Geschäftsbericht 2015 Inhalt Einleitung Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geschäftsjahr im Überblick . . . . . . . . . . . . . . Wichtige Zahlen 2015. . . . . . . . . . . . . . . . . . Unternehmensführung . . . . . . . . . . . . . . . . . Personal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Corporate Governance . . . . . . . . . . . . . . . . . Interkantonale Organisationen . . . . . . . . . . . 4 6 7 8 9 10 11 Jahresberichte der Unternehmensbereiche Prävention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Feuerwehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 – Feuerwehrinstruktoren . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Versicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 – Feuerschäden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 – Elementarschäden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Schatzungsexperten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Finanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Jahresrechnung 2015 Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erfolgsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geldflussrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eigenkapitalnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bericht der Revisionsstelle . . . . . . . . . . . . . . . Beschluss der Verwaltungskommission . . . . . 28 29 30 31 32 42 43 Statistiken Jahresstatistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Baukostenindex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unternehmensentwicklung . . . . . . . . . . . . . . Feuerschutzbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 49 50 52 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 1 Einleitung Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geschäftsjahr im Überblick . . . . . . . . . . . . . . Wichtige Zahlen 2015. . . . . . . . . . . . . . . . . . Unternehmensführung . . . . . . . . . . . . . . . . . Personal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Corporate Governance . . . . . . . . . . . . . . . . . Interkantonale Organisationen . . . . . . . . . . . 4 6 7 8 9 10 11 In der Gemeinde Malters sind über 2 500 Gebäude gegen Feuer- und Elementarschäden versichert. Ein Gebäude sticht besonders ins Auge: Die Kirche St. Martin mit ihrem 97,56 Meter hohen Kirchturm. Er ist gleichzeitig der höchste Turm der katholischen Kirchen in der Schweiz. Vorwort Die Fotos des diesjährigen Geschäftsberichts widmen sich dem Thema «Neue Perspektiven». Neue Betrachtungsweisen fördern auch im geschäft lichen Alltag neue Ideen und helfen, ein Unternehmen weiterzubringen. Auch die Gebäudeversicherung Luzern entwickelt sich seit über 200 Jahren weiter und nimmt Herausforderungen in Angriff. Solide finanzielle Situation Dank günstigem Schadenverlauf ohne Grossereignisse und positiven Ergebnissen bei den Vermögensanlagen konnte die Gebäudeversicherung Luzern in den letzten Jahren regelmäs sig Überschüsse erwirtschaften. Auch die Jahresrechnung 2015 schliesst mit einem positiven Ergebnis von 26,6 Millionen Franken ab. Damit können die Reserven weiter gestärkt werden, und die finanzielle Situation zeigt sich erfreulich solide. Die Gebäudeeigentümer im Kanton profitieren davon regelmässig in der Form von Prämiensenkungen und Rabatten. Dies soll auch in Zukunft der Fall sein. Prämienstruktur deutlich vereinfacht Die Gebäudeversicherung Luzern bietet auch nach über 200 Jahren eine zeitgemässe Versicherung zu fairen Preisen an. Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir unsere Prämienstruktur gründlich analysiert. Die über die Jahre gewachsene Struktur mit verschiedensten Risikozuschlägen war sehr komplex und für unsere Kunden schwer verständlich. Deshalb haben wir seit Januar 2016 die Prämienstruktur stark vereinfacht: Neu gibt es nur noch zwei (!) Prämienklassen, eine Prämienklasse für massive Gebäude und eine Klasse für nicht massive Gebäude. Damit wird die Prämienstruktur für den Kunden einfach, transparent und nachvollziehbar. Prozesse digitalisieren und optimieren Die technologische Entwicklung eröffnet auch für die Gebäudeversicherung Luzern neue Möglichkeiten, ihre Prozesse weiter zu optimieren. Zusammen mit acht anderen Kantonalen Gebäudeversicherungen erarbeiten wir die neue Kernapplikation GemDat/Rubin. Mit neuen Funktionen können wir unsere Organisation zeitge4 mäss optimieren und organisieren. Beispielsweise kann mit dem Kunden dank einem Internetportal von der Schadenfallmeldung bis zur Auszahlung online kommuniziert werden, unsere Versicherungsexperten im Aussendienst werden die Gebäudeschätzungen elektronisch vornehmen und die Kunden können per eRechnung bezahlen. Die Einführung von GemDat/Rubin ist im Herbst 2017 geplant. Wechsel in der Verwaltungskommission Im Juni 2015 kam es im strategischen Organ zu personellen Veränderungen. Mit Präsidentin alt Regierungsrätin Yvonne Schärli-Gerig (seit 2003), Heidy Lang-Iten (seit 2003) und Willi Clerc (seit 2007) beendeten drei langjährige Mitglieder der Verwaltungskommission ihre Tätigkeit für die Gebäudeversicherung Luzern. Sie leisteten wertvolle Arbeit und haben mit ihren Ideen und ihrem Engagement das Unternehmen weiterentwickelt. Wir bedanken uns herzlich bei den drei ausscheidenden Verwaltungskommissionsmitgliedern für die wertvolle Arbeit und wünschen ihnen für die Zukunft nur das Beste. Dieser personelle Wechsel eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit, mit neuen Personen neue Perspektiven in die Verwaltungskommission zu bringen: Mit Präsident Paul Winiker (Regierungsrat, Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartements), Mirjam Fries (Betriebsökonomin HWV) und Adrian Kottmann (Elektroingenieur HTL) konnten drei qualifizierte Personen für die Gebäudeversicherung Luzern gewonnen werden. Flugaufnahmen aus dem Kanton Luzern Unser Fotograf des diesjährigen Geschäf ts berichts erstellte die atemberaubenden Luftaufnahmen von Gebäuden aus dem Kanton Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Luzern. Ausgerüstet mit einer Drohne nahm er die Gebäude aus neuen Perspektiven auf. Es ist erstaunlich, wie Gebäude aus der Luft ein völlig neues Bild abgeben und man auch beim zweiten und dritten Blick immer wieder neue Facetten entdecken kann. Auch als langjähriges Unternehmen wollen wir immer wieder neue Perspektiven einnehmen, Thematiken aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und so für unsere Kunden eine zeitgemässe Dienstleistung anbieten können. Wir danken für Ihr Interesse und wünschen Ihnen bei der Lektüre des Geschäftsberichts viel Vergnügen. Regierungsrat Paul Winiker Präsident der Verwaltungskommission Dölf Käppeli Direktor Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 5 Geschäftsjahr im Überblick Das erfreuliche Jahresergebnis ist das Resultat unterdurchschnittlicher Gebäudeschäden. Möglich gemacht haben dies die langjährige Präventions arbeit und die wirkungsvollen Feuerwehreinsätze. Die Gebäudev er sic herung Luzern wird sich weiterhin für die Interessen der Luzerner Gebäudeeigentümer einsetzen, für ein sicheres Zuhause zu fairen Prämien. Ertragsüberschuss von 26,6 Millionen Franken Das Jahresergebnis der Gebäudeversicherung Luzern wird stark von den entstandenen Gebäudeschäden sowie den Erträgen aus den Kapitalanlagen geprägt. Im Geschäftsjahr 2015 führen unterdurchschnittliche Feuer- und Elementarschäden und bescheidene Kapitalerträge zu einem Ertragsüberschuss von 26,6 Millio nen Franken (Vorjahr 48,8 Mio.). Die unsichere Wirtschaftslage (Turbulenzen an der Börse, Einführung Negativzinsen usw.) betrafen auch die Gebäudeversicherung Luzern. Die erreichte Performance der Kapitalanlagen von 1,4 Prozent ist in diesem schwierigen Umfeld als positiv zu werten. Der Vermögensertrag liegt bei 8,3 Millionen Franken (Vorjahr 26,6 Mio.) und trägt einen w esentlichen Anteil zum erfolgreichen Jahres ergebnis 2015 bei. Prävention – beurteilen und beraten 15,1 Millionen Franken der Prämieneinnahmen wurden 2015 für die Prävention und Intervention eingesetzt. Beispielsweise wurden alle Baugesuche im Kanton Luzern gemäss den Schweizerischen Brandschutzvorschriften beurteilt. Im Geschäftsjahr 2015 wurden rund 600 feuerpolizeiliche Bewilligungen erteilt und 1 600 Stellungnahmen für den kommunalen Brandschutz bearbeitet. Immer wichtiger wird die Beratung der Gebäudeeigentümer im Bereich Elementarschadenprävention. Denn bereits mit einfachen Massnahmen können bestehende Gebäude gegen Naturgefahren wie Überschwemmung, Hagel, Wind usw. geschützt werden. Im Geschäftsjahr 2015 wurden zahlreiche Gebäudeeigentümer im Bereich Elementarschadenprävention beraten und mit finanz iellen Beiträgen an Objektschutzmassnahmen in der Höhe von insgesamt 498 000 Franken unterstützt. 6 Feuerwehr – Veränderungen antizipieren Das Feuerwehrinspektorat ist laufend gefordert, sich auf kommende Veränderungen vorzubereiten. Beispielsweise sehen die seit 2015 gültigen Schweizerischen Brandschutzvorschriften eine neue Hochhausgrenze von 30 Metern vor. Die bisherigen Anhängeleitern im Kanton Luzern sind jedoch nur bis zu einer Höhe von 20 Metern konzipiert. Deshalb wurde eine Alternative gesucht und in Form von vier neuen Hubrettern gefunden. Die Gebäudeversicherung Luzern beteiligte sich stark an den Gesamtkosten von 2,5 Millionen Franken. Versicherung – gutes Schadenjahr Mit einer Gesamtschadensumme von 25,1 Millionen Franken (Vorjahr 21,9 Mio.) liegt das Geschäftsjahr 2015 unter dem 10-Jahres-Durchschnitt. Die Schadensumme setzt sich je zur Hälfte aus den Feuerschäden (12,9 Mio.) und den Elementarschäden (12,2 Mio.) zusammen. Bei den Feuerschäden fällt auf, dass mit 26 Fällen (Vorjahr 18) mehr Grossbrände mit über 100 000 Franken Gebäudeschaden zu verzeichnen sind. Diese Grossereignisse verursachten 75 Prozent aller Feuerschäden. Das Elementarschadenjahr wird durch ein einzelnes Ereignis geprägt: Ein Unwetter am 7. Juni 2015 führte in den Gemeinden Adligenswil, Dierikon, Udligenswil und der Stadt Luzern zu sehr grossen Gebäudeschäden. 80 Prozent aller Elementarschäden im Geschäftsjahr 2015 sind auf dieses Ereignis zurückzuführen. Zusätzlich hinterliess Sturm Niklas am 31. März 2015 an rund 700 Gebäuden Schäden in der Höhe von 1,1 Millionen Franken. Versicherung – 120 000 Gebäude versichert Per Ende 2015 versicherte die Gebäudeversicherung Luzern 119 931 Gebäude (+702) mit einem Versicherungsvolumen von 110 Milliarden Franken (Vorjahr 107 Mia.). Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Wichtige Zahlen 2015 Versicherte Gebäude Bestand Zunahme 0,6 % Versicherungswert in Mio. CHF Zunahme 2,3 % in Mio. CHF Feuerschaden 31.12.201531.12.2014 119 931 119 229 702 830 110 062 107 564 2 497 2 604 31.12.201531.12.2014 Schadensumme in Mio. CHF 12,9 8,9 Anzahl Gebäude 610 716 Elementarschaden Schadensumme in Mio. CHF Anzahl Gebäude Feuerlöschrechnung 31.12.201531.12.2014 12,2 13,0 1 584 1 331 31.12.201531.12.2014 Betriebsaufwand in Mio. CHF 15,1 13,2 Im Verhältnis zum Versicherungskapital in ‰ 0,14 0,12 Anteil an den Prämieneinnahmen in % 26,0 17,8 Finanzen 31.12.201531.12.2014 Jahresergebnis in Mio. CHF 26,6 Prämienertrag in Mio. CHF 74,9 74,6 Bilanzsumme in Mio. CHF 770,9 755,7 Reservefonds in Mio. CHF 415,1 388,5 3,77 3,61 Reserven im Verhältnis zum Versicherungskapital in ‰ Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 48,8 7 Unternehmensführung (Stand per 1. Januar 2016) Die Verwaltungskommission bildet das strategische Organ der Gebäudeversicherung Luzern. Der Direktor führt gemeinsam mit den Abteilungsleitern und dem Direktionsstab die operativen Geschäfte und nimmt mit beratender Stimme an den Sitzungen der Verwaltungskommission teil. Verwaltungskommission Direktion Dölf Käppeli, Direktor Heinz Achermann, Stv. Direktor Direktionsstab Kommunikation, Personal, Recht Prävention Finanzen Boris Camenzind Heinz Achermann Brandschutz Kontrollen Kapitalanlagen Rechnungswesen Immobilienbewirtschaftung Feuerwehrinspektorat Dienste Vinzenz Graf Roland Schnieper Feuerwehren Ausbildungskurse Feuerwehrzentrum Informatik Dienste Versicherung Bruno Müller Peter Sidler Schatzung Schaden Elementarschadenprävention 8 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Personal (Stand per 1. Januar 2016) Die Gebäudeversicherung Luzern bietet ein breites Spektrum von Arbeitsplätzen an. Finanz- und IT-Spezialisten finden neben Versicherungsund Brandschutzexperten ein interessantes Tätigkeitsfeld. Zudem wird jedes Jahr ein Ausbildungsplatz für eine kaufmännische Lehrstelle ausgeschrieben. Direktion / Direktionsstab Dölf Käppeli, Direktor Markus Clerc Lisbeth Graf Patrizia Moyo-Bilotta Prävention Boris Camenzind, Abteilungsleiter Marcel Achermann Othmar Kayser Paul Künzler Marie-Theres Lipp Roland Ottiger Fabienne Renggli Marcel Röösli Iwan Schumacher Franz-Markus Stadelmann Martin Studhalter Corrado von Felten Mirjam Wälchli Ueli Wanner Philipp Zeier Feuerwehrinspektorat Vinzenz Graf, Feuerwehrinspektor Alois Kreienbühl, Feuerwehrinspektor Stv. Patrik Müller Beat Muntwyler Andreas Schmid Gabriela Spiess Josef Spiess Marion Steiger Markus Wey Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Versicherung Bruno Müller, Abteilungsleiter Peter Sidler, Abteilungsleiter Susanne Bachmann Verena Bättig Urs Borner Remo Brand Tanja Büeler Melanie Dittli Bernadette Furrer Meinrad Häfliger Esther Helfenstein Fatima Roschmann Jolanda Wiederkehr Markus Wigger Finanzen Heinz Achermann, Abteilungsleiter, Stv. Direktor Marcel Britschgi Jolanda Leupi Thomas Wicki Simone Zambrano Dienste Roland Schnieper, Abteilungsleiter Alexander Baldoria Lisbeth Gloggner Vincenzo Izzo Beatrice Stalder Rudenz Stirnimann Lernende Olivia-Maria Meier Livia Stirnemann Marianna Varano 9 Corporate Governance Die Gebäudeversicherung Luzern ist seit über 200 Jahren ein selb ständiges Non-Profit-Unternehmen. Organisiert als öffentlich-rechtliche Anstalt des Kantons Luzern, haben Kantonsrat, Regierungsrat, Verwaltungskommission, Direktion und Revisionsstelle gesetzlich klar definierte Aufgaben. Kantonsrat Die Gebäudeversicherung Luzern steht unter der Oberaufsicht des Kantonsrates. Regierungsrat Der Regierungsrat beaufsichtigt die Gebäudeversicherung Luzern. Er erlässt die Ausführungsbestimmungen zum Gebäudeversicherungsgesetz und wählt die Mitglieder der Verwaltungskommission sowie die Revisionsstelle. Er genehmigt den Geschäftsbericht. Verwaltungskommission Die Mitglieder der Verwaltungskommission werden vom Regierungsrat für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt. Ihr gehört von Amtes wegen jenes Mitglied des Regierungsrates an, zu dessen Departement die Gebäudeversicherung Luzern zugeteilt ist. Paul Winiker Präsident, seit 2015 Regierungsrat, Justiz- und Sicherheits departement, Kriens Bernhard Achermann Mitglied seit 2011 Gemeinderat und Landwirt, Richenthal Andreas Frank Mitglied seit 2000 Rechtsanwalt, Sempach Mirjam Fries Mitglied seit 2015 Betriebsökonomin HWV, Luzern Dieter Haessig Mitglied seit 2011 Dipl. Architekt HTL, Horw Adrian Kottmann Mitglied seit 2015 Elektroingenieur HTL, Luzern 10 Direktion Die Direktion besorgt als Ver waltungsorgan der Gebäudeversicherung Luzern die laufende Geschäftsführung. Sie ist für alle Geschäfte zuständig, die keiner andern Instanz übertragen sind. Revisionsstelle Die Revisionsstelle prüft, ob die Buchführung und die Jahresrechnung den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, und erstattet der Verwaltungskommission zuhanden des Regierungsrates schriftlich Bericht. Rechtliche Grundlagen und Reglemente Gebäudeversicherungsgesetz Aktuelle Version in Kraft seit 1. Juni 2013 Gebäudeversicherungsverordnung Aktuelle Version in Kraft seit 1. Januar 2011 Gesetz über den Feuerschutz Aktuelle Version in Kraft seit 1. Juni 2013 Verordnung zum Gesetz über den Feuerschutz Aktuelle Version in Kraft seit 1. Januar 2015 Verordnung über die Versicherung von Erdbebenschäden Aktuelle Version in Kraft seit 1. Januar 1979 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Interkantonale Organisationen Die Kantonalen Gebäudeversicherungen haben verschiedene Organi sationen gebildet, um grosse Risiken besser abzusichern, Dienst leistungen anzubieten oder Fachpersonen auszubilden. Der Interkantonale Rückversicherungsverband berät die Gebäudeversicherungen auch in Fragen der individuellen Risikosituation. VKF Die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) ist die Dachorganisation von 18 öffentlichrechtlichen Kantonalen Gebäudeversicherungen (KGV). Sie übt einerseits die Funktion als Interessenvertreterin der KGV aus. Andererseits ist die VKF das Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für alle Aktivitäten in den Bereichen Brandschutz und Naturgefahrenprävention auf nationaler und internationaler Ebene. Zudem bildet sie Fachpersonen in beiden Bereichen aus. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat im Berichtsjahr der VKF neu die Trägerschaft für die Prüfung Brandschutzexpertin / Brandschutzexperte mit eidgenössischem Diplom verliehen. Die im Januar 2015 in Kraft getretenen neuen Brandschutzvorschriften orientieren sich an der Wirtschaftlichkeit und berücksichtigen die neusten technischen Möglichkeiten. Der wachsende Geschäftsbereich Elementarschadenprävention entwickelt insbesondere Instrumente zur Minimierung von Gebäudeschäden. IRV Der Interkantonale Rückversicherungsverband (IRV) ist eine öffentlich-rechtliche Körperschaft und ausschliesslich für 18 Kantonale Gebäudeversicherungen (KGV) tätig. Er bietet ihnen die Möglichkeit, sich gegen die Risiken Feuer und Elementar rückzuversichern. Ein Teil der Elementarschaden-Rückversicherung ist für Katastrophen reserviert. Er wird solidarisch getragen und als Interkantonale Risikogemeinschaft (IRG) bezeichnet. Dank dem Schadenpool IRG bleibt die Leistungsfähigkeit der Gebäudeversicherung Luzern auch im Katastrophenfall gewährleistet. Zu den weiteren Tätigkeiten des IRV gehören die Beratung in Risikofragen, langfristige statistische Analysen sowie Auswertungen relevanter Schadenereignisse. Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Schweizerischer Pool für Erdbebendeckung Trotz der eher geringen Eintrittswahrscheinlichkeit dürfen Erdbeben in der Schweiz nicht ausser Acht gelassen werden. Fachleute gehen davon aus, dass sich hierzulande alle 100 bis 500 Jahre ein zerstörerisches Beben ereignet. Erdbeben sind in der Schweiz zwar selten, weisen aber als Naturereignis ein grosses Zerstörungspotenzial auf. Aus diesem Grund existiert der Schweizerische Pool für Erdbebendeckung (Pool). Der Pool stellt seinen 17 Mitgliedern im Fall eines Erdbebens pro Kalenderjahr maximal zwei Mal zwei Milliarden Franken zur Entschädigung betroffener Gebäudeeigentümer zur Verfügung. Präventionsstiftung Einwirkungen der Natur stellen eine immer grössere Gefahr für die Bevölkerung und Sachwerte aller Art dar. Die Präventionsstiftung der Kantonalen Gebäudeversicherungen fördert Projekte, die sich mit integralem, gebäudebezogenem Risikomanagement befassen. Die Stiftung lanciert regelmässig Ausschreibungen aus den Bereichen der Schadens- und Risikoanalyse, der Entwicklung und Bewertung von Schutzmassnahmen sowie der Kommunikation. Unter die Projektförderung fallen Naturgefahren, die für die Kantonalen Gebäudeversicherungen ein hohes Risiko darstellen. Langfristig sollen die Projektergebnisse dazu beitragen, die Zunahme der Elementarschäden an Gebäuden in der Schweiz zu dämpfen. 11 Jahresberichte der Unternehmensbereiche Prävention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Feuerwehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Feuerwehrinstruktoren . . . . . . . . . . . . . . . . Versicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Feuerschäden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Elementarschäden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schatzungsexperten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 16 19 20 21 22 23 24 Ob Kapellbrücke, Jesuitenkirche oder die Gebäude in der Luzerner Altstadt: Sie alle sind bei der Gebäudeversicherung Luzern versichert. Der Versicherungswert aller Gebäude in der Stadt Luzern beträgt beachtliche 23,8 Milliarden Franken. Prävention Der Präventionsarbeit wird eine hohe Beachtung geschenkt. Dies aus der Überzeugung heraus, dass mit wirkungsvollen Massnahmen die Personens icherheit erhöht und gleichzeitig Gebäudeschäden gesenkt werden können. Erreicht wird dies auch dank einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Architekten, Planern und Gebäudeeigentümern. Baugesuche Brandschutz Die Zurückhaltung der Unternehmungen in Bauinvestitionen ist nach wie vor bemerkbar. Die ausgestellten feuerpolizeilichen Bewilligungen im Industrie- und Gewerbebereich verharrten auf dem tiefen Niveau des Vorjahres, nachdem im Jahr 2014 der Rückgang 18 Prozent betragen hatte. Nochmals rückläufig waren die bearbeiteten Baugesuche im kommunalen Brandschutz (Wohnbau und Landwirtschaft). Diese gingen um 12 Prozent zurück (Vorjahr -8 %). Erfahrung mit Brandschutzvorschriften 2015 Die per 1. Januar 2015 eingeführten neuen Brandschutzvorschriften bringen die erwarteten Erleichterungen im vorbeugenden Brandschutz. Damit die Planer die neuen Vorschriften und Abläufe (z. B. Brandschutznachweis bei Baugesuchen) kompetent anwenden können, wurden im Frühling 2015 an mehreren Brandschutztagungen über 500 Baufachleute intensiv geschult. Periodische Gebäudekontrollen Durch systematische Kontrollen in sensiblen Betrieben (Hotels, Heime) wie auch in grossen Gewerbeliegenschaften können die Betreiber auf Gefahren und ungenügende Sicherheitsmassnahmen in ihren Betrieben hingewiesen werden. Dies erhöht die Sicherheit und reduziert das betriebliche Ausfallrisiko – zum Nutzen aller. Mit Prävention zu mehr Sicherheit Drei Viertel aller Brände ereignen sich in Wohnbauten, ausgehend vor allem von Kerzen, defekten elektrischen Installationen oder unsachgemäss bedienten Herdplatten in der Küche. Viele Brände ereignen sich nachts, wenn die Personen schlafen und somit zu spät gewarnt werden. Deshalb wurde vor Weihnachten eine grosse 14 Kampagne unter dem Slogan: «Rauchmelder – Schenken Sie Sicherheit» lanciert. Dank dieser Aktion konnten über 600 Rauchmelder verkauft werden, die vielen Bewohnern im Kanton Luzern ein sicheres Zuhause ermöglichen. Baugesuche Naturgefahren Der Fachbereich Elementarschadenprävention hat im Jahr 2015 insgesamt 430 Baugesuche bezüglich Naturgefahren beurteilt. Somit ist die Anzahl beurteilter Baugesuche in den letzten drei Jahren sehr konstant geblieben. Die Hochwassergefährdung machte mit 307 Beurteilungen wiederum den grössten Anteil aus. 96 Beurteilungen entfielen auf Gefährdungen durch mögliche Rutschungen, einige wenige auf Sturzprozesse und Schnee beziehungsweise Lawinen. Eine markante Verbesserung für den Kunden konnte mit der Einführung einer eigenen Vernehmlassungsstelle für die Baugesuchsbearbeitung geschaffen werden. Der Bauherr erhält über die Baubewilligungsbehörde die detaillierte Naturgefahrenbeurteilung mitsamt Kartenausschnitt aus der Gefahrenkarte zugestellt. Beitragsgesuche Objektschutzmassnahmen Die Erhöhung der Beiträge an Objektschutzmassnahmen von 20 auf 40 Prozent steigerte die Anzahl der eingereichten Gesuche deutlich. Zudem haben die Gewitter vom 7. Juni 2015 in den Gemeinden Adligenswil, Dierikon, Udligenswil und in der Stadt Luzern zu einem sehr starken Anstieg der Gesuche geführt. So konnten im Jahr 2015 Beiträge von 780 000 Franken an 144 Gebäudeeigentümer zugesichert werden. Durch den vermehrten Beratungsaufwand für Objektschutzmassnahmen wurden mehrere Schatzungsexperten bezüglich Naturgefahren geschult und mit diversen Beratungsaufgaben betraut. Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Baugesuche Feuerpolizeiliche Bewilligungen Feuerpolizeiliche Stellungnahmen Beurteilung auf Naturgefahren Brandmeldeanlagen Bestand Brandmeldeanlagen per Ende Jahr 31.12.201531.12.2014 606 603 1 647 1 863 430 451 31.12.201531.12.2014 2 136 2 092 Neue Anlagen abzüglich stillgelegter Anlagen 44 48 Erweiterungen / Erneuerungen 99 106 Periodische Kontrollen durch Mitarbeiter der GVL 52 95 Sprinkleranlagen Bestand Sprinkleranlagen per Ende Jahr 31.12.201531.12.2014 388 389 Neue Anlagen abzüglich stillgelegter Anlagen -1 6 Erweiterungen / Erneuerungen 25 27 Periodische Kontrollen durch Mitarbeiter der GVL 85 95 Blitzschutzanlagen Bestand Blitzschutzanlagen per Ende Jahr Neue Anlagen abzüglich stillgelegter Anlagen Periodische Kontrollen durch zugelassene Fachpersonen Wasserversorgungsanlagen 31.12.201531.12.2014 32 411 32 004 407 393 1 992 2 395 31.12.201531.12.2014 Neue Hydrantenleitungen (km) 20 19 Neue Hydranten 74 55 Hydranten-Gesamtauswechslungen 15169 Hydranten-Teilauswechslungen 18147 Beiträge in CHF 31.12.201531.12.2014 Brandmauern 77 922 78 478 Kaminsanierungen 41 293 36 294 Wasserlöschposten 39 000 72 800 233 501 388 364 Blitzschutzanlagen 95 632 69 676 Wasserversorgung 2 390 433 2 080 954 498 233 91 213 Brandmelde- und Sprinkleranlagen Objektschutzmassnahmen gegen Naturgefahren Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 15 Feuerwehr Veränderungen in den Rahmenbedingungen der Feuerwehren müssen antizipiert werden, um sach- und zeitgerecht reagieren zu können. Hier ist das Feuerwehrinspektorat der Gebäudeversicherung Luzern gemeinsam mit den Feuerwehren und Behörden laufend gefordert. Beschaffung von vier Hubrettern Vor einigen Jahren wurde das Feuer wehrinspektorat der Gebäudeversicherung Luzern mit der Tatsache konfrontiert, dass die in unserem Kanton weit verbreitete Anhängeleiter, die für die Rettung von Personen bis zu einer Höhe von rund 20 Metern konzipiert war, nicht mehr produziert wird. 2015 traten zudem die neuen Brandschutzvorschriften in Kraft, welche den Schutz von Personen, Tieren und Sachen vor den Gefahren und Auswirkungen von Bränden und Explosionen bezwecken und in allen Kantonen rechtlich verbindlich sind. In diesen Vorschriften gilt neu die Hochhausgrenze von 30 Metern. Dies war die Ausgangslage für die Beschaffung einer Alternative zur Anhängeleiter mit einer regionalen Abdeckung durch Hubrettungsfahrzeuge. Für den Einsatz der Feuerwehren gelten Richtzeiten, welche die Zeit von der Alarmierung bis zum Eintreffen beim Schadenereignis festlegen. In der Konzeption Feuerwehr 2015 wurde die Richtzeit für den Einsatz von Autodrehleitern beziehungsweise Hubrettern in überwiegend dicht besiedelten Gebieten auf 20 Minuten festgelegt. Für die Beschaffung der Fahrzeuge waren nebst dem Aufgabenspektrum auch der Ausbildungsbedarf und finanzielle Überlegungen ausschlaggebend, dabei standen vor allem die Kriterien Miliztauglichkeit, Qualität, technische Lösung, Wirtschaftlichkeit und Preis im Vordergrund. Das Aufgabenspektrum umfasst die Personenrettung aus einer Höhe bis 30 Metern, die Personensicherung der eigenen Rettungskräfte bei einem Einsatz in der Höhe, die Brandbekämpfung und technische Einsätze. Weiter kommen die Hubrettungsfahrzeuge vermehrt bei Personenrettungen des Rettungsdienstes 144 zum Einsatz. Bis heute stehen in Sursee und 16 der Stadt Luzern Autodrehleitern und in Emmen je ein Hubretter einsatzbereit. Neu werden sie ergänzt durch Hubretter in Hochdorf, Willisau, Schüpfheim und Wolhusen. Die Gebäudeversicherung Luzern hat die Möglichkeit, höhere Beiträge für spezielle regionale Aufgaben zu leisten. Da es sich bei diesem Konzept für Hubrettungsfahrzeuge um eine regionale Aufgabe handelt, hat die Verwaltungskommission entschieden, einen einmaligen zusätzlichen Beitrag zu leisten. Dieser Anteil der Gebäudeversicherung Luzern rechtfertigt sich aus den eigentlichen Kernaufgaben Rettungsdienst und Brandbekämpfung. Die Gesamt kosten belaufen sich für die vier Fahrzeuge auf 2,5 Millionen Franken und werden durch die Gebäudeversicherung Luzern, die Standortgemeinden sowie alle weiteren Gemeinden des Kantons getragen. Pikettdienst des Feuerwehrinspektorats Mit dem Pikettdienst des Feuerwehrinspektorats steht den Feuerwehren, Behörden, Partnerorganisationen und den betroffenen Liegenschaftsbesitzern rund um die Uhr ein kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Im Rahmen des Pikettdienstes konnte das Feuerwehrinspektorat wiederum zahlreiche wertvolle und wichtige Erkenntnisse gewinnen. Viele dieser Erfahrungen bedingen eine gezielte Nachbereitung und fliessen laufend in die Ausbildung ein. Als zunehmend wichtiger erweisen sich die Koordinations- und Informationsaufgaben bei Einsätzen. Die Einsatzleitung kann aktiv unterstützt beziehungsweise entlastet werden. Dies gilt gerade bei komplexeren Ereignissen, wenn Absprachen und weitere Abklärungen notwendig sind. Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Feuerwehren per 1. Januar 20162015 Beitragswesen 20152014 Ortsfeuerwehren 5455 Tanklöschfahrzeuge 43 Betriebsfeuerwehren 1212 Schlauchverlegefahrzeuge 21 6667 Atemschutzfahrzeuge 20 Total Total Angehörige der Feuerwehren Kommandowechsel 5 549 5 776 108 Die Feuerwehren kennen kein generelles Nachwuchsproblem. Allerdings wird die Rekrutierung neuer Feuerwehrleute, die bereit sind, aktiv freiwillig in einer Feuerwehr Dienst zu leis ten, zunehmend anspruchsvoller. Dies gilt vor allem für die Suche nach geeigneten Kaderleuten. Die grösste Herausforderung liegt in der Sicherstellung einer genügenden Tagesverfügbarkeit, nachdem auch für die Angehörigen der Feuerwehr Wohn- und Arbeitsort zunehmend nicht mehr identisch sind. Die Gebäudeversicherung Luzern leistete durch ihre Kampagne «Ich bin dabei. Und du?» eine grosse Unterstützung der Feuerwehren. Positive Feedbacks bestätigen dies, zudem konnte einer breiten Öffentlichkeit aufgezeigt werden, dass es immer wieder Leute braucht, die sich in ihrer Freizeit für die Sicherheit ihrer Mitbürger einsetzen. Einsätze der Feuerwehren 434388 Elementarereignisse 195291 2534 Technische Hilfeleistungen 165 Ölwehr 168174 Chemiewehr Strahlenwehr Einsätze auf Bahnanlagen 137 1010 2 0 665 628 Diverse Einsätze 235 273 1 899 1 935 780 487 Diverse Dienstleistungen (nicht ernstfallmässig) Die Feuerwehren rückten im Jahr 2015 im Kanton Luzern 665 Mal wegen unechten Alarmen durch Brandmeldeanlagen aus. Diese unechten Alarme durch Brandmeldeanlagen können einen technischen Grund oder unsachgemässe Handhabung als Ursache haben. Für die normale Auslösung eines Brandmelders braucht es je nach Typ eine Rauchentwicklung, Wärme, Wärmeanstieg oder Blitzlicht. In Krankenhäusern, Alters- und Pflegeheimen, in Hotels, Pensionen, Ferienheimen oder Hochhäusern, in Verkaufsgeschäften oder in Industrie- und Gewerbegebäuden sind sie für den Schutz und die Sicherheit von Personen aufgrund der schnellen Alarmierung und raschen Intervention der Feuerwehr sehr wichtig. Unechte Alarme müssen aber auf ein Minimum reduziert werden. Dazu braucht es insbesondere Massnahmen zur Verbesserung der Schulung des Personals im korrekten Umgang mit Brandmeldeanlagen durch die Unternehmen und Betriebe. Hier leisten die Feuerwehren auch in ihrer Präventionstätigkeit mit entsprechenden Schulungen ihren Beitrag. Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 71 Anhänger 01 Pressluftatmer Wärmebildkamera Feuerwehrlokale Pager Funk 3 4990 21 10 10578 68102 Schmutzwasserpumpen 03 Autodrehleiter 00 Lüfter 61 Kleinlöschfahrzeuge 00 Mannschaftstransporter 41 Materialtransportfahrzeug 30 Pikettfahrzeug 10 Zugfahrzeug 30 Inspizierte Feuerwehren 20152014 Organisationsinspektion 1719 Übungsinspektion 1616 Atemschutzinspektion 1417 Total 4752 00 Unechte Alarme BMA Total 4 Motorspritzen 20152014 Brandbekämpfungen Strassenrettung Diverse Fahrzeuge Das Feuerwehrinspektorat ist dem gesetzlichen Auftrag, das Feuerwehrwesen gesamthaft durch Inspektionen zu prüfen, nachgekommen. Die Inspektionen verliefen gemäss dem gültigen Konzept. Die Inspektionsberichte haben bei den Feuerwehren und Behörden sowie Betriebsleitungen eine grosse Akzeptanz und einen hohen Stellenwert. Mit der Überprüfung unterstützen wir auch ihre Controllingaufgabe in verschiedenen Bereichen. Inspektionsberichte unterstützen die Feuerwehren bei der Optimierung ihrer Organisation. Die Luzerner Feuerwehren sind für ihre Kernaufgaben gut ausgerüstet, ausgebildet und organisiert. Einsatz mobile Brandsimulationsanlagen für Trainings der Feuerwehren im Amt Sursee 20152014 Kurse 1715 Trainings 6550 Trainingsteilnehmer 419381 17 Kurse des Feuerwehrinspektorats Feuerwehrinstruktoren Das Gesetz über den Feuerschutz des Kantons Luzern erteilt der Gebäudeversicherung Luzern den Auftrag, die Feuerwehren in der Aus- und Weiterbildung ihrer Feuerwehrangehörigen zu unterstützen. Ziel der Ausbildungskurse des Feuerwehrinspektorats der Gebäudeversicherung Luzern ist, gemeinsam mit den Feuerwehren die Feuerwehrangehörigen auf die Anforderungen des Einsatzes vorzubereiten. Die Feuerwehrangehörigen müssen in der Lage sein, im Einsatz rasch zu reagieren, Gefahren zu erkennen und professionell zu handeln. An 83 kantonalen Kursen absolvierten 2 835 Feuerwehrangehörige 3 816 Ausbildungstage. Das entspricht durchschnittlich 0,7 Kurstagen pro Feuerwehreingeteilten des Kantons Luzern. Diese hohe Beteiligung zeigt das Interesse der Feuerwehren an einer kontinuierlichen Aus- und Weiterbildung ihrer Eingeteilten. An den regionalen Einführungskursen für neue Feuerwehrangehörige wurden 382 junge Frauen und Männer in die Feuerwehraufgaben eingeführt; dies entspricht rund 7 Prozent des Feuerwehrbestandes. An den Beförderungskursen wurden 136 Gruppenführer, 43 Offiziere und 19 neue Kommandanten und Stellvertreter ausgebildet. Bestand am 1. Januar 20162015 51 57 Sechs Instruktoren wurden am 15. Januar 2015 zu Feuerwehrinstruktoren befördert. Sie arbeiten im Milizsystem und sind nebenamtliche Mitarbeiter des Feuerwehrinspektorats der Gebäudeversicherung Luzern. Die seriöse Ausübung der Instruktorentätigkeit stellt hohe Anforderungen, insbesondere die Bereitschaft zur regelmässigen Aus- und Weiterbildung. Ein Feuerwehrinstruktor leistet in der Regel durchschnittlich 20 Einsatztage pro Jahr. Einsatztage 20152014 Kurse Feuerwehrinspektorat 982 1 059 MBA-Instruktor 3334 Inspektionen 8395 Schweizerische Kurse (FKS) 95 101 Diverse Dienstleistungen 32 14 Total1 2251 269 Kantonale Kurse 20152014 Kurse 8389 Kurstage 8898 Durchschnitt pro Instruktor 21,5 21,4 An den beiden Weiterbildungskursen für Feuerwehrinstruktoren stand die Qualitätssicherung in der Ausbildungstätigkeit im Mittelpunkt. An verschiedenen Workshops setzten Kursteilnehmer 2 835 3 456 sich die Feuerwehrinstruktoren mit dieser Thematik auseinander. Befindet sich die Ausbildung noch auf dem richtigen Kurs? Wann und wie werden Abweichungen erkannt? Sind die Kurse so gestaltet, dass sie möglichst effizient dem AusSchweizerische Kurse bildungsbedarf der Feuerwehren und den strategischen Zieder Feuerwehr Koordination len der Ausbildungsinstanzen gerecht werden? Wo könnte Schweiz 20152014 etwas verbessert werden? Inwieweit sind die VoraussetInstruktoren im Kursstab 6 8 zungen und Erwartungen der Teilnehmer kongruent mit den Anforderungen und Inhalten der Kurse? Ziel der AuseinanInstruktoren als Kursteilnehmer 12 22 dersetzung mit diesen Fragen war es, das bereits hohe Niveau der Ausbildung zu halten und Verbesserungspotenzial Sämtliche Luzerner Feuerwehrinstruktoren sind schweizerisch zu finden, gemäss dem Motto: «Stehen bleiben bedeutet zertifiziert und besuchen die Aus- und Weiterbildungskurse Rückschritt!» Die konsequent an allen Kursen des Feuerwehr der Feuerwehr Koordination Schweiz. Gleichzeitig engagieinspektorats erfassten Rückmeldungen dokumentieren eine ren sich etliche Luzerner Instruktoren als Klassenlehrer an grosse Zufriedenheit der Kursteilnehmenden. Über 99,6 verschiedenen schweizerischen Kursen. 2015 wurde nach Prozent der rund 800 ausgewerteten Kursbeurteilungen bemehreren Jahren letztmals der schweizerische Feuerwehr scheinigen den Feuerwehrinstruktoren eine sehr gute Arbeit. instruktorenkurs Einsatzführung in Hitzkirch durchgeführt und durch einen Luzerner Kursstab geleitet. 18 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Feuerwehrinstruktoren (Stand per 1. Januar 2016) Die Anforderungen an Feuerwehrinstruktoren sind sehr hoch. Neben dem zeitlichen Engagement braucht es auch die Bereitschaft zur regelmässigen Aus- und Weiterbildung. Die Ausbildung dauert mehrere Wochen im Lauf eines Jahres und umfasst neben fachtechnischen Fächern auch Themen wie Methodik, Pädagogik und moderne Erwachsenenbildung. Feuerwehrinstruktoren (im Nebenamt) Beat Achermann, Dagmersellen Ivo Achermann, Sursee Philipp Anderhub, Hohenrain Daniel Beck, Buchrain Marco Blättler, Kriens Beat Christen, Sempach Armin Dörig, Beromünster Martin Engel, Schüpfheim Marco Fischer, Ebikon Daniel Forster, Udligenswil Roger Frey, Schötz Martin Friedli, Root Philipp Gassmann, Sursee Vinzenz Graf, Beromünster Raymund Hecht, Zell Marcel Huber, Geuensee Patrick Illi, Wilihof Marcel Kaufmann, Hitzkirch Martin Kaufmann, Obernau Bruno Keller, Pfaffnau Michael Koch, Emmen Stefan Koch, Werthenstein Ueli Krauer, Altbüron Alois Kreienbühl, Inwil Josef Lötscher, Malters Marco Lötscher, Rothenburg Bernhard Lussi, Rain Martin Marfurt, Ebikon Innozenz Mettler, Neuenkirch Beat Meyer, Horw Stephan Michel, Root Damiano Morelli, Malters Beat Muntwyler, Oftringen Patrik Müller, Emmenbrücke Sacha Müller, Luzern Stefan Müller, Menznau Marco Nigg, Uffikon Richard Perrez, Dagmersellen Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Roland Peter, Willisau Markus Portmann, Horw Fleming Rigert, Root Stephan Roos, Beromünster Andreas Schmid, Malters Benedikt Schnyder, Rothenburg Godi Studer, Escholzmatt Ueli Wanner, Buchrain Marianne Wernli, Büron Walter Wicki, Schwarzenberg André Wiltschek, Ebikon Christof Wüest, Ettiswil Peter Zurkirchen, Schwarzenberg Austritte Urs Blum, Horw (9 Dienstjahre) Fredy Haas, Obernau (9 Dienstjahre) Walter Häller, Ruswil (13 Dienstjahre) Guido Lötscher, Pfaffnau (10 Dienstjahre) Igor Novacac, Wauwil (5 Dienstjahre) Lukas Walthert, Kleinwangen (15 Dienstjahre) 19 Versicherung Grossbrände und ein Unwetter prägen das Schadenjahr 2015. Die Schadensumme liegt mit 25,1 Millionen Franken deutlich unter dem Durchschnitt der Vorjahre und setzt sich rund zur Hälfte aus Feuerschäden und Elementarschäden zusammen. Die 120 000 versicherten Gebäude haben einen Versicherungswert von beachtlichen 110 Milliarden Franken. 25,1 Millionen Franken Gesamtschaden Die Gesamtschadensumme von 25,1 Millionen Franken steigt zwar nach dem sehr schadenarmen Vorjahr (21,9 Mio.) wieder an. Trotzdem liegt das Geschäftsjahr 2015 unter dem 10-Jahres- Durchschnitt und kann somit erneut als gutes Schadenjahr bezeichnet werden. 12,9 Millionen Franken Feuerschäden Die Feuerschäden liegen im Geschäftsjahr 2015 bei 12,9 Millionen Franken (Vorjahr 8,9 Mio.). Damit liegen sie zwar 3 Millionen Franken über dem aussergewöhnlich guten Schadenjahr 2014, aber deutlich unter der durchschnittlichen Schadenbelastung der letzten Jahre. Auffallend sind im Jahr 2015 die verhältnismässig vielen Grossbrandereignisse (26 Fälle), welche einen Anteil von 75 Prozent der gesamten Feuerschadensumme ausmachen. 12,2 Millionen Franken Elementarschäden Ein einschneidendes Ereignis prägt das Elementarschadenjahr: Das Unwetter vom 7. Juni 2015 führte insbesondere in den Gemeinden Adligenswil, Dierikon, Udligenswil und der Stadt Luzern zu sehr grossen Gebäudeschäden. 80 Prozent aller Elementarschäden im Geschäftsjahr 2015 sind auf dieses Ereignis zurückzuführen. Die Elementarschäden belaufen sich auf 12,2 Millionen Franken. Obwohl deutlich mehr Gebäude von Elementarschäden betroffen waren, fiel der Schadenaufwand leicht tiefer aus als im Vorjahr. Auch im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt liegen die Elementarschäden 2015 tiefer. Zusätzlich erwähnenswert ist der Sturm Niklas vom 31. März 2015, welcher rund 700 Gebäude beschädigte und eine Schadensumme von 1,1 Millionen Franken hinterliess. 20 110 Milliarden Franken Versicherungswert Per 31. Dezember 2015 beträgt der Wert der versicherten Gebäude 110 Milliarden Franken (Vorjahr 107 Mia.). Der Anstieg des Versicherungskapitals zeigt, dass die Bautätigkeit im Kanton Luzern weiterhin sehr hoch ist. Der Versicherungswert entspricht dem Wiederherstellungswert eines Gebäudes (in gleicher Art und Grösse) nach einem grossen Schadenfall. 120 000 versicherte Gebäude Im Kanton Luzern sind alle Gebäude gegen Feuer- und Elementarschäden bei der Gebäude versicherung Luzern versichert. Im Jahr 2015 war ein Zuwachs von 702 Gebäuden (Vorjahr 828 Gebäude) zu verzeichnen. Total sind neu 119 931 Gebäude versichert. 13 800 Gebäudeschatzungen Im Jahr 2015 führten die 50 nebenamtlichen Schatzungsexperten der Gebäudeversicherung Luzern 13 868 Gebäudeschatzungen durch. Damit wurde das Ziel, jedes Jahr rund 10 Prozent des Gebäudebestandes bezüglich des Versicherungswer tes zu aktualisieren, deutlich übertroffen. Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Feuerschäden 2015 mit mehr als 100 000 Franken Schadensumme Datum Gemeinde Zweckbestimmung des Gebäudes Brandursache Schadensumme in CHF 02.01.2015 Grosswangen Wohnhaus und Scheune unermittelt** 23.01.2015 Geuensee Wohnhaus Mängel an Apparaten 386 690 27.01.2015 Gunzwil Rindviehstall Motorfahrzeuge * 590 527 04.02.2015 Neuenkirch Scheune unermittelt** * 796 790 06.03.2015 Luzern (Littau) Werkstattgebäude unermittelt** * 1 057 625 06.03.2015 Luzern (Littau) Werkstattgebäude unermittelt** 137 923 07.03.2015 Menznau Turnhalle und Kindergarten Strahlungswärme 109 723 21.03.2015 Marbach Weidstall unermittelt** 109 161 23.03.2015 Schüpfheim Wohnhaus Unsachgem. Verwendung von Apparaten 114 530 28.03.2015 Luzern Wohn- und Geschäftshaus Übrige Elektrizität 433 348 08.04.2015 Root Altpapieraufbereitung unermittelt** 101 520 08.05.2015 Langnau b. Reiden Scheune Zündholz 743 460 19.05.2015 Malters Wohnhaus Mängel an Apparaten 165 702 11.06.2015 Emmen Wohnhaus Strahlungswärme 195 800 13.06.2015 Geuensee Wohnhaus Mängel an Installationen 108 333 23.07.2015 Dagmersellen Wohn- und Geschäftshaus Übrige Elektrizität 109 159 11.08.2015 Eschenbach Pferdescheune Mängel an Apparaten 196 000 11.08.2015 Eschenbach Wohnhaus Mängel an Apparaten 689 000 23.08.2015 Luzern Wohnhaus mit Garage Mängel an Apparaten 15.09.2015 Hochdorf Heizzentrale Übrige Feuerungsanlagen 188 462 159 728 * 406 030 15.09.2015 Hochdorf Schnitzel-Lagergebäude Übrige Feuerungsanlagen 168 000 09.10.2015 Doppleschwand Wohnhaus mit Scheune unermittelt** 487 046 15.10.2015 Kriens Fabrikationsgebäude Unsachgem. Verwendung von Apparaten * 807 190 30.11.2015 Emmen Wohnhaus Rauchzeug 180 250 13.12.2015 Luzern Wohn- und Geschäftshaus Mängel an Apparaten 725 000 18.12.2015 Ballwil Wohnhaus Übrige Selbstentzündungen 500 000 * Gesamtschaden inkl. Schäden an Nachbargebäuden **«unermittelt» als Brandursache bedeutet, dass der Schadenfall nicht eindeutig abgeklärt oder die Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist. Die Schadensumme der 26 Grossschadenfälle beträgt 9,6 Millionen Franken oder 75 Prozent des gesamten Feuerschadens. Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 21 Feuerschäden Nach Ursache Feuerungsanlagen Bestimmungsmässiges Feuer Anzahl Gebäude % Schadensumme in CHF % Ø 10 Jahre in % 51 8,4 1 002 512 7,8 4,8 101 16,6 1 716 339 13,3 18,9 Selbstentzündungen 11 1,8 942 409 7,3 11,2 Explosionen 10 1,6 93 200 0,7 2,1 Elektrizität 217 35,6 4 770 535 36,8 27,8 Blitzschläge 17729,0 Brandstiftungen 449 499 3,5 6,3 87 136 0,7 5,1 7 1,1 9 1,5 707 720 5,5 6,3 27 4,4 3 154 607 24,4 17,5 Total 610 12 923 957 Davon fahrlässig verursacht 175 35,3 43,4 Schadensumme in CHF % Ø 10 Jahre in % Andere bekannte Ursachen Unbekannte Ursachen 28,7 4 564 819 Feuerschäden Nach Schadenhöhe Anzahl Gebäude % 1 – 1 000 CHF 190 31,1 114 701 0,9 1,3 1 001 – 5 000 CHF 264 43,3 653 880 5,1 5,1 5 001 – 20 000 CHF 71 11,6 700 425 5,4 6,6 20 001 – 100 000 CHF 48 7,9 2 038 431 15,8 12,9 100 001 – 300 000 CHF 15 2,5 2 044 291 15,8 14,2 7 1,1 2 210 584 17,1 9,8 12 2,0 4 107 410 31,7 31,3 300 001 – 500 000 CHF 500 001 – 1 000 000 CHF 1 000 001 – 1 500 000 CHF 3 0,5 1 054 235 8,2 10,5 1 500 001 – 2 000 000 CHF 0 0,0 0 0,0 1,2 0 0,0 0 0,0 7,1 Schadensumme in CHF % Ø 10 Jahre in % > 2 000 001 CHF Total 610 12 923 957 Elementarschäden Nach Ursache Anzahl Gebäude % Sturmwind 931 Hagel Hochwasser Überschwemmung Sturmflut Lawine 58,8 1 748 811 127 8,0 0 0,0 468 29,5 00,0 14,3 4,8 405 137 3,3 18,9 0 0,0 9,6 9 734 785 79,8 63,0 0 0,0 0,0 2 0,1 32 443 0,3 0,1 Schneedruck 30 1,9 160 399 1,3 0,8 Schneerutsch 20 1,3 49 579 0,4 0,1 3 0,2 57 739 0,5 1,7 Erdrutsch Steinschlag 2 0,1 5 895 0,0 0,0 Felssturz 1 0,1 6 739 0,1 1,0 Total1 584 22 12 201 527 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Schatzungsexperten (Stand per 1. Januar 2016) Die Schatzungsexperten sind in sechs Schatzungskreise eingeteilt und arbeiten im Nebenamt bei der Gebäudeversicherung Luzern. Sie sind die Experten vor Ort und auch im Schadenfall rasch verfügbar. Dank dieser flexiblen Organisation können sie schnell und unkompliziert auf jede Art von Ereignissen reagieren. Schatzungskreis Luzern-Stadt Ernst Rigert, Präsident, Luzern Eda Arnold, Luzern Michael Egger, Luzern Patrick Höing, Luzern Andreas Kaufmann, Luzern Renzo Testorelli, Luzern Theo Weber, Gersau Schatzungskreis Luzern-Land Thomas Sager, Präsident, Root Patrick Amrein, Luzern Kurt Brawand, Horw Daniel Grossen, Beromünster Guido Hess, Weggis Simon Kronenberg, Luzern Reto Müller, Hochdorf Roger Rigert, Meggen Willy Vetter, Luzern Armin Wigger, Kriens Schatzungskreis Hochdorf Markus Lampert, Präsident, Rothenburg Rony Amrein, Emmen Markus Bachmann, Sempach Manuel Horat, Hochdorf Hans Huber, Hitzkirch Elisabeth Kümin, Eschenbach Markus Matter, Kleinwangen Urs Niederberger, Rothenburg Herbert Stutz, Schongau Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Schatzungskreis Sursee Bruno Bühlmann, Präsident, Ruswil Roland Brunner, Nottwil Guido Burgener, Nebikon Hans Fries, Nottwil Jürg Hadorn, Sempach Martin Jäger, Emmenbrücke Gabriel Kunz, Schenkon Fredy Schenker, Schwarzenbach Roman von Matt, Oberkirch Schatzungskreis Willisau Werner Mahler, Präsident, Menznau Walter Hunziker, Wauwil Andreas Kurmann, Menznau Michele Marino, Willisau Hans Schwegler, Ufhusen Philipp Setz, Schötz Reto Wicki, Flühli Schatzungskreis Entlebuch Franz Lötscher, Präsident, Marbach Hubert Aregger, Wolhusen Roland Bieri, Hasle Thomas Müller, Sempach Marcel Steffen, Escholzmatt Hansueli Wigger, Hasle Austritte Thomas Boldt, Emmenbrücke (3 Dienstjahre) Jost Schaller, Wolhusen (32 Dienstjahre) Urs Wicki, Root (21 Dienstjahre) 23 Finanzen Das Finanzjahr 2015 war geprägt durch vergleichsweise geringe Kosten für Feuer- und Elementarschäden und bescheidene Erträge der Kapital anlagen. Mit dem insgesamt positiven Jahresergebnis konnten die Reserven gestärkt werden. Millionen Reserven und Rückstellungen Das Geschäftsjahr 2015 schliesst mit einem Er tragsüberschuss von 26,6 Millionen Franken ab und liegt damit deutlich über den Erwartungen. Mit diesem Überschuss lassen sich die Reserven und Rückstellungen der Gebäudeversicherung Luzern wiederum stärken. Sie erreichen inzwischen nahezu die angestrebte Höhe. Diese gute Ausgangslage lässt Spielraum für künftige Prämiensenkungen offen. Da die Prämienhöhe in der Gebäudeversicherungsverordnung geregelt ist, wäre eine Senkung durch den Regierungsrat des Kantons Luzern im Rahmen einer Verordnungsänderung zu genehmigen. Die Reserven und Rückstellungen werden zusammengefasst unter dem Begriff Risikotragendes Kapital (RTK). Sie sind dazu da, Schwankungen aus dem Versicherungsgeschäft und in den Kapitalanlagen aufzufangen. Das RTK hat sich in den letzten Jahren erfreulich entwickelt und nun einen Bestand von rund 682 Millionen Franken erreicht (siehe Grafik). Die Berechnung der Soll-Grösse für Risikotragendes Kapital basiert auf einer Risikostudie des Interkantonalen Rückversicherungsverbandes IRV, welche im Jahre 2013 für die Gebäudeversicherung Luzern erstellt worden war. 800 700 600 500 400 300 200 100 0 2011 2012 2013 Situation Gebäudeversicherung Luzern Rückstellungen Kapitalanlagen Rückstellungen Versicherung Reserven 24 2014 2015 RTK Soll Soll: Sicherheitsstufen RTK / Höhe RTK Angestrebtes RTK Benötigtes RTK Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA / Schweizer Solvenztest SST Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Kapitalanlagen gung dafür. Gegen Jahresende beeinflussten VerDie vorhandenen Reserven und Rückstellungen unsicherungen über das Wirtschaftswachstum werden sicher und ertragbringend bewirtschaf- – insbesondere in China – die Aktienmärkte negatet. Die von der Verwaltungskommission erlas- tiv. Die Kapitalanlagen der Gebäudeversicherung sene Anlagestrategie bildet die Vorgabe für die Luzern haben in diesem Umfeld mit 1,4 Prozent Anlagetätigkeit. eine vergleichsweise gute Performance erzielt. Das Resultat liegt jedoch insgesamt deutlich hinDas Jahr 2015 begann mit einem Paukenschlag ter den Erwartungen, die zu Jahresbeginn geder Schweizerischen Nationalbank, indem sie die macht wurden. Stützung des Euro aufhob und die Negativzinsen auf -0,75 Prozent festsetzte. Die Auswirkungen Nachfolgende Grafiken zeigen auf, in welche dieser Massnahme führten dazu, dass Obligati- Anlageklassen die Kapitalanlagen investiert sind, onen unattraktiv, Aktien und Immobilien jedoch welche Performance damit erzielt wurde und deutlich attraktiver wurden. Die darauffolgenden mit welchen Beträgen sie zum Jahresergebnis Kurs- und Preisentwicklungen sind die Bestäti- beisteuerten. Kapitalanlagen 45,4 % Obligationen Aktien und Alternative Anlagen 2,8 % Immobilien 3,0 % Hypotheken Geldmarkt 30,8 % 18,0 % Anlageerfolg in CHF Anlageerfolg in % (Performance) 5 000 4,0 4 326 3,5 4 000 3 000 3,8 3,0 2,5 2 821 2,0 2 000 1 858 1,0 1 000 279 0 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 1,6 1,5 0,5 37 1,0 1,1 0,1 0,0 25 Jahresrechnung 2015 Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erfolgsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geldflussrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eigenkapitalnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bericht der Revisionsstelle . . . . . . . . . . . . . . . Beschluss der Verwaltungskommission . . . . . 28 29 30 31 32 42 43 Das Schloss Mauensee befindet sich auf einer Insel, welche nur durch eine Strasse mit dem «Festland» verbunden ist. Auch hier sieht man: So vielfältig der Kanton Luzern ist, so vielfältig sind die Gebäude. Bilanz (per 31. Dezember) Aktiven in CHF Anhang31.12.2015 31.12.2014 Anlagevermögen Kapitalanlagen5.1 – Wertschriften 463 082 292 – Hypothekardarlehen 17 719 000 449 363 537 16 954 500 – Immobilien Direktanlagen 105 760 000 104 260 000 14 844 104 Beteiligung Erdbebenpool 2.4 14 913 983 Sachanlagen 5.2 2 643 751 2 504 604 Total 604 119 026 587 926 745 Aktive Rechnungsabgrenzung 205 130 252 504 Vorräte 0 129 683 Umlaufvermögen Forderungen 5.3 3 595 063 2 567 789 Flüssige Mittel 5.4 162 951 396 164 852 845 Total 166 751 588 167 802 821 Total Aktiven 770 870 614 755 729 565 Passiven in CHF Anhang31.12.2015 31.12.2014 Eigenkapital Reservefonds 388 533 159 339 738 683 Jahresergebnis 26 614 888 48 794 475 5.9 415 148 046 388 533 159 5.5 14 914 276 10 601 189 Total Fremdkapital Zweckgebundene Fonds Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung 5.6 24 963 619 24 217 732 Versicherungstechnische Schwankungs- / Sicherheitsrückstellungen 5.7 / 5.9 210 717 044 210 655 687 Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen 5.8 / 5.9 101 800 000 101 800 000 Passive Rechnungsabgrenzung 160 238 727 967 5.10 3 167 392 19 193 832 Total Verbindlichkeiten 355 722 568 367 196 407 Total Passiven 770 870 614 755 729 565 28 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Erfolgsrechnung (vom 1. Januar bis 31. Dezember) in CHF Anhang2015 2014 Betriebliches Ergebnis Verdiente Prämien für eigene Rechnung 4.1 48 264 591 46 948 104 Schaden- und Leistungsaufwand für eigene Rechnung 4.1 -24 815 267 -20 092 922 Veränderung Vers.techn. Schwankungs- / Sicherheitsrückstellungen 5.7 -61 357 -144 652 Solidaritätsleistungen IRG -8 522 -252 914 -4 347 287 11 157 362 Veränderung Zweckgebundene Fonds Bildung Verpflichtung Prämienrabatt 5.5 5.10 0 -16 739 700 4.2 / 6.1 19 454 832 18 875 718 – Beiträge und Ausgaben 6.1 -8 536 002 -6 752 501 – Personal- und Sachaufwand 6.1 -12 815 427 -12 771 076 Übriger betrieblicher Ertrag 6.2 116 763 621 859 Übriger betrieblicher Aufwand 6.2 0 -523 Betriebsertrag für eigene Rechnung Betriebsaufwand für eigene Rechnung Ergebnis aus Kapitalanlagen 4.3 / 6.3 – Ertrag aus Kapitalanlagen 4.3 15 397 880 42 958 872 – Aufwand aus Kapitalanlagen 4.3 -6 076 723 -5 221 073 – Veränderung Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen 5.8 0 -9 800 000 Total 26 573 481 48 786 554 Betriebsfremdes und ausserordentliches Ergebnis Betriebsfremdes Ergebnis 0 0 Ausserordentliches Ergebnis 41 407 7 921 Total 41 407 7 921 Jahresergebnis 26 614 888 48 794 475 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 29 Geldflussrechnung (per 31. Dezember) in CHF Jahresergebnis Nicht realisierte (Gewinne) / Verluste auf Kapitalanlagen Nicht liquiditätswirksame Aufwendungen und Erträge in Mandaten 20152014 26 614 888 48 794 475 1 967 149 -24 718 141 0 -1 922 983 Abschreibungen auf Sachanlagen 1 030 020 1 038 650 Nicht liquiditätswirksame Wertanpassungen 2 997 169 -25 602 474 Veränderung Zweckgebundene Fonds 4 313 087 -11 195 762 745 887 -13 033 800 -8 522 -252 914 Veränderung Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung Veränderung Versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen Veränderung Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen Veränderung von Rückstellungen Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzung 0 9 800 000 5 050 452 -14 682 476 47 374 -115 803 Veränderung Forderungen und Vorräte -897 590 -43 803 Veränderung Passive Rechnungsabgrenzung -567 730 -93 639 Veränderung Verbindlichkeiten -16 026 440 17 015 432 Veränderung von Aktiven und Passiven aus Geschäftstätigkeit -17 444 386 16 762 187 17 218 122 25 271 712 Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionen in Kapitalanlagen – (Aufbau) und Abbau von Liquidität 28 484 478 -24 336 472 -21 491 923 -211 884 839 – Kauf von Aktien -11 621 545 -113 465 332 – Kauf von Alternativen Anlagen -11 118 768 -1 304 031 – Kauf von Obligationen – Verkauf von Immobilien Kollektivanlagen 0 270 300 – Verkauf von Gemischten Portfolios 0 335 804 040 -764 500 -1 640 400 – Kauf, Bau und Verkauf von Immobilien Direktanlagen – Auszahlungen von Hypotheken -1 438 147 -321 798 Kauf von Sachanlagen -1 169 167 -874 750 -19 119 571 -17 753 283 -1 901 449 7 518 429 Flüssige Mittel per 01.01. 164 852 845 157 334 416 Flüssige Mittel per 31.12. 162 951 396 164 852 845 -1 901 449 7 518 429 Geldfluss aus Investitionstätigkeit Veränderung Flüssige Mittel Veränderung Flüssige Mittel 30 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Eigenkapitalnachweis in CHFReservefonds Eigenkapital per 1. Januar 2014 339 738 683 Jahresergebnis 2014 48 794 475 Eigenkapital per 31. Dezember 2014 388 533 159 Jahresergebnis 2015 26 614 888 Eigenkapital 31. Dezember 2015 415 148 046 Versicherungskapital per 31. Dezember 2015 110 061 694 000 Anteil Eigenkapital in Promille des Versicherungskapitals 3,77 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 31 Anhang (zur Jahresrechnung 2015) 1.Rechtsstellung Die Gebäudeversicherung Luzern ist gemäss Gebäudeversicherungsgesetz eine öffentlich-rechtliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit mit Sitz in Luzern. Die Gebäudeversicherung Luzern führt eine eigene, von der Staatsverwaltung unabhängige Rechnung. Für Verbindlichkeiten der Gebäudeversicherung Luzern haftet nur deren Vermögen. Eine Haftung des Kantons besteht nicht. 2. Erläuterung zu den Bewertungsgrundlagen und den Bewertungsgrundsätzen 2.1 Grundsätze der Rechnungslegung Die Jahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit dem gesamten Swiss GAAP FER Regelwerk – insbesondere FER 41 – erstellt. Sie basiert auf betriebswirtschaftlichen Werten und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Jahresrechnung wird unter Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erstellt. Die Ermittlung von Personal- und Sachaufwand in den Segmentserfolgsrechnungen erfolgt mittels betrieblicher Kostenrechnung. Die Vorjahreszahlen wurden zur Vergleichbarkeit der aktuellen Darstellung angepasst. 2.2Bewertungsgrundsätze Die Bewertung erfolgt nach einheitlichen Kriterien. Es gilt grundsätzlich das Prinzip der Einzelbewertung der Aktiven und Passiven. 2.3Fremdwährungsumrechnung Die Jahresrechnung wird in Schweizer Franken erstellt. Auf fremde Währung lautende Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum Wechselkurs per Bilanzstichtag umgerechnet. 2.4Anlagevermögen Die Bewertung des Anlagevermögens erfolgt zu aktuellen Werten und nach folgenden Grundsätzen: Wertschriften Liquidität und Festgelder Obligationen, Aktien, Kollektivanlagen Aufgelaufene Erträge Nominalwert Kurswert letzter Handelstag Bilanzierung in jeweiliger Anlageklasse HypothekardarlehenNominalwert Immobilien Direktanlagen Diese Position enthält sowohl Anlageliegenschaften als auch die selbst genutzte Liegenschaft Hirschengraben 19, Luzern. Die Bewertung sämtlicher Liegenschaften erfolgt mittels der Discounted-Cash-Flow-Methode (DCF) und wird im Rahmen von umfassenden Verkehrswertschätzungen von externen Fachexperten periodisch überprüft. Beteiligung Erdbebenpool Anteil von 7,63 Prozent am Bilanzwert des Pools aufgrund geleisteter Jahreseinlagen Sachanlagen IT, Büromaschinen, Kommunikationssysteme Maschinen, Fahrzeuge Mobiliar und Einrichtungen Feuerwehrfahrzeuge, Betriebseinrichtungen Lineare Lineare Lineare Lineare Abschreibung Abschreibung Abschreibung Abschreibung innert innert innert innert 3 Jahren 4 Jahren 5 Jahren 10 Jahren 2.5Umlaufvermögen Die Bewertung des Umlaufvermögens erfolgt zu aktuellen Werten und nach folgenden Grundsätzen: Aktive Rechnungsabgrenzung Nominalwert Vorräte zu Einstandspreisen oder tieferem Marktwert Forderungen Nominalwert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen Flüssige Mittel Nominalwert 32 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 2.6Eigenkapital Die Entwicklung des Eigenkapitals ist im «Eigenkapitalnachweis» ersichtlich. Der Reservefonds deckt die Risiken für Feuer- und Elementarschäden, welche nicht im Rahmen von Prämien, Rückstellungen und Rückversicherungen finanziert werden. Gemäss §22 der Gebäudeversicherungsverordnung ist der Reservefonds so lange zu äufnen, bis er 3 Promille des Versicherungs kapitals der bei uns versicherten Gebäude erreicht. 2.7Fremdkapital Fonds für Feuerschutzbeiträge Der Fonds wird aus dem Ergebnis der Feuerlöschrechnung geäufnet bzw. zur Deckung des Aufwandsüberschusses verwendet. Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung Für alle bis zum Abschlussstichtag eingetretenen Schadenfälle werden Rückstellungen gebildet, die eine Schätzung aller inskünftig für diese Schadenfälle noch zu leistenden Zahlungen darstellen. Die zur Berechnung eingesetzten Verfahren beruhen auf den Kenntnissen und der Erfahrung der für die Regulierung der Schadenfälle verantwortlichen Fachleute. Die Rückstellungen werden netto ausgewiesen, das heisst nach Abzug der Rückversicherung. Versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen Diese Rückstellungen werden nach anerkannten mathematischen und geophysikalischen Verfahren bestimmt. Sie basieren auch auf historischen Daten und bestimmen unsere Grossschadengrenze als 40-Jahres-Ereignis bzw. die IRG-Kapazität (Interkantonale Risikogemeinschaft) insgesamt als 70-Jahres-Ereignis. Die Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen für Elementarschäden und für die IRG werden so lange erfolgswirksam erhöht, bis deren Zielgrösse erreicht ist. Die Zielgrösse steht in Abhängigkeit zur Grossschadengrenze gemäss Interkantonalem Rückversicherungsverband ( IRV) sowie zur gewählten Rückversicherungsstrategie. Als Zielgrösse gilt die zweifache Deckungsverpflichtung. Überdurchschnittlich grosse Elementarschäden (mehr als 130 Prozent der historischen Werte GVL) sind zu einem grossen Teil rückversichert. Der andere Teil wird zur Hälfte mit Rückstellungen gedeckt. Fallen unterdurchschnittliche Schäden an (weniger als 70 Prozent der historischen Werte der GVL), ist der Betrag zwischen tatsächlichen Schäden und der unteren Bandbreite zur Bildung der Rückstellungen zu verwenden. Verpflichtungen und Leistungen aus der IRG werden vollständig über die Rückstellungen ausgeglichen. Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen Diese Rückstellungen werden für die marktspezifischen Risiken der Kapitalanlagen gebildet oder aufgelöst, um ausserordentliche Schwankungen aufzufangen. Der Zielwert ist im Anlagereglement geregelt. Zur Anwendung kommt die pauschale Methode unter Einbezug von langjährigen Standardabweichungen der einzelnen Anlagekategorien. Eine Performance der Kapitalanlagen zwischen -1 Prozent und 5 Prozent liegt im Rahmen eines ordentlichen Schwankungs bereichs. Darüber hinausgehende Werte werden über die Rückstellungen ausgeglichen. Passive Rechnungsabgrenzungen und Verbindlichkeiten Die Bewertung erfolgt zu Nominalwerten. 3. Risikomanagement und interne Kontrolle Die Gebäudeversicherung Luzern hat folgende Risikokategorien und Strategien zu deren Bewältigung definiert: Rechtliche und politische Risiken Die Gebäudeversicherung Luzern ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt, unterliegt politischen Einflüssen und ist somit auch abhängig von gesetzgeberischen Entwicklungen und Vorschriften. Diese können einen Einfluss sowohl auf die Prämien als auch auf die Leistungen haben. Diesen Risiken begegnet die Gebäudeversicherung Luzern, indem sie die politischen und rechtlichen Entwicklungen sorgfältig beobachtet und mit den entsprechenden Gremien einen offenen Dialog pflegt, um Verständnis zu gewinnen und Vertrauen aufzubauen. Wirtschaftliche Risiken und Risiken der Vermögensbewirtschaftung Die versicherten Feuer- und Elementarschäden beeinflussen massgeblich das Geschäftsergebnis. Die Gebäudeversicherung Luzern begegnet diesen Risiken mit einer entsprechenden Rückversicherungsstrategie und einer umsichtigen Reservepolitik. Weiter führt sie entsprechende Präventionsmassnahmen durch. Im Berichtsjahr konnte das Risiko weiter vermindert werden, da das Risikotragende Kapital (RTK) erhöht werden konnte. Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 33 Die Kapitalanlagen sind Marktrisiken ausgesetzt wie Zinsänderungsrisiken, Kursänderungsrisiken, Währungsrisiken, Bonitätsrisiken. Um diese Risiken zu minimieren, wurde eine ganzheitliche Anlagestrategie entwickelt und verabschiedet. Zudem werden entsprechende Rückstellungen vorgenommen, um mögliche Schwankungen aufzufangen. Verwaltungstechnische Risiken Diese Risiken umfassen die Informatik, das Verhalten der Mitarbeitenden, rechtliche Aspekte und Geschäftsprozesse. Diesen Risiken wird mit der konsequenten Einhaltung des internen Kontrollsystems (IKS) und einem transparenten Führungssystem begegnet. Kommunikative Risiken Kommunikative Risiken bestehen vor allem in einer zu offensiven oder zu restriktiven Informations- und Kommunikationspolitik. Der Kommunikation wird entsprechend grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Klare Regeln, Kompetenzen und Verantwortung in der Kommunikation sowie ein von der Direktion verabschiedetes Konzept sind die Antwort auf diese Risiken. Die aufgeführten Risiken werden innerhalb des Führungsrhythmus auf der Ebene Verwaltungskommission und Kader periodisch systematisch überprüft. Ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und mögliche Auswirkungen werden regelmässig beurteilt. Die Verwaltungskommission beschliesst entsprechende Massnahmen zur Vermeidung, Verminderung oder Überwälzung (z. B. auf Rückversicherer) entsprechender Risiken. Die Risikosituation wird kontinuierlich überwacht. Um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses mit den anzuwendenden Rechnungslegungsstandards und die Ordnungs mässigkeit der Unternehmensberichterstattung zu gewährleisten, hat die Verwaltungskommission interne Vorkehrungen g etroffen. Diese beziehen sich auf zeitgemässe Buchhaltungssysteme und Abläufe, auf die Erstellung des Jahresabschlusses sowie auf regelmässige Berichterstattungen. 4.Segmentserfolgsrechnungen 4.1 Feuer- und Elementarschadenversicherung 20152014 in CHF 1 000 Prämien Feuer- und Elementarschadenversicherung 57 855 58 243 Rückversicherungsprämien Feuer -1 574 -1 486 Rückversicherungsprämien Elementar -8 152 -7 951 Überschussbeteiligung IRV 1 259 0 Beitrag an Erdbebenpool -1 124 -1 858 Verdiente Prämien für eigene Rechnung 48 265 46 948 Feuerschäden -12 924 -8 917 Regresse auf Feuerschäden 364 524 -12 202 -12 965 Selbstbehalt auf Elementarschäden 1 062 1 072 Veränderung Feuer- und Elementarschäden Vorjahre -1 143 2 517 Elementarschäden Leistungen Rückversicherung Veränderung nicht abgerechnete Rückversicherungsleistungen Schaden- und Leistungsaufwand für eigene Rechnung Veränderung Versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen Solidaritätsleistungen an IRG Solidaritätsleistungen von IRG Solidaritätsleistungen IRG Technisches Ergebnis 131 297 -104 -2 621 -24 815 -20 093 -61 -145 -9 -253 0 0 -9 -253 23 379 26 458 Betriebsertrag Versicherung 0 45 Personal- und Sachaufwand -5 220 -4 976 Übriger betrieblicher Ertrag 109 617 Übriger betrieblicher Aufwand Segmentsergebnis Feuer- und Elementarschadenversicherung 34 0 -1 18 269 22 143 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 4.2 Prävention und Feuerwehrinspektorat (Feuerlöschrechnung) in CHF 1 000 Feuerschutzbeiträge Feuerlöschbeiträge der privaten Versicherer Dienstleistungen Feuerwehrzentrum Betriebsertrag Prävention / Feuerwehrinspektorat Beiträge Brandschutz 20152014 17 008 16 401 2 159 2 162 288 268 19 455 18 831 -505 -646 -2 390 -2 081 Beiträge Schutz vor Naturgefahren -498 -91 Kaminfegerwesen -355-352 Beiträge Wasserversorgung -72 -79 Personal- und Sachaufwand Brandfahndung und Spezialisten -3 792 -3 729 Betriebsaufwand Prävention -7 612 -6 978 Beiträge Geräte, Ausrüstungen und Magazine Beiträge Feuerwehrfahrzeuge Beiträge Feuerwehralarmanlagen Beiträge Spezielle Aufgaben und Einsätze -411 -171 -2 278 -1 248 -196 -195 -97 -117 Beiträge Orts- und Betriebsfeuerwehren -801 -899 Betriebsaufwand Ausbildung und Inspektorat -540 -629 -392 -246 Personal- und Sachaufwand Betriebsaufwand Feuerwehrzentrum -2 787 -2 772 Betriebsaufwand Feuerwehrinspektorat -7 503 -6 276 -15 115 -13 253 Betriebsaufwand Prävention / Feuerwehrinspektorat Übriger betrieblicher Ertrag 7 5 Verpflichtung Prämienrückerstattung 0 -16 740 -4 347 11 157 0 0 Veränderung Fonds für Feuerschutzbeiträge Segmentsergebnis Prävention / Feuerwehrinspektorat (Feuerlöschrechnung) Gestützt auf §17 der Gebäudeversicherungsverordnung hat die Verwaltungskommission zulasten der Feuerlöschrechnung 2014 eine Prämienrückerstattung beschlossen, welche als Rabatt auf die Prämie 2015 gewährt wird. Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 35 4.3Kapitalanlagen in CHF 1 000 20152014 Zins- und Couponertrag Liquidität und Obligationen 3 932 Zinsertrag Hypothekardarlehen Dividendenertrag Aktien Kapitalertrag Alternative Anlagen Immobilienertrag Kapitalertrag Gemischte Portfolios Realisierte Kursgewinne Nicht realisierte Kursgewinne Ertrag aus Kapitalanlagen Immobilienaufwand Realisierte Kursverluste 3 654 279 271 2 985 829 54 47 5 374 5 354 0 2 998 182 1 745 2 591 28 060 15 398 42 959 -1 110 -915 -408 -963 Nicht realisierte Kursverluste -4 558 -3 342 Aufwand aus Kapitalanlagen -6 077 -5 221 Anlageergebnis 9 321 37 738 Personal- und Sachaufwand -1 017 -1 294 0 -9 800 8 304 26 643 26 573 48 787 Bestand Anteil Strategie Bestand 31.12.201531.12.2014 Anteil Bildung von Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen Segmentsergebnis Kapitalanlagen Betriebliches Ergebnis 5. Erläuterungen zur Bilanz 5.1 Kapitalanlagen, Gliederung nach Anlageklassen in CHF 1 000 Liquidität 15 973 2,7% 3,0% 44 458 7,8% 244 482 41,7% 35,0% 223 578 39,2% 21 881 3,7% 4,0% 22 151 3,9% 282 336 48,1% 42,0% 290 186 50,9% Hypothekardarlehen 17 719 3,0% 8,0% 16 955 3,0% Aktien Schweiz 74 565 12,7% 10,0% 70 582 12,4% Aktien Ausland 92 247 15,7% 13,0% 85 996 15,1% 166 813 28,4% 23,0% 156 578 27,4% 13 933 2,4% 2,0% 2 599 0,5% Immobilien 105 760 18,0% 25,0% 104 260 18,3% Total Kapitalanlagen 586 561 570 578 Obligationen CHF Obligationen Fremdwährungen Festverzinsliche Anlagen Aktien Alternative Anlagen 36 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 5.2Sachanlagen in CHF 1 000 IT, Büromasch., Maschinen, Mobiliar, Betriebs- Kommunikation Fahrzeuge Einrichtungeinrichtung Total Anschaffungswert Bestand 31.12.2013 Zugänge Bestand 31.12.2014 2 886 1 924 1 080 1 273 7 163 236 155 42442875 3 122 2 079 1 122 1 715 393 135 0 641 1 169 3 514 2 214 1 122 2 356 9 207 2 230 1 266 838 161 4 495 486 282 98 172 1 039 2 716 1 548 936 333 5 533 434 284 77 236 1 030 3 150 1 831 1 013 569 6 563 Bilanzwert 31.12.2014 406 531 186 1 382 2 505 Bilanzwert 31.12.2015 364 383 109 1 788 2 644 Zugänge Bestand 31.12.2015 8 038 Abschreibungen kumuliert Bestand 31.12.2013 Abschreibungen Bestand 31.12.2014 Abschreibungen Bestand 31.12.2015 5.3Forderungen in CHF 1 000 Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern 20152014 300 477 Forderungen gegenüber Rückversicherern 42 74 Forderungen gegenüber Nahestehenden 38 237 Forderungen gegenüber Dritten 3 215 1 779 Total Forderungen 3 595 2 568 5.4 Flüssige Mittel in CHF 1 000 Kasse, Post, Banken Callgelder mit Laufzeit maximal 45 Tage Festgelder mit Laufzeit maximal 90 Tage Total Flüssige Mittel Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 20152014 47 609 59 628 115 343 103 224 0 2 001 162 951 164 853 37 5.5 Zweckgebundene Fonds in CHF 1 000 20152014 Fonds für Feuerschutzbeiträge Bestand 01.01. Bildung aus Ergebnis Feuerlöschrechnung Auflösung aus Ergebnis Feuerlöschrechnung Bestand 31.12. 10 502 21 660 4 347 0 0 -11 157 14 850 10 502 99 137 -34 -38 65 99 14 914 10 601 Fonds für Teuerungsausgleich Bestand 01.01. Verwendung für Teuerungsausgleich Bestand 31.12. Total Zweckgebundene Fonds 5.6 Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung in CHF 1 000 20152014 Nicht abgerechnete Feuerschäden Bestand 01.01. Bildung für nicht abgerechnete Feuerschäden Auflösung für nicht abgerechnete Feuerschäden Bestand 31.12. 12 822 26 155 2 865 0 0 -13 333 15 687 12 822 11 396 11 097 0 299 Nicht abgerechnete Elementarschäden Bestand 01.01. Bildung für nicht abgerechnete Elementarschäden Auflösung für nicht abgerechnete Elementarschäden -2 119 0 Bestand 31.12. 9 277 11 396 24 964 24 218 15 687 12 822 Total Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung Nicht abgerechnete Feuerschäden Feuerschäden brutto Feuerschäden zediert an Rückversicherer IRV Feuerschäden netto 0 0 15 687 12 822 9 367 11 590 Nicht abgerechnete Elementarschäden Elementarschäden brutto Elementarschäden zediert an Rückversicherer IRV Elementarschäden netto 38 -90 -194 9 277 11 396 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 5.7 Versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen in CHF 1 000 20152014 Elementarschäden Bestand 01.01. 76 600 76 600 Bestand 31.12. 76 600 76 600 88 212 88 464 Interkantonale Risikogemeinschaft IRG Bestand 01.01. Verwendung laufendes Geschäftsjahr -9 -253 88 203 88 212 Bestand 01.01. 31 000 31 000 Bestand 31.12. 31 000 31 000 14 844 14 447 70 398 14 914 14 844 210 717 210 656 Bestand 31.12. Garantieverpflichtung Erdbebenpool Beteiligung Erdbebenpool Bestand 01.01. Bildung laufendes Geschäftsjahr Bestand 31.12. Total Versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen 5.8 Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen in CHF 1 000 Bestand 01.01. Bildung laufendes Geschäftsjahr Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen per 31.12. 20152014 101 800 92 000 0 9 800 101 800 101 800 Die Höhe dieser Rückstellungen beläuft sich per Ende Geschäftsjahr 2015 auf 17,4 Prozent der Kapitalanlagen. Der Zielwert beträgt 19 Prozent. 5.9 Risikotragendes Kapital (RTK) in CHF 1 000 Eigenkapital 20152014 415 148 388 533 Versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen für Elementarschäden 76 600 76 600 Versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen für IRG 88 203 88 212 Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen 101 800 101 800 Total Risikotragendes Kapital 681 751 655 145 Mit dem RTK werden die wirtschaftlichen Risiken aus Feuer- und Elementarschäden, aus Schwankungen an den Finanzmärkten sowie aus Verpflichtungen gegenüber der Interkantonalen Risikogemeinschaft (IRG) getragen. Das bestehende RTK erreicht zu 97 Prozent das angestrebte RTK. Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 39 5.10Verbindlichkeiten in CHF 1 000 20152014 Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern (Rabatt 2015) 0 Verbindlichkeiten gegenüber Rückversicherern 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden 37 52 Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 3 130 2 402 Total Verbindlichkeiten 3 167 19 194 6. 16 740 Erläuterungen zur Erfolgsrechnung 6.1 Betriebsertrag und Betriebsaufwand in CHF 1 000 Feuerschutzbeiträge 20152014 17 008 16 401 2 159 2 162 288 313 Total Betriebsertrag 19 455 18 876 Feuerlöschbeiträge der privaten Versicherer Übrige Abgaben, Beiträge und Gebühren Beiträge und Ausgaben Prävention -3 820 -3 249 Beiträge und Ausgaben Feuerwehrinspektorat -4 716 -3 504 Beiträge und Ausgaben -8 536 -6 753 Personalaufwand -9 261 -9 060 Sachaufwand IT und Verwaltung -2 525 -2 672 Sachaufwand Abschreibungen -1 030 -1 039 Personal- und Sachaufwand -12 815 -12 771 Total Betriebsaufwand -21 351 -19 524 6.2 Übriger betrieblicher Ertrag und Aufwand Beim Übrigen betrieblichen Ertrag handelt es sich um Zinserträge aus den Flüssigen Mitteln sowie einer Wertanpassung der Beteiligung am Erdbebenpool. Der Übrige betriebliche Aufwand enthält Kosten für Gebäudebeschilderungen. 40 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 6.3 Ergebnis aus Kapitalanlagen in CHF 1 000 Liquidität Obligationen CHF Kapital Kursgewinne Kursverluste Ertrag real. n. real. real. n. real. Total Erfolg 370 00 0 37 3 531 176 0 -393 -351 2 963 Obligationen Fremdwährungen 3640 00 -506 -142 Aktien Schweiz 1 378 0 1 379 0 0 2 757 Aktien Ausland 1 607 0 0 -16 -2 765 -1 174 Alternative Anlagen Wertschriften 546 3310 -116 275 6 971 182 1 710 -408 -3 739 4 716 Hypothekardarlehen 279 279 Immobilien Ertrag 5 374 -820 5 436 Immobilien Aufwand -1 110 -1 110 Immobilien Direktanlagen 4 264 -820 4 326 -4 558 9 321 Honorare für externe Wertschriftenverwaltung -297 Bankspesen und Depotgebühren -91 Anlageergebnis 2015 11 514 182 881 881 2 591 -408 Interne Kosten für Kapitalanlagenverwaltung -629 Personal- und Sachaufwand -1 017 Total Kapitalanlagen 2015 8 304 Anlageergebnis 2014 7. 12 238 1 745 28 060 -963 -3 342 37 738 Transaktionen mit nahestehenden Personen Im Geschäftsjahr 2015 wurden keine wesentlichen Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften getätigt. 8.Eventualverbindlichkeiten in CHF 1 000 20152014 Interkantonaler Rückversicherungsverband IRV Bedingte statutarische Nachschusspflicht zugunsten des IRV 17 322 16 812 Schweizerischer Pool für Erdbebendeckung Garantieverpflichtung 30 622 30 640 pro memoria pro memoria Schweizerischer Pool für Erdbebendeckung Solidarische Haftung im Rahmen der Einfachen Gesellschaft 9 . Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen direkten Einfluss auf die vorliegende Jahresrechnung ausüben. Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 41 Bericht der Revisionsstelle Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende J ahresrechnung der Gebäudeversicherung L uzern, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldf lussrechnung und Anhang für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung der Verwaltungskommission Die Verwaltungskommission der Gebäudeversicherung ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist die Verwaltungskommission für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfungen in Übereinstimmung mit dem kantonalen Gebäudeversicherungsgesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Ris iken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entspre42 chenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Jahr es rechn ung für das am 31. Dezember 2015 abg e schlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verh ältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem kantonalen Gebäudeversicherungsgesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Luzern, 23. März 2016 Balmer-Etienne AG Urs Matter Zugelassener Revisionsexperte (leitender Revisor) Markus Winkler Zugelassener Revisionsexperte Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Beschluss der Verwaltungskommission Die Verwaltungskommission der Gebäudeversicherung Luzern verabschiedet, gestützt auf den Bericht und den Antrag der Revisionsstelle vom 23. März 2016, die Jahresrechnung 2015 sowie zuhanden des Regierungsrates den Geschäftsbericht 2015. Der Geschäftsbericht 2015 der Gebäudeversicherung Luzern wird an den Regierungsrat zur Genehmigung weitergeleitet. Luzern, 23. März 2016 Namens der Verwaltungskommission: Regierungsrat Paul Winiker Präsident Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 43 Statistiken Jahresstatistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Baukostenindex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unternehmensentwicklung . . . . . . . . . . . . . . Feuerschutzbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 49 50 52 Neue Technologien wie Solaranlagen fordern neue Antworten im Bereich Brandschutz, für den Feuerwehreinsatz und im Versicherungsbereich. Die Gebäudeversicherung Luzern findet auch diese Antworten und setzt sich für eine hohe Sicherheit im Kanton Luzern ein. Jahresstatistik Gemeinde (Stand per 31. Dezember 2015) GebäudeVersicherungswerte Bruttoprämien CHF Feuerschäden Elementarschäden CHF Gebäude CHFGebäude CHF Luzern-Stadt Luzern 11 359 23 785 054 000 11 581 385 82 3 230 264 202 4 748 844 Total Luzern-Stadt 11 359 23 785 054 000 11 581 385 82 3 230 264 202 4 748 844 Adligenswil 1 854 1 327 375 000 654 099 19 48 759 101 1 426 261 Buchrain 1 535 1 233 886 000 614 912 4 7 817 8 14 588 Dierikon 403 554 444 000 308 741 3 5 341 44 1 810 292 Luzern-Land Ebikon 2 992 2 977 855 000 1 475 143 19 73 109 47 321 013 Gisikon 370 307 951 000 155 216 0 0 5 41 432 Greppen 476 253 886 000 127 306 0 0 2 3 690 Honau 161 99 681 000 51 163 0 0 1 803 Horw 3 357 3 386 115 000 1 623 928 19 68 779 34 104 736 Kriens 5 366 5 910 366 000 2 983 155 31 880 830 34 38 016 Malters 2 549 1 737 551 000 951 552 10 201 603 21 41 376 Meggen 2 310 2 448 075 000 1 169 993 11 24 150 38 120 751 25 250 Meierskappel 657 379 869 000 201 711 0 0 6 Root 1 327 1 680 419 000 947 104 9 138 687 13 61 900 Schwarzenberg 1 175 504 774 000 283 193 5 10 494 57 198 118 924 581 479 000 290 132 3 1 156 100 1 220 142 Udligenswil Vitznau 780 707 887 000 397 209 4 8 840 1 6 800 Weggis 2 129 1 899 855 000 1 003 898 9 21 581 5 57 242 28 365 25 991 468 000 13 238 455 146 1 491 146 517 5 492 410 Total Luzern-Land Hochdorf Aesch 615 349 322 000 193 383 3 83 525 9 18 096 Altwis 241 120 372 000 72 607 0 0 2 2 621 BalIwil Emmen Ermensee 952 673 645 000 352 733 2 508 518 7 10 836 4 997 6 352 112 000 3 303 723 25 543 006 58 113 820 453 231 205 000 124 788 0 0 5 8 011 Eschenbach 1 236 915 022 000 473 150 9 946 428 10 11 338 Hitzkirch 2 305 1 514 879 000 789 635 14 58 323 39 129 433 Hochdorf 2 238 2 337 099 000 1 185 380 12 637 438 18 38 379 Hohenrain 1 322 794 586 000 431 511 8 42 453 20 24 567 840 641 572 000 340 721 4 6 637 4 8 644 Inwil Rain 872 609 968 000 316 043 6 73 936 8 28 610 Römerswil 959 495 820 000 277 876 4 7 378 16 39 867 2 249 2 033 157 000 1 082 042 3 4 262 19 35 516 602 328 745 000 182 723 3 4 677 29 59 940 19 881 17 397 504 000 9 126 314 96 2 916 581 244 529 678 2 851 1 883 549 000 1 036 276 18 670 497 27 50 195 790 587 821 000 313 343 1 1 240 6 16 294 Rothenburg Schongau Total Hochdorf Sursee Beromünster Büron 46 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Gemeinde GebäudeVersicherungswerte Buttisholz 1 237 Bruttoprämien CHF 868 045 000 Feuerschäden Elementarschäden CHF Gebäude CHFGebäude 487 512 6 CHF 13 262 11 21 473 31 815 Eich 671 499 013 000 246 143 3 3 252 15 Geuensee 822 599 969 000 305 426 6 339 813 6 4 690 1 405 885 157 000 503 970 13 413 690 16 53 524 795 572 061 000 291 595 3 75 730 7 5 161 10 473 Grosswangen Hildisrieden Knutwil 911 595 925 000 314 195 1 2 642 8 Mauensee 540 345 237 000 188 642 5 6 007 4 3 181 Neuenkirch 2 162 1 617 785 000 871 492 15 899 761 16 19 296 Nottwil 1 194 1 176 977 000 609 654 8 22 726 9 14 208 Oberkirch 1 187 1 223 050 000 622 577 6 16 128 18 31 297 Rickenbach 1 366 885 351 000 475 727 3 107 250 11 49 578 Ruswil 2 829 1 933 028 000 1 108 516 11 108 326 38 81 538 937 736 029 000 376 581 6 23 793 5 6 154 409 214 662 000 114 106 0 0 6 6 484 1 271 1 078 238 000 539 690 9 31 071 10 25 001 Schenkon Schlierbach Sempach Sursee 2 109 3 284 738 000 1 728 755 9 35 295 11 18 670 Triengen 1 820 1 271 066 000 693 141 10 57 927 23 44 803 Wolhusen Total Sursee 1 386 1 074 026 000 558 220 10 85 868 14 22 414 26 692 21 331 727 000 11 385 561 143 2 914 278 261 516 249 4 522 Willisau Alberswil 294 168 808 000 88 052 2 2 016 2 Altbüron 468 292 080 000 157 352 2 15 648 0 0 Altishofen 539 500 486 000 266 028 1 4 819 2 2 313 46 562 Dagmersellen 1 934 1 561 712 000 837 344 4 169 310 20 Ebersecken 268 150 871 000 96 627 0 0 5 6 951 Egolzwil 539 400 576 000 205 781 3 25 231 5 18 262 1 018 659 966 000 346 737 3 19 965 13 17 799 Ettiswil Fischbach 365 191 494 000 107 370 3 31 727 4 5 049 Gettnau 438 293 468 000 169 882 1 1 198 5 11 535 Grossdietwil Hergiswil bei Willisau Luthern Menznau 437 268 754 000 155 995 3 3 818 2 1 812 1 093 519 355 000 311 792 8 28 482 7 20 315 949 447 484 000 285 006 3 2 078 4 5 632 1 399 969 165 000 550 548 8 124 904 13 38 045 Nebikon 743 762 134 000 409 656 6 78 160 4 6 629 Pfaffnau 1 112 952 140 000 490 267 2 8 530 10 73 749 Reiden 2 431 1 826 664 000 965 886 10 763 208 39 55 799 355 191 695 000 106 199 0 0 6 16 613 1 439 1 099 130 000 575 224 5 50 429 9 9 064 Ufhusen 537 267 852 000 152 036 3 1 244 7 9 455 Wauwil 614 455 328 000 230 102 0 0 6 8 751 Wikon 610 446 262 000 236 484 3 34 942 5 12 025 2 941 2 473 624 000 1 319 507 15 64 109 32 52 039 972 646 589 000 363 122 5 35 925 7 14 738 21 495 15 545 637 000 8 426 999 90 1 465 743 207 437 659 Roggliswil Schötz Willisau Zell Total Willisau Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 47 Gemeinde GebäudeVersicherungswerte Bruttoprämien CHF Feuerschäden Elementarschäden CHF Gebäude CHFGebäude CHF Entlebuch Doppleschwand 391 174 275 000 95 309 1 487 046 8 8 140 Entlebuch 1 888 1 011 139 000 574 882 2 1 813 23 44 318 Escholzmatt-Marbach 2 853 1 257 652 000 745 510 16 147 206 14 41 594 Flühli 2 152 941 903 000 545 369 5 58 946 58 255 272 Hasle 1 056 475 243 000 266 582 9 12 920 9 17 416 614 224 573 000 142 379 3 3 551 20 73 567 Schüpfheim 2 121 1 232 054 000 672 692 13 181 162 15 28 559 Werthenstein 1 064 693 465 000 401 702 4 13 301 6 7 821 12 139 6 010 304 000 3 444 425 53 905 945 153 476 687 119 931 110 061 694 000 57 203 139 610 12 923 957 1 584 12 201 527 Romoos Total Entlebuch Total Kanton 48 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Baukostenindex Die Gebäudeversicherung Luzern versichert 120 000 Gebäude zum N euwert. Die Versicherungswerte sind dank Gebäudeschatzungen und Baukostenindex aktuell. Damit kann eine Liegenschaft auch nach einem Totalschaden wieder in gleicher Art und Grösse aufgebaut werden. Gebäudeschatzungen Die Versicherungswerte werden nach Abschluss der Bauarbeiten ermittelt und alle 10 bis 15 Jahre wieder überprüft. Die Neu- oder Revisionsschat zungen werden von Schatzungsexperten der Gebäudeversicherung Luzern durchgeführt. Baukostenindex Die Versicherungswerte werden angepasst, wenn sich der Baukostenindex um mehr als 5 Prozent seit der letzten Anpassung verändert hat. Der massg ebende Baukostenindex ist seit 2003 der Schweizer Baupreisindex. Im Jahr 2015 wurden 13 800 Gebäudeschatzungen durchgeführt (Vorjahr 12 700). Aktueller Baukostenindex siehe www.gvl.ch 980 960 940 920 900 880 860 840 820 800 780 915,6 916,6 919,3 917,5 920,2 923,0 927,6 927,6 928,5 924,8 906,8 918,4 902,9 901,4 910,7 924,6 871,9 889,8 837,8 858,0 814,6 827,0 799,8 822,3 807,6 808,4 818,3 812,5 811,2 809,6 795,5 806,2 773,5 775,0 774,6 765,7 781,9 777,8 824,6 817,3 836,0 834,6 760 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Basis 809,4, per 1. Januar 1991 Luzerner Baukostenindex (bis 2003) Basis 871,9, per 1. Januar 2008 Basis 915,5, per 1. Januar 2012 Fortschreibung mit Schweizer Baupreisindex Fortschreibung Luzerner Baukostenindex Wohnbauten Basis 1939 Basis 2010* 01.04.2003807,6 01.10.2014917,5 99,9 01.04.2015915,6 99,7 01.10.2015916,6 99,8 * Schweizer Baupreisindex (Neubau Mehrfamilienhaus, Grossregion Zentralschweiz) Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 49 Unternehmensentwicklung Jahr Versicherungskapital 1811* / 1975 – 2015 Prämienertrag Feuerschäden Elementarschäden inkl. Bauvers. in ‰ des Versiche- Anzahl Bruttoschäden Anzahl Bruttoschäden und Zwischen- rungskapitals ohne rechnungenBauversicherung CHF CHF 1811 21 413 171 12 848 0,600 7 8 207 – – 1975 23 541 493 100 25 022 732 1,030 1 113 7 199 575 1 399 2 765 030 1976 24 315 791 000 25 789 001 1,033 809 9 075 573 366 915 095 1977 24 297 489 300 27 144 810 1,081 1 075 8 094 900 1 009 2 230 601 1978 24 762 423 400 27 062 023 1,068 1 108 5 068 944 492 1 144 741 1979 25 443 014 300 27 802 947 1,065 1 127 5 519 263 470 1 099 512 1980 28 964 433 200 25 568 753 0,859 1 212 14 843 659 880 2 255 687 1981 31 937 455 500 29 472 150 0,890 1 303 10 445 839 605 1 536 147 1982 35 631 265 300 32 321 911 0,881 1 712 11 263 266 1 821 5 198 864 198337 077 395 700 33 485 866 0,867 1 681 11 199 622 3 510 9 724 381 1984 38 316 511 600 33 985 626 0,862 1 432 12 949 033 2 874 7 604 650 1985 39 838 651 100 35 249 489 0,860 1 444 13 916 388 2 273 9 098 692 1986 41 164 159 600 36 756 468 0,867 1 458 12 963 068 4 121 18 449 225 198745 476 188 000 40 272 139 0,860 1 406 22 407 615 990 4 312 264 1988 47 403 980 000 41 540 009 0,857 1 501 25 479 301 3 252 27 529 813 1989 51 200 351 000 44 835 575 0,854 1 379 15 344 443 669 3 080 475 1990 53 623 720 000 46 492 673 0,848 1 346 24 994 853 6 959 17 956 518 1991 60 614 618 000 53 067 991 0,851 1 106 26 880 152 564 1 427 225 1992 62 939 743 000 55 341 986 0,858 1 481 24 491 279 4 768 27 291 571 1993 65 256 816 000 57 028 889 0,853 1 506 21 336 807 2 808 14 824 008 1994 66 914 537 000 57 739 861 0,850 1 701 15 706 626 7 996 32 127 829 1995 68 537 744 000 59 106 366 0,849 1 206 12 259 264 3 014 7 631 051 1996 70 220 660 000 54 866 764 1) 0,764 1 248 23 665 330 1 200 5 833 742 1997 71 784 033 000 57 427 009 0,787 1 359 20 873 296 2 564 13 053 819 1998 73 166 722 000 58 734 397 1) 0,795 1 071 19 749 784 10 675 74 801 408 1999 74 328 510 000 59 971 452 0,798 1 421 18 951 276 20 302 59 048 124 2000 75 500 803 000 60 849 427 0,798 1 540 14 202 515 1 037 2 595 485 2001 76 656 213 000 61 600 048 0,796 1 026 15 656 493 457 1 531 093 2002 77 943 979 000 56 601 314 2) 0,717 1 121 14 296 782 1 878 9 448 159 2003 79 222 687 000 63 712 831 0,795 1 451 12 342 617 4 396 11 919 456 2004 80 478 548 000 64 750 419 0,795 1 079 14 704 606 2 904 9 084 737 2005 81 786 898 000 60 452 159 0,730 1 077 17 403 370 4 859 234 940 507 3) 2006 2) ‰ CHF CHF 3) 83 451 948 000 67 056 012 0,792 1 005 17 165 266 2 777 9 651 482 200785 196 769 000 68 262 971 0,791 1 033 14 240 053 2 896 18 048 502 2008 92 258 575 000 73 585 593 0,788 774 12 608 096 2 083 7 588 671 2009 93 739 503 000 74 453 915 0,786 852 12 004 190 9 828 37 864 735 201095 273 680 000 51 300 735 2) 0,532 805 10 784 973 2 294 7 378 537 2011 97 384 834 000 70 312 819 1) 0,710 862 9 570 885 1 686 4 869 946 2012 102 607 476 000 61 354 892 2) 0,580 734 13 593 235 2 204 8 007 074 2013 104 959 757 000 73 269 599 0,687 569 26 831 488 3 506 12 298 706 2014107 564 388 000 74 644 213 0,681 716 8 917 304 1 331 12 964 935 2015 58 123 543 2) 0,517 610 12 923 957 1 584 12 201 527 110 061 694 000 * Gegründet mit Gesetz vom 6. Oktober 1810, in Betrieb seit 1. Januar 1811 1) Prämiensenkung 2) Prämienrabatt 3) korrigiert Abrechnungsstand Februar 2007 50 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Schadenintensität Reservefonds Verwaltung und Betrieb Feuerlöschrechnung Verhältnis Schaden zu Versicherungskapital Feuer Elementar Betrag / Verhältnis zum Versicherungskapital Personal- und Sachaufwand Betriebsaufwand ‰ ‰ CHF ‰ CHF 0,383 – 1 385 – 1 879 CHF – 0,306 0,117 13 100 000 0,56 2 099 142 5 380 023 0,373 0,038 20 100 000 0,83 2 158 544 5 014 077 0,333 0,092 24 800 000 1,02 2 116 200 5 174 219 0,205 0,046 31 600 000 1,28 2 124 460 6 333 784 0,217 0,043 39 000 000 1,53 2 301 753 5 254 996 0,512 0,078 40 200 000 1,39 2 402 742 5 409 081 0,327 0,048 46 600 000 1,46 2 478 288 5 651 753 0,316 0,146 56 700 000 1,59 2 673 796 5 708 935 0,302 0,262 64 600 000 1,74 3 130 058 6 477 207 0,338 0,199 72 300 000 1,89 3 113 334 6 870 797 0,349 0,228 78 000 000 1,96 3 296 949 6 491 510 0,297 0,423 85 500 000 1,96 3 656 313 6 645 324 0,493 0,095 92 000 000 2,02 3 517 822 7 840 750 0,537 0,581 91 500 000 1,93 3 578 311 6 348 709 6 932 368 0,300 0,060 102 900 000 2,01 3 348 729 0,466 0,335 103 100 000 1,92 4 015 328 8 438 435 0,443 0,024 118 100 000 1,95 4 018 356 10 151 802 0,389 0,434 123 200 000 1,96 4 418 602 9 961 207 0,327 0,227 133 200 000 2,04 4 659 891 11 930 096 0,235 0,480 142 600 000 2,13 4 805 498 12 341 010 0,179 0,111 157 900 000 2,30 4 412 661 11 396 530 0,337 0,083 171 700 000 2,45 4 498 653 9 685 363 0,291 0,182 183 500 000 2,56 4 527 272 9 793 644 0,270 1,022 178 100 000 2,43 4 922 146 9 709 603 0,255 0,794 176 000 000 2,37 5 183 761 9 840 243 0,188 0,034 191 700 000 2,54 5 091 351 10 013 556 0,204 0,020 201 000 000 2,62 4 624 650 10 436 919 0,183 0,121 207 300 000 2,66 4 591 108 10 196 347 0,156 0,150 223 300 000 2,82 4 821 899 10 660 577 0,183 0,113 241 900 000 3,00 4 794 872 10 795 641 0,213 2,873 217 600 000 2,66 6 240 927 11 600 714 0,206 0,116 234 000 000 2,80 5 644 708 12 316 550 0,167 0,212 247 900 000 2,91 5 616 219 11 897 756 0,137 0,082 274 400 000 2,97 5 387 985 12 341 818 0,128 0,404 291 000 000 3,10 6 859 383 13 863 176 0,113 0,077 315 000 000 3,31 6 284 002 14 215 059 0,098 0,050 344 000 000 3,53 6 244 089 13 434 942 0,132 0,078 309 700 000 3,02 5 013 408 14 062 493 0,256 0,117 339 700 000 3,24 5 183 963 13 661 110 0,083 0,121 388 533 169 3,61 4 975 788 13 253 400 0,117 0,111 415 148 046 3,77 5 219 537 15 114 992 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 51 Feuerschutzbeiträge Die Fahrhabe wird im Kanton Luzern durch private Versicherungsgesellschaften gegen Feuer- und Elementarschäden versichert. Diese müssen zweckg ebundene Löschbeiträge in der Höhe von fünf Rappen pro 1000 Franken ihres Fahrhabe-Versicherungskapitals abliefern. Die versicherte Fahrhabe erreichte per Stichtag einen Gesamtwert von 43,18 Milliarden Franken, was gegenüber dem Vorjahr einer leichten A bnahme von 0,0 6 Milliarden Franken oder 0,1 Prozent ents pricht. 30 Gesellschaften waren am Feuer-Versicherungsgeschäft beteiVersicherungsgesellschaften ligt. Die von ihnen für das Jahr 2015 geleisteten Löschb eiträge ergaben einen Totalbetrag von 2,159 Millionen Franken gegenüber 2,162 Millionen Franken im Vorjahr. Im Einzelnen haben die Gesellschaf ten folgende Löschbeiträge abgeliefert: Vers.-Best. in CHF Anteil in % Beitrag 2015 in CHF 12 769 416 000 29,57 638 470 2. AXA Winterthur, Winterthur 5 997 709 194 13,89 299 885 3. Zürich Versicherungs-Gesellschaft, Zürich 5 470 874 200 12,67 273 543 4. Helvetia Versicherungen, St. Gallen 4 722 365 000 10,94 236 118 5. Basler Versicherungs-Gesellschaft, Basel 4 466 952 000 10,35 223 347 6. Allianz Suisse Versicherungs-Gesellschaft AG, Zürich 2 731 661 680 6,33 136 583 7. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG, Zürich 1 521 229 807 3,52 76 061 8. National Suisse, Basel 1 233 871 000 2,86 61 693 9. Vaudoise Générale, Compagnie d’Assurance, Lausanne 797 232 000 1,85 39 861 10. GENERALI Assurances Générales, Nyon 628 250 000 1,46 31 412 11. Emmentalische Mobiliar Vers.-Gesellschaft, Konolfingen 657 908 000 1,52 32 895 12. FM Insurance Company, Zürich 646 003 208 1,50 32 300 13.Allianz Global Corporate & Specialty, Zürich 362 060 000 0,84 18 103 14.XL Versicherungen Schweiz AG, Zürich 400 683 039 0,93 20 034 15. CSS Versicherung AG, Luzern 215 208 280 0,50 10 760 16.ACE Insurance (Switzerland) Ltd., Zürich 119 120 663 0,28 5 956 17. SBB Insurance AG, Vaduz 103 313 847 0,24 5 165 18.smile direct versicherung ag, Wallisellen 81 204 100 0,19 4 060 19.AIG Europe Ltd., London, Zürich 91 497 000 0,21 4 574 20.Swiss Post Insurance AG, Vaduz 46 150 467 0,11 2 307 21.Lloyd’s London, Zürich 31 388 000 0,07 1 569 22. Metzger Versicherungen Genossenschaft, Zürich 27 281 400 0,06 1 364 23. Gartenbau-Versicherung VVaG, Zürich 16 785 410 0,04 839 24.AXA Art Versicherung AG, Zürich 13 184 000 0,03 659 25.Sympany Versicherungen AG, Basel (inkl. Nachträge) 12 323 890 0,03 616 26.Visana Versicherungen AG, Bern 9 671 000 0,02 483 27.Chubb Insurance Company of Europe SE, Zürich 1 552 000 0 77 28.AXA Corporate Solutions Assurance, Winterthur 1 300 000 0 65 525 000 0 26 1. Die Mobiliar, Versicherung & Vorsorge, Bern 29.GlarnerSach Versicherung, Glarus 30.Appenzeller Versicherungen Genossenschaft, Appenzell Total 52 280 000 0 14 43 177 000 185 100 2 158 850 Gebäudeversicherung Luzern, Geschäftsbericht 2015 Impressum Gebäudeversicherung Luzern Hirschengraben 19 Postfach 6002 Luzern Tel. 041 227 22 22 www.gvl.ch Gestaltung stäuble gmbh, grafik | foto | gestaltung, Nottwil Fotos ARNET·FOTO·GRAFIK, Kriens Druck Ley Druck GmbH, Luzern Mai 2016 Die 88 und 77 Meter hohen Hochhäuser auf der Luzerner Allmend sind die höchsten Wohngebäude im Kanton Luzern. Während der Planung stellten sich verschiedene Herausforderungen im Brandschutz, welche in Zusammenarbeit mit der Gebäudeversicherung Luzern gut gelöst werden konnten.
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