DIE REVOLUTION FÜTTERN Das Problem

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DIE REVOLUTION FÜTTERN
Rojava ist ein von etwa 4 Millionen Kurd*innen, Araber*innen, Assyrier*innen, Ezid*innen und anderen
Minderheiten bewohntes Gebiet im Norden Syriens. Nach Ausbruch des syrischen Bürgerkriegs schuf
die Bevölkerung Rojavas eine demokratische Selbstverwaltung und
setzte eine Revolution in Gange, die auf Demokratie, Gleichberechtigung und Ökologie beruht.
Ihre Verteidigungseinheiten, die YPG machten im Herbst 2014 Schlagzeilen, als sie die Stadt Kobanê
gegen eine Großoffensive des Islamischen Staats verteidigten.
Die YPG sind bekannt dafür, über Drittel ihrer Mitglieder Frauen sind, organisiert als die FrauenVerteidigungseinheiten YPJ. YPG und YPJ sind die einzigen Kräfte, die fortlaufend Erfolge gegen
ISIS und die Al-Nusra-Front davontragen; die USA bezeichnet sie als die effektivsten Einheiten im
Krieg gegen ISIS.
Das Problem
Rojava ist im Norden durch die Grenze zur
Türkei und im Osten durch die des
irakischen
Bundesstaats
Kurdistan
begrenzt, im Süden und Westen dehnt es
sich bis an die Front gegen ISIS aus. Seit
Jahren verhindert ein Embargo, das diese
Kräfte gegen Rojava durchsetzen, den
Import dringend benötigter Güter.
Rojavas
Wirtschaft
basiert
auf
Landwirtschaft. Unter dem Assad-Regime
war es als “Syriens Kornkammer” bekannt.
Der syrische Staat pflanzte riesige
Weizen-Monokulturen, von denen immer
noch 90% der gesamten Ernte abhängen.
Seit der Revolution haben die Bäuer*innen
damit
begonnen,
die
Landwirtschaft
nachhaltiger zu gestalten, doch um nicht hungern zu müssen ist die Bevölkerung immer noch vom
Weizen abhängig.
Der Weizenanbau erfordert eine Menge
Dünger.
Über
die
Jahrzehnte
hat
chemischer Dünger die Böden ausgelaugt,
und infolge des Embargos kommt jedes
Jahr weniger Dünger bei den Leuten an.
Dieses Jahr konnten zu einem Preis von
mehr als 2 Millionen US-Dollar nur 10% der
benötigten Menge importiert werden, was
eine Einbuße von etwa 70% der erwarteten
Ernte zur Folge haben wird.
Die Jahrtausend-Dürre, die momentan im
Mittleren Osten herrscht, wird die Ernte
weiter
beeinträchtigen.
Inmitten
von
erneuten Angriffen des ISIS und anderer
dschihadistischer
Gruppen
sind
die
Menschen Rojavas von einer Hungersnot
bedroht.
Die Lösung
Rojava muss seinen Dünger selbst produzieren. Organischer Dünger ist nachhaltig und einfach
herzustellen, und zwar aus dem Bioabfall der Dörfer, Städte und Bauernhöfe.
Der Bioabfall einer durschnittlichen Stadt in Rojava reicht aus, um Dünger für 60% des Landes zu
machen, welches von ihren Einwohner*innen bestellt wird. Zusammen mit dem Abfall der Höfe kann
Rojava genug Dünger für 100% seines Ackerlandes herstellen.
Der Plan
•
In Schulen und Gemeindezentren Bildungen zur Mülltrennung
entsprechendes Bildungsmaterial (Broschüren, Kurzfilme) produzieren
durchführen
und
•
Aufbau von Anlagen für die Abfallverarbeitung und Düngerherstellung
•
In den Anlagen wird der Abfall nachsortiert, gehäckselt und mit genügeng Stroh gemischt,
sodass das Verhältnis von Kohlenstoff und Stickstoff optimal ist
•
Establish facilities for processing the waste and making fertilizer.
•
Nach 3 ½ Monaten halbmechanisierten Faulprozesses ist der Dünger bereit und wird an die
Bäuer*innen verteilt.
Rojava ist einzigartig. Es ist ein erfolgreiches Modell für einen friedlichen und demokratischen
Mittleren Osten. Dieses Projekt ist notwendig, damit die Bevölkerung Rojavas sich selbst versorgen
kann; es ist notwendig, um die soziale und ökologische Revolution möglich zu machen.
Seit Jahren steht Rojava mit der Welt gegen Terror und Faschismus. Jetzt bist Du an der Reihe. Steh
mit Rojava!
WER WIR SIND
Komîteya Alternatîf ist Teil der Wirtschaftskomitees der Selbstverwaltung Rojavas. Wir arbeiten an
neuen Technologien für den Aufbau einer freien und ökologischen Gesellschaft. Das Komitee ist zu
100% spendenfinanziert.
Die Projekte sind aufgelistet unter rojavaplan.com und wiki.rojavaplan.org.