 GT3 Lars Pergande Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985: Division 2 bis 3400 ccm: Edy Kamm, Schweiz, Seat Leon Supra Division 4 bis 2000 ccm: René Gilomen, Schweiz, Renault Clio RS Kathrin Arnschek/Hendrik Klaus, Jahnsdorf OT Pfaffenhain/Jahnsdorf OT Pfaffenhain, Honda Ireson Kneeler, Baujahr 1978 Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 1945: Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Austin Seven Ulster, Baujahr 1933 ADMV Classic Cup Klasse 8 Renn- und Sportwagen Baujahre 1946 bis 1985: Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945: Jens Güra, Lichtenau, DKW 600 SS, Baujahr 1929 Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm Baujahre 1946 bis 1969: Jens Philipp, Marienberg, Melkus F III, Baujahr 1964 Jens Philipp Rolf Herrmann, Olbersdorf, MC ROBUR Zittau, IFA/DKW EB, Baujahr 1955 Klasse 2.2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm Baujahre 1970 bis 1985: Wolfgang Kilschautzki, Rolf Herrmann 14 Annaberg-Buchholz, Malanca 125 RE, Baujahr 1978 Klasse 9 Renntourenwagen und geschlossene Automobile Baujahre 1946 bis 1985: Marko Brenner, Fraureuth, Lada Samara, Baujahr 1985 mobil wverband 1/2 2016 ister 2015 Klasse 10.1 Tourenwagen mit Seriensport Pkw, Baujahr 1946 bis 1985 mit pol. Kenn zeichen: Thomas Sachse, Erfurt-Schmiera, Polski Fiat 125 MC, Baujahr 1975 Klasse E1 bis 150 ccm Zweitakt, bis 250 ccm Viertakt: Andy Witte, Berlin, MC Woltersdorf, KTM Klasse E2 bis 150 ccm Zweitakt/über 250 ccm bis 450 ccm Viertakt: Manuel Reinicke, Beeskow, Husaberg Klasse E3 über 250 ccm Zweitakt/über 450 ccm Viertakt: Klasse 10.2 Tourenwagen mit Seriensport Pkw, Baujahr 1986 bis 1993 mit pol. Kennzeichen: Enrico Fietz, Enrico Fietz ADMV-MotorradGeländesport-Meisterschaft Raguhn-Jeßnitz OT Altjeßnitz, MC Gotha, Ford Escort RS, Baujahr 1991 Ronald Johnsen, Horst, KTM Klasse Senioren: Michael Wunderlich, Beeskow, KTM Klasse Klassik Enduro: Eberhard Becker, Erkner, MC Woltersdorf, KTM Eberhard Becker Mannschaft: ERZ (Wolfgang Kilschautzki, Reinhart Päßler, Frank Neubert, Bernd Wohlgemuth, Klaus Pellert) ADMV-TrabantRS-Cup Ralf Heinrich Ralf Heinrich Ziegelroda, HMC Wünschendorf LVMX Masters powered by ADMV Klasse 50 ccm: Niklas Ohm, Schwerin, MC Schwerin-Süd, KTM Klasse 65 ccm: Emil-Kurt Jung, Zittau, KTM Klasse 85 ccm: Henry-Pascal Kucz, Wölzow, KTM Klasse Ladys: Antonie Jubert, Bismark/Altmark, Honda Klasse Seitenwagen: Christopher Wisbar/ Christin Hanne, Christopher Wisbar und Christin Hanne Sieversdorf, MCC Bensdorf, KTM Gerrit Helbig Ronald Johnsen Klasse Champions: Klasse Quad: Gerrit Helbig, Wolgast, MC Wolgast, KTM Sven Speckhahn, Rohrberg, EML ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Motocross Ralf Simon/Enrico Adam ADMV-Iron-Man: Ronald Johnsen, Horst, KTM Gardelegen OT Hottendorf, MSV Schorstedt/Gardelegen OT Hottendorf, Heibo-CZ 500 ADMVMeisterschaft im ZweiradRallyesport Falk Preusche Amtsberg OT Weißbach, MC Freital, BMW F 700 GS Ralf Simon und Enrico Adam Fotos: Steffi Berndt, EnduroBilderBrandenburg, Sascha Graf, Cornell Hache, Thomas Hattwig, Patrick Holzer, Lisa Kutschke, Frank Taubert, MC Freital, privat 15 wverband Geburtstage April bis Juli 2014 50 Jahre Stephan Bernert, MC Mecklenburgring Parchim Jürgen Birnbaum, Berlin Kevin Brandt, MCC Tessin Bert Dadaczynski, Peenemünder Motorsportund Verkehrsschulungsverein Mirko Domres, MC Neutrebbin Andreas Feist, MC Görlitz Michael Gerth, MC Woltersdorf Andreas Haase, MC Genthin Bernd Handke, HMC Wünschendorf Carmen Heß, Mering Frank Kagelmann, MC „Motor Mitte“ Magdeburg Siegfried Klar, Castrop-Rauxel Michael Kuenne, Berlin Rainer Lincke, Berlin Jörg Moßler, HMC Wünschendorf Thomas Nonnenprediger, MC Mecklenburgring Parchim Bernd Rossow, MC Touring Strasburg Anette Schega, Treuenbrietzener Krähenberg Mario Schmidt, MC Culitzsch Steffen Schwan, Meerane Ines Sommer, MC „Nordstern“ Stralsund Jens Thomschke, MSC „Wölfe“ Wittstock Sven Weitz, Schweina Kerstin Wieczorek, MC Touring Strasburg Michael H. Wimböck, Meerane 55 Jahre Anette Eisenkolb, Chemnitzer AMC René Friedrich, MC Görlitz Uwe Friedrich, MC Woltersdorf Gero Gwiszcz, MSC „Jugend“ Lübbenau Torsten Hanke, MC Wismar Götz-Rudolf Hennig, MSC Bad Schmiedeberg Angela Hentschel, Pocketbike-Sachsenevent Torsten Hollenberg, Peenemünder Motorsportund Verkehrsschulungsverein Gunnar John, MC Jessen Gerald Martens, MC Mecklenburgring Parchim Gernot Mey, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein 1/2 2016 im ADMV e.V. Ingo Müller, MC Westeregeln Uwe Petzold, MSC Pulsnitz Steffen Plauschin, MC Auto-Mobil Berlin Uwe Ploewka, MC Bernauer Schleife Jens Prenning, MC Wismar Jens Schneider, Glashütte-Johnsbach Lutz Sommer, MC „Nordstern“ Stralsund Peter Timm, MC Lübtheen 60 Jahre Klaus Beier, MC Neutrebbin Bernd Gaack, Bad Oldesloe Rüdiger Guth, MC ROBUR Zittau Jürgen Kurze, MC Glaubitz Jürgen Pauli, MC Grimma Jörg Roch, RRWC Lausitz Jörg-Michael Schütze, MC Roland Nordhausen Alexander Unruh, MC Mecklenburgring Parchim Arno Weber, MC Neutrebbin Norbert Weichelt, Zwickau 65 Jahre Hans-Joachim Berg, MC Wolgast Regina Berndt, Rosenbach/Bischdorf Joachim Ernst, MC Görlitz Klaus Hentschel, MC Lohsa Wolfgang Hirche, HMC Wünschendorf Marlies Kühnlein, MC Touring Strasburg Edda Nehls, MC Touring Strasburg Wilken Riethling, Salzatal Klaus Rothe, Vogtländischer MC Plauen Kurt Schwab, MC Köthen Rolf Stanislawski, Teterow Udo Stenkewitz, Nünchritz Rita Tetzlaff, MC Mecklenburgring Parchim Brigitte Türschmann, Magdeburg Klaus Weinberger, MC Zwickau 70 Jahre Ottomar Blüher, Rostock Hans-Joachim Christof, MC Naumburg Konrad Heß, AMC Erzgebirge 04 Jochen Kiessling, Mochau Hans-Günther Lindenkreuz, Dresden Manfred Stolper, Berlin Gisela Voigt, MC Klosterfelde 75 Jahre Dieter Ernst, Lindow Hannelore Erping, MC Woltersdorf Eberhard Fritsche, MC ROBUR Zittau Hans-Joachim Kullig, MC Grimma Lothar Kühn, MC Meißen Bodo Lucke, MC Neutrebbin Peter Nitsche, Dresden Harro Ritter, MSC Niederschlesien Deschka Horst Siegl, MC Wriezen Wolfgang Szemendera, MC Woltersdorf Ursula Schwarz, MC Auto-Mobil Berlin Adolf Wahl, MC Wriezen 80 Jahre Horst Becker, MC Klosterfelde Fritz Döring, MC Touring Strasburg Horst Erler, MC Frauenstein Herbert Franke, MC Grabow Johannes Gorisch, MC Glaubitz Alfred Lichtenberg, MC Gotha Helga Wiese, MC Woltersdorf Harry Wildt, MC Roland Nordhausen 85 Jahre Heinz Müller, Chemnitzer AMC 90 Jahre Ingeborg Berger, Pohritzsch Herzlichen Glückwunsch! Der ADMV wünscht allen Geburtstagskindern beste Gesundheit, unfallfreie Fahrten und Freude am Motorsport. ADMV-Motorsportserien 2016 LVMX Masters powered by ADMV e.V. www.mxland.de Im ADMV-Kalender stehen auch in dieser Saison Serien für Motorräder und Auto mobile, für Breitensportler und Lizenzsportler. Neu im Programm sind der ADMVSpezial-Tourenwagen-Cup und der ADMV-Histo-Rallye-Cup. ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Motocross Telefon 037 26-71 13 79 (abends) E-Mail:[email protected] ADMV-Rallye-Meisterschaft ADMV-Rallye-Pokal ADMV-Trabant-Rallye-Cup ADMV-Rallye-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg ADMV-Histo-Rallye-Cup www.admv-rallye.de 16 mobil ADMV-Trabant-RS-Cup ADMV-SpezialTourenwagen-Cup www.a600.de ADMV Classic Cup www.admv-classic-cupev.de ADMV-Motorrad-GeländesportMeisterschaft www.kujahns.de ADMV-Meisterschaft im Zweirad-Rallyesport www.zweirad-rallye.de mobil wverband 1/2 2016 Treuenbrietzener Krähenberg e.V. Auszeichnung für Björn Sauer Am 17. März trafen sich wieder viele Mitglieder von Sportvereinen unseres Landkreises in Werder/Havel. Abermals wurden vom Kreissportbund Potsdam-Mittelmark Aktive des Sports für ihr herausragendes Engagement mit einem Award ausgezeichnet. Erneut erhielt auch ein Mitglied des Treuenbrietzener Krähenberg e.V. die Auszeichnung. Trotz extrem schlechten Voraussetzungen und geringen finanziellen Mitteln war es unserem Verein gerade auch mit Unterstützung des Sportfreundes Björn Sauer möglich gewesen, das Jahr 2015 positiv zu beenden. Durch seinen uneigennützigen Einsatz, vor allem aber durch seine Weiterbildung zum „C-Lizenztrainer im Motocross“, konnte er mit seinem gewonnenen Fachwissen unsere Vereinsarbeit deutlich bereichern. Björn opferte viele Wochenenden für die Schulung und noch mehr Abende für das Selbststudium. Jetzt hat er den Verein in die Lage Clubmitglied Björn Sauer und KSB-Vorsitzender Jürgen Hodek versetzt, unsere Jugend noch intensiver im Motocross zu trainieren und zu begleiten. Nicht zuletzt sind Mittelmark auch künftig in dieser Qualität es ehrenamtliche Mitglieder wie Björn ermöglichen. Nun erhielt Björn zu Recht Sauer, die den Breitensport in Potsdamaus den Händen des Vorsitzenden des MC Dassow e.V. Motorsportler am Ball Der 1. Clubvorsitzende Maik Lietz zeichnete Mathias Wagner als besten Torwart aus. Am 16. Januar lud der MC Dassow zu seinem traditionellen Fußballturnier der Motorsportler in der Dornbuschhalle ein. Die Resonanz war riesig, aber es konnten nur 12 Mannschaften zugelassen werden. Der gastgebende Verein stellte eine Jugend- und eine Seniorenmannschaft. Wie im Vorjahr war das Mini X Ladysteam als einzige Frauenmannschaft zu Gast. Sieger des Turniers wurde das Team Hack, das den Wanderpokal des MC Dassow zum zweiten Mal in Folge mit nach Hause nahm. Den zweiten Platz belegte Muenter and Friends vor dem EMX Team Travemünde. Auf den weiteren Plätzen folgten: MC Dassow Senioren, 1. FC Dirtshotz, Feuerwehr Dassow, MC Schwerin Süd, MC Dassow Jugend, Team Steinert, Feuerwehr Harkensee, MC Mecklenburgring Parchim, Mini X Ladysteam. Als bester Torschütze mit 11 Treffern wurde Thomas Schulz von EMX Team Travemünde geehrt, und der beste Torwart war Mathias Wagner von MC Schwerin Süd. Kreissportbundes Jürgen Hodek diese Auszeichnung. Wir sind sehr stolz, war es doch erneut auch einer unserer Sportler, der die Trophäe nach Treuenbrietzen holen konnte. Der Award wird uns allen weiterhin Ansporn im Kampf um unsere Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz zur dauerhaften Nutzung unserer vereinseigenen Strecke sein. Übrigens werden wir am 17. September den „8. Sabinchenpokal im Motocross“ austragen, wieder mit internationaler Beteiligung und hoffentlich zahlreichen Zuschauern. Unsere Radfahrer werden mit vielen Gastfahrern am 8. Mai auf unserem Vereinsgelände um den „5. Freeride Pokal“ fahren. Neugierig geworden? Besuchen Sie uns doch auch am 9. Juli zum Tag der offenen Tür und machen Sie sich selbst einen Eindruck von unserer Vereinsarbeit. Neben Motocross und Freeride werden unsere Bogenschützen ihr Können eindrucksvoll demonstrieren. Und natürlich können interessierte Besucher sich selbst z.B. auch im Bogenschießen üben. Vorstand Treuenbrietzener Krähenberg e.V. im ADMV Den Pokal für den besten Torschützen erhielt Thomas Schulz. Für die große Hilfe des Schiedsrichters Siegfried Schöne sowie der Frauen und Männer, die ebenso zum Gelingen des Turniers beigetragen haben, bedankt sich der MC Dassow recht herzlich. Ralf Lietz, 2. Vorsitzender MC Dassow e.V. des ADMV Fotos: Treuenbrietzener Krähenberg, Jörg Harms (2) 17 wautomobilrallyesport ADMV-Rallye-Meisterschaft mobil 1/2 2016 Die erfolgreichsten Fahrer der Saison 2015: Raphael Ramonat, Nanett Centner, Uwe Joachim (v.l.) Gala der Meister Strahlende Meister wie Raphael Ramonat, Nanett Centner und Uwe Joachim, das 25-jährige Bestehen der ADMV-Rallye-Serie und die Verabschiedung von Heinz Müller prägten die Siegerehrung der ADMV-Rallye-Meisterschaft 2015, die im Januar 2016 in Burgstädt bei Chemnitz stattfand. 1991 wurde erstmals der ADMV-RallyePokal ausgetragen, den Walter Karow und Heinz Müller aus der Taufe hoben, um nach der Wende ADMV-Veranstaltern und -Rallyefahrern eine Möglichkeit zum Weitermachen zu bieten. Dass aus dieser „Notlösung“ die stärkste Regional-Meisterschaft Deutschlands werden sollte, haben die beiden „Gründungsväter“ nicht Siegerehrung ADMV-Trabant-Rallye-Cup: Heinz Müller, Sebastian Nagel, Maik Bruder, Benjamin Derda, Andreas Schramm (v.l.) erwartet; heute können sie stolz darauf sein. Heinz Müller verkündete – wenige Monate vor seinem 85. Geburtstag – seinen Rückzug aus der Fachkommission. Das 25-jährige Jubiläum zog sich wie ein roter Faden durch die Siegerehrung. Remo Palm, 1991 erster Sieger der ADMVMeisterschaft und heute Vorsitzender der Fachkommission Automobilrallyesport im ADMV, gab einen persönlich geprägten Rückblick auf die Entwicklung. Zusammen mit ADMV-Vizepräsident Frank Milde, Toralf Nünthel als Vertreter des Seriensponsors FSP, dem amtierenden Präsidenten des Landesfachverbandes Sachsen Rolf Uhlig und seinen Mitstreitern aus dem Veranstaltergremium überreichte er die Pokale an die erfolgreichen Aktiven. Mit Urkunden geehrt wurden sechs Vereine, deren Rallyes seit über 20 Jahren zur ADMV-Meisterschaft zählen: MSC Luther- stadt Wittenberg, Chemnitzer AMC (Rallye Erzgebirge), PRS Berlin (Havellandrallye), MSC Pößneck (Thüringen-Rallye), MC Weida (Osterburg-Rallye) und MC Eisenach (Rallye Wartburg). Bei der 20. Ausgabe des ADMV-TrabantRallye-Cups siegte überlegen Andreas Schramm vom MC Grünhain, auf dessen Beifahrersitz sich Maik Bruder und Sebastian Nagel abwechselten. Benjamin Derda (Chemnitzer AMC) sicherte sich im Endspurt Platz 2 vor seinen Vereinskameraden Mike Knorn und Jens Krajewski. Der Thüringer Bernd Knüpfer und der Erzgebirgler Daniel Herzig holten sich im Opel Astra die ADMV-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg – quasi ein „Auswärtssieg“. Uwe Joachim (MSC Lutherstadt Wittenberg) nahm den Pokal für den besten Fahrer aus Sachsen-Anhalt in Empfang, während sich Jürgen Neumann (MC Woltersdorf ) und Gordon Pfarr riesig über den Pokal für Siegerehrung ADMV-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg: Walter Karow, Jürgen Neumann, Gordon Pfarr, Bernd Knüpfer, Daniel Herzig, Uwe Joachim, Remo Palm (v.l.) Fotos: Cornell Hache 18 mobil wautomobilrallyesport 1/2 2016 Termine 2016 05.03. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg 02.04. ADMV-Rallye Erzgebirge 23.04. ADAC-Roland-Rallye 30.04. ADAC-Fontane-Rallye 20./21.05. AvD-Sachsen-Rallye 25.06. ADMV-Osterburg-Rallye 02.07. ADAC-Rallye Bergring Teterow 15./16.07. S-DMV Thüringen Rallye 06./07.08. ADAC-Cosmo-Rallye Wartburg 27.08. ADMV-Janinas-Wedemark-Rallye 03.09. ADMV-Rallye Grünhain 10.09. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg 24.09. ADMV-Rallye Zwickauer Land 15.10. ADAC-Rallye-Race Gollert 28./29.10. ADMV-Lausitz-Rallye 12.11. ADAC/PRSHavellandrallye verabschi edung das beste Team aus Berlin und Brandenburg freuten. Die Trabant-Meister Andreas Schramm und Maik Bruder (MC Grünhain) feierten auch den Erfolg in der Sächsischen Rallye-Meisterschaft vor dem Suzuki-Fahrer Enrico Grunert aus Auerbach. Die hart umkämpfte ADMV-Rallye200-Meisterschaft sicherte sich Uwe Joachim; der 40-jährige Lutherstädter krönte damit sein fast 20-jähriges Engagement bei den ADMV-Rallyes. Knapp geschlagen belegten Stephan Dammaschke aus Ehrung der Clubs für lange Zusammenarbeit: Frank Milde, Reinhard-Holger Unnasch (PRS Berlin), Heinz Müller, Daniela Pötzsch (Chemnitzer AMC), Willy Naumann (MC Weida), Ronny Baumbach (MC Eisenach), Marianne Rehahn (MSC Lutherstadt Wittenberg), Marcus Thalmann (MSC Pößnekc), Walter Karow Guben und Julia Siegel vom MC Grünhain den zweiten Platz vor Dirk Knüpfer aus Greiz. Die Entscheidung um den sportlich wertvollsten Titel fiel erst beim letzten Lauf, der ADMV-Lausitz-Rallye. Der Thüringer Raphael Ramonat und seine Beifahrerin Nanett Centner aus dem sächsischen Radebeul „flogen“ im Mitsubishi Evo 7 beim Finale noch von Platz 7 auf Platz 1 der ADMV-Rallye-Meisterschaft. Der Trabant-Pilot Andreas Schramm erreich- te Platz 2, der in der Deutschen Meisterschaft aktive Carsten Mohe aus Crottendorf und sein Co Alexander Hirsch fuhren im Renault Clio auf Rang 3. Der Schotter-Cup, die Thüringer RallyeMeisterschaft und erstmals der AutohausHess-Cup schlossen sich der ADMV-Siegerehrung an, so dass rund 260 Rallyefahrer, Organisatoren und Angehörigen den Saal in Burgstädt füllten. Sechzehn Veranstaltungen weist die ADMV-Rallye-Meisterschaft 2016 auf. Alfred Gorny Heinz Müller wurde feierlich verabschiedet Bewegende Momente erlebte die ADMV-Siegerehrung, als Heinz Müller – nach einem Leben mit und für den Motorsport – seinen Abschied aus der Fachkommission Automobilrallyesport verkündete. Alle Anwesenden erhoben sich spontan und spendeten minutenlang Beifall für den 84-Jährigen. Walter Karow, der über Jahrzehnte mit Heinz Müller in der Fachkommission Automobilrallyesport zusammengearbeitet hat, würdigte seine Verdienste. Heinz Müller war in den 50er Jahren aktiver Geländesportler. Er gehört dem ADMV seit der Gründung des Verbandes an – mittlerweile als Ehrenmitglied. Er war persönlich dabei, als der ADMV am 2. Juni 1957 in Berlin gegründet wurde und ist der letzte noch lebende Teilnehmer dieser Gründungsversammlung. Rund 30 Jahre lang wirkte er im ADMVPräsidium und im Ehrenrat mit. Mit Leib und Seele war er seinem Verein verbunden, dem MC Wismut KarlMarx-Stadt, nach der Umbenennung Chemnitzer AMC. Mehr als 30 Jahre leitete er den Verein, der vor der Wende fast 1000 Mitglieder hatte, einen Campingplatz betrieb, Benzingutscheine und Auslandsreisen organisierte. Heinz Müller war die treibende Kraft bei der legendären Rallye Wismut, heute Rallye Erzgebirge, sie ist – wie man so schön sagt – auf „seinem Mist“ gewachsen. In seinem Club gab es in der DDR eine starke Rallyesektion, mitfinanziert durch die Wismut, mit erfolgreichen Sportlern wie Peter Erbe, Carl-Ulrich Karsten, Ulli Sonntag oder Stefan Strauch, sie und viele andere zählten zu den Aushängeschildern des damaligen Rallyesports. Ehrenamtlich wirkte Heinz Müller unter Walter Karow sen. seit Mitte der 70er Jahre in der Rallyekommission des ADMV der DDR mit. In dieser Zeit leitete er mehrfach die Delegation der DDRMannschaft bei den Läufen zum Pokal für Frieden und Freundschaft, der damaligen internationalen Meisterschaft im Ostblock. Er kann herrliche Geschichten erzählen über die großartigen Leistungen von Fahrern wie Mechanikern und über die Improvisationskünste in einer Epoche, als die Rallyes viel länger und weiträumiger als heute waren und als es noch keine Mobiltelefone und kein Internet gab. Auch nach der Wende 1990 stellte er sein Wissen und Können dem Ehrenamt in der Fachkommission bis heute zur Verfügung. Seit Bestehen der von ihm mitbegründeten ADMV-Rallye-Serie kümmerte er sich um die jährlichen Erfassungen der Einschreibungen, Ergebnisse, Zuschauerzahlen, TV-Übertragungen und vieles mehr. „Dies alles hat er mit Bravour und viel Hingabe erledigt“, schloss Walter Karow seine Würdigung und wünschte ihm im Namen aller Anwesenden „für die Zukunft vor allem viel Gesundheit und dass er im fernen Overath bei Köln den Rallyesport, insbesondere unsere ADMV-Rallye-Meisterschaft, auch weiterhin mit Interesse verfolgen kann“. Alfred Gorny Fotos: Cornell Hache 19 wautomobilrallyesport mobil 1/2 2016 53. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg Erfolgreicher Saisonauftakt Landeten glücklich im Ziel: Andreas Fricke/Jörg Matthias Halbenz im VW Golf 1 1.8 und Kari Mustalahti fand er jedoch eine würdige Vertretung. Die Finnen durchflogen bei ihrer Premiere auf dem Wittenberger Geläuf im Mitsubishi Lancer Evo 3 die sechs Sprints innerhalb von 36 Minuten und 52 Sekunden als schnellstes Team. Der Zweitplatzierte Martin Christ konnte den Finnen mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 lediglich eine Bestzeit streitig machen. Auf dem dritten Platz kämpfte sich mit bereits 1:51,5 Minuten Rückstand der BMW 318 ti von Sebastian Vollak und Peter Messerschmidt ins Ziel. Obwohl die selektiven Wittenberger Strecken unter den Fahrern inzwischen bekannt sind, forderte die neue Strecklänge der Rallye 70 von allen Teilnehmern, von der Technik genauso wie von deren Besatzung, eine besonders ausdauernde Große Begeisterung herrschte an den Strecken der 53. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg am ersten März-Wochenende. Lautes Motorengebrüll hatte unzählige Fans an die Strecken gelockt, um ihnen ein beachtliches Starterfeld zu präsentieren. Von 74 genannten Fahrzeugen waren 69 ins Rennen gegangen. Eine unglaublich anspruchsvolle Streckenführung mit einer herausfordernden Distanz von knapp 64 Sprintkilometern forderte ihren Tribut. Am Ende erreichten nur 42 Teams die Zieleinfahrt. Die Siegtrophäe ging, wie auch schon im vergangenen Jahr, nach Finnland. Diesmal allerdings hielt sie nicht der Vorjahressieger Jaakko Keskinen in der Hand. Er musste sehr zum Ärger seiner Fans seinen geplanten Start absagen, weil er kein einsatzfähiges Fahrzeug hatte. In Jari Latvala Sieger in der Trabi-Klasse: Benjamin Derda/Maria Kretzschmar im Trabant 601 Premiere mit Gesamtsieg: Jari Latvala/Karl Mustalahti im Mitsubishi Lancer Evo 3 Kondition. Spannende Kämpfe um Bestzeiten lieferten mehreren tausend Zuschauern einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Rallyetag. Die einheimischen Teams um Uwe Joachim/Yasmine Fritzsche im 1.3er Opel Kadett, Benjamin Derda mit der Unterstützung von Maria Kretzschmar im Trabant P 601 und Pilot Andreas Fricke an der Seite von Jörg Michael Halbenz im 1er Golf sicherten sich mit zwei Klassensiegen und einer weiteren glücklichen Zielankunft den Sieg in der Mannschaftswertung vor der Mannschaft aus Eberswalde und der Bad Schmiedeberger Riege. Gemeinsam ließen es sich die Aktiven und ihre Fans nicht nehmen, die Siegerehrung im rustikalen Ambiente des Rallyezentrums Exerzierhalle zu genießen und sich im Anschluss mit Freunden und Mitstreitern auszutauschen. Im Rahmen Fotos: Sascha Graf 20 mobil 1/2 2016 wautomobilrallyesport Siegerehrung Mannschaftswertung der Siegerehrung betonte Rallyeleiterin Marianne Rehahn im Einklang mit dem gesamten Organisationsstab ihre Erleichterung über das Ergebnis der 53. Rallye Lutherstadt Wittenberg. Obwohl mit der doppelten Anzahl an Wertungskilometern im Vergleich zu den Vorjah- ren doch eine Menge mehr an Streckenvorbereitung sowie deren Absicherung während der Veranstaltung zu meistern war, gab es außer technischer Ausfälle keine größeren Unfälle, geschweige denn Personenschäden oder anderweitige Ärgernisse. Die Veranstalter bedanken sich bei allen Helfern an den Strecken sowie den Zuschauern und den unentbehrlichen Sponsoren für diesen erfolgreichen Saisonauftakt der ADMV-Rallye-Serie und zugleich des neuen DMSB-Rallye-Cups und freuen sich bereits jetzt darauf, die 54. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg im Reformationsjahr 2017 auszurichten. Jana Dürr, Presse MSC Lutherstadt Wittenberg e.V. im ADMV w gesam te rgeb ni s TIPP 1. Jari Latvala/Karo Mustalahti, Finnland, Mitsubishi L Evo 3, 36:52,0 2. Martin Christ/Tino Krajewski, Brahlsorf/Jahnsdorf, Mitsubishi L Evo 9, 37:47,2 3. Sebastian Vollak/Peter Messerschmidt, Solingen/Brotterode, BMW 318ti E36, 38:43,5 4. Dark Liebehenschel/Markus Drüge, Hamm, Citroen Saxo VTS, 38:49,7 5. Andreas Rink/Gernot Polzin, Oranienburg/Berlin, Subaru Impreza GT, 39:24,3 6. Bernd Knüpfer/Daniel Herzig, Rückersdorf/Neukirchen E., Opel Astra GSi 16V, 39:42,1 7. Ken Milde/Heinke Möhrpahl, Berlin/Börnsen, Mitsubishi L Evo 8, 39:47,5 8. Stephan Dammaschke/Julia Siegel, Schenkendöbern/Chemnitz, Ford Escort RS 2.0, 40:22,5 9. Dirk Knüpfer/Jacqueline Heilsberg, Greiz, Honda Civic R, 40:28,8 10. René Möller/Ingo Dörstling, Mohlsdorf-T./Schwarzenberg, Subaru Impreza GT, 41:05,5 356 lautete die Bezeichnung des ersten echten Porsche, der 1948 noch in Österreich vorgestellt wurde und ab 1950 regulär in Deutschland erschien. Zur richtigen Legende wurde dann aber die Nachfolge-Baureihe 911 ab 1963, die mit immer neuen Modellvariationen erfolgreich bis heute gebaut wird. Viele weitere Baureihen festigten in den kommenden Jahrzehnten die Spitzenposition des schwäbischen Sportwagenherstellers aus Zuffenhausen. Der Autor Martin Gollnick kümmert sich in diesem Typenkompass um die frühen Jahre von Porsche und beschreibt alle Modelle von 1948 bis 1998 mit ihren technischen Merkmalen und Ausstattungen. Martin Gollnick, „Typenkompass Porsche Die frühen Jahre 1948-1998“, ISBN: 978-3-613-03876-9, 128 Seiten, 121 Abbildungen, Format: 140mm x 205mm, broschiert, 12,00 €. Foto: Sascha Graf 21 wautomobilrallyesport mobil 1/2 2016 Verpassten den Sieg in der RCS knapp: Markus Puschmann/Marcel Heuer 53. ADMV-Rallye Erzgebirge Ramonat besiegt „Erze-Hero“ Zeltner Trotz des unfreiwilligen Ausscheidens aus der höchsten deutschen Rallyeliga brauchte sich die 53. Auflage der ADMVRallye Erzgebirge keinesfalls zu verstecken. Ein großes Starterfeld inklusive Historic-Rallye, zwei neue Wertungsprüfungen, trockenes Frühlingswetter und viele Zuschauer an den Strecken sorgten am 2. April für ein gelungenes Motorsportspektakel. Für viele Insider war klar, den Sieg machen sich die Startnummern 1 bis 3 unter sich aus. Achtfach-Sieger Ruben Zeltner mit Ehefrau Petra mieteten sich extra für die „Erze“ – der Porsche ist noch nicht fertig – einen Mitsubishi Lancer EVO 8 aus dem Hause „Gassner-Motorsport“ an, um bei ihrer Heimveranstaltung dabei zu sein. Der Trusetaler Raphael Ramonat und Beifahrerin Nanett Centner (Mitsubishi Lancer EVO 7) gehörten ebenso zum Favoritenkreis wie Sepp Wiegand, der sein Geburtstagsgeschenk einlöste und mit Co-Pilot Alexander Rath im von „SchmackMotorsport“ betreuten Citroen DS 3 R3T an den Start ging. Den Auftakt bildete ein neuer Rundkurs in Bad Schlema, ultraschnell und überaus anspruchsvoll mit Belagwechsel und engen Kehren. Während das Ehepaar Zeltner noch mit der Umgewöhnung auf den Allradler haderte, setzte Raphael Ramonat die erste Bestzeit mit 8,8 Sekunden Vorsprung vor Sepp Wiegand, der aus dem kleinen Citroen alles rausquetschte. Zeltner folgte auf Platz drei. Die Verfolger Bernd Michel (Antriebswelle) und Andreas Rink (Bordsteinkontakt) mussten schon in Wertungsprüfung 1 die Segel streichen, ebenso Christian Bauer (Zündspule) und Mike Czekalla (Kupplung). Die zweite Prüfung im tiefen Erzgebirge zwischen Lichtenau und Wolfsgrün änderte nichts unter den ersten drei. Den Abstand baute Ramonat sogar noch minimal um weitere 1,7 Sekunden auf Wiegand (+10,5 Sek.) aus. Ruben Zeltner folgte mit 12,5 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Bis zur Halbzeit änderte sich an diesem Zwischenstand nichts. Der erste Durchgang auf der Wertungsprüfung Oberdorf wurde vor dem eigentlichen Start abgebrochen. Ein Vorausfahrzeug war verun- fallt, die Besatzung wurde vom Rettungsdienst vor Ort behandelt. Die zweite Schleife in Bad Schlema begann erneut mit einer Bestzeit von Raphael Ramonat, der sich nun schon mit über 15 Sekunden an der Spitze behauptete. Der Zwönitzer Sepp Wiegand verlor mehr als neun Sekunden und rutschte damit auch hinter den immer besser in Fahrt kommenden Ruben Zeltner zurück, der lediglich drei Sekunden auf die Bestzeitfahrt vom Thüringer Markenkollegen verlor. Beim zweiten Durchgang in Stützengrün konnten die Zeltners den Bock umstoßen und holten die erste Bestzeit mit knappen Vorsprung auf Wiegand (+0,06 Sek.) und Ramonat (+1,7 Sek.). Doch der Gesamtvorsprung von Ramonat war vor der letzten Wertungsprüfung in Oberdorf zu groß. Zeltner hätte auf der Streckenführung, mit drei Ortsdurchfahrten und einem Schotterstück zum Ziel hin, mehr als eine Sekunde pro Kilometer aufholen müssen. Zwar setzte er mit 5,1 Sekunden Vorsprung eine klare Bestzeit, am Ende reichte es aber nicht, um den neunten Gesamtsieg im Erzgebirge einzufahren. Diesen holten sich zum ersten Mal Raphael Ramonat und Nanett Centner. 8,8 Sekunden Vorsprung hatte das Duo auf die Zeltners, die keineswegs Starke Vorstellung von Sepp Wiegand/Alexander Rath Fotos: Michel 22 mobil wautomobilrallyesport 1/2 2016 unzufrieden mit Platz 2 waren. „Mehr war nicht drin. Mir war klar, dass ich rund 30 WP-Kilometer brauche, um das neue Auto kennenzulernen“, so der Deutsche RallyeMeister von 2014 und 2015. Auch Sepp Wiegand strahlte im Ziel über Platz 3. Über den ganzen Tag hinweg bot er eine tolle Show und stand am Ende zu Recht auf dem Treppchen. „Ich bin auf der letzten Rille gefahren, manchmal war es wie der Ritt auf der Kanonenkugel. Aber es hat Riesenspaß gemacht auf diesen Strecken.“ Dahinter war es keineswegs langweilig. Um Platz 4 und 5 kämpften Bernd Knüpfer/Daniel Herzig im Opel Astra OPC verbissen mit dem bayerischen Duo John Macht/Julia Hug, welche einen Mitsubishi Die ADMV-Rallye Erzgebirge blickt auf eine lange Tradition bei den höchsten Prädikaten im deutschen Rallyesport zurück – DRM, ADACMasters. In diesem Jahr wurde die Veranstaltung leider nicht mehr bei der Prädikatsvergabe berücksichtigt, womit nun nach der Lausitz-Rallye auch die letzte ADMV-Veranstaltung aus diesem Kalender unverständlicher Weise gestrichen wurde. Es war in diesem Jahr die große Chance, dass bei der Verteilung der DRM-Läufe alle Motorsportverbände (ADAC, AvD, ADMV und DMV) mindestens mit einem Wertungslauf berücksichtigt gewesen wären. Leider hat man dies nicht genutzt. Davon haben sich die Veranstalter der Rallye Erzgebirge nicht unterkriegen lassen und führten ihre Rallye auch 2016 durch. Organisationskomitee der ADMV-Rallye-Meisterschaft Lancer EVO 6 über die Strecken jagten. Von WP 1 bis 4 hatte der Rückersdorfer die Nase vorn, dann konterte allerdings Macht und setzte sich knapp vor Knüpfer. Die Entscheidung musste also die letzte Wertungsprüfung bringen. Knüpfer holte noch einmal alles aus dem Turbo-Astra raus, hielt allerdings im Oberdorfer Schotter auf spektakuläre Art und Weise den Boliden gerade so auf der Strecke. Der Fehler kostete wertvolle Sekunden, sodass John Macht mit Julia Hug auf Platz 4 über die Ziellinie rollte. Die 2-Liter-Klasse der Gruppe H dominierten Jürgen Gebhardt/Thomas Gorlt (VW Golf II GTI) vor ihren Thüringer Landsmännern Stefan Gersdorf/Michael Preiß (VW Golf I GTI) und dem Zwickauer Duo Sven Müller/Markus Ernst (VW Golf II GTI). In der Klasse H12 ging es zwischen Ulf Grünert/Daniel Nowak (Opel Corsa A) und dem Zschopauer Jan Rößner mit Beifahrerin Jaqueline Dietzel (Suzuki Swift GTI) heiß her. Vier Bestzeiten sicherten sich Gewannen zum ersten Mal die ADMV-Rallye Erzgebirge: Raphael Ramonat und Nanett Centner Grünert/Nowak vom MC Grünhain und siegten bei den 1300ern. Spannend ging es auch in der mit elf Teams besetzten Klasse RC5 zu. Die Vorjahressieger der Germany R1-Trophy Timo Wadle und Tobias Schäfer im Suzuki Swift Sport fuhren einen guten Vorsprung heraus, bis die zwei letzten Klassenbestzeiten an Markus Puschmann und Marcel Heuer im neuen Citroen DS3 R1 gingen. Am Ende war das Pfälzer Duo Wadle/Schäfer mit 1,6 Sekunden hauchdünn vor dem ehemaligen Micra-Cup-Sieger Puschmann. Bei den 15 „Rallye-Pappen“ wechselten am Anfang die Platzierungen munter ab. Erst auf der letzten WP setzte sich das Chemnitzer AMC-Duo Mike Knorn/Jens Krajewski mit einer Fabelzeit an die Spitze und siegte in der H11 vor René Keller/ Rene Mittmann und Andreas Schramm/ Mike Bruder. Im Feld der 4. ADMV-Rallye Historic Erzgebirge waren 18 Teams am Start, die alle sechs Wertungsprüfungen auf Sollzeit absolvierten. Am besten gelang dies Max Birnbreier und Co-Pilot Timo Birnbreier im Lancia Fulvia Coupé. Rang 2 ging an Uwe Thomas und Robin Raab im Moskwitsch 2140. Das Podium vervollständigten Michael Groß und Katja Wolf im Auto Union 1000S. Von den insgesamt 103 Teilnehmern erreichten 77 das Ziel auf dem Stollber- ger Markt in Wertung. Die Teams lobten vor allem die schöne und anspruchsvolle Streckenführung sowie die neuen Wertungsprüfungen. Eine unschöne Überraschung gab es für viele Teams am Samstagmorgen beim Erstellen des Aufschriebs für die WP 3 & 6. Über Nacht hatten sich vermutlich „Rallye-Gegner“ an den Auspfeilungen, Beschilderungen und Sperreinrichtungen zu schaffen gemacht, diese mutwillig zerstört und auf die angrenzenden Felder und Grundstücke geworfen. Denny Michel, Öffentlichkeitsarbeit Chemnitzer AMC e.V. im ADMV w gesam te rgeb ni s 1. Raphael Ramonat/Nanett Centner, Trusetal/Radebeul, Mitsubishi L Evo 7, 30:52,4 2. Ruben Zeltner/Petra Zeltner, Lichtenstein, Mitsubishi L Evo 8, 31:01,2 3. Sepp Wiegand/Alexander Rath, Zwönitz/Trier, Citroen DS3 R3T, 31:13,5 4. John Macht/Julia Hug, Gefrees, Mitsubishi L Evo 6, 31:52,4 5. Bernd Knüpfer/Daniel Herzig, Rückersdorf/Neukirchen Erzgebirge, Opel Astra H OPC T, 31:56,9 6. Ken Milde/Michael Mai, Berlin, Mitsubishi L Evo 8, 32:16,9 7. Frank Herrmann/Inge Herrmann, Notzingen, Mitsubishi L Evo 8, 32:33,9 8. Sebastian Wolf/Andreas Luther, Lich/Eisenach, Mitsubishi Evo 10, 32:51,2 9. Jürgen Gebhardt/Thomas Gorlt, Weida, VW Golf 2 GTI 16V, 33:44,6 10. Stefan Gersdorf/Michael Preiß, Neundorf/Blankenstein, VW Golf I 16V, 34:08,1 45. ADMV OSTERBURG-RALLYE 25. JUNI 2016 Stadt Weida NOO Pokal ADMV - Trabant - Cup ADMV - Rallye - Pokal ADMV Sächsische Rallyemeisterschaft Thüringer Rallyemeisterschaft des ThMSB Info´s: MC Weida • [email protected] 20 45. 16 www.osterburg-rallye.de Fotos: Michel 23 wautomobilrennsport mobil 1/2 2016 Mike Beckhusen Debüt in der ADAC TCR Germany Vom 15. bis 17. April startete die ADAC TCR Germany im Rahmen des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben in ihre Premierensaison. Mit dabei der erst 16-jährige Mike Beckhusen, aktuell Deutschlands jüngster Tourenwagen-Pilot. Der Berliner debütierte an diesem Wochenende in der neuen Tourenwagenserie des ADAC, die ab diesem Jahr fester Bestandteil der Rennwochenenden zum ADAC GT Masters ist. SPORT1 und SPORT1+ übertragen alle Rennen der rund 330 PS starken Boliden live und re-live. In seiner ersten echten Tourenwagensaison startet Mike im 2015er Meisterteam der TCR International Series – Target Competition. Eingesetzt wird anfangs für die ersten drei Saisonläufe das Siegerauto aus dem Vorjahr, der Seat Leon Cup Racer, bis der Berliner mit seinem Team im Laufe der Saison auf den völlig neu entwickelten Opel Astra TCR umsteigen wird. Neben Mikes Seat setzt seine Target-CompetitionMannschaft noch zwei weitere Seat Leon mit den Fahrern Jürgen Schmarl (Österreich) und Josh Files (Großbritannien) ein. Am ersten Rennwochenende gab es für Mike Beckhusen noch viel zu lernen. Dennoch beendete der Zehntklässler einer Europaschule den zweiten Lauf am Sonntag auf dem Podest und durfte sich als bester Junior-Pilot über einen großen Pokal freuMike überzeugte beim Saisonstart in Oschersleben. Mike weiß Tipps vom Mechaniker René Jungnickel zu schätzen. en. Insgesamt wurde er im Sonntagsrennen, welches er von Startplatz 13 anging, Elfter. Am Samstag zuvor lief es noch nicht ganz so glatt für ihn. Nach einer Kollision direkt beim Rennstart wurde er unsanft in die Streckenbegrenzung geschoben und musste das Rennen nach „technischem K.o.“ aufgeben. „Ich freue mich riesig über meinen ersten Erfolg, wobei es am Samstag ja nicht so gut ausschaute. Ich habe insgesamt noch zu wenig Fahrpraxis mit dem neuen Auto. Das muss besser werden, genau wie meine Performance im Qualifying. Für mein Team freut mich sehr, dass Josh Files beide Rennen gewinnen konnte und ich am Sonntag gleich mit beiden Teamkollegen zusammen auf dem Podest stehen durfte, das war eine perfekte Teamleistung! Ein Riesendank geht an meine Mechaniker, die mir auch nach dem Startunfall am Samstag wieder ein sehr gutes Auto für das zweite Rennen auf die Piste gestellt haben“, resümierte der Sohn von Bernd Beckhusen, Weltmeister (1969), Weltpokalsieger (1989), Vizeweltmeister (1970, 1990, 1992), Vizeeuropameister (1969, 1992, 1993) und 24-maliger DDR-Meister (zwischen 1969 und 1988) im Motorbootrennsport, das erste Rennwochenende. Monika Petzold ADAC TCR Germany 2016 TIPP 15.04.–17.04. Motorsport Arena Oschersleben 29.04.–01.05.Sachsenring 17.06.–19.06. Motorsport Arena Oschersleben 22.07.–24.07. Red Bull Ring/Österreich 05.08.–07.08.Nürburgring 19.08.–21.08. Circuit Park Zandvoort/Niederlande 30.09.–02.10.Hockenheimring Baden-Württemberg Trotz eines zerstörten Stammhauses in München, hoher Verlustzahlen in den 50er Jahren und einer Beinahe-Übernahme durch Daimler behauptete sich BMW nicht nur auf dem Automobilmarkt der Nachkriegszeit, es begründete auch einen beispiellosen Erfolgskurs, der bis heute andauert. Dieser Tage feiert die BMW Group ihren 100-jährigen Geburtstag. Nach dem ersten Band von Halwart Schrader über die BMW-Baureihen bis Ende der 70er Jahre sind nun alle nachfolgenden Modelle bis in die Gegenwart aufgeführt. Zu ihnen gehören die 3er Reihe seit dem E30, die 5er Reihe ab dem E28, die 7er Reihe beginnend mit dem E32, die 8er Reihe bis hin zum 3er Ableger Z1 und den revolutionären Elektro-Fahrzeugen i3 und i8. Halwart Schrader „Typenkompass BMW von 1981 bis heute“, ISBN: 978-3-61303872-1, 128 Seiten, 142 Abbildungen, Format: 140mm x 205mm, broschiert, 12,00 €. Foto:Jegasoft 24 Der Outlander SUV-Star Der ASX Outlander SUV-Star 2.0 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang ASX SUV-Sta ClearTec 2WD 21.990,– EUR1 18.49 Abb. zeigt Outlander SUV-Star+ 2.2 DI-D 4WD Automatik und ASX SUV-Star+1.6 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang. Der ASX SUV-Star Der Outlander SUV-Star 21.990,– EUR1 18.490,– EUR–1 Der ASX SUV-Star ASX SUV-Star 1.6 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang der zuverlässige Kompakt-SUV Der Outlander SUV-Star Outlander SUV-Star 2.0 MIVEC – ClearTec 2WD 5-Gang der klassisch-elegante Familien-SUV Zwei-Zonen-Klimaautomatik Rückfahrkamera 18"-Leichtmetallfelgen Abb. zeigt Outlander SUV-Star+ 2.2 DI-D 4WD Automatik und ASX SUV-Star+1.6 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang. Sitzhe Sitzheizung Rückfa Der Outlander SUV-Star – der klassisch-elegante Familien-SUV Leichtmetallfelgen u. v. m. Der ASX SUV-Star – Klimaautomatik der zuverlässige Kompakt-SUV Herstellergarantie bis 100.000 km, Details unter www.mitsubishi-motors.de/garantie * 5 JahreRückfahrkamera Zwei-Zonen-Klimaautomatik 18"-Leichtmetallfelgen Sitzheizung vorn Sitzheizung Messverfahren VO (EG) Outlander SUV-Star 2.0 MIVECu.ClearTec 2WD 5-Gan Leichtmetallfelgen u. v. 715 m. / 2007: Klimaautomatik Rückfahrkamera v. m. innerorts 8,4; außerorts 5,7; kombiniert 6,7. CO2-Emission kombiniert 155 g / km. Effizienzk * 5 Jahre Herstellergarantie bis 100.000 km, Details unter www.mitsubishi-motors.de/garantie 2.2 DI-D 4WD Automatik Kraftstoffverbrauch (l / 100 km) innerorts 6,9; außerorts 5,2 Messverfahren VO (EG) 715 / 2007: Outlander SUV-Star 2.0 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang Kraftstoffverbrauch (l / 100 km) g / km. 6,7. Effizienzklasse B. ASX 1.6 MIVEC ClearTec 2WD 5innerortskombiniert 8,4; außerorts 154 155 gSUV-Star / km. Effizienzklasse D. Outlander SUV-Star+ 5,7; kombiniert CO2-Emission kombiniert 2.2 DI-DMIVEC 4WD Automatik Kraftstoffverbrauch (l / 100 km) innerorts 6,9; außerorts 5,2; kombiniert 5,8. CO -Emission ClearTec 2WD 5-Gang Kraftstoffverbrauch (l / 100 km) innerorts 7,0; 2 außerorts 5, kombiniert 154 g / km. Effizienzklasse B. ASX SUV-Star 1.6 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang und ASX SUV-Star+ 1.6 kombiniert 132 g / km. Effizienzklasse C. MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang Kraftstoffverbrauch (l / 100 km) innerorts 7,0; außerorts 5,0; kombiniert 5,7. CO -Emission 2 kombiniert 132 g / km. Effizienzklasse C. 1 | Empfohlener Preis Outlander SUV-Star 2.0 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang / ASX SUV-Star 1.6 MIVEC ClearTec 2WD 5 1ab | Empfohlener Preis und Outlander SUV-Star 2.0Vorrat MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang / ASX SUV-Star 1.6 MIVEC ClearTecund 2WDPerleffektlackierung 5-Gang der MMD Automobile GmbH,Aufprei Importlager solange der reicht, zzgl. Überführungskosten, Metallicgegen ab Importlager und solange der Vorrat reicht, zzgl. Überführungskosten, Metallic- und Perleffektlackierung gegen Aufpreis. Der empfohl. Preis ergibt sich aus der unverbindlichen Preisempfehlung 24.990 21.490 3.000Aktions-Rabatt. EUR / 3.000 EUR empfohl. Aktions-Rabatt. der unverbindlichen Preisempfehlung 24.990 EUR / 21.490 EUREUR abzgl./ 3.000 EUREUR / 3.000abzgl. EUR empfohl. Veröffentlichung der MMD Automobile GmbH, 65428 Rüsselsheim Veröffentlichung der MMD Automobile GmbH, 65428 Rüsselsheim Mitsubishi Handelspartner in Ihrer Nähe: Mitsubishi Handelspartner in Ihrer Nähe: Autohaus Strauch GmbH Tasdorf Süd 10 Autohaus Strauch 15562 Rüdersdorf Tel.: 033638Süd 7560 10 Tasdorf [email protected] 15562 Rüdersdorf www.autohaus-strauch.de/ GmbH Tel.: 033638 7560 [email protected] www.autohaus-strauch.de/ Autohaus Jörg Lessing GmbH Allee der Kosmonauten 140 Autohaus Jörg Lessing GmbH 12683 Berlin Tel.: 030/5499390 Allee der Kosmonauten 140 [email protected] 12683 Berlin www.autohaus-lessing.de/ Tel.: 030/5499390 [email protected] www.autohaus-lessing.de/ wzweiradrallyesport mobil 1/2 2016 Das Ziel ist schon in Sicht Siegerehrung für die große Klasse: Monika Morch mit Enkel, Kurt Hertel, Undine Hertel, Heiko Lippmann, Wolfgang Fricke, Ingolf Georg (v.l.) 14. Winterzielfahrt des MC Görlitz Wo bleiben die jungen harten Biker? in die Internettonne hacken, da in dem Die Winterzielfahrt des MC Görlitz neu erworbenen NAVIGATOR V weder die am 8. Januar führte traditionell zum „Basecamp“ noch der „Garmin-Express“ Schloss Augustusburg, zum nunmehr nutzbare Übersetzungen lieferte. Also 45. Motorradfahrertreffen. Die Teilnehalles auf Anfang. Die Fahrt- und Reisegemer der Winterzielfahrt mussten diesschwindigkeitsdaten des kleinen MZ-Gemal nach dem Codewort „FELGE“, das spanns erneut abgeglichen, die Kontrollsich bekanntermaßen aus den Anfangsstellenzeiten von Start über FELGE bis zur buchstaben zu durchfahrender OrtBurg abgezogen, bestätigten uns 410 min schaften zusammensetzte, die Route ausbei 0,86 km/min, da sollen doch 340 km arbeiten. ohne BAB zu erreichen sein. Joachim A. Schmidt aus Bischofswerda schrieb sein Erlebtes, Gefühltes und Gedachtes auf: Siegerehrung für die kleine Klasse: Uwe Rabis, René Friedrich,Andreas Richter (v.l.) Na gut, den richtigen Winter gab es auch diesmal nicht, trotzdem befand sich wieder ausreichend Materialvernichtungsflüssigkeit (wohl als Auftaumittel political correctnes verbrämt) auf dem steuerlich zerpflegten Wegenetz. Ein kurzer Blick vorab in die Ergebnisliste der Winterzielfahrt sei uns gestattet. Er fordert eine grandiose sportliche Anerkennung für die drei „großen“ Gespanne geradezu heraus. In der Vorgabezeit über 600 km unter die Räder zu bringen inklusive der erforderlichen Zwangshalte (Routenüberwachung, Also los – Start: Bischofswerda–FinsKontrollbelege, Nahrungsaufnahme terwalde–Eilenburg–Lommatzsch–Großund -entsorgung, Konzentrationserhalt, schirma–Erlau–Burg wurde nach einigen Nachtankung, Kleiderordnung, UmleiZwischenvarianten favorisiert. Der Fahrttungen, Wetterverhältnisse u.ä. Erforbeginn forderte in den Gefälleabschnitdernisse), kann man nicht mehr als Kinten volle Konzentration. Nachdem aber dergeburtstagsfeier einordnen. Das war strahlende Sonne, blauer Himmel und bestimmt voller Einsatz von Besatzung und wechselnde Windböen sich stabil als ReiMaterial. separtner darstellten, wurde es wieder Aber bitte schön, wie immer, der Reizu dem wunderschönen Fahrterlebnis he nach. Vierzehn Nennungen befanden Winterzielfahrt (ach ja, für uns war es die sich im Netz und am Donnerstagabend zehnte). Nach korrekwar die „FELGE“ schon weit vor 18.00 Uhr ter Zielankunft die nutzbar. Unsere über zehn Fahrerkarte, die KonJahre gesammelten Ortstrollbelege geordnamen aus den vorherinet, das Nenngeld an gen WZ-Fahrten konnten den Fahrtleiter überwir vorab schon einmal reicht, meine „Katze“ herzlich in den Arm genommen, den „Winterschrat“ abgestellt und „Helm ab zum Gebet“. Als „Burgsprecher“ hatte sich Franz Wallisch wieder professionell eingebracht, um etwas über die Fahrtrouten, die Strecken, die Motivation und Fahrt-Eindrücke an die Burggäste zu übermitteln. Nachdem wir unser Quartier bezogen und gemütlich Abendessen eingenommen hatten, tippelten wir wieder zur Burg, umrundeten das abenteuerliche Kradler-Biwak an der Burgmauer und fanden uns zum traditionellen Glühwein-Plausch im Schlosshof ein. Immer wieder wird uns bewusst, wie schade es ist, dass von den vielen jungen „HardcorBikern“ um die Burghofmauern niemand die WZF zur Anreise einbindet. Na ja, die Pflege sportlicher Traditionen ist nicht „in“. Aber mir geht es manchmal ähnlich. Ich wollte diesmal ordnungsgemäß an der Siegerehrung teilnehmen, blieb bis zirka 10.30 Uhr im Quartier, um dann komplett angezogen hochzufahren. Oh weh, war das ein Gewusel – für meine Mentalität siegte der Fluchtgedanke.... Heimfahrt. Im Fazit bleibt noch der Mannschaft „Zweirad-Rallye des MC Görlitz“ ein großes Dankeschön zu sagen und zu hoffen, dass es im Januar 2017 die 15. Winterzielfahrt geben wird. Vielleicht schaffen wir es als Seniorenpaar von der Gesundheit her noch einmal teilzunehmen und mehr Teilnehmer anzutreffen. Denn, die Hoffnung stirbt zuletzt. w e rgeb ni sse Klasse bis 25 kW: 1. René Friedrich, Pfaffendorf, Simson S51, 395 km; 2. Joachim A. Schmidt, Bischofswerda, MZ ETZ mit LSW, 337; 3. Uwe Rabis, Mittelherwigsdorf, 321. Klasse über 25 kW: 1. Ingolf Georg/Monika Morch, Beilrode, Yamaha-R1-Gepann, 666 km 2. Werner Kiessling, Fischenthal, MZ-Skorpion-Gespann, 649; 3. Heiko Lippmann, Bern, MuZ Skorpion, 622. Fotos: MC Görlitz, Heinrich Wack 26 mobil wzweiradrallyesport 1/2 2016 ADMV-Zweirad-Rallyesport-Meisterschaft 2016 Motorrad fahren mit Roadbook, Karte und Navi! Zur 24. Saison lädt der Zweirad-Rallyesport Motorrad-, Gespann- und Quadfahrer zu Motorrad-Orientierungsfahrten mit viel Fahranteil ein. Alles läuft unter dem Tourensport in der ADMV-ZweiradRallye-Meisterschaft 2016. Bei dieser Breiten- und Tourensportserie werden nur ein zugelassenes Motorrad, Gespann oder Quad, Führerschein, Tankrucksack oder eventuell Karten- oder Roadbook-Halterung benötigt. Die Regeln des Zweirad-Rallyesports: Gefahren wird nach Roadbook mit Bordbuchzeichen und Karte, als Ergänzung auch Navigationsgerät, eine Orientierungsstrecke von 250 bis 350 km. Eingebaut sind motorsportliche Prüfungen wie Slalom, Sprint oder Ein Slalom gehört zu den Prüfungen. touristische Prüfungen. getrennte Wertung mit weniger KiloAlles zusammen ergibt den Sieger. Alle metern. Gleichzeitig gibt es eine offene technischen Hilfsmittel auch NavigationsSachsenmeisterschaft. Hier ist erneut eine geräte sind erlaubt! Pkw-Klasse involviert. 2016 gibt es vier Orientierungs-, LangEinmalig sind der Teamgeist im Teilstreckenfahrten und Rallyes. Diese ernehmerfeld und die urigen, gemütlichen geben am Ende den ADMV-Meister! Für Abende davor und danach! Schnupperer und Einsteiger gibt es eine Termine 29.05. 04.06. Gefahren wird bei Wind und Wetter. „17. Muldental-Rallye 2016“ des MSC Wurzen e.V., Sachsenmeisterschaft 25. ADAC-Motortouristik-Veranstaltung „Thüringer Wald 2016“ des MSC Suhl e.V. im ADAC, ADMV-Meisterschaft 18.–19.06. 44. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ des MC Freital e. V. im ADMV, ADMV-Meisterschaft und Sachsenmeisterschaft 20.08. „26. ADMV-Zweirad-Rallye“ des MC Görlitz e.V. im ADMV und „14. GörlitzRallye“, ADMV-Meisterschaft und Sachsenmeisterschaft 18.09. „Rallye Zschoop 2016“ des MC Freital e.V. im ADMV, ADMV-Meisterschaft und Sachsenmeisterschaft Weitere Informationen und ein Forum zum Nachfragen: www.zweirad-rallye.de E-Mail: [email protected] · Telefon 03581-312474 Wir vom Zweirad-Rallyesport freuen uns auf Eure Teilnahme! Motorrad-Sicherheitstraining in Görlitz 2016 Der MC Görlitz e.V. im ADMV bietet auch 2016 Motorrad-Sicherheitstrainings nach DVR-Richtlinien an. Das nicht irgendwo, sondern in der östlichsten und schönsten Stadt Deutschland. Görlitz – die Stadt mit dem größten zusammenhängenden Flächendenkmal aus über 4000 spätgotischen, Renaissance- und Barockbürgerhäusern ist eine Reise wert. Das Training kann mit einer Städtereise verbunden und somit ein Event für die ganze Familie werden. Die Instruktoren des MC Görlitz und der Verkehrswacht haben ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Wer nicht selbst fährt und schon Ausschau nach einem Geschenk hält, dem sei ein Gutschein für ein Motorradtraining in der Zipfelstadt Görlitz empfohlen. Die ersten Trainings fanden am 17. April und 1. Mai statt. Weitere Termine sind am 22. Mai, 12. Juni und 10. Juli oder werden gern auf Absprache geplant. www.zweirad-rallye.de · facebook/zweirad-rallye [email protected] · Telefon 0162 975 15 10 Fotos: MC Görlitz 27 wbreitensport/tourensport mobil 1/2 2016 Neu: ADMVSpezial-Touren wagen-Cup Der Start erfolgte aus der Boxengasse. ADMV-Trabant-RS-Cup und ADMV-Spezial-Tourenwagen-Cup Trabis bekommen Gesellschaft Unter dem Motto: „Alles ist schon mal dagewesen“ holten die Macher der Historischen A 600 Heiko Gaida (Leipzig) und Marek Braun (Wünschendorf ) die großen Spezialtourenwagen des ADMV und einige Melkus RS 1000 ins Boot. Ähnliches tat schon 1993 der legendäre Helmut Aßmann, als er den ADMV-Trabant-Lada Racing-Cup gründete, bei denen die Trabis und Ladas gemeinsam bei getrennter Wertung starteten. Dadurch kam ein ansehnliches Feld von immerhin 39 eingeschriebenen Autos zu Stande. Beim Saisonauftakt am zweiten AprilWochenende im tschechischen Most reisten 25 Piloten an. Der Wettbewerb wird als Gleichmäßigkeitsprüfung gefahren. In allen Runden wird die Zeit genommen, die jeweils schnellste Runde zählt als Referenzrunde. Dann werden zwei weitere Runden gewertet, die der Referenzrunde so nah wie möglich kommen. Der Fahrer mit der geringsten Zeitdifferenz ist Sieger, im Idealfall mit 0,00 Sekunden. In Most war vor allem der erste Wertungslauf von packenden Positionskämpfen geprägt. Wer nun aber denkt, bei einer Gleichmäßigkeitsprüfung wird langsam gefahren, der irrt. Wenn das Visier am Helm runter geklappt ist, dann geht es zur Sache. Bei den Trabis boten besonders Daniel Milde, Marek Braun, Heiko Gaida und Stefan Karich sehenswerte Kämpfe. Dabei stellte sich heraus, dass die Trabis und RS 1000 in etwa gleich schnell waren. Bei den großen Tourenwagen waren es Holger Kiwatt und Michael Weißenborn, die mächtig aufs Gaspedal traten. Das Resümee des Saisonauftaktes: Eine gelungene Veranstaltung bei gutem Wetter auf trockener Piste. Es gab keinerlei Unfälle und damit auch keine Schäden. Bei der abschließenden Siegerehrung bedankte sich Peter Melkus im Rahmen der RS 1000 Truppe mit den Worten: „Wir sind bei Euch gut aufgenommen worden. Es hat uns gefallen, wir kommen wieder.“ Hartmut Krüger w e rgeb ni sse Klasse A 600 (Trabant), 1. Lauf: 1. Stefan Karich, Kohren-Salis; 2. Bernd Handke, Kurort Jonsdorf; 3. Detlef Nowack, Lassan; 4. Torsten Lentzsch, Klingenberg; 5. Heiko Gaida, Leipzig. – 2. Lauf: 1. Thomas Lentzsch, Klingenberg; 2. Gaida; 3. Karich; 4. Torsten Lentzsch; 5. Ulrich Krauß, Königsbrück. Klasse Spezialtourenwagen, 1. Lauf: Michael Weißenborn; 2. Christian Beck; 3. Jens Vogt, Falkenstein; 4. Holger Kiwatt, Burg; 5. Marko Brenner, Fraureuth.. – 2. Lauf: 1. Kiwatt; 2. Frank Werner, Pausa; 3. Beck; 4. Thomas Roth; 5. Peter Melkus, Dresden. Zum ADMV-Trabant-RS-Cup gesellt sich ab dieser Saison der ADMV-Spezial-Tourenwagen-Cup. Veranstalter beider Serien, die gemeinsam starten, aber getrennt gewertet werden, ist der Historische Motorsport Club Wünschendorf e.V. In beiden Serien werden auf Rundstrecken Gleichmäßigkeitsprüfungen nach DMSB-Clubsportreglement gefahren. Im ADMV-Spezial-TourenwagenCup (über 600 ccm) sind Fahrzeuge startberechtigt, die in den sozialistischen Staaten bis zum 3. Oktober 1990 produziert wurden, wie z.B. Wartburg, Trabant 1.1, Lada, Zastava, Wolga. Im ADMV-Trabant-RSCup (bis 600 ccm) sind Trabant, Typ P 601L der Baujahre 31. Dezember 1965 bis 3. Oktober 1990 zugelassen. Weitere Termine 20.–22.05. 3. und 4. Wertungslauf Motorsport Arena Oschersleben 10.–12.06. 5. und 6. Wertungslauf Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal 22.–24.07. 7. und 8. Wertungslauf Schleizer Dreieck 29.–31.07. 9. und 10. Wertungslauf Lausitzring in Klettwitz 01.–02.10. 11. und 12. Wertungslauf Frohburger Dreieck (alternativ Hockenheimring) www.a600.de 13. Treffen der Straßenrennfahrer in Teicha Nun schon zum 13. Mal trafen sich am 27. Februar ehemalige und noch aktive 50er Straßenrennfahrer sowie deren Helfer in Teichas Oldtimergaststätte „Zur Linde“. Ältester und noch aktiver 50er Fahrer war Eberhardt Jung (77) aus Berlin. 1962 angefangen hat er in der Schnapsglasklasse mit einer schnell gemachten kleinen Jawa und freut sich schon auf die Veranstaltungen im Rahmen des ADMV Classic Cups. Sportfreund Jung betreibt heute noch die älteste MZ-Vertragswerkstatt in Berlin. Der aktiv betriebene Motorsport erhält eben jung! Alle Teilnehmer fiebern nun der Classic-Veranstaltung auf dem Sachsenring vom 10. bis 12. Juni entgegen. Ralf Schaum, Oldtimer-Stammtisch Teicha „Club der alten Haudegen“ Fotos: Krüger, Ingo Zander 28 mobil wbreitensport 1/2 2016 Offene sächsische Pocketbike-Meisterschaft 2016 Auch Regen hält diese Biker nicht auf Kaum zu glauben, wie dieser Sport boomt. Große Männer auf Mini-Motorrädern sehen gewöhnungsbedürftig, aber auch nach viel Spaß aus. Der im vorigen Jahr gegründete Pocketbike-Sachsenevent e.V. will aber vor allem eins: Kinder und Jugendliche im lizenzfreien Breitensport fördern. Zwei Schnupperkurse mit jeweils über 20 Teilnehmern gab es 2015. Fast ein Dutzend Einsteiger im Alter von 5 bis 9 Jahre sind die ganze Saison mitgefahren. Die zwei besten „Einsteiger“ und ein „Junior“ starten in diesem Jahr in der lizenzierten ADAC-Meisterschaft. Schnupperkurse bietet der Verein auch in diesem Jahr an. Der erste Termin am 16. April war trotz Regen bei 13 kleinen „Racern“ gut angekommen und der nächste Termin folgt am 29. Mai. Und natürlich stehen erneut Pokalläufe im Programm. Der Sächsische Landesfachverband Motorsport e.V. schrieb die „Offene sächsische Pocketbike-Meisterschaft 2016“ aus, mit deren Durchführung Schon das Sitzen auf diesen Bikes scheint eine Kunst zu sein. Regen störte diese Truppe beim 1. Pokallauf nicht. der Pocketbike-Sachsenevent e.V. betraut wurde. Die Meisterschaft wird in sechs Klassen ausgetragen (2x Junior, 2x MKChina, 2x Marke). Mit 64 hoch motivierten Fahrern zum 1. Pokallauf am 23. April gab es trotz „AprilWetter“ einen perfekt gelungenen Saisonstart mit spannenden Rennen im Trockenen bis hin zum Regenrennen in den Markenklassen und dem MDR-Fernsehen vor Ort. Die Siegerehrung fand dann im Bistro (5 Grad) statt. Die Altersspanne der Teilnehmer reicht mittlerweile von fünf bis weit über 50 Jahre. Einige Enthusiasten sind seit zehn Jahren dabei. Die Verantwortlichen des Vereins organisierten schon vor der Vereinsgründung eine Hobbyserie ohne Dachverband. Ihr Motto ist immer noch das alte: Ob mit China- oder Markenbike, vom Einsteiger bis „Profi“ – werde Champion auf Deinem Bike!“ Pocketbike-Sachsenevent e.V. im ADMV, B.H. Termine Pokalläufe Kartbahn Saxoniaring, Freiberg 14.–15.05.Brno/Tschechien 18.–19.06. Kartbahn Oberlandring, Bernsgrün 13.–14.08. Kartbahn Saxoniaring, Freiberg 10.–11.09. Kartbahn Görlitzring, Hagenwerder 01.10. Kartbahn Saxoniaring, Freiberg 23.04. Kontakt: Pocketbike-Sachsenevent e.V. im ADMV, z.H. Andreas Schmidt, 01723 Kesselsdorf, Sachsenallee 9 Reglement unter: www.pocketbike-sachsensevent.de http://www.facebook.com/ pocketbike-sachsenevent Neu im Stockcar: Brandenburg-Cup Die ADMV-Ortsclubs MC Baruther Urstromtal, MC Klosterfelde und MAAC Dauban 96 richten ab diesem Jahr eine gemeinsame Meisterschaft aus. Nach vier Rennen wird in jeder Klasse der „Brandenburg Meister“ gekürt. Termine 21.–22.05 MC Klosterfelde (in den „Wukuhlen“ in Biesenthal) 02.–03.07 MC Baruther Urstromtal (in Klein Ziescht) 17.–18.09. MAAC Dauban 96 (im Motorsportpark „Hohe Dubrau“) 15.–16.10. MC Baruther Urstromtal (in Klein Ziescht) Weitere Stockcar-Termine 04.–05.06.Stockcar-ArenaAltlandsberg 02.–03.07. MC Baruther Urstromtal 01.–02.10. Stockcar-ArenaAltlandsberg 15.–16.10. MC Baruther Urstromtal Fotos: Pocketbike-Sachsenevent (2), Hradetzky 29 wtourensport mobil 1/2 2016 Vorschau: 49. Oldtimertreffen in Nordhausen am 18. Juni Der Harz ist ein Motorradparadies. Nichts ist schöner, als mit seinem Fahrzeug durch das nicht enden wollende Auf und Ab dieser Landschaft zu düsen. Auch im Harz, speziell in Nordhausen, gibt es Freunde, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, teils legendäre Fahrzeuge zu pflegen und zu erhalten. Wer am 18. Juni (ab 10.00 Uhr) über das Ausstellungsgelände auf dem Petersberg schlendert, wird ein besonderes Exemplar entdecken. Im Besitz eines Vereinsmitgliedes des MC Roland Nordhausen befindet sich eine Maschine, die einen Trend auf dem Motorradmarkt auslöste, der heute nach fast 110 Jahren noch Bestand hat. Es handelt sich um eine Harley-Davidson JD Baujahr 1929. Diese Maschine war das Modell, mit der die Motorrad Company aus Milwaukee die industrielle Fertigung der US-Motorräder einläutete. Die Harley-Davidson wurde ab 1928 in Serie gefertigt. Im Jahre 1929 folgte der Motor, welcher noch heute als Basis aller Weiterentwicklungen des Unternehmens aus Milwaukee gilt. Aber nicht nur die Harley ist ein Hingucker auf dem Oldtimertreffen. Unter den ausgestellten Fahrzeugen befindet sich Oldtimer glänzen auch in diesem Jahr auf dem Petersberg. auch ein Opel 10/45 aus dem Jahre 1926. Dieses seltene Fahrzeug, welches das Opel-Museum in Rüsselsheim auch gern in seiner Ausstellung hätte, ist immerhin 90 Jahre alt und in einem Top-Zustand. Weitere, zum Teil seltene Pkw und Motorräder präsentieren sich ebenfalls in einem gepflegten und originalen Zustand. Zum Ambiente des Petersberges mit der historischen Stadtmauer und dem Blick über Nordhausen bis ins Eichsfeld bieten passen die Oldtimer richtig gut dazu. Der Veranstalter wünscht sich, dass viele Teilnehmer ihre Schätzchen präsentieren und den hoffentlich zahlreichen Besuchern bei bestem Wetter einen schönen Tag bescheren. Hans-Dieter Voß, MC Roland Nordhausen e.V. im ADMV www.mc-roland-nordhausen.de [email protected] Telefon 036 31-97 45 84 oder 036 31-90 29 40 Saisonstart für Oldtimerfreunde in Großschönau Blick ins alte Museum Alle Jahre wieder im April wird mit einem Tag der offenen Tür die Saison des Motorrad- und Technik-Museums Großschönau eröffnet. Am 2. April in diesem Jahraber präsentierten die Oldtimerfreunde des MC ROBUR Zittau den Besuchern zwei Objekte. Der i-Punkt wurde mit einem gut besuchten Teile Basar gesetzt. In der David-Goldberg-Straße waren die noch verbliebenen Schätze der alten Ausstellung zu bewundern und erstmalig wurden in der ehemaligen Firma Sportboot an der Hauptstraße die Türen für das neu entstehende Museum geöffnet. Da wird seit einigen Jahren unentwegt an der Gestaltung der alten Fabrikhallen für das neue Museum gearbeitet. Die alte Dampfmaschine aus der ehemaligen Gurtfabrik, mit mehreren Tonnen Gesamtgewicht, ist der größte Brocken, welcher bisher umgesetzt wurde – und – sie bewegt sich tatsächlich. Fleißige Fachleute gestalteten komplette historische Werkstätten nach, eine alte Schmiede und diverse historische Werkzeugmaschinen sind im alten Flair zu bewundern. In der obersten Etage ist die Entwicklung der gesamten Schlauchboot-Produktion im Original zu bestaunen. Mehr soll nicht verraten werden, die Besucher werden nach dem Umzug und der Eröffnung der kompletten Ausstellung viele interessante Dinge bewundern können. Der Wunschtermin lautet Herbst 2017. Während der Eröffnungsansprachen informierte ein Vertreter der Gemeindeverwaltung, dass eingereichte Anträge für Fördermittel, um den Um- und Ausbau der Einrichtung realisieren zu können, Erfolg versprechen könnten. Noch ein Tipp: Liebhaber der ganz „alten Stücke“ sollten den Besuch des 10. Oldtimermuseumsfestes vom 26. bis 28. August in Großschönau einplanen. Jürgen Kießlich Fotos: MC Roland Nordhausen, Kießlich 30 mobil wbreitensport 1/2 2016 Vorschau: Lückendorfer Bergrennen am 6./7. August Auf der anspruchsvollen, kurvenreichen Naturrennstrecke von Eichgraben nach Lückendorf, die im alltäglichen Leben ihren Zweck als öffentliche Landstraße erfüllt, kämpfen am ersten AugustWochenende Motorrad-, Gespann- und Automobilfahrer wieder gegen den Berg und die Stoppuhr. Allerhöchste Konzentration ist von Nöten, wenn die Piloten den Berg hinaufstürmen. Kurven, Anbremspunkte und Bodenwellen müssen sie im Gedächtnis abspeichern, denn nur so finden sie die Ideallinie. Seit 1923 ist es die 38. Veranstaltung auf der traditionsreichen Bergrennstrecke im Zittauer Gebirge. Die Rennstrecke ist eine der ältesten Deutschlands überhaupt, älter als der Sachsenring und das Schleizer Dreieck, selbst älter als der Nürburgring und das Solitude Rundstreckenrennen. Der MC ROBUR Zittau e.V. nahm konstruktive Kritik an und wird in diesem Jahr die Abläufe im Interesse der Aktiven und Zuschauer verbessern. Deutlich vergrößert wurde das Fahrerlager für Automobile. Eine bessere Befahrbarkeit schafft noch bessere Bedingungen, besonders für die Formelrennwagen. Eine weitere Verbesserung verspricht sich das Organisationsteam von der künftig zweispurig zu befahrenden Fahrerlagerzufahrt. Diese ist bereits am Freitag ganztägig geöffnet. Die Teilnehmerzahlen werden begrenzt und die Gruppenaufstellung gegenüber bisherigen Gepflogenheiten verändert. Die zweitägige Veranstaltung beinhaltet Renn- und Breitensport (Gleichmäßigkeitsfahrten). Wertungen erfolgen im Rennsport für den Internationalen Deutschen Bergpreis (Gespanne) und den Bergsportpokal (Motorräder) sowie im Breitensport für den ADMV Classic Cup (Motorräder, Gespanne, Automobile), die Deutsche Histo-Bergmeisterschaft (Automobile) und den Motorsport Histo Cup (Automobile). An beiden Tagen beginnt die Veranstaltung um 9.00 Uhr, die Siegerehrung ist für Sonntag um 17.30 Uhr geplant. Das Lückendorfer Bergrennen reiht sich erneut in die „Historik Mobil“ ein, zu der auch das Festival der Zittauer Schmalspurbahn und die Johnsdorfer Oldtimertage gehören. Jürgen Kießlich, MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV Abschied von Paul Schuster, einem Urgestein des Motorsports Straßenrandböschung sitzend, in der Mit großer Betroffenheit erhielten wir Hand um die Startzeit von jedem Fahrer die traurige Nachricht vom Ableben undem Starter anzugeben. Ich wurde als seres Sportfreundes Paul Schuster. Paul 9-jähriger Junge natürlich mit zum Renwar unser ältestes MC-Mitglied. Bis zu nen genommen….Somit hatte ich die seinem Tod war er bei jedem LückendorMöglichkeit jeden Fahrer am Startplatz fer Bergrennen seit dessen Gründung zu sehen. … Bei jedem Rennen machte am 3. Juni 1923 an der Strecke dabei. ich neue Entdeckungen. Die EntwickPaul Schuster wurde am 5. Septemlung der Kraftfahrzeugtechnik und der ber 1914 in Dresden geboren. Sein Vater Fahrstil eines jeden Rennfahrers waren war ab 1919 in Zittau Klempnermeister für mich beeindruckend.“ und Paul wuchs mit frühester Kindheit Nach dem Zweiten Weltkrieg überin diesen Beruf hinein. Pauls Vater war nahm Paul Schuster den Betrieb seines aber auch mit dem Kraftfahrzeug verVaters und war als der „Kühlerschuster“ bunden und besaß ein „Phänomobil“. Mit diesem durfte der Filius als stolzer Beifahrer unterLückendorfer Bergrenen 2013 : Paul Schuster stellte wegs sein. Da der Vater auch sich den Fragen des Streckensprechers Lutz Weidlich. Mitglied im ortsansässigen „Oberlausitzer Kraftwagen Verein“ war, bekam Paul bereits als Kind den Benzinvirus übertragen. Für die Festschrift anlässlich des 80. Jubiläums des Lückendorfer Bergrennens schrieb er unter anderem: „Meine Erinnerungen gehen bis zum 1. Lückendorf Bergrennen 1923 zurück. Mein Vater hatte das Telefon, auf der bekannt, denn er war der Spezialist für die Reparaturen von Autokühlern. Nach der Gründung des MC ROBUR Zittau am 28. Februar 1958 wurde er dessen Mitglied und engagierte sich in der Sektion Touristik. Beim Lückendorfer Bergrennen 2014 wurde er wenige Tage vor seinem 100. Geburtstag an der Strecke in Anwesenheit des Landrates und weiterer Honoratioren als „Ehrenmitglied des MC“ ausgezeichnet. Bei den alljährlichen Interviews an der Rennstrecke mit ihm musste man über sein enormes Kopfarchiv nur staunen, einfach phänomenal. Nach einem winzigen Bagatelleschaden an seinem Auto gab er von sich aus, im Alter von 100 Jahren, die Fahrerlaubnis ab. Am 30. Januar 2016 hatte sich der Kreis eines erfüllten Lebens geschlossen. Wir werden Paul in guter Erinnerung behalten. Die Sportfreundinnen und Sportsfreunde des MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV Foto: Jürgen Kießlich 31 wmotocross mobil 1/2 2016 27. Motocross des MC Lübtheen 100 Fahrer starteten in die Saison 30 Senioren wirbelten um den Kurs. e rgeb ni sse Am 28. März (Ostermontag) startete in Lübtheen vor knapp 2000 Zuschauern die Motocross-Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern in ihre 25. Saison. Vertreten waren die Klassen 65 ccm, Senioren 35 + und MX2. Die etwa 100 Fahrer fanden auf der 1430 Meter langen Crossbahn an der Panzerstraße sehr gute Bedingungen vor. Nur zwei kleine Unfälle geschahen und so wurde der Zeitplan von Anfang bis Ende eingehalten, was nur selten vorkommt. Erfolgreichster Fahrer vom gastgebenden MC Lübtheen war Christian Tlock in der Seniorenklasse. Der Vizemeister des Vorjahres fuhr Bestzeit im freien Training, wurde im ersten Lauf Dritter und im zweiten Lauf wegen zwei kleine Fahrfehler Achter. In der Tageswertung belegte er den sechsten Platz. Seine Vereinskameraden in der MX2-Klasse, Hannes und Martin Schmidt, waren verletzungsbedingt nicht am Start. Die Siegerehrung nahm traditionell die Bürgermeisterin der 4000 Einwohner zählenden Lindenstadt Lübtheen Ute Lindenau vor. Für den 1992 gegründeten MC Lübtheen war es bereits das 27. Motocross-Rennen. Als Rennleiter fungierte Heinrich Teegen vom MC Rehna wie gewohnt souverän. Zirka 50 Helfer und Vereinsmitglieder kamen zum Einsatz, um die vielfältigen Aufgaben an den Kassen, beim Essen- und Getränkeverkauf, als Streckenposten, in der Rennorganisation usw. zu bewältigen. Die Rennstrecke wird nun für den Rest des Jahres zu Trainingszwecken genutzt (samstags). Informationen dazu gibt es immer aktuell auf der Facebookseite des Vereins www.facebook.com/mclubtheen. Timo Laskowski, 1. Vorsitzender MC Lübtheen e.V. im ADMV Christian Tlock Klasse MX2: 1. Franziskus Wünsche, PSV Schwerin, 50 Punkte (25/25); 2. Marvin Beier, MC Rehna, 44 (22/22); 3. Dan Kirchenstein, MC Fichtenring Burg Stargard, 36 (16/20); 4. Robert Riedel, MC Fürstenwalde, 36 18/18); 5. Toni Hoffmann, MC Vellahn, 36 (20/16). Klasse Senioren 35+: 1. Michael Dittmann, MSC Groß Schwiesow, 44 (22/22); 2. Andreas Feldt, MC Grevesmühlen, 41 (25/16); 3. Karsten Fiebing, MSC Rügen, 38 (18/20); 4. Hubert Rieck, MC Malente, 34 (9/25); 5. Markus Herrmann, MC Wolgast, 34 (16/18). Klasse 65 ccm: 1. Kenny Warmuth, MSC Thurm, 50 (25/25); 2. Dominic Bilau, PSV Schwerin, 44 (22/22); 3. Jonas Prochnau, MC Rehna, 40 (20/20); 4. Lino Neumann, MCC Bensdorf, 34 (16/18); 5. Noel Schmitt, MSC Albertshofen, 34 (18/16). ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup 2016 Startschuss fiel in Pößneck In seine 10. Saison startete der ADMVSeitenwagen-Classic-Cup am 3. April im thüringischen Pößneck. Im Rahmen des 61. Motocross des Pößnecker DMV-Clubs nahmen 11 historische Seitenwagen teil, von denen sieben in die Cup-Wertung kamen. Bestes Cup-Team wurde Jens Schaffer/Paul Riedel (Frankfurt Oder/Schönborn, Wasp-Suzuki 650) mit 45 Punkten vor Roland Nitschke/Tom Löffler (Lausigk, EML-Maico 500) mit 44 Punkten und Harald Pelzer/Jens Lehmann (Remmscheidt/ Siedstedt, HEOS-Yahama) mit 39 Punkten. Der ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup ist für Liebhaber historischer Motocross- Technik gedacht und als Clubsportserie ausgeschrieben, d.h. Fahrer und Beifahrer müssen im Besitz einer Clubsportlizenz sein. Zugelassen sind Motocross-Gespanne mit luftgekühlten Zwei- oder Viertaktmotoren, die einen technischen Stand von vor 1990 aufweisen müssen. Sie sollen sich möglichst im Originalzustand befinden. Die Serie ist hubraumoffen. Insgesamt sechs Veranstaltungen stehen im Terminplan, es gibt einen Streichlauf. Auch während der Saison können sich Interessenten der Serie anschließen. Weitere Termine 14.05. 15890 Diehlo bei Eisenhüttenstadt (Diehloer MC e.V.) 11.06. 04924 Kröbeln bei Zeithain (Moto-Cross-Sport Kröbeln e.V.) 27.08. 17039 Warlin bei Neubrandenburg (Motorsportanlage Warlin) 17.09. 14974 Wietstock (MC Steglitz e.V. im ADAC) 02.10. 09557 Flöha (MC Flöha e.V. im ADMV) Informationen unter: MC Flöha e.V. im ADMV, Andreas Liebscher, Lärchenstraße 9 a, 09557 Flöha, Telefon 03726-711379 (abends) E-Mail: [email protected] Fotos: Let‘s Rock Photografie 32 mobil wmotocross 1/2 2016 Barnim-Cup in Schönfeld Volles Haus beim Saisonstart Mit 150 Teilnehmern ist die Kapazität erschöpft! Wenige Tage vor dem ersten Lauf zum Barnim-Cup 2016 am 2. April in der MX-Arena Schönfeld bedauerte der MC Bernauer Schleife, dass er keine Nennungen mehr annehmen kann. Pech für die noch anstürmenden Fahrer, erfreulicher Zuspruch für den Veranstalter. Auf der 1600-Meter-Strecke gingen die 50- und 65-ccm-Klasse gemeinsam an den Start, ebenso die Junioren und Ladys. Die schnellste Lady Eileen Lehmann ließ in ergeb ni sse Eileen Lehmann führte die Ladys und Junioren an. Klasse 50 ccm: 1. Lexi Pachmann, 50 Punkte (25/25); 2. Pierre Theißig, 44 (22/22), beide MCC Schenkenhorst; 3. Emil Ternick, 40 (20/20). Klasse 65 ccm: 1. Nick-Danilo Barnetz, MSG Eberswalde, 50 (25/25); 2. Marlene-Josefine Werner, MC Touring Strasburg, 42 (22/20); 3. Gustav Busch, MC Dreetz, 37 (15/22). Klasse 85 ccm Junioren: 1. Valentino Kunath, MC Steglitz, 44 (22/22); 2. Gordon Grett, MC Touring Strasburg, 43 (18/25); 3. Ole Kölling, MC Steglitz, 41 (25/16). Klasse 125 ccm Junioren: 1. Ben Braune, 45 (20/25); 2. Titus-Louis Stober, 45 (25/20); 3. Stanley Sücker, alle MC Steglitz, 44 (22/22). Klasse Ladys: 1. Eileen Lehmann, MSC Bestensee, 50 (25/25); 2. Johanna Werner, MC Touring Strasburg, 44 (22/22); 3. Franziska Spindler, MC Bernauer Schleife, 40 (20/20). Klasse Senioren 40+: 1. Heiko Schygeries, MC Steglitz, 50 (25/25); 2. Oliver Stry, MCC Frankfurt/O., 40 (20/20); 3. Holger Seiffert, MC „Motor Mitte“ Magdeburg, 38 (16/22). Klasse Amateure Open, Finale A: 1. Kevin Menze, MSC Bestensee; 2. Dieter Reinhardt, MCC Schenkenhorst; 3. Danny Leitzke. Klasse Profi Open: 1. Marcel Diebert, MSC Bestensee, 47 (22/25); 2. Lukas Zabrocki, 47 (25/22); 3. Luca Classen, 40 (20/20). Weitere Termine 2016 14.05. Diehloer Bergring (Eisenhüttenstadt) 21.05. Moto46.pl in Polen 25.06. MC Fürstenwalde 24.09. MC Steglitz (Wietstock) www.barnim-cup.de beiden Läufen auch alle Junioren hinter sich. Mit Franziska Spindler landete in der Lady-Klasse eine Fahrerin vom Gastgeberclub als Dritte auf dem Podest. In der Amateur-Klasse traten 47 Fahrer an. Gefahren wurden zwei Halbfinals, ein B- und ein A-Finale. Der Trainingsschnellste Kevin Menze wurde Zweiter im Halbfinale Gruppe A und gewann das A-Finale deutlich mit 14.763 Sekunden vor dem Zweiten Dieter Reinhardt. Der Barnim-Cup mit mehreren Läufen auf verschiedenen Strecken ist eine Breitensportveranstaltung. Er fördert den Einstieg in den Motocross-Sport für Kinder und Jugendliche sowie die Interessen der Hobbyfahrer. Ein Blick in die Ausschreibung zeigt zum Beispiel diese Regeln: In der Amateurklasse starten Fahrer, die nicht in der Deutschen Meisterschaft oder in Landesmeisterschaften eingeschrieben sind. Vom Veranstalter können allerdings eingeschriebene LM-Clubsportfahrer zu gelassen werden, wenn diese sich bei der LM noch nicht für das Finale der Clubsportklasse qualifiziert haben. In der Clubchef Dirk Stannek wurde bei den Senioren Neunter von 29 Teilnehmern. Kevin Menze setzte sich in der Amateur-Klasse durch. 85-ccm-Klasse dürfen die Teilnehmer (bis maximal 14 Jahre) nicht zu den Top 5 der Landesmeisterschaft gehören. Die Top 5 der Landesmeisterschaft werden für die Profi-Klasse gewertet. Der Barnim Cup soll also vor allem den Anfängern und Umsteigern die Chance geben, auch mal einen Pokal zu ergattern. Die Ehrung der Sieger im Barnim-Cup 2016 erfolgt im Oktober beim BARNIM-CUP-TEAM-RENNEN in Schönfeld (Termin wird noch festgelegt). MC Bernauer Schleife e.V. im ADMV, B.H. Motocross-Termine 21.–22.05.Sachsenmeisterschaft, MC Culitzsch 29.05. MC Touring Strasburg 12.06. Mecklenburg-Vorpommern-Meisterschaft, MC Grevesmühlen 25.06. Berlin-BrandenburgMeisterschaft, MC Schwedt 25.06. Mecklenburg-Cup, MC Dassow 17.07. Yamaha Tretow Cup, MC Grevesmühlen 23.07. Berlin-BrandenburgMeisterschaft, MC Bernauer Schleife 30.07. Flöhapokal, MSV Hainichen 06.–07.08. Sachsen-Anhalt-Meisterschaft, MC Jessen 13.–14.08. Mecklenburg-Vorpommern-Meisterschaft, MSC Barth 20.–21.08. Clubmeisterschaft und Sachsenmeisterschaft, MC Meerane Fotos: Markus Bauer 33 wmotocross mobil 1/2 2016 ADMV-Motocross in Bad Salzungen Wenn die Motoren dröhnen… …dann sind es nur noch wenige Sekunden bis zum Start. Hochspannung bei den Motocross-Fahrern, denn die ersten Meter können entscheidend sein. Das spürten auch die gut 1000 Zuschauer, die sich am 3. April rund um die Rennstrecke „Am Dammberg“ einfanden. Noch am Freitag glaubte der Vorstand des MSC „Kali“ Bad Salzungen e.V. nicht daran, die Strecke nach dem heftigen Schneefall für das Rennen fit zu bekommen. Aber dann spielte das Wetter doch noch mit. Die Helfer des Vereins gaben alles, um den insgesamt 94 Fahrern optimale Fahrbedingungen zu präsentieren. Die Strecke zeigte sich von ihrer besten Seite. Fester Untergrund, nicht zu nass und nicht zu trocken. Dementsprechend ließen es schon die jungen Fahrer mit ihren 65- und 85-ccmMaschinen in den Läufen der dmsj Deutschen Jugend Motocross Meisterschaft krachen. Hier gewannen der erst neunjährige Maximilian Werner aus Jena in der 65-ccm-Klasse und der zwölfjährige Maximilian Spies vom MSC Fürstlich Drehna, Vizeweltmeister mit der deutschen Juniorenmannschaft beim Nationencross 2015 in Belgien, in der 85-ccmKlasse. Anschließend lieferten die Spitzenreiter des DMSB Motocross Pokals OPEN Hier war vorzeitig Schluss für Paul Neunzling aus Pinnow. dem Publikum spannende Duelle und Überholmanöver. Janik Kaufmann aus Sinntal, der Sieger des ersten Laufs, führte bis zur letzten Runde auch den zweiten Lauf an, stürzte dann aber und landete auf Platz sieben. Damit übernahm der Thüringer Hannes Herbst die Führung und holte sich auch den Tagessieg. Vom Bürgermeister Klaus Bohl bekam er den Wanderpokal der Stadt Bad Salzungen überreicht. Die Ergebnisse weiterer Thüringer: Martin Kotzan aus Gumpelstadt fuhr auf den 26. Platz, dahinter Lukas Schroth aus Bad Salzungen und Lucas Gutsmann aus Leimbach auf den Plätzen 27 und 30. Nach diesem spannenden Saisonauftakt steht der rund eineinhalb Kilometer lange Motocross-Parcour ab sofort wieder jedes Wochenende für Fahrertrainings zur Verfügung. Und alle Motorsportfans der Region sollten sich den nächsten wichtigen Termin vormerken: Am 5. November 2016 findet rund um die Rennstrecke „Am Dammberg“ das traditionelle NovemberEnduro statt. Maria Köhler, MSC „Kali“ Bad Salzungen e.V. im ADMV Die jungen Wilden der 85-ccm-Klasse. Siegerehrung für die Klasse 65 ccm. ergeb nisse Hannes Herbst (Startnummer 139) wurde Tagessieger Deutsche Jugend Motocross Meisterschaft Klasse 65 ccm: 1. Maximilian Werner, MSC Jena, 23,5 Punkte (12,5/11); 2. Kevin Geiger, Kissing, 19 (10/9); 3. Collin Sarre, Hassfurt, 19 (11/8); 4. Diminic Bilau, PSV Schwerin, 18 (8/10); 5. Noel Schmitt, Schonungen, 15,5 (9/6,5). Klasse 85 ccm: 1. Maximilian Spies, MSC Fürstlich Drehna, 22,5 (10/12,5); 2. Noah Ludwig, MSC Teutschenthal, 18,5 (12,5/6); 3. Nico Greutmann, Merishausen, 18 (8/10); 4. Cato Nickel, MC Vellahn, 17,5 (11/6,5); 5. Paul Bloy, AMC Biberach, 16,5, (9/7,5). DMSB Motocross Pokal Open: 1. Hannes Herbst, Mittelhausen, 20,5 (8/12,5); 2. Franziskus Wünsche, Klüden, 20 (11/9); 3. Dario Dapor, Biebergemünd, 19 (9/10); 4. Frank Decht, Roth, 18,5 (7,5/11); 5. Maximilian von Heuß, Trunkelsberg, 17,5 (10/7,5). Fotos: privat 34 wmotorradgeländesport mobil 1/2 2016 VI. Frühjahrsenduro in Wolgast Ein hartes Stück Arbeit am Ziesa Berg Andreas Wudtke vom MC Wolgast ergeb ni sse Obwohl am 13. März die Außentemperatur nur kurz über dem Gefrierpunkt lag und der kalte Wind auch durch die kleinste Öffnung in der Kleidung pfiff, waren die Fahrer allesamt heiß auf das, was vor ihnen lag – ein 180-minütiger Kampf auf ihren Geländemaschinen für Punkte in der Enduro-Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern und der ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft. Das versprach Spannung pur und einen maximalen Unterhaltungswert für die zahlreichen Zuschauer, wenn die Akteure teilweise Lenker an Lenker um den Kurs jagen und es immer wieder zu beeindruckenden Zweikämpfen kommt, bei denen Klasse E1: 1. Ole Pagels, MSC Kaltenkirchen; 2. Robert Aue, Löwenberger Land; 3. Juri Handke, MC Vellahn, alle 9 Runden. Klasse E2: 1. Stefan Wollschläger, 10; 2. Max Handke, beide MC Vellahn; 3. Julian Schramm, MC Rehna, beide 9. Klasse E3: 1. Malte Kröger, MSC Kaltenkirchen; 2. Andreas Wudtke, MC Wolgast; 3. Tim Pagels, MSC Kaltenkirchen, alle 9. Klasse Senioren 40+: 1. Ronny Thoms, MC Grevesmühlen; 2. Stefan Holz, MC Wolgast; 3. Andreas Held, MC Greif, alle 9. Klasse Senioren 50+: 1. Stephan Röseler, MC Rehna; 2. Olaf Behncke, MC Boizenburg; 3. Michael Wunderlich, Beeskow, alle 8. Klasse Hobby: 1. Enrico Bensmann, MSC Barth; 2. Ralf Lübbe, MC Grevesmühlen, beide 8; 3. Hendrik Baier, MC Vellahn, 7. Klasse Klassik: 1. Christian Tesdorff, MC Rehna, 4; 2. Ralf Dohs, EMX Team Rostock; 3. Kai Dreyer, MC Boizenburg, beide 3. EnduroCross: 1. Frank Pasedag, Hoppegarten; 2. Dirk Pasedag, MC Wolgast, beide 9; 3. Patrick Spingat, Am Mellensee, 8. Championat: 1. Wollschläger; 2. M. Handke; 3. Schramm. jeder sein ganzes Können bezüglich Fahrtechnik abrufen muss. Es sollte trotz der idealen Untergrundverhältnisse jedoch kein Zuckerschlecken sein, ganz vorne im Fahrerfeld mitzumischen. Das lag nicht nur an den Hindernissen, welche im Rundenverlauf zu überwinden waren. Auch das Gesamtlayout der gut 11 Kilometer langen Strecke mit steilen Sandauffahrten und Abfahrten, welche schon zu Fuß eine Herausforderung darstellen, lässt es für den durchschnittlichen Hobbypiloten eher zu einem Kampf gegen das Gelände als um Platzierungen werden. Um hier drei Stunden lang am Leistungslimit um einen der vorderen Plätze fahren zu können, ist schon etwas mehr als nur durchschnittliche Kondition erforderlich. Das musste auch Julian Schramm erfahren, der sich bei seinem Comeback nach einer schweren Verletzung bei der Deutschen Enduro-Meisterschaft im letzten Jahr einem starken Stefan Wollschläger aus Woltersdorf sowie dem Vellahner Max Handke in der Klasse E2 geschlagen geben musste. „Ich bin froh, dass ich wieder dabei sein und um Meisterschaftspunkte fahren kann, was auf dieser schönen Strecke doppelt Spaß macht“, so Julian bei der Siegerehrung. In der hubraumstärksten Landesmeisterschaftsklasse E3 gab es eine Neuverteilung der Podiumsplätze, denn der amtierende Landesmeister Björn Feldt ist im Trainingslager für die Enduro-Bundesliga, um auch auf nationaler Ebene nach der Krone zu greifen. Sein ärgster Konkurrent, der Wolgaster Gerrit Helbig, ging auf seiner Heimstrecke ebenfalls nicht an den Start, denn er trat in Italien bei der Europameisterschaft an, um seine Erfolge aus 2015 noch einmal zu toppen. Damit waren die begehrten Treppchen frei für den Wolgaster Andreas Wudtke. Er musste sich lediglich Malte Kröger vom MSC Kaltenkirchen beugen. Der ebenfalls für Wolgast fahrende Andre Lawrenz bewies mit einem Pokal für den fünften Platz, dass er auch gegen die starken Gegner in dieser Klasse mehr als nur bestehen kann. Er gab an diesem Renntag sein Debüt in der Sportfahrerklasse. Auch bei den Senioren belegte der Gastgeberverein mit Stefan Holz einen zweiten Platz hinter einem stellenweise recht hart fahrenden Ronny „Tosty“ Thoms vom MC Grevesmühlen. Dieser bestätigte wie erwartet seine Favoritenrolle, die er durch seinen achtbaren fünften Gesamtrang in der Enduro‑Europameisterschaft 2015 innehatte. Stefan zollte dem Sieger Anerkennung und bemerkte mit einem Augenzwinkern: „Tosty hatte einfach zu viele Fans an der Strecke ...“. Für die hubraumkleinste Klasse E1 ist der tiefe Sand am Ziesa Berg ein besonderes Stück Arbeit. „Man muss den rechten Griff schon ordentlich auf ‚laut‘ stellen“, bemerkte der Sieger Ole Pagels vom MSC Kaltenkirchen. In der Crossklasse, die allen Fahrern, welche nicht um die Landesmeisterschaft fahren, eine Teilnahme ermöglicht, konnte der Jüngere das Bruderduell zwischen Dirk und Frank Pasedag für sich entscheiden. In der Hobbyklasse siegte der Rüganer Enrico Bensmann. Dirk Pasedag, MC Wolgast e.V. im ADMV Torsten Schigart vom MC Rehna vor Stefan Holz vom MC Wolgast Fotos: Anne Heyer 36 wmotorradgeländesport 1/2 2016 26. Lübbenauer 3-Stunden-Enduro Und sie kamen in Scharen… Robert Kerstan (587) und Anthoy Jäger (102) TIPP Unser Gelände war am 20. März gut gefüllt, das Fahrerlager platzte fast aus allen Nähten. Ein starkes Team und eine gegenüber dem Vorjahr geänderte Organisation ließen eine zügige Nennung und Anmeldung zu. Die Strecke war bestens vorbereitet und wurde von den Fahrern sehr positiv bewertet. Da nur zwei Fahrer der 50er Klasse anwesend waren, beschloss die Fahrtleitung, natürlich nach Rücksprache mit den Eltern und den Kindern, dass die beiden in der 65er Klasse die Runden für eine Stunde mitfahren. Alle Kids schlugen sich ganz tapfer und wollten gar nicht aufhören… Insgesamt 176 Biker pflügten unsere zirka 3,5 Kilometer lange Strecke ordentlich durch und hinterließen mächtige Krater. Aber sie hatten sichtlich jede Menge Spaß dabei, der sich verändernde Streckenzustand zerrte aber auch mächtig an den Kräften aller. Für viele war es die erste Veranstaltung in diesem Jahr. Gewertet wurde für den ADAC Enduro Cup BerlinBrandenburg (1. Lauf ) und für die ADMV- Motorrad-Geländesport-Meisterschaft (2. Lauf ). An dem folgenden Osterwochenende konnte jedoch die Strecke wieder herge- ergeb ni sse mobil Klasse 1 – E1 (20 Teilnehmer): 1. Anthony Jäger, 31 Runden; 2. Marcus Bergener, 30; 3. Manuel Schulz, 30. Klasse 2 – E2 (31 Teilnehmer): 1. Lutz Schmid, 32; 2. Johannes Schneider, 31; 3. Daniel Rühle, 30. Klasse 3 – E3 (18 Teilnehmer): 1. David Schmid, 32; 2. Stefan Schulz, 31; 3. Brayn Czarnecki, 30. Klasse 4 – Sportfahrer (5 Teilnehmer): 1. Daniel Kernke, 29; 2. Ronald Johnsen, 29; 3. David Badtke, 26. Klasse 5 – Senioren (18 Teilnehmer): 1. Ronny Thome, 32; 2. Enrico Gnausch, 31; 3. Mario Weber, 30. Klasse 6 – Team (58 Teilnehmer): 1. Alexander Mann/Daniel Mörle, 34; 2. Rico Eibisch/Daniel Schneider, 32; 3. Frank Ullmann/Tobias Kröher, 32. Klasse 15 – ADMV Klassik (3 Teilnehmer): 1 Ralf Dohs, 13; 2. Jürgen Missler, 12; 3. Eberhard Becker, 11. Klasse 20 – Kids 65 (11 Teilnehmer): 1 Justin Graf, 16; 2. Emely Köhler, 16; 3. Felix Melnikoff, 16. Klasse 21 – Kids 85 (12 Teilnehmer): 1. Jeremy Lesch, 19; 2. Maurice Böhm, 18; 3. Vincent Drogoin, 18. richtet und nebenbei Ostereier gesucht werden – dieses aber ohne jeglichen Erfolg. Henry Pfeiffer, 1. Vorsitzender MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV Sylvio Sydow (444), Daniel Schulz (279) und René Quappe (241) Nach Kriegsende hatte sich in einigen osteuropäischen Staaten eine mehr oder weniger erfolgreiche Motorradindustrie herausgebildet, deren Erzeugnisse hierzulande teils wenig bekannt sind. Meist sind es Nachbauten oder Weiterentwicklungen der BMW R71, der DKW RT 125/NZ 350 oder nach JAWA/CZ-Vorbildern in den Klassen bis 350 ccm. Immerhin dürften letztere auch für den Klassik-Motorradsport interessant sein. Jedoch ist die Typenvielfalt in den osteuropäischen Ländern so groß, dass vor fünf Jahren der „Typenkompass“ in zwei Bänden aufgeteilt werden musste. Der zuerst erschienene Band behandelt die Motorräder aus Bulgarien, Polen und der Sowjetunion mit Fotos, technischen Daten und kurzer Geschichte. In dem Band kommen die Sportmaschinen verschiedener Disziplinen nicht zu kurz. Hier erwähnt sei der Mut des polnischen Herstellers WSK betreffs der Kleinserie einer Trialmaschine in den 1970er Jahren! So gesehen ist die Nachauflage dieses „Typenkompass“ nur zu begrüßen. Wenn der Preis der Typenkompass-Reihe durchgehend auf 12,00 Euro gestiegen ist, liegt er immer noch in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis! Autor: Frank Rönicke; Titel: Motorräder des Ostblocks – Bulgarien, Polen, Sowjetunion 1945-1990; 120 Seiten; ca. 115 Abbildungen; ISBN 978-3-613-03874-5 Lothar Schulze Fotos: Pfeiffer 37 wbahnsport mobil 1/2 2016 Die WM lockte Tausende ins Stadion. 43. Eisspeedway Berlin WM-Comeback war ein wahres Fest Nachdem die eigens gegründete Eisspeedwayunion Berlin seit 2014 die Geschicke des Berliner Eisspeedways im Horst-Dohm-Eisstadion zu Berlin-Wilmersdorf leitet und lenkt, holte man im Vorjahr mit der Team-Weltmeisterschaft der Spike-Ritter das WM-Prädikat zurück. Anfang März dieses Jahres setzte man nun den nächsten Meilenstein und präsentierte dem Berliner Publikum erstmalig seit 2011 einen Grand Prix zur Einzel-Weltmeisterschaft. Damit allerdings wieder nicht genug, denn los ging es erneut bereits am Donnerstag mit der DM. DM steht im übertragenen Sinn seit diesem Jahr, wie in vielen anderen Zweiradsportarten auch, lediglich für DMSB-Meisterschaft, doch war der gezeigte Sport so gut wie eh und je. Wenngleich Günther Bauer aus Reit im Winkl wie achtmal zuvor seiner Favoritenstellung gerecht wurde und das Rennen mit Punktemaximum verdient gewann, musste er sich schon ziemlich strecken. „Alle sagen vorher immer, dass der Bauer doch eh wieder gewinnt, was mich ziemlich nervt. Im Motorsport kann immer viel passieren und auch dieses Rennen musste erst einmal gefahren werden. Klar wollte ich wieder gewinnen, das ist schließlich auch mein Anspruch, aber deswegen ist es nicht selbstverständlich“, sagte der 44-Jährige. Und weiter: „Heute kam hinzu, dass ich mich echt wohl auf dem Motorradl gefühlt habe, so dass es mir ziemlich leicht von der Hand ging.“ Zum Thema Degradierung der Deutschen Meisterschaft zur DMSB-Meisterschaft meinte der erfolgreichste deutsche Eisspeedway-Fahrer: „Eigentlich ist mir das nicht wurscht, weil es die Funktionäre total entwertet haben. Aber mei, was die, die den Sport betreiben und sich komplett selbst finanzieren müssen, dazu meinen, interessiert leider niemanden.“ Bis zum letzten und entscheidenden Lauf lag Max Niedermaier punktgleich mit Günther Bauer an der Tabellenspitze, so dass das direkte Aufeinandertreffen der beiden Bajuwaren schließlich die Entscheidung über die Plätze eins und zwei bringen musste. Hierbei hatte der damals noch 27-jährige Edlinger, der am 23. März sein nächstes Wiegenfest feierte, knapp das Nachsehen gegen den Rekordmeister. Die Fahrervorstellung am Sonntag fand leider im Regen statt. Obwohl die DM nur die Ouvertüre zum bevorstehenden Rennwochenende mit den GP 5 und 6 war, tummelten sich bereits etliche Zuschauer auf den Rängen. Sie sollten ihr Kommen auch deshalb nicht bereuen, weil nach den 20 regulären Heats Stefan Pletschacher und Johann Weber punktgleich auf Platz drei lagen und sie dadurch noch ein Stechen um den Bronzerang sahen. Hier hielt Stefan Pletschacher den „Eishans“ scheinbar mühelos in Schach. Der vierte Bayer im Bunde nannte anschließend eine verbrannte Kupplung als Grund für seine eher gemäßigte Gangart. Fünfter der DM-Wertung wurde Günther Bauers 17 Jahre junger Sohn Luca, der sich insgeheim sogar noch etwas mehr ausgerechnet hatte, dem aber die Zukunft gehören wird. Nachdem am Freitag zum Training der WM-Teilnehmer wieder rund 500 Fans ins Stadion gekommen waren, füllten tags darauf zum Comeback der Einzel-WM in Berlin rund 3.500 Zuschauer, und damit noch einmal mehr als im Vorjahr, die Ränge. Vor allem Heat 20, der letzte vor den Halbfinals, sorgte für einen besonders hohen Blutdruck, in dem der junge Schwede Ove Ledström in Führung liegend von seinem Spike-Bike in hohem Bogen abgeworfen wurde. Die nachfolgenden Jan Klatovsky und Günther Bauer konnten nur mit Müh und Not Fahrer und Motorrad ausweichen, krachten jedoch hinter der Ledström´chen Unfallstelle zusammen. Zum Glück ging alles halbwegs glimpflich ab, so dass Ledström und Bauer am nächsten Tag und Klatovsky sofort wieder antreten konnten. Der Tscheche hatte zwar wie Altmeister Stefan Svensson und Günther Bauer nur sechs Pünktchen eingefahren, doch nach Majorität der Plätze ging der achte und letzte Halbfinalplatz an ihn. In diesen qualifizierten sich, leider wie gewohnt, ausschließlich russische Akteure für den großen Showdown. Für den Grand-Prix-Rookie Egor Myshkovets Fotos: Horn, Hradetzky 38 mobil wbahnsport 1/2 2016 sowie den Österreicher Franz Zorn, Stefan Svenssons Sohn Niclas und Jan Klatovsky war hingegen Endstation. Im Finale lag der zweifache Weltmeister Daniil Ivanov bis zur letzten Kurve auf Siegkurs, doch mit einem Sturz in die Strohballen warf er seine große Chance, die WM-Führung zu erobern, weg. Erster Nutznießer war Dmitri Khomitsevich, der zu Beginn des Vier-Runden-Krimis führte und später auch auf Position zwei liegend mächtig Druck auf Ivanov ausgeübt hatte. Zweiter wurde der amtierende Weltmeister Dmitri Koltakov, der damit seine WMFührung weiterhin ohne einen einzigen Finalsieg verteidigte. Obwohl Igor Kononov das Rennen schon mehr oder weniger aufgegeben hatte, rollte er noch ins Ziel und kam somit unverhofft zu einem weiteren WM-Punkt für Platz drei. Im Ranking wurde Franky Zorn mit zwölf Punkten bester Nicht-Russe, gefolgt von Egor Myshkovets. Clubchef Olaf Ehrke (l.) und Rennleiter Bernd Sagert Das Finale entschied Igor Kononov vor Dmitri Khomitsevich und Daniil Ivanov für sich, wobei Khomitsevich und Ivanov in diesem zirka Ein-Minuten-Sprint keine echte Chance hatten, den jeweiligen Vordermann zu attackieren. Egor Myshkovets wurde mit Respektabstand zu den großen Dreien Vierter. Am Sonnabend gewann Dmitri Khomitsevich – hier vor Frank Zorn und Dmitri Koltakov Am Schlusstag des Eisspeedway-Festes in Berlin drückte leichter aber beständiger Regen etwas auf die Stimmung und hielt sicher den einen oder anderen Hauptstädter davon ab, noch einmal dabei zu sein. So kamen am Sonntag letztendlich rund 3.000 Fans ins Stadion. Beim Kampf um die Halbfinalplätze blieb Günther Bauer erneut außen vor. In Heat 16 war Niclas Svensson gestürzt und damit für den Re-Run disqualifiziert. Im Duell um einen „Dreier“ schickte „Schliff“ den Tschechen von der Innenlinie aus in die Strohballen und wurde dafür ebenfalls disqualifiziert. Auch deshalb wurde diesmal Stefan Pletschacher als Zehnter bester Deutscher. Im ersten Halbfinale stürzte Dmitri Koltakov, so dass seine WM-Führung nun in einer noch akuteren Gefahr als jemals zuvor war. Im zweiten Halbfinale fuhr Franky Zorn lange Zeit auf dem zweiten Platz. In der Zielkurve hatte er allerdings einen kleinen Hakler, was Igor Kononov auf der Außenbahn rigoros ausnutzte und den Alpenracer zum Umziehen schickte. Natürlich war der Tagessieger entsprechend gutgelaunt und zufrieden. „Obwohl die Konkurrenz verdammt hart ist, lief das Wochenende für mich sehr gut. Der Sieg heute war natürlich perfekt, aber vor allem freue ich mich, dass ich so viele Punkte gemacht habe und wir Vier in der Tabelle nun ganz dicht beisammen liegen. Wenn es so eng zugeht, ist das gut für die Fans, und uns Fahrern macht das auch Spaß“, meinte Igor Kononov. Ähnliche Worte fand Dmitri Khomitsevich. Er sagte: „Berlin war ein gutes Wochenende für mich. Ich habe viele Punkte geholt und in der WM stark aufgeholt. Ich hoffe, dass es in diesem Jahr endlich einmal bei mir mit dem WM-Titel klappt.“ Tat es, denn zwei Wochen später sicherte sich der mehrfache WM-Dritte und Vizeweltmeister beim Finale in Inzell seinen ersten WM-Titel. Auf Grund des Regens am Sonntag, der zwar während des Rennens, aber dennoch zu spät aufhörte, zog Olaf Ehrke, der 1. Vorsitzende der Eisspeedwayunion Berlin ein Resümee mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Der heutige Dauerregen hat uns nicht gerade in die Karten gespielt und uns sicherlich einige Zuschauer gekostet. Andererseits sind wir glücklich, dass es trotzdem nur geringfügig weniger waren als gestern.“ Frohe Kunde konnte der 2. Vorsitzende der Eisspeedwayunion Berlin und zugleich Rennleiter, Bernd Sagert, vermelden. „OTon bei der abschließenden Jury-Sitzung: Man war einhellig der Meinung, dass wir den besten Grand Prix der letzten Jahre abgeliefert haben. Der Motorradweltverband FIM hat uns um ein zeitnahes Gespräch zwecks Fortsetzung im nächsten Jahr gebeten. Ich denke, das ist als Auszeichnung zu werten.“ Auch das ist Grund genug, die Arbeit der Eisspeedwayunion Berlin, ihrer Helfer, Unterstützer, Sponsoren und Gönner auch an dieser Stelle zu würdigen. Thorsten Horn DM-Siegerehrung mit Max Niedermaier, Günther Bauer, Stefan Pletschacher (v.l.) Fotos: Horn 39 wbahnsport mobil 1/2 2016 Internationales Paarfahren in Wittstock Saisonstart mit Weltelite Den „Auftaktkracher“ auf dem Wittstocker „Heidering“ am 12. März erlebten 4000 Zuschauer. Allein sieben aktuelle Grand-Prix-Fahrer waren am Start! Acht Paare mit je einem ausländischen und deutschen Fahrer fuhren im Modus „jeder gegen jeden“. Am besten in Szene setzten sich die beiden 30-Jährigen Antonio Lindbäck (Schweden) und Tobias Kroner (Deutschland). Der zweimalige Teamweltmeister (2004 und 2015) und langjährige GrandPrix-Fahrer (2016 mit einer Dauerwildcard) Antonio Lindbäck startete das erste Mal auf der Wittstocker Bahn und war zuerst verblüfft über deren Länge von 400 Metern, fand aber auf Anhieb eine perfekte Abstimmung für seine Maschine. An seiner Seite erwies sich der Deutsche Meister von 2012 und Vize-Paar-Europameister von 2010, Tobias Kroner aus Dohren, als idealer Partner und bester deutscher Fahrer an diesem Tag. Das Maskottchen „Woffy“ lief bei der Fahrervorstellung voran. Siegerehrung für Mathias Schultz und Nicki Pedersen, Antonio Lindbäck und Tobias Kroner, Niels Kristian Iversen und Tobias Busch Bei der Fahrervorstellung wurde den Fans das neue Maskottchen des Clubs vorgestellt und Andi Feldmann alias Meister Röhrich sorgte zusätzlich für gute Stimmung bei der zügig durchgeführten Veranstaltung. Thomas Klemm, Presse MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV; B.H. w e rgeb ni sse 1. Antonio Lindbäck, Schweden/Tobias Kroner, Deutschland, 30 Punkte (16/14); 2. Nicki Pedersen, Dänemark/Mathias Schultz, Deutschland, 23+3 (20+3/3); 3. Niels Kristian Iversen, Dänemark/Tobias Busch, Deutschland, 23+2 (17+2/6); 4. Emil Sayfutdinov, Russland/Christian Hefenbrock, Deutschland, 22 (17/5); 5. Bartosz Zmarzlik, Polen/Michael Härtel, Deutschland, 21 (17/4); 6. Andreas Jonsson, Schweden/Max Dilger, Deutschland, 19 (15/4); 7. Peter Kildemand, Dänemark/Martin Smolinski, Deutschland, 19 (8/11); 8. Matej Zagar, Slowenien/Steven Mauer, Deutschland, 11 (11/0). Mit deutlichem Vorsprung verwies das ausgeglichene Duo den dreimaligem Einzel- und zweimaligen Team-Weltmeister Nicki Pedersen (Dänemark) und Mathias Schultz (Neubrandenburg) sowie Niels Kristian Iversen (Dänemark) und Tobias Busch (Lassentin) auf die Plätze, die wiederum erst in einem Stechen Pedersen gegen Iversen die Position auf dem Podest klärten. Erfreulich, dass Christian Hefenbrock (Liebenthal) nach seinem schweren Sturz bei der Deutschen Meisterschaft 2015 zum ersten Mal wieder ein Rennen fuhr. Er trat mit dem zweimaligen Europameister Emil Sayfutdinov aus Russland an, der seit dem 21. August 2015 den Bahnrekord auf dem „Heidering“ mit 68,5 Sekunden hält. Grand-PrixStartfeld 2016 Tai Woffinden (Großbritannien) Greg Hancock (USA) Nicki Pedersen (Dänemark) Niels-Kristian Iversen (Dänemark) Jason Doyle (Australien) Matej Zagar (Slowenien) Maciej Janowski (Polen) Chris Holder (Polen) Bartosz Zmarzlik (Polen) Piotr Pawlicki (Polen) Chris Harris (Großbritannien) Peter Kildemand (Dänemark) Andreas Jonsson (Schweden) Jaroslaw Hampel (Polen) Antonio Lindbäck (Schweden) Emil Sayfutdinow (gelb), Nicki Pedersen (blau), Christian Hefenbrock (weiß) und Mathias Schultz (rot) Hallo Sportfreunde in den Clubs Auf der ADMV-Internetseite veröffentlichen wir regelmäßig Vorschauen auf Motorsportveranstaltungen. Leider noch viel zu wenige. Wir nehmen daher gern kurze Texte, auch Stichpunkte von Euch an, um diesen Service weiter auszubauen. Schickt Eure Informationen mit dem Betreff „Internet“ bitte an: [email protected] Birgit Hradetzky Fotos: Klemm (2), Bernd Quaschning 40 mobil wbahnsport 1/2 2016 Kevin Wölbert vor Dominik Möser und Lukas Fienhage Europa offenes Speedwayrennen in Ludwigslust Kevin Wölbert behielt weiße Weste Nach anfänglich trüben Wetter am Morgen, bei auch nicht gerade einladenden Temperaturen, fand am 19. März die Saisoneröffnung im Ludwigsluster Motodrom mit einem Europa offenen Speedwayrennen statt. Nachdem am Freitagabend drei Fahrer ihre Teilnahme abgesagt hatten, konnte der Rennleiter Tobias Gävert noch den sechsmaligen Langbahn-Teamweltmeister (2007, 2008, 2010, 2011, 2012, 2014) und dreimaligen Grasbahn-Europameister (2006, 2009, 2012) Stefan Katt verpflichten. Auf der Ludwigsluster 300-Meter-Speedwaybahn waren jedoch an diesem Tag acht Fahrer besser als der 36-Jährige aus Neuwittenbek. Das Rennen gewann der für den MC Ludwigslust startende Kevin Wölbert aus Heidhof mit Punktmaximum (15) vor Danny Maaßen aus Nordhastedt (14) und dem Dänen Frederik Jakobsen (12). Großes fahrerisches Können zeigte auch Simon Simonsen, der in einem Lauf nach einer Startbandberührung 15 Meter hinter den Konkurrenten starten musste und sich in den vier Runden noch bis auf den zweiten Platz kämpfte. Der Däne, für den es in der Endabrechnung leider nur zum 12. Platz reichte, bekam von den zirka 400 Zuschauern für diese Aufholjagd viel Applaus. Pech hatte Dominik Möser vom MC Ludwigslust im Lauf 13, als er in Führung liegend vor der letzten Kurve Motorenprobleme bekam und so nur einen Punkt erschieben konnte. Wie sich herausstellte, hatte er kein Methanol mehr im Tank. Aber das ist auch schon Weltklassefahrern wie dem unvergessenen Engländer Simon Wigg passiert. Im Rahmenprogramm für die 80-ccmKlasse nutzte Leon Arnheim seinen Heimvorteil und siegte ungeschlagen vor den beiden dänischen Gästen Bastian Borke und Noah Moos. Alles in allem war es ein spannender Renntag mit tollen Zuschauern und unfallfreien Läufen. Viel Zuspruch fand auch der neue Versorgungsstand direkt bei den Zuschauern. Hinweis: Am 21. Mai finden auf der Speedwaybahn ein Lauf zur DMV Quad Challenge und ein Speedkart-Rennen statt. Rennleitung, MC Ludwigslust e.V. im ADMV; B.H. w e rgeb ni sse Siegerehrung für Danny Maaßen, Kevin Wölbert, Fredrik Jakobsen (v.l.) 1. Kevin Wölbert, 15 Punkte; 2. Danny Maaßen, beide Deutschland, 14; 3. Fredrik Jakobsen, 12; 4. Jonas Jensen, beide Dänemark, 10; 5. Mathias Bartz, 10; 6. Lukas Fienhage, 9; 7. Dominik Möser, 9; 8. Richard Geyer, 8; 9. Stephan Katt, alle Deutschland, 7; 10. Martin Steen Hansen, Dänemark, 7; 11. Mark Helmhout, Niederlande, 7; 12. Simon Simonsen, Dänemark, 5; 13. Buddy Prijs, Niederlande, 3; 14. Sergej Małyschew, Deutschland, 3; 15. Sjoerd Rozenberg, Niederlande, 1. Fotos: Wolfgang Radszuweit 41 wbahnsport mobil Youngstars Sparring in Parchim Vierzig Teilnehmer aus Schweden, Dänemark und Deutschland nutzten am 19. März das Youngstars Sparring, ein spezielles Startbandtraining, auf dem „Mecklenburgring“ in Parchim als ersten Test für die neue Speedwaysaison. Bereits am Freitagnachmittag wurde fleißig trainiert. Auf einer für die Jahreszeit bestens präparierten Bahn konnten die Kinder in den Klassen 85 ccm und PW 50 etliche Trainingsrunden drehen. Am Samstagmorgen wurde bei Sonnenschein und unter besten Bedingungen wieder trainiert. Nach der gemütlichen Mittagspause startete das Youngstars Sparring 2016 mit einer großen Fahrervorstellung umrahmt von Feuerwerk und knackiger Musik. Beim anschließenden Startbandtraining boten die Mädchen und Jungen viel Action und Spannung auf der 155-Meter-Kinderspeedwaybahn. Viele Überholmanöver und packende Zweikämpfe konnte man beobachten. In der Klasse PW 50 gaben dieses Mal die dänischen Fahrer den Ton an. Mit Andreas Olsen und Mikkel Andersen, dessen Vater Brian 1991 Juniorenweltmeister war, waren es gleich zwei Piloten, die den sonst siegessicheren Parchimer Fahrern Paul-Percy Martens und Hannah Grunwald das Leben schwer machten. In der Klasse 85 ccm war es wie schon im Vorjahr Emil Breum Ankersen, der alles in Grund und Boden fuhr. Sein super Fahrstil war eine Augenweide. 1/2 2016 Magnus Heinesen, Jonas Haar-Nielsen, Noel-Maximilian Koch, Hannah Grunwald (v.l.) Zu guter Letzt erhielten alle Fahrer Erinnerungsplaketten. Ein gelungenes Wochenende mit vielen strahlenden Kinderaugen und zufriedenen Eltern, Betreuern und Zuschauern ging somit zu Ende. Christian Seliger, Drift Kids Manager, MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V. im ADMV Auszeichnung für Marlon Hegener Ann-Kristin Gloe und Marlon Hegener Bahnsport-Nachwuchs stimmte sich auf die Saison ein Am 1. und 2. April trafen sich die Fahrer der Klasse 85 ccm zu einem Lehrgang auf dem Mecklenburgring in Parchim, um sich auf die EM- und WM-Finalläufe im Jahr 2016 vorzubereiten. Neben den Fahrern nutzten auch Eltern, Trainer, Betreuer und Mechaniker die Möglichkeit, sich mit Tipps und Tricks für die anstehenden internationalen Wettbewerbe auszutauschen. Um bestens für die Konkurrenz gewappnet zu sein, standen an dem Wochenende fahrpraktische Übungen auf dem Programm, für welche die Bahn in Parchim so verlängert wurde, dass die exakte Länge der WM-Bahn der 85-ccm- Klasse im schwedischen Kumla nachgebildet werden konnte. Zusätzlich wurden Trainings- und Theorieeinheiten zu den Themen Koordination, Reaktion, Kraft und Ausdauer angeboten. In der Abschlussbesprechung zeigten sich sowohl die Teilnehmer als auch das Betreuerteam mit Christian Seliger an der Spitze sehr zufrieden und freuten sich über den tollen Zusammenhalt während des Lehrgangs. Vor allem der gemeinsame Austausch und die gegenseitige Hilfestellung wurden von allen Seiten äußerst positiv bewertet. dmsj-Presseinformation Christian Seliger (hintere Reihe links mit rotem Basecap) und seine Schützlinge Für seine Leistungen 2015 wurde der 11-jährige Marlon Hegener am 9. April in Wolfslake vor dem SpeedwayBundesligarennen ausgezeichnet. Der Schüler aus dem niedersächsischen Georgsmarienhütte und im Vorjahr Mitglied des MC Mecklenburgring Parchim (inzwischen zum MC Ludwigslust gewechselt) wurde im letzten Jahr bester Nachwuchssportler eines Clubs in MecklenburgVorpommern. Zu seinen Erfolgen zählen die Titel in der Juniorklasse A (50 ccm) bei der dmsj-Meisterschaft und Norddeutschen Bahnmeisterschaft sowie der Sieg beim ADACBundesendlauf. Die Auszeichnung nahm die ADMV-Youngteam-Betreuerin Ann-Kristin Gloe vom MC Ludwigslust vor. Peter Möller Fotos: Christian Kalmbach, dmsj, Möller 42 wbahnsport 1/2 2016 Speedway Team Cup 2016 Wie im vergangenen Jahr haben sich acht Teams für den Speedway Team Cup gemeldet. Allerdings gibt es eine Besonderheit: Der MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV schickt zwei Mannschaften ins Rennen. Damit sind nach der verständlichen Absage der Neuenknicker Hexen die Anzahl der Teams und damit auch der Rennen gleich geblieben. In der Auslosung wurde berücksichtigt, dass die beiden Wittstocker Teams aus Gründen der sportlichen Fairness nicht gegeneinander antreten. Dadurch sind die „Wölfe“ mit je einem der beiden Teams an jedem Rennen beteiligt. Titelverteidiger ist der MSC Berghaupten. Speedway Veranstalter Gemeinschaft Mannschaften MSC Berghaupten Black Forest Eagles (DMV) MSC Brokstedt Young Vikings (ADAC) MSC Diedenbergen Rockets (DMV) MC Güstrow Torros (ADAC) MSV Herxheim Drifters (ADAC) MSC Olching (ADAC) MSC „Wölfe“ Wittstock I und II (ADMV) Termine 04.06. Diedenbergen-Olching-Wittstock I-Brokstedt 11.06. Wittstock II-Güstrow-OlchingBerghaupten 24.07. Olching-Herxheim-Wittstock IIDiedenbergen 28.08. Brokstedt-Wittstock II-Diedenbergen-Güstrow 09.09.Güstrow-Diedenbergen-Berghaupten-Wittstock I 25.09.Herxheim-BerghauptenBrokstedt-Wittstock II Termine SpeedwayBundesliga 2016 09.04. Wolfslake-Landshut (44:40) 30.04. Stralsund-DMV White Tigers 01.05. Brokstedt-Wolfslake 29.05. Landshut-Stralsund 05.06. DMV White Tigers (Diedenbergen)-Brokstedt 03.07. Wolfslake-Stralsund 10.07. Brokstedt-Landshut 29.07. Landshut-DMV White Tigers 30.07. Stralsund-Brokstedt 03.09. DMV White Tigers (Berghaupten)-Wolfslake Der MC „Nordstern“ Stralsund tritt als Titelverteidiger und einziger ADMVClub an. Die Speedway Veranstalter Gemeinschaft (SVG) präsentiert sich auf einer neuen Internetseite: www.svg-veranstalter.de Siegerehrung in Wittstock Speedway-Team-Cup in Wittstock „Wölfe“ gaben sich knapp geschlagen Viel Spannung und Action bekamen die Zuschauer beim Heimrennen der „Wölfe“ des MSC Wittstock am 16. April im TeamCup (2. Bundesliga) geboten. Erst im letzten Lauf des Tages wurde der Sieger ermittelt. Dramatik pur gab es schon zum Anfang der Veranstaltung. So hatte Wittstocks Junior der 250-ccm-Klasse Mads Hansen im ersten Lauf Probleme mit der Zündung und blieb ohne Punkt. Im vierten Lauf führte Teamkamerad Mathias Schultz vor Tobias Busch (Güstrow) und Tobias Kroner (Herxheim), bis ihm wenige Meter vor dem Ziel die Primärkette riss und auch er keinen Punkt für den Gastgeber fuhr. Aber danach zeigten die „Wölfe“ eine geschlossene Mannschaftsleistung. So bewies zum Beispiel Steven Mauer ein großes Rennfahrerherz und fuhr bis ins AFinale der Punktbesten. In diesem traf er auf Matthias Kröger (Brockstedt), Tobias Busch und Lukas Fienhage (Herxheim). Vor dem letzten Finallauf hatten Herxheim und Wittstock die gleiche Anzahl an Punkten. Eingangs der zweiten Kurve verursachte Busch einen Sturz von Kröger und Mauer. Beide standen gleich wieder auf und gaben Entwarnung. Tobias Busch TIPP mobil wurde als Sturzverursacher für den Wiederholungslauf ausgeschlossen. Nach dem Neustart lieferten sich Mauer und Fienhage einen sehenswerten Zweikampf. Der erst 17-jährige Fienhage wurde nach den vier Runden als Sieger vor Mauer und Kröger abgewinkt und sicherte den Tagessieg der Herxheimer. Die Rennen des Rahmenprogramms gewann der Heiligengaber Ulrich Büschke. Thomas Klemm, Presse MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV w e rgeb ni sse 1. Herxheim Drifter, 40 Punkte (Lukas Fienhage 13, Tobias Kroner 12, Mark Riss 10, Celina Liebmann 5) 2. Wölfe Wittstock, 39 (Mathias Schultz 9, Michael Härtel 10, Steven Mauer 11, Mads Hansen 9) 3. Güstrow Torros, 24 (Tobias Busch 10, Hannes Gast 3, Jan Lukas Dittner 7, Lukas Baumann 4) 4. Young Vikings Brokstedt, 11 (Matthias Kröger 4, Kai Dorenkamp 0, Buddy Prijs 1, Niels Oliver Wessel 6) Ergebnis am 10. April in Berghaupten 1. MSC Olching, 34 Punkte (Kai Huckenbeck 12, René Deddens 10, Sandro Wassermann 7, Tim Wunderer 5); 2. Herxheim Drifters, 31 (Mark Riss 7, Erik Riss 10, Lukas Fienhage 6, Celina Liebmann 8); 3. „Wölfe“ Wittstock, 30 (Mathias Schultz 5, Michael Härtel 9, Darrel de Vries 6, Mads Hansen 10); 4. Black Forest Eagles Berghaupten, 19 (Max Dilger 7, Ethan Spiller 0, Daniel Spiller 11, Ben Ernst 1). 333 TIPPS FÜR E-BIKER ist der Buchtitel über alles Wissenswerte rund um das E-Bike. Unter den Tipps sind auch solche, die man möglicherweise als primitiv ansieht, z.B. wie man Stinkschuhen den Geruch austreibt. Aus dem Inhalt: Auswahl und Kauf, Typen und Technik, Unterwegs, Ausrüstung, Wartung, Reparatur und Fehlersuche, Zubehör. Aufgrund seiner praktischen Größe passt das Buch auch in die Satteltasche. Autor: Gunnar Fehlau; Titel: s.o.; 144 Seiten; 160 Abbildungen; flexibel gebunden; 12,90 Euro; ISBN 9783-667-10299-7; Delius Klasing Verlag Lothar Schulze Foto: Klemm 43 wbahnsport mobil Treff der Speedway-Legenden in Güstrow So war’s: Am Start Gegner, danach Kumpels nach ruf Die geballte mit Titeln und Medaillen geschmückte Bahnsport-Streitmacht aus mehreren Jahrzehnten DDR-Geschichte traf sich am 19. März in Güstrow. 80 Fahrer, Mechaniker und Funktionäre folgten mit ihren Ehefrauen der Einladung. Sie kamen aus vielen Speedway- und SandbahnHochburgen von jetzt und einst: Meißen, Neubrandenburg, Senftenberg, Lübbenau, Rostock, Stralsund und natürlich Güstrow. Der Meißener Norbert Gümmer, 1984 DDRVize-Meister, reiste aus Dänemark an, wo er seit 17 Jahren mit der Familie lebt. Es war die zwölfte Zusammenkunft seit 1992. Ideengeber und Organisator ist der Güstrower Clemens Bever (70), der 16 Jahre auf den Speedwaybahnen im In- und Ausland zu Hause war. „Es war damals so ein Gedanke von mir, dass es nach der aktiven Laufbahn für eine der schönsten Zeiten in unserem Leben nicht heißen sollte: aus den Augen aus dem Sinn“, erinnert er sich. Dass er damit den Nerv der Sportkameraden von einst traf, zeigt immer wieder die Beteiligung. Bever: „Sie ist ungebrochen, das macht mich glücklich.“ Die Gründe für diesen alle zwei Jahre stattfindenden Wiedersehenserfolg brachte der Güstrower Udo Bayer (71) auf den Punkt: „Bei uns dominierten damals bei aller Konkurrenz und beim Kampf um den Sieg Sportlichkeit, Zusammenhalt und Kameradschaft, was uns zusammen schweißte. Das haben wir nicht vergessen und das zählt heute noch.“ Das sieht auch der Stralsunder Rolf Perner (70) so. Er plauderte mit dem Bützower Fleischermeister Wilhelm Stichert (80), der von 1973 bis zur Wende die Zuschauer im Güstrower Speedwaystadion mit seinen Bratwürsten versorgte. Perner erzählte u.a. begeistert von seinen Erfolgen auf dem Teterower Bergring, auf dem er 1974 den ersten Goldhelm gewann. Rolf Perner ließ sich auch nicht unterkriegen, als er 1975 nach einem Sturz in Pardubice quer- schnittsgelähmt blieb. „Schon im Juli 1976 gründete ich eine Sattlerei, in der ich die Westen für alle Rennfahrer herstellte. Die gingen sogar in den Westen. Eine trug der deutsche Weltmeister Egon Müller“, erzählte er. 1/2 2016 „Ich mag dieses Wiedersehen, das Clemens organisiert“, sagte Dietmar Lieschke (61), einer der erfolgreichsten Fahrer auf der Sandbahn und dem Bergring. Ein Sturz beendete seine Laufbahn. An den Folgen laboriert er bis heute. Aber Lieschke ließ sich nie unterkriegen. Der Sport gab ihm diese Eigenschaft fürs Leben. Der Lübbenauer sagte zu diesem Treff: „Es beweist etwas, wie es früher bei uns war. Am Start waren wir Gegner, danach wieder Kumpels.“ Aber nicht nur die Fahrer waren am Sonnabend eingeladen. Dr. Detlef-Felix Schewe kam als ehemaliger Rennarzt. Von Das sind die Speedwayfahrer und -legenden von einst. Vor ihnen steht ein Zweiventil-Motor, wie er früher meist gefahren wurde. Joachim Mell brachte ihn mit. Während des Fotos erklang des Güstrower Speedway-Lied, komponiert und aufgelegt vom Goldberger Speedway-Edel-Fan Mua. Seit 2010 kommt der Neubrandenburger Herbert Mussehl zu den „Benzingesprächen“. Der 59-Jährige hatte seine beste Zeit von 1990 bis 1996. Ganz kann er immer noch nicht vom Motorsport lassen. „Seit vier Jahren fahre ich Motocross. Ich war jedes Jahr Landesmeister und im Vorjahr Dritter der Europameisterschaft“, berichtete er stolz in der Runde. Auch er freute sich, viele ehemalige Konkurrenten wieder zu sehen. Darunter der Güstrower Joachim Mell (58). Er verließ noch vor der Wende die DDR und lebt seitdem in Melsungen. In Güstrow ist er zwei- bis dreimal im Jahr. Die alte Heimat lässt ihn nicht los. Joachim Mell steht in den Statistiken viermal als DDR-Meister auf der Sandbahn (1984, 1986, 1987, 1989) und einmal im Speedway (1989). 1972 bis 2000 stand er im Stadion bereit, um nach Stürzen sofort zu helfen. Aus Pardubice in Tschechien reist seit Jahren, weil er dort seinen neuen Lebensmittelpunkt gefunden hat, Wolfgang Godemann mit Frau Katja an. Der Güstrower war 30 Jahre – von 1969 bis 1999 – Rennsekretär des MC Güstrow. Einer ist nicht mehr bei den Treffs dabei, weil er nicht mehr lebt. Trotzdem wird an jedem Tisch über ihn gesprochen und an ihn gedacht: an Fritz Suhrbier, den „Meister“, wie er genannt wurde. Udo Bayer brachte es auf den Punkt: „Ohne Fritz hätte es in Güstrow kein Speedway gegeben und seine Arbeit strahlte auf die Bahnsportszene im ganzen Land aus.“ Hans-Jürgen Kowalzik Abschied vom Bahnsportsprecher Jochen Dumann Die Mitglieder des MC Güstrow und darüber hinaus viele Bahnsportfans erreichte die traurige Nachricht, dass ihr Sportfreund Jochen Dumann am 23. Januar, wenige Wochen vor seinem 90. Geburtstag, für immer die Augen geschlossen hat. Jochen wurde in Ludwigslust geboren und war bereits der Bahnsprecher beim ersten Ludwigsluster Grasbahnrennen 1955. 1958 zog es ihn nach Güstrow als Lehrer an die Gehörlosenschule. An der Seite des unvergessenen Fritz Suhrbier wurde er Mitglied des MC Güstrow und ab 1963 auch Sprecher bei den Speedwayrennen. Über vier Jahrzehnte war er in dieser Funktion mit großer Sachkenntnis tätig und arbeitete als Berichterstatter für die Medien. Über Güstrow hinaus schätzte man seine Arbeit als Stadionsprecher. Er sprach auf dem Teterower Bergring, in Wittstock und selbst im tschechischen Pardubice sowie im dänischen Holsted informierte Jochen die deutschen Zuschauer. Für seine arrangierte Arbeit erhielt er verdiente Ehrungen. Auch im verdienten Ruhestand verfolgte er interessiert das Bahnsportgeschehen in Güstrow und aller Welt. Die Mitglieder des MC Güstrow werden sein Gedenken in Ehren halten. Horst Kaiser Fotos: Kowalzik, MC Güstrow 44 mobil wkartslalom 1/2 2016 MC „Smalcalda“ Schmalkalden Neue Kleider, neue Ziele Der MC „Smalcalda“ Schmalkalden e.V. im ADMV geht im Jahr 2016 in seine nunmehr 22. Saison mit seinen JugendkartSlalom-Sportlern. Nachdem der Verein zwischen 2005 und 2013 sieben Thüringen Meistertitel in der Mannschaft und etliche Thüringen Meister in den jeweiligen Altersklassen stellte, geht es dieses Jahr vorrangig um den Aufbau neuer Talente. Mit Franziska Lesser und Markus Kurstedt (beide Klasse 7) steht dem MC dabei ein Trainerteam zu Verfügung, welches es zusammen auf mehr als 30 Jahre Erfahrung im Slalom Sport bringt. Dabei gehen die Trainer, in Absprache mit dem Vereinsvorsitzenden Mathias Kurstedt, andere Wege als in den letzten Jahren. Anstatt die Fahrer Steve Müller (Klasse 4), Aidan Leinhas (Klasse 3) und Florian Wilhelm (Klasse 2) so viele Wettkämpfe wie möglich in der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft der Region 6 (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) fahren zu lassen, beschränkt sich der Motorsportclub dieses Jahr auf die sieben Läufe im eigenen Bundesland. Highlight dabei wird natürlich der Heimlauf vom 4. bis 5. Juni sein, der hoffentlich wieder auf dem kleinen Inselsberg bei Tabarz stattfinden kann. Die Verhandlungen mit der Gemeinde Tabarz laufen positiv. Zu diesem Heimlauf wird auch erstmals Kaldi Konstantin Linz (Klasse 0) bei einem Wettkampf in das Lenkrad greifen. Neben dem Jugendkart-Slalom (6,5 PS) wird dieses Jahr von den Schmalkaldern Florian Wilhelm, Markus Kurstedt, Kaldi Konstantin Linz (hinten v.l.) und Aidan Leinhas, Markus Kurstedt, Franziska Lesser, Steve Müller (vorn v.l.) Jugendkartslalom erfreut sich großer Teilnehmerzahlen. Kein Wunder, denn die Karts werden von den Clubs kostenfrei zur Verfügung gestellt und die Betreuung durch die Jugendleiter ist optimal. Kart-Slalom ist der ideale Einstieg in den Kartsport für Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren. Beim Kart-Slalom wird mit Hilfe von Pylonen ein Parcours von zirka 400 Metern auf abgesperrten Straßen, Parkplätzen usw. gesteckt, der pro Durchgang zweimal durchfahren wird. Dabei ist der größte Gegner die Uhr. Es gilt Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Reaktionsvermögen unter Beweis zu stellen. Wir trainieren jeden Freitag (16.30 bis 18.30) und jeden Samstag (9.30 bis 12.00) auf dem Gelände des „FFK“ Wernshausen. Dabei führen wir auch gerne „Schnupper-Trainings“ mit Interessierten ab dem sechsten Lebensjahr in Begleitung ihrer Eltern durch. Quelle: www.mc-smalcalda.de Weitere Termine Jugendkartslalom Meisterschaft des ThMSB und Qualifikation zur dmsj-DM 22.05. MTC Gera e.V. im AvD 05.06. MC Smalcalda e.V. im ADMV (auch VL-MSJ) 12.06. MSC Pößneck e.V. im DMV 14.08. MC Eisenach e.V. im ADAC 21.08. 28.08. MC Kali Sondershausen e.V. im ADAC MC Venedig Erfurt e.V. im DMV Superkartslalom Meisterschaft des ThMSB 21.05. MTC Gera e.V. im AvD 04.06. MC Smalcalda e.V. im ADMV 27.08. MC Venedig Erfurt e.V. im DMV auch der Superkart-Slalom (9 PS, C-lizenzpflichtig) in Angriff genommen. Beim 1. und 2. Lauf zur Thüringen Meisterschaft am 16. April fuhren Franziska Lesser und Markus Kurstedt nach Jena, um sich einen Überblick über den nicht ganz so vom Jugendkart-Slalom fremden Sport zu verschaffen. Dies gelang Co-Trainer Markus Kurstedt mit den Plätzen 1, 2 und dem Tagessieg auf Anhieb sehr gut. Am Sonntag, den 17. April griffen dann, bei sieben Grad und durchgängigem Regen, erstmals die Trainerin Franziska und ihre „Kleinen“ ins Wettkampfgeschehen 2016 ein. Dabei zeigten sich vor allem bei Florian Wilhelm (Platz 2, Klasse 2) und Steve Müller (Platz 5, Klasse 4) erhebliche Verbesserungen um jeweils 10 Plätze zum Vorjahr. Aidan Leinhas (Platz 16, Klasse 3) verbaute sich mit fünf Pylonenfehlern in zwei Durchgängen eine bessere Ausgangsposition, wobei seine Laufzeiten jeweils für die Top sieben gereicht hätten. Ebenso ein Opfer des Wetters wurde Franziska Lesser (Platz 16, Klasse 7), die es voraussichtlich auch fehlerfrei unter die Top sieben hätte bringen können. Markus Kurstedt (Platz 2, Klasse 7) komplettierte die nach Aussage des Vereinsvorsitzenden Mathias Kurstedt „positive Leistung mit sichtbarer Tendenz nach oben“ des Motorsportclubs. Der nächste Wettkampf für den MC „Smalcalda“ wird am 22. Mai in Gera ausgetragen. Die Ziele sind klar: Festigung der guten Ausgangspositionen in der Thüringen Meisterschaft für die einen Fahrer und eine konstantere Leistung durch ausgiebiges Training für die anderen. Markus Kurstedt, MC „Smalcalda“ Schmalkalden e.V. im ADMV Foto: MC „Smalcalda“ Schmalkalden 45 wservice mobil 1/2 2016 Toyota Prius Mit der Kraft zweier Herzen Das Hybrid-Fahrzeug Toyota Prius ist erstmals vor 18 Jahren angetreten, und damit war es eines der Ersten mit einem solchen Antrieb zweier Herzen. Seither konnte Toyota weltweit 3,5 Millionen Prius verkaufen. Jetzt ist die vierte Generation des Fünftürers auf dem Markt, zu Preisen ab 28 150 Euro. Der neue Prius ist schärfer gezeichnet, flacher aufgebaut und wirkt damit schnittiger – ein bisschen wie das neue Brennstoffzellenfahrzeug Mirai. Toyota hofft, dass sich nun auch die Deutschen künftig mehr für den Prius erwärmen können. Schließlich wurde das Fahrzeug nochmals deutlich verbessert – in technischer, aber auch in praktischer Hinsicht. Nach wie vor sind Hybridfahrzeuge noch nicht so ganz im Alltag angekommen. Der Laie vermutet all zu viel Kompliziertes hinter dem Prinzip, nach dem er sparsamer fahren soll. Dabei unterscheidet sich der Prius vom „normalen“ Auto eigentlich nur durch seinen Antrieb. So kann das Fahrzeug entweder mit einem 1,8-Liter-VierzylinderBenzinmotor mit 72 kW/98 PS, einem Elektromotor mit 53 kW/72 PS oder mit einer Kombination beider Antriebsarten, die 90 kW/122 PS bringt, fahren. Der Neue soll unter anderem eine höhere Kraftstoff-Effizienz aufweisen – unter anderem durch eine verbesserte Aerodynamik. So konnte der Verbrauch gegenüber dem Vorgänger um 21 Prozent auf nunmehr 3,0 Liter je 100 Kilometer gesenkt werden. Der effiziente Einsatz der Hybridtechnologie führt besonders im Stadtverkehr zu einem verringerten Kraftstoffverbrauch und zur Senkung der Schadstoff-Emissionen. Die Fahrleistungen sind mit denen des Vorgängers fast identisch: Der 1,5-Tonner schwere Fünftürer schafft die Beschleuni- gungsfahrt von Null auf Tempo 100 in 10,6 Sekunden, die Spitze wird bei 180 km/h erreicht. Dass es sich beim Antrieb um eine Kombination verschiedener Kräfte handelt, bemerkt der Fahrer nicht. Das Fahrzeug beschleunigt zügig und gleichmäßig, denn das stufenlose variable Getriebe bietet stets die optimale Übersetzung und arbeitet ohne Verzögerungen. Nach ersten Probefahrten mit dem neuen, um sechs Zentimeter auf 4,54 Meter gewachsenen Prius lässt sich feststellen, dass er sich in puncto Fahrverhalten, Handling und Fahrkomfort nicht von einem herkömmlichen modernen Auto unterscheidet. Er geht zügig in die Spur, kann auch auf der Autobahn gut mithalten. Gegenüber dem Vorgänger konnten die Geräusche im Innenraum reduziert, der Federungskomfort dank des neuen Fahrwerks verbessert und das Handling durch die neue Hinterachse, die steifere Karosserie und den tieferen Schwerpunkt optimiert werden. Was noch wichtig ist: Man sitzt sehr gut – bequem und sicher – und fühlt sich nicht etwa in einen Alternativen verladen. Das Fahrzeug bietet ordentliche Platzverhältnisse vorn wie hinten und nunmehr ein Ladevolumen von üppigen 501 Litern – das sind 56 Liter mehr als bisher. Die Serien-Sicherheitsausstattung mit sieben Airbags, ABS, ESP und modernen Assistenzfunktionen ist komplett. Die komfortable Ausstattung umfasst unter anderem die Klimaautomatik, den adaptiven Abstands-Tempomaten, ein Multimedia-Audiosystem mit Rückfahrkamera, Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer. Dafür dürfte der Preis angemessen sein. Eva-Maria Becker Spurwechsel auf der Autobahn Wer auf einer Autobahn den Fahrstreifen wechselt, darf andere Verkehrsteilnehmer dabei nicht gefährden. Tut er dies dennoch, muss er den Schaden tragen. Wer die Spur plötzlich und ohne vorherige Ankündigung wechselt, haftet allein. Es ergibt sich auch dann keine Mithaftung des anderen Autofahrers, wenn dieser die Richtgeschwindigkeit erheblich überschritten hat. So nachzulesen in der Entscheidung des Landgerichts Kiel vom 19. August 2015 (AZ: 13 O 130/15). Der Autofahrer fuhr auf einer zweispurigen Autobahn auf der rechten Seite. Er wechselte nach links, um einen anderen Fahrzeug das Auffahren auf die Autobahn zu ermöglichen. Seiner Aussage zufolge hatte er geschaut, ob die Spur frei war und den Schulterblick verwendet. Auch habe er seinen Blinker gesetzt und sei dann auf die Überholspur gefahren. Zu dem Unfall mit dem anderen Fahrzeug sei es nur gekommen, da die Fahrerin zu schnell fuhr und ihn nicht beachtet habe. Die Frau meinte, sie sei 160–180 km/h gefahren. Der andere Fahrer habe die Spur plötzlich und ohne Blinker gewechselt, als sie schon fast seitlich neben dessen Auto gefahren sei. Das Gericht wies die Klage des Mannes ab. Für das Landgericht stand fest, dass er die Spur unversehens und ohne Ankündigung gewechselt hatte. Aus den Schäden an den Fahrzeugen werde deutlich, dass die Frau sich schon fast neben dem Fahrzeug des Mannes befunden habe, als dieser die Spur gewechselt habe. Dies ergebe sich auch aus der Unfallbeschreibung, die die dazu gerufenen Polizeibeamten vor Ort aufgenommen hätten. Auch hatte der Mann einen Bußgeldbescheid akzeptiert. Dies alles spreche dafür, dass er die für einen Spurwechsel erforderliche Sorgfalt missachtet habe. Das Gericht ließ die Tatsache, dass die Frau die Richtgeschwindigkeit nicht eingehalten habe, unbeachtet. Es konnte keinen Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit und der Höhe des entstandenen Schadens erkennen. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Foto: Toyota 46 mobil 1/2 2016 wservice Sommerreifentest 2016: Hohe Fahrsicherheit bei Markenreifen – hohes Risiko bei Billigreifen Ist beim Reifenkauf teuer wirklich besser? Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung wollte es genau wissen und hat gemeinsam mit der Auto Zeitung 14 verschiedene Sommerreifen zwischen 210 und 430 Euro pro Satz intensiv getestet – darunter die Neuheiten von Dunlop, Falken, Goodyear und GT Radial sowie drei Billigreifen aus Fernost. Klarer Sieger mit der Wertung „sehr empfehlenswert“ ist der ContiSport Contact 5 (390 Euro pro Satz), der in den letzten Jahren immer weiter optimiert wurde. Der Conti-Dauerläufer setzt sich mit dem kürzesten Bremsweg auf nasser Fahrbahn selbst von nagelneuen Produkten wie den zweit- und drittplatzierten Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3 (410 Euro) und Dunlop Sport Maxx RT2 (390 Euro) deutlich ab. Der Pirelli P Zero (370 Euro) – in der Gesamtwertung gleichauf mit Dunlop – sichert sich mit sehr guten Fahreigenschaften bei Nässe und Trockenheit ebenfalls ein „sehr empfehlenswert“ der Tester (siehe Ergebnistabelle unter www.gtue.de). Bemerkenswert ist, dass die vier besten Reifenmarken in diesem Test den Entwicklungs- schwerpunkt auf Griffigkeit und Fahrsicherheit gelegt haben, statt in Sachen Effizienz ganz vorzufahren. Vor allem Pirelli macht das mit der Effizienzklasse „F“ auf dem EU-Reifenlabel deutlich. Die Auszeichnung „sehr empfehlenswert“ erhält außerdem der neue Falken Azenis FK510 (300 Euro) auf Rang fünf, der mit sehr guten Aquaplaning-Eigenschaften und durchweg guter Performance auf trockener Straße überzeugt. Ebenfalls sehr zu empfehlen ist der Nokian zLine auf Platz sechs, wobei dessen geringer Rollwiderstand zwar den Spritverbrauch senkt, was aber zu Lasten der Nasshaftung geht. Letzterer dürfte auch beim überarbeiteten und durchwegs gut abschneidenden Bridgestone Turanza T001 (370 Euro) besser sein. Mit seinem langen Bremsweg schafft er es nur auf den siebten Rang. Billigreifen fallen beim Nassbremsen durch Eine echte Gefahr bei Nässe sind nach wie vor die in diesem Test erneut gefahrenen drei Pneus aus chinesischer Produktion von GT Radial, Linglong und Westlake. Zwar kosten die Billigheimer im Vergleich zu den Premium-Reifen nur rund die Hälfte, wer beim Reifenkauf jedoch meint, sparen zu müssen, setzt bewusst auf volles Risiko. Der Sport SA-37 (210 Euro) von Westlake beispielsweise erhält null Punkte für den Bremsweg auf nasser Straße. Für eine Vollbremsung aus Tempo 100 benötigt der China-Reifen unglaubliche 66,9 Meter bis zum Stillstand. Zudem trägt der Reifen sogar ein M+S-Symbol. Wintertauglichkeit darf man von diesem Gummi mit Sommerprofil mit Sicherheit nicht erwarten. So haben wir getestet l Luftdruck: Wir fahren alle Reifentests mit dem vom Hersteller empfohlenen Luftdruck und kontrollieren diesen unmittelbar vor jeder Testfahrt. l Fahrsicherheit: Dieser Punkt setzt sich aus subjektiven Eindrücken bei den Fahrten im Grenzbereich (Handling, Slalom, Nasskreis) zusammen. l Aquaplaning: Bei diesem Test fahren wir durch ein Wasserbecken – zunächst mit Tempo 60. In den folgenden Durchgängen steigern wir die Geschwindigkeit in Fünf-km/h-Schritten, bis der Reifen aufschwimmt. l Kontrolltest: Für die Tests mit den neuesten Produkten sind wir auf Reifen angewiesen, die uns noch vor Marktstart von den Herstellern zur Verfügung gestellt werden. Um mögliche Manipulationen aufzudecken, vergleichen wir diese vor Veröffentlichung in einem Kontrolltest stichprobenartig mit verdeckt im Handel gekauften Reifen. Bei dieser Kontrolle bestätigen die frei gekauften Pneus die Leistungen der gelieferten Testprofile eindeutig. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung Handyaufladen gilt als Benutzung Das Benutzen eines Handys während der Fahrt ist verboten. Dazu gehört auch die Nutzung als Navigationsgerät. Aber auch schon das Aufladen des Mobiltelefons ist verboten. Dazu gehört ebenfalls der Vorgang, um es zum Aufladen anzuschließen. Das unterstreicht eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Oldenburg vom 7. Dezember 2015 (AZ: 2 Ss (OWi) 290/15). Der Lkw-Fahrer fuhr auf einer Autobahn. Die Polizei beobachtete, wie er ein Handy in der Hand hielt, um es zum Laden anzuschließen. Er sollte ein Bußgeld von 60 Euro zahlen. Zu Recht, wie das Gericht entschied. Die Nutzung eines Mobil- oder Autotelefons sei für denjenigen, der ein Fahrzeug führt, verboten. Das gelte immer dann, wenn er das Gerät hierfür aufnehmen oder halten müsse. Daher stelle das Anschließen eines Handys zum Laden ebenfalls eine Nutzung des Mobiltelefons dar. Mit den Vorschriften solle gewährleistet werden, dass ein Fahrzeugführer beide Hände für die „Bewältigung der Fahraufgabe“ frei nutzen könne. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Foto: Kröner/GTÜ 47 wservice mobil 1/2 2016 An- und Umbauten an Oldtimern Was geht, was nicht? Sicherheitsgurte im Oldtimer? Umrüsten des schwachen 6-Volt-Bordnetzes auf ein leistungsstärkeres 12-Volt-Bordnetz? Wo liegen die Grenzen zeitgenössischer Autotechnik in Bezug auf den historischen Charakter des Kraftfahrzeuges? Welche Arten von An- und Umbauten gefährden die Einstufung des Fahrzeugs als Oldtimer (H-Kennzeichen)? Fragen über Fragen, die vor jedem Umbau geklärt sein wollen, raten die GTÜ-Oldtimerexperten. Als Grundsatz gilt hier: Die technischen Weiterentwicklungen von Kraftfahrzeugen und insbesondere die Sicherheitsstandards der letzten Jahrzehnte können nicht zugunsten einer Historiendebatte wegdiskutiert werden. Die Aufrüstung mit modernen Alternativantrieben wie Gas-, Elektro- oder Hybridmotoren ist bei einem Vorkriegswagen verständlicherweise nicht zeitgenössisch und hat die Aberkennung als historisches Kulturgut zur Folge. In die Kategorie „modern und bequem“ gehören jene Aufrüstungen, die zwar ein gewisses Maß an Komfort versprechen, aber nicht als Nachrüstung in Bezug auf Sicherheit durchgehen können. Die Rede ist z.B. von Werbung mit Website, QR-Codes, Folierung, digitale Radios und CD-Wechsler sowie auch elektronische Einparkhilfen. Hier ist im Sinne von historischem Kulturgut der Ein- und Umbau abzulehnen. Nachrüsten von Sicherheit Was aber durchaus Sinn ergibt, ist das Nachrüsten von Sicherheit. Es ist zwar zulässig, einen Oldtimer ohne serienmäßig eingebaute Sicherheitsgurte auch weiterhin ohne Gurte zu fahren (Originalausstattung). Die allgemeinen Beförderungsvorschriften gelten aber auch für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen. Generell darf ein Kraftfahrzeug nur so viele Personen befördern, wie mit Sicherheitsgurten ausgerüstete Sitze vorhanden sind. Diese Vorschrift gilt prinzipiell auch für Fahrzeuge ohne Sicherheitsgurte: Die Anzahl der Mitfahrer richtet sich immer nach den vorhandenen Sitzplätzen. Kinder unter drei Jahren dürfen ohne Sicherheitsgurte oder Rückhaltesysteme nicht mitfahren. Ab drei Jahren und bis zu einer Körpergröße von 1,50 Metern gehören Kinder ausnahmslos auf die Rücksitzbank. Von diesen Regeln sind auch Oldtimer nicht ausgeschlossen. Letztendlich sollte eine „abweichende Originalität“ durch das Nachrüsten mit Sicherheitsgurten bei der H-Zulassung kein Manko sein. Fehlende Sicherheitsmerkmale Im Einzelfall schreibt die StVZO in Sachen Sicherheit genau vor, welche technischen Merkmale Kraftfahrzeuge für eine Zulassung aufweisen müssen. Diese Merkmale sind in den sogenannten Übergangsvorschriften für Kraftfahrzeuge aufgeführt. Im Kern regeln diese Vorschriften, welche Ausnahmen ab welchem Stichtag zugelassen sind. Erst durch diese Übergangsvorschriften und Ausnahmen ist es möglich, bestimmte fehlende Sicherheitsmerkmale bei Kraftfahrzeugen zu tolerieren und ihre Zulassung trotzdem zu ermöglichen. Als Beispiele sind etwa die Sicherheitsgurte (Pflicht ab Erstzulassung 01.04.1970) sowie die Pflicht für Fahrtrichtungsanzeiger bei Automobilen (mit ABG 01.04.1957) zu nennen. Wer aus sicherheitstechnischen Überlegungen bestimmte Übergangsvorschriften für sein Fahrzeug nicht nutzen möchte, darf an seinem Oldtimer auch auf „Sicherheit nachrüsten“. Reichen 6 Volt aus? Ein ebenfalls kontrovers diskutiertes Thema ist die Aufrüstung des elektrischen Bordnetzes von 6 Volt auf 12 Volt. Das ist schon durch wenige Maßnahmen möglich. Eine 12-Volt-WechselstromLichtmaschine liefert eben deutlich mehr Energie für die gesamte Beleuchtung, den Scheibenwischer und das Radio. Bei einem Citroën 11 CV aus der Vorkriegszeit kann beispielsweise eine Wechselstrom-Lichtmaschine das 6-Volt-Bordnetz ohne größere Umbauten besser versorgen. In der Regel ist ein Bordnetzumbau mit einem tieferen Eingriff in die Elektrik verbunden. Neben einer stärkeren Batterie bezieht eine Komplettumrüstung auch den Austausch der Anlasser und der Kondensatoren mit ein. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Scheinwerfer und Scheibenwischer sowie nicht zuletzt der Fahrtrichtungsanzeiger bringen die Leistung, die im heutigen Straßenverkehr zum sicheren Fahren beiträgt. Grundsätzlich empfehlen die Oldtimerexperten der GTÜ bei Umrüstungen am Oldtimer oder Youngtimer, die fahrtechnischen Eigenschaften sehr genau unter die Lupe zu nehmen. Letztendlich gilt es abzuwägen, wo die Grenzen zeitgenössischer Autotechnik und klarer Defizite an Sicherheit liegen. Das Ergebnis entscheidet über sicherheitstechnische Um- oder Nachrüstungen, die für die Schönheit und Originalität des Fahrzeugs kein Makel sind. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung Unser Tipp: 1. Berliner DDR-Motorrad-Museum Mehr als 140 Motorräder, Motorroller und Mopeds der Hersteller DKW/IFA/MZ, Simson-Suhl, IWL und EMW sind auf zirka 1000 qm Ausstellungsfläche in den S-Bahnbögen nahe Alexanderplatz zu sehen. 40 Jahre DDR-Zweiradproduktion spiegeln sich hier wider. Hinzu kommen Gespanne, Sport- und Rennmaschinen sowie Sonderfahrzeuge und Behördenkräder. Öffnungszeiten Montag – Sonnabend 10.00 – 19.00 Uhr Sonntag 11.00 – 19.00 Uhr, Feiertage 10.00 – 19.00 Uhr 24.12. und 25.12. geschlossen, 31.12. 10.00 – 17.00 Uhr geöffnet Kontakt Rochstraße 14c, 10178 Berlin, Telefon 030-240 457 25 [email protected] www.erstesberliner-ddr-motorradmuseum.de Foto: 1. Berliner DDR-Motorrad-Museum 48 mobil wservice 1/2 2016 BWM 3er touring Spitzentechnik unter gediegenem Blech Die aktuelle Modellgeneration des BMW 3er, die 2012 auf den Markt kam, wurde bereits einem Facelift unterzogen. Dabei hat man nur vorsichtig an der erfolgreichen Optik gedreht. Neu gestaltet sind die ohnehin schon markanten Scheinwerfer und das Licht-Design, das vor allem nachts eindrucksvoll zur Geltung kommt. Allerdings kommt es nur zum Einsatz, wenn der Kunde die optionalen Voll-LED-Scheinwerfer wählt – Halogen-Leuchten sind Serie. Am Heck sind die LED-Leuchten dagegen bei allen 3er-Modellen an Bord. Sichtbar gewachsen sind die Lufteinlässe. Das macht die Optik noch sportlicher, und die Motoren werden besser beatmet. Auch der überarbeitete BMW 3er touring ist keiner der gepriesenen praktischen Lademeister. Er bleibt seiner Linie treu und will eher Lust-, als Lastesel sein. BMW-Fans werden das zu würdigen wissen, denn damit bleibt sich die Marke treu. Trotzdem kann man im Gepäckabteil des 3er touring eine ganze Menge unterbringen: Immerhin bietet er ein Ladevolumen von 495 bis 1500 Litern. Bereits beim Vorgänger überzeugten Handling, Triebwerke und Fahrwerk – doch beim Neuen setzten die Entwickler noch eins drauf: So hat man die Triebwerke überarbeitet, und es wurde der eine oder andere Zylinder eingespart. Wer hätte das ge- dacht: Sogar ein Dreizylinder kommt in einem Mittelklasse-BMW zum Einsatz – ein 100 kW/136 PS starker 1,5-Liter-Motor. Er treibt den Basis-Benziner 318i an, schafft immerhin Tempo 210 und verbraucht nur 5,4 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Der 330i löst den 328i ab und hat einen neuen Turbo-Vierzylinder mit 184 kW/252 PS an Bord. Und im neuen Topmodell, dem 340i mit 240 kW/326 PS, feiert eine völlig neue Motorengeneration ihre Premiere. Diesel-Freunde haben die Wahl zwischen den VierzylinderModellen 316d, 318d, 320d und 325d sowie den SechszylinderVarianten 330d und 335d xDrive. Sparmeister der Baureihe ist der 320d EfficientDynamics Edition mit einer Leistung von 120 kW/163 PS und einem Normverbrauch von 4,1 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern. Er soll nur 107 Gramm Kohlendioxid (CO2) je Kilometer emittieren. Im Kurztest nahmen wir den 320d mit 140 kW/190 PS (Preis: ab 39 250 Euro) unter die Lupe. Mit diesem Turbodiesel ist das Fahrzeug hervorragend motorisiert. Der Motor treibt den touring in nur 7,3 Sekunden von Null auf Tempo 100 und bis zu einer Spitze von 226 km/h. Allerdings bringt er sich beim Abfordern seiner Leistung auch deutlich zu Gehör. Geschaltet wird der 320d per SechsgangHandschalter. Nicht übel, aber die super schnelle Achtstufen-Automatik ist für unseren Geschmack die bessere Wahl. Zudem soll sie sogar zum Kraftstoffsparen beitragen – der Normverbrauchswert des Automatik-320d liegt mit 4,1 Litern um 0,2 Liter unter dem des handgeschalteten Kollegen. Allerdings war dieser Wert in der Praxis nicht zu erreichen – etwa zwei Liter mehr liefen auf der Parade-Distanz von 100 Kilometern durch. Neben den Motoren wurde auch das Fahrwerk der BMW 3er touring überarbeitet. Es zeigt jetzt eine noch geringere Wankneigung, und die Lenkung arbeitet in den Kurven noch präziser. Damit konnten die Fahrdynamik bei unverändert gutem Komfort sowie das Handling weiter verbessert werden. Wie bisher, können die Kunden zwischen dem Serienfahrwerk, dem M-Sportfahrwerk und einem adaptiven Fahrwerk wählen. Eva-Maria Becker „Wir schauen durch den Lack“ Die aktive Thermografie wird schon seit Jahren sehr erfolgreich bei der Materialprüfung in der Luft- und Raumfahrttechnik eingesetzt und eröffnet jetzt neue Möglichkeiten bei der ganzheitlichen Karosserieuntersuchung und Bewertung. Im Gegensatz zur herkömmlichen punktuellen Lackschichtenmessung durch Berührung der Karosserie mit einem händisch geführten kleinen Messfühler, wird bei der aktiven Thermografie-Messung ganzheitlich, berührungslos und zerstörungsfrei gearbeitet. Die punktuelle Messmethode kann nur Teilbereiche des Fahrzeuges erfassen und ist für eine ganzheitliche, lückenlose Prüfung nicht geeignet. Die Thermografiemessung erfasst das gesamte Fahrzeug und liefert die Messergebnisse in einem Bildformat. Karosserien aus Stahlblech, Aluminium, GFK, CFK und folierte Fahrzeuge können mit dem Thermografie-Fahrzeugscanner geprüft werden. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung und die Carl Messtechnik arbeiten im Rahmen der bestehenden Partnerschaft langfristig und exklusiv im Bereich der Thermografie-Fahrzeugscanner zusammen. Seit 1999 führt Carl Messtechnik optische und infrarotoptische Messdienstleistungen im Bereich der zerstörungsfreien Materialprüfung durch. Zertifiziert ist Carl Messtechnik nach EN 4179, d. h. für Prüfungen im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik nach Level III und bildet dementsprechend das Prüfpersonal bei Airbus in Bremen aus. Seit 2005 werden zudem infrarotoptische Prüfmaschinen von Carl Prüfsysteme konzipiert, erprobt und gebaut. Der Fahrzeugscan schützt vor Betrug und Fehlkauf! Im Mai 2016 wird die erste GTÜ-Oldtimerprüfstelle mit Thermografie-Fahrzeugscanner von den GTÜ-Oldtimerexperten Blindeck + Feck in der Oldtimer Remise Gut Keinemann, Bergkamen-Rünthe, eröffnet. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung Fotos: BMW, GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung 49 wservice mobil 1/2 2016 Internationaler Museumstag auf Schloss Augustusburg Am Sonntag, den 22. Mai begehen die Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz den 39. Internationalen Museumstag. Auch auf Schloss Augustusburg wird dabei an diesem Tag zum diesjährigen Motto „Museen in der Kulturlandschaf“ ein buntes Programm angeboten. Drei Aktionen sind auf Schloss Augustusburg geplant: lZur öffentlichen Führung mit Film zum „Augustusburger Cranach-Altar“ (14.00 Uhr, Dauer ca. 75 min, 6,00 € pro Person) können interessierte Schlossbesucher mehr über das imposante Sakralbild von Lucas Cranach dem Jüngeren (1515–1586) erfahren. Dargestellt wird dabei die kurfürstliche Familie im zeitgemäßen Habitus der Renaissance. Erst seit 2015, nach über sieben Jahren andauernder Restaurierungsarbeiten, erstrahlen Altar wie auch Kanzel wieder in vollständiger Schönheit und Farbigkeit für den Besucher. l Wer sich dagegen lieber auf eine eigene Entdeckertour durch das Motorrad- und Schlossmuseum begeben möchte, kann dies mittels kostenlosem Audio Guide tun. Die Audio Guides sind an der Schlosskasse erhältlich (ganztägig von 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr). l Außerdem erleben die Besucher bei der „Schlossführung einmal anders“ eine Führung mit den jungen Talenten der Schloss AG und werden mit kleinen Schauspielszenen an verschiede- Kultur-Tipp: Sonderausstellung „Du bist die Kunst! – Faszinierende Mitmach-Illusionen aus China“: Erwachsener 8,00 €/ermäßigt 6,00 € Familienkarte (2 Erwachsene + 1 Kind) 20,00 € Familienkarte (2 Erwachsene + 2/3 Kinder) 22,00 € Mehr Informationen unter: www.die-sehenswerten-drei.de https://www.facebook.com/DieSehenswertenDrei E-Mail: [email protected] Augustusburg/Scharfenstein/ Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH 09573 Augustusburg/Sachsen Tel.: 037291-38010 · Fax: 037291-38024 nen historischen Orten des Schlosses Augustusburg perfekt unterhalten (11.00 Uhr und 13.00 Uhr, Dauer ca. 60 min, 4,00 €/ermäßigt 3,00 € pro Person). Rückfahrkamera ohne Orientierungslinien ein Sachmangel Gibt es bei einer Rückfahrkamera keine Orientierungslinien auf dem Bildschirm, ist sie mangelhaft. Diese Funktionseinschränkung kann sogar dazu führen, dass der Kauf des gesamten Autos rückgängig gemacht werden kann. Das Oberlandesgericht Hamm gab am 9. Juni 2015 (AZ: 28 U 60/14) einem Mercedes-Käufer Recht. In dem Fall ging es um den Kauf eines Mercedes Benz, Typ CLS 350 CDI, zum Preis von rund 77.500 Euro. Als Sonderausstattung war unter anderem eine Rückfahrkamera für 400 Euro enthalten. In der Verkaufsbroschüre steht, dass die Kamera sich automatisch beim Einlegen des Rückwärtsganges einschaltet. Außerdem soll der Fahrer beim Längs- und Quereinparken durch statische und dynamische Hilfslinien unterstützt werden. Nach der Auslieferung des Fahrzeugs beanstandete der Geschäftsführer der Firma, die das Auto gekauft hatte, dass die aktivierte Rückfahrkamera im Display keine Orientierungslinien anzeige. Er erhielt die Aus- kunft, dass die Fahrzeugelektronik keine Anzeige von Hilfslinien ermögliche. Einen vom Autohaus angebotenen Servicegutschein über 200 Euro lehnte die Firma ab und erklärte den Rücktritt vom Fahrzeugkauf. Das durfte sie, entschied das Gericht. Das Fahrzeug weise einen erheblichen Sachmangel auf, weil die Rückfahrkamera keine dynamischen und statischen Orientierungslinien anzeige. Nach dem Verkaufsprospekt dürfe der Käufer ein Bild der Rückfahrkamera einschließlich dieser Hilfslinien erwarten. Hinzu komme, dass der Mercedes bauartbedingt beim Blick nach hinten unübersichtlich sei und das Rückwärtsfahren wie das Einparken mit der gewählten Zusatzausstattung besonders erleichtert werde. Mit der ausgelieferten Rückfahrkamera seien der von der Käuferin gewählte Komfort und die Sicherheit beim Rückwärtsfahren und Einparken nicht gewährleistet. Der Mangel sei auch nicht unerheblich. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Fotos: Schloss Augustusburg 50 mobil 1/2 2016 wservice Mercedes-Benz-Camper Marco Polo jetzt auch im AMG-Kleid Im vergangenen Jahr hat Mercedes-Benz einen neuen Marco Polo auf V-Klasse-Basis aufgelegt, der sofort zum Kompakt-Reisemobil des Jahres avancierte. Auch dieses Jahr gewann er diesen Titel, und der Stuttgarter Hersteller legt noch mal nach: Den Marco Polo gibt es ab dem Frühjahr auch als AMG-Version. Mercedes-Benz hat vor zwei Jahren mit der V-Klasse einen sehr erfolgreichen Nachfolger des Viano auf den Markt gebracht, der sich unter anderem durch großzügige Platzverhältnisse und eine hohe Flexibilität des Innenraumes auszeichnet. So stand sehr bald die Frage, ob auf dieser Basis nicht ein kleines Reisemobil aufgebaut werden kann. Keines für eine vielköpfige Familie – aber wohl für den Kurzurlaub zu Zweit oder gar zu Viert. Seit 1996 bietet Mercedes-Benz in Zusammenarbeit mit Westfalia solch kleine Mehrzweck-Fahrzeuge auf Basis des Vito an. Marco Polo nennen sie sich, nach dem berühmten Weltreisenden. In dritter Generation baut der Marco Polo in zwei Versionen nun auf der V-Klasse auf, und damit ist Mercedes-Benz ein großer Wurf gelungen. Die Preise beginnen bei 56 049 Euro. Den Marco Polo Activity, eine in puncto Komfort etwas „abgespeckte“ Version, gibt es bereits ab 40 555,20 Euro. Denn diese 5,14 Meter langen Fahrzeuge haben jede Menge Vorteile: Mit ihnen erwirbt man in punkto Abmessungen, Fahrkomfort und Fahrleistungen alltagstaugliche Fahrzeuge. Das heißt: Der Marco Polo ist kein Fahrzeug ausschließlich für Reisen, kann also das einzige Auto für die Familie sein. Daneben ist es schnell in einen Camper zu verwandeln. Die von den Kopfstützen befreite Sitzbank lässt sich mit einem Handgriff nach vorn ziehen, so dass die Lehnen zur Bettverlängerung elektrisch umgeklappt werden können. Ein Liegeplatz für zwei Personen ist fertig. Wer einigermaßen gelenkig ist, kann sich auf das Lattenrost mit Kaltschaum-Matratze unter dem aufstellbaren Hubdach schwingen. Auch hier ist Platz für zwei müde Häupter. Auch eine Küche ist in den hochwertig ausgestatteten und sauber verarbeiteten Innenraum des reichlich fünf Meter langen und zwei Meter breiten Fahrzeugs eingebaut – mit einem 40-LiterKühlfach, einem zweiflammigen Kochfeld, einer Edelstahl-Spüle, einem verschiebbaren Klapptisch und einem Schrank mit selbst einziehenden Schubladen. Der Frischwassertank fasst 38 Liter, in den Abwassertank passen 40 Liter. Jeder Zentimeter des Mobils wird sinnvoll genutzt – ein Bad mit Dusche und WC sollte aber nun keiner noch erwarten. Und nun ist die neue AMG-Line der V-Klasse bald auch in der Marco-Polo-Reihe zu einem Aufpreis von 3510,50 Euro verfügbar. Erkennbar ist sie am markanten AMG-Styling mit neu gestalteter Front- und Heckschürze, AMG-19-Zoll-Leichtmetallrädern und expressiver Abrisskante. Auch der Innenraum zeigt die AMG-typische Handschrift. Dazu gehören Lüftungsdüsen in Silberchrom, Sportpedale in gebürstetem Aluminium und Zierelemente in Carbon-Optik. Damit wird ein bisher eher unübliches sportlich-elegantes Design in das Segment der kompakten Reisemobile getragen. Die Marco Polo AMG Line, die für alle drei Motorisierungen (100 kW/136 PS, 120 kW/163 PS und 140 kW/190 PS) und die 4MATICVarianten des Marco Polo verfügbar ist, kann ab sofort bestellt werden. Darüber hinaus stehen für den Marco Polo erstmals auch maßgeschneiderte Lösungen zum Bedienen von Lenkung, Gasund Bremspedal für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ab Werk zur Verfügung. So ermöglicht ein Drehknauf links oder rechts am Lenkrad das Steuern mit einer Hand. Weitere Bediengeräte erlauben ein einhändiges Beschleunigen und Bremsen. Die herkömmlichen Gas- und Bremspedale bleiben für Personen ohne Einschränkungen weiterhin nutzbar. Optional wird zudem ein Multifunktions-Drehknopf angeboten, der wahlweise links oder rechts am Lenkrad befestigt wird. Er dient als Lenkrad-Drehknauf mit zusätzlich funkbasierter Fernbedienung für Abblendlicht, Fernlicht, Blinker, Hupe und Scheibenwischer. Alle Funktionen können einhändig ausgeführt werden, ohne dass der Fahrer das Lenkrad loslassen muss. Eva-Maria Becker Der teure Mittelfinger Wer anderen den Mittelfinger zeigt, begeht eine Beleidigung und muss dafür geradestehen. Wer einen anderen auch noch dadurch belehren will, dass er ihn zur Vollbremsung zwingt, begeht zudem auch eine Nötigung. Er muss mit einer Geldbuße von 1.000 Euro und einem Monat Fahrverbot rechnen. So entschied das Amtsgericht München am 25. Juni 2015 (AZ: 922 Cs 433 Js 114354/15). Ein Taxifahrer fuhr hinter einem aus seiner Sicht langsam fahrenden Auto. Er überholte plötzlich mit hoher Geschwindigkeit das Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn und zeigte beim Vorbeifahren den gestreckten Mittelfinger. Unmittelbar danach scherte der Taxifahrer so knapp vor dem anderen Fahrzeug ein, dass dieser eine Vollbremsung einleiten musste. Das Amtsgericht München verurteilte den Taxifahrer zu einer Geldbuße von 1.000 Euro (50 Tagessätze zu je 20 Euro) und einem Monat Fahrverbot. In dem knappen Einscheren und dem Zwingen zur Vollbremsung sah das Gericht eine Nötigung. Der Taxifahrer habe nicht glaubhaft gemacht, dass er auf der linken Spur zum Überholen angesetzt habe, als das Fahrzeug vor ihm auch nach links ausscherte. Auch glaubte das Gericht nicht, dass der Taxifahrer lediglich eine wegwerfende Handbewegung gemacht hatte. Das verkehrswidrige Verhalten mit der völlig unangebrachten Nötigung stelle einen im Straßenverkehr nicht tolerablen Exzess da, der die Sanktion eines zumindest einmonatigen Fahrverbots nach sich zieht. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Foto: Mercedes-Benz 51 wservice mobil 1/2 2016 eHorizon vergleicht ständig die Position des Fahrzeugs mit hochpräzisen Karten und gibt Informationen über die vor dem Fahrzeug liegende Strecke an andere Steuergeräte weiter. Diese adaptieren automatisch Fahrweise und Geschwindigkeit. Continental SpritsparSensorik immer öfter im Einsatz Geht es um die Effizienz von Nutzfahrzeugen, werden meist Motor, Gewicht und Aerodynamik betrachtet. Dabei kann auch die Sensorik eine wichtige Rolle für Kraftstoff sparendes Fahren spielen. Ein gutes Beispiel dafür ist der elektronische Horizont „eHorizon“ des Automobilzulieferers Continental. Und so funktioniert „eHorizon“: Das System vergleicht permanent die Position des Fahrzeuges mit hochpräzisem topografischem Kartenmaterial und gibt die Informationen über die geplante Strecke an andere elektronische Steuergeräte wie beispielsweise den Abstands-Regel-Tempomaten weiter. Diese adaptieren automatisch Fahrweise und Geschwindigkeit. Beispielsweise beschleunigt das Fahrzeug vor einer Steigung, um das verfügbare Drehmoment optimal auszunutzen und möglichst wenig zu schalten. Vor einem Gefälle wird die Geschwindigkeit reduziert, um die Beschleunigung des Fahrzeuges durch die Streckenneigung bestmöglich zu nutzen. Zusammen mit der Software des Fahrzeugherstellers, die die Fahrweise dem Straßenverlauf anpasst, sorgt eHorizon so für eine Verbrauchsreduzierung. Darüber hinaus wird auf diese Art nicht nur Kraftstoff gespart und die Sicherheit erhöht – auch für mehr Komfort wird gesorgt, denn hartes Bremsen kann zumeist vermieden werden. Unter anderem hat MAN neben eigenen Entwicklungen die Continental-Sensorik integriert. Efficient Cruise nennt sich das System, und vom TÜV bestätigte Feldtests haben eine Spritersparnis von über sechs Prozent ergeben. Seitdem die Technologie 2012 in Serie gegangen ist, konnten so nach Schätzungen von Continental über 195 Millionen Liter Diesel eingespart werden. Das entspricht mehr als 260 Millionen Euro und über 515 000 Tonnen Kohlendioxid. Continental entwickelt das erfolgreiche Serienprodukt kontinuierlich weiter: In der nächsten Ausbaustufe, dem vernetzten eHorizon, kann das Sensorsystem vom Fahrzeug erfasste Daten lokal speichern und an eine Cloud basierte Umgebung übertragen. Dort sollen die Daten von sämtlichen Fahrzeugen zusammengefasst und allen Nutzern für Kartenaktualisierungen regelmäßig zur Verfügung gestellt werden. Über die finale Ausbaustufe, den dynamischen eHorizon, sollen sich Fahrerassistenzsysteme, Bremse oder Lenkung schon auf die kommende Verkehrssituation vorbereiten lassen – noch bevor die Fahrzeugsensoren die Situation erfassen. Meldet das System beispielsweise ein Stauende hinter einer Kurve, könnte ein automatisiertes Fahrzeug sanft die Geschwindigkeit reduzieren, anstatt erst dann eine Vollbremsung einzuleiten, wenn die Sensoren das Hindernis erkennen. Eva-Maria Becker Bei Kfz-Diebstahl Laufleistung korrekt angeben! Wird ein Auto gestohlen, muss der Bestohlene der Kfz-Versicherung gegenüber korrekte Angaben machen. Er ist verpflichtet, alles zur Aufklärung des Schadensfalles beizutragen. Die Versicherung muss nicht zahlen, wenn er etwa die Laufleistung des Fahrzeuges bewusst zu niedrig angegeben hat. In einem solchen Fall kann dem Bestohlenen Arglist vorgeworfen werden. In zwei verschiedenen Fällen, die das Kammergericht in Berlin entschieden hat, gingen die Betroffenen deswegen leer aus. In einem Fall (AZ: 6 U 194/12; 20. September 2013) hatte der Mann eine Laufleistung von 33.000 km angegeben. Diese hatte er jedoch bereits bei einem Unfall ein Jahr zuvor genannt. Da er monatlich rund 1.000 bis 1.500 Kilometer fuhr, ergab sich eine erhebliche Differenz. In dem anderen Fall des Kammergerichts (AZ: 6 U 155/13; 10. Dezember 2013) hatte der Bestohlene statt der wahrheitsgemäßen 27.500 km „circa 6.800 km“ angegeben. Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) warnt vor solchen Falschangaben. Kann dem Betroffenen Arglist nachgewiesen werden, muss die Kfz-Versicherung nichts zahlen. Die Bestohlenen blieben somit auf dem gesamten Diebstahlschaden sitzen. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Foto: Continental 52 mobil 1/2 2016 wservice Opel Astra Tourer Kompakter Kombi mit viel Platz Bei Opel geht es wieder deutlich bergauf. Großen Anteil daran hat nicht zuletzt der Astra, wichtiges Fahrzeug in der Kompaktklasse und ewiger Golf-Jäger. Mit ihm ist Opel ein richtig tolles Auto gelungen, das sich zu einem richtigen Charaktertyp entwickelt hat. Am 9. April stand nun auch die Kombi-Version – zu Preisen ab 18 260 Euro – am Start. Und der Astra Sports Tourer wird auch bereits dringend erwartet: Schließlich ist diese Karosserieversion sehr begehrt – in Deutschland macht der Kombi rund 50 Prozent des gesamten Astra-Verkaufsvolumens aus. Satt steht das Fahrzeug auf der Straße, wirkt drahtig und durchtrainiert. Noch prägnanter und stilvoller als beim Vorgänger ist die Heckpartie gelungen. Sowohl außen als auch innen wird auf höchste Verarbeitungsqualität gepocht. Von mindestens Mittelklasse-Format sind Ausstattung und technische Highlights, die zum Teil auf Wunsch lieferbar sind. Der Astra Sports Tourer ist ein kompakter Kombi; dennoch ein kleines Raumwunder für sich. Gegenüber dem Vorgänger haben sich die Außenmaße nicht verändert – dennoch bietet das Fahrzeug deutlich verbesserte Platzverhältnisse für die Passagiere und deren Gepäck. Der Laderaum fasst jetzt je nach Stellung der Rückbank zwischen 540 Liter – plus 40 Liter – und 1630 Liter – plus 80 Liter. Auf Wunsch ist eine im Verhältnis 40:20:40 geteilte Rücksitzbank lieferbar. Optional lassen sich deren äußere Plätze sogar beheizen. Das Interieur wird von einer völlig neu gestalteten Mittelkonsole mit neuem Touchscreen für das Infotainmentsystem dominiert. Das in Chrom gefasste Display ist in drei Formaten bis zu acht Zoll erhältlich. Ebenfalls an Bord ist das neue OnStar-System, mit dem Opel diverse Services anbietet, unter anderem einen Notfallruf. Auf Wunsch ist eine neue Generation der ausgezeichneten Gesundheitssitze mit dem Zertifikat „Aktion Gesunder Rü- cken“ lieferbar. Sie bieten neben der Sitzheizung nun auch eine extra Klimatisierung. Neu ist die Lichttechnik des Opel Astra: Optional kommt das so genannte LED-Matrixlicht zum Einsatz, das bisher aus Oberklasse-Modellen wie dem Audi A8 bekannt ist. Per LED-Technik leuchten die neuen Frontscheinwerfer jetzt weiter und können den Gegenverkehr sowie vorausfahrende Fahrzeuge per StereoKamera in der Frontscheibe über acht Einzelsegmente gezielt ausblenden. Die Lichtsegmente, die die Fahrzeuge nicht blenden, leuchten weiterhin die eigene Spur und den Straßenrand aus. So kann das eigene Fahrzeug außerhalb von Ortschaften permanent mit Fernlicht fahren – die anderen Fahrzeuge nehmen nur das Abblendlicht wahr. Das bringt mehr Sicherheit durch ein früheres Erkennen von Hindernissen. Im Kompaktklassesegment hat Opel mit dieser Technik, die 1150 Euro extra kostet, bisher keine Konkurrenz. Bei der Antriebstechnik wurde vor allem auf eine noch höhere Effizienz gesetzt, sprich: Bei geringerem Verbrauch spurten die Motoren bis zu einem Drittel schneller als die vergleichbaren Vorgänger. Das Antriebsspektrum reicht von 70 kW/95 PS bis 147 kW/200 PS. Neu entwickelt wurde unter anderem der große Diesel mit einer Leistung von 118 kW/160 PS. Er hat gegenüber dem Vorgänger-Aggregat rund 150 Kilogramm abgespeckt und wird von einem doppelten Turbolader beatmet. Seine 350 Newtonmeter an maximalem Drehmoment schon aus dem Drehzahlkeller bringen den Sports Tourer ohne weiteres in 8,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und auf eine Spitze von 220 km/h. Theoretischer Verbrauchswert sind 4,1 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern – in der Praxis waren es nach einem Kurztest etwa 1,5 Liter mehr auf dieser Distanz. Eva-Maria Becker Betrug mit gefälschten Oldtimern Die Kehrseite des Booms alter Fahrzeuge – wie Sie sich schützen sollten Der Umsatz mit alten Fahrzeugen, sogenannten Oldtimern, ist auf mehr als sechs Milliarden Euro jährlich geklettert. Doch ein erhebliches Stück von diesem Kuchen schneiden sich Betrüger ab. Es werden Teile oder sogar komplette Fahrzeuge nach- und umgebaut. Die Deutsche Anwaltauskunft informiert. „Gegen Betrug bei einem Kauf eines Oldtimers sollten Sie sich mit einem detaillierten Kaufvertrag schützen“, rät Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft. Dabei sollte die genaue Beschaffenheit des Fahrzeuges notiert werden. Für Abweichungen haftet dann der Verkäufer. „Im Falle eines Betruges haben Sie die Möglichkeit, den Oldtimer zurückzugeben und sich den Kaufpreis erstatten zu lassen“, erläutert Swen Walentowski. Die Deutsche Anwaltauskunft rät zudem dazu, vor dem Erwerb einen speziellen Gutachter mit der Bewertung des Oldtimers zu beauftragen. Weitere Informationen über den Kauf und weitere Fragen rund um Oldtimer finden Sie in einem Film bei der Deutschen Anwaltauskunft. Das Onlinemagazin der Deutschen Anwaltauskunft informiert Verbraucher über rechtliche Themen und gibt praktische Tipps. Dabei setzt die Redaktion nicht allein auf Textbeiträge. Durch einen Medienmix von Onlinetexten, Podcasts und Filmbeiträgen haben die Nutzer vielfältige Möglichkeiten, sich zu informieren. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Foto: Opel 53 wverband mobil 1/2 2016 Der ADMV gratuliert dorf vor den Toren von Ausland unterschrieben bei Am 4. Mai wurde die langjährige ADMVChemnitz viel Applaus ihr „Betrag erhalten“. Und Mitarbeiterin, Sportfreundin Helga Wiese, – Heinz Müller trat nicht zu vergessen, jedes 80 Jahre alt. Die ehemals aktive Eiskunstendgültig in den moJahr mussten die finanziläuferin begann bereits vor 50 Jahren die torsportlichen Ruheellen Mittel der 15 Bezirke Geschicke der Finanzarbeit im Generalstand. Heinz, selbst als kalkuliert und abgerechnet sekretariat des Motorsportverbandes zu Geländesportler in den werden. Auch nach 1990 übernehmen. Bis 1989 hatte Helga Wiese 50er Jahren aktiv, war blieb Helga Wiese dem nicht nur das „DDR-Markjahrzehntelang VereinsADMV treu und verwaltete Budget“ des ADMV zu vervorsitzender, Mitglied die Finanzen. Seit 20 Mowalten, sondern auch die der ADMV-Rallyekomnaten hat sie eine NachValuta für die vielen Sport mission, begleitete die folgerin eingearbeitet, reisen der NationalmannAlles Gute für Heinz Müller Nationalmannschaften denn einige geruhsame schaften oder die Auszahins Ausland, war verJahre im Lebensabend lungen „harter Währung“ antwortlich für die Wismut- und später möchte sie noch „ohne Arbeit“ anlässlich der hiesigen Erzgebirgsrallye. genießen. Sie sind ihr von HerWeltmeisterschaftsAm 6. Juni wird er 85 Jahre alt, noch zen gegönnt. läufe. Noch heute mehr ein Grund, nunmehr nur noch die Aus der Rallyekommisschwärmt sie von freie Zeit zu genießen. sionsarbeit hatte er sich dieser Zeit – Beiden Jubilaren gratuliert der ADMV bereits im Januar verabviele bekannte ganz herzlich, wünscht Gesundheit und schiedet und erhielt im Sportler aus Herzliche Glückwünsche an Helga Wiese einen geruhsamen Lebensabend. sächsischen Hartmannsdem In- und Eine 20-jährige Zusammenarbeit wird nicht fortgesetzt Vertragsende mit der FSP TIPP Im Jahr 1994 knüpfte die FSP die ersten Kontakte zum ADMV, damals befand sich die Hauptgeschäftsstelle noch in der Berliner Charlottenstraße. Aus den Kontakten entstand eine „feste Beziehung“, die bis 2015 sehr intensiv und inhaltsreich gelebt wurde. Mitglieder konnten Dienstleistungsangebote der immer weiter wachsenden Sachverständigenorganisa tion nutzen, mehrmals wurde gemeinsam an der AMI in Leipzig teilgenommen, auf unzähligen Motorsportevents des ADMV wehten die Flaggen der FSP oder es wurde für die Gesellschaft sehr geeignet gewor- ben. Viele Sachverständige knüpften Kontakte zu den Vereinen. Ende 2015 kündigte die FSP das Vertragsverhältnis mit der Bemerkung „…das hat keine Auswirkungen auf die Beziehungen, wir wollen diese fortsetzen und einen neuen Vertrag abschließen…“. Gesagt getan, eine Beratung folgte, dann der Vertragsentwurf, dann hüllte sich die FSP in Schweigen. Nach einer Beratung am 3. Mai nunmehr die Information gegenüber dem ADMV, dass in der FSP Umstrukturierungen in vollem Gange sind und bis Jahresende weitere folgen. Zentrale Verträge sind in Auswirkung dieser Maßnahmen nicht möglich. Da es in den vergangenen sechs Monaten keine Anzeichen oder Hinweise für diese Entwicklung gegenüber dem ADMV gab, bleibt eine gewisse Verwunderung bestehen. Zumal jedes Jahr die guten Beziehungen und persönlichen Kontakte der FSP-Kollegen zu den Vereinsfunktionären sowie die Umsetzung der Kooperation durch beide Partner gelobt wurde. Der ADMV bedankt sich für 20 Jahre faire Zusammenarbeit, gute Unterstützung und das gemeinsame Wirken in der motorisierten Landschaft. H.T. In Deutschland gab es nahezu 100 Hersteller von Seitenwagen für Motorräder. Von denen etliche wieder verschwanden so schnell wie sie gekommen waren und einige „Große“ haben sich herausgeschält. Wie der Leipziger Hersteller Stoye, gegründet im Jahr 1925, folglich mit über 90 Jahren der älteste in Deutschland. Kluge Ideen des Konstrukteurs und der Geschäftsführung sowie zahllose sportliche Erfolge in den Gespann-Klassen und der militärische Bedarf ließen das Leipziger Werk expandieren. Ein Manuskript des Stoye-Partners Mittenzwei über die Geschichte des Werkes wurde dem Herausgeber in die Hände gegeben, was für ein Buch vorgesehen war. Der Wortlaut wurde im Wesentlichen belassen, die wechselvolle Geschichte des Betriebes nach dem Ersten Weltkrieg und während des Zweiten Weltkrieges wurde durch zahlreiche Fotos und historisches Werbematerial ergänzt. Durch die Produktion der Viertakter AWO und EMW sowie der IFA BK 350 in der DDR nach dem Zweiten Weltkrieg und anderer Marken bekam auch die Fertigung der Seitenwagen bei Stoye neuen Aufschwung. Noch heute ist der Bedarf an Stoye-Seitenwagen selbst und deren Restaurierung über die Landesgrenzen hinaus ungebrochen. Praktisch jedes Teil ist lieferbar oder es können alle Typen im alten Erscheinungsbild neu aufgelegt werden. Die interessante Dokumentation sollte in keinem Regal eines Bikers mit dem Gespannvirus fehlen, wenn auch nicht gerade für ein kleines Geld aufgrund der geringen Auflagenhöhe. www.stoye-fahrzeugbau.de · Anschrift: Apollostraße 13, 12526 Berlin Herausgeber/Autor: Andreas Seipelt/Hans Mittenzwei; Titel: Stoye Seitenwagen Erinnerungen eines alten Motorradfahrers; 66 Seiten; über 80 S/W-Abbildungen und Werbeblätter; DIN A4-Format; Broschur; 31,50 Euro; ISBN 978-3942692-00-7; Eigenverlag Lothar Schulze Fotos: Hradetzky 54 mobil wverband 1/2 2016 Touristik und Kontakt International GmbH Gespräch mit dem Geschäftsführer Vojtech Tucek Sehr geehrter Herr Vojtech Tucek, wann haben Sie die Geschäftsführung bei tuk International übernommen? Ganz frisch – ab 1. Januar 2016. Haben Sie bereits Erfahrung im Reisegeschäft? Seit mehr als 20 Jahren arbeite ich in der Reisebranche. Am Anfang in der Hotellerie, später – und das ist die überwiegende Zeit – als Reiseveranstalter mit Spezialisierung auf Kur- und Wellnessreisen. Das Kundencenter befindet sich in Berlin, Danziger Straße 168, sehr günstig zwischen Friedrichshain und Prenzlauer Berg gelegen. Wie erreichen die Kunden das Büro und wie sind die Öffnungszeiten? Allgemein ist die Infrastruktur in Berlin sehr gut. Unsere Kunden erreichen uns Swinemünde an der polnischen Ostsee mit der Straßenbahn M10, die direkt vor unserer Bürotür hält, oder vor unserem Laden gibt es in der Regel viele freie Parkplätze. Wir haben von Montag bis Freitag von 09.00 bis 18.30 Uhr und samstags von 09.30 bis 13.00 Uhr für unsere Kunden geöffnet. Kann ein Reiseinteressierter auch telefonisch oder übers Internet bestellen? Beide Varianten sind möglich – telefonisch als auch über unsere Webseiten. Welche Reisen bietet tuk an, gibt es ein Kerngeschäft? Unsere Firma steht auf fünf Geschäftssäulen. Das sind die Kurreisen, das klassische Reisebüro der Derpart-Marke, Klassenfahrten, Gruppenreisen und Tagesfahrten. Unser Kerngeschäft bzw. unsere Spezialisierung sind die Kur- und Wellnessreisen, die wir über unseren eigenen Katalog und unsere Webseiten www.kurreisen.de anbieten. Mit welchen Partnern arbeitet tuk International zusammen? Im Bereich Kurreisen und Wellness sind es, neben deutschen Anbietern, die Kurorte vor allem aus den osteuropäischen Ländern wie Polen, Tsche chien, Slowakei und Ungarn. Mit dem Derpart-Reisebüro liegt unseren Kunden die ganze Welt zu Füßen und somit die Reisen mit Dertour, TUI, Alltours, FTI, Schauinsland, Jahn Reisen, Aida und Costa Kreuzfahrten, Hurtigruten, Meiers Reisen, Novasol und vielen anderen. Marienbad in Tschechien Tel.: 030 - 42 33 320 www.tuk.de In den 90er Jahren boomte das Angebot für Kinder und Jugendliche (Ferienlager), wird so etwas heute noch gefragt? Die Nachfrage ist immer noch da, aber nicht mehr so stark wie in den 90ern. tuk bietet weiterhin für Kinder und Jugendliche verschiedene Angebote für Ferienlager, Klassenfahrten, Bildungsfahrten und Abi-Fahrten an. Seit Anfang der 90er Jahre kooperiert tuk mit dem ADMV, oft haben Mitglieder das vielfältige Angebot genutzt. In der heutigen Zeit werden viele Reisen über das Internet oder bei einem Reisepartner direkt im Wohnort gebucht. Was macht das tuk-Angebot trotzdem interessant? Erstens sind es die langjährigen Erfahrungen und Kenntnisse unserer Mitarbeiter, die in einem direktem Beratungsgespräch oder Schriftverkehr einen großen Wert haben. Und zweitens gibt tuk den Mitgliedern des ADMV einen zweiprozentigen Rabatt an alle Reiseangebote! Leider fallen immer wieder Kunden auf Superangebote des Internets herein, zahlen an und dann war‘s das. Ist man bei tuk immer auf der sicheren Seite? tuk als Reiseveranstalter vergibt mit jeder Anzahlung bzw. Vollzahlung einen Sicherungsschein und somit ist der Kunde gegen eine mögliche Insolvenz des Reiseunternehmers automatisch versichert. Als Vorteil auf unseren Webseiten hat sich die unverbindliche Anfrage zu unserem Reiseangebot für den Interessenten gezeigt. Somit hat der Kunde vor einer festen Buchung noch die Möglichkeit direkt mit unserem Mitarbeiter die Reise zu konsultieren. Hinter jeder Buchung steht ein Mitarbeiter als Kontaktperson mit seinem Namen! Was raten Sie ADMV-Mitgliedern oder Vereinen, die einen Reisewunsch haben? Greifen Sie zum Hörer oder zur Tastatur, teilen Sie uns Ihre Reisewünsche mit und lassen Sie sich von Profis beraten! Wenn ein ADMV-Mitglied nicht aus Berlin, sondern von irgendwoher kommt und eine Reise wünscht, auch das lässt sich problemlos organisieren? Unser Angebot geht an alle Reiselustige deutschlandweit, die Reiseunterlagen werden den Kunden per Post oder per Email zugesandt. Es steht nichts im Wege, mit der tuk International GmbH zu verreisen! Fotos: Fotolia, tuk International 55 HDI Privatschutz Unfall www.hdi.de/unfall Starten Sie Sicher durch. Bleiben Sie im Rennen. Wer aktiv Motorsport betreibt, braucht speziellen Schutz. Denn die private Unfallversicherung greift nicht bei Rennund Trainingsunfällen. Damit Sie bestens geschützt sind, gibt es die HDI Unfallversicherung speziell für ADMV-Mitglieder. Sie bietet umfassende Sicherheit, vor allem bei Motorsport-Veranstaltungen, Trainings- oder Übungsfahrten. Diese Versicherung hilft Ihnen, die finanziellen Folgen eines Unfalls aufzufangen. Beispielsweise beträgt die Leistung bei Invalidität bis zu 300.000 Euro. So können Sie Ihre Existenz optimal absichern. Schutz auf der ganzen Strecke. Auch wenn Sie gerade kein Training absolvieren oder kein Rennen fahren, sind Sie mit unserer speziellen Unfallversicherung bestens geschützt. Denn unser Versicherungsschutz erstreckt sich sowohl auf den beruflichen Bereich als auch auf Ihre Freizeit. Er gilt auf der ganzen Welt – rund um die Uhr. Unser Tipp: Für Sicherheit rundum bieten wir Ihnen an, den Versicherungsschutz durch eine private Krankenversicherung sinnvoll zu ergänzen. So kann Ihr Versicherungsschutz aussehen: Variante 1 Variante 2 Variante 3 Tod 10.000 € 15.000 € 20.000 € Invalidität (mit 300 %-Progression) 50.000 € 75.000 € 100.000 € 150.000 € 225.000 € 300.000 € Jahresbeitrag einschl. 19 % Versicherungssteuer Kinder Vollinvalidität 104,28 € 156,43 € 208,55 € Gefahrengruppe A 245,71 € 368,58 € 491,41 € Gefahrengruppe B 367,33 € 551,01 € 734,65 € Greifen Sie zu. Sie wollen mehr zu unseren Angeboten wissen? Dann sprechen Sie uns jetzt an: HDI Generalvertretung Georg Linck Verbandbetreuer ADMV Mobil 0172-290 42 76 [email protected] F Un ür A un fal DM d lsc VTr hu M ain tz it ing fü glie sfa r R de hr enn r: te n! Hinweise: Der Ausschluss bei der Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten gemäß der Allgemeinen Versicherungsbedingungen findet keine Anwendung.
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