Grafik der Woche – Größer ist nicht immer besser Anleger sollten bei den Börsengiganten wie Apple, Alphabet oder Amazon vorsichtig sein Die Aktie des Internet-Konzerns Alphabet (ehemals Google) unternimmt gerade zum zweiten Mal einen ernsthaften Versuch, den iPhone-Hersteller Apple als wertvollstes Unternehmen der Welt abzulösen. Auch weil Apple derzeit keinen guten Lauf hat, könnte Alphabet durchaus eine dauerhafte Übernahme der Spitzenposition gelingen. Aus Anlegersicht ist es allerding fraglich, ob die Inbesitznahme dieses Throns überhaupt wünschenswert ist. Apple hat in dieser Rolle zuletzt jedenfalls zusehends an Schwung verloren. Wobei dieses Verhalten kein Einzelfall ist. Daten von Ned Davis Research suggerieren jedenfalls, dass Investments in die marktschwersten Unternehmen nicht die beste Entscheidung sind. Zumindest gilt dies für die Vergangenheit. Denn vom 20. Januar 1972 bis zum 10. Mai 2016 brachte der Kauf der US-Titel mit dem jeweils größten Börsenwert bei Wiederanlage der vereinnahmten Dividenden zwar eine Performance von 383%. Doch hätte ein Anleger das Geld im genannten Zeitraum in den S&P 500 Total Return Index gesteckt, wären daraus sogar 7.182% geworden. Investment-Stratege Ned Davis erklärt das Phänomen damit, dass in den Kursen der wertvollsten Unternehmen bereits viele optimistische Erwartungen stecken und die Anleger darin auch längst übergewichtet sein dürften. Eine etwas modifizierte Berechnung bestätigt tendenziell übrigens das erste Ergebnis. Auch wer etwas breiter abgestützt in den vergangenen zehn Jahre auf die jeweils zehn marktschwersten US-Titel gesetzt hätte, hinkte damit dem Gesamtmarkt hinterher. Laut dem US-Research-Dienstleister kamen die zehn Titel in dieser Zeit auf ein Plus von 42%. Der S&P 500 Total Return Index brachte es dagegen gleichzeitig auf 107%. Wie immer bei solchen Berechnungen geht natürlich auch diese Strategie nicht in jedem einzelnen Jahr auf. Langfristig scheint der Titel als wertvollstes US-Unternehmen aber eher eine Bürde zu sein. Auf die Frage, wie sich der Gesamtmarkt schlagen lässt, rät Ned Davis deshalb zu einer gewissen Vorsicht vor den marktschwersten Aktien. Vor dem Hintergrund dieses Tipps wird es auch sehr spannend zu beobachten sein, wie sich die viel gelobten FANG-Aktien (Facebook, Amazon, Netflix und Google/Alphabet) vom inzwischen erreichten Niveau aus langfristig schlagen werden. <- Vorherige Grafik der Woche Nächste Grafik der Woche -> Quelle: http://www.smartinvestor.de/slider/grafik-der-woche-groesser-ist-nicht-immer-besser
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