Alle Schatten in Hamburg werden zu Licht

Alle Schatten in Hamburg werden zu Licht
Ich rufe alle erdgebundenen Wesen aller Zeiten, die sich in Hamburg befinden.
Ich rufe
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Alle Opfer der dänischen Wikinger, die im Jahr 845 Hamburg und die deutschen Siedlungen an
der Elbmündung zerstörten und anzündeten.
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Alle Opfer des Überfalls der slawischen Abodriten in 915, die die Siedlung einäscherten
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Alle Opfer des Überfalls der Abodriten in 983, die Hamburg dem Erdboden gleich machten
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Alle Opfer der Besetzung von Napoleon. Alle Opfer der Armut, dem Gefecht an der
Nettelnburger Schleuse und der Vertreibung von bis zu tausend Leuten, die im Winter
1813/1814 an Kälte, Hunger und Seuchen starben
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Alle Opfer des großen Brandes von 1842, der ein Viertel der Innenstadt vernichtete
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Alle Opfer der Cholera im überfüllten Gängeviertel in 1892
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Alle Opfer der Streiks und Aufruhr ab 1890
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Alle Gefallenen, Verunglückten, Getöteten im 1. Weltkrieg
Alle Opfer der Überfälle der Abodriten in 1066 und 1072
Alle Opfer der Überfälle der Dänen im 13. Jahrhundert
Alle Opfer der Schlacht von Bornhöved gegen die Dänen in 1277
Alle Opfer des Brandes am 5.8.1284, der die gesamte Bevölkerung hart traf
Alle ca. 6000 Pestopfer in 1350
Alle Opfer der Piraterie bzw. Plünderungen der Dithmarscher ab 1265
Alle 428 hingerichteten Seeräuber der Vitalienbrüder ab 1390
Alle Opfer der inneren politischen Unruhen in 1458 und 1483
Alle Opfer der Hexenverfolgung
Alle Betroffenen der Bürgerunruhen und alle Hingerichteten Ende 1600
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Alle Opfer der Novemberrevolution von 1918/19
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Alle Opfer der Inflation und der wirtschaftlichen Not nach dem 1. Weltkrieg, die bis 1923
ging.
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Alle Opfer der Sülzeunruhen in 1920
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Alle Toten des Harburger Blutsonntags in 1920
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Alle Toten des Hamburger Aufstandes in 1923
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Alle Opfer der Juden- und Zigeunerverfolgung und der Reichspogromnacht während der
NS-Zeit
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Alle Menschen, die von Nationalsozialisten verfolgt wurden
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Alle Opfer des Bombenterrors im 2. Weltkrieg. Alle Verbrannten, Verglühten, Erstickten,
Erschlagenen, mit Phosphor übergossenen in der Innenstadt, in Hoheluft, Eimsbüttel,
Altona, im Hafen, auf den Schiffen, in Rothenburgsort, Hammerbrook, Borgfelde, Hamm,
Eilbek, Hohenfelde, Barmbek und Wandsbek, Uhlenhorst, Winterhude und allen
getöteten Zivilisten im Rothenburgsorter Bunker. Alle Verwundeten, die teilweise unter
den Trümmern liegen blieben und alle, die nie gefunden wurden und heute noch unter
Straßen umd Parks liegen. Alle Obdachlosen.
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Alle Fremdarbeiter
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Alle Opfer der Siegerjustiz im Curio-Haus
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Alle Selbstmörder, alle Hingerichteten, alle Verunglückten
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Alle Fahnenflüchtigen
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Alle Flüchtlinge aus den Ostprovinzen
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Alle Opfer infolge von Hunger und Not zu Kriegsende und in der Nachkriegszeit
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alle Trümmerfrauen, die schwer gearbeitet haben
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Alle Hamburger, die in den sogenannten „Rheinwiesenlagern“ umkamen
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Alle Hamburger, die in der Nachkriegszeit in Kriegsgefangenschaft waren und teilweise
nicht zurückkamen
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Alle Opfer der Sturmflut von 1962
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Alle vergewaltigten und sexuell missbrauchten Frauen, Mädchen und Kinder aller Zeiten
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Alle Opfer von Satanisten und satanischen Ritualen
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Alle weiteren, nicht näher bezeichneten erdgebundenen Seelen aus Hamburg und
Umgebung
Liebe Wesen, ich möchte Euch heute sagen, dass ich Euch alle in Erinnerung behalte. Ich
möchte Euch auch sagen, dass ihr alle viel, viel Wert seid, auch wenn ihr gedemütigt,
vergewaltigt, ermordet, gefoltert, ausgebombt, gequält, erniedrigt, geplündert worden seid.
Jedes Wesen ist sehr viel wert.
Viele von Euch verloren ihr Hab und Gut, ihre Eltern, ihre Angehörigen. Die meisten
Hamburger hatten ein schweres Schicksal. Viele von Euch waren noch kleine Kinder, die in
Heimen aufwuchsen. Viele Eltern verloren ihre Kinder. Viele starben langsam und qualvoll.
Viele Soldaten kamen aus dem Krieg und mussten feststellen, dass ihre gesamte Familie
nicht mehr lebte. Viele starben durch Krankheiten, andere starben qualvoll und
alleingelassen im Feld, in Lazaretten, in Gefangenschaft. Viele Frauen und Mädchen und
auch Jungs wurden vergewaltigt, oder mussten sich für ein Stück Brot in der Nachkriegszeit
prostituieren. Viele von Euch wurden hingerichtet und viele waren dabei unschuldig. Jeder
von Euch hatte ein bitteres Schicksal. Heute möchte ich Euch bitten, alles was Euch belastet
loszulassen: Euren Kummer, Euer Leid, Euren Schmerz, Eure Angst vor Folter, Tod, Schmerz,
Eure Sorge um Angehörige, die Wut, die Rachegefühle. Lasst diese Gefühle los und belastet
Euch damit nicht mehr. Schüttelt sie einfach ab. Dann seid ihr frei für einen Aufstieg in eine
höhere Ebene.
Wir sind alle würdig, um zu Gott zu gehen. Er liebt uns alle, vollkommen und bedingungslos,
unabhängig davon wie ihr gelebt habt.
Allen Hamburger Orten, in denen es schattig sein kann, schicke ich Licht. So schicke ich Licht
insbesondere an folgende Orte:
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An den Hauptbahnhof und alle S-Bahnhöfe
An alle Schiffe in der Elbe
An alle Boote und Schiffe zu allen Zeiten, die auf See gingen und nicht mehr zurückkamen
An das ehem. KZ Neuengamme und an alle Nebenlager
An die Altstadt und das Rathaus
An die Altstadt von Altona
An das Curio-Haus
An den kleinen Grasbrook
An das Vergnügungsviertel St. Pauli, die Reeperbahn und alle Nebenstraßen.
An die Stadtteile Veddel, Wilhelmsburg und das Phönixviertel in Hamburg-Harburg
An die Merkenstr.,
An die Stadtteile Billstedt, Horn, Jenfeld, Osdorfer Born, Lurup, Dulsberg und Steilshoop,
An die Stadtteile Rothenburgsort, Barmbek-Nord, Horn, Jenfeld, Neuallermöhe,
Neuwiedenthal, Neugraben-Fischbek, Bahrenfeld, Iserbrook, Othmarschen, Sülldorf,
Eimsbüttel, Eidelstedt, Schnelsen, Niendorf, Langenhorn, Eppendorf/Osterfeldstr.,
Ohlsdorf, Rahlstedt/Bargkoppelstieg, Hummelsbüttel, Poppenbüttel, Bergedorf,
Billwerder, Lohbrügge, Billbrook
An die Petrikirche in der Mönckebergstr.
An den Bunker auf dem Heiligen Geist Feld.
An den Flughafen
In die JVA St. Pauli, Fuhlsbüttel, Billwerder, Glasmoor, Hahnöfersand, an die
sozialtherapeutische Anstalt und die Untersuchungshaftanstalt
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An alle Banken
 An alle heutigen und ehemaligen Kasernen
 An alle ehemaligen Hinrichtungsstätten, Scheiterhaufen und Galgenbergen
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An das ARD, an die Zeit, dem Focus und dem Spiegel
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An alle Flüchtlingsheime
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An das Hafenviertel
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An alle ehemaligen Kriegsgefangenenlager für deutsche Soldaten in der Nachkriegszeit
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An alle Moscheen, in denen Hass gepredigt wird
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Alle Massengräber, von denen wir nichts wissen
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An alle Schulen, Ämter, Gerichte, Polizeistationen, Friedhöfe, Krankenhäuser, Altenheime,
Psychiatrien
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An alle Geheimdienstzentralen, Freimaurerlogen, Advokaten
 und an alle weiteren dunklen Stellen in Hamburg
Alle dunklen Schatten der Stadt Hamburg werden hell. Alle Menschen, auch Arbeitslose,
Obdachlose, Drogensüchtige, Prostituierte, Diebe und Verbrecher werden von Licht umhüllt,
das alles durchdringt. Es wird heller und immer schöner. Der Himmel wird klar und alle
Streifen verschwinden. Die Lichter werden größer und größer, verbinden sich langsam
untereinander und erreichen langsam alle Stellen der Stadt, bis Hamburg in einem weißen,
allesdurchdringenden, heilenden Licht gebadet ist. Der Schatten hat gar keinen Platz mehr.
Das Licht hat ihn erhellt, bis weit über die Stadtgrenze hinaus. Hass, Wut, Bosheit,
Verbrechen, Gewalt, Neid, Machtgier, transformieren sich in Liebe, Frieden, Mut,
Barmherzigkeit. Alle Menschen lieben sich und feiern. Man hört am Hafen die Schiffe hupen
und die Seeleute Schifferklarvier spielen und mehrstimmig Shanties singen. Die Einwohner
singen und tanzen dazu. Alle Leute freuen sich, sie umarmen sich und es kehrt Frieden ein.
Mensch, Tier, Natur, alles sind glücklich und leben friedlich miteinander.
So sei es.