Gesamter Pfarrbrief als pdf

© K. Kurkin, GemeindebriefDruckerei.de
miteinander
unterwegs
Mai 2016
Nachrichten aus der Pfarrei St. Katharina von Alexandrien
St. Michael, Pinneberg · Herz Jesu, Halstenbek
2
Liebe Leserin, lieber Leser!
Bitte zum eigenen Vorteil; aber ohne Rücksicht auf Verluste! Das scheint »in« zu sein.
VW, Fifa, Schlepperbanden, Panamapapers. Die Liste ließe sich fortsetzen. Auch bei
der Abschottung Europas gegen Flüchtlinge sehe ich, dass es ebenfalls um das Sichern
von Eigeninteressen einzelner Länder geht und nicht um das Schaffen einer gemeinsamen humanen Lösung. Der Verlust: Viele Menschenleben. Makaber ist, dass es sogar
heißt, Steuerflucht schadet uns hier in Deutschland weitaus mehr, als es Kriegsflüchtlinge, die zu uns kommen, jemals könnten.
So manches, wie sich in Bezug auf die Briefkastenfirmen zeigt, ist sogar legal. Was
Recht und legal ist, ist aber noch nicht unbedingt richtig. Es ist eine Frage der Bewertung. Nach welchen Wertmaßstäben aber werden bei uns Gesetze gemacht?
Wir nennen uns christliches Abendland. Das beinhaltet Werte! Diese christlichen Werte
sollten wir immer wieder laut benennen und natürlich leben: Wahrhaftigkeit, Liebe, Solidarität, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Versöhnung. Schnell heißt es, das ist doch nur
etwas für »Gutmenschen« – wollen wir nicht »zum Wohle Aller und zum Aufbau des
Reiches Gottes« gute Menschen sein als Christen?
Wir feiern Pfingsten – die Kraft Gottes, den Heiligen Geist. Die Apostel fanden nach
der Herabkunft des Heiligen Geistes den Mut, hinauszugehen und die frohe Botschaft
zu predigen und sie angstfrei zu leben. Oft genug gelingt es uns nicht, diesen Geist
zu leben. Auch in unseren und unter unseren Gemeinden »menschelt« es, wenn es um
Inhalt
Wir laden ein zur Feier der GottesdiensteS. 3
Kollekten
S. 5
Pfarrer Debbrecht ist tot
S. 5
Zentrales Fronleichnamsfest pastoraler
Raum und Patronatsfest in Herz Jesu
Zeitzeugen gesucht!
JuTech - #JetztWirdEsBunt
Close2Heaven – dem Himmel so nah
S. 7
S. 8
S. 9
S.10
Goldenes Priesterjubiläum von Pfarrer
Heinrich Hülsmann DANKE!
S.12
S.13
Ausstellungseröffnung »Weltreligionen
– Weltfrieden – Weltethos in St. Michael S.13
Gewalt- und Friedenspotentiale im
Christentum und im Islam
Geistliche Musik zur Osterzeit
S.16
S.20
UHUs drücken die Schulbank
S.21
Kirchenchor singt Kleine Orgelsolomesse S.21
Bericht über Arco Verde
S.22
Gestalten Sie mit!
S.22
Caritas-Sprechstunde
S.22
Betreuer berichten über Flüchtlinge
S.24
Wohlklang
S.25
Schülervormittag an Fronleichnam
S.26
60 Jahre Herz-Jesu-Kirche Halstenbek S.26
Brot des Lebens – Herz der Welt
S.31
Spenden für das Büfett gesucht!
S.32
Berichte aus der Ökumene
S.32
Einladung zum Konzert von SongShine S.32
Veranstaltungskalender
S.33
Wir gratulieren
S.35
Aus den Kirchenbüchern
S.35
3
Gottesdienstplan
Vorteile und Interessen geht. Lassen wir vom Heiligen Geist, der in uns ist mit all seiner
Kraft, ermutigen, es trotzdem immer wieder zu versuchen: Zu leben im Füreinander
und Miteinander in Christus!
Ihnen ein frohes und kraftvolles Pfingstfest!
Für das Pastoralteam des pastoralen Raumes Südholstein: Maria Kettmann, Gemeindereferentin, Pinneberg und Halstenbek
Wir laden ein zur Feier der Gottesdienste
M = St. Michael, Pinneberg H = Herz Jesu, Halstenbek
6. Sonntag der Osterzeit
Samstag 30. 4. 18.00 Uhr M
Sonntag
1. 5. 8.30 Uhr M
9.00 Uhr M
9.15 Uhr H
11.15 Uhr M
Dienstag
3. 5. 9.00 Uhr M
19.00 Uhr H
Hl. Messe
Beichtgelegenheit in polnischer Sprache
Hl. Messe in polnischer Sprache
Hl. Messe, Familiengottesdienst mit neuen
geistlichen Liedern
Hl. Messe mit Kinderkirche
Hl. Messe
Ökumenisches Friedensgebet
Hochfest Christi Himmelfahrt
Donnerstag 5. 5. 9.15 Uhr H Hl. Messe
11.15 Uhr M Hl. Messe
Freitag
6. 5. 9.00 Uhr M Wortgottesdienst
7. Sonntag der Osterzeit
Samstag
7. 5 17.00 Uhr
18.00 Uhr
Sonntag
8. 5. 9.15 Uhr
11.15 Uhr
Dienstag 10. 5. 9.00 Uhr
19.00 Uhr
Mittwoch 11. 5. 15.00 Uhr
19.30 Uhr
Donnerstag12. 5. 18.00 Uhr
Freitag
13. 5. 9.00 Uhr
M
M
H
M
M
H
M
M
H
M
Maiandacht
Hl. Messe
Hl. Messe
Hl. Messe
Hl. Messe; anschl. gem. Frühstück
Wortgottesdienst
Hl. Messe; anschl. Seniorennachmittag
Maiandacht Kolpingfamilie Uetersen
Hl. Messe
Wortgottesdienst
4
Gottesdienstplan
Hochfest Pfingsten
Samstag 14. 5. 18.00 Uhr M
Sonntag 15. 5. 8.30 Uhr M
9.00 Uhr M
9.15 Uhr H
11.15 Uhr M
Pfingstmontag
16. 5. 10.00 Uhr H
10.30 Uhr
18.00 Uhr M
Dienstag 17. 5. 9.00 Uhr M
19.00 Uhr H
Donnerstag 19. 5. 18.00 Uhr H
Freitag
20. 5. 9.00 Uhr M
Hochfest Dreifaltigkeitssonntag
Samstag 21. 5. 18.00 Uhr M
Sonntag 22. 5. 9.15 Uhr H
11.15 Uhr M
Dienstag 24. 5. 9.00 Uhr M
19.00 Uhr H
Mittwoch 25. 5. 15.00 Uhr M
Hl. Messe
Beichtgelegenheit in polnischer Sprache
Hl. Messe in polnischer Sprache
Hl. Messe
Hl. Messe; es singt der Kirchenchor (s. S. 21)
anschl. Verkauf von fair gehandelten Waren
Ökumenischer Gottesdienst
Ökumenischer Gottesdienst
vor der Drostei Pinneberg
Hl. Messe
Hl. Messe
Wortgottesdienst, Cursillo
Hl. Messe; vorher Seniorennachmittag
Wortgottesdienst
Hl. Messe
Hl. Messe
Hl. Messe mit Taufe; Musikalische Gestaltung:
Close2Heaven
Hl. Messe
Wortgottesdienst
Wortgottesdienst, anschl. Seniorennachmittag
Fronleichnam – Hochfest des Leibes und Blutes Christi
Donnerstag26. 5. Hl. Messe entfällt: Gemeinsamer Fronleichnams gottesdienst des pastoralen Raums am Sonntag, dem
29. 5., in Herz Jesu, Halstenbek
Freitag
27. 5. 9.00 Uhr M Wortgottesdienst
9. Sonntag im Jahreskreis
Samstag 28. 5. 17.00 Uhr M
18.00 Uhr M
Sonntag 29. 5. 10.00 Uhr H
Dienstag 31. 5. 9.00 Uhr M
19.00 Uhr H
Maiandacht
Hl. Messe
Hl. Messe mit Prozession zum Hochfest Fronleichnam in Herz Jesu, Halstenbek: Gemeinsamer Gottes
dienst aller Gemeinden des pastoralen Raums
anschließend Patronatsfest in Herz Jesu Hl. Messe
Wortgottesdienst
5
Gottesdienstplan/Aus der Pfarrei
Donnerstag 2. 6. 18.00 Uhr H Hl. Messe; vorher Seniorennachmittag
Freitag
3. 6. 9.00 Uhr M Wortgottesdienst
10. Sonntag im Jahreskreis
Samstag
4. 6. 18.00 Uhr M
Sonntag
5. 6. 8.30 Uhr M
9.00 Uhr M
9.15 Uhr H
11.15 Uhr M
Hl. Messe
Beichtgelegenheit in polnischer Sprache
Hl. Messe in polnischer Sprache
Hl. Messe, Familiengottesdienst mit neuen
geistlichen Liedern
Hl. Messe mit Kinderkirche
Kollekten an den kommenden Sonntagen
30. 4./1. 5.
5. 5.
7./8. 5.
14./15. 5.
16. 5.
21./22. 5.
28./29. 5.
4./5. 6.
für die Flüchtlingsarbeit in der Gemeinde
für die Jugendarbeit in unseren Gemeinden
für Mütter in Not
RENOVABIS
für die Pflege unserer Außenanlagen
Katholikentagskollekte
für die Kirchenmusik in unseren Gemeinden
für die Flüchtlingsarbeit in unseren Gemeinden
Pfarrer Debbrecht ist tot
»Frohbotschaft statt Drohbotschaft«, das
Am 1. April 2016, dem Tag nach sei- Evangelium als das anzunehmen, was es
nem 85. Geburtstag, ist Pastor i. R. Heinz tatsächlich ist: Frohe und froh machende
Debbrecht heimgegangen. Er war von Kunde, Hilfe zu einem glückenden Leben.
1974 bis 1998 Pfarrer der Gemeinde Herz In gewisser Weise nahm er einiges von
Jesu, Halstenbek. Wie kein anderer hat dem vorweg, was wir derzeit unter Papst
er die Gemeinde geprägt. Obwohl er viel Franziskus erleben dürfen.
Vieles von dem, was Heinz Debbrecht
zum materiellen Aufbau der Gemeinde
beigetragen hat – Beispiele dafür finden bewirkt hat, kann man in der Chronik
Sie im Artikel »60 Jahre Herz-Jesu-Kir- der Gemeinde im Internet nachlesen:
che Halstenbek« ( S. 26) – war ihm am 1975 ­bereits das erste Zeltlager, aber
wichtigsten, für die Menschen vor Ort da auch Gründung eines Arbeitskreises für
zu sein. In den 1970er Jahren lebten in Ausländer. 1976 Umbau und Renovierung
der Gemeinde mehrheitlich Menschen, der Kirche im Zuge der Liturgie­ ­reform,
die noch in der vorkonziliaren Kirche Gründung des Kirchenchors, 1977 der
ihre religiöse Prägung erfahren hatten. erste Basar am Christkönigsfest, 1978
All diese ermunterte er mit seinem Motto Wiedereinführung der Sternsinger, 1980
6
Aus der Pfarrei
Gründung eines CaritashelferInnenKreises, Einführung des ersten Gemeindereferenten (Helmut Behrens) und
25-jähriges Priesterjubiläum . . . 1985 Entwicklung des Straßenkinder-Hilfsprojekts Maceió . . . 1989 »Krabbelkreis« für
die jüngsten Kirchenbesucher . . .
Unter Heinz Debbrecht, der sich auch
persönlich mit Pfarrer von Geisau, St.
Michael, Pinneberg (1976 bis 1991), gut
verstand, kam es zur vertrauensvollen
Zusammenarbeit beider Gemeinden. Beispiele: Zeltlager und Jugendchor. Dies
erwies sich als fruchtbare Vorübung für
die Vereinigung beider Gemeinden zur
Pfarrei St. Katharina von Alexandrien
im Jahre 2007.
Zur Umsetzung der Konzilsbeschlüsse zählte für Heinz Debbrecht auch
eine vertrauensvolle ökumenische Begegnung und Zusammenarbeit mit der
evangelischen Gemeinde in Halstenbek.
Gemeinsames Feiern des Gottesdienstes
am Pfingstmontag mit der Lima-Liturgie, gemeinsame Bibelarbeit und gern
auch mal ein gemeinsames Tanzfest. Mit
Erfolg ermunterte Heinz Debbrecht konfessionsverbindende Paare, sich gemeinsam entweder hier oder dort – oder am
besten in beiden Gemeinden – zu engagieren.
Die Chronik muss aber aus naheliegenden Gründen manches verschweigen,
was Heinz Debbrecht ganz wichtig war:
Er war vielen Menschen in der Gemeinde persönlicher Begleiter, Freund und
Helfer in der Not. Selbst am Weihnachtsfeiertag war er erreichbar! Sein Glaube
7
Aus der Pfarrei
kam aus dem Herzen und verwirklichte
sich in der Begegnung mit Menschen in
ihren Zweifeln und in ihrer seelischen
Not, selbstverständlich auch in ihren
Freuden.
Pfarrer Debbrecht bewies Weitsicht
und bereitete die Gemeinde auf eine Zeit
ohne Gemeindepriester vor. Daher ermutigte er die Gemeinde zu eigenständigem
Planen und Handeln und brachte so den
Übergang von der »versorgten Gemeinde« zur »sich selbst sorgenden Gemeinde« in Gang. Aus innerer Überzeugung
heraus intensivierte und akzeptierte er
die Mitbestimmung der Gemeinde über
Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand.
Er machte uns klar, dass Mitbestimmung
auch selbständige Mitarbeit und Mitverantwortung bedeutet.
1998 musste Heinz Debbrecht aus
schwerwiegenden
gesundheitlichen
Gründen in den Ruhestand gehen und
zog nach Bornhöved, später dann nach
Wahlstedt um. Nach einer Erholungspha-
se war er von dort aus weiterhin seelsorglich tätig – vor Ort, aber auch als Betreuer der geistlichen Cursillo-Gruppe, die
sich regelmäßig in Halstenbek traf. In
Wahlstedt konnte er die Profanierung
der dortigen Kirche verhindern, indem
er einen Förderverein initiierte, der sich
der Unterhaltung der Kirche annimmt.
Als Vorbild diente ihm der Förderverein
Herz Jesu.
Wir sind dankbar für das Wirken von
Heinz Debbrecht in unserer Gemeinde, dankbar vor allem aber auch für die
persönlichen, heilenden Begegnungen.
Viele Menschen aus seiner ehemaligen
Gemeinde Herz Jesu haben ihm die Ehre
erwiesen und an der Trauerfeier am 9.
April in der St.-Josef-Kirche in Trappenkamp teilgenommen. Denjenigen, die
Heinz Debbrecht kennen gelernt haben,
wird er unvergesslich bleiben.
Für den Ortsausschuss Herz Jesu
Halstenbek: Georg Zimmerer
Zentrales Fronleichnamsfest des pastoralen Raums und Patronatsfest in
Herz Jesu
Mai, sind Vorabendmessen in den Kirchen
in Elmshorn, Pinneberg, Quickborn und
Festgottesdienst zu Fronleichnam
In diesem Jahr organisiert die Kirchengemeinde Herz Jesu das zentrale Fronleichnamsfest des pastoralen
Raums Südholstein. Der Festgottesdienst
wird am Sonntag, dem 29. Mai, um 10 Uhr
in Herz Jesu, Halstenbek, Friedrichshulder Weg 1, gefeiert, bei gutem Wetter im
Freien. Eine Prozession um die Kirche ist
ebenfalls vorgesehen.
Am 29. Mai werden in den anderen Kirchen des Pastoralen Raums keine Gottesdienste stattfinden. Am Samstag, dem 28.
Wedel.
Patronatsfest von Herz Jesu
Im Jahr 2016 begeht die Gemeinde
Herz Jesu zwei Jubiläen: Vor 70 Jahren
wurde die erste heilige Messe in Halstenbek gefeiert, und vor 60 Jahren wurde die
Herz-Jesu-Kirche eingeweiht. Zur Entstehung der Kirche und zur Entwicklung
der Gemeinde informiert Sie der Artikel
»60 Jahre Herz-Jesu-Kirche Halstenbek«
auf Seite 26.
8
Aus der Pfarrei
Das Doppeljubiläum ist Anlass zu
dem Patronatsfest. Der Ortsausschuss
lädt hierzu alle Teilnehmerinnen und
Teilnehmer an der zentralen Fronleichnamsfeier des pastoralen
Raums herzlich ein.
Wir hoffen auf viele
Gäste von außerhalb!
sich auch die S-Bahn zur Anreise an. Der
S-Bahnhof Halstenbek befindet sich in
fußläufiger Entfernung
von der Kirche (5 Minuten Fußweg). Der
Gemeindebus wird
die Besucher nach
dem Fest zum Parkplatz zurück bringen (Abfahrten je
nach Bedarf).
Weitere Informationen können dem Flyer,
der an den Schriftenständen unserer Kirchen ausliegt, entnommen werden!
Der Ortsausschuss Herz Jesu
Was erwartet die
Besucher?
Mit einem reichhaltigen Buffet, Würstchen
vom Grill, Kuchen, alkoholfreien Getränken, Bier
und Kaffee wird für das leibliche
Wohl gesorgt. Die Pfadfinder werden
auf der Wiese hinter dem Pfarrhaus
Zeitzeugen gesucht!
ihre Jurte aufbauen und ein KinderproVor 60 Jahren wurde die
gramm anbieten mit Stockbrot backen
Herz-Jesu-Kirche Halstenbek
und mit Geschicklichkeitsspielen. Alle
geweiht. Leider findet man in
Festgäste sind aufgerufen, sich bei einer
den Chroniken wenig darüber,
Collage zum Thema Herz Jesu einzubrin- wie das Gemeindeleben damals verlief
gen. Die Collage wird danach eine Wand und wie sich die Menschen beim Bau der
im Gemeindehaus schmücken. Und die Herz-Jesu-Kirche eingesetzt haben. Der
AG Fördern ist auch mit einem Stand ver- Kirchbau war ein Projekt der Pfarrei St.
treten, auf dem Sie alte Orgelpfeifen als Michael, Pinneberg, und es heißt in deein extravagantes Schmuckstück für Ihr ren Chronik: »Viele Kollekten wurden in
Heim erwerben können. Der Erlös kommt den Jahren 1954 bis 1956 für den Bau der
der neuen Orgel von Herz Jesu zugute.
Herz-Jesu-Kirche Halstenbek gehalten.
Parkmöglichkeit: Da die Feier des Eine umfangreiche Werbung für den EinHochamtes im Freien geplant ist und da tritt in den Kirchenbauverein Pinnebergdas Patronatsfest ebenfalls Platz bean- Halstenbek, gegr. 1. 4. 54, setzte ein. Die
sprucht, stehen am 29. Mai bei der Kir- Gemeinde war sehr opferfreudig.«
che keine Parkplätze zur Verfügung. Als
60 Jahre zurück – das ist eine lange
öffentlicher Parkplatz wird der Schützen- Zeit! Es weilen noch Menschen unter
platz von Halstenbek (am Ende der Stra- uns mit persönlichen Erinnerungen an
ße Am Schützenplatz) empfohlen. Von die Zeit des Kirchbaus. Wie verlief die
dort wird ab 9.15 Uhr ein Shuttle-Dienst Planung? Haben die Menschen bei den
zur Kirche eingerichtet. Außerdem bietet Arbeiten mit angepackt? Was ist aus dem
9
Aus der Pfarrei
Kirchbauverein geworden? Wie war das
Gemeindeleben? Fragen über Fragen! Pastor in Pinneberg während der Bauzeit
war Hermann Lögers. Der erste Pastor
von Herz Jesu war Ludwig Mielke (1956
bis 1958), danach kam Pastor Heinz Zieg­
ler.
Wenn Sie Ihre persönlichen Erinnerungen weiter geben wollen, damit wir
uns heute ein Bild von damals machen
können, dann melden Sie sich bitte in
einem der Kirchenbüros Pinneberg, Tel.:
0 41 01/8 41 81 50, oder Halstenbek Tel.:
0 41 01/47 32 42. Sie hören dann von uns!
Georg Zimmerer
in Schwarz-Weiß gedruckte Foto keinen
wirklichen Eindruck wiedergeben, aber
im Internet unter www.skpi.de/navi03.
htm finden Sie unter der Überschrift
dieses Artikels farbige Beispiele.
JuTech - #JetztWirdEsBunt
Die neue Gruppe in unserer Pfarrei
Farben gestalten unser Leben. Sie sind
ein Zeichen, ein Symbol, eine Impression,
eine Emotion. Mit Farben wird gearbeitet, um die Emotionen, welche entstehen
sollen, mit zu gestalten. Eines der am
besten geeigneten Beispiele, zu welchem
Farben als Mittel genutzt werden, ist die
Werbung.
Nun wollen auch wir uns dieses Mittel
zu Nutze machen. Nicht um Sie zu manipulieren, nein, um Ihnen eine neue Sichtweise auf die Aspekte des Gottesdienstes
zu ermöglichen.
Oft erfahren wir selbst, dass, seien
es die Evangelien, die Lesungen oder
die Predigt des Öfteren nur beiläufig
mitgehört werden, weil sie ja mit dazu
gehören. Mit neuen Impressionen und
Gestaltungsmöglichkeiten werden die
wichtigen, tiefgründigen Aspekte des
Gottesdienstes individuell beleuchtet
und so zum Vorschein gebracht.
Leider kann das hier im Pfarrbrief
Unser Anforderungsbereich liegt jedoch nicht ausschließlich auf der Ausgestaltung von Gottesdiensten. Zusätzlich
gestalten wir die Erstkommunionvorbereitung, Firmvorbereitung als auch anderweitige Einsatzorte in unserer Pfarrei.
Bei Fragen und Interesse schreiben Sie uns doch einfach eine E-Mail
an
­[email protected].
Telefon:
01 51/27 15 93 42 oder 01 57/31 31 29 76.
Kai-Philip Almstedt, Philip Springub
P. S.: Wir sind noch auf der Suche nach
jungen (15 <) technikinteressierten Mitgliedern.
10
Aus der Pfarrei
Close2Heaven – dem Himmel so
nah und im Mai in Pinneberg
»Das war jetzt irgendwie ziemlicher
Murks, da passt irgendwas so gar nicht
zusammen« (Christoph, 21, Flensburg,
Posaune). So oder so ähnlich kann es bei
uns schon mal klingen. Und bei einem
solchen Satz gibt es dann zwei Möglichkeiten: Entweder es hat wirklich jemand
nicht das gespielt, was in den Noten steht
oder aber es folgt eine angeregte Diskussion über das vorliegende Arrangement.
Im Idealfall ist das Problem nach wenigen
Minuten gelöst und es geht im geplanten
Probenablauf weiter. Wenn es nicht so
ideal läuft, muss unser Bandleiter Simon
(26, Flensburg, manchmal Trompete)
sich die Noten zu Hause noch mal angucken und gegebenenfalls für alle Instrumente neu schreiben. Für alle Instrumente klingt jetzt vielleicht viel und es
ist für Simon auch sehr viel Arbeit, aber
eigentlich sind wir nur drei Holzbläser,
zwei (bis vier) Blechbläser, ein bisschen
Rhythmus und manchmal zwei Streicher.
Zusammen mit unserem Chor sind wir
»Close2Heaven«, das katholische Jugendensemble Schleswig-Holstein, gegründet
2009. Unsere potentiell lauteste Fraktion
sind die beiden Posaunen, von Kati (21,
Hamburg, Flöte) gerne kommentiert als
»Ich konnte mich nicht hören, die Jungs
waren zu laut«.
Zur gleichen Zeit zwei Räume weiter:
»Wenn wir die Stimmen zusammengesetzt haben, will ich aber erstmal
Kekse und Tee!« (Pia, 16, Kiel, Gesang/
Streicher). Anjuli (24, Bad Bramstedt,
Gesang/Gitarre), unsere heutige Chorleiterin, hat nichts dagegen, denn unsere
fünf bis zehn Chorleute haben sich sehr
gut geschlagen. Die Kekse und der Tee
gehören zu unserer Grundausstattung
und sorgen für Gemütlichkeit in den
Pausen. Deswegen dürfen sie beim Einkaufen auch nicht fehlen. Das Einkaufen
wird – wie alles andere auch – seit der
Umstellung auf eine rein ehrenamtliche
Leitung von unseren älteren Mitgliedern
übernommen. Zu organisieren gibt es
eine ganz Menge: Probenort, Schlafmöglichkeiten, Verpflegung, Technik, Mitfahrgelegenheiten und gegebenenfalls
ein Abendprogramm. »Das ist ganz schön
viel und teilweise etwas anstrengend neben der Arbeit, aber irgendwann hat man
den Dreh raus und am Ende macht es
immer wieder Spaß« (Thorben, 27, Kiel,
Technik/Küche). Gerade Schlafplätze
und Mitfahrgelegenheiten sind wichtig,
denn wir kommen aus ganz SchleswigHolstein, Hamburg, Niedersachsen und
Mecklenburg. »Das ist zwar viel Fahrerei,
aber es lohnt sich jedes Mal wieder, auch
wenn es manchmal ein ganz schöner
Aufwand ist zum Beispiel nach Neubrandenburg, Ratzeburg oder Lübeck zu kommen« (Annika, 18, Brunsbüttel, Gesang).
Leah (21, Göttingen, Gesang) pflichtet
ihr bei: »Ich weiß auch nicht, warum
ich regelmäßig samstags so früh aufstehe…« In ihrer Stimme liegt ein Schuss
Ironie, denn wir pflegen einen recht lockeren Umgangston und haben immer
11
Aus der Pfarrei
sehr viel Spaß, der neben dem Proben tagsmesse, bei einem Firmgottesdienst
nicht zu kurz kommt. Das zeigt sich auch oder auch beim Konzert in einem Kinderin der Abendgestaltung, mit der wir haus im Rahmen der bundesweiten 72-hden Tag gemeinsam ausklingen lassen. Aktion des BDKJ. Wer jetzt neugierig
Wir sind eine bunt zusammengewürfelte geworden ist, darf gerne vorbeischauen
Gruppe, die verbunden ist durch den und mitmachen.
Am 22. Mai gestalten wir den Sonnchristlichen Glauben und die Freude an
der Musik. Zwischen 13 und 27 Jahren tagsgottesdienst in Pinneberg musikanehmen wir jeden auf, der Musik ma- lisch. Wer mitspielen möchte, darf gerne
chen mag. Wer ein Stück nicht spielen am Samstag schon zum Proben kommen
oder singen kann, muss halt üben, darf und mitmachen. Wir freuen uns über
ansonsten aber gerne bei uns bleiben. jede Unterstützung! Uhrzeit und Ort der
Es wird nicht erwartet, dass alles vom Probe können in der Woche vorher im
Blatt weg klappt. Wir treffen uns nach Pinneberger Pfarrbüro erfragt werden.
Möglichkeit alle zwei bis drei Monate an Mehr Infos gibt es unter www.kj-sh.de
verschiedenen Orten. Aber nicht nur, um oder auf facebook. Bei konkreten Fragen
zu proben, sondern auch, um Musik nach wendet euch gerne an Simon Lassak unaußen zu tragen. Dies geschieht durch ter [email protected] . Wir freuen uns, ein
Gottesdienstbegleitung in einer Sonn- paar neue Gesichter zu treffen, die mit
Aus der Pfarrei
uns zusammen beim Musizieren Spaß werden kann. Wenn ich auf die 50 Jahhaben möchten! Damit wir besser planen re zurückschaue, kann ich sagen, dass
können und wir entsprechende Noten für ich es nicht bereue, mich zum Priester
euch haben, bitten wir bis zum 17. Mai- habe weihen zu lassen – auch heute
um eine Anmeldung mit Name und mu- würde ich es versuchen. Jungen Mensikalischer Tätigkeit an [email protected] schen kann ich Mut machen, es zu
wagen, sich für einen geistlichen Beruf
oder im Pfarrbüro.
Victoria Boß (23, Kronshagen, auszuprobieren, um dann frei entscheiKlarinette), Tobias Thamm den zu können. Dabei will ich nicht
(25, Kronshagen, Posaune) leugnen, dass es Enttäuschungen und
Zeiten der Krise gab, die viel Geduld und
Achtsamkeit verlangten, um auf Kurs zu
29. Januar 2016:
bleiben.
Goldenes Priesterjubiläum von
Der priesterliche Dienst und auch die
Pfarrer Heinrich Hülsmann
Kurz nach dem Ende des zweiten Va- Lebensform der Ordenschristen bleiben
tikanischen Konzils war die Weihe im für das Zeugnis vom Reich Gottes und
Dom zu Osnabrück. Eine Zeit des Auf- das Leben der Kirche von besonderer Bebruchs in der Kirche! In der Gesellschaft deutung, ja sie sind unersetzlich wichtig.
Am Sonntag, dem 7. Februar, haben
eine unruhige Zeit der achtundsechziger
Jahre! Jugendliche suchten Kontakt zur wir einen festlichen Dankgottesdienst
Kirche, nicht wenige wählten einen sozi- gefeiert. Domkapitular Msgr. Pfarrer Pealen Beruf. Viele engagierten sich in der ter Mies hat in seiner Predigt aufgezeigt,
Friedensbewegung und machten auf die wie Jesus nach dem reichen Fischfang
am See Genezareth die ersten Jünger in
Gefahren der Atomkraft aufmerksam.
Sicher haben die Zeiten sich geän- seine Nachfolge gerufen hat – und wie
dert. Christ sein in der Kirche von heute Christus immer neu Menschen beruft,
sieht anders aus als vor 50 Jahren. Jeder ihm zu folgen. In der persönlichen Bezieist berufen, wird gebraucht, um mit zu hung zu Christus wird das gläubige Lebauen am Reich Gottes in unserer Zeit. ben eines jeden Christen, wird der prieDafür steht die Kirche. Neue Wege wer- sterliche Dienst in der Kirche geprägt.
Für den freundlich gestalteten Empden heute gesucht und versucht, um zur
Begegnung mit Christus zu kommen fang mit vielen leckeren Sachen aus der
beziehungsweise zum Glauben an Gemeinde für eine Stärkung bedanke
Christus zu finden, um von ihm einen ich mich und auch für persönliche Worte,
Weg, jeder seinen Weg zum ewigen Le- gute Wünsche sowie ideenreiche Geben aufgezeigt zu bekommen. Das Ziel schenke. An Spenden für Padre Géreon
ist für alle Christen gleich, der Weg zum in Brasilien konnte ich den Betrag von
Glauben muss einander bezeugt wer- 330,50 € überweisen.
den, damit man ihn finden und gehen
Ich habe mich gefreut. Danke!
kann, damit man für einen Dienst in der
Heinrich Hülsmann, Pfarrer i. R.,
Kirche sich bereitfinden und berufen
Rellingen bei Pinneberg
12
13
Aus der Pfarrei
DANKE!
Dank Ihrer Spenden bei der letzten
Orgelkollekte (2./3. April: 385,80 €) und
bei dem Benefizkonzert (3.April: 504,12
€) haben wir wieder einen großen Schritt
gemacht: die 43 000 € Grenze ist über-
schritten! 90,7% sind geschafft! Zu dem
großen Schritt haben auch einige neue
Einzelspenden beigetragen. Ihnen allen
ganz herzlichen Dank.
Für die AG Fördern:
Georg Zimmerer
Ausstellungseröffnung »Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos
in St. Michael
Neugierige Blicke, nachdenkliches
Innehalten, lebhafte Diskussionen, interkultureller Austausch – eine Auswahl
der Reaktionen, welche die Ausstellung
Weltreligionen – Weltfrieden – Welt­
ethos nunmehr anderthalb Monate lang
in Halstenbek hervorzurufen vermochte. Zur Zufriedenheit der Organisatoren
fand sie an beiden Standorten – zunächst
in der Volkshochschule, dann im Gemeindehaus Herz Jesu – großen Anklang; insoweit sei auf die Artikel im
letzten Pfarrbrief verwiesen.
Inzwischen ging die Ausstellung in
die dritte und letzte Runde innerhalb
unserer Pfarrei: Einen Monat lang war
sie im Gemeindehaus St. Michael in Pinneberg zu erleben. Die Gäste der Eröffnungsveranstaltung am 19. März wurden herzlich von Walter Kosmale begrüßt,
der als Mitglied des Kirchenvorstands
einerseits und der AG Öffentlichkeitsarbeit andererseits, insbesondere aber als
tatkräftiger Auf- und Abbauer mit Fug
und Recht gleich in mehrerlei Hinsicht
als Verantwortlicher bezeichnet werden
darf. Nach einem Hinweis darauf, dass
im Mai letzten Jahres, als die Planungen
bezüglich der Ausstellung konkretisiert
wurden, die heutige Aktualität des The-
Aus der Pfarrei
mas noch nicht abzusehen war, lud er die fördern, entwickelte die Tübinger StifZuhörer ein zu einem kurzen Blick auf tung Weltethos 1995 eine Ausstellung,
die seitdem kontinuierlich erweitert
die Geschichte der Ausstellung.
Hans Küng, Initiator der Ausstellung wird und an den verschiedensten Orten
des Weltethosgedankens und in jungen zu sehen ist – zuletzt in Halstenbek und
Jahren gemeinsam mit Josef Ratzinger, jetzt in Pinneberg.
Im Anschluss beleuchtete Walter
dem späteren Papst Benedikt XVI verantwortlich für einige progressive Ideen Kosmale die drei von Professor Küng
des II. Vatikanischen Konzils, forschte benannten wesentlichen Gründe für
als Professor für ökumenische Theologie ein Weltethos. Zum einen fördere es die
(die katholische Lehrerlaubnis war ihm persönliche Orientierung jedes Einzel1979 entzogen worden) in Tübingen aus- nen – warum sollte man nichts Böses
führlich zu den Weltreligionen und ver- tun, respektive warum sollte man Gutes
öffentlichte auf dieser Grundlage 1990 tun? Zum anderen liefere es einer freisein wegweisendes Buch Projekt Welte- heitlichen Gesellschaft, in der bestimmte
thos. Erstmals wurden hierin nicht die Verhaltensweisen ja nicht ohne weiteres
Unterschiede der Religionen als Begrün- vorgeschrieben und durchgesetzt werdung für Feindschaften, sondern deren den können, eine Grundlage für Zuethische Gemeinsamkeiten zur Begrün- sammenhalt – einerseits in Form eines
dung des Friedens in den Fokus gerückt. ethischen Grundkonsenses, der sich
Um die Ausbreitung dieser Gedanken zu etwa in Rechtsordnungen wiederfindet,
14
15
Aus der Pfarrei
andererseits als Basis einer von jedem
Menschen stets erstrebten Bindung, die
man zwecks Stützung und Orientierung
eingeht. Schließlich ermögliche ein Weltethos Verständigung, Zusammenarbeit
und Frieden unter Nationen und Religionen – insbesondere in Zeiten des Zusammenwachens und der Globalisierung.
Zur Entwicklung des Weltethos,
führte Walter Kosmale weiter aus, bedürfe es zunächst einer Koalition der Glaubenden und Nichtglaubenden, es müsse
also ein Grundkonsens unter allen in
den Gemeinschaften lebenden Menschen
bestehen. Ferner sei eine »unbedingte
Basis« notwendig, wozu sich die Religionen gut eigneten: Sie lieferten dem Menschen Antworten zum Woher und Wohin
seines Daseins, zum Warum und Wozu
seiner Verantwortung, gäben ihm eine
geistige Gemeinschaft und Heimat sowie
einen Anlass zur Bemühung um Gerechtigkeit. Unter diesen beiden Prämissen
könne ein Weltethos entstehen, das drei
einleuchtende Grundüberzeugungen beinhalte: Erstens: Kein Friede zwischen
den Nationen ohne Friede zwischen
den Religionen; Zweitens: Kein Friede
zwischen den Religionen ohne Dialog
zwischen den Religionen; Drittens: Kein
Dialog zwischen Religionen ohne globale
ethische Standards – womit Walter Kosmale den Bogen zurück zur Ausstellung
schlug.
Interessiert warfen sodann die Zuhörer unter seiner fachkundigen Erläuterung einen Blick auf die durchdachte
Gliederung der Ausstellung. Acht Tafeln zu den einzelnen Glaubensgemeinschaften bilden zunächst den Marktplatz
der Weltreligionen, der zum Umsehen
und Vergleichen einlädt. Durch einen
engen Durchlass gelangen die Besucher
zum Raum der Gemeinsamkeiten, in
dem Tafeln die gemeinsamen ethischen
Prinzipien der Glaubenden und der
16
Aus der Pfarrei
Nichtglaubenden zusammenführen. Wer
sich dann zum Verlassen des Raumes
umdreht, wird durch die Tafeln der vier
Weisungen, die die zentralen ethischen
Forderungen aller Weltreligionen zusammenfassen, noch einmal zur Selbstreflexion angehalten und nimmt auf
diesem Weg wünschenswerterweise den
einen oder anderen Impuls aus der Ausstellung mit.
Beim anschließenden Ausklang der
Veranstaltung bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen waren die Reaktionen
durchweg positiv. Die fachkundige Erläuterung habe noch einmal ganz neue
Sichtweisen auf die Ausstellung ermöglicht, sagten Besucher, die die Ausstellung
bereits in Halstenbek betrachtet hatten.
Und auch die erstmaligen Besucher äußerten sich anerkennend über die vielen
Anregungen für die anschließende Diskussion.
In Pinneberg wurde wiederum deutlich: Das Weltethos geht uns alle an – und
die Ausstellung leistet einen großen Beitrag, uns alle auch anzusprechen. Möge
sie noch an vielen Orten Menschen zum
Nachdenken und Diskutieren bewegen
und uns allen so das Ziel eines Weltethos
vielleicht ein Stück näherbringen.
Hendrik Schwager
Gewalt- und Friedenspotentiale im
Christentum und im Islam
Abschlussdiskussion zum Projekt Welt­
ethos im Gemeindehaus St. Michael
Der 12. April, kurz vor 20 Uhr: Ein voll
besetzter großer Saal, geschäftiges Treiben und erwartungsfrohe Gespräche auf
dem Flur – offensichtlich kein normaler
Dienstagabend im Gemeindehaus St. Mi-
Foto: Matthias Walenda
chael. Ein Blick in den Terminkalender
verschafft Klarheit, steht doch die Diskussion zu Gewalt- und Friedenspotentialen von Christentum und Islam auf dem
Programm – gewissermaßen als krönender Abschluss der Ausstellung Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos in
unserer Pfarrei, was in Anbetracht des
Besucherandrangs eine angemessene
Bezeichnung sein dürfte.
Nach einer Begrüßung durch die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Claudia Kraken, übernahm Diakon Guido
Nowak die Moderation des Abends und
warf anhand der aktuell dem Islam geltenden Aufmerksamkeit – »Terror im
Namen Gottes: Hat der Islam ein Gewaltproblem« lautete jüngst der Titel einer
Talkshow – die Frage auf, ob es nicht zu
einseitig sei, die Ursache für Unfrieden
pauschal Religionen zuzuschreiben und
welche Friedenspotentiale in Islam und
17
Aus der Pfarrei
diesem Hintergrund. Aus soziologischer
Christentum liegen.
Diese Thematik beleuchtete für die Sicht sorgte eine Einheit von Staat und
christliche Seite zunächst der Theologe Kirche bzw. von Nation und Religion
und Dozent für katholische Sozialethik stets für Unterdrückung; erst eine Trenan der Führungsakademie der Bundes- nung, die im Zweiten Vatikanum auch
wehr, Wiss. Dir. Dr. Matthias Gillner. Ein- ausdrücklich beschlossen wurde, ermögleitend stellte er klar, dass das Christen- liche insoweit Frieden.
Für den Islam referierte Herr Dir. Doktum konzeptionell eine Friedensreligion
sei, was sich in den drei Dimensionen der torand Mahmoud Ahmed, islamischer
Friedensethik widerspiegele (Verpflich- Theologe und Direktor des Al-Azharitung zur Gewaltlosigkeit, zur Feindes- Instituts für Bildung, Wissenschaft und
liebe und zur Arbeit an der Versöhnung). Arabische Sprache in Hamburg. Er eröffDaraus und aus dem Ideal christlicher nete seinen Vortrag mit den Worten »HalUniversalität (Kirche aus vielen Völkern lo! – Salam alaikum! – Shalom! – Grüß
und nicht Völker nur aus Christen) sei Gott! – Moin moin!« und stellte fest: »Es
auch die Verpflichtung zur gewaltlosen ist möglich, dass wir zusammenkomVerkündigung abzuleiten, wie sie in der men.« Zunächst machte auch er klar,
dass der Friede zentraler Aspekt des Isfrühen Kirche praktiziert wurde.
Dr. Gillner führte weiter aus, dass sich lam ist: Wer sich Muslim nennt, stehe für
dies mit Beginn der Reichskirche im 4. ausgeglichenen Frieden nach innen und
Jahrhundert änderte. Die Christianisie- außen; das bedeute im Umkehrschluss:
rung wurde staatliche Verpflichtung Wer Unfrieden nach außen trägt, lebe
und sei als solche in verschärfter Form auch nicht mit sich selbst in Frieden
durchgesetzt worden, hierbei habe man und erfülle daher einen elementaren Ansich auf das das Gleichnis vom Festmahl spruch des Islam nicht.
Auch die Gerechtigkeit spiele eine
(Lk 14, 15-24) berufen. Aus heutiger Sicht
handele es sich beim daraus abgeleiteten große Rolle im Islam. Wer an Gott den
»Nötigungsrecht« um das Produkt einer Gerechten glaube, strebe notwendig
Fehlinterpretation, die insbesondere nach Gerechtigkeit – und müsse da bei
nicht an die Gesamtbotschaft Jesu in den sich selbst anfangen. Damit machte
Evangelien rückgebunden ist. Dennoch Mahmoud Ahmed den Zuhörern deutlich,
habe es über Jahrhunderte die Grund- dass der Islam fundamentalistischer Gelage für gewaltsame Mission gebildet. walt keinen theologischen Nährboden
Das Friedenspotential des Christentums bietet. Vielmehr bestehe – wie einst im
liegt Dr. Gillner zufolge in einer Besin- Christentum – das Problem einzelner aus
nung auf die Grundwerte dieser eigent- dem Kontext gerissener Koran­passagen,
lichen Friedensreligion, speziell die drei die zur Legitimation missbraucht würPfeiler der christlichen Friedensethik den. Mahmoud Ahmed führte wortge(Gewaltlosigkeit, Barmherzigkeit und waltig und leidenschaftlich aus, dass der
Versöhnung), und einer Interpretation hierzu gerne verwendete Vers 39 in Sure
biblischer Texte im Gesamtkontext vor 22 den Muslimen – nach 70 Versen des
18
Aus der Pfarrei
Gewaltverbots und des Aufrufes zu Frieden – Gewalt nur dann gestatte, wenn
sie in der konkreten Situation zu ihrer
Verteidigung nötig ist. Er machte dies
anhand eines drastischen, aber umso
überzeugenderen Beispiels deutlich:
Wenn man annimmt, ein Militäreinsatz
der Bundeswehr in einem islamisch beherrschten Land liefe aus dem Ruder und
würde zum Angriffskrieg, dann dürften
Muslime sich auf dieser Grundlage vor
Ort mit Gewalt zur Wehr setzen, hätten
aber selbst dann nicht das Recht, etwa in
Deutschland Anschläge zu verüben. Damit seien terroristische Vereinigungen
in keinerlei Hinsicht theologisch zu
rechtfertigen. Wie auch beim Christentum sei daher eine Exegese vor dem Hintergrund des Gesamtzusammenhangs
der Schlüssel zur Vermeidung dieses Gewaltpotentials.
Nachdem die Referenten die Stand-
Foto: Matthias Walenda
punkte der jeweiligen Religionen zu
dieser Thematik wiedergegeben hatten,
hatte das Publikum Gelegenheit, Fragen
zu stellen. Ein Zuschauer wollte wissen,
wie sich die andalusischen Eroberungskriege vor den soeben gewonnenen Erkenntnissen rechtfertigen ließen. Direktor Ahmed gab hierzu an, die Muslime
hätten dort zunächst ein friedliches Missionierungsangebot gemacht, auf das sie
dann jedoch angegangen wurden, weshalb eine Verteidigungssituation vorlag.
Die Rolle der Frau in islamisch geprägten Gegenden ordnete er auf Nachfrage als regionale kulturelle Tradition
ein, die nicht direkt mit der Religion
in Verbindung stünde und verwies vergleichshalber auf die deutsche »Äckerleheirat« (also eine Zwangsverheiratung
um der Ländereien willen).
Auf die Frage nach der Situation Austrittswilliger in islamisch geprägten
19
Aus der Pfarrei
Ländern sagte Direktor Ahmed, dass
dies grundsätzlich eine freie Entscheidung sei, gegen die nicht vorgegangen
werden dürfe, wenn sich nicht eine Gruppe Ausgetretener formiert und gegen die
Muslime vorgeht.
Nachdem aus dem Publikum geäußert
wurde, dass dies staatlicherseits ja leicht
zu Missbrauch führen könne, wies Dr.
Gillner nochmals darauf hin, dass immer dort Zwang bestehe, wo die Religion
zum Kind der Gesellschaft werde; eine
Trennung von Staat und Kirche sei daher auch für den Islam zur Vermeidung
von Gewaltpotential wichtig. Hiergegen
erhob Mahmoud Ahmed den Einwand,
dass dies mit der Grundkonzeption des
Islam nicht in Einklang zu bringen sei:
»Die Moschee ist Gebetsstätte, sie ist aber
auch Rathaus.«
Die letzte Frage eines Zuschauers
fasste die Ausstellung zum Weltethos
Foto: Matthias Walenda
wie auch die spannende Diskussionsveranstaltung treffend zusammen: »Wir
haben gesehen, dass ein gemeinsames
ethisches Fundament denkbar ist. Wie
kann man nun aufeinander zugehen?« Dr.
Gillner betonte einerseits die Wichtigkeit
der Begegnung, für die andererseits kein
Machtstreben, sondern das Gegenseitigkeitsprinzip grundlegend sein müsse. Direktor Ahmed formulierte fünf konkrete
Rahmenbedingungen: 1. Gesprächsbereitschaft, 2. Gleichberechtigung, 3. Anerkennung einer gemeinsamen obersten
Instanz (hierbei verwies er für Deutschland beispielhaft auf das Grundgesetz),
4. Ergebnisse schriftlich festhalten, 5.
Unterschiede und Dissense stehenlassen
und respektieren. Beim Publikum fand
dies große Akzeptanz, was die Annahme
(nicht nur) des Verfassers rechtfertigt,
dass man dies als Quintessenz der Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe mit-
20
Aus der Pfarrei
nehmen und darauf hoffen sollte, dass
eine Annäherung auf dieser Basis in naher Zukunft auch in größerem Rahmen
erfolgen kann.
In jedem Fall aber darf man das Projekt Weltethos in unserer Pfarrei als
überaus erfolgreich bezeichnen, was an
dieser Stelle noch einmal dazu anhält,
Geistliche Musik zur Osterzeit
den rührigen Organisatoren ganz herzlich für ihr unermüdliches Engagement
zu danken. Vielleicht steht ihr Einsatz
sinnbildlich für das Fazit des Projektes,
oder andersherum: Ein Weltethos erfordert sicherlich viel Arbeit – aber die
lohnt sich!
Hendrik Schwager
den Frühling aus den Jahreszeiten von
Von Altar und Empore erklang Musik Vivaldi, wobei Marcel Stuermer jeweils
auf mehreren Ebenen. Es hat sich wie- kurz die Bilder des Frühlings ansagte.
der einmal gelohnt, ein Benefizkonzert Eine gute Idee, auf diese Weise die Musik
von MusicaVocalis zu erleben, das von intensiver zu verstehen.
Im zweiten Teil des Konzerts erklang
KMD Wolfgang Zilcher und Judith Wolf
konzipiert ist. So eine Vielfalt hört man Musik aus dem Altarraum, eingeleitet
nicht alle Tage. Die Klangfülle der neu- von lebendigen Improvisationen von Jüren Orgel eröffnete das Konzert mit der gen Friedburg am Klavier. Ein Trio von
Toccata d-moll von J. S. Bach. Das Terzett Rheinberger und ein Duett von Vivaldi
der Engel aus dem »Elias« von Mendels- gestalteten die Gesangssolistinnen mit
sohn-Bartholdy ermunterte »Hebe deine ausgewogenen schönen Klängen. Dann
Augen auf«. Wolfgang Zilcher (Orgel) und zeigte Judith-Maria Michalski ihr beachtJudith-Maria Michalski (Flöte) spielten liches Können auf der Querflöte im Alle-
21
Aus der Pfarrei/Aus der Pinneberger Gemeinde
gro assai, einer Sonate, die von J. S. Bach Jürgen Friedburg. Die Gesangssolisten
für die Violine komponiert und von ihr zeigten ihre Vielseitigkeit mit Schubert,
für Flöte bearbeitet ist. Man meinte meh- Brahms und Rossini. Flöte und Klavier
rere Flöten auf verschiedenen Ebenen erhielten großen Applaus für das Largo
gleichzeitig zu hören. In Mozarts Fanta- und Allegro aus den Jahreszeiten von Visie c-moll war Zilchers große Kunst des valdi. John Rutters »I will sing with the
Registrierens zu erleben. Welche Vielfalt spirit« war der umjubelte Abschluss und
der Klangfarben bei den verschiedenen wurde als Zugabe wiederholt.
Auf das Konzert folgte ein frohes ZuFiguren der Komposition! Judith Wolf
antwortete bei dem Lob der Dreieinig- sammensein bei einem Glas Wein im
keit »Alta Trinita« eines nicht bekannten Gemeindehaus. Der Spendenbetrag für
Komponisten aus dem 16. Jahrhundert die neue Orgel von Herz Jesu kann sich
überraschend von der Empore auf das sehen lassen: insgesamt 504,12 €! Ganz
Gesangsquartett im Altarraum mit schö- herzlichen Dank an die Spenderinnen
ner Stimme. Den abschließenden Teil des und Spender, vor allem aber an MusicaKonzerts eröffnete wieder eine gekonnt Vocalis für das Geschenk des Konzerts!
dargebotene Klavierimprovisation von
Zimmerer/Spautz/Wendl
Aus der
Pinneberger Gemeinde
UHUs drücken die Schulbank
Am Dienstag, dem 3. Mai, besuchen die
UHUs das Hamburger Schulmuseum in
der Seilerstraße. Wir werden außer einer
Führung durch das Museum an einer
Schulstunde »wie zu Kaisers Zeiten« teilnehmen. Anschließend stärken wir uns
im nahegelegenen Café May. Abfahrt um
13 Uhr mit der S-Bahn vom Pinneberger
Bahnhof. Auskunft und Anmeldung bei
Marianne Krafczyk, Tel. 0 41 01/7 43 50
und Monika Merl, Tel. 0 41 01/6 27 61.
Kirchenchor singt Pfingsten
die »Kleine Orgelsolomesse«
von Joseph Haydn
Am Pfingtsonntag um 11.15 Uhr wird
der Kirchenchor in St. Michael mit dem
»Ave verum corpus« (Sei gegrüßt, wahrer Leib) von Mozart und der »Missa
brevis Sancti Joannis de Deo in B-Dur«
– allgemein als »Kleine Orgelsolomesse«
bezeichnet – das Pfingsthochamt musikalisch mitgestalten.
Haydn komponierte diese Messe um
1775 für den Orden der Barmherzigen
Brüder und benannte sie nach dessen
Gründer, dem hl. Johannes von Gott. Die
Barmherzigenkirche Hl. Antonius von
Padua hatte nur einen kleinen Chor, so
dass die Sänger- und Musikeranzahl
gering sein musste. Die Messe ist für
Sopran­solo, vierstimmigen Chor, Orgel
und das Wiener Kirchentrio (zwei Violinen und Bass) geschrieben. Im Gloria
und im Credo ist der Text auf mehrere
Stimmen verteilt, so dass verschiedene
Zeilen gleichzeitig erklingen.
Wegen der Einfachheit der musikalischen Mittel bei gleichzeitiger hoher
22
Aus der Pinneberger Gemeinde
melodischer Ausdruckskraft gehört die
Kleine Orgelsolomesse zu den meistaufgeführten Kirchenwerken Haydns.
Der Kirchenchor würde sich freuen,
wenn dieses besondere Gotteslob viele
Zuhörer anziehen könnte.
ES
Bericht über Arco Verde
Am 24. Mai wird Wellington Santana
Lima, der Bruder von Pater Airton Freire
de Lima, wieder einmal Pinneberg besuchen, um über die Arbeit in der Fundação
Terra in Brasilien zu berichten.
Alle Interessierten sind ab 20 Uhr
herzlich in das Gemeindehaus von St.
Michael eingeladen.
Gestalten Sie mit!
Die Pinneberger Mitglieder im Pfarrgemeinderat haben einen Ortsausschuss
für St. Michael gebildet. Hier werden alle
Themen besprochen, die für unseren
Gemeindestandort zu klären sind, von
der großen Aufräumaktion im letzten
August über die Vorbereitung der Feste
im Kirchenjahr bis hin zur Unterstützung in der Flüchtlingsarbeit. Es geht
ausschließlich um Pinneberger Anliegen,
um die konkrete Gestaltung unseres Gemeindelebens. In Abständen von zirka
sechs Wochen treffen wir uns nach dem
Sonntagsgottesdienst im Gemeindehaus.
Der nächste Termin ist am 5. Juni um
12.30 Uhr. Wir brauchen für diese Aufgabe in der Gemeinde St. Michael Ihre
Unterstützung. Bitte melden Sie sich bei
uns. Wenn Sie Fragen haben, sprechen
Sie uns gerne an.
Britta Almstedt, Burkhard Brauer, Maria
Kettmann, Guido Nowak, Christina Pobel,
Sofie Slowikow, Claudia Kraken
Caritas-Sprechstunde
Seit April 2011 existierte das Angebot ehrenamtlicher Mitarbeitender in St.
Michael, bei Problemen jeglicher Art zu
helfen. Die Sprechstunde wird in dieser
Form nach fünf Jahren aufgegeben.
Ein Rückblick: Mit großer Energie
startete die »Sozialsprechstunde« am 4.
April 2011. Unterstützt vom Caritasverband Schleswig-Holstein wurde eine persönliche Sprechstunde am Montag zwischen 16 und 18 Uhr angeboten. Mehr
als ein Dutzend Helfende waren bereit,
den Menschen mit Rat und Tat zur Seite
zu stehen. »Miteinander unterwegs« berichtete darüber ausführlich.
Da nur wenige Hilfesuchende den persönlichen Erstkontakt gesucht hatten,
wurde schon im Herbst 2012 das Beratungsmodell geändert. Mit der »CaritasSprechstunde« wurde eine telefonische
Kontaktaufnahme an jedem Arbeitstag
von 10 bis 12 Uhr eingerichtet. Ziel war
es, den Zugang zur Caritas-Sprechstunde zu vereinfachen und darüber hinaus
auch der Pfarrsekretärin eine Möglichkeit zu eröffnen, am Vormittag Klienten,
die direkt das Pfarrhaus aufsuchten, an
die Ansprechpartner der Caritas-Sprechstunde weiter zu vermitteln.
In den letzten fünf Jahren haben
sich mehr als 100 Einzelpersonen bei
den Mitarbeitenden der Caritas-Sprechstunde gemeldet. In vielen Fällen
waren nur kurze telefonische Gespräche
hilfreich, andere Klienten wurden an
Schwangerschaftsberatung,
Diakonie,
den Sozialverband und andere Hilfs­
organisationen weitervermittelt. Zu
einzelnen Klienten entstanden regel­
mäßige Kontakte oder gar bis heute
23
Aus der Pinneberger Gemeinde
24
Aus der Pinneberger Gemeinde
andauernde Betreuungen.
Bedarf für eine solche Einrichtung besteht immer noch. Zuletzt war jedoch der
Service mit immer weniger werdenden
Helferinnen und Helfern nur mit Mühe
aufrecht zu halten. Und neue Kräfte
konnten leider nicht gewonnen werden.
Aus diesem Grund entschied ich, die ehrenamtlichen Kräfte von ihrer mit viel
Liebe und Ausdauer ausgeübten Tätigkeit zu entbinden.
Die Pfarrei St. Katharina dankt allen
an der Sozial- und Caritas-Sprechstunde
in den letzten fünf Jahren beteiligten Personen sehr herzlich für ihren Einsatz an
den Menschen, die in Not gewesen sind.
Sie sind damit unmittelbar dem Beispiel
unseren Herrn, Jesus Christus, gefolgt
und haben damit viele Zeichen der
christlichen Barmherzigkeit gesetzt.
Vielen herzlichen Dank! Ich möchte
Sie schon heute einladen zu einem
Dankeschön-Treffen am Freitag, dem
3. Juni. Eine besondere Einladung
folgt.
Die telefonische Erreichbarkeit
werde ich für die nächste Zeit allein
sicherstellen. Aufgrund meiner Inanspruchnahme in meinem zivilen
Beruf wird das »Antwortverhalten«
sicher etwas zurückgehen. Sollte
ich einen Anruf nicht gleich annehmen können, werde ich sobald wie
möglich zurückrufen. Den Sekretärinnen im Pfarrbüro stehe ich jeder
Zeit per E-Mail zur Verfügung.
Falls Sie mir bei dieser wichtigen
Aufgabe helfen können, melden Sie
sich gern bei mir (diakon.nowak@
skpi.de). Bei Interesse kann ich auch
in andere caritative Arbeitsbereiche
(Flüchtlingshilfe, Ein-Euro-Hilfe, Kleiderkammer, Geburtstagsbesuche, Austeilung der Krankenkommunion u. a.)
vermitteln.
Guido Nowak, Diakon
Betreuer
berichten über Flüchtlinge
Wir Betreuer treffen uns alle vier Wochen zu einem Gespräch bei der jeweiligen Flüchtlings-Familie mit unserer
Dolmetscherin. In der Zwischenzeit halten wir Kontakt durch Kurzbesuche und
Telefonate.
Bei der Familie mit sechs Personen
sind die Kinder in der Schule gut angekommen. Auf Nachfrage kam schon die
eine oder andere Antwort in Deutsch. Das
25
Aus der Pinneberger Gemeinde
Kindergarten-Kind hat sich auch gut ein- Wohlklang
gelebt. Die Eltern waren beim DeutschDer Kammerchor Cantus Hamburg
Eingangstest bei der Diakonie. Der Vater nahm die Zuhörer mit auf eine Reise
muss zu einem Alphabetisierungs-Kurs durch fünf Jahrhunderte Kirchenmusik.
und die Mutter in einen Anfänger-Kurs. Am Palmsonntag gastierte der Chor zum
Da diese Familie einen 22-jährigen zweiten Mal in St. Michael. Unter seibehinderten Sohn hat, der Betreuung nem jungen Dirigenten Andreas Preuß,
braucht, muss der Deutschkurs für die der schon in der Staatsoper Hamburg
Mutter noch verlegt werden. Das ist in als Opernsänger engagiert war, sang
Arbeit. Was mit dem behinderten Sohn sich der Chor eineinhalb Stunden vor
weiter gemacht werden kann, wird mit dem Konzert sorgfältig in der Kirche ein.
der DAK und dem Sozialamt besprochen. Schon dabei wurde der Wohlklang der
Hier gibt es das Asylbewerber-Leistungs- Stimmen in der guten Akustik offenbar.
gesetz, welches angewendet wird. Der
Wie ausgewogen die Stimmen zu­
Vater war vier Tage im Krankenhaus. einander passen, zeigte sich im ersten
Er hatte eine verschleppte Erkältung, er Teil des Konzertes mit Kirchenmusik
wurde mit Antibiotika behandelt und ist vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. Nach
auf dem Weg der Besserung. Fahrräder einem kraftvollen Orgelsolo musizierte
werden über die Fahrradwerkstadt beim der Chor mit hoher Gesangskultur im
Geschwister-Scholl-Haus erarbeitet. Es Piano das »Ave verum corpus« von Wolfsoll dort mitgeholfen werden. Die beiden gang Amadeus Mozart. Dramatisch
Jugendlichen haben schon Fahrräder erklang das Werk »Schau hin nach Golerhalten und fahren damit glücklich gatha« von Friedrich Silcher, bevor der
durch Pinneberg. Der Junge spielt Fuß- zweite Chorteil mit dem Sanctus aus der
ball bei einem Verein.
»Petite messe solennelle« von Rossini
Die Drei-Personen-Familie war ­letzte endete. »O Mensch, bewein dein Sünde
Woche zu ihrem »Interview« in Kiel in groß« ermahnte das folgende Orgelstück
ihrer Erstaufnahmestelle. Sie haben eine von Johann Sebastian Bach.
Duldung für weitere sechs Monate beIm dritten Teil des Konzertes sang der
kommen. Das kleine Kind fängt langsam Chor Werke aus dem 19. Jahrhundert, daan zu laufen und strahlt über seine Er- runter ein »Pater noster« von Guiseppe
folge. Die Mutter mit dem Kleinkind geht Verdi. Zum Abschluss erklang ein anseit sechs Wochen zu einem Deutschkurs spruchsvolles Werk moderner Kirchenmit Betreuung der Kinder. Der Kurs ist musik von Samuel Barber, der bis 1981
natürlich anders aufgebaut als der Stan- lebte. Sein »Agnus Dei« gab dem Kondard-Deutschkurs. Der Vater hat auch zert am Palmsonntag den Namen. Den
einen Eingangstest gemacht und wird in langandauernden Applaus belohnte der
einen Deutschkurs gehen. Hier warten Chor mit einer vertrauten Zugabe, dem
wir auf Post von der Diakonie.
Abendlied von Josef Rheinberger »Bleib
Für das Betreuerteam bei uns, denn es will Abend werden.«
Burkhard Brauer
Wolfgang Spautz
26
Aus der Halstenbeker Gemeinde
Aus der
Halstenbeker
Gemeinde
27
Aus der Halstenbeker Gemeinde
60 Jahre Herz-Jesu-Kirche
Halstenbek
Schülervormittag an Fronleichnam
Am Donnerstag, dem 26. Mai, sind
wieder alle katholischen Schülerinnen
und Schüler der Klassen 1 bis 6 zum
gemeinsamen Schülervormittag ins Gemeindehaus von Herz Jesu in Halstenbek
eingeladen! In diesem Jahr geht es um
die Frage, wo wir in unserem Leben von
Jesus erzählen können und auch wem.
Gott ist nicht nur in der Kirche bei uns,
sondern auch zu Hause, in der Schule,
beim Sport und beim Spielen, beim Reisen und und und . . . Deshalb gibt es die
Fronleichnams-Prozession. Sei gespannt
und sei dabei! Das Team freut sich auf
viele Kinder!
Tagesablauf :
9.00 Uhr Einführung in den Tag
Frühstück
Aktion/Thema des Tages
Spiel
Wortgottesdienst
Spiel
Mittagessen
Ende/Abholzeit: 13.00 Uhr
Nur für Kinder, die es dringend benötigen, ist eine Betreuung ab 8.00 Uhr möglich.
Katholische Schülerinnen und Schüler
sind an diesem Tag vom Unterricht befreit, um am Gottesdienst teilzunehmen.
Bitte geben Sie diese Information auch
gerne weiter.
Einen Unkostenbeitrag von 2 Euro bitten wir mitzubringen. Danke!
Ansprache von Pastor Lögers an der Stelle, an der der Altar
der neuen Kirche stehen wird
Die Prozession anlässlich der Grundsteinlegung kommt am
Bauplatz an
Die Gemeinde Herz Jesu hat ihre
Wurzeln in der ehemaligen Pfarrei St.
­Michael, Pinneberg. St. Michael selbst
ist 1916 als Missionsbezirk PinnebergUetersen von Mariæ Himmelfahrt, Elmshorn, abgetrennt worden. Der Begriff
»Missionsbezirk« deutet darauf hin, dass
damals in unserer Region nur wenige
Katholiken lebten. Das änderte sich nach
dem 2. Weltkrieg, als Millionen Menschen aus den ehemaligen Ostgebieten in
den Westen strömten. Aus der Chronik
von St. Michael: »Am 1. 8. 1949
betrug die Gesamtseelenzahl unserer Pfarrei 3 745 – unter 49 173
Andersgläubigen. Davon wohnten:
rd. 1 800 in Pinneberg, rd. 1 900
i. d. Dörfern. Über 3 000 Pfarr­
angehörige sind Vertriebene«.
Zu den Dörfern gehörte auch
Halstenbek, die größte Außenstation der Pfarrgemeinde. Die steigende Anzahl von Katholiken erforderte bald nach dem Krieg Gottesdienste vor Ort. Vor 70 Jahren
war es so weit. In einem KlassenKapellenbus des Speckpaters mit Kirchzelt auf
dem Bauplatz
28
Aus der Halstenbeker Gemeinde
Der Rohbau im Winter 1955/56
Die feierlich geschmückte neue
Kirche
Weihbischof Johannes von Rudloff
bei der Weihe des Altars 1956
raum der Schule Nord
wurde am 17. November
1946 die erste hl. Messe
in Halstenbek gefeiert.
Die Pfarrei nahm
wenig später die Planungen für eine Kirche
in Halstenbek in Angriff. »Viele Kollekten
wurden in den Jahren
1954 bis 1956 für den
Bau der Herz-Jesu-Kirche Halstenbek gehalten. [. . .] Die Gemeinde
war sehr opferfreudig«,
heißt es in der Chronik.
Und weiter: »Die Krönung des vielseitigen
und oft sorgenvollen
Planens und Schaffens
stellt zweifellos der Bau
der Herz-Jesu-Kirche in
Halstenbek (1955/1956)
dar.
Die
feierliche
Grundsteinlegung [. . .]
fand am 26. Juni 1955
durch den Dechanten
des Dekanats Itzehoe,
Pastor Stemick, Elmshorn, statt«. Pastor von
St. Michael war damals
Hermann Lögers.
Die erste heilige Messe auf dem Bauplatz wur-
29
Aus der Halstenbeker Gemeinde
Herz-Jesu-Kirche zur Zeit von
Pastor Ziegler. Altar mit Tabernakel
befanden sich an der Stirnwand
der Kirche. Das Bild zeigt bereits
das Mosaik in der Apsis, das am
21.03.1965 eingeweiht wurde
Einweihung des Gemeindehauses
am 23.05.1974
Bei der Verabschiedung von Pfarrer Mecklenfeld am 3. September
2006
de jedoch schon vor der
Grundsteinlegung gefeiert. Das hatte Halstenbek dem Hilfswerk des
niederländischen Paters
Werenfried van Straten zu verdanken, der
ab 1947 zunächst Lebensmittel für die notleidenden Flüchtlinge
sammelte (»Speck statt
Geld« – daher der Name
»Speckpater«).
Nach Linderung der
großen materiellen Not
galt seine nächste Sorge der seelsorgerlichen
Betreuung der sechs
Millionen vertriebenen
Katholiken, die zum Teil
in rein evangelischen
Gebieten ohne eigene
Kirchen und Pfarrer untergebracht waren. Mit
der Aktion »Ein Fahrzeug für Gott« ließ er
gebrauchte Busse und
Lkws zu fahrbaren Altären umbauen.
»Am 14. und 15. Au-
30
Aus der Halstenbeker Gemeinde
gust 1956 wurde die neue Herz-JesuKirche vom Hochwürdigsten Herrn
Weihbischof Johannes von Rudloff, Osnabrück, feierlich konsekriert«, heißt es
in der Chronik. Vom 15. August ab gehörten zum Seelsorgebezirk Halstenbek
die Katholiken in Halstenbek, Rellingen
ab Rellaubrücken, Egenbüttel, Ellerbek,
Bönningstedt und Schenefeld (Schenefeld wurde später der Pfarrei St. Bruder
Konrad, Hamburg-Osdorf, zugeordnet).
Der erste Pastor des neuen Seelsorgebezirks Halstenbek war Ludwig Mielke,
der am 15. August 1956 das erste Hochamt in der neuen Kirche feierte. Ihm
folgte 1958 Pastor Heinz Ziegler. Am 1.
April 1962 wurde Herz Jesu Halstenbek
von St. Michael abgepfarrt, wie das damals hieß, und zur selbständigen Kirchengemeinde erhoben, zunächst im
Range einer Kuratie. Die Erhebung zur
Pfarrgemeinde erfolgte 1971.
Unter Pastor Ziegler wurde die Kirche weiter ausgestattet: 1963 wurde ein
Taufstein angeschafft, und 1964 wurde
die Apsis mit einem Mosaik geschmückt.
1967 erhielt die Kirche ihre Glocken, die
Glockenweihe wurde am 10. Dezember
1967 gefeiert. 1972/73 erfolgten Planung
und Bau des Pfarrheims.
Kurz vor dessen Einweihung wurde
Pfarrer Ziegler verabschiedet. Sein Nachfolger war Pfarrer Heinz Debbrecht, der
am 5. Mai 1974 eingeführt wurde und
in den folgenden 24 Jahren Herz Jesu
Halstenbek nachhaltig prägte.
Pfarrer Debbrecht war es auch, der im
Zuge der Durchführung der Liturgiereform den Umbau der Kirche betrieb. 1976
wurde der Altarraum abgesenkt. Altar
und Tabernakel, Marien- und Seitenka-
pelle wurden neu gestaltet. Unter den
Bänken wurde ein neuer Fußboden verlegt.
Das Gemeindehaus erwies sich bald
als zu klein. Es wurde 1988 um einen
Trakt erweitert, der das Gemeindehaus
mit der Kirche verband. In diesem Teil
befindet sich der wunderschöne Kaminraum.
Unter Pfarrer Franz Mecklenfeld, der
von 1999 bis 2006 die Geschicke der
Pfarrei Herz Jesu lenkte, kam es zur bislang letzten Renovierung und zu einigen
Umbauten. Unter anderem wurde der
Eingangsbereich neu gestaltet und ein
Beichtraum eingerichtet.
Im Jahr der Kirchen 2005/2006 feierten die Erlösergemeinde und Herz Jesu
gemeinsam den 50. Jahrestag der Weihe
ihrer Kirchen. Danach fusionierten Herz
Jesu und St. Michael zur neuen Pfarrei St.
Katharina von Alexandrien, Herz Jesu
wurde Filialgemeinde (1. April 2007).
Angesichts der Wurzeln von Herz Jesu
überrascht es nicht, dass St. Michael und
Herz Jesu eng zusammen gearbeitet haben. Nach der Fusion wurde die Zusammenarbeit intensiviert, ohne dass die
Gemeinden ihre Identitäten hätten aufgeben müssen. Die gute Zusammenarbeit
kam auch der Herz-Jesu-Kirche zugute,
die 2014 endlich eine »richtige« Orgel erhielt. Die Kosten wurden durch Spenden
aus der gesamten Pfarrei erbracht!
Um in Zukunft den Erhalt von Kirche und Gemeindehaus sicherzustellen,
wurde 2006 ein Förderverein gegründet,
der in zunehmendem Maße Fundraising
nicht nur für die baulichen, sondern
selbstverständlich auch für pastorale
Projekte betreibt.
31
Aus der Halstenbeker Gemeinde
Auf der Homepage der Pfarrei www.stkatharina-pinneberg.de finden Sie in der
Rubrik Pfarrei + Mitarbeiter den Zugang
zu der Pfarrei-Chronik, aus der zitiert
wurde. In die Pfarrei-Chronik sind die
Chroniken der Gemeinden eingearbeitet.
Die Bilder wurden den Chroniken entnommen
Georg Zimmerer
Brot des Lebens – Herz der Welt
Herz Jesu, so ist unsere katholische
Kirche in Halstenbek benannt. Anders
als bei anderen Namensgebern für Kirchen und Pfarreien, die einen konkreten
Heiligen als Schutzheiligen haben, ist
das Herz-Jesu-Patronat viel abstrakter.
Dabei können wir uns doch
eigentlich ganz gut etwas
unter dem Herzen vorstellen. Herzen sind allgegenwärtig. Wir verschicken Herzchen per
SMS oder machen ein
Herz-Zeichen mit Zeigefingern und Daumen, um
jemanden zu zeigen, dass
wir ihn oder sie lieb haben, er/
sie uns am Herzen liegt.
Das Herz liegt zentral in unserem
Körper, ist Impulsgeber unserer Existenz und kann so als Lebensmitte verstanden werden. Nicht das Gehirn, nicht
unsere Tatkraft liegt in unserer Körpermitte, sondern unser Herz. Wenn wir
jemanden von Herzen lieb haben, lieben
wir ihn um seinetwillen. Ohne Hintergedanken und ohne Selbstzweck bemühen
wir uns ganz und gar darum, den geliebten Menschen nach Kräften zu fördern
und sein Wohl im Auge zu behalten.
In einer Zeit, in der die Leistungen des
Kopfes immer wichtiger werden, Denken
und Verstehen, Urteilen und Handeln im
Zentrum aller Anforderungen an uns
stehen, hat das Herz-Zeichen eine nahezu inflationäre Allgegenwart erhalten.
Das bildet vielleicht unsere Sehnsucht
ab, nicht nur rational beurteilt und »vermessen« zu werden, sondern zu lieben
und geliebt zu werden, ohne dass wir
Leistung erbringen müssen.
Im 19. Jahrhundert, in einer Zeit zunehmender religiöser Verkopfung, hat
die Kirche die Vision von Maria Ala­
coque aufgenommen und unter starker
jesuitischer Förderung das Hochfest
Herz-Jesu auf den dritten
Freitag nach Pfingsten
festgelegt. Es folgt auf
das Fronleichnamsfest,
an dem wir die heilige
Eucharistie feiern. Wir
feiern, dass Gott uns
im Brot des Lebens ganz
nahekommt. Dass er sich
uns »einverleibt« und uns
so sich selbst immer ähnlicher machen will, indem er
in uns Fleisch und Blut wird.
Das ist nicht leicht zu verstehen.
Vielleicht ist das auch gar nicht
zugänglich für die Vernunft.
Aber es ist zugänglich für unser
Herz.
Das Herz-Jesu-Fest erinnert uns daran, dass wir uns nicht anzustrengen
brauchen, um Gott nahe zu sein. Gott hat
sich schon angestrengt, uns nahe zu sein.
In Jesus hat Gott am Kreuz sein Herz für
uns geöffnet. Er hat ein Herz für uns, so
wie wir sind – auch wenn wir, wie jeder
Mensch in seinem Leben, oft so ganz an-
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Aus der Halstenbeker Gemeinde
ders sind, als wir gerne wären und als es
vielleicht gut wäre.
Von ganzem Herzen lieben. Das sollen
wir. Gott und die Menschen. Und doch
wissen wir, dass nur einer von ganzem
Herzen geliebt hat und uns immer weiter
liebt: Jesus Christus – Das Brot des Lebens und das Herz der Welt!
Elke Lütgenau Hawae
und Lisa Krämer
Spenden für das Büfett gesucht!
Für unser Patronatsfest am 29. Mai
nach der gemeinsamen Fronleichnamsfeier auf dem Kirchplatz benötigen wir
noch Spenden für das Büfett (Salate und
Fingerfood).
Bitte tragen Sie Sich dafür in die Listen ein, die hinten in der Kirche ausliegen. Die Speisen geben Sie bitte am 29.
Mai vor dem Gottesdienst in der Küchedes Gemeindehauses ab.
Natürlich sind auch Kuchenspenden
sehr willkommen. Für Grillwürste und
Getränke ist gesorgt.
Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Patronatsfest-Vorbereitungsteam
Hannelore Zimmerer, Rosemarie Elsner
und Guido Schulte
Berichte aus der Ökumene
Nach wie vor wichtig erscheint, dass
wir weiter um den Frieden beten! Die
nächste Gelegenheit bietet sich am 3. Mai
in der Herz-Jesu-Kirche um 19 Uhr. Eine
weitere Möglichkeit ist am 7. Juni zur
gleichen Zeit. Da der Termin so sehr an
den Anfang des Monats gerückt ist, ist
es vielleicht sinnvoll, auch schon in den
nächsten Monat zu schauen.
Eine besonders herzliche Einladung
ergeht an alle Unterstützer der Ökumene
zu unserem ökumenischen Pfingstmontagsgottesdienst. Pfingsten feiern wir
den Geburtstag der Kirche. Ein schöner
Grund, auch ökumenisch gemeinsam zu
feiern. Der Gottesdienst wird geleitet von
Diakon Woermann, und Pastor Dierks
wird die Predigt halten. Anschließend
gibt es Gelegenheit, sich bei Kaffee, Tee
und Gebäck noch weiter auszutauschen.
Wir hoffen auf gute Stimmung und eine
schöne Feier.
Das Ökumenische Gesprächsforum
am 12. Mai in den Räumen des Gemeindehauses der Erlöserkirche beginnt wie
immer um 20 Uhr. Pastor Dierks als Referent und Gesprächsleiter befasst sich
mit dem Thema: Der Prophet Sacharja
– Prophetie damals und heute. Ein Thema, das leider nicht zur Sprache kam am
ökumenischen Bibeltag, der ja mangels
Beteiligung ausfallen mußte.
Am 25. Mai findet die allmonatliche
Taize-Andacht in der Arche Noah um 19
Uhr statt. Auch dazu eine herzliche Einladung!
Bärbel Meier-Beining
Einladung zum Sommerkonzert
vom Jugendchor SongShine
Wir laden Sie ganz herzlich zu unserem diesjährigen Sommerkonzert ein,
das am 5. Juni 2016 um 18 Uhr in der
Herz-Jesu-Kirche stattfinden wird.
Im Programm befindet sich eine bunte Mischung liebevoll dargebotener vierstimmiger Chorstücke im Wechsel mit
Duetten von Pop bis Klassik.
So wird für jeden Geschmack etwas
dabei sein. Darunter sind Stücke der
»Wise Guys« bis hin zum anspruchs-
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Veranstaltungskalender
vollen Klassiker »Bohemian Rhapsody«
von Queen.
Die jungen Sänger/Sängerinnen und
Musiker freuen sich sehr über Ihr Kommen!
Dorit Navetta
Veranstaltungskalender
Regelmäßige, wöchentliche Veranstaltungen in Pinneberg:
montags
20.00 Uhr Kirchenchor
dienstags
10.30 – 12.30 Uhr Kleiderkammer (außer in den Schulferien)
mittwochs
16.30 Uhr Wölflinge Gruppenleiter (nur 1. Mi. im
Monat)
donnerstags
16.30 Uhr Pfadfinder Gruppenleiter (nur 1. Donn. im
Monat)
donnerstags
16.30 Uhr Jufigruppe (außer 1. Donn. im Monat, in
Wölflinge Ferien und an Feiertagen)
donnerstags
17.00 UhrM/H Pfadfindergruppe (außer in Ferien
abw. und an Feiertagen)
Monatliche Veranstaltungen in Pinneberg:
1. Sonntag
11.15 Uhr Kinderkirche
2. Dienstag
n. d. Messe Gemeindefrühstück
14-tägige Veranstaltungen in Pinneberg:
2. + 4. Mittwoch
15.00 Uhr Seniorenkreis
Regelmäßige, wöchentliche Veranstaltungen in Halstenbek:
sonntags
n. d. Gottesdienst Klönschnack im Kaminraum
mittwochs
20.00 Uhr Kirchenchor
mittwochs
18.00 Uhr Rover
donnerstags
17.30 Uhr Pfadfinder Gruppenleiter (nur 1. Do. im Mon.)
donnerstags
16.30 Uhr M/H Pfadfindergruppe (außer 1. Donn. im Monat,
abw. in Ferien und an Feiertagen)
freitags
18.00 Uhr Jugend-Gospelchor
14-tägige Veranstaltungen in Halstenbek:
donnerstags
17.00 Uhr Wölflinge
donnerstags
17.30 Uhr Jungpfadfinder
1. und 3. Donnerstag 15.30 Uhr Senioren
Treffen nach Absprache in Halstenbek:
samstags Familienkreise
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Veranstaltungskalender
1. Sonnt. im Monat 10.30 Uhr
3. Sonnt. im Monat 9.15 Uhr
monatlich
3. Dienst. im Monat 20.00 Uhr
Messdienerstunde
Kinderkirche im Kaminraum (entfällt
Pfingstsonntag)
Jungseniorinnen und Jungsenioren 60+/Cursillo
Besondere Veranstaltungen
M = St. Michael, Pinneberg H = Herz Jesu, Halstenbek
Dienstag
3. 5. 19.00 Uhr H
Samstag
7. 5. 17.00 Uhr M
Mittwoch
11. 5. 15.00 Uhr M
19.30 Uhr M
Donnerstag 12. 5. 15.30 Uhr M
Donnerstag 12. 5. 20.00 Uhr
Montag
16. 5. 10.00 Uhr H
Montag
16. 5. 10.30 Uhr
Donnerstag 19. 5. 15.30 Uhr H
Freitag
20. 5. 15.00 Uhr M
Samstag
21. 5.
Uhr M
Sonntag
22. 5. 14.30 Uhr H
Dienstag
24. 5. 20.00 Uhr M
Mittwoch
25. 5. 15.00 Uhr M
Mittwoch
25. 5. 19.00 Uhr
Donnerstag 26. 5.
8.00 Uhr H
Samstag
28. 5. 17.00 Uhr M
Sonntag
29. 5. 10.00 Uhr H
Montag
30.05 17.30 Uhr M
Mittwoch
1. 6. 16.30 Uhr M
Donnerstag 2. 6. 15.30 Uhr H
Sonntag
5. 6. 18.00 Uhr H
Sonntag
3. 7. 17.00 Uhr H
Ökumenisches Friedensgebet
Maiandacht
Seniorennachmittag, vorher hl. Messe
Maiandacht der Kolpingfamilie Uetersen
Glaubensgesprächskreis
Ökumenisches Gesprächsforum, Gemeindehaus der Erlöserkirche Halstenbek: Der Prophet Sacharja: Prophetie damals - und heute?
(Pastor Dierks)
Ökumenischer Gottesdienst in Herz Jesu
Ökumenischer Gottesdienst vor der
Drostei Pinneberg (s. S. 23)
Seniorennachmittag mit Frühlingsliedern,
anschließend hl. Messe
EKO Vorbereitungstreffen
Offenes Bandtreffen des katholischen
Jugendensembles »Close2Heaven« (s. S. 10)
EKO Vorbereitungstreffen – Jesus im Brot
Vortrag: Partnerschaftsprojekte
Wortgottesdienst Seniorennachmittag
Taizé-Andacht, Arche Noah, Halstenbek
Schülervormittag Fronleichnam
Maiandacht
Patronatsfest Herz Jesu im Anschluss
an die gemeinsame hl. Messe aller
Gemeinden des Pastoralen Raums
Erstkommunionkinder Wegegottesdienst
Erstkommunionkinder Wegegottesdienst
Seniorennachmittag, anschl. hl. Messe
Konzert SongShine
Vier-Chöre-Benefizkonzert
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Wir gratulieren/Aus den Kirchenbüchern
Donnerstag 7. 7.
8.30 Uhr H Abfahrt zum Einkehrtag der Senioren in
Nütschau (Anmeldung erforderlich)
Änderungen durch Veranstalter sind möglich
Wir gratulieren allen
Geburtstags­kindern
aus der Pfarrei St. Katharina
– besonders aber allen 75-jährigen und
denen, die 80 Jahre und älter werden.
6. 5. Weronika Huryn, Pi
90 Jahre
8. 5. Magdalena Irmler, Pi 92 Jahre
8. 5. Theresia Michelsen, Pi 88 Jahre
8. 5. Elisabeth Winther, Ap 88 Jahre
9. 5. Werner Erdmannsky, Pi 80 Jahre
12. 5. Gertrud Köchling, Pi 83 Jahre
12. 5. Ulrich Müller, Bo
83 Jahre
13. 5. Renate Prüter, Pi 87 Jahre
15. 5. Guiseppe Carella, Ha 83 Jahre
15. 5. Anna Hartmann, Ha 83 Jahre
15. 5. Ingrid Sieverding, Ha 81 Jahre
17. 5. Maria Heiner, Ku
81 Jahre
18. 5. Hermine Schmidt, Re 85 Jahre
20. 5. Gisela Busch, Pi 80 Jahre
20. 5. Antonio Santiago Abad,
Re 91 Jahre
Aus den Kirchenbüchern
Das Sakrament der
Taufe empfingen:
Roman Hoersen
Max Hoersen
Lena Hanna Brands
Frederik Krabbes
22. 5. Dieter Utz, Ha 81 Jahre
23. 5. Bernhard Sprauer, El 81 Jahre
24. 5. Katharina Frank, Pi 80 Jahre
24. 5. Hildegard Lahajnar, Pi 75 Jahre
25. 5. Carlo Iacoangeli, Pi 80 Jahre
25. 5. Paul Jatzkowski, Ku
80 Jahre
25. 5. Ethiko Kneer, Pi 86 Jahre
25. 5. Olga Szczesniewski, Pi 90 Jahre
27. 5. Adolf Plock, Ha 75 Jahre
28. 5. Brigitta Heib, Ha 86 Jahre
30. 5. Arnold Wagner, Pi 85 Jahre
31. 5. Margot Yüksel, El 85 Jahre
1. 6. Klara Dänekamp, Ha 82 Jahre
2. 6. Annette Maly, Bö
82 Jahre
4. 6. Gisela Baumgarten, Pi 85 Jahre
4. 6. Karla Kolberg, El 88 Jahre
4. 6. Hildegard Lissat, Re 80 Jahre
4. 6. Martha Pöpelt, Ha 89 Jahre
4. 6. Wilh. Schünemann, Ha 87 Jahre
5. 6. Irena Keszycka, Pi 90 Jahre
5. 6. Rosmarie Schröder, Ha 80 Jahre
Ben Schmidt
Lukas Schmidt
Pavel Eglit
Gott rief heim:
Elfrieda Antonia Kraus, 93 Jahre
Pfarrei St. Katharina von Alexandrien www.skpi.de · [email protected]
Priester:
Pfarradministrator Dechant Stefan Langer,
Elmshorn, Tel. Büro Pinneberg 0 41 01/8 41 81-50
In dringenden Fällen 0 41 21/26 27-900
E-Mail: [email protected]
Pastor Noel Hendrik Klentze, Tel. 0 41 03/21 54
Pfarrer i. R. Heinrich Hülsmann, Tel. 0 41 01/5 85 10 96
Gemeindereferentin: Maria Kettmann
E-Mail: [email protected]
Tel. 0 41 01/ 8 41 81-55
Diakone
im Zivilberuf:
Guido Nowak
E-Mail: [email protected]
Tel. 0 41 01/ 51 43 19
Christian Woermann
E-Mail: [email protected]
Tel. 0 41 01/
Pfarreikonto: DKM Darlehenskasse Münster eG, BIC: GENODEM1DKM
IBAN: DE16 4006 0265 0023 0666 00
Spendenkonto:
Sparkasse Südholstein, BIC: NOLADE21SHO
IBAN: DE94 2305 1030 0007 5022 22
Konto Förderverein Herz Jesu: VR-Bank Pinneberg, BIC: GENODEF1PIN
IBAN: DE91 2219 1405 0079 0718 40
Kirche St. Michael, Fahltskamp 14, 25421 Pinneberg 4 39 36
www.kkpi.de
Kirchenbüro: Dienstag
9.45 bis 13.00 Uhr
Donnerstag 8.30 bis 13.00 Uhr Freitag
13.00 bis 15.00 Uhr
Sekretärin: D. Boß, A. Hönemann, E-Mail: [email protected]
Betreuer: Maren und Sönke Gergeleit, Fahltskamp 16 Tel. 0 41 01/8 41 81-61
Kita St. Michael:
Ulrike Behrens, Fahltskamp 16, Pinneberg E-Mail: [email protected] Kirche Herz Jesu, Friedrichshulder Weg 1, 25469 Halstenbek Tel. 0 41 01/ 8 41 81-50
Fax 0 41 01/ 8 41 81-59
Tel. 0 41 01/8 41 81-40
Fax 0 41 01/8 41 81-49
www.KircheHalstenbek.de
Kirchenbüro Dienstag
15.00 bis 18.00 Uhr Donnerstag 15.00 bis 18.00 Uhr Freitag
10.00 bis 12.00 Uhr
Sekretärin: A. Hönemann, D. Boß, E-Mail: [email protected]
Betreuer: Herr Bregulla, Friedrichshulder Weg 1 Tel. 0 41 01/
Fax 0 41 01/
47 32 42
47 32 43
Tel. 0 41 01/ 51 29 58
Redaktion: Dechant Stefan Langer (SL), Dorothee Boß (DB), Astrid Hönemann (AH),
Maria Kettmann (MK), Elmar Stolper (ES) (E-Mail: ­[email protected]). Redaktionsschluss für Ausgabe Juni: 13. Mai, Auslegung ab 28. Mai