Embargo Freitag, 20. Mai 2016 ‐ 00h01 PRESSEMITTEILUNG Freitag, 20 Mai 2016 Schweizerisches Observatorium des Weinmarktes Schweizer Weine verschwinden langsam bei den Grossverteilern im Jahr 2015 «Im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, welches im Jahr 2015 vorherrschte, klingt der, vom BLW angekündigte, Anstieg des Konsums von Schweizer Weinen (0,8 %) wie eine Erleichterung innerhalb der Weinbranche», freut sich Thierry Walz, Interimspräsident des Branchenverbandes Schweizer Reben und Weine. Die Verkäufe bei den Grossverteilern, welche für das zweite aufeinanderfolgende Jahr gesunken sind (‐ 3.6 % im Vergleich zu 2014), folgen jedoch nicht dem positiven Trend, der im Jahresbericht des OSMV bestätigt wurde. «Angesichts der Knappheit der verfügbaren Mengen, scheinen sich die Schweizer Selbstkelterer und Winzer für andere, profitablere und weniger verbindliche, Vertriebskanäle als die Grossverteiler entschieden zu haben», sagt Philippe Delaquis, Projektverantwortlicher des OSMV. Als konkretes Beispiel für diese Entwicklung sei der besonders starke Rückgang des Umsatzes von AOC‐Rotweinen (13 %) bei den Grossverteilern angeführt, während im gleichen Jahr 2015, der Konsum von Schweizer Rot‐ und Roséwein um 1,8 % zugenommen hat. Schweizer Weisswein bleibt das am besten verkaufte Produkt bei den Grossverteilern (52,4 % im Jahr 2015 im Vergleich zu 51 % im Jahr 2014). Der Rückgang der Menge von Schweizer AOC‐Weissweinen bei den Grossverteilern (2,4 %) kontrastiert ebenfalls mit dem nur leichten Rückgang des Gesamtverbrauches von einheimischen Weißweinen auf dem Schweizer Markt (0,7 %). Im Jahr 2015 trug gutes Sommerwetter zur Steigerung der Verkäufe von Schweizer AOC‐Roséweinen bei den Grossverteilern bei (+ 1,5 %). Die Erhöhung der Menge ging mit einer Erhöhung des Durchschnittspreises von 25 Rappen pro Liter einher. Die Schweizer Landweine wurden zum 1. Mal in den OSMV‐Berichten aufgenommen. Diese sanken sowohl in der Menge (‐ 7.9 %) als auch im Wert (‐ 0.2 %), was zu zeigen scheint, dass sich die Produktion allmählich in Richtung hochwertiger Weine verlagert. «Die geringen Reserven und die Unsicherheiten verbunden mit dem starken Franken veranlasst den Schweizer Wein heute, nachhaltige Alternativen zu den Grossverteilern zu suchen, Grund genug für die erfolgte Lancierung eines Mercuriales des Observatoriums am 1. April 2016, welcher der Berufsbranche hilft, die Märkte des Direktverkaufs, der Restauration, des Exports und des Grosshandels besser zu verstehen», schliesst Philippe Delaquis, Projektverantwortlicher des OSMV. Das ganze Dokument ist unter www.osmv.ch ou [email protected] zu finden. Philippe Delaquis, Projektleiter OSMV– 022 363 40 50 – Changins‐[email protected] p.1 Hauptpartner CHANGINS Hauptstandort der Schweiz für die Ausbildung in Weinbau und Weinbereitung. CHANGINS ist auch Referenzpartner für die angewandte Forschung in der Weinwelt. CHANGINS umfasst drei Schulen. Die Fachhochschule für Weinbau und Weinbereitung, führt zum Bachelor of Sciences HES‐SO in Oenologie mit dem Titel Oenologe. Sie wird durch einen Master of Life Sciences HES‐SO in Weinbau und Weinbereitung ergänzt. Das Aufeinandertreffen von Fragen aus der Praxis und dem akademischen Wissen erlaubt den Dozenten und Forschern von CHANGINS, einzigartige Kompetenzen im Bereich der Forschung und Beratung zur Verfügung zu stellen. Kontakt : Denise Cugini +41 (0)78 642 64 80 [email protected] www.changins.ch Der Branchenverband des Schweizer Weins (IVVS), ist eine Vereinigung, welche zum Ziel hat, die Schweizer Weinberge und die Schweizer Weine zu schützen, namentlich durch die Entwicklung der Marktanteile in der Schweiz und im Ausland. Die Aktivitäten sind auf folgende Punkte konzentriert: Die Überwachung des Marktes und des Preises; Schutz der Produktion und der Konsumation des Schweizer Weines. Der Branchenverband Schweizer Wein hat Swiss Wine Promotion (exklusiver Ansprechpartner des Bundesamtes für Landwirtschaft – BWL) beauftragt, die finanziellen Mittel, welche für die Vermarktung und Überwachung des Schweizer Weines gebraucht werden, zu verwalten. Zusätzlich befasst sich der Branchenverband Schweizer Wein mit der Förderung des Weinkonsums im Generellen. Der Branchenverband Schweizer Wein handelt bei Entscheidungen, welche dieses Subjekt betreffen, im Einverständnis mit der Vereinigung des Schweizer Weinhandels (VSW) Kontakt: Thierry Walz, Präsident ad Interim +41 (0)21 804 54 18 [email protected] Das schweizerische Observatorium des Weinmarktes (OSMV) Der Branchenverband Schweizer Wein hat CHANGINS – Fachhochschule für Weinbau und Weinbereitung – beauftragt, ein Schweizerisches Observatorium des Weinmarktes (OSMV) aufzubauen. Dieses OSMV bringt der Schweizer Weinbranche ein präzises und verlässliches Analyseinstrument, welches erlaubt, das Angebot in Richtung Nachfrage zu leiten und die regionalen und nationalen Marketingstrategien anzupassen. p.2
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