Der Pfaffenhofener Ausgabe 5 / KW 19 FREITAG, 13. MAI 2016 Preis: gratis! In luftigen Höhen Ein Prinz und sein Schatten Seit einem Jahr leitet Natalie Weickhmann den Waldkletterpark Oberbayern in Jetzendorf „Prinz Blechleber und der Fluch der Ahnen“: Eine lokale Fantasykomödie erobert das CineradoPlex Seite 7 Seite 8 KULTURZENTRUM Seit 37 Jahren ist das „Haus der Begegnung“ gefragte Institution – und seit 15 Jahren ist Kurt Jurkus der „gute Geist“ des Hauses Seite 3 ALTE GARDE Ihren Bildungshunger stillen pensionierte Lehrer des SchyrenGymnasiums auf einer Dreiländerfahrt Seite 4 LANDSCHAFT Rege Bürgerbeteiligung und ein Expertenrat bestimmen die Zukunftsforen der Stadt Seite 5 Des Meeres und der Liebe Wellen – himmelblauäugig von Lorenz Trapp Diese Österreicher! Dass wir von ihnen immer wieder etwas lernen dürfen, sollte uns zu denken geben. Üblicherweise sind ja wir im Land der Deutschen eine Unze gewiefter, wenn es um große politische Entscheidungen geht, die Alpenrepublik nähert sich da eher gemächlich an. Doch nun hat der dortige Kanzler und Parteivorsitzende hingeworfen. „Dieses Land“, so wird Werner Faymann bei seinem Rücktritt zitiert, „braucht einen Kanzler, wo die Partei voll hinter ihm steht“. Seine Sozialdemokraten, die mit der Österreichischen Volkspartei eine Große Regierungskoalition bilden, wurden, wie der Koalitionspartner, bei den vor wenigen Wochen durchgeführten Wahlen zum Bundespräsidenten insofern düpiert, als beide ihren Kandidaten nicht mal in die Stichwahl brachten und das Alpenland nun höchstwahrscheinlich mit einem Präsidenten aus den Reihen der rechtspopulistischen Freiheitlichen Partei in die österreichische Zukunft zieht. Was mich wundert, ist, wie wenige deutsche Politiker auf dieses Wellenrauschen des politischen Meeres in einem Land, dem seit 1918 kein Meeresstrand mehr auf eigenem Staatsgebiet zur Verfügung steht, mit Besorgnis reagieren. Ist man überzeugt, es besser zu machen? Auch vor dem Hintergrund, dass Werner Faymann für eine strikte Abgrenzung zu den Rechtspopulisten stand – ein Kurs, für den er zuletzt auch von links kritisiert worden ist. Ausflug in die Geografie Tu felix Austria, heirate! Kriege führen mögen andere. Ursula von der Leyen zum Beispiel, die für die Bundeswehr eine Kampfdrohne ins Auge fasst, gemeinsam entwickelt von der deutschen, französischen, spanischen und italienischen Rüstungsindustrie; 2025 soll sie einsatzbereit sein. Ein vorausschauender Plan ist Gold wert – auch wenn ich eigentlich davon ausgegangen bin, dass in zehn Jahren nicht Kampf, sondern Frieden Priorität hat und sich Politiker höchstens ihre schicken Klamotten von Outfittery per Drohne zustellen lassen. Diese Entwicklung des Liebesgefühls zu einer dramatischen Handlung war übrigens die Spezialität des österreichischen Nationaldichters Franz Grillparzer, die er in seiner Tragödie „Des Meeres und der Liebe Wellen“ perfektionierte. Die Handlung basiert auf der Sage von Hero und Leander. Hero und Leander zählen zu den bekanntesten Liebespaaren aus der griechischen Mythologie. Der Sage zufolge war Hero eine Priesterin der Aphrodite am westlichen Ufer der Meerenge Hellespont. Ihr Geliebter Leander lebte am gegenüberliegenden kleinasiatischen Ufer. Da er Hero nur heimlich besuchen konnte, durchschwamm er allnächtlich den Hellespont. Ein Leuchtfeuer, das Hero in einem Turm entzündete, wies ihm den Weg. Einmal verirrte er sich jedoch bei einem Sturm, der das Feuer auslöschte, und ertrank. Am folgenden Morgen entdeckte Hero seinen Leichnam am Ufer und stürzte sich vom Turm in den Tod. Was die Liebe so alles anrichtet. Traurig wogen die Wellen des Meeres an die Küste. Kleiner Ausflug in die Geografie: Der Hellespont trägt heute den Namen Dardanellen, und nur einige hundert Kilometer weiter südlich versuchen in diesen Zeiten, als hieße das antike Stück Heropa und Levanter, Flüchtlinge vom kleinasiatischen, also türkischen Festland aus, von dort also, wo die Sonne sich erhebt, griechische, somit europäische Inseln zu erreichen – auf dem Weg in die Sonnenseite des Planeten. Seit Wochen allerdings verhandelt Europa mit der Türkei einen Deal, der die Zahl der Flüchtlinge reduzieren und als Gegenleistung türkischen Staatsbürgern eine visafreie Einreise in die Europäische Union erlauben soll. Im Raum steht die Idee, dass für jeden von der Türkei zurückgehaltenen Flüchtling ein syrischer Staatsbürger aus einem bereits auf türkischem Boden bestehenden Flüchtlingslager in die EU einreisen darf. Was mit Flüchtlingen anderer Nationalitäten geschieht oder gemacht wird, schlägt inkognito sanfte Wellen auf dem Meer. Haben Sie bei diesem schäbigen Menschenhandel schon was mitgekriegt davon, wie die privilegierten Flüchtlinge ausgewählt werden? Per Los? Per Würfel? Nach Geldbeutel oder Gesichtskontrolle? Egal. Sicher nach verlässlichen, validen Kriterien ausgewählt sind die Attraktionen für den „Sommer in der Stadt“. Ein abwechslungsreiches und vielseitiges Rahmenprogramm erwartet die Besucher des samstäglichen Wochenmarktes auch dieses Jahr wieder, wenn der „Sommer in der Stadt“ Einzug auf Pfaffenho- fens Hauptplatz hält. Ab 28. Mai bis Ende Juli organisiert die städtische Wirtschafts- und Servicegesellschaft als Rahmenprogramm zum Wochenmarkt ein bunt gemischtes Programm mit Künstlern, Musikern und zahlreichen Aktionen des lokalen Einzelhandels – von den „Pfahofara Buam“, einer Blechbläserband, die vor dem Rathaus aufspielt, über die Hüpfburg für die Kleinen bis hin zu den farbenfrohen Stelzengehern vom Rottaler Staatszirkus, Artisten mit außergewöhnlichen, farbenprächtigen Kostümen, die die Phantasie weit weg locken vom Wellenschlag an traurigen Küsten. Sollte uns da tatsächlich noch Zeit bleiben für beschauliche Stunden, in denen wir, nicht so blauäugig wie der Himmel blau ist, in uns zu gehen wünschen, dann empfehle ich wieder einmal das Buch der Bücher, die Bibel, in dem, wie bei allen leitenden Werken großer Religionen, nebst Grausamkeiten auch erbaulich Besinnliches zum Ausdruck kommt: „Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe“. Ach, wenn sie doch Wellen schlüge, die Liebe! STADTKULTUR Seite 2 | Der Pfaffenhofener Freibad, Eis und Kultur Liebe Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofener, Wir haben im vergangenen Jahr und auch in diesem Frühjahr wieder Einiges verändert und verbessert, um das Freibad für uns Pfaffenhofener und auch für die vielen Besucher von außerhalb noch attraktiver zu machen. Das fängt schon vor dem Freibadeingang an, denn der Vorplatz wurde schöner gestaltet und ein großer Fahrradparkplatz wurde angelegt. Im Freibad haben wir uns besonders dem Planschbecken gewidmet, sodass unsere jüngsten Wasserratten und ihre Eltern sich auf fröhliche Stunden freuen können. Wegen den Umgestaltungsarbeiten des Wasserwirtschaftsamtes an der Ilm im Vorfeld der Gartenschau 2017 mussten wir schon im vergangenen Jahr den hinteren Bereich unseres Freibadgeländes komplett neu gestalten. Das neue Planschbecken hat jetzt noch einen Sichtschutz zum Ilmweg hin bekommen und neue Sitzauflagen für die Mamas und Papas, die ihren Sprösslingen beim Planschen zuschauen. Ganz neu sind auch ein mechanisches Wasserspielgerät am Planschbecken und eine neue große Sandspielmulde, die den Kleinen als Matschspielplatz sicher viel Spaß machen wird. Neue Sonnenschutzsegel wurden natürlich auch installiert – hoffen wir also auf das richtige Wetter und viel Sonnenschein in den Ferien! Neu angeschafft haben wir übrigens auch etliche TischtennisSchläger und -Bälle, die jeder an der Freibadkasse ausleihen kann, wenn er sich nicht nur im Wasser, sondern auch an Land sportlich betätigen will. Und sollten Sie einmal die Schwimmflügel für Ihren Nachwuchs vergessen haben – kein Problem, die gibt’s an der Freibadkasse zu kaufen. Insgesamt haben wir uns die Neugestaltungen von 2015 und 2016 über eine halbe Million Euro kosten lassen. Zudem haben wir ein jährliches Defizit von über 700.000 Euro fürs Freibad abzudecken. Und da die letzte Gebührenerhöhung schon fünf Jahre her ist, mussten wir jetzt die Eintrittspreise um durchschnittlich neun Prozent erhöhen. Günstiger wird der Freibadbesuch aber für Familien, denn wir haben eine Familientageskarte zum Preis von pauschal zehn Euro neu eingeführt, unabhängig von der Zahl der Kinder. Liebe Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofener, ich freue mich sehr über unser schönes, attraktives Freibad und die gelungenen Neuerungen der letzten Jahre, die unser Schwimmbad immer mehr zu einem beliebten Ausflugsziel machen. Hoffen wir alle also auf eine schöne und hoffentlich unfallfreie Badesaison 2016! Ihr Thomas Herker, Erster Bürgermeister Der Sommer lockt mit vielfältigen Angeboten von Claudia Erdenreich Der Übergang der Jahreszeiten erfolgte wie in jedem Jahr schnell und radikal: Der Zeitraum zwischen Schneeflocken und Schals zu Sonnencreme und Sandalen betrug gefühlt wenige Stunden, real auch nur wenige Tage. Während die letzten noch an kratzigen Schals zupften, wühlten die ersten schon nach bunten Badeanzügen. Die Straßencafés sind bis auf den letzten Platz gefüllt, das Eis schmeckt wieder unglaublich verlockend, und das Freibad hat auch schon geöffnet. Der Hauptplatz wird wieder zur gemeinschaftlichen Terrasse und strahlt in ganzer Größe. Gut, das ganze Gartenschau-Gelände sieht mehr aus wie Bagger-Leistungsschau und würde sich derzeit eher für Motocross-Rennen denn zur Natur-Flaniermeile eignen, aber es ist ja auch noch ein Jahr Zeit. Umgestaltet wird überall fleißig, hier eine Straßensperrung für Teerarbeiten, dort eine neue Bepflanzung, das Ganze in mehr als flottem Tempo. Rund um den Hungerturm soll es auch schöner werden. Der alte Turm trotzte zwar ganz solide der Zeit, stand aber doch etwas verloren und vernachlässigt zwischen Gestrüpp und Autos. Jetzt haben wir, als Vorgeschmack zur Gartenschau, zumindest schon Blumen und Blüten auf dem Wochenmarkt und in Vorgärten. Bizzelnde Getränke können lässig im Freien genossen werden, und selbst frischer Wind fühlt sich gleich viel angenehmer an, wenn er nach Sonnenmilch riecht und nach Flip-Flops klingt. Selbst virtuell kann man jetzt das Freibad besuchen, ganz ohne einen Tropfen Wasser abzukriegen: Mit der Webcam lässt sich ein Blick werfen auf Becken und Liegewiese, Spielplatz und Rutsche. Von Ferne, versteht sich, dafür inklusive Außentemperatur, Regenwahrscheinlichkeit und Windstärke. Das alles würde zwar auch ein Schritt vor die heimische Haustür recht zuverlässig verraten, aber online ist spannender. Lediglich die Wassertemperatur müsste man real prüfen, aber auch die wird zuverlässig geliefert. Dabei ist nichts so erfrischend und näher am Sommer als ein vorsichtig ins Becken gehaltener Finger oder Zeh. Kinder brauchen solche Tests nicht, sie stürzen sich ins Wassser, für sie wurde das Kinderplanschbecken schöner gestaltet und eine Sand- von Roland Scheerer Sie würde demnächst den RadlFührerschein machen, erzählte meine Tochter ganz unbedarft, als ich sie an der Grundschule abholte. Sie konnte nicht wissen, welch uraltes Trauma sie in mir wachrief. Ich will das jetzt öffentlich beichten. Mein schlechtes Gewissen. Wegen meinem Fahrrad. Und der Polizei. Es soll jetzt alles herauskommen. Es muss im Sommer 1982 gewesen sein. Fräulein Tragl trat nach der ersten Pause vor die Klasse und sagte: „Später kommen Polizisten zu uns, wegen der Verkehrssicherheit. Die Polizisten sind schon im Haus, aber sie sind gerade noch im Radlkeller, wo sie sich eure Fahrräder ansehen.“ Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich nichts Böses. Ahnte nicht, welchen Schatten jener Tag auf mein künftiges Leben werfen sollte. Die Beamten waren nett. Sie erklärten ein paar Verkehrsschilder und ermahnten uns, auf dem Gehweg zu fahren. Dann verteilten sie Fahrrad-Ausweise, in die man die Nummer von seinem Drahtesel eintragen sollte, damit man ihn identifizieren konnte, wenn er gestohlen wurde, die Beamten das Lager der Kriminellen aushoben und die Räder zu ihren Besitzern zurückbrachten. Mit offenem Mund hörten wir diesem Krimi zu. Und jeder wünschte sich nichts sehnlicher, als dass sein Fahrrad einmal eine wichtige Rolle bei der Verbrecherjagd spielen würde. Am Rahmen sollte später jeder die Nummer suchen, die da an einer bestimmten Stelle eingestanzt war. Eine spannende Sache. Die Suche nach dieser Nummer war die vorweggenommene Fahndung nach den Bösen, in verkleinertem Maßstab. Ich ahne ja nicht, dass ich kurz darauf den Bösen näher stehen würde als den Guten. „Jetzt zu euren Rädern“, sagten sie, „damit ist soweit alles in Ordnung, die haben wir uns alle angesehen. Bis auf eine Kleinigkeit. Bei einem einzigen Rad fehlen die Tretstrah- ler. Derjenige soll sich doch mal kurz melden. Er bekommt einen Zettel und muss den Mangel beheben“, ich schluckte, und dann kam es richtig hart: „Derjenige muss dann mal innerhalb von zehn Tagen bei der Polizei vorbeischauen und das Fahrrad in verkehrssicherem Zustand vorweisen. Da muss er dann den Zettel vorzeigen, auf den Zettel kommt ein Stempel, derjenige bekommt einen Durchschlag, das Original wird abgeheftet, und die Sache ist erledigt.“ Der Leser wird es sich gedacht haben: Derjenige war ich. spielmulde eingerichtet – für ein umfassendes Sand-Wasser-Gemisch, das nur im Sommer unbädige Freude bereitet. So gestärkt von Webcam und Vorfreude kann man sich am umfangreichen Kulturprogramm der Stadt erfreuen und das Programm so richtig auskosten. Ab Ende Mai versüßt wieder jeden Samstag ein Rahmenprogramm den WochenmarktBesuch. Ob Blechbläserband oder Technik-Check am Fahrrad, Lauf- schuhtest oder Standkonzert, der Bummel zwischen Kräutern, Obst und Rohmilchkäse wird aufregend. Ein Zirkus wird auch auftreten, Tänzer und Torwände erfreuen die Gäste und wem nach mehr Kultur ist, kann sich gleich einer Stadtführung anschließen. So umfassend vorbereitet und versorgt kann der Pfaffenhofener sich am heimischen Sommer erfreuen zwischen Hauptplatz, Kultur, Schwimmbad und Vernissagen. Dass ich zur Polizei fahren würde, war völlig ausgeschlossen. Lieber würde ich nie wieder mit dem Fahrrad irgendwohin fahren. Fürs Erste musste ich mir keine Sorgen machen. Zehn Tage waren eine lange Zeit. Aber einer davon war, als ich meine Gedanken ordnete, auch schon zur Hälfte vorbei. Eine gute Woche konnte ich unbeschwert leben, als wäre nichts. Dann musste mir ein Ausweg einfallen. Oder ein Versteck, wo ich mich verbergen konnte. Ich hatte zehn Tage, um das Versteck mit Vorräten auszustatten. Ich fand es auch ungerecht, dass man ein Fahrrad ohne Tretstrahler überhaupt verkauft hatte. Der Händler musste doch gewusst haben, dass das verboten war. Aber das half nun nichts. Ich bastelte immer viel am Fahrrad herum, befestigte zum Beispiel fünf verschiedene Glocken am Lenker. Aber alle Glocken der Welt waren kein Ersatz für Katzenaugen am Pedal. Ich konnte nach Belieben kleine Dinge am Lenker an- und abschrauben. Aber Treter auswechseln wäre eine größere Sache gewesen. Dazu hätte ich eine ganz andere Art von Schlüssel gebraucht. Ich wusste nicht, wie es ging. Ich konnte es nicht machen. Ich konnte es niemandem sagen. Es war ausgeschlossen. Noch bevor die zehn Tage um waren, fingen die Träume an. Ich wälzte mich herum, gejagt von der Polizei. Den Zettel hatte ich zusammengefaltet und unter einer losen Teppichfliese tief in den Spalt zwischen zwei lackierten Fußbodendielen geschoben. Ein Jahr später bekam ich von meinen Eltern ein neues, besseres Fahrrad. Ich tat so, als würde ich mich darüber freuen. Das alte wanderte auf den Sperrmüll. Und damit war auch die letzte Möglichkeit, die Sache noch irgendwie in Ordnung zu bringen, dahin. Ein weggeschmissenes Fahrrad kann man nicht mehr reparieren, und ein weggeschmissenes Fahrrad kann man nicht mehr vorzeigen. Aus meinem Problem war ein in die Ewigkeit entrücktes Problem geworden. Seither lebe ich mit meinem dunklen Geheimnis. Die Träume, in denen mich die Polizei jagt, wurden seltener. Aus einmal wöchentlich wurde einmal im Monat; heute ist es so zweimal im Jahr. Meine Eltern sind umgezogen. Der Zettel ist im alten Haus zwischen den Dielen geblieben. Ich müsste einbrechen, um ihn dort zu holen. Manchmal zucke ich zusammen, wenn ich einen Streifenwagen sehe. Manchmal schrecke ich nachts auf. Dann ist mir eingefallen, dass ich mich auf der Polizei melden muss. Dass da noch ein Vorgang offen ist. Dass sie dort seit zweiunddreißig Jahren auf den Zettel warten, den ich nicht bringen kann, selbst wenn ich wollte. Oder die Sache ist eigentlich vergessen, wird aber wieder aufgenommen, sobald ich daran rühre. Vielleicht liest ja ein Polizist diese Kolumne. Dann ist er als Beamter verpflichtet, der Sache nachzugehen. Da steht ihm kein Ermessensspielraum offen, wenn er davon Kenntnis erlangt. Ich war jung. Ich wusste nicht, was es heißt, sich in dieser grundsätzlichen Weise gegen den Staat zu stellen. Foto: Stadt Pfaffenhofen es ist wieder Freibadzeit! Seit dem 6. Mai ist schon wieder viel los in unserem schönen Schwimmbad und wenn das Wetter in den Pfingstferien einigermaßen mitspielt, kann ich einen Besuch nur empfehlen! Freitag, 13. Mai 2016 DIE SEITE 3 Freitag, 13. Mai 2016 W ieder mehr ins Licht der Öffentlichkeit rückte das Gebäude am Oberen Hauptplatz, als vor zwei Jahren das „Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus“ errichtet wurde. Es befindet sich links neben dem Haus der Begegnung – ein Platz zum Innehalten, Nachdenken und Gedenken. Ein roter Stahlträger durchbohrt eine Ecke des Hauses. „Er kann als Akupunkturnadel gesehen werden, die diese schmerzhaften Erfahrungen der Geschichte im kollektiven Gedächtnis der Stadt verankert“, so der gestaltende Künstler Thomas Neumair. Zentrum für Kultur und Kommunikation Seit 37 Jahren ist das „Haus der Begegnung“ eine vielgefragte Institution – und seit 15 Jahren ist Kurt Jurkus der „gute Geist“ des Hauses von Lorenz Trapp Auch wenn einige Kritiker diesen „Pfahl im Fleische Pfaffenhofens“ an dieser Stelle, einer ehemaligen Stätte der Erziehung und einer gegenwärtigen Stätte der Kommunikation, nicht unbedingt gut heißen – das „Haus der Begegnung“ ist stete Aufmerksamkeit durchaus wert. Schließlich bietet es Räumlichkeiten für die unterschiedlichsten Aktivitäten in allen kulturellen Bereichen. Doch bevor es – nach aufwendigem Umbau – feierlich eröffnet werden konnte, diente es ein Jahrhundert lang als „Städtisches Schulhaus“. Die Stadt, so schreibt Heinrich Streidl in seiner Chronik des Hauses, wurde 1875 von der königlichen Re- Der Pfaffenhofener | Seite 3 gierung von Oberbayern aufgefordert, ein neues Schulhaus zu bauen, und bald hatten die Stadtväter die passende Stelle ausgemacht – am oberen Hauptplatz bei der Stadtpfarrkirche. Die hohe Regierung genehmigte diesen Entschluss. Die königliche Baubehörde fertigte Pläne und veranschlagte die Baukosten auf 60.000 Gulden. So wurde das bei der Stadtpfarrkirche stehende Schwesternhaus abgebrochen; auch das zu klein gewordene Schulhaus, die ehemalige Engelkapelle, musste dem Neubau weichen. Im südlichen Flügel waren die Unterrichtsräume für die Mädchen, die Schwesternwohnung sowie die Kinderbewahranstalt untergebracht. Der Nordflügel hatte drei Schulsäle für die Knaben, eine Hilfslehrerwohnung und einen Zeichensaal. Am 21. Juli 1879, so notierte Heinrich Streidl, feierte Domkapitular M. Ostermayr die erste heilige Messe in der Hauskapelle. Bürgermeister Prechter schlug auf den Tisch Hundert Jahre später wurde das imposante Gebäude zum „Haus der Begegnung“. Seit 2001 erledigt Kurt Jurkus die Verwaltung des Hauses, macht die Abrechnungen selbstständig, nimmt auch Hausmeistertätigkeiten wahr – und ist Ansprechpartner für Gäste- und Tourismusinformation. Als sein Vorgänger Matthias Franz in den Ruhestand verabschiedet wurde, schrieb die Stadt die Stelle intern aus – und erst mal zeigte niemand Interesse. „Dann hat“, erzählt Kurt Jurkus, „der damalige Bürgermeister Prechter auf den Tisch geschlagen“. Das könne doch nicht wahr sein – und er wolle einen Bewerber, der sich in Pfaffenhofen und mit den Pfaffenhofenern auskennt! Kurt Jurkus, der bis dahin siebzehn Jahre in der Stadtkasse tätig war, sah sich an einem freien Freitagnachmittag die Stelle an – und „dann war’s aus mit dem freien Freitagnachmittag!“ Nun ist ihm „sein“ Haus der Begegnung richtig ans Herz gewachsen – mit all den Menschen, die sich tagtäglich hier treffen. Schon am Vormittag sind sämtliche Räume von der Volkshochschule belegt – das Angebot reicht von Sprachkursen über Gymnastik und Tai Chi bis zum Kinderballett. Die Stadtbücherei im ersten Stock ist eine gemeinnützige öffentliche Einrichtung, die der allgemeinen und beruflichen Bildung, der Information und der Unterhaltung dient. Die Benutzung der Stadtbücherei, die über mehr als 20000 Bücher, Hörbücher, CD-Roms mit Spielen und 30 Zeitschriften-Abos verfügt, ist kostenlos. Voraussetzung ist lediglich ein gültiger Büchereiausweis, der bei Interesse kostenlos ausgestellt wird. Musikalische Ausbildung auf vielen Instrumenten Auch die Städtische Musikschule residiert im Haus der Begegnung. Sie lädt jederzeit – nach telefonischer Absprache – zum Schnupperunterricht ein und ermöglicht Kindern eine gute musikalische Ausbildung auf allen gängigen Instrumenten. Sie entwickelte sich aus bescheidenen Anfängen zur größten Institution ihrer Art in der gesamten Region, so dass für den Unterricht sogar Räumlichkeiten außerhalb des Hauses der Begegnung in Anspruch genommen werden müssen. Last not least beherbergt das Haus der Begegnung die Städtische Galerie. Sie zeigt laufend wechselnde Kunstausstellungen und versteht sich – bei freiem Eintritt – als Ausstellungsmöglichkeit für regionale und überregionale Künstler, als Begegnungsstätte für Kunstschaffende und Kunstfreunde. „Und nicht zu vergessen“, fügt Kurt Jurkus hinzu, „die Vereine!“ Die Jagdhornbläser üben, die Liedertafel und der Kammerchor singen, der Trachtenverein kommt zum Platteln, und der Theaterspielkreis probt und bringt im Theatersaal regelmäßig seine mit viel Lob bedachten Stücke zur Aufführung – jede Menge Leben also in einem städtischem Zentrum der Kultur und der Kommunikation. KULTUR Seite 4 | Der Pfaffenhofener Die Wartburg Freitag, 13. Mai 2016 Saalfeld – Vor dem Abenteuer „Feengrotten“ Der ungestillte Bildungshunger der alten Garde Pensionierte Lehrer des Schyren-Gymnasiums auf Dreiländerfahrt von Hellmuth Inderwies Die überaus pessimistische Erkenntnis des allzu gelehrten Magisters Dr. Faust in Goethes gleichnamiger Tragödie „Und sehe, dass wir nichts wissen können!“ hält sie jedenfalls auch im Ruhestand nicht davon ab, jährlich eine Bildungsreise zu unternehmen. Zum achten Mal hat Peter Feßl heuer für seine pensionierten Kolleg(inn)en des SchyrenGymnasiums samt Ehepartner eine mehrtägige Fahrt organisiert und sie als Reiseleiter in das Länderdreieck „Bayern – Thüringen – Hessen“ ge- zur Wartburg führte Manfred Leeb an Hand von Portraits bedeutender Persönlichkeiten epochale kunstgeschichtliche Phänomene vor Augen, Hellmuth Inderwies referierte über den „historischen Kontext der Reformation: Hintergründe und Ursachen“ und Wolfgang Zeilhofer erläuterte sehr eingehend vor einer Wanderung auf dem Naturlehrpfad des Schwarzen Moors in der Hochrhön die biologischen Besonderheiten eines Hochmoors. Erstes Ziel war das deutsch-deutsche Grenzlandmuseum in Mödlareuth, jenem „little berlin“, wie es die Ame- Oberhof – schneefreie Sprungschanzen führt. „Deutschlands Mitte – Das Grüne Band samt Luther, Bach und Goethe“ lautete das verheißungsvolle Thema dieser Exkursion mit ihrer ökologischen, kultur- und zeitgeschichtlichen Dimension. Dass dabei auch der gesellige Teil nicht zu kurz kam, versteht sich. Handelt es sich doch bei dieser Reisegesellschaft um langjährige Schicksalsgefährten, die ihr Beruf zu Verbündeten mit gleichen Anliegen und Idealen gemacht hat. Und wie es sich für richtige Schulmeister geziemt: Auch geistige Arbeit enthielt die Tagesordnung! Peter Feßl schuf sich bei seinen vielfältigen Aufgaben, zu denen die Kommentare zu seinem massenhaft verteilten Informationsmaterial gehörten, dadurch ein wenig Entlastung, dass er die fachliche Qualifikation von Kollegen nützte. Während der Fahrt nach Eisenach und Selbstschussgerät SM-70 rikaner einst nannten, weil es ebenso wie die einstige Reichshauptstadt zum Symbol deutscher Teilung nach dem 2. Weltkrieg wurde. Hatte man hier mit dem Checkpoint Charly wenigstens noch einen Grenzübergang für Privilegierte beider Seiten, so gab es in dem durch den „Eisernen Vorhang“ geteilten Dorf mit seinen heute 50 Einwohnern 37 Jahre lang keine Möglichkeit, auf legalem Weg von einem in den anderen Ortsteil zu gelangen. Eine sehr anschauliche Führung vermittelte Alltag und Lebensgefühl der auf diese Weise getrennten Familien, Freunde und Bekannten, denen es sogar verboten war, sich aus der Ferne zuzuwinken oder zu grüßen. Die historische Grenze zwischen der Markgrafschaft Bayreuth, die 1803 dem bayerischen Staat zufiel, und der Grafschaft Reuß-Schleiz, später zu Thüringen gehörend, bestimmte auf paradoxe Weise das Schicksal der Dorfgemeinschaft. Der Tannbach, der mitten durch den Ort fließt, und als Landesgrenze hin zu Bayern lediglich eine Verwaltungsgrenze darstellt, bildete 1945 zunächst die Grenze zwischen den Besatzungszonen der alliierten Siegermächte, dann 1949 die Staatsgrenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR und war Leitlinie für den ab 1952 von der DDR gebauten „Eisernen Vorhang“. Bei Betreten eines 10 m breiten verminten Kontrollstreifens galt der Schießbefehl. Nächtliche Ausgangssperre (ab 22.00 Uhr) und Versammlungsverbot, Zwangsaussiedlung in das Hinterland unter dem Deck- namen „Ungeziefer“ und ständige Perfektionierung der Grenzsperranlagen hin zu einer Betonmauer mit Stacheldraht und Selbstschussanlage gehörten zum widersinnigen Erscheinungsbild. Die einzige Flucht über sie nach dem Westen war 1973 einem Kraftfahrer mit Hilfe einer Leiter über das Dach seines Autos geglückt. Unterschiedliche Postleitzahlen, Fahrzeugkennzeichen und Telefonvorwahlen in Mödlareuth sind auch heute noch Ausdruck der historisch entstandenen Verwaltungsgrenze zwischen Bayern und Thüringen, die mitten durch das wiedervereinigte Dorf verläuft. Von der bedrückenden Atmosphäre, die die „deutsch-deutsche Geschichte“ in der kleinen, heute stark frequentierten Ansiedlung vermittelt, sollte auf dem Weg zum Wintersportzentrum Oberhof, dem Standort der Reise, wohl die Farbenpracht einer Märchenwelt ein wenig ablenken. In braune und rote Pelerinen gehüllt, stieg die Lehrerschaft hinab in die Feengrotten von Saalfeld, ein vor Zeiten aufgelassenes Bergwerk, in dem man einst Alaunschiefer abbaute. Nach seiner Wiederentdeckung 1914 tat sich dem Besucher das Naturwunder einer bunten Tropfsteinhöhle auf. Zuvor wurde die vollzählige Gruppe vorsichtshalber auf ein Foto gebannt, für den Fall, dass einer der Magie dieses bizarren Reiches verfallen sollte. Aber Pädagogen dieser Altersstufe sind abgeklärt genug, um solchen Versuchungen zu widerstehen. Für sie war eher das UNESO-Weltkulturerbe der Wartburg ein Magnet. Nach der Reichsacht diente sie Martin Luther für ein Jahr als einem inkognito hier Lebenden als Refugium. Kurfürst Friedrich der Weise hatte ihn, der sich fortan „Junker Jörg“ nannte und einen Bart wachsen ließ, am 4. Mai 1521 hierher bringen lassen. In dieser Zeit übersetzte er das Neue Testament für das Volk ins Deutsche und leistete damit zugleich einen wesentlichen Beitrag zu einer deutschen Einheitssprache. Nie ist er wieder an diesen von ihm wenig geliebten Ort zurückgekehrt. Johann Sebastian Bachs Leitspruch „Alles, was man tun muss, ist, die richtige Taste zum richtigen Zeitpunkt zu treffen“ galt auch ohne Einschränkung für das folgende vielfältige Programm dieser geselligen Bildungsreise: Besuch seines Geburtshauses und Museums in Eisenach mit Demonstration typischer Tasteninstrumente seiner Zeit, Orgelführung und Konzert durch Kantor Jörg Reddin in der „BachKirche“ in Arnstadt, dem Ort seiner ersten Anstellung als Organist, der allerdings – nur nach dem subjektiven Geschmack des Konsistoriums! – hier wohl nicht immer mit den richtigen Tasten die von ihm erwarteten Töne erzeugte und Abschied nehmen musste. Konsequenterweise folgte für die Gruppe der Wechsel von der musischen Kunst hin zur Natur, zum „Grünen Band“, einst jener Todesstreifen des „Eisernen Vorhangs“, der Deutschland bis 1989 teilte. Heute präsentiert er sich als umweltfreundlicher, zwischen 50 und 200 Meter breiter und 1393 Kilometer langer Gürtel, der von der Lübecker Bucht bis in das Dreiländereck Bayern-Sachsen-Böhmen reicht. Ihm Oberhof – die historische Schanze gerung der körperlichen Fitness seiner Kolleg(inn)en. Er hatte hierfür mit Brigitte Wiegand eine staatlich geprüfte Gästeführerin verpflichtet, die ihnen die sportlichen Möglichkeiten ihrer berühmten Heimatstadt allein auf einem gestreckten Marsch zu den Wintersportanlagen für Skisprung, Nordische Kombination, Bi- Ostheim – Die Kirchenburg hat die Natur das Leben zurückgegeben, und er ist zugleich ein Denkmal deutscher und europäischer Geschichte. Die Werraschleife gab ein augenscheinliches Beispiel hierfür. Wenn Oberhof als Standort der Tagesausflüge gewählt wurde, dann sicherlich nicht nur wegen seiner zentralen Lage! Peter Feßls Programm enthielt auch Maßnahmen zur Stei- Saalfeld – Zauberwelt der Feengrotten athlon, Bob fahren und Rodeln sehr praxisnah ausloten ließ, bevor man sich auf den Spuren Goethes zum 978 Meter hohen Schneekopf begab, wo der deutsche Dichterfürst einst geologische und mineralogische Gegebenheiten untersuchte. „Es muss nicht immer Weimar sein!“ lautete das Motto. Den sportlichen Auslauf schließlich bildete auf der Heimfahrt die Wanderung auf dem Lehrpfad durch das „Schwarze Moor“. Als ein „Schaufenster der Natur“ mit seiner Vielfalt sehr seltener Pflanzen und Tiere gehört es als eines der bedeutendsten Hochmoore Mitteleuropas zum UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Nach derart zahlreichen und vielfältigen Eindrücken konnte die alte Garde der pensionierten Gymnasiallehrer/innen des Schyren-Gymnasiums auf der Heimfahrt in der Kirchenburg in Ostheim und in Vierzehnheiligen, das zum sog. „Gottesgarten“ des oberen Maintals gehört, wieder ihr seelisches Gleichgewicht gewinnen. Das historische Wirtshaus „Goldener Hirsch“ trug als Epilog dazu bei. Freitag, 13. Mai 2016 D ie Stadt Pfaffenhofen hatte Bürger, Planer und Verantwortliche im Rahmen von bislang drei Zukunftsforen zu Dialog und Diskussion in den Festsaal des Rathauses geladen. Die Bürgerbeteiligung war bei allen drei Terminen rege, die Gespräche durchaus kontrovers, die Inhalte dicht gedrängt. Verantwortliche aus Stadtrat und Gremien hatten bereits vorab in einer Klausurtagung mit Fachberatern die Themen erörtert, das beauftragte Planungsbüro wird die erarbeiteten Themen nun mit umsetzen. Beim ersten von drei Abenden ging es um das Thema Landschaft, deren Erhalt, Gestaltung und zukünftige STADTKULTUR Der Pfaffenhofener | Seite 5 Landschaft, Ortsteile und Verkehr Bürgerbeteiligung und Expertenrat bei Zukunftsforen von Claudia Erdenreich einige Landschaftsimpressionen aus der Umgebung Pfaffenhofens, die bei Ortsbegehungen entstanden waren. Danach ging er auf rechtliche und praktische Gegebenheiten wie etwa Bodenbeschaffenheit und Klima ein. Er machte auf Entwicklungspotentiale besonders im Bereich Naherholung aufmerksam. Schon vor den eigentlichen Workshops regten anwesende Bürger Diskussionen über Landschaft und Nutzung an, etwa im Bereich Windenergie. Kontrovers diskutiert wurde auch die Frage, ob Pfaffenhofen eine Baumschutzsatzung benötigt. Im Arbeitskreis ging es dann vor allem darum, ob die Leitlinien weit genug reichen und wie in Zukunft Nutzung in und um die Stadt. Sonja Rube von USP Projekte in München erklärte gleich zu Anfang „Landschaft wird eher selten diskutiert“. Hier haben die Verantwortlichen der Stadt eine einmalige Chance zur Bürgerbeteiligung geschaffen. Der Stadtrat hat vorab bereits Leitlinien festgelegt, die Bürger bekamen nun die Möglichkeit, diese zu konkretisieren. In Pfaffenhofen wird nicht nur der Flächennutzungsplan, sondern zeitgleich auch der Verkehrsentwicklungsplan und der Landschaftsplan neu aufgestellt. Dadurch können die einzelnen Bereiche ideal vernetzt werden. Landschaftsarchitekt Müller zeigte zur Einstimmung zunächst wandelbar von Stadtratssitzung über Konzert bis hin zu Workshops. Bürgerbeteiligungen in diesem Umfang sind selten und gerade deshalb beachtenswert. Eine Stadt, die nichts zu verbergen hat und sich offen den Fragen und auch der Kritik der Bürger stellt, wird am Ende eine höhere Zufriedenheit bei den Bürgern erreichen, gerade wenn es um Planungen für die nächsten 15 bis 20 Jahre geht. Das nächste Zukunftsforum zum Thema Kernstadt findet am 14.6. statt. diskutiert, geradezu ein Klassiker in Pfaffenhofen. Beim Thema Ortsteile waren sich die allermeisten Teilnehmer einig, nur eine moderate Besiedelung zuzulassen, um so den teils dörflichen Charakter bewusst zu erhalten. Als zentral erachtet wurden jedoch eine gute Busanbindung und schnelles Internet. Der Rathaussaal hatte einmal mehr seine Vielseitigkeit bewiesen, er ist das Spannungsfeld zwischen Natur und urbanem Leben gestaltet werden kann. Im Publikum waren rund 25 Studenten der Hochschule Augsburg, die als „Zaungäste“ einmal real und praktisch erleben wollten, wie ein Beteiligungsprogramm aussieht. Beim nächsten Abend stand das Thema Mobilität im Zentrum und die zukünftige Verkehrsentwicklung in und um die Stadt. Gerade in einer Kleinstadt ist es nicht leicht, Konzepte jenseits des Individualverkehrs mit Autos umzusetzen. Parkkonzepte und Radwege gehören hier zur Planung. Zusätzlich sind innovative Ideen gefragt. Wie immer wurde die Parkplatzfrage kontrovers und hitzig STADTKULTUR Seite 6 | Der Pfaffenhofener Freitag, 13. Mai 2016 Kulturtermine Memo Zu Pfingsten gibt es am 15.5. um 10.30 Uhr festliche Kirchenmusik in der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist. Kunst „Mittelpunkt der Unendlichkeit“ lautet die Ausstellung, die am 20.5. um 19.30 Uhr in der Städtischen Galerie eröffnet wird (siehe nebenstehenden Bericht). Graffiti Die Stadtjugendpflege veranstaltet am 21. und 22.5. in der Fußgängerunterführung an der Ilm einen Graffiti-Workshop. Literatur Junge Münchner Literaten lesen am 21.5. um 20 Uhr unter dem Motto „Auswärtsspiel“ im Kreativquartier Alte Kämmerei. Tiere Der Tierschutzverein Pfaffenhofen feiert am 22.5. seinen 20. Geburtstag mit einem bunten Programm rund um die Tierherberge. Jazz Die vier „Existenzhengste“ aus Wien spielen am 28.5. ab 21 Uhr ausschließlich Eigenkompositionen in der Künstlerwerkstatt. Bilder Am 2.6. können wieder ab 15 Uhr Werke aus der umfangreichen Sammlung der Artothek ausgeliehen werden. Musik Das Trio Slowfox, Jazz Newcomer des Jahres 2014, tritt am 2.6. ab 21 Uhr in der Künstlerwerkstatt auf. Konzert Ein Erlebniskonzert bietet das Orchester der Städtischen Musikschule am 12.6. um 18 Uhr mit „Peer Gynt“ im Rathaussaal. Sommer in der Stadt 2016 Ein abwechslungsreiches und vielseitiges Rahmenprogramm erwartet die Besucher des samstäglichen Wochenmarktes auch dieses Jahr wieder. Ab 28. Mai bis 30. Juli organisiert die städtische Wirtschafts- und Servicegesellschaft samstags jeweils von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr ein bunt gemischtes Programm mit Künstlern, Musikern und zahlreichen Aktionen des lokalen Einzelhandels. E s sind zwei junge Künstler aus Hüll bei Wolnzach, die ihre aktuellen Arbeiten bei der zweiten Ausstellung der Reihe „Pfaffenhofen präsentiert“ in diesem Jahr zeigen. Die Ausstellung wird von 21. Mai bis 12. Juni in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung zu sehen sein. Sabine Ackstaller und Moritz Schweikl haben im Landkreis Pfaffenhofen bereits mit einigen sehenswerten Hof-Ausstellungen in Hüll auf sich und ihre Arbeit aufmerksam gemacht. Puristisch und sehr klar, mit einer Vorliebe für kräftige Farben und einfache Formen: So könnte man in aller Kürze den Stil der beiden jungen Bildhauer beschreiben. Die beiden gelernten Holzbildhauer beschäftigen sich in ihrer künstle- Der Mittelpunkt der Unendlichkeit Sabine Ackstaller & Moritz Schweikl in der Städtischen Galerie rischen Arbeit überwiegend mit der Figur. Begleitend zur skulpturalen Arbeit entstehen aber auch durchgehend grafische Blätter, die das dreidimensionale Thema aufgreifen und vertiefen. Die Ausstellung in der Städtischen Galerie zeigt neben lebensgroßen Figuren auch großformatige Grafiken. Sabine Ackstaller und Moritz Schweikl lernten sich 2008 in der Ausbildung zum Holzbildhauer kennen. Beide absolvierten die Berufs- fachschule für Holzbildhauerei und Schreinerei in Berchtesgaden. Nach der Lehre studierte Sabine Ackstaller ab 2011 an der Burg Giebichenstein in Halle a. d. Saale Bildhauerei und wechselte 2013 an die Akademie der Bildenden Künste in München – Moritz Schweikl studierte dort bereits seit 2011 Bildhauerei. 2016 schlossen sie beide ihr Studium mit dem Diplom ab. 2012 bauten die beiden Bildhauer eine alte Scheune zu einem Ausstel- lungshaus um – noch im gleichen Sommer wurde dort die erste gemeinsame Ausstellung organisiert. Seitdem findet jedes Jahr eine eigene Ausstellung in Hüll bei Wolnzach statt. 2015 richteten sie dort eine Werkstatt für Steindruck, Tiefdruck und Hochdruck ein, für 2016 ist schließlich der Aufbau einer Werkstatt für Holzbearbeitung und Erzguss geplant. Die Vernissage der Ausstellung „Der Mittelpunkt der Unendlichkeit“ findet am Freitag, 20. Mai, um 19.30 Uhr statt. Die Ausstellung ist bis einschließlich Sonntag, 12. Juni, geöffnet. Die Städtische Galerie ist Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr geöffnet, Samstag, Sonntag und am Feiertag von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Frauenpower im Soundkeller S IMPRESSUM Verlag/Herausgeber/Herstellung: KASTNER AG – das medienhaus, Schloßhof 2–6, 85283 Wolnzach, Telefon 08442/9253-0 V.i.S.d.P.: Kilian Well E-Mail: [email protected] Redaktion: Claudia Erdenreich, Kilian Well, Hellmuth Inderwies, Lorenz Trapp Layout: Monika Lang Anzeigen: Claudia Scheid Telefon: 0 84 42 / 92 53-7 04 Erscheinungsweise: monatlich Der Pfaffenhofener erhalten Sie in der Buchhandlung Osiander, der Buchhandlung Kilgus, bei Schreibwaren Daubmeier, Schreibwaren Prechter, Tabak Bergmeister, Tabak Breitner etc. Nächste Ausgabe voraussichtlich Freitag, 17. 06. 2016 Die Coverrock-Band „An’s Connection“ tritt am Samstag, 14. Mai, im Stegerbräu-Soundkeller auf. chon zum dritten Mal stellt sich am Samstag, 14. Mai, ab 21 Uhr die Band An’s Connection auf der Soundkeller-Bühne im Stegerbräu vor. Um Frontfrau Petra Gröhlich und die als zweite Sängerin neu zur Band hinzugekommene Anne Kin haben sich mit Franz Perzl (Drums), Jürgen Pfeiffer (Akustikgitarre), Karlheinz Eichiner (Bass), Albert Winterstein (E-Gitarre) und Jürgen Vogtherr (Gitarre, Keyboard) fünf erfahrene Vollblutmusiker zusammengefunden, um auch mal in die weiblichere Richtung der RockMusik vorzustoßen. Auf der Setliste von An’s Connection stehen nicht nur die Klassiker der Rockgeschichte von Creedance Clearwater Revival, den Rolling Stones, ZZ Top oder anderen männlichen Rocklegenden, sondern für allem auch erfolgreiche Titel von Powerfrauen wie Linda Ronstadt, Janis Joplin, Bette Middler, Melissa Etheridge, Miley Cyrus und Pink. Nicht nur an den Instrumenten fühlen sich die Musiker wohl. Jeder von ihnen ist auch in der Lage, den Solopart als Sänger zu übernehmen oder im Chor mehrstimmige Sätze zu singen. Einlass im Soundkeller ist wie immer um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Freitag, 13. Mai 2016 STADTKULTUR Der Pfaffenhofener | Seite 7 In luftigen Höhen Waldkletterpark Oberbayern von Claudia Erdenreich D er Wald ist licht und satorisches beinhaltet. Sie schreibt einladend, das Grün die Dienstpläne für über 20 Trainer, ist üppig, die Aussicht leitet das Team und beantwortet die ringsherum selbst vom zahlreichen Anfragen. Boden aus wunder- „Die Besucher gehen glücklich schön. Vom großen Parkplatz aus raus“, beschreibt Natalie Weickhgeht man nur eine Minute, dann steht mann ihren Arbeitsalltag. Sie genießt man mitten in Natur und Erholung. die Arbeit mit ganz unterschiedDer Waldkletterpark lichen Menschen, die Oberbayern bietet auf 14 Freude, auch den Stolz verschiedenen Parcours nach gelungenen HeSpaß und Herausforderausforderungen bei den rungen für jedes Alter Gästen zu sehen. Und und jeden gewünschten wenn sich doch jemand Schwierigkeitsgrad. überschätzt, wenn ihn Geschäftsführer Jürgen Mut oder Ausdauer verEdinger hatte vor einilassen? „Kommt vor“, gen Jahren die Idee, eierklärt sie freundlich, nen Kletterpark mit umdas sei aber kein Profassendem Angebot zu blem. Hier werde nieeröffnen, in dem sich jemand ausgelacht, und der wohlfühlt. Hier kön- Jürgen Edinger bei Schwierigkeiten genen Familien gemeinben erfahrene Trainer sam ihre Freizeit genießen, Sportler zunächst vom Boden aus Tipps und finden ebenso ihre Herausforderung klettern bei Bedarf zum Gast. Wenn wie Kinder ihre ersten kleinen Klet- es gar nicht mehr geht, wird der Betererfahrungen. Egal, ob Wandertag sucher schnell und sicher abgeseilt. für Schulklassen, Geburtstage, Fir- Kinder können ab einer Größe von menevents oder einfach Neugierde, 1,15 Meter ihre Kletterversuche wadie Besucher erleben die Natur und gen, der schwierigste, schwarze Parhaben Spaß. cour ist ab 16 Jahren freigegeben. „Frieden findet man nur in den Wäl- Die Homepage des Kletterparks ist dern“, wusste schon Michelangelo. tagesaktuell, informiert über die Im Waldkletterpark ist man mitten Öffnungszeiten und beantwortet alle in der Natur, auch wenn man das gar Fragen, die vor einem Besuch auftrenicht so philosophisch angehen muss. ten könnten. Sport, Erholung, Freizeit und Spaß „Der Park bietet den Raum für Freustehen im Vordergrund. Die vierzehn de und Miteinander“, erklärt Natalie Parcours erreichen eine Gesamtlän- Weickhmann. ge von 1,8 Kilometern, die Höhe variiert von einem bis 24 Metern, von ganz einfach bis schwindelerregend. Zudem gibt es eine Geocaching-Tour und Parcours, die nur im Team geklettert werden können. Sicherheit hat im Kletterpark oberste Priorität, alle Kletterer sind über ein spezielles System (smart delay) in einem Stahlseil gesichert, ein versehentliches Aushängen ist nicht möglich und alle Parcours werden jeden Morgen überprüft. Jeder Besucher erhält eine detaillierte Einweisung, Gurte und Helme werden angelegt und überprüft und zuerst wird ein Übungsparcour absolviert. Natalie Weickhmann leitet den Park seit gut einem Jahr. Die sportliche junge Frau, die in Kufstein Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement studierte, hat hier Beruf und Berufung gefunden. Sie genießt es, täglich draußen zu arbeiten, auch wenn ihr Arbeitstag viel Organi- Natalie Weickhmann Waldkletterpark Oberbayern Schrobenhausener Straße 85305 Jetzendorf Tel. 01710 3267297 [email protected] www.waldkletterpark-oberbayern.de ANSICHTEN Seite 8 | Der Pfaffenhofener Freitag, 13. Mai 2016 Ein Prinz und sein Schatten Mit Witz und unbändiger Spielfreude erobert eine lokale Fantasykomödie aus dem Mittelalter am 7. Juni das CineradoPlex: „Prinz Blechleber und der Fluch der Ahnen“ von Lorenz Trapp E s ist wirklich alles drin: die Köpfe der Frauen in der Schandgeige, geschliffener Witz in den Dialogen, Waffengeklirr in den Kampfszenen, überschäumende Spielfreude in den fantasievollen Kostümen – nur die Schwerter bleiben nicht in der Scheide, die Pfeile nicht im Köcher! Schließlich sprechen wir hier von einem Spektakel aus dem Mittelalter, das von Willi Wenger für die Kinoleinwand inszeniert wurde und am 7. Juni 2016 im CineradoPlex seine PfaffenhofenPremiere feiert. Willi Wenger heißt eigentlich Franz Bölicke und ist tätig in Werbung und Marketing. Zu seiner Job-Beschreibung gehören also auch Film und Fotografie, und nun kann er sein Handwerkszeug beruflich und privat zur Geltung bringen. Filmen war schon immer seine Leidenschaft; bereits als Kind war er mit der Super-8-Kamera unterwegs, und als er vor einigen Jahren mit ein paar Freunden und Gleichgesinnten die Comedy-Truppe „Dingolstadt“ gründete, habe man sich eben „aus Spaß an der Freud“ zum Teil quasi mit Künstlernamen versehen. Seit 2011 ist die Truppe auch technisch in der Lage, in ihren Arbeiten den Kinolook hinzukriegen. Und nun – nach unzähligen Videos und Kurzfilmen, die im Netz begeistern – ist der erste Kinofilm fertig, der in keinster Weise mehr wie ein Amateurfilm wirkt: mit Kamerakran im Einsatz, mit tollen Kulissen und ebenso tollen Schauspielern: „Und weil sie alle Laien sind“, sagt Willi Wenger und lacht, „haben wir ihnen die Rollen eben auf den Charakterleib geschrieben!“ Willi Wenger lacht gerne, wenn er von den Dreharbeiten erzählt. Immer wieder war er erstaunt, wie viele Freiwillige während der Dreharbeiten dazugekommen sind und mitgemacht haben: „Die verdienen ja nichts, aber die waren einfach mit Freude dabei!“ Willi Wenger lacht schon wieder: „Und ich hab so gelernt, wie man aus einem Sauhaufen eine geordnete Truppe formt – mit Tom Bones natürlich, so einen brauchst du bei sowas!“ hichte: Und das ist die Gesc Hadubrand wünscht sich nichts mehr, als endlich die Küchenmagd Anna zu heiraten und sein anstrengendes Leben als Hauptmann hinter sich zu lassen. Doch Prinz Blechleber, der sein Königreich Munkenau in den finanziellen Ruin geführt hat und mehr schlecht als recht regiert, will ihn nicht freigeben. Nach einem heftigen Streit beschließt Hadubrand zu desertieren und mit Anna zu fliehen. Doch als diese ihm beichtet, mehr als nur eine gewöhnliche Küchenmagd zu sein, darüber hinaus bereits mit einem gefährlichen Krieger verlobt, eskaliert die Situation. Hauptmann und Anna trennen sich im Streit. Allein und traurig eilt sie durch die Nacht zurück in Richtung Herberge, als sie plötzlich aus dem Hinterhalt überfallen und brutal entführt wird. Als auch die Schwester des Prinzen, Laila, in die Fänge derselben Verbrecher gerät, müssen Prinz und Hauptmann widerwillig zusammenarbeiten, um die beiden Frauen zu befreien. „Der Schatten“, wie sich der Kopf der Verbrecherbande nennt, fordert als Auslöse einen magischen Gegenstand, der fernab des Königreichs verborgen liegen soll. Prinz Blechleber und Hauptmann Hadubrand müssen sich auf eine lange Reise voller Gefahren begeben, um dieses mächtige Artefakt zu beschaffen. Das ungleiche Heldenpaar begegnet einer üblen Räuberbande und furchteinflößenden Untoten, aber gewinnt auch unverhofft einen neuen Gefährten: den legendären Robert Huut, den König der Diebe. Gefilmt wurde überwiegend vor echten Kulissen in der Region Schrobenhausen (Stadtwall), in Schnellmannskreuth, in Aichach und Friedberg. Auch im Altmühltal und im Nördlinger Ries entstanden eindrucksvolle Aufnahmen, und Kirchdorf an der Amper erlebte aufregende Kampfszenen mit über hundert Kämpfern aus Mittelaltergruppen. Der komödiantische Fantasyfilm läuft nun regional (CinePark Schrobenhausen am 22. Mai um 11.00 Uhr und am 31. Mai um 20.00 Uhr) im Kino und macht in Pfaffenhofen im CineradoPlex am Dienstag, 7. Juni 2016, um 20.00 Uhr Station, wo Regisseur und einige Darsteller das Publikum persönlich begrüßen: „Die Leute sollen die Möglichkeit haben, uns kennenzulernen“. Und wieso heißt der Prinz Blechleber? „Eisenherz“, sagt Willi Wenger und lacht schon wieder, „wär ja nicht gegangen“. Und wieso heißt der Bösewicht „der Schatten“?“ – „Weil er einen Schatten hat!“ Jetzt lache ich. Mehr Infos, Termine, Videos vom Set auf www.prinz-blechleber.de Titel: Prinz Blechleber und der Fluch der Ahnen (2016) Filmgruppe: Halb 8 Filmteam unter der Leitung von Franz Bölicke alias Willi Wenger und Tom Bones Fantasykomödie Laufzeit ca. 135 Minuten Ca. 150 beteiligte Personen an 36 Drehtagen Darsteller: Willi Wenger als Prinz Blechleber Tom Bones als Hauptmann Hadubrand Jasmin Arntzen als Küchenmagd Anna Claudia Hölting als Prinzessin Laila Werner Ernestus als Ältester Dementer Günther Kirchknopf als Robert Huut Deacon van Dark als Räuber Hotze Schorsch Hallermeier als Ewiger Wächter Filmleitung: Willi Wenger und Tom Bones Drehbuch: Willi Wenger und Tom Bones Kamera: Franz Bölicke, Andreas Matthes Regie: Willi Wenger Maske: Tom Bones Musik: Filmmusik, Komposition und Produktion von Luigi-Maria Rapisarda Stunt-Koordination & Doubles: Florian & Betina Pelz
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