Kulturzeit im Kurpark Sommerkonzerte 2016 im Musikpavillon Achtung, es wird wild! Aber natürlich geben wir auch zahmen Exemplaren eine Chance … Eingeladen sind wilde Tataren und Chilenen, harte Cowboys, junge „Grizzlees“ aus Down Under, lustige Gesellen aus dem hintersten Hardterbroich, ein Kulturzeit im Kurpark Sonntagskonzerte im Musikpavillon Ostenallee 87 am Kurhaus soulvolles „gelbes Dutzend“ und andere spannende Abenteurer der Weltmusik. Man nehme von allem ein bisschen, z. B. kunterbunte Folkmusik, klassische Klänge aus dem hohen Norden, facettenreiche Geigentöne, starke Stimmen, Lissaboner Flair – und gefährlich gute Unterhaltung ist garantiert. Ob rasant und wild, erhaben und akzentuiert, seelenvoll, witzig, charmant, fröhlich oder traurig – zehn Sonntage lang bietet der Musikpavillon unterschiedlichsten Musikformen eine Heimat. Die Konzerte sind wie immer kostenfrei und finden – bei jeder Witterung – draußen im Musikpavillon statt. Ein großes Dankeschön an die Sparkasse Hamm und den Förderverein Stadttheater Hamm e. V., ohne deren Unterstützung das Programm schlicht und einfach nicht möglich wäre. Ihr Kulturbüro ■ Schräger Folk-Mix Ein Russe, ein Chilene, ein Jude, ein Deutscher und ein Tatar treffen aufeinander – das wird kein politisch unkorrekter Witz, sondern großartige Musik à la HopStopBanda! Kontrabass, Gitarre, Akkordeon, Saxofon und Flöte sorgen für eine gekonnte Mischung aus östlichen, jüdischen und orientalischen Elementen, werden zusätzlich angereichert mit Latin- und BalkanGrooves. Interpretationen bekannter Werke und Eigenkompositionen, vorgetragen auf Deutsch, Russisch, Jiddisch und Spanisch, gepaart mit frecher Attitüde – und einem humorvollen Augenzwinkern. Das macht gehörig Laune und sorgt für „Feuer“ unter den Sitzgelegenheiten – Tanzen eindeutig erwünscht! Bei diesem Quintett facht die Tatsache, dass hier mehr Nationalitäten auf der Bühne sind als Mitglieder, die wilde Lust am gemeinsamen Spiel noch mehr an: die Kölner Combo zeigt, wie man aus den unterschiedlichsten musikalischen Einflüssen einen ungewöhnlichen wie energiegeladenen Sound kreiert. Die Botschaft lautet ganz einfach: gute Laune verbreiten! Musikpavillon Sonntag 22. Mai 2016 15 Uhr HopStopBanda ■ Ernste und leichte Töne Was haben Berlin, Leipzig, Hamburg, München und Hamm gemeinsam? In allen Städten finden sich Formationen, die im Mitgliederregister des BDLO, des Bundesverbands Deutscher Liebhaberorchester e. V., verzeichnet sind. Zu ihnen gehört auch das hiesige Collegium Musicum, seit langem Garant für anspruchsvolle und zugleich unterhaltsame Konzerte. Aus dem Hammer Konzertleben ist das Kammerorchester nicht mehr wegzudenken, seit Beginn der Sommerkonzertreihe im Musikpavillon 2009 ist es hier regelmäßig zu Gast. Auch für ihr diesjähriges Pavillonkonzert hat die Formation wieder ein spannendes Programm zusammengestellt: Im ersten Teil sind klassische Klänge von Johan Joachim Quantz und skandinavischen Meistern zu hören, während sich der zweite Teil Melodien aus Film und Musical sowie Evergreens und Märschen, aber auch lateinamerikanischen Klängen widmet. Die Leitung liegt wie immer in den Händen von Dirigent Ulrich Lütgebaucks, der auch den Moderatorenpart übernimmt. ■ Handgemacht und bodenständig Bill Chambers ist ein australischer Sänger und Komponist, dem es gelingt, auch Zuhörer zu begeistern, die Countrymusik normalerweise eher skeptisch gegenüberstehen. Mit seinen Songs, einer Mischung aus frühen Einflüssen wie Bob Dylan, Johnny Cash oder Buddy Holly und vielfältigen Erfahrungen „on the road“, spielt er sich in die Herzen des Publikums. Ohne Umwege, bodenständig, unprätentiös und frei von Schnickschnack. Chambers bereichert und beeinflusst die australische Musikszene seit vielen Jahren. Unterstützung bekommt er durch „Grizzlee Train“, zwei junge Musiker, die schon zu Schulzeiten gemeinsam Straßenmusik gemacht haben. Seit 2013 haben sie sich komplett ihrer Leidenschaft verschrieben und mittlerweile einige Preise in ihrer Heimat Australien abgeräumt. Das dynamische Duo mischt traditionellen Country Blues mit modernen Gitarrenlicks und spannenden Rhythmen – energiegeladen und voller Spielfreude. Ein Heimspiel hat Reinhard Potschinski, der vierte im Bunde, der mit seiner Gitarre den Sound harmonisch abrunden wird. Musikpavillon Sonntag 29. Mai 2016 15 Uhr Collegium Musicum Musikpavillon Sonntag 05. Juni 2016 15 Uhr Bill Chambers und Grizzlee Train ■ Weltmusikkabarett Das Duo Furiosef beeindruckt mit einer Vielzahl von Instrumenten, die von Klavier und Akkordeon über Trompete, Ventilposaune, Didgeridoo, Berimbau, Vogelstimmenpfeife, Kazoo, Hupe bis hin zu Kastagnetten, Gong, Spielzeugdrehbüchse, Bananen und Latexhuhn reicht. Mit unvergleichlicher Mimik und einer doppelten Portion Situationskomik erklären die beiden „dümmsten Dorftrampel zwischen Grefrath und dem hintersten Hardterbroich“ dem staunenden Publikum die Welt. Musikpavillon Sonntag 12. Juni 2016 15 Uhr Duo Furiosef Manfred Heinen und Markus Türk haben seit den frühen 1990er-Jahren in den unterschiedlichsten Projekten und mit verschiedenen Besetzungen zusammen gespielt. Schließlich kamen sie auf die Idee, statt amerikanischer Standards das Liedgut ihrer eigenen Kultur zu adaptieren: so kann sich eine melancholisch erscheinende Jazzballade auf einmal als beeindruckende Metamorphose von „Es waren zwei Königskinder“ entpuppen oder das Kinderlied „Hänsel und Gretel“ in der Hitze eines spanischen Flamencos verglühen. Türk und Heinen gehen als echte rheinische Frohnaturen zwar mit Humor zu Werke, aber auch mit viel Respekt. ■ Festival der Stimmen Experten haben es wissenschaftlich nachgewiesen: Singen tut gut und fördert die Gesundheit, aber vor allen Dingen macht es eines: Spaß! Und in Gemeinschaft gleich noch viel mehr. Das beweist nicht zuletzt die große Anzahl von Chören im Sängerkreis Hamm e. V., wo neben den „klassischen“ Männer-, Frauen- und gemischten Chören auch Jazz-, Gospel- und Barbershop-Chöre vertreten sind, ebenso Kinder- und Jugendchöre. Stolze 90 wird der Sängerkreis in diesem Jahr – wenn das kein Grund zum Feiern ist! Da die Chormusik wichtiger und vom Publikum geschätzter Teil des Konzertprogramms im Pavillon ist, gibt es zum Jubiläum keine private Feierstunde, sondern ein großes Gesangsfest für Jung und Alt im Kurhausgarten: 16 unterschiedliche Formationen präsentieren im Zeitraum von 11 bis 17 Uhr die gesamte Bandbreite der Chormusik: Gospel, Barbershop, Volkslieder, Schlager, Musicalsongs, geistliche Chorliteratur, Klassisches, Evergreens, Jazz und Popgesang werden zu hören sein. Mal tritt nur eine Formation auf, mal haben sich mehrere zu einem „großen Chor“ zusammengetan. ■ Für die Verpflegung sorgen die Chöre selbst und bieten Getränke, Gegrilltes, Kaffee und Kuchen an. Musikpavillon Sonntag 19. Juni 2016 ■ ab 11 Uhr Sängerkreis-Jubiläum ■ World Wide Fiddle Die Violine gehört zu den „jüngeren“ Instrumenten, erste urkundliche Erwähnungen finden sich um 1523 – aber insbesondere die klassische europäische Musik wäre ohne sie kaum vorstellbar. Doch das viersaitige Streichinstrument kann mehr, hat in vielen anderen Musikstilen und Teilen der Welt ebenfalls eine Heimat gefunden. Vier Musiker, die alle in anderen Formationen die erste Geige spielen, haben sich zusammengetan, um die unterschiedlichsten Facetten der Geigenmusik vorzustellen: als „Four Fiddlers“ nehmen sie das Publikum mit auf eine Reise durch Europa und Nordamerika und spielen Musik aus den verschiedensten Kulturen. Das Streichquartett (mitunter unterstützt durch Gitarre oder Akkordeon) macht Abstecher in den Wilden Westen mit Swing und Ragtime-Klassikern, schaut mit Walzern und Spielmannsmusik in Schweden vorbei, hat fetzige Reels und Jigs aus Irland im Gepäck, russische Weisen und ungarische Tanzmusik, rumänische Sirbas und bayrische Zwiefache. Ariane Böker (Geige, Gitarre), Daniel Marsch (Geige, Akkordeon), Steffi Hölzle (Geige, Bratsche) und Ecki Schwandke (Geige, Bratsche) sind mit sichtlicher Spielfreude dabei und beweisen ihre große Vielseitigkeit. ■ Gesungener Seelenschmerz Kein Monument, keine Straße und kein Platz verkörpert den Geist Lissabons besser als der Fado. Der Begriff hat seine Wurzeln im Lateinischen – Fatum bedeutet Schicksal. Der „portugiesische Blues“ ist schwer zu beschreiben - der Hörer wird gefangen genommen, bevor er sich des Wie und Warum überhaupt bewusst ist. Thematisch behandelt er die harte Realität des Lebens - es geht jedoch mehr um die anmutige Annahme des Schicksals als um eine Auflehnung dagegen. Vier ausgezeichnete Künstler bringen Lissaboner Flair in den Kurparkgarten: Maria Carvalho ist die „Stimme des Fado“. Ihr sehnsuchtsvoller Gesang taucht in die Tradition der tiefsinnigen Fado-Lieder ein, dabei behält ihre weiche Stimme jedoch stets eine gewisse Leichtigkeit. António de Brito übernimmt die männliche Version des Fado – mit rauchigem Timbre und starkem Temperament, dazu spielt er noch Gitarre. Daniel Pircher, ein Österreicher, der seine Kindheit und Jugend in Portugal verbracht hat, begleitet den Gesang auf der Guitarra Portuguesa. Benjamin Walbrodt setzt mit seinem Cello ungewöhnliche klassische Akzente. ■ Mitmachen: Lagerfeuerlieder und mehr Nachdem das Offene Singen im letzten Jahr im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel, folgt jetzt ein neuer Versuch. Das Kulturbüro und der Sängerkreis Hamm e. V. laden wieder alle Gesangsbegeisterten dazu ein, gemeinsam den größten Chor Hamms zu bilden. Die Leitung des bunten Nachmittags liegt in den bewährten Händen von Birgit Copony. Die Hammenserin studierte am Konservatorium in Enschede (NL) Jazzund Populargesang, seither ist sie als Sängerin und Gesangspädagogin aktiv. Zusätzlich zu ihrer künstlerischen Tätigkeit arbeitet sie u. a. als Vocalcoach bei Musicalproduktionen und Chören, leitet mehrere Chöre und Vokalensembles und gibt Workshops im Bereich der Stimmbildung und Bühnenpräsentation. Das Motto lautet: „Lagerfeuerlieder, Schlager, Kanon und Mundorgel – ein Kessel Buntes zum gemeinsamen Lernen und Singen“. Da ist „House of the rising sun“ genauso dabei wie „Griechischer Wein“,oder die „Tante aus Marokko“ und „Hejo, spann den Wagen an“. Die Liedtexte werden zur Verfügung gestellt. Musikpavillon Musikpavillon Sonntag 03. Juli 2016 15 Uhr Sonntag 10. Juli 2016 15 Uhr Trio Fado Offenes Singen ■ Mission: Soul Das „gelbe Dutzend“ meldet sich erstmalig im Musikpavillon zum Dienst. Von seinem Hauptquartier, der „Welthauptstadt des Soul im Ruhrgebiet“, Unwissenden schlicht unter dem Namen Bergkamen-Oberaden bekannt, zieht die klangstarke Formation seit fünf Jahren etwa einmal im Monat aus ins soulvolle Westfalen, um die Menschheit mit heißen Soul-Covern der Sechziger zu beglücken. Sehr gute Erfahrungen hat die Truppe dabei mit den drei B‘s gemacht: Bläser, Background, Bassgitarre. Daneben sorgen Keyboard, Schlagzeug und Perkussion für den nötigen Groove. Und natürlich der Gesang. Aretha ist fast immer dabei, Otis und Wilson natürlich auch. Sam & Dave haben sie außerdem im Gepäck, Stevie Wonder fast immer. Und dann gibt’s da noch so ein paar merkwürdige Gestalten, die die Musiker ebenfalls unter den großen goldenen Soul-Schirm geholt haben: rollende Steine, weiße Streifen … Neugierig geworden? Eines haben alle gemeinsam: ihre Liebe zum Soul. Ansonsten könnten sie unterschiedlicher nicht sein: vom Vollblut-Amateur bis zum Semi-Profi, vom Jazzer bis zum Folk-Fan, ist alles dabei. ■ „Landmusik“ der anderen Art Mittlerweile ist die Countrymusik mit ihren unterschiedlichen Stilrichtungen auch über ihr Mutterland USA hinaus bekannt und beliebt. Auch in Deutschland gibt es zahlreiche Fans und verschiedenste Bands, die sich der Musik verschrieben haben. Eine von ihnen ist in Hamm und Umgebung beheimatet und trägt den klingenden Namen: „The Lost Fiddler“. Jahrelange Bühnenerfahrung der einzelnen Musiker, gepaart mit ihrer gemeinsamen Leidenschaft für den Country, zeichnet die Band aus. Sieben ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, die mit viel Spielfreude und Verve amerikanischen Country auf die Bühne bringen: Andreas Reitzki (Gesang, Gitarre), Ralf Westervoß (Gesang, Gitarre), Walter Gilberg (Gesang, Steelguitar, Dobro), Matthias Feder (Bass, Banjo, Backgroundgesang), Markus Bader (Gitarre), Rainer Wilms (Piano, Keyboard) und Michael James Couley (Schlagzeug, Perkussion). Ihr Repertoire umfasst verschiedene Stilrichtungen und reicht von Johnny Cash und Eddie Rabbitt über Brooks & Dunn, Alan Jackson, Garth Brooks bis zu Darius Rucker und vielen mehr. Das Zusammenspiel der verschiedenen Stimmen und die Instrumentierung sorgen für das besondere Liveerlebnis. Musikpavillon Musikpavillon Sonntag 17. Juli 2016 15 Uhr Sonntag 07. August 2016 15 Uhr Yellow Express The Lost Fiddler Herausgeber: Stadt Hamm Der Oberbürgermeister Kulturbüro Gestaltung: Hanig Design, Hamm Druck: B & B Druck GmbH, Hamm Fotos: Winfried Danzglock, Fotolia: Andrey Burmakin, woe; Hanig Design, Sandra Hanslicek, iStockphoto: Nancy Honeycutt; Gregor Kaluza, Horst Lokuschat, Toni Petherbridge, Reinhard Simon, Henrik Wiemer Auflage: 5.000, April 2016 Ansprechpartnerin: Meike Richter Tel: 02381/17 55 14 Fax: 02381/17 10 55 14 E-Mail: [email protected] weitere Infos: www.hamm.de/kultur
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