Jahresbericht 2015 Inhalt 3 Editorial 3 Gute Arbeit mit Blick aufs Ganze 7 Schwerpunktthema 7 Ein halbes Jahrhundert EBG Solothurn 9 10 11 12 14 17 18 21 Geschäftsbericht 2015 Generalversammlung (GV) Vorstand Bau- und Unterhaltskommission (BUK) Verwaltungskommission (VeK) Kultur- und Kommunikationskommission (KuK) Vermietungssituation 2015 Die EBG in Zahlen 2 3 24 26 27 28 31 32 33 3 4 35 36 37 Jahresrechnung Kommentar zur Jahresrechnung Bilanz Erfolgsrechnung Anhang der Jahresrechnung Antrag zur Gewinnverwendung Bericht der Revisionsstelle Geldflussrechnung Verwendung des Mieterfrankens Anlagewerte Bericht der Geschäftsprüfungskommission Budget 2016 38 3 8 39 Siedlungsverzeichnis und Organe Verzeichnis der Siedlungen Genossenschaftsorgane «Es lässt sich gut leben in unserer Siedlung Blumenfeld! Das war schon so, als ich vor 45 Jahren einzog – und es ist heute noch so. Wenn ich auch gerne einräume, dass mir heute meine praktische und gleichzeitig moderne Küche besonders gut gefällt.» Johanna Lauber, Erstbewohnerin, Einzug am 17. März 1971 EDITORIAL Gute Arbeit mit Blick aufs Ganze Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter Im letzten Jahr wurde mit der Überarbeitung des optischen Auftritts der EBG begonnen – ein erstes Resultat halten Sie heute in Ihren Händen: den neu gestalteten Jahresbericht 2015. Der Vorstand freut sich, wenn der mit Fotos aus der Genossenschaft illustrierte Bericht Ihre Neugier weckt und Sie ihn interessiert zur Hand nehmen. Er enthält, statutengemäss, den Geschäftsbericht von Vorstand und Kommissionen (ab Seite 10) sowie die Jahresrechnung 2015 (ab Seite 24). Wir informieren Sie zudem über den Voranschlag 2016 (Seite 37), der gemäss Statuten in der Kompetenz des Vorstandes liegt. Zudem kommt ein für die EBG Bern besonderes Ereignis nochmals zur Sprache, die Integration der EBG Solothurn: Lesen Sie im Schwerpunkt auf Seite 7 mehr über die fast 50-jährige EBG Solothurn, deren Geschichte 1963 ihren Anfang nahm, und lernen Sie beim Durchblättern des Jahresberichts einige Leute vom Fliederweg näher kennen. 2015 wurde – wie wäre es von einer Baugenossenschaft anders zu erwarten – natürlich auch gebaut: Während die Sanierung der Einfamilienhäuser im Weissenstein noch bis 2016 dauert, konnte die grosszyklische Sanierung der Siedlung Fellergut im Westen von Bern abgeschlossen werden. Im Fellergut wurde nicht nur das Gebäude überholt, sondern auch eine wesentliche Aufwertung des Areals erzielt: Neue, der Öffentlichkeit zugängliche Wege öffnen den vormals abgeschotteten Innenhof nun für alle. Diese Umgestaltung ist ein gutes Beispiel dafür, dass eine gemeinnützige Genossenschaft – wenn sie ihre Arbeit gut macht – immer auch das Gesamte im Fokus hat. Mit der Sanierung der Siedlung Häberlimatte in Zollikofen steht bereits das nächste Grossvorhaben vor der Tür. Dank intensiver Arbeit aller Beteiligter wurde das Projekt im Berichtsjahr so weit entwickelt, dass mit der Realisierung begonnen werden kann. Anders als 3 bei privaten Wohnbauträgern bestimmen in der EBG Bern die Bewohnerinnen und Bewohner über die Bauvorhaben. Im September 2015 wurde das Sanierungsprojekt den in der Siedlung Häberlimatte wohnenden Genossenschafterinnen und Genossenschaftern vorgestellt. Mit zahlreicher Teilnahme bezeugten sie ihr grosses Interesse. Diverse Verbesserungsvorschläge wurden entgegengenommen und, wenn keine zwingenden Gründe dagegen sprachen, ins Bauprojekt aufgenommen. Im Februar 2016 stimmte die Siedlungsversammlung dem Vorhaben zu, sodass die Bauarbeiten im Sommer 2016 starten werden. Ich danke an dieser Stelle allen Personen, die sich in Gremien der EBG Bern oder in nebenamtlichen Funktionen engagieren, für ihre wertvolle Arbeit bestens. Mein Dank für die angenehme Zusammenarbeit geht ebenso an die Kolleginnen und Kollegen aus dem Vorstand sowie an alle Mitarbeitenden der Geschäftsstelle. Auch im vergangenen Jahr führten sie die Tagesgeschäfte einwandfrei und unterstützten den Vorstand in seiner Arbeit. Ihnen allen, geschätzte Genossenschafterinnen und Genossenschafter, danke ich ebenfalls bestens. Als Bewohnerinnen und Bewohner tragen Sie wesentlich dazu bei, dass das Zusammenleben in den Siedlungen der EBG gut funktioniert. Ruedi Wachter Präsident Siedlung Blumenfeld in Zuchwil «Das Zusammengehen mit der EBG Bern haben wir lange und gut vorbereitet. Der Entscheid war wichtig, richtig und vor allem rechtzeitig: Diese Fusion mit der EBG Bern sichert die Zukunft unserer Siedlung am Fliederweg 8 und 10.» Alois Krauer, ehemaliges Vorstandsmitglied der EBG Solothurn und langjähriger Aktuar SCHWERPUNKTTHEMA Ein halbes Jahrhundert EBG Solothurn Vor gut 50 Jahren beschlossen SBB-Angestellte, etwas gegen die akute Wohnungsnot zu unternehmen. Es war die Geburtsstunde der Eisenbahner-Baugenossenschaft Solothurn und ihrer 32 Wohnungen am Fliederweg in Zuchwil. Unter dem Dach der EBG Bern hat 2015 ein neues Kapitel ihrer Geschichte begonnen. In den 60er Jahren war es schwierig, zahlbare Wohnungen zu finden. Dies bekamen auch die Angestellten der SBB in Solothurn zu spüren. So meldeten sich 1963 über 30 Personen auf die Umfrage des späteren Gründungspräsidenten Peter Zürcher: Ja, sie waren an der Gründung einer Eisenbahner-Baugenossenschaft interessiert. Damit begann die Suche nach Bauland – doch Bauland zu finden, erwies sich als schwierig. Ein erstes anvisiertes Grundstück in Bahnhofsnähe war nicht verfügbar. Um bei Verhandlungen «verstärkt» auftreten zu können, arbeiteten die Initianten bald mit der Wohnbaugenossenschaft Dreibeinskreuz des Bundespersonals zusammen. Im Oktober 1964 überraschte die Eidgenössische Finanzverwaltung die Landsuchenden mit der Absicht, im Blumenfeld in Zuchwil Land zu kaufen und ihnen im Baurecht abzugeben. Dies rief die Firma Vitelli auf den Plan: Sie offerierte den Suchenden ein Landstück, um das sie sich bereits vergeblich bemüht hatten. Doch als Anfang 1965 die Finanzverwaltung Land der Erbengemeinschaft Gasser in Zuchwil kaufte, mussten die Initianten das Vitelli-Grundstück «schweren Herzens abschreiben», wie Peter Zürcher in einem Rückblick schreibt. Pioniergeist und Durchhaltewillen Die Einwohnergemeinde Zuchwil legte einen Bebauungsplan vor und erliess Bauvorschriften. Dazu gehörte die Auflage, eine Tiefgarage zu bauen. Dagegen führten die Initianten Beschwerde, errangen die Unterstützung der Gemeindeversammlung – und unterlagen am Schluss vor Bundesgericht. Erst als sich die Eidgenössische Finanzverwaltung bereit erklärte, 7 die Einstellhalle zu finanzieren ohne die noch zu gründende EBG damit zu belasten, gab es grünes Licht. Jetzt ging es zügig voran: Im April 1969 sicherte die SBB-Finanzabteilung den Initianten die Finanzierung einer Wohnbaugenossenschaft zu, am 15. September erfolgte der Spatenstich, am 16. Januar 1970 gründeten 14 Personen die EBG Solothurn, und am 1. März 1971 zogen die Ersten in die lang ersehnten Wohnungen ein. Die Liegenschaften Fliederweg 8 und 10 mit ihren 32 Wohnungen hatte der Bund erstellt und der EBG Solothurn abgetreten. Bald wurden Baumängel festgestellt, Folgen unsorgfältiger Arbeiten. Die Genossenschaftsmitglieder leisteten bei deren Behebung viel Fronarbeit, so 1981, als sie das Deckmaterial für die Neuabdichtung des Daches selber von Hand umschichteten. In den 2000er Jahren zeichneten sich im Vorstand Nachwuchsprobleme ab, der Fortbestand der Genossenschaft war gefährdet. Nach Prüfung mehrerer Optionen entschied sich der Vorstand für die Fusion mit der EBG Bern; beide Generalversammlungen hiessen diese Lösung im Juni 2015 rückwirkend per 1.1.2015 gut. Rechtlich handelte es sich aufgrund der Grössenverhältnisse um eine Übernahme der EBG Solothurn durch die EBG Bern. Rund 50 Jahre lang verfolgte die EBG Solothurn ihren Zweck, günstigen, der Spekulation entzogenen, gut gelegenen Wohnraum anzubieten. Pioniergeist und Durchhaltevermögen verhalfen den Beteiligten zum Erfolg. Möge ihr Geist unter dem Dach der EBG Bern weiterwirken! Photovoltaik-Anlage Erstellt: 2014 Lieferant/Installateur: Regio Energie Solothurn Investitionskosten: CHF 118 518.– Stromproduktion 2015: 72 929 kWh Erlös Stromverkauf 2015: CHF 9 453.– Geschäftsbericht 2015 Die EBG Bern hat 2015 alle ihre baulichen Ziele erreicht und die Fusion mit der EBG Solothurn unter Dach und Fach gebracht. Entsprechend geht es in den folgenden Berichten um die GV, um Vorstand und Kommissionen, um Knochenarbeit, Erfolge und Genugtuung. GESCHÄFTSBERICHT 2015 Generalversammlung Die 108. ordentliche Generalversammlung (GV) fand am 9. Juni 2015 im Unionssaal des Hotels Bern in Bern statt. Sie war von 54 Genossenschafterinnen und Genossenschaftern und verschiedenen Angehörigen besucht. Die GV genehmigte das Protokoll der 107. ordentlichen GV vom 3. Juni 2014, den Geschäftsbericht 2014, die Jahresrechnung 2014 und die Gewinnverteilung 2014. Der Verwaltung wurde Décharge erteilt. Die GV stimmte der Fusion mit der Eisenbahner-Baugenossenschaft Solothurn, rückwirkend per 1.1.2015, einstimmig zu. Die 46. und letzte ordentliche GV der EBG Solothurn stimmte ihrerseits am 10. Juni 2015 der Fusion zu, ebenfalls einstimmig. Es handelte sich um eine sogenannte Absorptionsfusion, bei der die EBG Bern die Aktiven und Passiven der EBG Solothurn übernahm. Die GV wählte Ernst & Young einstimmig als Revisionsstelle der EBG Bern für das Geschäftsjahr 2015. Informiert wurde die GV unter anderem über das in der Kompetenz des Vorstandes liegende Budget 2015, die laufenden und geplanten Sanierungen mit speziellem Fokus auf den Siedlungen Fellergut, Häberlimatte und Weissenstein, die beabsichtigte Beteiligung an der Überbauung Warmbächli auf dem Areal der früheren Kehrichtverbrennungsanlage, die Mietzinsstrategie – konkret die Auswirkungen der Referenzzinssatzsenkung auf die Mietzinse der EBG Bern –, das Projekt zur Überarbeitung des visuellen Auftritts der EBG Bern sowie über personelle Mutationen in den Bereichen Unterhalt, Siedlungskommissionen und Geschäftsstelle. 10 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Vorstand Sitzungen und Klausur Der Vorstand traf sich im Berichtsjahr elfmal zu ordentlichen Sitzungen gemeinsam mit dem Geschäftsführer. An der Klausurtagung im Oktober 2015, die im neuen Siedlungslokal im Fellergut durchgeführt wurde, diskutierte der Vorstand gemeinsam mit dem Geschäftsführer die Strategie für die Weiterentwicklung der EBG Bern für den Zeitraum bis 2025. Fazit: Es wird ein moderates, das heisst ein auf die Ressourcen abgestimmtes, zeitlich gestaffeltes Wachstum angestrebt. Erreicht werden soll dies durch verdichtetes Bauen an bestehenden Standorten, das Erstellen und den Erwerb von Wohnbauten sowie nach Möglichkeit durch die Integration von weiteren kleineren Genossenschaften (Fusion). Mit diesen Massnahmen soll die Anzahl Wohnobjekte bis 2025 auf rund 850 erhöht werden, was eine Steigerung von rund 25 Prozent bedeuten würde. Kommissionen Die Vorstandsgeschäfte werden in der heutigen Organisation der EBG Bern zu einem grossen Teil von drei Kommissionen bearbeitet. Über die Aktivitäten der Verwaltungs-, der Bau- und Unterhalts- sowie der Kultur- und Kommunikations-Kommission im Berichtsjahr wird in den folgenden Kapiteln, ab Seite 12, informiert. 11 Jahresziele 2015 Der Stand der vom Vorstand gesetzten Jahresziele präsentiert sich wie folgt: Abschluss Sanierung Fellergut: Dieses Ziel wurde erreicht; siehe Ausführungen im Bericht der Bau- und Unterhaltskommission, Seite 12. Ausarbeitung Bauprojekt Häberlimatte: Dieses Ziel wurde erreicht; siehe Ausführungen im Bericht der Bau- und Unterhaltskommission, Seite 12. Durchführung der Fusion mit der EBG Solothurn: Dieses Ziel wurde erreicht; siehe Schwerpunktthema dieses Jahresberichts, Seite 7. Ausarbeitung Kommunikationskonzept und neuer Auftritt EBG: Dieses Ziel wurde teilweise erreicht. Es zeigte sich im Verlaufe des Berichtsjahres, dass eine saubere Umsetzung mehr als ein Jahr in Anspruch nimmt. Im Jahr 2015 wurden die Grundlagen für den neuen optischen Auftritt (u. a. Logo) erarbeitet sowie das Gestaltungskonzept für den Jahresbericht entworfen. Die weiteren Instrumente, wie EBG-Nachrichten, Geschäftskorrespondenz, Internet-Auftritt, sind für das Jahr 2016 vorgesehen. GESCHÄFTSBERICHT 2015 Bau- und Unterhalts kommission (BUK) Der Abschluss der Sanierungsarbeiten im Fellergut (III. Etappe, Hausteil Mühledorfstrasse 13) und die Ausarbeitung des Bauprojekts Häberlimatte bildeten im Berichtsjahr die Schwerpunkte der Bau- und Unterhaltskommission (BUK). Daneben galt es natürlich, eine Vielzahl von Baufragen zu beantworten und mögliche Neubauprojekte weiterzuverfolgen. Unter der fachkundigen Leitung von René Bolt tagte die BUK insgesamt zehn Mal. zogen. Gleichzeitig wurde im Zuge dieses Neubauprojekts der Hofbereich zur Freude der Bewohnerinnen und Bewohner im Fellergut aufgewertet. Sanierungsprojekt Fellergut Zu Beginn des Berichtsjahrs konnten die Wohnungen im Hausteil 11 gestaffelt und termingerecht bezogen werden. Parallel dazu wurde im Hausteil 13 mit den Sanierungsarbeiten begonnen. Zusätzlich ging es Die schön sanierten Wohnungen im Hausteil 13 konnten einerseits an langjährige Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung vermietet werden, andererseits an von der EFH-Gesamtsanierung Weissenstein betroffene Genossenschafterinnen und Genossenschafter. Zur grossen Freude der Projektverantwort lichen gelang es zudem, einzelne grosszügige 5-Zimmer-Wohnungen an Familien mit Kindern zu vermieten. in der III. Etappe darum, die Gewerberäumlichkeiten im Erd- und Hofgeschoss in enger Absprache mit den neuen Mietern auszubauen und im Herbst die Umgebungsarbeiten auszuführen, im Wesentlichen auf der Nordseite vis à vis des Bahnhofs Nord. Der Geschäftssitz der Fambau in unmittelbarer Nachbarschaft wurde im Frühjahr fertiggestellt und be12 Sanierungsprojekt Häberlimatte Die Ausarbeitung des Bauprojekts erfolgte in enger Absprache mit dem beauftragten Architekturbüro reinhardpartner, Architekten und Planer AG. Zusätzlich wurden folgende Fachplaner beigezogen: Bauingenieur: Emch und Berger AG, Bern; Gebäudetechnik: Grünig & Partner AG, Liebefeld; Elektro: EPS Elektroplanung Schneider AG, Münchenbuchsee. An der Informationsveranstaltung vom 17. September GESCHÄFTSBERICHT 2015 2015 konnte das Sanierungsvorhaben den Bewohnerinnen und Bewohnern der Siedlung ausführlich vorgestellt und erläutert werden. Die Teilnehmenden nützten die Gelegenheit, eigene Überlegungen und Ideen einzubringen. Im Verlaufe des 4. Quartals galt es für die Fachplaner, die Baugesuchsakten abschliessend vorzubereiten und die ersten Submissionen voranzu treiben. Die Siedlung Häberlimatte fasst den definitiven Beschluss über das Bauprojekt anlässlich der ordentlichen Siedlungsversammlung im Frühjahr 2016. 13 Machbarkeitsstudie Weissenstein Visionen und Potentiale für eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung des Gebiets Weissenstein, nach innen und nach aussen, konnten an den gemeinsamen Arbeitssitzungen mit dem beauftragten Architekturbüro W2H sowie unter Mitwirkung von Mitarbeitenden der Denkmalpflege und des Stadtplanungsamts entwickelt werden. Neben räumlichen Entwicklungspotenzialen wurden auch Energie konzepte geprüft. Diesen Teilbereich bearbeitete die Fachhochschule Nordwestschweiz. Erste Zwischenresultate konnten gegen Ende des Berichtsjahrs der Stadtbildkommission vorgestellt werden. Mit dem Abschluss dieser Arbeiten kann im 1. Semester 2016 gerechnet werden. Diese Grundlage dürfte bezüglich der Bewilligungsfähigkeit eine günstige Ausgangslage für künftige Projekte darstellen. GESCHÄFTSBERICHT 2015 Verwaltungskommission (VeK) Behandelte Themen Die Verwaltungskommission (VeK) tagte unter der Leitung von Marino Stoppiello zehnmal und beschäftigte sich vor allem mit folgenden Themen: –– Finanzen: Jahresabschluss, Quartalsergebnisse, Budget, Controlling und Reporting –– Versicherungsportfolios: Überprüfung und Abschluss der neuen Verträge –– Fusion mit der EBG Solothurn: Vorbereitung –– Strategie «moderates Wachstum»: Erstellung –– Organisationsreglement EBG: Überarbeitung –– Risikobeurteilung: Aktualisierung –– Elektronische Ablage für Vorstands- und Kommissionsarbeiten: Evaluation und Einführung Vorsorgekommission Die paritätische Vorsorgekommission führte eine Sitzung durch. Die Mitglieder Marino Stoppiello und Ruedi Wachter vertraten in der Kommission die Arbeitgeberseite. Der Vorsitz lag im Berichtsjahr bei der Arbeitnehmerseite, konkret bei Geschäftsführer Rolf Schneider. Revisionsstelle Die Jahresrechnung 2015 wurde durch die Revisionsstelle Ernst & Young nach den Prinzipien der so genannt eingeschränkten Revision geprüft. Der entsprechende Revisionsbericht ist auf Seite 32 dieses Jahresberichts abgedruckt. Für das Geschäftsjahr 2015 verzichtete der Vorstand auf Zusatzaufträge an die Revisionsstelle. Geschäftsprüfungskommission (GPK) Die GPK setzt sich aus Werner Loosli, Matthias Howald sowie Silvio Schmid zusammen. Die GPK der EBG Bern traf sich im Jahr 2015 zu diversen Sitzungen. Es fanden ebenfalls Besprechungen zwischen der GPK und 14 der Verwaltungskommission statt. Die GPK nahm im Jahr 2015 verschiedene Prüfungen vor. Der Bericht der GPK ist auf Seite 36 dieses Jahresberichts abgedruckt. Geschäftliche Abhängigkeiten von Vorstands mitgliedern Gemäss Art. 31 Abs. 2 der Statuten der EBG Bern sind Personen, die in dauernder wesentlicher geschäftlicher Beziehung zur Genossenschaft stehen, nicht als Vorstandsmitglieder wählbar bzw. zum Rücktritt aus dem Vorstand verpflichtet. Diese Statutenbestimmung wird vom Vorstand – nach juristischen Abklärungen – wie folgt interpretiert: «dauernd» betrifft Aufträge, die länger als ein Jahr dauern oder sich immer wieder wiederholen; «wesentlich» ist eine Geschäftsbeziehung dann, wenn sie mehr als 10 bis 15 Prozent des gesamten Geschäftsvolumens des Vorstandsmitgliedes ausmacht. Aufträge an Vorstandsmitglieder sind erst dann mit Konsequenzen für das Vorstandsmitglied verbunden, wenn beide Beurteilungskriterien gleichzeitig überschritten werden, das heisst: Die Erfüllung nur eines Kriteriums ist für die Beurteilung nicht relevant. Der Vorstand ist überzeugt davon, dass Zusatzaufträge an seine Mitglieder auch für die Genossenschaft von Vorteil sind, weil Vorstandsmitglieder über genaue Kenntnisse der Bedürfnisse und der Funktions– weise der Genossenschaft verfügen. Solche Zusatzaufträge sollen deshalb nicht absolut ausgeschlossen sein. Im Jahr 2015 erhielt das Vorstandsmitglied René Bolt Aufträge der EBG Bern im Umfang von CHF 21 600.– zuzüglich MwSt. Konkret führte er über das Vorstandsmandat hinausgehende Aufträge aus im Zusammenhang mit der grosszyklischen Sanierung der Siedlung Häberlimatte; zudem tätigte er Vorarbeiten für GESCHÄFTSBERICHT 2015 das geplante Kompetenz- und Begegnungszentrum am Rickenweg 17/17a. Dieser Auftrag beinhaltete auch eine Analyse der Auswirkungen auf den gesamten Gebäudekomplex. Diese Arbeiten übersteigen aus Sicht des Vorstandes den von Art. 31 Abs. 2 der Statuten gegebenen Rahmen klar nicht. Der Vorstand hat im Berichtsjahr beschlossen, das Unternehmen von René Bolt (Atelier a&b AG) mit den Architekturleistungen für das geplante Kompetenz- und Begegnungszentrum im Erd- und Untergeschoss der Liegenschaft Rickenweg 17/17a zu betrauen. In den EBG-Nachrichten 2/2015 wurden die Gründe für diese Ausnahme transparent dargestellt. Die Geschäftsprüfungskommission monierte diese beabsichtigte Auftragsvergabe und bezeichnete sie als nicht konform mit Art. 31 Abs. 2 der Statuten (siehe Bericht auf Seite 36). Der Vorstand hat gegenüber der GPK schriftlich wie auch anlässlich einer Besprechung dargelegt, weshalb er den zur Diskussion stehenden spezifischen Auftrag als legitim erachtet. Die in der Statutenbe stimmung enthaltene Formulierung «dauernde wesentliche geschäftliche Beziehung» definiert keine präzis messbare Grenze, weshalb bereits in früheren Jahren eine diesbezügliche Praxis entwickelt und in den Jahresberichten jeweils bekannt gemacht wurde (siehe weiter oben). Die 15-Prozent-Marke gemäss dieser Praxis würde mit dem zur Diskussion stehenden Mandat zwar voraussichtlich überschritten, dies aber nur marginal und höchstens während eines Jahres. Da es sich bei der 15-Prozent-Schwelle um eine Praxisfestlegung handelt, erachtet der Vorstand deren einmalige moderate Überschreitung in Anbetracht des Nutzens für die EBG und der transparenten Offenlegung aber als verantwortbar. Gegen Ende 2015 zeichnete sich bei den Arbeiten für die städtebauliche Machbarkeitsstudie (siehe Seite 13) für die Siedlung Weissenstein ab, dass sich im Gebäude Rickenweg 17/17a Entwicklungsmöglichkeiten ergeben, insbesondere durch den Ausbau der oberen Geschosse zu Wohnflächen. Der Vorstand hat deshalb Ende 2015 beschlossen, die sich ergebenden Entwicklungsoptionen vor der Realisierung des zur Diskussion stehenden Begegnungs- und Kompetenzzentrums detaillierter zu prüfen. Da durch diese 15 Ausweitung das gesamte Auftragsvolumen deutlich steigen würde, würde auch nach Auffassung des Vorstandes der legitime Rahmen für die Mandatserteilung an René Bolt deutlich überschritten. Zudem würde die in den EBG-Nachrichten 2/2015 enthaltene Ausnahmebegründung, wonach es sich um Bau für den Eigenbedarf (Verwaltung) handle, verletzt. An der Vorstandssitzung vom Februar 2016 entschied der Vorstand schliesslich, dass sich René Bolt auf die strategische Planung (Bauherrenrolle) fokussieren wird und die weiteren Architekturleistungen in der Folge extern vergeben werden. Indirekt bzw. faktisch wurde die Differenz mit der GPK damit erledigt. «Attraktive Wohnung, günstiger Mietzins: Das findet man heute nicht leicht. Wir sind wirklich froh, ja glücklich über unsere erste Wohnung . Mit diesem Zins sind die Ausbildungskosten tragbar, und wir können erst noch unserer grossen Leidenschaft, dem Reisen, frönen.» Marizela Mumdzic und Christoph Aeberhard, erste gemeinsame Wohnung GESCHÄFTSBERICHT 2015 Kultur- und Kommunikationskommission (KuK) Schwerpunkte Die Kommission für Kultur- und Kommunikation (KuK) tagte unter der Leitung von Marijana Schweingruber zehnmal. Primäres Ziel der KuK ist es, mit geeigneten Rahmenbedingungen dazu beizutragen, dass die Genossenschaftsidee sowohl weiter gefördert, als auch von den Bewohnerinnen und Bewohnern der Siedlungen gelebt wird. Im Jahr 2015 beschäftigte sich die KuK vor allem mit folgenden Themen: –– Neuer Auftritt EBG Bern: Festlegung des Rahmens, Vorbereitung der Einführung –– Kommunikationskonzept: Aktualisierung des bisherigen Konzepts. –– Siedlungskommissionen: Entwicklung von Rahmenbedingungen für deren Arbeit (Informationsaustausch, gemeinsamer Anlass, Handbuch, etc.) durchgeführt werden können, beschloss der Vorstand, diese neu aus der laufenden Rechnung der EBG zu finanzieren. Siedlungsorgane Im Jahr 2015 wurden in allen Siedlungen die ordentlichen Siedlungsversammlungen durchgeführt. Die Protokolle der einzelnen Versammlungen wurden in den EBG-Nachrichten veröffentlicht. Die einzelnen Siedlungskommissionen organisierten 2015 mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln verschiedene Veranstaltungen. Auch trafen sich ihre Mitglieder regelmässig zu Sitzungen. Um den Informationsaustausch zu ermöglichen, besuchten die Mitglieder der Siedlungskommissionen und der KuK die Siedlungen Schwabgut und Fellergut. Rudolf-Beutler-Fonds (RBF) Erstmals seit Jahren konnten mit dem Ertrag 2014 des Rudolf-Beutler-Fonds keine Beiträge für Siedlungsaktivitäten gesprochen werden. Dies als Folge der eingebrochenen Zinssätze. Damit die traditionellen Siedlungsaktivitäten auch in den nächsten Jahren 17 Bilder: Siko-/KuK-Anlass vom 17. Oktober 2015 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Vermietungssituation 2015 Die Vermietungssituation der EBG ist analog den Vorjahren sehr erfreulich. Unter Berücksichtigung der laufenden, grosszyklischen Sanierungsarbeiten liegen die Mieterwechsel auf dem Niveau der letzten Berichtsperiode. Es fanden im Berichtsjahr folgende 51 Mieterwechsel statt: Siedlung Strasse von möglichen Weissenstein EFH Weissenstein 11 213 Weissenstein MFH Hauensteinweg 12 + 16 1 16 Weissenstein MFH Martiweg 9–17 3 36 Holligen MFH Burckhardtstrasse 8–16 2 35 Holligen MFH Scheurerstrasse 10–14 2 21 Holligen MFH Stoossstrasse 10–24 1 49 Holligen MFH Huberstrasse 34 3 27 Häberlimatte MFH Fellenbergstrasse 9–15 4 72 Blumenfeld MFH Fliederweg 8–10 1 32 Schwabgut MFH Schwabstrasse 70–72 5 120 Fellergut MFH Mühledorfstrasse 9–13 18 54 Mieterwechsel insgesamt Die Ertragsminderung durch Leerstände betrug CHF 344 277.– und konnte gegenüber dem Vorjahr um CHF 71 562.– gesenkt werden. Diese Kosten entstehen im Wesentlichen durch die Vornahme von grosszyklischen Sanierungsarbeiten in unbewohntem Zustand. Der Rückgang im vergangenen Berichtsjahr ist auf die Beendigung des Sanierungsprojektes «Monokel» (Siedlung Fellergut) im Juli/August zurückzuführen. Unverändert bestehen aber auch gewisse Leerstände im Bereich der Auto einstellhallenplätze in den Siedlungen Fellergut, Schwabgut und Häberlimatte. Bern wächst dynamisch In den vergangenen Jahren ist die Stadt Bern stetig gewachsen. Gemäss Statistik Stadt Bern sind mehr als ein Drittel der Neubauwohnungen, die seit 18 Wechsel 2015 51 1991 gebaut wurden, in den letzten fünf Jahren entstanden. 2015 nahm der Wohnungsbestand in Bern um 331 auf gut 76 000 Wohnungen zu. Ein Ausblick auf das Jahr 2016 lässt vermuten, dass diese Zahl «locker» übertroffen wird, waren doch am 31. Dezember 2015 738 Neubauwohnungen in Bau. Demgegenüber werden 155 Wohnungen durch Abbrüche, Umbauten oder Umnutzung verloren gehen. Trotz der Ausweitung des Angebotes ist weiterhin mit einer grossen Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen zu rechnen. «Schon als Vorstandsmitglied waren mir die Begeg nungen mit den Leuten im Blumenfeld wichtig. Jetzt bin ich noch Hauswartin, und das Schönste an diesem Amt ist für mich, dass ich bei der Arbeit all diese Bekanntschaften weiterführen und neue Kontakte knüpfen kann.» Elisabeth Schönberg, ehemaliges Vorstandsmitglied der EBG Solothurn «Das mache ich gerne: In der Siedlung kleinere Reparaturarbeiten erledigen und den Bewohnerinnen und Bewohnern im Blumenfeld damit gleichzeitig einen Dienst erweisen. Ich freue mich darauf und bin neugierig, was ich in Zukunft so alles erleben werde!» René Wegmüller, Bewohner und neu Reparateur der Siedlung Blumenfeld GESCHÄFTSBERICHT 2015 Die EBG in Zahlen 1919 Gründung am 1. Juli 91 314 m2 Land im Eigentum 65 414 m2 Mehrfamilienhäuser 5 65 217 164 9 8 4-Zimmer 21 Geschäftslokale Land im Baurecht 41 1-Zimmer Mitglieder 9 Grundbesitz 25 900 m2 1471 2-Zimmer 5-Zimmer 213 Einfamilienhäuser 3-Zimmer 5½-Zimmer 6 Siedlungen THEMA / KAPITEL «Ich bin bereits in diesem Quartier aufgewachsen und hier verwurzelt. Vor sechs Jahren sind Alessia und ich mit grosser Freude in die tolle Wohnung am Fliederweg eingezogen – enorm wichtig war uns der Geschirrspüler!» Ilenia Scavone und Tochter Alessia, Bewohnerinnen 22 Jahresrechnung JAHRESRECHNUNG Kommentar zur Jahresrechnung Bilanz per 31.12.2015 Die Bilanzsumme beträgt per 31. Dezember 2015 CHF 106 755 707.17, was gegenüber dem Vorjahr mit CHF 97 724 876.91 einer Veränderung von + 9,24 Prozent entspricht. Umlaufvermögen Flüssige Mittel Die Geldkonten weisen per Bilanzstichtag ein Guthaben von CHF 10 498 156.40 (Vorjahr: CHF 13 250 915.92) aus. Die markante Abnahme ist im Wesentlichen auf die laufenden Sanierungsarbeiten zurückzuführen. Aktive Rechnungsabgrenzung Der Betrag von CHF 271 636.85 setzt sich einerseits aus dem jeweils im Voraus zu bezahlenden Baurechtszins (pro rata) für die Siedlung Fellergut – und andererseits aus den aufgelaufenen Nebenkosten in den verschiedenen Siedlungen zusammen. Anlagevermögen Finanzanlagen Die Finanzanlagen stehen neu mit CHF 67 251.00 zu Buche. Die Erhöhung ist auf die Beteiligung an der ordentlichen Aktienkapitalerhöhung der Logis Suisse AG zurückzuführen. Immobile Sachanlagen Die Position Immobile Sachanlagen betrug am Ende des Berichtsjahres CHF 95 579 941.16 gegenüber dem Vorjahr von CHF 83 734 446.05. Die Steigerung um insgesamt CHF 11 845 495.11 ist auf die Sanierungstätigkeiten in den Siedlungen Weissenstein und Fellergut zurückzuführen und auf die Fusion mit der EBG Solothurn (neu: Siedlung Blumenfeld). 24 Fremdkapital Am Bilanzstichtag betragen: Kurzfristiges Fremdkapital CHF 23 325 350.74 Langfristiges Fremdkapital CHF 81 530 678.02 Total Fremdkapital CHF 104 856 028.76 Eigenkapital Das Eigenkapital der EBG setzt sich wie folgt zusammen: AnteilscheineCHF445 600.00 ReservefondsCHF 118 250.00 Freie Reserven CHF 741 305.71 JahresergebnisCHF 4 802.15 Total Eigenkapital CHF 1 309 957.86 Erfolgsrechnung 2015 Im Berichtsjahr 2015 gilt es generell zu beachten, dass in sämtlichen Ertrags- und Aufwandpositionen neu auch die Werte der Siedlung Blumenfeld, Zuchwil, mit einfliessen. Nettoerlös Der Nettoerlös beläuft sich auf CHF 9 475 349.60 und liegt somit um CHF 784 795.60 über dem Vorjahr. Neben der neuen Siedlung Blumenfeld liegen die Gründe auch in den vorgenommenen Sanierungsarbeiten in den Siedlungen Weissenstein und Fellergut. Betriebsaufwand Im abgelaufenen Berichtsjahr sind Betriebskosten im Betrage von CHF 4 390 258.40 ausgewiesen, u. a. für –– Unterhalts-, Reparatur- und Ersatzaufwand: CHF 1 328 837.28 –– Sanierungsaufwand: CHF 1 678 709.25 JAHRESRECHNUNG Im Wesentlichen lagen die Aufwandpositionen im Rahmen des Voranschlages 2015 (inkl. Fusionskosten). Abschreibungen Es konnten die betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen im Betrage von CHF 2 299 376.50 vorgenommen werden. Die Abschreibungen auf den Immobilien betragen ca. 2,4 Prozent der Buchwerte. Finanzerfolg netto Der Finanzaufwand betrug CHF 2 362 717.85; darin enthalten sind die Hypothekar- und Baurechtszinsen im Betrage von CHF 2 280 662.65. Der Finanzertrag betrug bescheidene CHF 2 221.40. 25 Bilanz per 31. Dezember 2015 Mit Vorjahresvergleich Aktiven 31.12.2015 31.12.2014 CHF CHF 10 498 156.40 13 250 915.92 Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 47 829.50 60 003.45 Übrige kurzfristige Forderungen 14 577.15 43 545.04 Heizölvorräte 96 375.91 116 157.90 Aktive Rechnungsabgrenzung Total Umlaufvermögen 271 636.85 338 211.05 10 928 575.81 13 808 833.36 Anlagevermögen Finanzanlagen 67 251.00 19 001.00 Beteiligungen 149 849.00 149 849.00 30 090.20 12 747.50 Mobile Sachanlagen Immobile Sachanlagen 95 579 941.16 83 734 446.05 Total Anlagevermögen 95 827 131.36 83 916 043.55 106 755 707.17 97 724 876.91 CHF CHF 1 443 149.93 2 501 871.80 17 005 604.35 15 457 060.00 Total Aktiven Passiven Fremdkapital Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Vorauszahlungen Mieter Kontokorrent Tochtergesellschaft Kurzfristige Darlehen Darlehenskasse EBG Passive Rechnungsabgrenzung Total kurzfristiges Fremdkapital 2 472.60 16 135.74 803 689.90 654 377.60 255 276.90 254 276.90 3 495 300.51 2 584 397.36 319 856.55 315 291.55 23 325 350.74 21 783 410.95 2 836 300.00 2 561 300.00 Langfristiges Fremdkapital Pflichtdarlehen 75 224 270.00 68 606 874.35 Langfristige Darlehen Darlehenskasse EBG Hypotheken 2 342 000.00 2 122 000.00 Langfristige Rückstellungen 1 128 108.02 802 282.05 81 530 678.02 74 092 456.40 104 856 028.76 95 875 867.35 Total langfristiges Fremdkapital Total Fremdkapital Fondskapital Mietzinsausgleichsfonds 78 594.50 76 755.50 Fonds Erbschaft Beutler 511 126.05 510 499.35 Total Fondskapital 589 720.55 587 254.85 Anteilscheine 445 600.00 402 700.00 Reservefonds 118 250.00 116 250.00 Freie Reserven 741 305.71 735 624.31 Jahresergebnis 4 802.15 7 180.40 1 309 957.86 1 261 754.71 106 755 707.17 97 724 876.91 Eigenkapital Total Eigenkapital Total Passiven 26 Erfolgsrechnung per 31. Dezember 2015 Mit Vorjahresvergleich 31.12.2015 Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen % Mietzinseinnahmen 31.12.2014 % 9 684 570.00 CHF 8 969 055.50 Ertragsminderungen durch Leerstände und Debitorenausfälle -357 909.85 -424 446.90 Total Netto-Mieteinnahmen 9 326 660.15 8 544 608.60 148 689.45 145 945.40 Nebenerlöse Total Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen Betriebsaufwand Personalaufwand 100.0 9 475 349.60 100.0 8 690 554.00 % CHF % CHF 6.7 638 651.15 7.1 613 723.95 Unterhalts-, Reparatur- und Ersatzaufwand 14.0 1 328 837.28 14.0 1 212 904.15 Sanierungsaufwand 17.7 1 678 709.25 12.2 1 064 085.05 Sachversicherungen 1.2 112 347.35 1.3 109 533.70 Energie- und Entsorgungsaufwand 5.0 474 609.64 5.5 475 461.64 Verwaltungsaufwand 1.6 151 065.41 1.0 89 620.40 Übriger Betriebsaufwand 0.1 6 038.32 0.3 21 744.56 Total Betriebsaufwand 46.3 4 390 258.40 41.3 3 587 073.45 Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) 53.7 5 085 091.20 58.7 5 103 480.55 Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen 24.3 2 299 376.50 28.9 2 512 372.85 1.8 175 000.00 2.0 175 000.00 27.6 2 610 714.70 27.8 Zuweisung Fonds für Sanierungen und Neubauprojekte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 2 416 107.70 Finanzerfolg netto 2 360 496.45 2 226 898.45 Finanzaufwand 2 362 717.85 2 264 457.60 Finanzertrag Steuern Ausserordentlicher Erfolg netto Ergebnis vor Fondsergebnis 0.1 -2 221.40 -37 559.15 190 970.35 204 402.85 51 980.05 -22 500.00 7 267.85 0.1 7 306.40 Ergebnis Mietzinsausgleichsfonds -1 839.00 -7 121.00 Ergebnis Fonds Erbschaft Beutler -626.70 6 995.00 4 802.15 7 180.40 Jahresergebnis 27 CHF JAHRESRECHNUNG Anhang der Jahresrechnung Allgemeine Angaben Firma, Rechtsform, Sitz Eisenbahner-Baugenossenschaft Bern Unternehmens-Identifikationsnummer (UID): CHE-103.966.572 Anzahl Vollstellen Die Anzahl Vollstellen im Jahresdurchschnitt lag im Berichtsjahr bei 3,5 (Vorjahr: 3,4). Name der Revisionsstelle Die Eisenbahner-Baugenossenschaft Bern unterliegt von Gesetzes wegen der eingeschränkten Revision. Seit dem Geschäftsjahr 2000 amtet die Ernst & Young AG, Bern, RAB-Nr. 500 646, als Revisionsstelle. Die Revisionsstelle muss jährlich von der ordentlichen Generalversammlung gewählt werden. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Vorschriften des Schweizer Gesetzes, insbesondere der Artikel über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung des Obligationenrechts (Art. 957 bis 963b), erstellt. Die Rechnungslegung erfordert vom Vorstand Schätzungen und Beurteilungen, welche die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten im Zeitpunkt der Bilanzierung, aber auch Aufwendungen und Erträge der Berichtsperiode beeinflussen könnten. Der Vorstand entscheidet dabei jeweils im eigenen Ermessen über die Ausnutzung der bestehenden gesetzlichen Bewertungs- und Bilanzierungsspiel28 räume. Zum Wohle der Genossenschaft können dabei im Rahmen des Vorsichtsprinzips Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen über das betriebswirtschaftlich benötigte Ausmass hinaus vorgenommen werden. Die Immobilen Sachanlagen werden zum Anschaffungswert abzüglich der nötigen Abschreibungen bilanziert. Die Immobilien werden nach einem vom Vorstand für eine Mehrjahresperiode erarbeiteten und verabschiedeten Plan saniert. Sanierungen werden zu einem wesentlichen Teil aktiviert und über die jeweilige Nutzungsdauer abgeschrieben. Als Unterhalt werden Kosten für werterhaltende Arbeiten an den Liegenschaften bezeichnet. Solche Kosten werden direkt der Erfolgsrechnung belastet. Baukosten Grosszyklische, mehrjährige Sanierungen werden neu auf separaten Aktivkonten gesammelt (exkl. EFHGesamtsanierung Weissenstein). Bei Bauvollendung werden die entsprechenden Kosten auf der Liegenschaft aktiviert und auf den Sanierungsaufwand gebucht. Im Berichtsjahr 2015 entstanden Kosten von insgesamt CHF 11,207 Mio. JAHRESRECHNUNG Angaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zur Bilanz Direkte Beteiligungen Autoeinstellhalle Müllerstrasse AG, Bern Aktienkapital 150 000.00 2015 2014 100 % 100 % Kapital- und Stimmanteil Kapital- und Stimmanteil 2015 CHF 2014 CHF 117 943 109 195 + Zugänge 28 591 8 748 - Abgänge 0 0 146 534 117 943 -105 195 -92 822 -11 248 -12 373 Zweck: Verwaltung und Vermietung einer unterirdischen Einstellhalle für Motorfahrzeuge im Gebiet Holligen, Bern Mobile Sachanlagen Anschaffungswerte Anfangssaldo 1.1. Schlusssaldo 31.12. Wertberichtigungen Anfangssaldo 1.1. - Zugänge + Abgänge Schlusssaldo 31.12. Nettowert mobile Sachanlagen 0 0 -116 443 -105 195 30 091 12 748 Immobile Sachanlagen Die Genossenschaft ist Eigentümerin von in Bern, Zollikofen und Zuchwil liegenden Wohnliegenschaften mit 681 Wohneinheiten. Buchwerte 2014 Gestehungswert Wertberichtigung Buchwert Weissenstein 58 416 018.75 16 911 868.15 41 504 150.60 Holligen 17 170 054.55 6 800 054.55 10 370 000.00 2 877 076.95 1 615 176.95 1 261 900.00 23 866 900.00 7 688 000.00 16 178 900.00 Huberstrasse Schwabgut Häberlimatte 4 861 000.00 2 861 000.00 2 000 000.00 17 272 312.65 4 852 817.20 12 419 495.45 124 463 362.90 40 728 916.85 83 734 446.05 Gestehungswert Wertberichtigung Buchwert Weissenstein 63 728 519.75 17 731 869.15 45 996 650.60 Holligen 17 170 054.55 7 465 054.55 9 705 000.00 2 877 076.95 1 757 076.95 1 120 000.00 23 866 900.00 7 888 000.00 15 978 900.00 5 170 769.35 3 061 000.00 2 109 769.35 21 790 438.41 4 992 817.20 16 797 621.21 Blumenfeld 6 303 029.00 2 436 029.00 3 867 000.00 Warmbächli 5 000.00 0.00 5 000.00 140 911 788.01 45 331 846.85 95 579 941.16 Fellergut Schlusssaldo 31.12. Buchwerte 2015 Huberstrasse Schwabgut Häberlimatte Fellergut Schlusssaldo 31.12. Im Berichtsjahr wurden steuerlich zulässige Abschreibungen im Betrag von CHF 2,288 Mio. (Vorjahr: 2,5 Mio.) auf den Immobilien vorgenommen. Die Buchwerte liegen am Bilanzstichtag deutlich unter den Verkehrs- und Ertragswerten. 29 JAHRESRECHNUNG Pflichtdarlehen Pflichtdarlehen, zinslos von den Mietern/Genossenschaftern gewährt Fondskapital 2015 CHF 2014 CHF 2 836 300 2 561 300 2015 CHF 2014 CHF 76 755 69 634 15 472 15 519 Mietzinsausgleichsfonds Anfangssaldo 1.1. + Speisung Fonds - Entnahmen für Mietzinsausgleiche Schlusssaldo 31.12. -13 633 -8 398 78 594 76 755 510 500 517 495 Fonds Erbschaft Beutler Anfangssaldo 1.1. + Speisung Fonds (Zinsen) - Entnahmen Schlusssaldo 31.12. 627 1 674 0 -8 669 511 127 510 500 Zusätzliche Angaben, die nicht in anderen Bestandteilen der Jahresrechnung enthalten sind Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändeten Aktiven 2015 CHF 2014 CHF Buchwerte der Grundstücke und Gebäude 95 579 941 83 734 446 Beanspruchte Hypothekardarlehen 92 229 874 84 063 934 Es bestehen Hypotheken im Betrag von CHF 17,006 Mio., die im Geschäftsjahr 2016 fällig werden. Diese Positionen sind deshalb in der Bilanz unter dem kurzfristigen Fremdkapital aufgeführt. Es ist davon auszugehen, dass diese bei Fälligkeit jedoch vom Kreditgeber verlängert werden. Betriebsaufwand Die Entschädigung des Vorstands betrug total CHF 114 400.– (Vorjahr: CHF 113 043.–). Für die externe Revisionsstelle, die GPK und die Entschädigungen an die Siedlungskommission wurden CHF 31 203.– (Vorjahr: CHF 20 942.–) aufgewendet. Erläuterung zur Position Ausserordentlicher Erfolg Das eigenständige Vorsorgewerk der EBG ist der Symova Sammelstiftung BVG angeschlossen. Da es den Vorsorgewerken zunehmend Mühe bereitet, die zukünftig notwendigen Renditen für die Sicherstellung der Altersvorsorge zu erzielen, wurde in der vorliegenden Jahresrechnung eine Rückstellung von CHF 75 000.– gebildet. Der aktuelle Deckungsgrad des Vorsorgewerks liegt im Zeitpunkt der Erstellung des Jahresberichts 2015 noch nicht vor. 30 JAHRESRECHNUNG Antrag zur Gewinnverwendung 31.12.2015 CHF 31.12.2014 CHF Verwendung des Bilanzgewinns Gewinnvortrag 0.00 0.00 Jahresergebnis 4 802.15 7 180.40 Verfügbarer Bilanzgewinn 4 802.15 7 180.40 Zuweisung an Reservefonds 2 000.00 2 000.00 Zuweisung an die freien Reserven 2 802.15 5 180.40 Jahresergebnis 4 802.15 7 180.40 Der Vorstand beantragt der Generalversammlung folgende Gewinnverwendung: 31 Ernst & Young AG Belpstrasse 23 Postfach CH-3001 Bern Telefon +41 58 286 61 11 Fax +41 58 286 68 18 www.ey.com/ch An die Generalversammlung der Eisenbahner-Baugenossenschaft Bern, Bern Bern, 21. März 2016 Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang / Seiten 26 bis 30) der Eisenbahner-Baugenossenschaft Bern für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist die Verwaltung verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns nicht Gesetz und Statuten entsprechen. Ernst & Young AG Christof Gerber Zugelassener Revisionsexperte (Leitender Revisor) 32 Franziska Liechti Zugelassene Revisionsexpertin JAHRESRECHNUNG Geldflussrechnung 31.12.2015 CHF 31.12.2014 CHF 4 802.15 7 180.40 2 267 376.50 2 512 499.75 Umsatzbereich Jahresergebnis Abschreibungen und Wertberichtigungen Veränderungen Umlaufvermögen 127 498.03 178 077.17 Veränderung nicht verzinsliches Fremdkapital -316 681.74 1 160 412.59 2 082 994.94 3 858 169.91 Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionsbereich Investitionen/Desinvestitionen Mobile Sachanlagen Investitionen/Desinvestitionen Immobile Sachanlagen Investitionen/Desinvestitionen Finanzanlagen Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -28 590.20 -8 748.00 -14 133 624.11 -12 940 969.00 -48 250.00 0.00 -14 210 464.31 -12 949 717.00 9 296 843.15 17 216 357.06 42 900.00 24 800.00 1 839.00 0.00 Finanzbereich Veränderung verzinsliche Verbindlichkeiten Kapitalzahlungen Veränderung Mietzinsausgleichsfonds Veränderung Fonds Erbschaft Beutler 626.70 0.00 9 342 208.85 17 241 157.06 Total Geldfluss -2 785 260.52 8 149 609.97 Anfangsbestand flüssige Mittel 13 250 915.92 5 101 305.95 Mittelfluss aus Finanztätigkeit Total Geldfluss Schlussbestand flüssige Mittel 33 -2 785 260.52 8 149 609.97 10 465 655.40 13 250 915.92 JAHRESRECHNUNG Verwendung des Mieterfrankens Rechnung 2014 CHF Budget 2015 CHF Rechnung 2015 CHF % 2 243 636 2 398 590 215 894 255 550 Steuern und Beiträge 2 366 317 202 461 24.99 2.14 109 534 116 780 Versicherungsprämien 112 347 1.19 2 276 989 2 942 200 3 007 547 31.76 320 144 329 500 Abgaben 318 044 3.36 703 344 787 450 Verwaltungskosten 789 717 8.34 Passiv- und Baurechtszinsen Unterhalt und Reparaturen 143 898 151 300 Übrige Unkosten 145 498 1.54 2 512 373 2 189 575 Abschreibungen 2 299 377 24.28 175 000 100 000 175 000 1.85 9 316 9 450 2 015 0.02 -22 500 -22 500 51 980 0.55 8 687 629 9 257 895 Total Aufwand 9 470 303 100.00 8 694 810 9 356 550 Total Ertrag 9 475 105 7 181 98 655 Einlage FSN Neutraler Aufwand a.o Aufwand Gewinn 4 802 Passiv- und Baurechtszinsen 24,99% Steuern und Beiträge 2,14% Versicherungsprämien 1,19% Unterhalt und Reparaturen 31,76% Abgaben 3,36% Verwaltungskosten 8,34% Übrige Unkosten 1,54% Abschreibungen 24,28% Einlage FSN 1,85% a.o Aufwand 0,55% Neutraler Aufwand 0,02% 34 JAHRESRECHNUNG Anlagewerte Weissenstein Holligen Huberstrasse Schwabgut Häberlimatte Fellergut Blumenfeld Anlagevermögen Buchwerte 2015 Buchwerte 2014 45 996 650.60 41 504 150.60 Holligen 9 705 000.00 10 370 000.00 Huberstrasse 1 120 000.00 1 261 900.00 15 978 900.00 16 178 900.00 Weissenstein Schwabgut Häberlimatte Fellergut Blumenfeld Gesamt 2 109 769.35 2 000 000.00 16 797 621.21 12 419 495.45 3 867 000.00 95 579 941.16 83 734 446.05 Alle Angaben sind in CHF. 35 Geschäftsprüfungskommission der Eisenbahner Baugenossenschaft Bern Bern, 18. Februar 2016 Bericht der Geschäftsprüfungskommission für das Geschäftsjahr 2015 An die Generalversammlung der Eisenbahner Baugenossenschaft Bern Die Statuten der EBG Bern halten in Artikel 38 die Aufgaben der Geschäftsprüfungskommission (GPK) fest. Die GPK wacht im Wesentlichen darüber, dass die Beschlüsse der Generalversammlung und des Vorstandes im Interesse der Genossenschaft vollzogen werden und überprüft, ob die Geschäftsführung den gesetzlichen Vorgaben sowie den Statuten und internen Reglementen entspricht. Die GPK erhält die Sitzungsprotokolle des Vorstandes und der Kommissionen der EBG und hat auf Verlangen Einsicht in sämtliche Dokumente. Im Berichtsjahr 2015 wurden folgende Punkte vertieft betrachtet: • • • Auftragserteilung Architekturleistungen Begegnungs- und Kompetenzzentrum Rickenweg 17/17a. Mandat an ein Vorstandsmitglied. Prozesse Darlehenskasse in Bezug auf das FATCA-Abkommen. Neuer Auftritt EBG. Kommunikationskonzept. Die GPK weist die Generalversammlung auf die Nichtkonformität mit den Statuten im Falle obiger Mandatserteilung hin. Der Vorstand der EBG hat das Vorstandsmitglied René Bolt bzw. sein Unternehmen Atelier a&b AG mit den Architekturleistungen für das Kompetenzzentrum (Herrschaftshaus) beauftragt. Diese Aufgabenkumulation verletzt Art. 31 Abs. 2 der Statuten der EBG, wonach Personen „die in dauernder wesentlicher geschäftlicher Beziehung zur Genossenschaft stehen“ nicht wählbar bzw. zum Rücktritt verpflichtet sind. Abgesehen davon erfüllen die Organe der EBG Bern ihre Aufgaben gemäss ihren Rahmenbedingungen und setzen sich für das Wohl der Genossenschaft ein. Die Geschäftsprüfungskommission der EBG Bern Matthias Howald 36 Werner Loosli Silvio Schmid JAHRESRECHNUNG Budget 2016 Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen Mietzinseinnahmen Ertragsminderungen durch Leerstände und Debitorenausfälle Total Netto-Mieteinnahmen Nebenerlöse Total Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 9 816 813.00 -158 780.00 9 658 033.00 154 800.00 9 812 833.00 Betriebsaufwand Personalaufwand 641 000.00 Unterhalts-, Reparatur- und Ersatzaufwand 1 361 700.00 Sanierungsaufwand 1 731 000.00 Sachversicherungen 164 740.00 Energie- und Entsorgungsaufwand 481 200.00 Verwaltungsaufwand 167 720.00 Übriger Betriebsaufwand 17 400.00 Total Betriebsaufwand 4 564 760.00 Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) 5 248 073.00 Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen 2 410 000.00 Zuweisung Fonds für Sanierungen und Neubauprojekte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 175 000.00 2 663 073.00 Finanzerfolg netto 2 455 190.00 Finanzaufwand 2 457 040.00 Hypothekarzins 1 707 133.00 Verzinsung Depositengelder Verzinsung KK AEH Müllerstrasse Baurechtszins 93 000.00 4 000.00 652 907.00 Finanzertrag -1 850.00 Aktivzinsen -1 850.00 Steuern Liegenschaftssteuer Staats-, Gemeinde- und Kirchensteuer Ausserordentlicher Erfolg netto a.o. Aufwand (+) / Ertrag (-) JAHRESERGEBNIS 221 550.00 218 050.00 3 500.00 -22 500.00 -22 500.00 8 833.00 Alle Angaben sind in CHF. 37 SIEDLUNGSVERZEICHNIS UND ORGANE Verzeichnis der Siedlungen Weissenstein Häberlimatte Schwarzenburgstrasse Einfamilienhäuser Dübystrasse Einfamilienhäuser Lötschbergweg Einfamilienhäuser Fellergut Gotthardweg Einfamilienhäuser Mühledorfstrasse 9–13 Simplonweg Einfamilienhäuser Brünigweg Einfamilienhäuser Blumenfeld Martiweg Einfamilienhäuser Fliederweg 8-10 Bundesbahnweg Einfamilienhäuser Trachselweg Einfamilienhäuser Siedlungsweg Einfamilienhäuser Hauensteinweg Einfamilienhäuser Rickenweg Einfamilienhäuser Rohrweg Einfamilienhäuser Kirchbergerstrasse Einfamilienhäuser Dietlerstrasse Einfamilienhäuser Bridelstrasse Einfamilienhäuser Martiweg 2- und 3-Zimmer-Wohnungen Hauensteinweg 2-, 3-, 4-Zimmer-Wohnungen Rickenweg 2- und 3-Zimmer-Wohnungen Holligen Burckhardtstrasse 8–16 3- und 4-Zimmer-Wohnungen Stoossstrasse 10–24 3-, 4-, 5 ½-Zimmer-Wohnungen Scheurerstrasse 10–14 3- und 4-Zimmer-Wohnungen Huberstrasse Huberstrasse 34 1-, 2-, 3-Zimmer-Wohnungen Schwabgut Schwabstrasse 70–72 38 2-, 3-, 4-Zimmer-Wohnungen Fellenbergstrasse 9–15 2-, 3-, 4-Zimmer-Wohnungen 3-, 4-, 5-Zimmer-Wohnungen 3- und 4-Zimmer-Wohnungen SIEDLUNGSVERZEICHNIS UND ORGANE Genossenschaftsorgane Vorstand Geschäftsstelle Präsident Wachter Ruedi Vizepräsidentin Schweingruber Marijana Mitglieder Bolt René Geschäftsführer Schneider Rolf Revisionsstelle Ernst & Young AG Jacquat Olivier Schürch Reto Geschäftsprüfungskommission Steiger Monika Mitglieder Stoppiello Marino Howald Tschirren Matthias Loosli Werner Schmid Silvio Siedlungskommissionen Siedlungskommission Weissenstein Siedlungskommission Häberlimatte Präsident Amrein Werner Präsident Köhli Werner Mitglieder Bartolano Erika Mitglieder Berger Therese Derungs Rita Hofstetter Andreas Fricker Catherine Krasny-Balda Anna Spada Stephan Urech Isabelle Stoller Barbara Vogel Matti Siedlungskommission Holligen/Huberstrasse Siedlungskommission Fellergut Präsident Junker Heinz Mitglieder Demir Seline Präsident Carpentieri Nicola Knöri Walter Mitglieder Haas Ursula Lappert Kurt Känzig Thomas Liebermann Frank Schenk Werner Stricker Edith Siedlungskommission Blumenfeld Mitglieder Siedlungskommission Schwabgut Andrykowski Marius Präsident Zbinden Heinz Mumdzic Marizela Mitglieder Bregy Judith Wegmüller René Krebs André Scheurer Kurt Somandin Ruth 39 Aeberhard Christoph Impressum Herausgeberin Eisenbahner-Baugenossenschaft Bern Brünigweg 22, 3008 Bern Telefon 031 371 62 26 info @ ebgbern.ch www.ebgbern.ch Konzept und Gestaltung Scarton Stingelin AG, Liebefeld Bern Fotos Eisenbahner-Baugenossenschaft Bern Porträtbilder: Cornelia Lampart, Bern Druck Printgraphic AG, Bern Veröffentlichung: Mai 2016 Eisenbahner-Baugenossenschaft Bern Brünigweg 22, 3008 Bern Telefon 031 371 62 26 info @ ebgbern.ch, www.ebgbern.ch
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