Katholische Kirchengemeinde Potsdam mit Maria Meeresstern Werder (Havel) 13. Februar bis 14. Mai 2016 Kehrt um zum Herrn, nehmt Worte der Reue mit euch, und sagt zu ihm: nimm alle Schuld von uns! Hos 14,3 Fastenzeit und Ostern Unkostenbeitrag: € 1,00 St. St. Peter Pe P e t e r und und Paul Pa ul Aus unserer Gemeinde Liebe Gemeindemitglieder von St. Peter und Paul! Im letzten Pfarrbrief hat Kaplan Wójcik über die Barmherzigkeit Gottes geschrieben, der uns, obwohl wir das nicht verdienen, seinen Sohn geschenkt hat, damit wir begreifen und erleben, was Liebe ist. Dieser Pfarrbrief nun begleitet uns durch die Fasten- und Osterzeit und ich möchte Euch und Ihnen die zweite Seite der Barmherzigkeit aufschlüsseln. Sie gehört mit der ersten, der Barmherzigkeit Gottes, eng zusammen. Es ist die Barmherzigkeit der Menschen, unsere Barmherzigkeit: Im Lukas-Evangelium (Kapitel 6, Vers 26) heißt es "Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!" Die ersten Theologen der Kirche, die Kirchenväter, sprechen davon, dass Gott Mensch wurde, damit der Mensch Gott wird. (1) Wir sind von Jesus aufgerufen und durch Taufe und Firmung auch befähigt, so zu handeln wie Gott handelt, barmherzig zu sein wie er und ihm immer ähnlicher zu werden! Das ist eine ziemlich große Aufgabe, die man sich besser in machbare Portionen unterteilt, zum Beispiel mit den 7 Erfurter Werken der Barmherzigkeit von Bischof Wanke. Zwei der Werke, die er uns ans Herz legt, sind: 1. DU GEHÖRST DAZU Was unsere Gesellschaft oft kalt und unbarmherzig macht, ist die Tatsache, dass in ihr Menschen an den Rand gedrückt werden: die Arbeitslosen, die Ungeborenen, die psychisch Kranken, die Ausländer usw. Das Signal, auf welche Weise auch 2 immer ausgesendet: "Du bist kein Außenseiter!" "Du gehörst zu uns!" Das ist ein sehr aktuelles Werk der Barmherzigkeit. 2. ICH HÖRE DIR ZU Eine oft gehörte und geäußerte Bitte lautet: "Hab doch einmal etwas Zeit für mich!"; … "Niemand hört mir zu!" Die Hektik des modernen Lebens, die Ökonomisierung von Pflege und Sozialleistungen zwingt zu möglichst schnellem und effektivem Handeln. Es fehlt - oft gegen den Willen der Hilfeleistenden - die Zeit, einem anderen einfach einmal zuzuhören. Zeit haben, zuhören können - ein Werk der Barmherzigkeit, paradoxerweise gerade im Zeitalter technisch perfekter, hochmoderner Kommunikation so dringlich wie nie zuvor! Interessant, nicht wahr, dass sowohl Zuhören als auch Dazugehören das Hören enthalten: Haben Sie, hast Du schon die Erfahrung gemacht, wie viel Gemeinschaft und Vertrauen entsteht, wenn jemand Dir mal richtig zugehört hat? Oder umgekehrt? Möchten Sie die 7 Erfurter Werke der Barmherzigkeit kennen lernen und sich das eine oder andere für diese Fasten- und Osterzeit heraussuchen? Dann werfen Sie einen Blick auf: www.erzbistumberlin.de/wir-sind/heiliges-jahr/. Ab Aschermittwoch liegen die 7 Werke auch als Postkarte in der St. Peter und Paul-Kirche aus. Ihre Eva Wawrzyniak,Hochschulseelsorgerin/Stadtkirchenbeauftragte (1) vgl. http://orthodoxinfo.com/general/theosis-german.pdf Weltkirche Botschaft zur Fastenzeit Papst Franziskus hat am 26. Januar seine Botschaft zur diesjährigen Fastenzeit veröffentlicht. Sie steht unter dem Leitwort „‚Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer‘ (Mt 9,13). Die Werke der Barmherzigkeit auf dem Weg des Jubiläums.“ Die Botschaft ist eine Einladung, die österliche Bußzeit in besonderer Weise mit Blick auf das Heilige Jahr der Barmherzigkeit zu begehen. Da Maria die durch den Erzengel Gabriel überbrachte Frohe Botschaft angenommen hat, besingt sie im Magnificat prophetisch die Barmherzigkeit, mit der Gott sie auserwählt hat. So wird die Jungfrau von Nazareth, die Verlobte Josefs, zum vollkommenen Bild der Kirche, die das Evangelium verkündet, weil sie selbst durch das Wirken des Heiligen Geistes, der ihren jungfräulichen Schoß fruchtbar gemacht hat, vom Evangelium durchdrungen wurde und immer neu durchdrungen wird. Die Barmherzigkeit Gottes verwandelt das Herz des Menschen, lässt ihn eine treue Liebe erfahren und befähigt ihn so seinerseits zur Barmherzigkeit. Es ist ein stets neues Wunder, dass die göttliche Barmherzigkeit sich im Leben eines jeden von uns ausbreiten kann, uns so zur Nächstenliebe motiviert und jene Werke anregt, welche die Tradition der Kirche die Werke der leiblichen und der geistigen Barmherzigkeit nennt. Die Fastenzeit in diesem Jubiläumsjahr ist also für alle eine geeignete Zeit, um durch das Hören auf Gottes Wort und durch Werke der Barmherzigkeit endlich die eigene existenzielle Entfremdung zu überwinden. Wenn wir durch die leiblichen Werke das Fleisch Christi in unseren Brüdern und Schwestern berühren, die bedürftig sind, gespeist, bekleidet, beherbergt und besucht zu werden, dann berühren die geistigen Werke unmittelbarer unser Sünder-Sein: beraten, belehren, verzeihen, zurechtweisen, beten. Die leiblichen und die geistigen Werke dürfen daher nie voneinander getrennt werden. Denn gerade indem der Sünder im Armen das Fleisch des gekreuzigten Jesus Christus berührt, kann ihm – gleichsam als Geschenk – bewusst werden, dass er selbst ein armer Bettler ist. Auf diesem Weg haben auch die „Hochmütigen“, die „Mächtigen“ und die „Reichen“, von denen das Magnificat spricht, die Möglichkeit, zu erkennen, dass sie vom Gekreuzigten, der auch für sie gestorben und auferstanden ist, unverdient geliebt werden. Einzig in dieser Liebe liegt die Antwort auf jenes Sehnen nach ewigem Glück und ewiger Liebe, das der Mensch mit Hilfe der Götzen des Wissens, der Macht und des Reichtums meint stillen zu können. bm 3 Unser Erzbistum Berlin Drei-Königs-Preis 2016 Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin verlieh am 15. Januar den "Drei-Königs-Preis 2016". Er ist mit 1500 Euro dotiert und ging an den Nachbarschaftstreff Barth (Vorpommern). Seit 2013 leistet ein Freundes- kreis von Ehrenamtlichen unbürokratisch Hilfe und sammelt Sachspenden für Bedürftige, seit Sommer 2014 auch für geflüchtete Menschen, die nach Barth gekommen sind. st Band für Mut und Verständigung Das „Bündnis für Mut und Verständigung“, zu dessen Gründungsmitgliedern auch das Erzbistum Berlin und der Diözesan-Caritasverband gehören, verleiht in diesem Jahr zum 23. Mal das „Band für Mut und Verständigung“. Menschen aus Berlin und Brandenburg, die durch ihr mutiges Eingreifen Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Gewalt beschützt oder zur interkulturellen und sozialen Verständigung beigetragen haben, werden mit dem „Band für Mut“ oder dem „Band für Verständigung“ ausgezeichnet. Vorschläge können Hauptund Ehrenamtliche, Gruppen oder Einzelne bis zum 1. März 2016 einreichen. Die gewalttätigen Übergriffe auf Ausländer im Jahr 1991 veranlassten 4 die Länder Berlin und Brandenburg, die Katholische und die Evangelische Kirche, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, die Wohlfahrtsverbände, den Deutschen Gewerkschaftsbund und weitere Organisationen, ein gemeinsames „Bündnis der Vernunft gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit“ zu gründen. Das Erzbistum Berlin ist im Bündnis vertreten durch Gemeindereferent i. R. Peter Becker. Weitere Informationen: www.respekt.dgb.de Vorschläge einreichen an: [email protected] Ökumene-Preis 2016 Im Anschluss eines ökumenischen Gottesdienstes zur Gebetswoche für die Einheit der Christen verlieh der Ökumenische Rat Berlin-Brandenburg (ÖRBB) im Bernhard-Lichtenberg-Haus den Ökumene-Preis. Der mit 1000 Euro dotierte Preis ging an Pfarrer Abuna Murat Üzel (49) von der Syrisch-Orthodoxen Kirche, der für sein langjähriges konfessionsübergreifendes Engagement und seinen couragierten interreligiösen Einsatz in der Begleitung und Integration von and Flüchtlingen geehrt wurde. Unser Erzbistum Berlin Respekt gegenüber anderen Erzbischof Heiner Koch hat am 28. Dezember mehrere hundert Sternsinger nach Berlin, Brandenburg und Vorpommern entsandt. Zum Auftakt der 58. bundesweiten Aktion Dreikönigssingen für das Erzbistum Berlin kam er mit den Jungen und Mädchen in der Katholischen Kirchengemeinde "Sankt Josef" in BerlinWeißensee zusammen. Foto: Walter Wetzler Weihbischof Heinrich - Bischofsvikar für Ökumene Erzbischof Dr. Heiner Koch hat Weihbischof Dr. Matthias Heinrich zum Bischofsvikar für die Ökumene ernannt. Weihbischof Heinrich wird damit den Erzbischof in den entsprechenden Gremien vertreten und die ökumenische Zusammenarbeit koordinieren. Heinrich folgt – unbescha- det seiner sonstigen Aufgaben – nach auf Pfarrer Dr. Matthias Fenski, der aus dem priesterlichen Dienst ausgeschieden ist. Erzbischof Koch dankte Pfarrer Fenski für sein jahrelanges Engagement in der Ökumene. Eröffnung der Heiligen Pforte im Erzbistum Berlin Am Sonntag, dem 17. Januar 2016, 18.30 Uhr, eröffnete Erzbischof Dr. Heiner Koch in St. Paulus (Waldenserstr. 28, Moabit) die Heilige Pforte im Erzbistum Berlin. St. Paulus wurde ausgewählt, weil sich verschiedene Aspekte von Kirche dort gruppieren: Neben der Pfarrgemeinde und dem Dominikanerkloster liegt eine Beratungsstelle der Caritas auf dem Gelände des Klosters, unweit gelegen ist die Katholische Schule St. Paulus. Die Idee der Heiligen Pforte zum Jahr der Barmherzigkeit ist in Berlin wie überall auf der Welt die gleiche: Pilger sind eingeladen, die Pforte zu durchschreiten, um sich mit Gott zu versöhnen. www.erzbistumberlin.de/ barmherzigkeit Foto: Micaela Bals 5 Tipps und Termine Frauenzimmer Senioren Herzliche Einladung zum offenen Frauentreff! “FrauenZimmer” am Mittwoch, 24.02., 20.4. und 8.6. um 20 Uhr im Pfarrhaus, Am Bassin 2. Das Thema wird über die Vermeldungen bekanntgegeben. Potsdam: Seniorentreff in Potsdam, Dienstag nach der 08.00 Uhr-Messe im Pfarrhaus - 08.03., 05.04., 03.05., 14.06. Ökum. Taizégebet Sonntag, 20.03., 19.30 Uhr, Christuskirche (SELK), Behlertstr. 9/Ecke Hebbelstraße, gestaltet von der Musikgruppe aus St. Peter und Paul Pfingstsonntag, 15.05., 19.30 Uhr, St. Nikolai Ökum. Bibelabende Montag, 09.05., Donnerstag, 12.05. "Augen auf und durch" - Texte des Propheten Sacharja Bitte beachten Sie die Aushänge und anderen Publikationen! Claudius Ensemble Am Sonntag, 20. März, 17.00 Uhr, singt das Claudius Ensemble in unserer Propsteikirche. Präsentiert wird ein geistliches Konzert zur Passionszeit. Im Mittelpunkt steht das „Stabat Mater“ von Josef Rheinberger für Chor und Orgel. Diese berühmte und bis in die Gegenwart hinein immer wieder vertonte Reimdichtung eines unbekannten Geistlichen des 12./13. Jahrhunderts "malt" ein Bild Marias und ihrer Schmerzen im Angesicht ihres gekreuzigten Sohnes und dessen Leiden und Sterben am Kreuz. 6 Werder: Seniorenmesse - Dienstag, 9.00 Uhr: 08.03., 12.04., 10.05., 14.06. Geistliche Berufe Gebetstage donnerstags, 17 Uhr in der Josefskapelle: 03.03., 7.04., 5.05., 2.06. - Bitte auf die Vermeldungen achten! - Seniorenfahrt - mit dem Bus nach Leipzig Dienstag, 07.06, Abfahrt. 08.00 Uhr, vom südlichen Bassinplatz Lektoren/GB Mittwoch, 16. März, 19.00 Uhr, PaterBruns-Haus. Claudius Ensemble Samstag, 19. März 2016, 17.00 Uhr Dorfkirche Stahnsdorf, Dorfplatz 3, 14532 Stahnsdorf Eingebettet zwischen »In der Passionszeit« und »Am Karfreitag« – zwei der »Sechs Sprüche zum Kirchenjahr« von Felix Mendelssohn-Bartholdy –, beschreiben Stücke von Anton Bruckner und Antonio Lotti bewegende Momente der Passionsgeschichte, während in Olivier Messiaens Motette »O sacrum convivium« die Eucharistie in mystischem Farbenspiel erklingt. Zudem sind Psalmvertonungen von Giovanni Pierluigi da Palestrina, Henry Purcell und Heinrich Kaminski sowie Orgelstücke zu hören. Tipps und Termine Tauftermine - Potsdam Samstag, 26.03., 22.00 Uhr Propsteikirche - Osternacht, Erwachsenentaufe Ostersonntag, 27.03., 10.00 Uhr Propsteikirche - in der Messe Ostermontag, 28.03., 10.00 Uhr Propsteikirche - in der Messe Samstag, 16.04., 15.00 Uhr Propsteikirche - Wortgottesdienst Sonntag, 17.04., 10.00 Uhr Propsteikirche - in der Messe Samstag, 21.05., 15.00 Uhr Propsteikirche - Wortgottesdienst Sonntag, 22.05., 10.00 Uhr Propsteikirche - in der Messe Samstag, 18.06., 15.00 Uhr Propsteikirche - Wortgottesdienst Sonntag, 19.06., 10.00 Uhr Propsteikirche - in der Messe - Werder Samstag, 27.02., 15.00 Uhr Maria Meeresstern - Wortgottesdienst Sonntag, 28.02., 10.00 Uhr Maria Meeresstern - in der Messe Ostersonntag, 27.03., 10.00 Uhr Maria Meeresstern - in der Messe Ostermontag, 28.03., 10.00 Uhr Maria Meeresstern - in der Messe Samstag, 23.04., 15.00 Uhr Maria Meeresstern - Wortgottesdienst Sonntag, 24.04., 10.00 Uhr Maria Meeresstern - in der Messe Samstag, 11.06., 15.00 Uhr Maria Meeresstern - Wortgottesdienst Sonntag, 12.06., 10.00 Uhr Maria Meeresstern - in der Messe Arche-Vorträge - Dienstags, 19.30 Uhr, Am Bassin 2 Das Programm finden Sie unter: http://www.potsdam-berlin.de/Arche/ 16.02. Glaubenszeugen im jungen Bistum Berlin 1933 - 1945 - Vortrag: Usula Pruß, Berlin 23.02. Christentum und Buddismus Vortrag: Dr. Beate Beckmann-Zöller, Religionsphilosophin, München Auschwitz Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz vom 13. bis 17. April 2016 - im Vorfeld des Weltjugendtages Verbindliche Anmeldung bis zum 15. März 2016 per eMail an: [email protected] Abfahrt am 13.04. ca. 16.00 Uhr (JPZ) Ankunft am 17.04. ca. 20.00 Uhr (JPZ) Kosten: EUR 100,Alles Weitere bei einem Vortreffen am 6. April um 19 Uhr: Jugendpastorales Zentrum (JPZ) Waldemarstraße 8-10, 10999 Berlin Ksg - Patronatsfest 4. bis 6. Juni 2016 500+1. Jahrestag unseres Patrons Philipp Neri. Damit das geplante Fest ein voller Erfolg wird, brauchen wir eure Unterstützung! Details auf www.ksg-potsdam.de 7 Tipps und Termine Kinderkirche Weltgebetstag Kinderkirche parallel zur Sonntagsmesse in Potsdam für Kinder ab 3 Jahren bis zur 2. Klasse am: 14.02., 13.03., 10.04., 8.05. und 12.06. Wir bitten die Eltern, die Kinder bis 10 Uhr ins Pfarrhaus zu bringen. Wir brauchen auch zukünftig weiterhin dringend neue Eltern, die dieses Angebot verantwortlich mitgestalten. Melden sie sich bitte bei Frau Rontschka. Kinderkirche in Werder an jedem dritten Sonntag im Monat, außer in den Ferien: 21.02., 20.03., 15.04., 19.05. Ökumenischer Weltgebetstag am Freitag, 4. März 2016 Frauen aller Konfessionen laden an diesem Tag zu Gottesdiensten an verschiedenen Orten ein. Die Gebetstexte haben Christinnen aus Kuba zum Thema: " Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf" vorbereitet. - Bitte beachten Sie auch unsere Internetseite und die Aushänge. 14.30 Uhr Bornstedt ev. Gemeindehaus 15.00 Uhr ev. Sternkirche 18.00 Uhr Babelsberg ev. Gemeindesaal /Schulstraße 18.00 Uhr Töplitz ev. Kirche 19.00 Uhr Kirchsteigfeld Versöhnungskirche 19.00 Uhr Bergholz-Rehbrücke ev. Kirche 19.00 Uhr Französische Kirche 19.30 Uhr Potsdam-Eiche ev. Kirche Kreuzwegandacht Kreuzwegandacht für die Erstkommunionkinder, Schulkinder und deren Familien am Samstag, 19. März, um 10 Uhr in der Propsteikirche. Eltern-Kind-Treff Der Eltern-Kind-Treff möchte Eltern der getauften Kinder unserer Pfarrei Anregung und Orientierungshilfen für eine christliche Erziehung anbieten, Kontakt zu anderen Familie unserer Pfarrgemeinde ermöglichen und christliche Gemeinschaft erlebbar machen. Die nächsten Treffen sind montags 15. + 29. Februar, 7. + 21. März, 4. + 25. April, 9. + 23. Mai von 9.30 Uhr bis 11.00 Uhr im Pfarrhaus, Am Bassin 2. Kontakt und Anmeldung bei unserer Gemeindereferentin Frau Rontschka. Familienwallfahrt Die Bistums-Familienwallfahrt in AltBuchhorst wird am Sonntag, 10. Juli, stattfinden. 8 Sonntag, 6. März gestaltete WGT Gottesdienste: 10.00 Uhr Caputh ev. Gemeindehaus 10.00 Uhr Hermannswerder ev. Inselkirche 10.00 Uhr Potsdam-West ev. Erlösergemeinde 10.30 Uhr Werder ev. Gemeindehaus Damaschkestraße Kinder-wortgottesdienst Am Pfingstmontag, 16.05., beim Dekanatstag in Kloster Lehnin, wird parallel zur Hl. Messe wieder ein Kinderwortgottesdienst - Kinderkirche für Kinder ab 3 Jahren bis 2. Klasse angeboten. Aus unserer Gemeinde Aktion Weihnachtsbaum Am 19. Dezember wurden diesmal sehr viele Helfer benötigt, denn der Weihnachtsbaum für St. Peter und mit Kraft und Geschick und jahrelanger Erfahrung war der Baum bald gut gesichert „verpackt“. Als kleines Dankeschön wurde bei Familie Hintner in BergholzRehbrücke anschließend gefrühstückt. Der Baumspender, Herr Petzold, schaute erst aus dem Fenster, gesellte sich aber später zu den Helfern. Diese hatten dann noch alle Hände voll zu tun, den Baum sicher im Altarraum aufzustellen. Paul brachte es auf eine stattliche Größe von 9,40 Metern! Der bewährte Transporter von Norbert Schlüter wirkte etwas zu klein geraten. Aber Das Anbringen der 124 Kerzen war dann erneut Profi-Sache! Herzlichen Dank Herrn Petzold, allen st Baum- und Krippe-Aufstellern! Jahrestreffen mit dem Erzbischof Erzbischof Dr. Heiner Koch mit einigen Gottesdienstbeauftragten aus St. Peter und Paul Potsdam Am 5. Dezember trafen sich die Gottesdienstbeauftragten des Erzbistums Berlin mit Erzbischof Dr. Heiner Koch. Nach der Heiligen Messe in der St. Hedwigskathedrale, berichtete Heiner Koch, dass er mehr in Rom als in Berlin weilte. Mit sehr persönlichen Worten schilderte er seine Eindrücke von der Weltbischofssynode im Vatikan zu Ehe und Familie. Aber natürlich ging es auch um den Prozess „Wo Glauben Raum gewinnt“ und andere Themen. Beim Empfang im Bernhard-Lichtenberg-Haus wurde es AM diesmal richtig eng. 9 Aus unserer Gemeinde Tragt das Licht in die Welt Am 20. Dezember brachten die Pfadfinder das Friedenslicht aus Betlehem in unsere Gemeinde. Das Licht, das in Betlehem entzündet und in Wien an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa und darüber hinaus weitergereicht wurde, ist längst zu einem besonderen Symbol der Nähe Gottes und seiner Zuwendung zu uns geworden. Zu Beginn des Gottesdienstes in St. Peter und Paul wurde es gesegnet und im Anschluss das Licht an der Weihnachtskrippe damit entzündet. and Sternsinger bringen den Segen Jedes Jahr ziehen überall in Deutschland Kinder und Jugendliche als Heilige Drei Könige von Haus zu Haus. Sie singen traditionelle und neue Sternsingerlieder und bringen den 10 Menschen den Segen für das neue Jahr. Dabei sammeln sie Spenden für Kinderhilfsprojekte weltweit. Diese Tradition hat die Unesco im Jahr 2015 als besonders schützenswert eingestuft und deshalb auf die Liste der immateriellen Kulturgüter gesetzt. So hieß es vom 28. bis 30. Dezember 2015 auch in Werder (Havel), Glindow und Geltow "Die Sternsinger kommen!". Mit dem Kreidezeichen "20*C+M+B+16" brachten die Mädchen und Jungen den Segen "Christus segne dieses Haus" zu den Menschen und sammelten Spenden. Doch zuvor wurden an drei Samstagvormittagen die Lieder geübt, die Ausstattung geprüft und Kronen gebastelt. Aus unserer Gemeinde Zum Abschluss feierten wir am 3. Januar 2016 einen gemeinsamen Familiengottesdienst, der wie die diesjährige Sternsingeraktion unter dem Motto "Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere - in Bolivien und weltweit!" stand. An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen, die zum Gelingen beigetragen haben, insbesondere bei den Eltern, die ihre Kinder hin- und hergefahren haben, den Näherinnen, und vor allem bei den Sternsingern selbst. Wir freuen uns darauf, in einem Jahr wieder mit euch unterwegs zu sein. Wer bereits jetzt sagt: "Dann bin ich mit dabei!", kann sich unter Anke. [email protected] anmelden. Eure Anke Hauswald und Franziska Lippert Krippenandacht in St. Peter und Paul Kinder aus den Erstkommuniongruppen und deren Geschwister haben unter der Leitung und Regie von Frau Elisabeth Beßler die Botschaft der Weihnacht in der Krippenandacht am Heiligen Abend verkündet. Die Kollekte erbrachte mit den abgegebenen Krippensparkästchen der KinMR der 1877,07 €. Foto: W. Kolodziej 11 Aus unserer Gemeinde Sternsinger in Potsdam Ein herzliches Dankeschön unseren Sternsingergruppen und Begleitpersonen, die zu Fuß oder mit dem Auto unterwegs waren, um den Segen der Weihnacht zu den Menschen zu bringen. Dabei informierten sie auch über die mit den Geldspenden geförderten Projekte in Bolivien. Die Segnung im Rathaus übernahmen diesmal Schüler der 4. Klasse des evangelischen und katholischen Religionsunterrichtes der Karl Foerster Schule. Kinder und Erwachse aus den evangelischen Gemeinden Werder und Bornstedt beteiligten sich wieder mit an der Sternsingeraktion. Dieses ökumenische Miteinander ist auch ein besonderes Glaubenszeugnis. Aus Werder konnten 1325,74 € und aus Potsdam 4334,48 € als Sammelergebnis überwiesen werden. Vielen Dank allen, die mit ihrer Spende die Aktion unterstützt haben. Text/Fotos: M. Rontschka Sternsinger im Rathaus und an der Kirche in Bornstedt (Foto unten) Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind. Wirklich arm ist nur, wer nie geträumt hat. Marie von Ebner-Eschenbach 12 Aus unserer Gemeinde Hebamme sein Wie kann man das Licht der Heiligen Nacht weitertragen in das neue Jahr 2016? Hebamme sein! Können Sie nicht Hebamme sein? Vielleicht sind Sie es schon längst! Gott helfen, Mensch zu werden in dieser Welt. Sie bringen Gott den Herrn in die Familien und sind ein Freudenbote! Hebammen sollten Knaben in Ägypten nicht am Leben lassen. So wird im Alten Testament berichtet. Es durften in der Gefangenschaft nur Mädchen geboren werden. Kreativität, Pfiffigkeit, Mut und Entschlossenheit der Hebammen sorgten dennoch für männlichen Nachwuchs. Sie sind zum Beispiel einfach immer später zur Entbindung gekommen . . . Wie ist das, Menschen zum Leben zu verhelfen? Wenn der Mensch richtig zusammengesetzt ist, stimmt auch die Welt. Das erläuterte Prälat Stefan Dybowski bei der Fortbildung der Gottesdienstbeauftragten am 9. Januar gleich an mehreren Geschichten. Hauptthema war das Heilige Jahr der Barmherzigkeit. Prälat Dybowski schrieb seine Doktorarbeit über die „Barmherzigkeit im Neuen Testament als Grundmotiv caritativen Handelns“. Das Thema wird ihn wohl nie losgelassen haben und findet einen Höhepunkt in diesem Jahr. Wie schön, dass er uns teilhaben lässt! Jeder Mensch hat Sehnsucht nach Barmherzigkeit. Sie ist Zeit der Veränderung. Und auch ein wichtiger Baustein im Prozess „Wo Glauben Raum gewinnt“. Hierzu berichtete Stefan Dybowski von seiner Studienreise auf die Philippinen, wo ein bis zwei Priester Seelsorger für Großgemeinden von 25.000 Gläubigen sind. Wo Laien als Gottesdienstleiter eine große Freude ausstrahlen, die ansteckt und verbindet. Barmherzigkeit ist immer Gnade, ein Moment der Freiheit. Dabei kommt es nicht auf ein einzelnes Werk an, sondern auf die Grundhaltung. Und auf Visionen! Träumen Sie von einer phantastischen Kirche! Freuen Sie sich am Evangelium! Kirche wächst, wo sie anziehend ist, wo sie barmherzig und den Menschen zugewandt ist. Visionen müssen geteilt werden. Allein kann man vieles nicht bewirken. Woran lasse ich andere an meinem Leben teilhaben? Beten wir in der Gemeinde füreinander? Sehen wir den anderen neben uns als ebenbürtig, hochachtungsvoll? Was ist unsere Rolle in zukünftigen pastoralen Räumen? Können wir ein „Ermöglicher“ sein? Ermöglicher, dass in Anderen Schönes und Fruchtbares wachsen kann? Seien wir barmherzig! Entdecken wir im Anderen Kreativität und Pfiffigkeit! Tragen wir das Licht der Heiligen Nacht fröhlich in diese Welt! AM Denken ist schwer. Darum urteilen die meisten. Carl Gustav Jung 13 Aus unserer Gemeinde Fahrt der Rüstigen 2016 Auch im Jahre 2016 sind die rüstigen Senioren zu einem interessanten Tagesausflug eingeladen. Es geht am Dienstag, dem 7. Juni 2016 mit dem Bus nach Leipzig! Es erhebt sich die Frage: Was können wir denn dort erleben? Die Antwort lautet: Mit dem Bus starten wir um 8 Uhr am Bassinplatz. In Leipzig fahren wir zur Präsentation des Künstlers Asisi im Gasometer im Süden der Stadt. Dort erblicken wir die 3-dimensionale Darstellung des großen Unterwasser- Barriere-Riff vor der Ostküste Australiens! Am Nachmittag besuchen wir die neu erbaute Propsteikirche im Zentrum der Stadt, wo wir dann auch die hl. Messe feiern. Auf der Rückfahrt wird Herr Pfarrer wieder seine Gitarre "aktivieren". Gegen 20 Uhr treffen wir wieder auf dem Bassinplatz ein. Der Unkostenbeitrag beträgt dreißig Euro. Der Beginn des Kartenverkaufs wird rechtzeitig bekannt gegeben. MK Kinderbücher für den Gottesdienst Vielen Dank allen Besuchern beim Basar der Bücherei. Durch euren Einkauf wurde die Anschaffung dieser Kinderbücher für den Gottesdienst ermöglicht. Anette Geist Leiterin Katholische Öffentliche Bücherei Neue E-Mail: [email protected] Weltjugendtag in Krakau Mit den Jugendlichen, die sich zum WJT eingemeldet haben (43 Personen aus den Dekanaten PotsdamLuckenwalde und Brandenburg, fuhren wir (Diakon Thomas Marin, Kaplan David Manthey und ich, Kaplan Witold Wójcik) vom 22.01. bis 24.01. 2016 zum Vorbereitungswochenende nach Lehnin. Es gibt noch ein paar freie Plätze. Unsere Pilgerfahrt zum WJT nach Krakau beginnt am 21.07.2016. Die 14 erste Etappe führt nach Rzeszów, zu meiner Heimatdiözese und Heimatstadt. Dann begeben wir uns zu den Hauptveranstaltungen mit Papst Franziskus nach Krakau. Die Eröffnungsmesse am 26. Juli wird der Erzbischof von Krakau zelebrieren. Der Papst wird am 28. Juli willkommen geheißen. Weitere Höhepunkte sind der Kreuzweg und die Vigil. Wir bleiben bis zum 31.07.2016. Dann erfolgt Kaplan Witold Wójcik die Rückfahrt. Aus unserer Gemeinde Firmvorbereitung Wir sind mit der Vorbereitung schon ganz richtig drin. Der Firmunterricht findet jede zweite Woche in drei Gruppen statt. Es gibt 29 Firmbewerber/Innen. Im April fahren wir zum Firmwochenende nach Baitz, in der Nähe von Bad Belzig. Die Firmung findet am 4. Juni in St. Peter und Paul statt. Unser neuer Pfarrgemeinderat Am 3. Dezember 2015 fand die Konstituierende Sitzung des neuen Pfarrgemeinderates in Potsdam statt. Zur Vorsitzenden wurde Frau Dr. Lavinia Baumstark gewählt. Wir gratulieren herzlich und wünschen viel Erfolg! Von links: Matthias Wemhoff, Brigitta Kaltenhäuser, Wolfgang Geist, Felicitas Krupki-Kurek, Georg Jatzwauk, Kaplan Witold Wójcik, Lavinia Baumstark, Ulrike Sträßner, Martin Patzwald (Vertreter KV), Joseph Hintner, Konstanze Reiche, Gerhard Haupt, Michaela Kempe Neue Minis aufgenommen Am 13. Dezember wurden in St. Peter und Paul neue Ministrantinnen und Ministranten aufgenommen. Kaplan Witold Wójcik segnete sie und ermu- tigte sie für ihren neuen Dienst. In einem feierlichen Gottesdienst übernahmen sie schon eifrig kleine Aufgaben. 15 Aus unserer Gemeinde Die Gemeinde von St. Peter und Paul wünscht den „neuen“, aber auch den „alten“ Minis stets einen ehr- fürchtigen Dienst sowie bleibende Ausdauer und Freude! and Familiengottesdienste in Werder Wir möchten gern in der Kirche "Maria Meeresstern" in Werder mit vielen anderen den ein oder anderen besonders gestalteten Familiengottesdienst gemeinsam feiern. Dazu suchen wir begeisterte "Mitmacher"! Wer spielt ein Instrument und möchte in einem Gottesdienst Lieder begleiten? Wer hat Lust, Texte vorzulesen oder sich bei der Ausarbeitung einzu- bringen? Wer hat vielleicht einen besonderen Wunsch oder eine Idee, die umgesetzt werden könnte? Gern möchten wir deine/Ihre Talente sammeln, um in Zukunft Sonntagsgottesdienste für Familien anzubieten. Wir freuen uns über jede Mitteilung an [email protected]. Anke Hauswald/Franziska Lippert Diözesaner Weltjugendtag Papst Franziskus lädt alle Jugendlichen zum internationalen Weltjugendtag im Juli 2016 nach Krakau ein. Ganz egal, ob du mitfährst oder nicht: wir wollen uns gemeinsam mit dir auf dieses große Fest des Glaubens einstimmen. - Komm vorbei! Samstag, 12. März, 16.00 bis 19.30 Uhr St. Matthias (Schöneberg), Goltzstr. 29, 10781 Berlin, U Nollendorfplatz 16 Das erwartet Dich: Katechese mit Sr. Norberta von den Schwestern der Muttergottes von der Barmherzigkeit aus Krakau Heilige Messe mit unserem Erzbischof Heiner Koch Begegnung mit Jugendlichen aus vielen Nationen Polnische Spezialitäten für das leibliche Wohl 140 Jahre Borromäerinnen in Potsdam Folge 54: Sr. Hildegard und Pf. Dr. Schwentner (3) In diesem Raum hing ein großes Plakat; darauf stand folgendes: "Dr. Dr. Bernhard Schwentner, geb. am 28. September 1891 zu Schwerin in Mecklenburg, Pfarrer in Neustrelitz, Adolf-Hitler-Str. 28a, ist wegen Zersetzung der Wehrkraft des Volkes und wegen Feindbegünstigung zum Tode verurteilt." Dieses Urteil stand also schon am 21. Oktober 1943 fest, als man Herrn Pfarrer nach Altstrelitz ins Gefängmis brachte. Doch eines Tages sollten diese Besuche ein Ende haben. Ein hoher Nazi-Offizier kam in das St. JosefsKrankenhaus. Er hatte mich wohl beobachtet und machte der Mutter Oberin unmissverständlich klar, sollte er noch einmal sehen, wie ich einem Schwerverbrecher Lebensmittel bringe, dann würde das Krankenhaus geschlossen und ich käme auch ins Gefängnis! An einem Sonntag, Anfang August, war ich im OP, puderte Handschuhe, sortierte Instrumente und sterilisierte alles für den nächsten Tag. Plötzlich kam die Pfortenschwester in den OP und sagte, ein "Herr" wolle mich sprechen. Mich überfiel maßlose Angst, mein Gedanke, jetzt holen sie dich ab. Mit weichen Knien und starkem Herzklopfen, aber irgendwie gefasst auf das, was auf mich zukommen sollte, ging ich in das Besucherzimmer. Der Herr stellte sich vor, er sei der Gefängniswärter (in Zivil). Er bestellte mir vom Pfarrer viele Grüße und bat mich, doch am Dienstag um 9.30 Uhr ins Gefängnis zu kommen. Es wäre ein anderer Gefängnisinspektor im Dienst und ich solle keine Angst haben. Außerdem hätte Herr Pfarrer um etwas Essen gebeten. Der Hunger sei groß. - Nach vielen Überlegungen mit der Mutter Oberin, ob es nicht doch eine Falle wäre, sagte mir die Oberin: "Wenn ich den Mut hätte, solle ich das tun, was ich für richtig hielte und mein Gewissen mir sagte". Die Mutter Oberin Sr. Virginie MeyerBreitbach war für mich eine sehr starke Frau, da sie doch wußte, was auf dem Spiel stand. Am vorgeschlagenen Dienstag bin ich dann mit viel Angst, aber auch viel Gottvertrauen ins Gefängnis gegangen. Der Wärter empfing mich sehr freundlich ohne Hund und bat mich in das Büro des Inspektors. Ziemlich unsicher folgte ich ihm mit meinem Essenspaket und der Wäsche vom Pfarrer. Als wir das Büro des Inspektors betraten, geschah etwas Einmaliges. Der Inspektor stand auf, kam mir entgegen, begrüßte mich wie eine gute Bekannte, nahm mich in den Arm und sagte: "Oh, Schwester Hildegard, Sie besuchen den Pfarrer, um Gotteswillen!" Ich sagte ganz aufgeregt: "Herr Schramm, Sie hier?" Es stellte sich heraus, dass es der Herr Schramm war, den ich in meiner Schülerinnenzeit sechs Wochen in Quarantäne mit Scharlach, Diphterie und Typhus gepflegt hatte. Ich wußte ja nie, wen ich gepflegt hatte, kannte nur seinen Namen. So wurde ich den Gedanken nicht los, dass mir der liebe Gott (Fortsetzung folgt) zu Hilfe kam. 17 Seniorenpflegeheim St. Franziskus Märchenhafte Zeiten Uns Mitarbeitern sind die kulturelle und soziale Bedeutung, ja auch die Heilungsquelle der alten Märchen und ihrer Symbolkraft nicht fremd. Und doch erhielt unser Haus einige besonders persönliche und kostbare Einladungen und Ermutigungen durch unsere Bewohner, diesen besonderen Begegnungsweg weiter zu beschreiten - in unseren ersten Festen und Hausrundgängen in historisch und märchenhaft angelehnten Kostümen. Ein stilles schwingendes Bewegen des sich Annähernden, ein schon aus der Ferne verwundertes Erwarten, ein sich geehrt fühlendes und erwiderndes Annehmen der Verbeugung, des Knickses, ein im Betrachten des Gegenübers versinkender Blick, ein Lächeln . . . 18 Und so dürfen wir nun zurückblicken auf ein Jahr gemeinsamer märchenhaft, poetisch gestalteter und geprägter Begegnungen. Wöchentlich verabreden sich 44 Bewohner/innen und eine MärchenPoesiebotin, die inzwischen freudig und gespannt erwartet wird. Und so öffnet sich für unsere 132 Bewohner und Gäste monatlich ein neues Märchen- und Poesiethema. Nein, die Botin kommt nicht im nüchternen Alltagskleid und liest vor, sondern sie erscheint im mütterlich bergenden, tröstend anmutenden Gewand der alten Kinderfrau oder ein klein wenig wundersam, in verheißungsvoller Feengestalt. Und sie hat stets anschauliche Überraschungen im Gepäck, führt ein kleines rollendes Bühnenbild, das auch die Zimmer der Schwerkranken gut erreichen kann, figürlich gestaltete Märchenpersonen und liebevoll ausgewählte, biografisch verankerte Gestaltungsgegenstände mit sich, die helfen, Türen zu öffnen und einzutreten in das Land der inneren Bilder. Gemeinsam schöpfen wir aus der Fülle der alten, archaischen, im Unbewussten wurzelnden Welten, Symbole und Worte, die erfahrenes Menschenlos bergende und warnende Wahrheiten und immer auch Hoffnung auf ein unvergängliches Sein in sich tragen. Uns begegnen Bilder, Worte und Begebenheiten von: Behütung und Geborgenheit, vom Wachsen und Bewähren, von Not, Angst, Gefahr Seniorenpflegeheim St. Franziskus und Verletzung, von Mut, Tapferkeit und Hingabe, von Angewiesenheit, Fürbitte und Anvertrauen, von Heilung, Errettung und Segen und noch so vieles mehr. Wo anfangen und wo enden in diesem Schatz innerer Bilder, Werte und Ermutigungen mit Jahrhunderte alten menschlichen Wahrheiten und doch in kostbarer, unverwechselbarer, einzigartiger Berührung eines jeden Einzelnen, sich mitteilend. So folgten wir dem Sterntalerkind und seinem Schutzengel. Saßen mit den Kindern Kai und Gerda im blühenden Dachgärtchen und spürten den Schmerz des Eisblickes der Schneekönigin, die Kais liebevolles Herz erstarren ließ. So waren wir an Gerdas Seite als sie mutig und tapfer alle Versuchungen und Gefahren bestand und Kai durch ihre Tränen erlöste. So hatten wir eine fröhliche und verschmitzte Stunde mit den Abenteuern des gestiefelten Katers und schmunzelten über die Narretei seiner Weltgewandtheit und Aufschneiderei zum Wohl seines Herrn. Jorinde und Joringels Liebeszauber ergriff unser Herz und der Bannkreis der bösen Zauberin, die jedem Liebespaar sein Glück neidet und raubt, musste der Treue und Tapferkeit Joringels weichen. Wir schwammen mit der kleinen Meerjungfrau und ihren Schwestern durch die Gärten des Ozeans und folgten ihrer Sehnsucht nach dem Unerreichbaren, der Welt der Menschen, ihrer unsterblichen Liebe, ihrem tapferen Aufsuchen der Meer- hexe, ihrem Opfer und ihrem Schmerz bei jedem Schritt, ihrer Selbstentäußerung und schließlich ihrem glücklichen Emporgetragensein aus allen Tränen - in eine himmlische Herrlichkeit. Wir trauerten mit der Königstochter, die nun Gänsemagd sein musste, um ihren Seelengefährten, das Pferd Fallada, durften vom schützenden Blutstropfen der Königin Mutter hören und davon, wie der Prinzessin Hilfe kam. Wir erschraken mit Allerleirauh über die Gefahr aus dem innersten Kreis der Vertrauten, wir bewunderten ihren Mut zur Flucht und Fürbitte, hörten von Hilfe und Aufgehobensein in bergender Natur und Schöpfung, vom Trost der Tiere an ihrer Seite, fühlten mit ihr und freuten uns über das Wachsen ihrer Fähigkeiten. - Wir freuen uns auf ein ganzes, neues, gemeinsames Poesiebegegnungsjahr! Poesiebotin Anna Maria Teichmann, Sozialdienst/Seelsorge Fotos: Hanna Weisner-Braun/AMT 19 Sonn- und Werktagsmessen St. Peter & Paul St.Josefs-Kapelle (Am Bassinplatz) (Krankenhaus St.Josef) Maria Meeresstern Seniorenheim St. Franziskus (Werder, Uferstraße) (Kiepenheuer Allee) St. Peter und Paul Samstag (Vorabendmesse) Sonntag Dienstag Donnerstag Freitag 18.00 10.00 08.00 09.00 18.00 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Maria Meeresstern Sonntag Mittwoch 10.00 Uhr 18.00 Uhr St. Josefs-Kapelle Sonntag Außerordentlicher Ritus 08.00 Uhr 18.00 Uhr St. Franziskus Freitag 10.30 Uhr St. Antonius Sonntag 9.00 Uhr Kreuzwegandachten 13.02., 20.02., 27.02., 05.03., 12.03., Samstag, 16.15 Uhr - Propsteikirche 11.03., 18.03., Freitag, 18.00 Uhr - Maria Meeresstern Werder Hochfest des Heiligen Josef 18.03., Freitag, 18.00 Uhr - Propsteikirche, Vorabendmesse Ökumenischer Kreuzweg mit St. Nikolai 19.03., Samstag, 15.00 Uhr - (Beginn in St. Nikolai - Ende in der Propsteikirche) Osterbeichte bei auswärtigen Priestern 19.03., Samstag, 16.00-17.45 Uhr - Propsteikirche Palmsonntag 20.03., Sonntag, 10.00 Uhr - Propsteikirche und Maria Meeresstern Beginn jeweils mit der Palmweihe und -prozession 20 Gründonnerstag 24.03., Donnerstag, 18.00 Uhr - Maria Meeresstern, Abendmahlsmesse 24.03., Donnerstag, 19.00 Uhr - Propsteikirche, Abendmahlsmesse, anschließend Ölbergstunden KARFREITAG 25.03., Freitag, 15.00 Uhr - Propsteikirche und Maria Meeresstern, Karfreitagsliturgie, anschließend Beichtgelegenheit Osternacht 26.03., Samstag, 21.00 Uhr - Maria Meeresstern 26.03., Samstag, 22.00 Uhr - Propsteikirche Ostersonntag und Ostermontag 27.03. und 28.03., 10.00 Uhr - Propsteikirche und Maria Meeresstern Ostermontag auch in St. Josef, um 08.00 Uhr Baumblütenfest in Werder - 30.04. bis 08.05. 01.05. und 08.05., Sonntag, - Maria Meeresstern bereits um 09.00 Uhr Hochfest Christi Himmelfahrt 05.05., Donnerstag, 08.00 Uhr - Josefskapelle 05.05., Donnerstag, 09.00 Uhr - Maria Meeresstern 05.05., Donnerstag, 10.00 Uhr - Propsteikirche Erstkommunion 07.05., Samstag, 10.00 Uhr - Propsteikirche Maiandachten 07.05., 14.05., 21.05., 28.05., Samstag, 16.15 Uhr - Propsteikirche Pfingstsonntag 15.05., Sonntag, Messen wie an Sonntagen Pfingstmontag - Dekanatstag 16.05., Montag, 10.00 Uhr - Propsteikirche (Nur diese eine Messe wegen des Dekanatstages in Kloster Lehnin) Dekanatstag am Pfingstmontag, 16.05., 10.00 Uhr Kloster Lehnin, mit unserem Erzbischof Dr. Heiner Koch Firmmesse 04.06., Samstag, 10.00 Uhr - Propsteikirche 21 Krankenhaus St. Josef Sonntagsvorlesungen Liebe Interessenten unserer Vorlesungsreihe! Im Januar 2016 starteten wir mittlerweile ins zwölfte Jahr und beginnen einen neuen Zyklus der „Sonntagsvorlesungen“ im St. JosefsKrankenhaus Potsdam-Sanssouci. Medizinische Themen für jedermann verständlich und lebensnah darzustellen, ist die Absicht der „Sonntagsvorlesungen im St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci“. Die Sonntagsvorlesungen finden in unseren Konferenzräumen St. Augustinus und St. Benedikt (Haupthaus, 1. Etage), jeweils von 11.30 - 12.30 Uhr statt. Wir laden Sie zur kostenfreien Teilnahme ein und wünschen Ihnen interessante Sonntagvormittage. 14. Februar Gynäkomastie - Wenn Männern Brüste wachsen Dr. med. Alexander Schönborn, Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie 13. März Keine Angst vor Röntgenstrahlen - Nutzen und Risiken der modernen Bildgebung Herr Mathias Niepel, Oberarzt des Radiologischen Institutes 17. April Lebensmittelallergien, Lebensmittelunverträglichkeiten - Reagieren wir empfindlich? Frau Ulrike Gerstmann, Ernährungsberaterin, Klinik für Innere Medizin 22. Mai Schwindel - Privatdozent Dr. med. Olaf Hoffmann, Chefarzt der Klinik für Neurologie 19. Juni Muss ich Angst vor der Narkose haben? Dr. med. Norbert Vogt, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin Herzlich Willkommen, Jannik! Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am St. Josefs-Krankenhaus freute sich über die 700. Geburt. Der kleine Jannik kam am 23.12.2015 im St. Josefs auf die Welt. Das Konzept der individuellen und selbstbestimmten Geburt in familiärem und liebevollem Ambiente kommt bei werdenden Eltern gut an. Die beliebte und geschätzte Geburtshilfe-Abteilung mit der Hebammenpraxis im St. Josefs-Krankenhaus freut sich über die erneute Geburtensteigerung von sieben Prozent gegenüber dem letzten Jahr. 22 Krankenhaus St. Josef „So viele Geburten gab es im St. Josefs noch nie!“ erklärt Gerald Oestreich, Geschäftsführer des St. Josefs-Krankenhauses. Der hohe Zuspruch der werdenden Mütter basiert auf einer nachhaltigen und ausgezeichneten medizinischen und pflegerischen Qualität. Unter dem Motto „So wie wir geboren werden, so verläuft unser Leben. Je friedvoller die Geburt, umso belastbarer und kreativer der Mensch“ und den im Mai 2015 eingeweihten neuen Kreißsaal- Bereich möchte das Josefs den positiven Trend der Geburtensteigerung auch 2016 fortsetzen. Die Hebammen des St. Josefs-Krankenhauses bieten jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr Elterninformationsabende an und stehen den werdenden Eltern vor und nach der Geburt helfend zur Seite. Text/Foto: St. Josef/Ria Maatz Foto: Jannik mit seinen Eltern Alle Jahre wieder . . . Von einer Engelsschar begleitet, die alle Herzen berührte, erlebten wir in unserem St. Josefskrankenhaus wenige Tage vor dem Fest der Geburt des Herrn den Weihnachtsrundgang. Diesmal besuchte Prälat Przy- tarski, zusammen mit unserem Propst Müller und den verantwortlichen Ärzten, alle Patienten und Mitarbeitende unseres Krankenhauses. Viele der Mitarbeitenden und auch Ehrenamtliche begleiteten diesen Rundgang. Für den festlichen Klang sorgte unser Weihnachtschor unter der Leitung von Christian Deichstetter. Bereits an lauen Herbstnachmittagen begann unser Chor zu proben. Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen übten wieder mit viel Freude alte und neue Weihnachtslieder. - Hin und wieder erzählen ehemalige Patienten nach vielen Jahren von dieser schönen Weihnachtstradition. BS/EK Neuer Geschäftsführer Zum 1. Januar 2016 wurde Oliver Pommerenke neuer Geschäftsführer des St. Josefs-Krankenhauses Potsdam-Sanssouci. Er tritt die Nachfolge von Hartmut Hagmann an, der in die Alexianer-Region Münster wechselte. Der 40-jährige gebürtige Lüneburger ist ausgebildeter OP-Fachkranken23 Krankenhaus St. Josef pfleger und Rettungssanitäter. Er hat an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg sein Masterstudium mit den Schwerpunkten Gesundheitsökono- mie, Controlling und Krankenhausorganisation absolviert. Zuletzt war er stellvertretender Geschäftsführer des Krankenhauses St. Adolf - Stift Reinbeck in Hamburg und freut sich auf die neue Herausforderung. Auf der Agenda von Pommerenke steht die bauliche Weiterentwicklung sowie das langfristige kontinuierliche Wachstum des St. Josefs-KrankenJo hauses. Studie christlicher Krankenhäuser Am 7. Januar fand nun schon zum 6. Mal eine Pressekonferenz mit anschließendem Jahresempfang des Verbundes christlicher Kliniken im Land Brandenburg (VcKB) in Potsdam statt. Diesmal wurde eine Studie des unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstituts Wifor präsentiert. Das Institut aus Darmstadt wertete die Wirtschaftszahlen der 13 zum Verbund gehörenden katholischen und evangelischen Einrichtungen aus. Zu diesen gehört auch das St. Josefskrankenhaus Potsdam-Sanssouci. Für 2014 wurde eine Bruttowertschöpfung von 200 Milionen Euro errechnet. Jeder elfte Euro stationärer Dienstleistungen in Brandenburg und jeder zwölfte Arbeitsplatz im märkischen Kliniksektor ist auf den VcKB zurückzuführen. Wie WiforGeschäftsführer Dr. Dennis Ostwald berichtete, beziehen die Kliniken über 50 Prozent ihrer Vorleistungen aus Brandenburg selbst. Dazu gehören nicht nur Medizintechnik und Pharmaprodukte, sondern auch Reparatur- und Versorgungsleistun24 gen. Kliniken sind somit nicht in erster Linie ein Kostenfaktor, sondern Mittelstand. Das unterstrich auch Karsten Bittgau vom Evangelischen Diakonissenhaus Berlin-Teltow-Lehnin. Die Kliniken wirken dem Absterben ländlicher Regionen entgegen. Er forderte mehr Investitionen in die Gesundheitswirtschaft und -ausbildung. Beim Neujahrsempfang im Potsdamer Nikolaisaal sprachen neben den Genannten auch die CDU/CSUAbgeordnete des Deutschen Bun- destages Maria Michalk (Foto mit D. Ostwald) und der neue Geschäftsführer des St. Josefs-Krankenhauses Potsdam-Sanssouci, Oliver Pommerenke. Moderiert wurde die Veranstaltung von Tatjana Jury, „Keimzeit“ and begleitete musikalisch. Krankenhaus St. Josef Kürbisse im Baum? Die Gärtnerinnen des St. Josefs vollbringen wahrhafte Wunder! Sogar "Baum-Kürbisse" gab es im diesjährigen Herbst im Garten des St. Josefs-Krankenhauses Potsdam-Sanssouci. Damit hatten insbesondere die Patienten der Station St. Lukas etwas zum Bestaunen. Die nämlich konnten diese Wunderkürbisse vom Krankenbett aus sehen. Genau wie im Sommer ein Meer von Blumen in den schönsten Farben. Bunte Blumensträuße und wohl auch die bunten Kürbisse helfen bekanntlich, Krankheiten zu lindern und manchmal sogar, schneller gesund zu werden. Gerade in der warmen Jahreszeit gehen die Patienten, die gut zu Fuß sind, aber auch Angehörige, immer wieder gern nach unten und setzen sich auf die Bänke direkt am Blumengarten. Hier arbeiten die beiden Gärtnerinnen Ute Niepmann und Carola Foth. Mit viel Liebe und Sorgfalt pflegen und bebauen sie den ehemaligen Garten der Borromäerinnen an der Mauer des Parks von Sanssouci. Kunterbunte Blumenbeete, Riesensonnenblumen, Astern, Tagetes, Flocks, Cosmeen, Sonnenaugen, Dahlien, Gladiolen und vieles mehr bringen dem Betrachter Sonne ins Herz. Und wer sich nicht auf die Bänke setzen kann, bekommt sogar manchmal von den liebevollen Krankenschwestern und Krankenpflegern, der Stationssekretärin oder den Seelsorgerinnen einen Blumenstrauß ans Bett gestellt. In der Sommerzeit bis in den Herbst hinein leuchten farbenfrohe Blumensträuße auf den Stationsfluren, in den Eingangsbereichen des Krankenhauses, auf dem Tresen des Empfangs und in der Marienkapelle. Und im Herbst leuchteten dort die bunten "Baum-Kürbisse". Das St. Josefs ist dankbar, dass die Gärtnerinnen den Patienten und den Mitarbeitenden dieses schöne Stück Schöpfung so greifbar nahe bringen! B. Schürmann, E. Koopmann,ökum. Seelsorgeteam/Fotos: Maatz 25 Krankenhaus St. Josef Prof. Dr. Eckhart Frantz im Ruhestand Seit über 13 Jahren war Herr Prof. Dr. Frantz Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am St. Josefs-Krankenhaus, von 2005 bis 2013 Ärztlicher Direktor. Das temperamentvolle Agieren von Prof. Dr. Frantz brachte ihm persönlich auch gesundheitliche Probleme, so dass er sich zum Jahreswechsel aus dem aktiven Dienst des Krankenhauses zurückzog. Seinen Lehrauftrag an der Uni Potsdam und seine Tätigkeit in der Landesärztekammer wird er aber weiterhin wahrnehmen. Die Pfarrgemeinde St. Peter und Paul dankt Ihnen, lieber Herr Prof. Dr. Frantz, für die vertrauensvolle Zusam- menarbeit in all den Jahren, zum Beispiel auch bei der Herausgabe der Festschrift zum 150. Jubiläum der Gründung des St. Josefs-Hauses. Der Zeitpunkt des Ausscheidens von Dr. Frantz ist auch für das Krankenhaus günstig, weil ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin neben der Einarbeitung in die neue Funktion auch die "Umsiedlung" aus den Containern in den Neubau zur Mitte des Jahres bewältigen muss. Herzlichen Dank auch an den Stellvertreter von Dr. Frantz, Herrn Oberarzt Dr. Göner! Er hat durch seinen persönlichen Einsatz während der Krankheit seines Chefs die fachliche Qualität und Funktionalität der Klinik für Innere Medizin auf hohem Niveau gehalten. Vergelts Gott! Wir wünschen Herrn Prof. Dr. Frantz für die Zukunft eine stabile Gesundheit und Gottes Segen! Dem Nachfolger/in wünschen wir einen guten Start in eine erfolgreiche Tätigkeit zum Wohle der Kranken und empfehlen ihn oder sie der Fürsprache des heiligen Josefs, der seit über 150 Jahren seine schützende Hand über MK dieses Krankenhaus hält! Kämpfen um jeden Fuß - Gelungene Zertifizierung Die Volkskrankheit Diabetes mellitus breitet sich immer weiter aus. Am Diabetischen Fußsyndrom leiden ca. 240.000 Menschen in Deutschland. Diese Folgeerkrankung ist in ihrer Behandlung sehr aufwendig. Bundesweit kommt es jährlich zu ca. 50.000 Amputationen der Extremitäten. 26 Am St. Josefs-Krankenhaus PotsdamSanssouci ist seit mehr als zwei Jahren ein interdisziplinäres Zentrum mit 48 Betten für Gefäßmedizin etabliert. Im Januar erfolgte die Anerkennung des St. Josefs-Krankenhauses als „stationäre Fußbehandlungseinrichtung DDG“ (Deutsche Diabetes Gesellschaft). Jo Aus unserer Gemeinde Winterwanderung nach Michendorf Am Samstag, den 23. Januar, war es wieder soweit: Die alljährliche Winterwanderung der Jungpfadfinder nach Michendorf stand an. Schlafsack, Isomatte und Essensschüssel waren gepackt und so ging es los durch den Wildpark Richtung Caputh. Der Neuschnee eignete sich wunderbar zur Schneeballschlacht und so verging die Zeit wie im Fluge. gerade recht und wir nutzen die Zeit, ein Feuer zu starten. Leider war das Holz sehr feucht und so richtig wärmen konnten uns die Flammen nicht. Wir verwarfen die Idee, eine Suppe zu kochen und bewältigten die letzten drei Kilometer zum Haus Sankt Georg ohne Mühe. Nach dem ZweiGänge-Menü mit Burgern und Kaiserschmarrn waren die Kräfte wieder zurück und wir verbrachten die restlichen Stunden des Tages mit den Spielen "Räuber und Gendarm" sowie "Sardinen" (Verstecke spielen für Fortgeschrittene). Wie auch im letzten Jahr bildete der Gottesdienst in Michen- Die zurückgelegten Kilometer waren jedoch vom Fliegen noch weit entfernt. Aber stetig näherten wir uns unserem Ziel. Gegen Nachtmittag wurde das Wetter immer unangenehmer. Der Nieselregen drang nasskalt unter unsere Kluften. Die Pause am Groß Lienewitzer See kam so dorf den Abschluss unseres gemeinsamen Wochenendes. Ganz gewiss wird es nicht die letzte Wanderung für die Pfadfinder vom Stamm Sanssouci im Winter gewesen sein. Gut Pfad und liebe Grüße! Eure Jungpfadfinder der katholischen Kirchengemeinde Potsdam 51.763 Schritte Wir, die Roverstufe des Pfadfinderstammes Sanssouci, machten unserem Namen (Rover = englisch für "Wandernder") am Wochenende vom 22. bis 24. Januar alle Ehre. Den letzten Abend und die letzte Nacht in der Zivilisation verbrachten wir am Freitag in einem evangelischen Jugendzentrum in Blankenburg. Wir versüßten uns die Zeit bei 27 Aus unserer Gemeinde Spiel, Sport und Gesang. Nachdem wir am Samstagmorgen eine ordentliche Portion Porridge genossen und einen verspäteten Nachzügler vom Bahnhof abgeholt hatten, machten hackten Holz für's Lagerfeuer und kamen 17 km später mit dem Einbruch der Dunkelheit in der natürlich entstandenen Höhle im verschneiten Harz an. Bei Vollmond- und Teelichtschein bereiteten wir unser Abendessen auf offenem Feuer zu. Ein Spalt in der Felsdecke fungierte als Abzug. Gut eingepackt und von der Höhlendecke her betropft, schliefen wir auf dem laubbedeckten Felsboden der Höhle. "Etwas" durchgefroren frühstückten wir wir uns auf den Weg zu unserer nächsten Nachtlagerstätte, den Volkmarskeller. Wir kletterten auf den "Großvater" (siehe Bild), sprangen über Bäche, und verließen die Höhle gen Blankenburg, um dort gegen Mittag in den Zug zurück nach Potsdam zu steigen. Text/Foto: Rover Katholische Marienschule Flüchtlingshilfe Seit über drei Monaten lernt ein Flüchtlingsjunge in einer dritten Klasse unserer Katholischen Marienschule. Eltern und Schüler fragen oft, in welcher Form sie die Integration der in Potsdam dauerhaft untergebrachten Flüchtlinge unterstützen können. Eltern haben im Herbst bereits einen ganzen Kleintransporter voller Kleiderspenden gestiftet. Der erste Beitrag der Schüler bestand darin, die 28 an der Sandscholle in Babelsberg entstandene Flüchtlingsunterkunft überhaupt erst einmal einrichten zu helfen, bevor die Flüchtlinge ankamen. Kuchenbasar und Spendenläufe erbrachten über 3000 Euro für den Verein „Flüchtlingshilfe Babelsberg e.V.“, der sich mit Schulleiter Dr. Thomas Rathmann und Rechtsanwalt Dr. Marc Liebscher in den Räumen der ms/st Marienschule konstituierte. Aus unserer Gemeinde Neujahrsempfang der Stadt Potsdam Am 22. Januar hatte die Stadt Potsdam zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang in den Nikolaisaal eingeladen. Etwa 600 geladene Gäste hatten sich eingefunden. Neben Oberbürgermeister Jann Jakobs waren auch die ehemaligen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe und Matthias Platzeck sowie mehrere ausländische Botschafter und Abgeordnete des Bundestages und des Landtages erschienen. Drei verdiente Bürger durften sich in das "Goldene Buch" der Stadt eintragen. Es waren die ehemalige Direktorin des Filmmuseums, Bärbel Dalichow; der Intendant des Filmorchesters Babelsberg, Klaus-Peter Beyer und die Intendantin des Senders RBB Dagmar Reim. Der Themenschwerpunkt der Stadt für 2016 lautet: "Hinter den Kulissen". Gedanken zum Thema äußerte Dr. Carl L. Woebcken, Vorstand der Studio Babelsberg AG. Musikalisch wurde die Festveranstaltung durch das Jugendsinfonieorchester der Städtischen Musikschule begleitet. Mit anregenden und interessanten Gesprächen im Foyer klang der Nachmittag aus. In dem Gedränge waren auch einige Gemeindmitglieder von St. Peter und Paul zu sehen, so Propst Klaus-Günter Müller, Fides und Lothar Mahrla, Konrad Geburek, Rudolf Böhm und auch ein Vertreter des Katholischen Sportvereins "Kniebeuge 98 e.V.". Unser Sportverein existiert seit 1998 und hat rund 75 Mitglieder. Im sportlichen Angebot sind vorschulischer Kindersport, Volleyball und Jugendfußball. Am Sport interessierte Gemeindemitglieder sind herzlich willkommen. Kontakt: [email protected] Neujahrsempfang der Gemeinde Am 23. Januar trafen sich nach der Vorabendmesse die ehrenamtlichen Helfer der Gemeinde im Saal der Friedensgemeinde in der Schopenhauerstraße. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Dr. Lavinia Baumstark und Konstanze Reiche begrüßten die "Ehrenamtler". Der Sonntagslesung, in der von "dem Leib und den vielen Gliedern" gesprochen wurde, war dieser Abend gewidmet. Ein Höhepunkt des Abends war die "JahresShow 2015" in Bild und Ton von Andreas Statt. Von den Geistlichen der Gemeinde waren Pfarrer Müller (mit Gitarre), Kaplan Witold Wójcik und Pfrarrer i.R. Rupprecht mit dabei. Leider waren in diesem Jahr deutlich weniger "Ehrenamtler" anwesend. Vielleicht war die schwierige Wetterlage mit Regen und Glatteis daran schuld. MK 29 Sonntag ist Osterfreude Maria aus Magdala Das Johannesevangelium (Joh 20,118) berichtet davon, wie Maria aus Magdala in der Frühe des ersten Tages der Woche am Grab Jesu von tiefem Entsetzen gepackt wird: Der Stein, der den Eingang zur letzten Ruhestätte ihres Herrn versperren sollte, ist nicht mehr an seinem Platz. Die Heilige Schrift schildert bewegend, wie die emotional ergriffene Maria Magdalena schließlich dem Gekreuzigt-Auferstandenen begegnet. Aufgrund seiner direkten Anrede erkennt sie ihn und durchschaut das Mysterium, welches sich ereignet haben muss. Maria wird der Auftrag zuteil, den Jüngern die Osterbotschaft zu verkünden. Als Gesandte bezeugt sie vor ihnen glaubhaft, was sie selbst überzeugt hat: Jesus von Nazareth ist wahrhaftig von den Toten auferstanden! Die treue Anhängerin aus Magdala kann als Vorbild dienen: Sie trauert um den ihr und den anderen offenbar abhanden gekommenen Herrn. Eben dieser will mit seiner Erkundigung nichts im Vagen belassen: Wen/was suchst du eigentlich? Gleichsam jeder Christ sollte sich mit dieser jesuanischen Frage konfrontiert sehen: Was ist die Motivation meines Betens und religiösen Handelns? Wen oder was feiere ich, wenn ich an der sonntäglichen Messe teilnehme? Was fehlt mir bzw. was vermisse ich, wenn ich fernbleibe? Ähnlich, wie es Maria Magdalena am Ostermorgen nicht möglich war, den Auferstandenen zu berüh30 ren, geht es Christen auch heutzutage: Ein Kontakt mit ihrem Erlöser ist allein im Glauben realisierbar. Wer aber Zeuge des Auferstehungsgeschehens und der daraus erwachsenden endzeitlichen Hoffnung sein möchte - nichts anderes bedeutet letztlich Christsein -, braucht eine wiederkehrende Vergewisserung des eigentlich Unfassbaren. Notwendig ist eine wiederkehrende Reminiszenz des österlichen Staunens vor dem leeren Grab. Solch eine allwöchentliche Vergegenwärtigung ist der Sonntag. Während die Passions- und Osterzeit das Zentrum des Kirchenjahres darstellt, ist es dieser herausgehobene Tag, an dem sich die Christenheit im Besonderen freuen und die über den Tod hinausreichende Treue Gottes feiern soll. Dies wird nicht zuletzt daran ersichtlich, dass die Liturgie des Sonntags lediglich von Hoch- oder Herrenfesten verdrängt werden kann (vgl. GOK 5). Die Botschaft des Sonntags ist offenkundig: Es ist der erste Tag des Schöpfungshandelns, an dem Gott das Licht schuf und den Tag von der Nacht schied (vgl. Gen 1,3-5). Bei der Auferweckung Jesu erstrahlte dieses lebensspendende Licht Gottes von Neuem und stiftete der Menschheit auf diese Weise einen Neuanfang. Es gilt, die Tage zuvor als eine Dramaturgie zu begreifen, die auf den sonntäglichen Höhepunkt hinführt. Jonas Lietz Was sonst noch geschah "Maykomashmalon dos Licht? Was bedeutet das Licht?" Unter diesem Titel gab es am Holocaust-Gedenktag (27. Januar 2016) vor dem Portal des Langen Stalls mit Landesrabbiner Nachum Im Anschluss wurden in der Nagelkreuzkapelle Yiddische Lieder gesunF. Schuppan gen und Texte gehört. Fotos: Regine Rüss Pressmann, Ud Joffe, Christian Rüss und Pfarrerin Cornelia Radeke-Engst eine Gedenkveranstaltung, zu der das Pfarramt an der Nagelkreuzkapelle alle Potsdamerinnen und Potsdamer eingeladen hatte. Mit dem Anzünden von Kerzen und Jüdischen Trauergebeten wurde an eine erloschene Kultur erinnert. Ins Goldene Buch der Stadt Vor 25 Jahren gründete Marie-Luise Döring den Potsdamer Verein "Il Ponte - Brandenburgische Gesellschaft der Freunde Italiens e.V." Am 7. Dezember 2015 wurde sie dafür mit einem Eintrag ins "Goldene Buch" der Stadt Potsdam geehrt. So organisierte sie mehr als 80 Reisen nach Italien, 85 musikalische Veranstaltungen und 14 Publikationen. Frau Marie-Luise Döring ist die Tochter des ehemaligen Direktors der Marienschule, die 1939 von den Nazis verboten wurde. MK 31 Ökumene Potsdamer Gebetswoche Eine Woche lang wurde in verschiedene Kirchen und Gemeindehäuser eingeladen, um miteinander in der Bibel zu lesen und zu beten. Unter dem Thema „Willkommen zu Hause" (Lukas 15, 11-32) wurde die Ökumenische Potsdamer Gebetswoche am 10. Januar in der St. Nikolaikirche eröffnet. Einen Tag später war das ökumenische Gebet zur Bibelstelle Lk 15, 12 „wenn Beziehungen zerbrechen“ in unserer St. Josefskapelle. Bei den Baptisten fand ein Jugendgebetsabend statt. Den Abschluss bildete eine Taizé-Andacht. and Woche der Brüderlichkeit Die „Woche der Brüderlichkeit steht in diesem Jahr unter dem Thema “Um Gottes Willen”. Die Eröffnungsveranstaltung in Potsdam findet am Montag, 7. März, um 18.00 Uhr, im Saal des PotsdamMuseums statt. Benny Fischer, Vorsitzender des Dachverbandes der jüdischen Studierenden in Europa, hat als Referent zu einem Festvortrag zugesagt. Im 2. Teil werden sich das Jugendzentrum “Lifroach” der Jüdischen Gemeinde Potsdam und die Studierendengemeinde Beth Hillel vorstellen. Rabbiner Naftoli Surovtsev wird ein Psalmgebet sprechen. Am Mittwoch, 9. März, um 10.00 Uhr gibt es eine Filmvorführung im Filmmuseum, besonders für Schüler. Gezeigt wird der Film “Die Schüler der Madame Anne” aus Frankreich, 105 Minuten. Der Eintritt ist frei. Madame Anne ist die neue Geschichtslehrerin, die in der Pariser Vorstadt eine 10. Klasse übernimmt, die wild und lernunwillig ist. Madame Anne lässt sich nicht beirren und startet ein Projekt zum Thema Widerstand und Holocaust, mit dem es ihr gelingt, das Interesse der Schüler zu wecken. Sehr zu empfehlen! Interessenten bitte anmelden unter: st 0331-2718112. 100. Katholikentag in Leipzig Nutzen Sie den Frühbucherrabatt bis 31. März! - Die Kirchenmeile im Leipziger Zentrum lädt dazu ein, die Vielfalt kirchlichen Lebens kennenzulernen: Von Donnerstag, 25. Mai, bis Samstag, 28. Mai, präsentieren sich hier gemeinsam mit ökumenischen Partnern mehrere Hundert Organisationen, Verbände, Vereine, Hilfswerke, Bistümer, Ordensgemeinschaften 32 und Laiengremien. Ab März finden Sie das komplette Programm unter www.katholikentag.de Besonderheiten sind ein ökumenischer Frauengottesdienst, die Nacht der Lichter mit Brüdern aus Taizé und Light of Christ - ein abendlicher Stationenweg zu Fronleichnam. Telefon: 0341-52575-0 [email protected] Aus unserer Gemeinde 150. Todestag von Peter Joseph Lenné Am 23. Januar des Jahres 1866 ist in unserer Gemeinde ein Mann gestorben, der für unsere Stadt Potsdam und seine Einwohner viel getan hat. Die Gemeinde St. Peter und Paul und andere Mitbürger der Stadt trafen sich am 23. Januar auf dem Bornstedter Friedhof, um des 150. Todes- tages des Wohltäters und Ehrenbürgers von Potsdam zu gedenken, der 50 Jahre zuvor aus Bonn nach Potsdam übersiedelte. Es war ein kühler und nebliger Tag. Die Friedhofswege waren matschig und teilweise glatt. Deshalb fand die Andacht in der Kirche von Bornstedt statt. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Wizisla (ev.) begann Propst KlausGünter Müller mit dem Lied "Lobe den Herrn" die Andacht. Mit Worten über die Schönheit der Schöpfung und das Paradies - den Garten Eden - brachte uns Propst Müller die Gedanken unseres Gemeindemitgliedes Peter Joseph Lenné nahe, um uns eine Ahnung vom himmlischen Paradies zu vermitteln. Im Anschluss erinnerte uns Prof. Dr. Matthias Wemhoff vom Pfarrgemeinderat daran, dass die Potsdamer Kulturlandschaft ohne das Werk von Peter Joseph Lenné undenkbar ist. Von der Pfaueninsel und Sacrow, über den Neuen Garten, den Pfingstberg, den Park von Sanssouci und Charlottenhof sowie an mehr als 50 Parks in ganz Deutschland ist sein Wirken Realität geworden. Auch wenn wir vom Potsdamer Stadtschloss auf das gegenüber liegende Havelufer blicken, sehen wir vom Brauhausberg über Templin bis nach Ferch und Petzow auf eine von Lenné gestaltete Landschaft. Die Stadt Potsdam war durch unseren Oberbürgermeister Jann Jakobs vertreten, der in der Kirche ein Grußwort sprach. Auch der Vertreter der Familie Lenné, Peter Lenné aus Essen, begrüßte die Festgemeinde. Nach dem Lied "Geh aus mein Herz und suche Freud" verließen wir die Kirche und gingen zum Grab. Auf dem Grabhügel lag schon ein Gebinde des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Unser Oberbürgermeister legte nun den repräsentativen Ehrenkranz der Landeshauptstadt Potsdam nieder. Mit einem stillen Gedenken ehrten die Anwesenden den großen Gärtner und Landschaftsgestalter. Auch für seine Kirchengemeinde St. Peter und Paul hat Lenné viel getan. Wie bekannt, hat er durch sein sozia33 Aus unserer Gemeinde les Engagement dazu beigetragen, die Armut der "kleinen Leute" in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu mildern. So war er zum Beispiel Gründungsmitglied des St. Josefs-Kinder- und Waisenhauses, aus dem sich dann durch das Wirken der Borromäerinnen das St. Josefs-Krankenhaus entwickelte. Das Waisenhaus konnte Lenné noch erleben, aber den Neubau unserer Pfarrkirche auf dem Bassinplatz nicht mehr. Lenné hatte, gemeinsam mit Baumeister Stüler, den Standort dafür vorgeschlagen und durchgesetzt. Er starb, als die Fundamente aus dem Sumpf des zugeschütteten Bassin emporwuchsen. Noch am 29. Juni 1863 war Peter Joseph Lenné zum Ehrenbürger der Residenzstadt Potsdam ernannt worden. Er rief daraufhin die „Peter und Paul Stiftung“ ins Leben, aus deren Erlös arme Potsdamer Bürger, je zur Hälfte katholischer und evangelischer Konfession, unterstützt wurden. Infolge der großen Inflation im Jahre 1923 löste sich die Stiftung auf. MK Unsere Erstkommunionkinder Erstkommunion am Samstag, dem 7. Mai, um 10.00 Uhr in der Propsteikirche Anhalt, Karl Arndt, Adrian Baumgart, Greta Beerkens, Amelie Berres, Len Brinkhaus Tort, Magali Dingelstadt, Anna Linh Dittmann, Leon Engler, Magdalena Fischer, Stephan Gestrich, Kaja Güthlein, Lena Hahner, Jonas Held, Romy Hörtlehner, Aurelia Hünerson, Hanna-Maria Ibe, Jessica Ittermann, Josephine Jungemann, Oskar Klonowska, Vivienne Knispel, Johanna Kolodziej, Antonia Kolodziej, Julia 34 Kopankiewiecz, Kim Kopankiewiecz, Tim Kremer, Cornelius Kremer, Henrike Kremer, Johanna Kwapil, Nina Lenkeit, Charlotte Linde, Alan Mack, Carolin-Vianne Matti, Adeeb Ondarza, Ferdinand Paschtika, Emma Rieker, Marlene Schäfer, Franziska Schrehardt, Sebastian Swiatkowski, Dorian Tchakutch, Frank Thaddey, Alexander Thaddey, Viktoria Vagedes, Elias Wacker, Xenia Westbomke, Liam Aus unserer Gemeinde Gemeindefasching 2016 Vertreter nach Babelsberg. Vikar Karlsson stieg in die Bütt und wurde musikalisch von Propst Müller unterstützt. Ein „Herren-Dessert“ wurde vor Ort angerichtet. Natürlich musste wieder saubergemacht werden. Und Da war er wieder, der Schlachtruf der Faschingsenthusiasten: „Babelsberg PoWer!“ (PotsdamWerder)! Am 6. Februar drehte sich alles um(s) KOCHen. Der Saal von St. Antonius wurde zur Küche umgebaut. Mit dampfenden Töpfen zog der Elferrat ein und teilte „Suppe“ aus. Mit einem Lied wurde Erzbischof Koch begrüßt, der sich jedoch schriftlich entschuldigen ließ. Er entsandte offenbar gleich mehrere so gab es einen wahren Putzfrauentanz. Im Show-Teil zeigten sich „Die Söhne Benedikts“ von ihrer kämpferinarr schen Seite. 35 Personalia Gregorius-Orden für Werner Dolata Werner Dolata, geb. am 23. Februar 1927, wurde von Papst Franziskus zum Komtur des Gregorius-Ordens ernannt. Am 20. Dezember erhielt er die hohe päpstliche Auszeichnung für sein vielfältiges Engagement als bekennender Katholik. Als Jugendlicher leitete er ab 1942 eine verbotene katholische Pfadfindergruppe in seiner Geburtsstadt Brandenburg an der Havel, nach Kriegsende beteiligte er sich aktiv am Aufbau der katholischen Jugendarbeit im Ost-Teil des Bistums. Viele Jahre gehörte Werner Dolata dem Kirchenvorstand der Pfarrei St. Matthias an. Er war von 2000 bis 2014 Vorsitzender der Vertreterversammlung der katholischen Pfarrgemeinden im Erzbistum Berlin. Von 2003 bis 2014 gehörte er in dieser Funktion auch dem Diözesanvermögensverwaltungsrat an, dem höchsten Finanzgremium des Erzbistums Berlin. Auch als Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und des Deutschen Bundestags (1981-87) vertrat er seine Glaubens-Überzeugung. Dolata ist Träger des Verdienstordens 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. Werner Dolata verstarb am 26. Dezember. In seinem Nachruf schreibt der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin, Wolfgang Klose: "Mit Werner Dolata verliert das Erzbistum Berlin eine im katholischen Glauben fest verwurzelte und bis zuletzt hoch engagierte Persönlichkeit. Sein Nonkonformismus und seine kritische Loyalität werden uns fehlen." R.i.P. and 80. Geburtstag von Manfred Gläser Am 19. März 2016 feiert unser Gemeindemitglied Dr. rer. nat. Manfred Gläser seinen 80. Geburtstag. Er 36 wurde 1936 in Breslau geboren. Zum Kriegsende flüchtete die Familie in die Oberlausitz. Nach dem Abitur studierte er Physik und Mathematik an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam. Von 1971 bis 1992 war Dr. Gläser wissenschaftlicher Mitarbeiter und Abteilungsleiter am Institut für Landtechnik Bornim. - In unserer Gemeinde war er viele Jahre Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, organisierte Gemeindefeste und Faschingsveranstaltungen. Als Autor und Redakteur der "gelben Heftreihe" unserer Gemeinde ist Dr. Gläser sehr engagiert. Herzlichen Glückwunsch, Schaffenskraft und +Gottes Segen+ ! Personalia Hedwig Zienert verstorben Am Mittwoch, dem 6. Januar 2016, am Fest der Erscheinung des Herrn, verstarb nach längerer Krankheit Frau Hedwig Zienert geb. Schade. Sie lebte seit frühester Jugend in unserer Gemeinde. Viele ältere Ge- meindemitglieder kennen sie noch als "Hedi Schade" in der katholischen Jugend während der DDR-Zeit und als Mitglied unseres damaligen Kabaretts "Der Scheiterhaufen" (siehe Abbildung links). Wir kennen sie jahrzehntelang als Sängerin im Kirchenchor. Nun ist Hedwig uns vorausgegangen. Wir alten Freunde und Gefährten jener Jahre hoffen auf ein Wiedersehen mit ihr im Reiche Gottes! R.i.p MK Fotos: privat/Archiv 80. Geburtstag von Prälat Steinke Am 21. Januar konnte Prälat Roland Steinke seinen 80. Geburtstag feiern. Die Gemeinde von St. Peter und Paul gratuliert sehr herzlich und wünscht dem Potsdam stets Verbundenen Gesundheit und Gottes Segen! Prälat Roland Steinke war Ost-Berliner Caritasdirektor und lange Jahre Generalvikar des Erzbistums Berlin. Am 2. Juni, 18 Uhr, leitet er die monatliche Wallfahrt nach Maria Frieden in and 12105 Berlin, Kaiserstraße 27. In unserer Gemeinde wurde getauft Ella Marie Bauer Aus unserer Gemeinde verstarben Emanuel Ette Hedwig Zienert Werner Matiaske 37 Info +++ Info +++ Info +++ Info +++ Info +++ Info ++ Papst Franziskus wird im Jahre 2016 mit dem "Karlspreis" der Stadt Aachen für seine Verdienste um die Einigung Europas geehrt. Erzbischof Dr. Heiner Koch feierte am 9. Februar einen Gottesdienst anlässlich des 80. Geburtstages des 2011 verstorbenen Erzbischofs von Berlin, Georg Kardinal Sterzinsky. Vom 15. bis 18. Februar 2016 findet in Kloster Schöntal (Bistum RottenburgStuttgart) die Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz unter Leitung des Vorsitzenden, Kardinal Reinhard Marx, statt. Eine Interreligiöse Tagung zum 10. Jahrestag der Publikation der Enzyklika „Deus caritas est“, die Papst Benedikt XVI. am 25. Januar 2006 veröffentlicht hatte, findet am 25. und 26. Februar 2016 statt. Msgr. Dal Toso betonte, Papst Franziskus setze in die Tat um, was Benedikt XVI. in Worten formuliert habe. Der nächste Eucharistische Weltkongress findet 2020 in Budapest statt. Nach 1938 ist die ungarische Hauptstadt damit zum zweiten Mal Gastgeber des kirchlichen Großereignisses. Das Treffen in Cebu endete am 31. Januar. Kardinal Reinhard Marx ist am 17. Januar von seiner neuntägigen Reise nach Vietnam zurückgekehrt. Der Besuch fand in den Großräumen Hanoi und HoChi-Minh-City statt. Mit Gottesdienst und Festakt feierten Freunde, Gäste, Ehemalige sowie Vertreter des Erzbistums am 16. Januar den 100. Geburtstag des damaligen Kinderkurheims St. Otto in Zinnowitz - heute Haus für Begegnung und Familienferien. Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße ruft alle Menschen zur offenen Begegnung mit Flüchtlingen und Fremden auf. Darin liege eine Chance für einen "menschlichen, gemeinschaftlichen Neuanfang". "Fremdsein ist Teil des Menschseins", betonte Heße, der auch Sonderbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für Flüchtlingsfragen ist. Der honduranische Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga hat Mediziner kritisiert, die Schwangeren im Falle einer Zika-Infektion zur Abtreibung raten. „Zika“ sei nicht bloß ein Wort, sondern ein Aufruf. "Wir können dem nicht gleichgültig gegenüberstehen." Er rief alle Katholiken auf, die Krankheit zu bekämpfen. Papst Franziskus und der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. von Moskau wollen sich am 12. Februar auf Kuba treffen. Es ist die erste Begegnung der Oberhäupter dieser beiden Kirchen überhaupt in der Geschichte. An der Jerusalemer Klagemauer dürfen demnächst Frauen und Männer in einer besonderen Zone gemeinsam beten. Paul Hinder, Apostolischer Vikar aus Südarabien, weihte Darick Paul D’Souza und Arun Raj Manuel in der St. Joseph-Kathedrale von Abu Dhabi zu Priestern. Es war der erste katholische Weihegottesdienst in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der nächste Pfarrbrief erscheint voraussichtlich am 14. Mai 2016. Info +++ Info +++ Info +++ Info +++ Info +++ Info ++ 38 Ihre Spende am 12./13. März Propst: Kaplan: Diakon Prof. Johann Ev. Hafner Pastoralreferentin Eva Wawrzyniak: Gemeindereferentin: Kirchenmusiker: Pfarrsekretärin (Pfarrbüro): Stellv. Kirchenvorstandsvorsitzender: Rendantin: PGR-Vorsitzende: Sakristei Propsteikirche: Katholische Öffentliche Bücherei: Katholische Studentengemeinde Kita “St. Peter und Paul”: Krankenhaus St. Josef: Krankenhausseelsorgerin St. Josef: St. Josef Sozialstation Potsdam: Altersheim St. Franziskus: Marienschule Unter dem Leitwort "Das Recht ströme wie Wasser" stellt die Fastenaktion 2016 die Sorge für das Recht, für Gerechtigkeit und Menschenwürde am Beispiel Brasilien in den Mittelpunkt. Das Bild zeigt eine Luftaufnahme aus dem Amazonasgebiet. Klaus-Günter Müller 0331/230799-1 Witold Wójcik 0331/230799-2 [email protected] 0331/977-1506 [email protected] 0176-82753744 Maria Rontschka 0331/230799-6 Andreas Zacher 0331/9510727 Sabina Görisch 0331/230799-0 Martin Patzwald 0331/970432 Nora von Bistram 0331/230799-9 Lavinia Baumstark 0331/2735203 Zu den Gottesdienstzeiten 0331/230799-5 Anette Geist [email protected] 0331/5051374 (KSG) [email protected] Susanne Adler (Leiterin) 0331/901296 Telefonzentrale 0331/9682-0 Birgit Schürmann 0331/9682-2021 Kathleen Funk (Pflegedienstleiterin) 0331/621117 Ulrike Grauer (Leiterin) 0331/88740-102 Espengrund 10 0331/6003713-0, Hort -5, Fax -9 Pfarramt St. Peter und Paul Anschrift: Pater-Bruns-Haus, Am Bassin 2, 14467 Potsdam Telefon: 0331/230799-0 E-Mail: [email protected] Fax: 0331/230799-8 Homepage: www.peter-paul-kirche.de Bankverbindung Potsdam: IBAN: DE86 37060193 6000430020, BIC: GENODED1PAX Bankverbindung Werder (Havel): IBAN: DE35 37060193 6003374015, BIC: GENODED1PAX Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Montag und Donnerstag 8-13 Uhr Dienstag 8-13 und 15-18 Uhr 39 Palmsonntag in St. Peter und Paul Potsdam Hin und Her am Ostermorgen Zunächst ist es Maria von Magdala, die sich auf den Weg zum Grab macht traurig und schweren Schrittes. Das leere Grab lässt sie zu den Jüngern zurücklaufen - erschrocken über den fehlenden Leichnam. Ihre Nachricht bringt Petrus und Johannes auf Trab. Doch was treibt sie an? Sorge, der Leichnam Jesu könnte gestohlen sein? Neugier? Oder vielleicht doch die leise Vorahnung einer unerwarteten Wendung? Bei allem Hin und Her, wir können Jesus, wir können Ostern nicht einholen. Ostern holt uns ein. Redaktion: [email protected] - Michael Kindler (0331/2703001), Andreas Statt (0331/816038) - Beiträge und Kommentare sind stets willkommen! Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 10. April 2016. Nachträgliche Änderungen sind gelegentlich unumgänglich; bitte stets auf die aktuellen Vermeldungen achten! Wenn nicht anders gekennzeichnet: Fotos Andreas Statt
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