PM_IGS-Süd

Sarah Sorge
Stadträtin
D e ze r n e n t i n f ü r B i l d u n g u n d F r a u e n
Pressemitteilung
Frankfurt, 12. Mai 2016
IGS Süd erringt noch vor Start einen Schulpreis
Bildungsdezernentin Sarah Sorge: Mehr Beteiligung im Schulbau durch
begleitete „Phase null“ der Montag Stiftung
Die IGS Süd startet erst im kommenden Schuljahr 2016/17, und dennoch hat die neue
Schule bereits einen ersten Erfolg errungen. Die Integrierte Gesamtschule gehört zu
den Preisträgern des bundesweiten Wettbewerbs „Pilotprojekte Inklusive Schulen planen und bauen“ der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft. Das bedeutet: Die Schule erhält eine professionelle Begleitung bei der Projektentwicklungsphase ihres Schulbauprojektes in Form geldwerter Leistungen im Wert von bis zu 100.000 Euro.
„Mir ist wichtig, dass Schulen bei Investitionen mitgestalten können. Lehrkräfte, Eltern
und Schülerinnen und Schüler sollen in Zukunft noch intensiver in die Planung von Sanierungen, Erweiterungen oder Neubauten von Schulen eingebunden werden. Die Montag Stiftung hat hierfür ein wegweisendes Konzept entwickelt. Ich freue mich sehr, dass
die neue IGS Süd davon profitieren kann“, sagte Bildungsdezernentin Sarah Sorge.
Die IGS Süd wird laut Schulentwicklungsplan auf dem Areal Textor-/Holbein/Schwanthalerschule in Sachsenhausen gegründet. Gleichzeitig laufen die Holbeinschule (Realschule) und die Schwanthalerschule (Hauptschule) aus, die Textorschule
(Grundschule) zieht in die Oppenheimer Landstraße um. Der Umbau und die Sanierung
der Gebäude für die Belange der IGS sollen 2018 beginnen.
Die bundesweit agierende Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft hat sich auf das
Thema Schulbau spezialisiert. Insbesondere hat sie sich auf die Themen Inklusion und
rhythmisierter Ganztag fokussiert, die viele neue Anforderungen an Schule und Unterricht stellen. Wie die Anforderungen, die Inklusion an die Bildungseinrichtungen stellt,
architektonisch-räumlich optimal erfüllt werden können, soll in dem vorbereitenden Planungsprozess erörtert werden.
An dem so genannten Phase null-Prozess sollen neben Vertreterinnen und Vertretern
der Schulgemeinde und des Schulträgers auch Architektinnen und Architekten sowie
Hasengasse 4, 60311 Frankfurt am Main, Telefon (0 69) 2 12 – 3 31 12, Telefax (0 69) 2 12 – 3 07 22
RMV-Haltestelle Hauptwache oder Konstablerwache
Zentrale E-Mail: [email protected]
Expertinnen und Experten von Baufirmen teilnehmen. Nach Erfahrungen der Montag
Stiftung führt ein solcher Prozess zu mehr Zufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer
nach der Fertigstellung des Baus und reduziert so auch die Kosten durch nachträgliche
Änderungen. Die Initiative zur Bewerbung an der Ausschreibung war von der Planungsgruppe der IGS Süd ausgegangen, der Magistrat hatte der Bewerbung Anfang April zugestimmt.
Im Fokus des Phase null-Prozesses steht die Entwicklung neuer Raumkonzepte, mit
denen Schulen heute und auch zukünftig flexibel auf die pädagogischen Anforderungen
reagieren können und die die vielfältigen Formen des Lernens möglich machen. „Wir
wollen zeigen, wie wichtig es ist, dass sich alle am Schulbau beteiligten Akteurinnen
und Akteure von Anfang an gemeinsam an einen Tisch setzen“, erklärt Jurymitglied und
Vorstand der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Karl-Heinz Imhäuser.
Bei dem im Herbst 2015 gestarteten Wettbewerb konnten sich Schulträger aus ganz
Deutschland mit Neu- und Umbauprojekten bewerben, die insbesondere den Fokus der
Umsetzung von Inklusion konzeptionell berücksichtigen. Die Pilotkommunen erhalten
nun die Möglichkeit, ihre Schulbauprojekte maßgeschneidert zu planen. Weitere Preisträger sind Schulen in Griesheim (Landkreis Darmstadt-Dieburg), Gelsenkirchen, Bielefeld und Weimar.
Jeweils ein von der Stiftung beauftragtes und finanziertes Team von Schulbauexpertinnen und -experten wird die fünf Pilotkommunen bei ihrem Bauprojekt beraten. Das
Team besteht aus einem oder einer Pädagogen und Architektin, die gemeinsam mit der
Stadtverwaltung, der Schule und anderen Bildungseinrichtungen aus dem Stadtteil ein
Konzept entwickeln, wie die neue IGS Süd einmal aussehen soll. Noch vor den Sommerferien sollen erste Gespräche geführt werden, um die gemeinsame Arbeit vor Ort zu
koordinieren.
„Vorbereitende Planungsprozesse mit Beteiligung der Schulen soll es auch bei weiteren
städtischen Schulinvestitionen geben. Damit setzen wir das im Prozess des Schulentwicklungsplans bewährte Beteiligungsverfahren fort“, sagte Sarah Sorge. Unter anderem ist ein Phase null-Prozess bei der anstehenden Sanierung der Ernst-ReuterSchulen vorgesehen.
Gez. Müller
Hasengasse 4, 60311 Frankfurt am Main, Telefon (0 69) 2 12 – 3 31 12, Telefax (0 69) 2 12 – 3 07 22
RMV-Haltestelle Hauptwache oder Konstablerwache
Zentrale E-Mail: [email protected]