EU-Cup der Gewichtheber in Malta Beim EU-Cup für U15, U17 und U20 Gewichtheber, ausgetragen am 6. und 7. Mai in Valletta, Malta, war Österreich mit 6 Startern vertreten. Unter diesen 6 vertraten gleich 3 Niederösterreicher Österreichs Farben. Die Österreichischen Heber konnten sich diesmal gut in Szene setzen, wobei 2 der 3 Österreichischen Medaillen auf das Konto der Niederösterreicher Heber gingen. Den Anfang machte Maximilian Aflenzer vom HSV Langenlebarn der in der B Gruppe der U17 männlich an den Start ging. Max konnte mit guten 87 kg Reißen und 106 kg Stoßen, 273 Sinclair Punkten viel für den 3 Gesamtrang des Austria Teams beitragen. Sarah Fischer erkämpfte in der U17 Wertung der Damen Bronze. Das sie als einzige Medaillengewinnerin mit dem Resultat haderte lag daran, dass die amtierende U15 Europameisterin auch beim EU-Cup durchaus das Zeug zum Sieg gehabt hätte, ja, die erforderlichen Lasten sogar zur Hochstrecke gebracht hatte. Das Kampfgericht bzw. die Jury glaubte jedoch, einen technischen Fehler in ihrem Bewegungsablauf entdeckt zu haben, und wertete sehr hart die entscheidenden Versuche ungültig. Dass diese Sichtweise nicht alle teilten zeigte sich allein daran, dass von den 4 zur Hochstrecke gebrachten Versuchen gleich 3 x die Jury die Entscheidung der Kampfrichter revidierte. Einmal wurde ein schlechter Versuch nachträglich für gut erklärt, 2 mal ein guter Versuch nachträglich für ungültig. Normalerweise kommt es selten vor, dass die Jury eine Schiedsrichterentscheidung ändert, gleich 3 x bei den Versuchen einer Athletin kann als Ausnahme betrachtet werden. Die Athletin hat aber ein derartiges Potential, dass selbst unter diesen Umständen zumindest Bronze nie in Frage stand. Florian Koch startete in der U20 Wertung der Burschen. In dem starken Starterfeld wurden ihm höchstens Außenseiterchancen zugebilligt, aber schon beim Aufwärmen zeigte sich, dass er einen perfekten Tag erwischt hatte. Nach gültigem Erstversuch steigerte er auf die neue persönliche Bestleistung von 137kg im Reißen, welche er sicher zur Hochstrecke brachte. Im letzten Versuch schaffte er dann noch 140kg und lag damit überraschend in Führung. Im Stoßen, seiner schwächeren Disziplin, folgte dann der Gegenangriff der Konkurrenz, gleich 3 Athleten zogen an ihm vorbei, nach dem ersten Versuch lag Florian nur noch auf Rang 4. Florian steigerte für den zweiten Versuch auf 161kg, eine Last, die er noch nie geschafft hatte, und meisterte diese solide. Damit lag er wieder auf Rang 2. Um den in Führung liegenden Athleten aus Polen noch abzufangen mussten nun 164kg bewältigt werden. Er konnte die Last noch sicher in die Hocke ziehen, aber die Kraft reichte nicht mehr um aus der Hocke aufzustehen. Mit der Silbermedaille war das Plansoll aber bereits übererfüllt, es war die beste Platzierung eines Österreichers bei diesem EU-Cup. In der Mannschaftswertung lag Österreich auf Rang 3, hinter Polen und Italien.
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