März - Mai 2016 - Evangelische Kirchengemeinde Senden

März 2016 - Mai 2016
„Ich will euch trösten,
wie einen seine Mutter tröstet.“
GEMEINDEBRIEF NR. 142
Andacht
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Gemeinde!
Gott spricht: „Ich will euch trösten,
wie einen seine Mutter tröstet.“
Die Präses unserer westfälischen Landeskirche, Annette Kurschus, schrieb:
„Trost ist die Muttermilch Gottes.“
Muttermilch beruhigt, sie stärkt, sie
wärmt durch körperliche Nähe und
macht zufrieden.
Zu Gott kommen zu dürfen wie zu einer tröstenden Mutter (oder auch einem tröstenden Vater) finde ich einen
tröstlichen Gedanken.
Meist ändert sich dadurch nicht die
schwere und traurige Situation, aber
ich bekomme Mut und den Trost, dass
ich nicht allein, sondern getragen, begleitet bin.
Gott tröstet auch durch uns, durch unsere menschliche Nähe, durch unsere
Ruhe, durch unser Aushalten, durch
unser Mitfühlen.
„Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, so will ich diese Tage mit euch
leben und mit euch gehen in ein neues
Jahr.“ (Dietrich Bonhoeffer)
eine tröstende Jahreslosung begleitet
uns in diesem Jahr. Drei kurze Erinnerungen:
Ich sitze als Jugendlicher mit meinen
Eltern im Wohnzimmer und fühle mich
untröstlich nach einer gerade zerbrochenen Jugendliebe. Meine Mutter
und mein Vater hören sich alles an.
Ich spüre, dass sie auch betroffen
sind, dass sie mitfühlen. Sie können
die Lage nicht ändern und sagen nicht
viel, das müssen sie auch nicht. Sie
haben einfach die „Trauer“ mitgetragen – das war gut so.
Trösten heißt: mittragen, den anderen
spüren lassen, dass Menschen da
sind, die Anteil nehmen, auch wenn
sie nichts ändern können.
Ich denke an die Zeit, als unsere Kinder noch Babys waren. Wenn sie
nachts schrien, dann mussten sie getröstet werden und zwar sofort: Milch,
Wärme, Körperkontakt, ein Lied und
gutes Zureden.
Trösten heißt: da sein für jemanden
anderen, wenn nötig mitten in der
Nacht, beruhigen durch Nähe.
Als Pastor werde ich manchmal zu
sterbenden Menschen gerufen. Ich
erinnere mich an eine Frau, die im
Krankenhaus lag, sie schien ihren
Frieden mit Gott und ihrem Leben gemacht zu haben: „Ich weiß, wohin ich
gehe. Der da oben wartet schon auf
mich.“ Ein zufriedenes Lächeln zeichnete ihr Gesicht. Da wurde ich, der ich
zum Trösten kam, selbst getröstet.
Trösten ist keine Einbahnstraße, oft
werden die vermeintlichen Tröster
selbst getröstet.
Viele tröstende Gedanken und
Menschen wünsche ich Ihnen.
Ihr Pfarrer
2
Das liest die Präses
Was das Ei mit Ostern zu hat
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Haben Sie sich das auch schon einmal
gefragt?
Antworten auf diese, aber auch noch
viel wichtigere Fragen um Passion und
Ostern herum bietet das Dossier
„Passion und Ostern“ der Ev. Kirche
von Westfalen.
Auf nur 11 Seiten finden Sie in knapper, aber immer sehr aktueller Fassung Antworten zu folgenden Themen:
Sie auch diese Frage beantworten.
Sie finden das Dossier unter dieser
Adresse:
http://www.evangelisch-inwestfalen.de/fileadmin/user_upload/
Angebote/oeffentlichkeitsarbeit/
EKvW_DOSSIER_Passion_und_Oster
n_2015_web.pdf
Präses Annette Kurschus:
Ostern – es ist mehr versprochen.
Heinz-Hermann Haar
Und demnächst den Link auch auf unserer Homepage.
Vizepräsident Albert Henz
Zum Karfreitag: Dennoch - und: trotz
allem.
LKR Dr. Vicco von Bülow
Warum ist Jesus für uns gestorben?
Dr. Jan-Dirk Döhling
Warum glauben Christen an die Auferstehung?
Von Palmsonntag bis Ostern.
Bräuche und Symbole zu Ostern.
Wie der Hase in das Osterfest gekommen ist.
Warum das Osterlamm auf dem
Tisch steht.
Warum früher in der Kirche zu Ostern herzhaft gelacht wurde.
Wie Kirchengemeinden Passion und
Ostern begehen.
Wissen Sie z.B., wie der Gründonnerstag zu seinem Namen kommt?
Wenn Sie die wenigen Seiten des
Dossiers gelesen haben, dann können
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Gottesdienste
März
Gottesdienst mit Abendmahl
anschl. Struwenessen
04.03.2016 - 15.00 Uhr
Freitag
Gottesdienst zum
Weltgebetstag in St. Laurentius
27.03.2016 - 06.00 Uhr
Ostersonntag
Gottesdienst mit Tauferinnerung
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
mit Posaunenchor
06.03.2016 - 10.00 Uhr
Gottesdienst zur Verabschiedung der ausscheidenden und
Einführung der neuen Presbyter
mit Posaunenchor und Kirchenchor, anschl. Potluck
28.03.2016 – 11.00 Uhr
Ostermontag
Familiengottesdienst mit Taufe
13.03.2016 - 10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
mit Frauenhilfe
anschl. Kirchcafé
April
03.04.2016 - 10.00 Uhr
Gottesdienst
Pfarrer Martin Ness
20.03.2016 - 10.00 Uhr
Gottesdienst
11.30 Uhr
Kurz und klein-Gottesdienst
10.04.2016 - 10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
11.30 Uhr
Kurz und klein-Gottesdienst
21.03.2016 - 19.00 Uhr
Montag
Passionsandacht
17.04.2016 - 11.00 Uhr
Familiengottesdienst mit
Verabschiedung der Konfikids,
anschl. Kirchcafé
22.03.2016 - 19.00 Uhr
Dienstag
Passionsandacht
23.04.2016 - 14.00 Uhr
Konfirmationsgottesdienst
mit Kirchenchor
23.03.2016 - 19.00 Uhr
Mittwoch
Passionsandacht
24.04.2016 - 10.00 Uhr
Konfirmationsgottesdienst
mit Posaunenchor
24.03.2016 - 20.00 Uhr
Gründonnerstag
Tischabendmahlsfeier
mit Gemshornquartett
27.04.2016 - 19.00 Uhr
Mittwoch
Zeit für Stille
25.03.2016 – 10.00 Uhr
Karfreitag
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Gottesdienste
Mai
01.05.2016 - 10.00 Uhr
Konfirmationsgottesdienst
05.05.2016 - 11.00 Uhr
Christi Himmelfahrt
Taufgottesdienst im Naturbad
Olfen
08.05.2016 - 10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
anschl. Kirchcafé
15.05.2016 - 10.00 Uhr
Pfingstsonntag
Gottesdienst mit Abendmahl
11.30 Uhr
Kurz und klein-Gottesdienst
16.05.2016 - 11.00 Uhr
Pfingstmontag
Ökumenischer Gottesdienst
auf der Steverwiese
22.05.2016 - 10.00 Uhr
Gottesdienst
Jürgen Haase
24.05.2016 - 19.00 Uhr
Mittwoch
Zeit für Stille
Zum Titelbild:
Acryl, „Ich will euch trösten, wie einen
seine Mutter tröstet"
In diesem Trost finden wir wieder Hoffnung und die Schatten in unserem
Leben weichen in den Hintergrund.
Durch diese Wärme, diesen Halt - der
Geborgenheit - können wir die Atemlosigkeit ablegen und neue Kraft schöpfen.
Katharina Kirschkowski 2016
29.05.2016 - 11.00 Uhr
Familiengottesdienst
anschl. Kirchcafé
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Aus dem Presbyterium
Das neue Presbyterium der
Ev. Kirchengemeinde Senden ist komplett
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Acht Gemeindeglieder hatten sich bereit erklärt, für das Presbyterium zu
kandidieren und bilden nun das neue
Team. Aus dem bisherigen Team
standen Frau Martina Leistikow, Frau
Sabine Rothermundt, Herr Tobias
Thoms und Herr Heinz-Hermann Haar
zur Wiederwahl bereit. In einem Gottesdienst am 6. März werden sie in ihr
Amt eingeführt. Dabei werden auch
die bisherigen Presbyter, Frau Marion
Otte, Herr Heiko Seibt und Herr Klaus
Wohlbür, die aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl anstanden
verabschiedet.
Frau Astrid Janning. In der Gemeinde hat sie
bereits einige ehrenamtliche Funktionen übernommen. Z.B. hat sie
im Kindergottesdienst mitgearbeitet Sie erhofft sich
weitere Einblicke in die Gemeindearbeit und möchte durch ihre Mitarbeit
die ein oder andere gute Idee beisteuern.
Zu den neuen Gesichtern zählt.
Frau Dr. Constanze
Büdenbender, die
viele sicherlich noch
als Ärztin kennen
und schätzen. Sie
sagt zu ihrem Motiv
für die Kandidatur:
„Ein besonderes
Anliegen ist mir die
Vertiefung des
Glaubens […] in
unseren Alltag.“
Persönlich zeichnet sie die Liebe zur
Musik aus.
Frau Sandra Rischer. Sie gehört
zum Organisationsteam des
Kurz- und KleinGottesdienstes
und als Teamerin bei den KonfiKids. Darum liegt
ihr die Arbeit mit
Kinder und Jugendliche am Herzen. Sie will sich für
Weiterentwicklung einer engagierten
und offenen Gemeinde einzusetzen,
die jedem Menschen einen Platz einräumt.
Herr Hansjörg Paul Er singt seit langer
Zeit im Kirchenchor. Während der Planung und des Baus des Gemeindezentrums war er Mitglied des Bauaus-
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Aus dem Presbyterium
schusses. Wichtig
ist ihm, dass es
ein lebendiges
und vielseitiges
Gemeindeleben
gibt, und wo man
auch Fragen nach
Herkunft, Bedeutung und Zukunft
des Lebens stellen und, soweit möglich, auch Antworten dazu bekommen kann.
Klaus Wohlbür wurde 2007 ins Presbyterium nachberufen.
Sein Schwerpunkt waren die diakonischen Aufgaben der Gemeinde, er
vertat das Presbyterium im Diakonieausschuss und im Theologischen Ausschuss des Kirchenkreises Münster.
Heiko Seibt wurde vor 4 Jahren von
Pfr. Ulrich Breitling-van de Pol für die
Mitarbeit im Presbyterium gewonnen.
Sein besonderes Interesse gilt der Kirchenmusik und dem Kirchenchor, aber
auch der Jugendarbeit. Zweimal im
Jahr vertrat Heiko Seibt die GeAbschied aus dem Presbyterium meinde auf den Synoden des Kirchenkreises Münster.
Am Sonntag, dem 6. März 2016, werden die neuen Mitglieder des PresbyAllen drei Presbytern danken wir sehr
teriums in ihr Amt eingeführt, die verfür ihr Engagement in unserer Kirchenbleibenden Presbyter an ihr Gelöbnis
gemeinde!
erinnert und die drei ausscheidenden
Die eigene Zeit zu opfern, um ehrenPresbyteriumsmitglieder verabschieamtlich die Kirchengemeinde mitzuleidet.
ten, ist eine reizvolle Aufgabe, selbstverständlich ist sie gerade bei BerufsWir bedanken uns für die Mitarbeit im tätigen und Familienvätern und –
Presbyterium besonders bei den nun müttern nicht.
ausscheidenden Mitgliedern: Marion
Otte, Heiko Seibt und Klaus Wohlbür.
Wir wünschen Marion Otte, Heiko
Seibt und Klaus Wohlbür Gottes
Mit
Marion
Otte
verlässt
die Schutz und Segen.
„dienstälteste“ Presbyterin nun die Gemeindeleitung.
2004 wurde die Sozialarbeiterin in die
Gemeindeleitung gewählt. Über den
Kindergarten, Kinderchor und Kindergottesdienst bekam die gebürtige
Schwäbin einen Zugang zur Kirchengemeinde. Zwischenzeitlich stieg sie in
die Konfirmandenarbeit ein und begleitete die Jugendlichen bis zur Konfirmation. Besonders die Chormusik liegt
ihr auch weiterhin am Herzen.
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Aus dem Presbyterium
Was tun die im Presbyterium?
Tun die was im Presbyterium?
_______________________________________________
Gemeinden des Südkreises stärker
koordinieren will.
Hier haben sich die evangelischen
Gemeinden im Südkreis des Kirchenkreises zu einer Arbeitsgruppe
zusammengeschlossen.
(Ascheberg, Lüdinghausen etc.)
- die Öffentlichkeitsarbeit (Presse,
Homepage und Newsletter)
In dem EKvWinfo „Den Kurs bestimmen“ Kirchenwahl am 14. Februar
2016 in Westfalen, dessen Text wir im
letzten Gemeindebrief abgedruckt hatten, heißt es über die Aufgaben des
Presbyteriums:
„Die Mitglieder des Presbyteriums, auch Kirchenälteste genannt, tragen gleichberechtigt
mit den Pfarrerinnen und Pfarrern echte Leitungsverantwortung. Sie sind verantwortlich für
die Gestaltung des Gemeindelebens, kümmern sich um Mitarbeitende und Finanzen: Das
Presbyterium vertritt die Gemeinde im rechtlichen Sinne,
trägt also auch Verantwortung
für den Haushalt und als Arbeitgeber. Es bestimmt den Kurs
der evangelischen Kirche vor
Ort, setzt Schwerpunkte und
Akzente, trifft in bewegten Zeiten weitreichende Entscheidungen.“
In unserem Team haben wir zur Wahrnehmung dieser Aufgaben Verantwortungsbereiche benannt.
Die beiden großen Bereiche übernehmen die/der Finanzkirchmeister(in)
und die oder der Baukirchmeister.
Weitere besondere Verantwortungsbereiche gibt es für:
- die Ökumene,
- die Kirchenmusik,
- die Jugendarbeit,
- die Arbeit in der Synode des Kirchenkreises Münster,
- die Arbeit einer Gruppe, die die
Wenn Sie Fragen zu unserer Arbeit
haben, dann sprechen Sie uns doch
einfach z.B. nach einem Gottesdienst
an.
Manchmal hören wir, dass (manche)
Gruppen der Gemeinde sich noch
stärker durch uns wahrgenommen wissen möchten. Suchen Sie mit uns das
Gespräch, gemeinsam bewegen wir
etwas. Ohne Gespräch bewegt sich
nichts.
Heinz-Hermann Haar
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Zum Thema
Können (nur) Mütter trösten?
Gedanken zur Jahreslosung 2016
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Aufmerksame Kirchgänger unserer
Gemeinde wissen längst, dass das
Presbyterium nicht nur über Verwaltungsakten und Finanzen brütet. Zu
Beginn einer Sitzung nehmen wir uns
die notwendige Zeit für ein biblisches
Gespräch. Dabei wurde in der letzten
Sitzung die Jahreslosung 2016 vorgestellt. Sie lautet: „Gott spricht: Ich will
euch trösten, wie einen seine Mutter
tröstet.“ Jes 66,13
Nun denkt man zunächst: Welch trostreiche Überschrift über ein ganzes
Jahr. Erst leise, dann immer deutlicher
wurden dann Anfragen an diesen Vers
gestellt. „Was ist, wenn ich als Kind
erleben musste, dass meine Mutter
mich nicht trösten konnte, weil sie selber keinen Trost in sich hat?“ Das
passte nun so gar nicht in die besinnliche Stimmung, die man eigentlich erwarten sollte bei diesem Vers.
Mir fallen noch viele weitere Wiederhaken ein. Z.B.: „Ist der Trost eines Vaters weniger tröstend?“ Oder: Gott
wird fast überall in der Bibel in einer
männlichen Rolle gesehen. Warum
wird ihm hier auf einmal der trostreiche
Mantel einer Mutter umgelegt? Oder:
Wie hören Menschen diesen Satz,
wenn sie als Kinder ihre Mütter z.B.
alkoholkrank erlebt haben? Ich habe
das immer mal wieder von Schülerinnen und Schülern unter Tränen gehört,
wie zerstörend das ist, wenn man
nach Hause kommt und findet dort
Mutter oder Vater hilflos, vielleicht im
eigenen Erbrochenen liegen, weil die
Flasche mal wieder stärker war als
das Zutrauen zu sich. Nie jemanden in
mein Zimmer einladen können, weil
ich nicht abschätzen kann, in welchem
Zustand das alkoholkranke Elternteil
sich präsentieren würde. Dann soll ich
froh sein, dass Gott mich wie eine
Mutter trösten will?
Klar, es gibt die vielen anderen Beispiele von echtem Trost durch mütterliche Mütter. Aber auch dabei gab es
die Situation, dass ich nicht getröstet
werden wollte mit dem Satz: „Alles
wird gut!“ Ich wollte mal richtig traurig
oder sauer oder sogar böse sein dürfen, weil mich etwas verletzt hat, was
nicht so einfach mit „Alles wird gut!“
besänftigt werden konnte. „Mutti, lass
Deinen Trost für später, hör erst mal
meinen Zorn!“
Vielleicht geht das manchmal Ihnen ja
auch so, dass man erst einmal seinen
Zorn - auch bei Gott - loswerden will
und loswerden muss, ehe man überhaupt fähig ist, sich trösten lassen zu
wollen.
In einem früheren Gemeindebrief haben wir ja schon lange darüber nachgedacht, dass wir Gott nicht anders als
in menschlichen Bildern denken können, aber vorsichtig damit sein müssen, dass wir ihn damit nicht mit den
Bildern erschlagen. Das Bild von der
tröstenden Mutter ist vielleicht ein solches Bild, das trostreich und hilfreich
sein kann, aber auch Gott verstellen
und zudecken kann.
Vielleicht denken Sie in diesem Jahr
darüber nach, welches Bild Sie wählen
9
Aus dem Presbyterium
würden, wenn Sie von Erfahrungen
des Trostes durch Gott reden wollen.
Vielleicht denken Sie auch darüber
nach, welche Bilder von Gott Sie lieber
heute als morgen über Bord werfen
sollten, weil sie Ihnen Gott nicht
(mehr) näherbringen, sondern Gott
verdunkeln.
Heinz-Hermann Haar
WIE EINE MUTTER TRÖSTET
Gott gibt dir Trost,
wie eine Mutter gibt.
Wenn du hingefallen bist
und kannst nicht mehr aufsteh`n.
Dann schrei ganz laut nach ihm.
Und Gott wird dir helfen!
Egal, was dir fehlt; egal, was es ist;
am Ende der Welt, egal, wo du bist.
Ist deine Traurigkeit auch stärker als
die Hoffnung,
so ist er doch bei dir, wird die Tränen
trocknen.
Gott ist dir gut, wie eine Mutter liebt.
Reinhard Ellsel zur Jahreslosung
2016:
Gott spricht: Ich will euch trösten, wie
einen seine Mutter tröstet.
Jesaja 66,13
10
Unterm Kirchturm
In diesem Jahr
werden in unserer
Kirchengemeinde
in drei Gottesdiensten
20 Mädchen und
15 Jungen
Konfirmiert
Bild:
Bettina Langenfeld
Konfirmation am 24.04.2016, 10 Uhr
Konfirmation am 23.04.2016, 14 Uhr
Aus Datenschutzrechtlichen Gründen
veröffentlichen wir an dieser Stelle
keine Namen im Internet.
Konfirmation am 01.05.2016, 10 Uhr
11
Unterm Kirchturm
40 Jahre eigenständige Evangelische Gemeinde Senden
Herzlichen Glückwunsch
_______________________________________________
1815 hat der Wiener Kongress entschieden, dass Westfalen eine preußische Provinz wurde. Viele meist evangelische preußische Beamte und das
Militär kamen somit in die Provinzialhauptstadt und ins Münsterland. Dies
ist der Grund, dass es in Münster und
im Münsterland überhaupt eine nennenswerte
Anzahl
evangelischer
Christen gibt. Denn im Fürstbistum
Münster galt der Rechtsgrundsatz des
Augsburger Religionsfriedens von
1555 „Cuius regio, eius religio“, lateinisch für „Wessen Gebiet, dessen Religion“. Daraus ergibt sich, dass es seit
über 200 Jahren eine evangelische
Gemeinde in Münster und im Münsterland gibt. In diesem historischen Kontext sind natürlich 40 Jahre eigentlich
keiner besonderen Notiz wert. Doch
die Wirren des II. Weltkriegs haben
dazu geführt, dass hunderttausende
evangelischer Flüchtlinge aus den
deutschen Provinzen jenseits der Oder
-Neiße-Linie im Münsterland und damit
auch in Senden eine zweite Heimat
gefunden haben. Diese 600 Flüchtlinge und Vertriebenen bildeten 1945/46
den Grundstock eines evangelischen
Gemeindelebens in Senden.
Der Gemeindebezirk Ascheberg / Senden gehörte bis 1967 zur Kirchengemeinde Lüdinghausen. Der zuständige
Bezirkspfarrer Willy Hagendorf aus
Ascheberg predigte in der Friedenskapelle am Grünen Grund, die am 4. Advent 1955 eingeweiht wurde. Der weitere Anstieg der ev. Christen führte
dazu, dass der Gemeindebezirk
Ascheberg / Senden ab 1967 eigenständig wurde. Die rege Neubautätigkeit in Senden in den Folgejahren erhöhte jedoch die Zahl der evangelischen Christen der jungen Kirchengemeinde so sehr, dass ca. 2000 evangelische Christen allein in Senden
wohnten und somit die Mehrheit in der
Gesamtgemeinde darstellten.
Der
erste
Schritt
zur
Selbstständigkeit wurde
1974 mit der
Einrichtung
einer eigenen
Pfarrstelle in
Senden gemacht.
Am 14. Juli wurde Pfarrer Wilfried Niggeloh aus Dortmund-Applerbeck in der
Friedenskapelle in sein Amt eingeführt. Das Wachstum der Gemeinde
ging weiter, da inzwischen das Baugebiet Senden-West 1975 fertig gestellt
und besiedelt war. So beschloss die
Kirchenleitung in Bielefeld am 18. Dezember 1975 die bisherige KG Aschberg zu teilen. Bei Ascheberg blieben
Davensberg,
Ottmarsbocholt
und
Venne. Die neue KG Senden beschränkte sich auf den Ortsteil Senden, obwohl zum 1.1.1975 durch die
kommunale Neugliederung die politische Gemeinde Senden aus Senden,
Ottmarsbocholt, Venne und Bösensell
bestand. Doch ein Zusammenschluss
der evangelischen Christen analog der
politischen Gemeinde, hätte die Kir12
Unterm Kirchturm
chengemeinden in Roxel und Ascheberg zu klein für eine eigenständige
Kirchengemeinde werden lassen.
Dem
neuen
Presbyterium/Bevollmächtigtenausschuss gehörten neben
den bisherigen Presbytern Werner
Hohmann, Waltraut Preuß, Waldemar
Radloff und Dr. Hans-Hermann Steuhl
noch die berufenen Mitglieder Rüdiger
Bausch, Walter Lauterhahn, Gisela
Schlicher und Lotte Zumdick an. Auch
ein erneuter Anlauf 2004, die kirchlichen und die politischen Grenzen deckungsgleich zu machen, scheiterte
wiederum an den Gemeindegliederzahlen.
Friedenskapelle erforderlich. Der Jugendraum wurde am 26. August 1979
eingeweiht und beherbergte auch die
„Teestube“, die bis dato im Keller der
Hauptschule tagte. Sehr froh war das
Presbyterium, als am 1. November
1981 -mit Unterstützung der politischen Gemeinde- der ev. Kindergarten
Erlengrund seine Arbeit aufnehmen
konnte und 1993 zur Vier-GruppenAnlage ausgebaut wurde. Eine Auszeichnung als „Familienfreundliche
Gemeinde“ belohnte die Aktivitäten im
Kinder- und Jugendbereich.
Gemeindefahrten nach Israel (1981),
Ägypten
(1983),
Türkei
(1985) und in die Lutherstätten in der DDR (1986) folgten. Mehrere Gemeindefeste
in der Bonhoeffer-Schule
und zusätzliche kirchliche
und
kirchenmusikalische
Veranstaltungen
prägten
das rege Gemeindeleben.
Der Evangelische Kirchenchor begann im November
1985 mit seinen Proben.
Der Höhepunkt der folgenden Jahre war die Einweihung des neuen Gemeindezentrums auf der Steverwiese am 1. Advent 1992. Für
Pfarrer W. Niggeloh, der die
Kirchengemeinde im Oktober 1992
kurz vor der Einweihung verlassen hat,
wurde für die Interimszeit Pfarrer Dr.
Gottfried Nebe aus Münster bestellt.
Das Presbyterium unter der Leitung
von Heinz-E. Breer wählte Ursula
Grundhoff aus Lünen zur neuen Pfarrerin. Sie war vom 1. März 1993 bis
31.12.1997 in Senden tätig. Die folgende Vakanz wurde durch Pfarrer
Durch die Selbstständigkeit erhielt das
Gemeindeleben neue Impulse. Die
schon bestehenden Gruppen der
Frauenhilfe, des Abendkreises der
Frauen und des Posaunenchors waren
der Grundstock für viele zusätzliche
Jugend- und Erwachsenengruppen.
Die wachsende Zahl an Jugendlichen
in dieser „Jungen Gemeinde“ machte
den Ausbau im Dachgeschoss der
13
Unterm Kirchturm
Klaus-Dieter Obach aus Münster überbrückt. Die Leitung der Gemeinde
übernahmen zwischenzeitlich Rüdiger
Bausch und Johannes Büter bis am
1.10.1998 das Leitungsorgan der Gemeinde Pfarrer Ulrich Breitling-van de
Pol aus Gelsenkirchen in die Pfarrstelle wählte. Er setzte weitere Impulse in
der Jugendarbeit. „Konfi Camp“ und
„Ökumenischer Jugendtreff“ seien hier
stellvertretend erwähnt. Pfarrer Breitling-van de Pol verließ die Gemeinde
am 01.07.2012. Sein Nachfolger wurde Stefan Benecke, ebenfalls aus Gelsenkirchen, der am 12.04.2013 in sein
Amt eingeführt wurde. Diese zehnmonatige „pfarrerlose“ Zeit der Gemeinde
wurde von Heinz-Hermann Haar als
Vorsitzender des Presbyteriums geleitet.
In diesen 40 Jahren waren Thomas
Groll (1988-90) und Frank Engelking
(1990-92) als Vikare und Geert Franzenburg (1995), Helga Wehmhöner
(1995-98), Jörg Zweihoff (1997-98),
Peter Loweg (2000-2004) und Katrin
Ring (2007-2010) in einer zeitlich befristeten Stelle als zusätzliche Pfarrer
tätig.
Die großzügigen Räumlichkeiten des
Meditationsraum 2007
Gemeindezentrums ermöglichten es
auch, dass die Gemeinde Gastgeberin
für die Kreissynoden 2011 und 2015
sein konnte.
Zu Beginn des Neuen Jahrtausends
zählte die Gemeinde gut 3.500 Mitglieder und die Räumlichkeiten im Gemeindezentrum wurden für die vielen
Veranstaltungen zu knapp. Deshalb
entschloss sich das Presbyterium 2004, den brachliegenden
Dachboden mit zusätzlichen
Räumlichkeiten
auszubauen.
Die erforderliche Dachisolierung
hatte zudem den Vorteil, dass
der Energieverbrauch, trotz erhöhter Nutzfläche, reduziert
werden konnte. In diesem ausgebauten Dachgeschoss befinden sich ein Meditations- und
weitere Gruppenräume, sowie
Konficamp 2010
14
Unterm Kirchturm
sechs Einrichtungen, „JuKS“, „Cafe
Clatsch“, „Kubuz“ und „Mona Lisa“ in
Senden, sowie den zwei „Jugendtreffs“
in Ottmarsbocholt und Bösensell ist
man ortsnah und hofft auf regen Zuspruch der Jugendlichen. Diese ökumenische Einrichtung der katholischen
und evangelischen Gemeinde hat inzwischen die gesamte offene Jugendarbeit der politischen Gemeinde auf
sich vereinigt. Seit Januar 2016 werden auch Sprachkurse der Flüchtlingshilfe Senden im Gemeindezentrum abgehalten.
Man kann mit Fug und Recht festhalten, dass sich das Gemeindezentrum
zu einem Treffpunkt vieler kirchlicher,
säkularer, sozialer und ökumenischer
Gruppen entwickelt hat und durch ihr
Wirken eine große Lebendigkeit in die
Gemeinde bringt.
das Büro der Jugendreferentin des
„Kubuz“ und seit dem 23.12.15 das
Archiv des Heimatvereins Senden.
Letzteres wurde erforderlich, da die
bisherigen Räumlichkeiten in der Musikschule am Laurentiusplatz zu einem
Flüchtlingsheim umgebaut werden.
Für diese praktizierte Solidarität der
Kirchengemeinde ist der Heimatverein
sehr dankbar.
Text u. Fotos: Rüdiger Bausch
Kreissynode 2011
v.l.n.r.: Pfarrer Klemens Schneider, damaliger
Bürgermeister Alfred Holz, Pfarrer Ulrich Breitling-van de Pol, Superintendent Dr. Dieter Bee-
Im Mai 2005 hat eine Gruppe des abgebrannten Kindergartens „Drachenwiese“ bis zur Fertigstellung eine vorläufige Heimstatt im Untergeschoss
des GZ gefunden. Auch die Brudergemeinschaft der Mennoniten ist seit 22
Jahren eine gern gesehene Gruppe in
der Friedenskirche. Sie hält hier regelmäßig ihre Gottesdienste und Singstunden ab.
Der 2005 erweiterte „Ökumenische
Jugendtreff“ ist nicht nur eine Bekräftigung der Jugendarbeit in unserer Gemeinde, sondern auch der Versuch,
die vielen deutschstämmigen und ausländischen Kinder zu integrieren. Mit
Einführung Pfarrer Stefan Benecke am 12. April
2013. v.l.n.r.: Klaus Kröber, Pfarrer Martin
Roth, Superintendentin Meike Friedrich, Pfarrer
Stefan Benecke, Martin Müller
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Zum Thema
Religion ist falscher Trost für schwache Menschen
_______________________________________________
erfüllt vor. Der Mensch projiziert seine Hoffnungen nicht
auf einen vorhandenen Gott,
sondern dieser Wunsch, es
möge ein solches Wesen geben, „erschafft“ Gott erst.
Religion ist gefährlich und
verhindert eine menschliche Welt.
Das Gefährliche an dieser
Wunschvorstellung ist, dass
Religion zur Vertröstung auf
ein Jenseits wird; und damit zur Weltflucht.
Feuerbach fordert, diese Projektion
aufzugeben, um endlich an der Veränderung und Verbesserung menschlichen Lebens zu arbeiten.
Diese Idee greift Karl Marx politisch
noch viel wirksamer in seiner Religionskritik auf. Religion ist auch für ihn
falscher Trost. Religion ist Ausdruck
des Elends der Menschen. Religion ist
also nur dort notwendig, wo Menschen
im Elend leben. Religion muss bekämpft werden, weil ihre falsche Vertröstung sie passiv werden lässt. Sie
ist: „Opium des Volkes“, also ein Betäubungsmittel, das mich vom verändernden Handeln abhält.
Seine politische Forderung lautet:
„Schafft bessere gesellschaftliche Besitzverhältnisse, dann wird die Religion
überflüssig.“
Beide bekämpfen also die Religion,
um den Menschen frei und aktiv und
die Welt gerechter zu machen.
Mensch werde endlich erwachsen
und jammer nicht wie ein kleines
Kind!
Ausgehend von London gab es Anfang unseres Jahrhunderts eine groß
angelegte Buskampagne. Öffentliche
Busse wurden so plakatiert:
Das evangelische Magazin „Chrismon“
befragt in der Ausgabe 12/2015 Mirjam Pressler, die vielfach ausgezeichnete Kinder- und Jugendbuchautorin:
„Haben Sie eine Vorstellung von
Gott?“
„Nein. Ich halte ihn für eine Erfindung,
die sich der Mensch gemacht hat - um
mit diesem Leben fertig zu werden,
das einem manchmal sinnlos vorkommen kann. Ich denke, viele brauchen
Gott als Maßstab, als Vater, als jemanden, der sagt, wo es langgeht.“
Damit formuliert Frau Pressler knapp
eine Form der Religionskritik, die es
seit den Anfängen von Religion gibt.
Besonders wirksam wurde diese Religionskritik im 19.Jhdt, von Ludwig
Feuerbach und Karl Marx formuliert.
Feuerbachs Grundthese lautet: „Gott
ist die Projektion des Menschen, sein
eigenes Spiegelbild. Was er bei sich
und an sich als Mangel erlebt, das
stellt er sich in Gott als vollkommen
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Zum Thema
Sigmund Freud hat diesen Vorwurf,
Religion sei nichts weiter als kindliches
Wunschdenken, im letzten Jahrhundert noch einmal neu formuliert. Religion, so Freud, hindert den Menschen
daran erwachsen zu werden, weil er
sich wie ein Kind von einem Übervater
= Gott, alle Lösungen verspricht. Die
einzige Lösung bestünde aber darin,
dass der Mensch das Kinderdenken
hinter sich lässt und erwachsen wird
und der Wirklichkeit dieser Welt ins
Auge sieht. Er muss lernen, selbst für
sein Leben einzustehen. Freud nennt
das die notwendige „Erziehung zur
Realität“.
Nun haben diese drei Religionskritiker
das sehr scharf formuliert, was in einigen dunklen Stunden, auch in unserem Herzen an allen Überzeugungen
rüttelt. Wer kennt nicht den Gedanken:
„Und wenn das alles falsch ist, was ich
glaube, und das Leben wirklich nicht
mehr als das Produkt der Evolution?“
Gerade auch auf dem Totenbett, wo
man den Trost am deutlichsten
braucht, ist diese Frage nicht selten.
„Was wäre, wenn mich nach dem Tod
niemand erwartet? Einfach Schluss
und aus. Da ist keiner, der meine
Wunden heilt. Nur noch Dunkelheit
und Kälte.“
Gibt es kein Entkommen vor dem
Vorwurf, Religion sei Wunschdenken und erledigt?
Den Glauben wird man vor dem Vorwurf der Projektion nicht absolut schützen können. Es gibt kein Mittel gegen
den Satz: „Den Trost durch Gott bildet
ihr euch nur ein, weil ihr wollt, dass es
so ist.“
wo uns diese Religionskritik auch gegen ihre Absicht hilfreich sein kann.
Sie kann uns und die Christenheit auffordern, falsche Bilder von Gott zu
überprüfen und aufzugeben. Ich denke, dass viele heute auch keine Koppelschlösser mehr segnen würden, auf
denen steht: „Gott mit uns.“ Gemeint
war damit „Gott mit uns im Krieg gegen unsere Feinde.“ Gott hilft uns
beim Töten der Feinde, davon war
man fest überzeugt.
Die christlichen Kirchen haben jedenfalls gelernt, aufzugeben, was sie immer mal wieder fälschlicherweise für
Gott hielten.
Eine zweite Überlegung ist sehr einfach. Die Religionskritik behauptet,
dass das, was so sehr unseren Wünschen entspricht, nicht wirklich existieren kann. Ist Gott damit erledigt? Ich
denke nein. Feuerbach und Marx machen einen Denkfehler. Aus der Existenz eines Wunsches folgt für seine
Realisierung gar nichts. Es kann wirklich werden, er kann es aber auch
nicht werden.
Ein Beispiel. Wir alle wünschen uns,
dass wir einen Partner fürs Leben finden, den wir lieben und ehren können.
Aus dem Wunsch nach solch einem
Partner folgt für die Möglichkeit, einen
solchen Partner auch zu finden, gar
nichts. Es folgt eben aber auch nicht,
dass es ihn nicht geben kann. Da frage einmal einer mich zu meiner Frau
und hoffentlich Sie zu der Ihren.
Noch
eine
Abschlussüberlegung.
Möchten Sie in einer Welt leben, in der
wir nicht zutiefst von dem Wunsch erfüllt wären, dass die Opfer geheilt und
versöhnt werden? Möchten Sie in einer Welt leben, in der wir nicht mehr
Damit wären wir bei einer Überlegung,
17
Zum Thema
hoffen dürfen, dass die Täter nicht für
immer über ihre Opfer gesiegt haben?
Möchten Sie in einer Welt leben, in der
wir nicht die Hoffnung und den Trost
haben, dass Gott eines Tages diese
Welt verwandelt in seine Welt der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit? Ich möchte das glauben und hoffen.
Dann lass ich mir lieber den Vorwurf
gefallen,
ich
bräuchte
diesen
„falschen“ Trost, als diese Hoffnung
aufzugeben. Ich halte diese Hoffnung
für zutiefst menschlich und lebensnotwendig.
Heinz-Hermann Haar
Trost – was ist das?
Sofort fallen mir zu dieser Frage Menschen ein, die mir in schwierigen Zeiten zur Seite stehen und mir das Gefühl vermitteln, alles mit mir zu teilen,
was jetzt „dran ist“.
Jene Bildkarte eines Grafik-Verlages,
- die es leider nicht mehr gibt - mit der
Aussage:
„Du hast mich weinen lassen und das
hat mir geholfen“ (sinngemäß) nimmt
diesen Aspekt beispielhaft auf.
Kürzlich hat mir eine gute Bekannte
ein Beispiel dafür, wie das Wissen der
Alten, ihre Bilder und Riten auch heute noch hilfreich sein können, erzählt:
Ihre Mutter lebte in einer kleinen Stadt,
in der es auch heute noch guter
Brauch ist, dass die Kirchenglocken
mit vollem Geläut am Morgen läuten,
sofern der Küster von dem Tod eines
Gemeindegliedes erfährt. Ihre Mutter
war in den frühen Morgenstunden gestorben und lag noch in ihrem Sterbebett. Der Küster war informiert worden
und so waren die Kirchenglocken um 9
Uhr in der ganzen Stadt zu hören. Gerade noch rechtzeitig fiel meiner Bekannten ein, was sie von der Funktion
der Kirchenglocken in Alter Zeit gehört
hatte: Das Glockengeläut schützt wie
eine Glocke die Menschen und Seelen, die sich unterwegs, nicht in schützenden Räumen befinden. So lief sie
in das Sterbezimmer, riss die Fenster
weit auf und tröstet sich seither mit der
Vorstellung, dass die Seele ihrer Mutter ihren Weg unter dem Schutz der
Glocken hat vollenden können.
Anna Nyma
18
Zum Thema
Der Blick in den Nachthimmel als trostreiche Erfahrung
_______________________________________________
Gefühl des Gehetzt seins schwand.
Irgendwann fuhr ich zurück, legte mich
in mein Bett und schlief ein.
In dieser Nacht konnte ich nicht schlafen. Ich wurde immer unruhiger. Ein
Blick auf die Uhr verriet mir es war
02:15. Das Gefühl in meinen Zimmer
keine Luft mehr zu bekommen, wuchs.
Entschlossen sprang ich aus dem
Bett, griff zum Autoschlüssel und lief
leise die Treppe herunter.
Ganz automatisch lenkte ich den Wagen zum Reitstall. Mit abgeblendeten
Scheinwerfern fuhr ich an die Stallungen heran. Ich stieg aus, öffnete das
Boxenfenster und sprach beruhigend
auf mein Pferd ein. Ich lehnte mich an
die Stallwand. Was brachte mich so
auf, warum fand ich keine Ruhe mehr?
Normalerweise war das hier mein
Rückzugsort, aber in den vergangenen
Wochen gelang es mir auch hier nicht,
meine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken. Sicher, die letzte Zeit
in der Arbeit war belastend gewesen,
aber gerade heute hatte es ein klärendes Gespräch gegeben. Der Kollege
mit dem ich immer wieder Ärger hatte,
verließ die Abteilung.
Aber in den letzten Tagen war auch
meine erste Beziehung zerbrochen.
Während die Gedanken auf mich einstürmten, hatte ich den Blick nach
oben gelenkt. Der Nachthimmel präsentierte sich hier ganz anders als in
der Stadt. Er war schwarz, einzelne
Sterne funkelten. Sie schickten ein
tröstendes Licht zu mir herunter. So
empfand ich das jedenfalls in diesem
Augenblick. Lange blieb ich stehen
und schaute, ganz langsam wich die
Spannung. Ich bekam wieder Luft, das
19
Zum Thema
„Den Tod eines Kindes vergisst man nicht.
Man muss damit leben.“
_______________________________________________
dung so einschneidend, dass ich dafür
einen Segen haben wollte.
„Dass er diesen Moment mit mir
geteilt hat, vergesse ich ihm und
der Kirche nicht“
Aus einem Interview mit der Schauspielerin Ulrike Kriener in der Zeitung
chrismon
An welchen Gott glauben Sie?
Ich kann gar nichts tun gegen das Gefühl von Heimat, wenn ich im Sommer
ein kühles Gotteshaus betrete. Die
Religion wurde bei uns zu Hause ohne
großen Druck gelebt. Wir haben gebetet, wir hatten unsere Feste und sind
am Sonntag in die Kirche gegangen,
das war normal. Aber während der
Pubertät habe ich, wie viele Jugendliche, die Verbindung zur Kirche verloren. Der Streit um die Pille war der
Anlass für meinen Austritt. Dahinter
steckte meine Überzeugung, dass die
katholische Kirche das Weibliche zu
sehr ausgrenzt: Frauen sollen den
Weihnachtsbasar organisieren, aber
sonst haben sie keinen Platz. Ich habe
trotz des Austritts immer mal gebetet;
vor allem dann, wenn ich einen
Wunsch hatte für andere, für meine
Familie, für mich. Als ich geheiratet
habe, vor 19 Jahren, bin ich wieder
eingetreten. Ich fand diese Entschei-
Letztlich hat mich aber der Tod meines
Sohnes Max der Kirche wieder nähergebracht. Max hatte ein Aneurysma im
Gehirn. Er starb eine Woche nach der
Geburt, und es war ein Geistlicher, der
als Erster in mein Zimmer gekommen
ist. Er war jung, er war mit dieser Situation komplett überfordert, aber er hat
diesen Moment mit mir geteilt. Das
vergesse ich ihm nicht, und das vergesse ich der Kirche nicht. Dieser eine
Mensch hat meine Vorstellung von
dem, was Kirche sein soll, geprägt:
demjenigen, der in Not ist, die Hand zu
reichen. Ich würde mich heute als kritische katholische Christin bezeichnen,
und ich suche Menschen mit einer spirituellen und kritischen Haltung, die ich
auch bei den Evangelischen finde. Die
Kirche stellt noch Fragen, mit denen
wir uns sonst kaum befassen, wie etwa: Wie wollen wir miteinander leben?
Was will ich für den anderen sein?
Quelle: https://
chrismon.evangelisch.de/
artikel/2012/%E2%80%9Eden-todeines-kindes-vergisst-man-nicht-manmuss-damit-leben%E2%80%9C16319
20
Unterm Kirchturm
Konfi-Kids „Thomas“
_______________________________________________
Der Thomas - Kurs der Konfi - Kids
trifft sich regelmäßig in Kleingruppen
und ab und zu in der Kirche zu einem
Treffen mit allen zusammen.
Unter dem Thema "Ich bin der gute
Hirte" wurde ein ereignisreicher Nachmittag mit den Teamerinnen gestaltet.
Die Kinder sind von Station zu Station
gelaufen, um den Psalm 23 „Der Herr
ist mein Hirte", kennenzulernen.
Unterschiedliche Aktionen, wie aromatische
Öle erraten, Schafbilder ausmalen, blind
geführt werden, einen
Obstsalat zubereiten,
brachten den Kindern
jeden Vers des Psalmes näher.
Das gemeinsame Essen des Obstsalates
und lesen des vollständigen
Psalmes
am Schluß, rundeten
den Nachmittag ab.
Es wird noch einige
Treffen in den Gruppen und ein Gesamttreffen zum Thema Abendmahl geben.
Am Sonntag den 17. April bekommen
die Konfi Kids dann in einem Gottesdienst die Urkunde für ihr erstes Konfirmandenjahr.
Anschließend geht es für alle zum Bibeldorf Rietberg.
Text u. Foto: Bettina Langenfeld
21
Amtshandlungen
Taufen
Bestattungen
Aus Datenschutzrechtlichen
Gründen veröffentlichen wir an
dieser Stelle keine Namen im
Internet.
22
Aktuelles aus der EKD
Eine Klinikcafeteria als trostreiche Umgebung
_______________________________________________
Wie das in Familien häufig so ist, gab
es Missverständnisse und Verletzungen bei Vater und Tochter. Nicht, dass
man sich böse war, aber es gab eben
Punkte, die unausgesprochen weh taten und auch zwischen ihnen standen.
Dies übertrug sich dann auch auf den
zweiten Ehepartner der Tochter. Nun
besuchte man den lange erkrankten
Vater in der Klinik, in der Hoffnung, ihn
bald wieder in sein Haus bringen zu
können. Für diese Hoffnung gab es
gute Gründe. So ergab sich ein leichtes und dann doch intensives Gespräch in der Cafeteria der Klinik. Ohne dass alles direkt angesprochen wurde, war für alle klar, dass Vater Frieden geschlossen hatte mit sich und
seiner Tochter. Und für seine Verhältnisse sprach er das sehr deutlich aus.
In einer kaum gekannten Heiterkeit
konnte man sich verabschieden, sich
in die Augen sehen und wissen, heute
hat sich vieles geklärt und versöhnt.
Als dann ein paar Tage später die
überraschende Nachricht vom unerwarteten Tod des Vaters kam, war dies
Wissen um das letzte Gespräch ein
unüberbietbarer Trost. Wir sind versöhnt und freundlich auseinander gegangen. Der letzte Besuch war vielleicht die wichtigste Begegnung in vielen Jahren. Und das Wissen, es gibt
nichts Ungeklärtes mehr zwischen uns,
das man jetzt auch nicht mehr hätte
klären können, tröstete über die Trauer
hinweg.
23
Geburtstage
März
April
24
Geburtstage
Aus Datenschutzrechlichen Gründen
veröffentlichen wir an dieser Stelle
keine Namen im Internet.
Mai
Wir gratulieren allen Gemeindegliedern und wünschen alles Gute und
Gottes Segen.
Im Namen der Evangelischen
Kirchengemeinde Senden
25
Jugendarbeit
Café Clatsch:
Schülercafe
Wo?
Kath. Pfarrheim St. Laurentius,
Laurentiusplatz
Für wen?
Schüler ab 16 Jahren
Wann?
Montag: 10.00 – 14.00 Uhr
Dienstag: 10.00 – 14.00 Uhr
Mittwoch: 10.00 – 14.00 Uhr
Donnerstag: 10.00 – 14.00 Uhr
Seit einigen Jahren gestaltet der Ökumenische Jugendtreff Senden e.V. die
gesamte Offene Jugendarbeit in Senden, Bösensell und Ottmarsbocholt.
In dieser Zeit wurden die Angebote für
Kinder und Jugendliche kontinuierlich
ausgebaut.
Die aktuellen Angebote umfassen:
Leitung:
Holger Rehring
Clatsch Büro:
02597 692858
[email protected]
_______________________________
KUBUZ:
Kunterbuntes
Zentrum
Wo?
Ev. Gemeindezentrum, Steverstr. 3
Für wen?
Kinder im Grundschulalter
Wann?
Dienstag: 15.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag: 15.00 – 18.00 Uhr
Freitag: 15.00 – 18.00 Uhr
Jugendtreff
Bösensell:
Hang Loose
Wo?
Bahnhofstr. 3, im Keller der
Grundschule Bösensell
Für wen:
Jugendliche von 9 – 18 Jahren
Wann:
Leitung:
Bettina Langenfeld
KUBUZ Büro
02597 691634
Kindertreff
02597 692326
[email protected]
_______________________________
Montag, Mittwoch u. Freitag:
16.00 – 19.00 Uhr
Leitung: Lea Teuwen
_______________________________
26
Jugendarbeit
Freitag: 15.00 – 20.00 Uhr
Sonntag: 1x im Monat 17.00 – 19.30 Uhr
MIA:
Mädchen
In
Aktion
Wo?
Im Mädchenbüro des
Pfarrheims St. Laurentius
Für wen?
Mädchen ab 11 Jahren
Wann?
Donnerstag: 17.00 – 19.00 Uhr
Leitung:
Nicole Konhäuser
Vivo Büro:
02597 693670
0152 56362034
[email protected]
_______________________________
Aufsuchende
Jugendarbeit
Leitung:
Lea Teuwen
0151 20629554
[email protected]
_______________________________
Wo?
Büro im Jugendzentrum Vivo
Für wen:
Jugendliche von 12 – 27 Jahren
Leitung:
Jan-Carl Rust
Vivo Büro:
02597 693670
0176 68280655
[email protected]
_______________________________
Jugendzentrum
Vivo
Wo?
Hiddingseller Str. 27
Für wen? Jugendliche von 12 – 18 J.
Wann?
Jugendberatung
Montag: 15.00 – 17.00 Uhr
Mittwoch: 15.00 – 17.00 Uhr
Offener Treff
Montag: 16.00 – 20.00 Uhr
Dienstag: 15.00 – 19.00 Uhr
Mittwoch: 15.00 – 19.00 Uhr
Donnerstag: 16.00 – 19.00 Uhr
27
Unterm Kirchturm
Familien und hoffen in diesem Jahr
wieder auf unsere Tornister Aktion.
…und wir wollen all diese Kinder natürlich nicht enttäuschen! Eine schwierige Situation, denn unser Spendentopf ist leer und muss erst einmal wieder gefüllt werden.
„Lilli will lernen – Armut grenzt Kinder aus!“
Helfen Sie mit! Tragen Sie mit Ihrer
Spende dazu bei, dass es für die
armen Kinder ein bisschen leichter
wird!
Lilli will Tierärztin werden und freut
sich schon sehr auf den ersten Schultag! Doch sie hat noch nicht einmal
einen gepackten Tornister.
Mama und Papa konnten ihr bisher
keinen kaufen. Paul hat einen.
Er will Pilot werden. Lilli schämt sich.
Helfen Sie mit! Jeder Euro zählt!
Lilli sagt danke!
Haben Sie noch Fragen zum Projekt?
Dann rufen Sie uns einfach an!
Ihre Ansprechpartner: Nicole Beimann
und Bettina Zeidler-Wernhard.
Die kleine Lilli aus unserer Geschichte
steht stellvertretend für alle von Armut
betroffenen Kinder in unserem Kirchenkreis. Über unser Projekt "Lilli
will lernen - Armut grenzt Kinder
aus!" erhalten die Grundschulkinder
aus den betroffenen Familien zur ihrer
Einschulung einen neuen gepackten
Schultornister.
In den vergangenen Jahren konnten
wir erfreulicherweise aufgrund vieler
Spenden, die übrigens 1:1 in die Anschaffung der Tornister fließen, den
gesamten zurückgemeldeten Bedarf
der Evangelischen Kirchengemeinden
und Kindertagesstätten abdecken. Alle
gemeldeten Kinder haben einen Tornister erhalten.
Schon jetzt erreichen uns wieder erwartungsvolle Anfragen, unter anderem von Geschwisterkindern, ob sie
denn auch zu ihrer Einschulung einen
neuen Tornister bekommen. Auch die
Evangelischen Kindertagesstätten
wissen um die Notsituationen in vielen
Wir freuen uns über Ihr Interesse!
Diakonie Münster
Beratungs- und BildungsCentrum
GmbH
Hörsterplatz 2b, 48147 Münster
Tel: 0251-490150
Fax: 0251-4901530
[email protected]
www.diakonie-muenster.de
28
Jugendarbeit
Karnevaldisco im Kubuz
_______________________________________________
Wieder kamen zahlreiche verkleidete
Kinder zur Disco im Ev. Gemeindezentrum. Die Teamer hatten alles vorbereitet: Musik, Hot Dog Station,
Schminkaktion und Tanzspiele!
Es kam sogar hoher Besuch: Karl
Heinz Taufmann und Gisela und Robert Schneider brachten Grüße und
Orden von den Schrumpfhusaren.
Text und Bilder: Bettina Langenfeld
Ein Höhepunkt war die Tanzvorführung der Kindertanzgarde Bösensell.
Ihr Auftritt begeisterte die Kubus-Kinder, und die Kindertanzgarde ernteten einen
großen Applaus für ihre tänzerische und akrobatische Leistung! Toll gemacht!
29
Veranstaltungshinweise
men gegeben.
Auf der Insel befindet sich als einziges
Gebäude unsere Gruppenunterkunft –
Insel-Feeling pur und unübertroffen.
Gepäck und Personen werden vom
Verwalter in einem Motorboot zur Insel
gebracht
Unserer Gruppe stehen 4 Jollen, eine
davon mit Motor zur Verfügung. Ein
Motorbootzulassung wird nicht gebraucht.
Der nächst größere Ort ist Kruså und
liegt 6 Km vom Gruppenhaus entfernt.
Weitere größere Orte in der Umgebung sind Rinkenaes ( 6,5 km), Flensburg in Deutschland (18 km) und Sønderborg (24 km).
Auf dem knapp 4 Hektar großen
Grundstück findet man viel Wald, eine
große Spielwiese, das Gruppenhaus
und natürlich den Ostseestrand.
Text u. Fotos: Efter Reisen
Anmeldeformulare im Gemeindebüro abholen oder per Mail unter
„[email protected]“ anfordern.
Reif für die Insel ?
- Wir bringen dich hin!
Die Sommerfreizeit 2016
geht diesmal auf die Dänische Insel „Lille Okseø“
- Kleine Okseninsel.
Das Gruppenhaus Lille
Okseø liegt direkt hinter
der deutschen Grenze in
der Flensborger Fjorde in
Alleinlage auf einer kleinen Insel die mit Bäumen
bewachsen ist.
Die 38.000 qm große Insel heißt Okseninsel und
hat dem Haus den Na-
30
Veranstaltungshinweise
Wir laden ein zum
Einkehrwochenende
mit Schweigetag
19.-21. August 2016
Einladung zur Marktkirche
in St. Laurentius
Ort: Gertrudenstift Rheine
Kosten: 80,- €/pro Person
Seit Advent 2014 gibt es dies Angebot, im großen Kirchraum von St. Laurentius Ruhe und Anregung zu finden.
Ausgewählte Texte der christlichen
Tradition und Gebete laden dazu ein,
bei meditativer Musik sich Zeit für sich
und seine Seele zu nehmen. Jeden 1.
Markttag im Monat zwischen 10 Uhr
und 12 Uhr.
Anreise (Freitagnachmittag) und Abreise (Sonntagmittag) mit Privat PKW
in Fahrgemeinschaften.
Leitung: Pfr. Stefan Benecke
Tele.: 02597 690280
Das Einkehrwochenende soll Gelegenheit zum „Auftanken“ geben. Elemente dieses geistlichen Wochenendes sind Begegnung mit biblischen
Texten, Schweigegebet, ein Tag im
Schweigen mit biblischen und geistlichen Impulsen, Gottesdienstfeier am
Sonntagmorgen.
In den Kosten enthalten: das Einzelzimmer und die Vollverpflegung.
Den Abschluss bildet das Mittagessen
am Sonntag.
Das Exerzitienhaus Gertrudenstift in
Rheine gehört zum Bistum Münster,
es ist ein modernes Tagungshaus,
das erst 2005 eingeweiht worden ist.
Es liegt in direkter Nachbarschaft zum
Kloster Bentlage.
St. Laurentius Senden
31
Veranstaltungshinweise
FRAUEN AM MORGEN
Die ökumenische Gruppe der ‚Frauen
am Morgen’ trifft sich 1x im Monat zu
einem Kreis, in dem das Miteinander
christlich geprägt ist.
Die Frauen verschiedenen Alters lassen sich durch interessante Vorträge
oder Ausflüge inspirieren.
Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere
Informationen finden Sie im Schaukasten vor der Ev. Kirche.
Wir treffen uns üblicherweise am letzten Dienstag im Monat im Ev. Gemeindezentrum von 9.30-11.30 Uhr.
Alle interessierten Frauen sind herzlich
willkommen!
EV. FRAUENHILFE
Eingeladen sind alle interessierten
Frauen an jedem 3. Montag im Monat
um 15 Uhr in das Gemeindezentrum
an der Steverstraße 3.
Teamsprecherin:
D. Genkinger, 02597 8149
Termine
für die nächsten Monate
Freitag, 04.03.2016
Gottesdienst zum
Weltgebetstag in St. Laurentius
Ansprechpartnerin der Gruppe:
Uschi Eßmann, 02597 5615
Montag, 21.03.2016
Montag, 18.04.2016
Termine
für die nächsten Monate
Montag, 16.05.2016
Dienstag, 29.03.2016
Montag, 20.06.2016
Dienstag, 26.04.2016
Dienstag, 31.05.2016
Dienstag, 28.06.2016
32
Regelmäßige Veranstaltungen
Konfi-Arbeit
Auskunft erteilt
Frau Bettina Langenfeld
[email protected]
KUBUZ Büro: 02597 691634
Kindertreff: 02597 692326
Pfarrer Stefan Benecke
[email protected]
02597 8360
Betreuungsgruppe für demenziell
erkrankte Menschen
das Projekt Lichtblick in Trägerschaft
des Alexianer Krankenhauses
mittwochs 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr
donnerstags 14.45 Uhr bis 18.15 Uhr
Petra Heuermann 02597 6969871
_______________________________
(In den Schulferien findet kein kirchlicher Unterricht statt.)
Zeit für Stille
Am letzten Mittwoch im Monat
von 20 Uhr bis 21 Uhr im
Meditationsraum.
Ansprechpartnerinnen:
Martina Leistikow, Tel.: 691143
Gertraud Lütkemeyer, Tel.: 7413
_______________________________
_______________________________
Mittagstisch
dienstags und donnerstags 11.45 Uhr
für Seniorinnen/Senioren u. Alleinstehende
Bitte melden Sie sich am Vortag in der
Zeit von 10.00 bis 11.00 Uhr
unter 02597 8360 an.
_______________________________
Blockflötenchor „Ad libitum“
montags von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr
Dorothea Helms 0251 518534
_______________________________
Posaunenchor
Jungbläser
montags 19.15 Uhr bis 19.45 Uhr
Erwachsene
montags 19.45 Uhr bis 21.00 Uhr
Hannelore Fritsche 02597 939303
_______________________________
Neues (Er)leben – Selbsthilfegruppe
für Krebsbetroffene Frauen
am 1. Montag im Monat 15 Uhr
Irmgard Kaulitz 02591 7993190
_______________________________
Handarbeits– und Bastelgruppe
am 2. u. 4. Montag im Monat 14.30 17 Uhr treffen sich Interessierte zum
Handarbeiten und Basteln.
Gisela Schneider 02597 2860222
_______________________________
Kirchenchor
mittwochs 19.30 Uhr
Jenny Haecker
Tel. 0176 60869937
E-Mail: [email protected]
_______________________________
Trommelgruppe „Congaia“
donnerstags 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr
Christa Wemmer 02597 1596
_______________________________
Kinderchor
Zur Zeit nicht.
Geplant ist ein Musical-Projekt im
Rahmen der Kinderbibeltage.
_______________________________
33
Und dann war da noch die
34
Inhalt des Gemeindebriefes
auf einen Blick
Seite
Amtshandlungen
Andacht
Aus dem Presbyterium
Den Tod eines Kindes
Der Blick in den Nachthimmel
Eine Klinikcafeteria …
Geburtstage
Gottesdienste
40 Jahre Ev. Kircheng.
Können nur Mütter …
Konfikids
Konfirmation
Lilli will lernen
Ökumenischer Jugendtreff
Regelmäßige Veranstaltungen
Religion ist falscher …
Trost - was ist das?
Veranstaltungshinweise
Einkehrwochenende
Frauenhilfe
Frauen am Morgen
Sommerfreizeit 2016
Marktkirche
Was das Ei mit Ostern …
Was tun die im …
Wie eine Mutter tröstet …
Zum Titelbild
22
2
6
20
19
23
24
4
12
9
21
11
28
28
37
16
18
Anmerkung aus der Redaktion:
Liebe Sendener Gemeindeglieder!
Im Gemeindebrief werden regelmäßig die
Alters- und Ehejubiläen sowie kirchliche
Amtshandlungen von Gemeindegliedern
veröffentlicht. Sofern Sie mit der Veröffentlichung Ihrer Daten nicht einverstanden sind,
können Sie Ihren Widerspruch mündlich,
telefonisch oder schriftlich im Gemeindebüro
erklären. Wir bitten, diesen Widerspruch
möglichst frühzeitig, also vor Redaktionsschluss, zu erklären, da ansonsten die Berücksichtigung Ihres Wunsches nicht garantiert werden kann.
Bitte teilen Sie uns auch mit, ob dieser Widerspruch nur einmalig oder dauerhaft zu
beachten ist.
Wurden trotz Widerspruch Daten veröffentlicht, so ist dies nicht mit Absicht geschehen,
und wir bitten es zu entschuldigen.
In diesem Zusammenhang möchten wir alle
Leser daran erinnern, dass dieser Gemeindebrief von Menschen für Menschen gemacht wurde. Und Menschen machen Fehler. Und da wir wissen, dass es auf der einen
Seite die fehlermachenden Menschen und
auf der anderen Seite die Fehlersuchenden
Menschen gibt, haben wir, um Letztere
nicht zu enttäuschen, in diesem Gemeindebrief einige Fehler versteckt. Viel Freude
beim Suchen.
31
32
32
30
31
3
8
5
35
Wichtige Anschriften unserer Gemeinde
Pfarrer:
Stefan Benecke
Tel.: 02597 - 690280
Presbyterium:
1. Vorsitzender
2. Vorsitzender
Stefan Benecke
Heiko Seibt
Tel.: 02597 - 690280
Tel.: 02597 - 98617
Gemeindebüro:
P. Kirschkowski, Steverstr. 5 Tel.: 02597 - 8360
Öffnungszeiten:
Fax. 02597 - 690277
dienstags, donnerstags, freitags
10 - 12 Uhr
u. donnerstags nachmittags
15 - 17 Uhr
Hausmeister:
W. Hodelmann
dienstags u. mittwochs
8 - 15 Uhr
freitags 8 - 12 Uhr
E-Mail-Adresse:
[email protected]
Homepage:
www.ev-kirche-senden.de
Tel.: 0157 79872078
(nur zu den Dienstzeiten)
Ev. Kindergarten Erlengrund:
Leiterin:
A. Büchler
Fotos:
s. Text
Tel.: 02597 - 1310
Impressum:
Herausgeber:
Evangelische Kirchengemeinde Senden, Steverstraße 5
48308 Senden
Redaktion:
R. Bausch, S. Benecke, H.-H. Haar ,U. Hans, K. Kirschkowski,
P. Kirschkowski, G. Lütkemeyer
Anschrift der Redaktion:
Steverstraße 548308 Senden, [email protected]
Homepage:
http://www.senden.ekvw.de/
Gestaltung, Layout: Petra Kirschkowski
Druck:
Hermann Kleyer
Raiffeisenstr. 1, 48161 Münster-Roxel
Der Gemeindebrief der Gemeinde Senden erscheint vierteljährlich und wird an alle Gemeindemitglieder verteilt.
Der nächste Gemeindebrief erscheint im Juni 2016 (Redaktionsschluss: 30. 4.2016)
Titelmotiv: Katharina Kirschkowski (s. S. 5)
Auflage: 1.000 Stück
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu kürzen.
36