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FÜHL DICH WOHL –
FÜHL DICH GESUND –
IN DEINER REGION
Beauty & Kosmetik
Bartstyling
Leben & Genießen
Gesunde Ernährung im Alltag
Fitness & Wellness
Bouldern
Gesundheit & Wohlbefinden
Umgang mit Demenz
EIN PRODUKT DER SAARBRÜCKER ZEITUNG VERLAG UND DRUCKEREI GMBH
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Universitäre
Forschung,
Lehre und
Krankenversorgung
für das Saarland
und die Großregion
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Das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS)
ist das medizinische Hochleistungszentrum der
Großregion. In Homburg werden jährlich über 50 000
Patienten stationär und über 200 000 ambulant
behandelt. Forschung, Lehre und Krankenversorgung
ergänzen sich an einem Standort. Das UKS in
Homburg belegte kürzlich im FOCUS-Krankenhausvergleich Platz 1 im Saarland und Platz 22 von
über 1 000 Krankenhäusern bundesweit.
Patienten und Mitarbeiter des UKS profitieren von vielen Neubauten, wie dem ersten Bauabschnitt der Inneren Medizin (IMED) im Zentrum des Campus. Moderne
Raum- und Organisationskonzepte, ein angeschlossenes
Diagnostikzentrum, innovative Medizintechnik und die
Verbindung zur Chirurgie ergeben kurze Wege sowie
eine höhere Qualität in der Krankenversorgung.
Das UKS bietet international vernetzte Spitzenforschung.
Zahlreiche nationale und EU-Förderungen unterstreichen
den Platz, den die saarländische Universitätsmedizin
einnimmt. An der Medizinischen Fakultät des Saarlandes
studieren rund 2 000 Studentinnen und Studenten der
Fächer Human- und Zahnmedizin, Human- und Molekularbiologie sowie Bioinformatik. Das Klinikum ist auch einer
der größten Ausbilder des Saarlandes. Über 600 junge
Menschen werden hier jährlich in Gesundheitsberufen
ausgebildet.
Telefon Zentrale
E-Mail
0 68 41 - 16 - 0
[email protected]
Gemeinsame Notaufnahme Chirurgie / Innere Medizin
0 68 41 - 16 - 3 00 00
Notaufnahmen der Kliniken für Kinder und Jugendmedizin
sowie für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
0 68 41 - 16 - 2 80 00
Notaufnahme Neurozentrum
0 68 41 - 16 - 1 42 00
Rettungsleitstelle Saarland (Notruf)
112
Die Wegbeschreibung zur Anreise nach Homburg sowie detaillierte
Klinikumspläne und einen Routenplaner finden Sie unter:
www.uks.eu/anfahrt
Universitätsklinikum
des Saarlandes
Kirrberger Straße
D - 66421 Homburg
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
stolz präsentieren wir Ihnen nun das neue Gesundheits- und Lifestyle-Magazin
„Puls“. Wir, das sind die Trainees der Media Group Akademie. Mit der Idee, ein
neues Gesundheitsmagazin zu realisieren, kamen wir im Oktober 2015 zusammen und widmeten uns in eigener Verantwortung in den Folgewochen dieser
spannenden Aufgabe.
Doch was versteht man unter Gesundheit? In unseren Augen spielen viele Faktoren eine Rolle. Vom klassischen medizinischen Aspekt über den richtigen Sport,
ausgewogene Ernährung bis hin zur passenden Entspannungsmethode reichen
unsere Vorstellungen.
Aus unzähligen Ideen suchten wir die interessantesten Themen heraus, die wir
nun in diesem Magazin realisiert haben. Einigen ausgewählten Themen haben
wir uns dabei selbst gewidmet und für Sie getestet!
Unter anderem erwartet Sie in diesem Magazin ein E-Bike-Erfahrungsbericht,
Tipps rund ums Bartstyling, ein Einblick in die Trendsportart Bouldern, Informationen zu gesunder Ernährung im Alltag und eine Antwort auf die immer brisantere
Frage, wie man der digitalen Medienflut entkommen kann.
Spannende Wochen liegen hinter uns, in denen wir beginnend mit der Planung,
über die Erarbeitung des Konzepts, die inhaltliche Recherche und Gestaltung bis
hin zur Erscheinung eigenverantwortlich dieses Magazin auf den Markt bringen
durften.
In Ihren Händen halten Sie nun ein Magazin, in dem sehr viel Herzblut
steckt. Wir wünschen Ihnen beim Lesen genau so viel Freude, wie wir in
den letzten Wochen damit hatten.
Foto: SZ
Ihre Trainees
der
Media Group Academie
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
3
Inhalt
Ausgabe April 2016
Foto: Cornelia Jung
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Fitness & Wellness
Leben & Genießen
Gesundheit & Wohlbefinden
6 Wenn aus frustrierten Patienten
begeisterte (Breiten-)Sportler
werden
16 Gesund durch den Tag –
Kleine Tricks, um den Tag lecker
zu bestreiten
24 Digital Detox: Neustart für
Körper und Geist
12 Bouldern verbessert Kraft,
Fitness und Ausdauer
22 Wein mit wenig Säure für
sensible Mägen
30 „Die Tagespflege ist ein absolutes
Glückslos“
30 Demenzprävention –
Ein kleiner Ratgeber
39 „Viele gleichzeitige Risikofaktoren
erhöhen Alzheimer-Risiko enorm“
44 Wirkungsvoll gegen Zecken
vorgehen
48 Sex im Alter – Vom Konsument
zum Genießer
4
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
IMPRESSUM
Puls ist ein Produkt der Saarbrücker
Zeitung Verlag und Druckerei GmbH
Foto: Photographee.eu - Fotolia
Verlagsgeschäftsführung
Thomas Deicke
Foto: Klaus H. Daams
Anzeigenleitung
Alexander Grimmer
62
Produktmanagement
Daniela Quinten (verantwortlich),
Kevin Lorson, Florian Schäfer, Dominik
Ullrich, Carolin Panter, Ann-Cathrin Harth
Layout und Produktion
GM Layout & Redaktion GmbH
Redaktion
Yvonne Handschuher (verantwortlich),
Georg Müller
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Beauty & Kosmetik
Freizeit & Reise
54 Vollbart ist der „König der Bärte“
60 Mit dem E-Bike leichter zum Ziel
56 Ein Volumenwunder gegen
Falten
62 Biker-Spaß über Berg und Tal
58 Microdermabrasion –
ein Selbsttest
Foto: Barbara Veldung
Foto: Floydine - Fotolia
Autoren
Patricia Müller, Sarah Conrad, Carolin
Merkel, Cornelia Jung, Kevin Lorson,
Florian Schäfer, Dominik Ullrich, Carolin
Panter, Ann-Cathrin Harth
Gemeinsame Anschrift
Gutenbergstr. 11-23, 66117 Saarbrücken
Druck
repa druck GmbH, Zum Gerlen, 66131
Saarbrücken
Auflage
30.000 Exemplare
64 Erholungsoasen mit Wanderund Wasserspaß
Kontakt
(06 81) 502-3730, [email protected]
66 Geierlay-Brücke – 50 Tonnen
Spitzensportlerin
Internet
www.magazin-puls.de
Ausgabe 1/2016 vom 29. April 2016.
Kostenlose Verteilung im Saarland und
Zweibrücken.
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
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Fitness
& Wellness
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Bei Familienfeiern, Studientreffen oder bei anderen Gelegenheiten, bei
denen sich Verwandte, Bekannte, Freunde oder auch bis
dahin wildfremde Menschen begegnen, die ihre Lebensmitte
bereits erreicht haben, gibt es irgendwann im Gespräch das eine
Thema: Krankheiten und Wehwehchen.
D
ie meisten haben in diesem Alter bereits einige
Zipperlein, die sie oftmals in Eigenregie behandeln, und manche haben sogar schon ihre
Erfahrungen mit vielen Ärzten und Krankenhäusern gemacht. Man tauscht sich über Hausmittel,
Therapiewege oder Medikamente aus. Doch die wenigsten
reden darüber, wie man sich trotz eines Bandscheibenvorfalls,
Problemen im Hals- und Brustwirbelbereich, am Knie oder der
Hüfte sportlich betätigen kann. Manch einer kommt überhaupt
erst über eine Operation oder eine verordnete Reha-Maß-
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
nahme zum Sport und merkt dort, wie zuträglich regelmäßige
Bewegung der Gesundheit eigentlich ist. Meist sind es die
mangelnde Zeit oder der innere Schweinehund, die aus dem
Vorhaben keine wirkliche Aktivität werden lassen. Und viele
beginnen dann mit dem Training erst, wenn es schon zu spät
ist.
So etwas hört der Orthopädie-Facharzt Dr. Thomas Steinfeltz
in seiner Praxis gar nicht so selten. Zu ihm kommen nicht
nur ältere Leute, aber wenn sie ihn aufsuchen, dann klagen
sie bereits über Beschwerden. Mal ist es eine degenerative
Fotos: Cornelia Jung
Fitness
Verengung des Spinalkanals, eine sogenannte Kanalspinalstenose, mal eine Arthrose der
Wirbelgelenke oder mal die Bandscheibe, die
Schmerzen verursachen. „Es gibt kaum einen
Patienten über 65 Jahre, der keine sichtbaren
Veränderungen an der Wirbelsäule hat“, erklärt
der St. Ingberter Arzt. „Mehr als 50 Prozent dieser Altersgruppe weisen ausgeprägte arthrotische Veränderungen auf.“ Er hält es bei einer
solchen Diagnose zunächst einmal für sinnvoll,
nichtoperativ tätig zu sein. Nicht immer sind
es nur Pillen oder Eingriffe, die den Patienten
wieder auf die Beine helfen, auch regelmäßiger
Sport kann zu wesentlich mehr Lebensqualität
führen. Sport ist zwar kein Allheilmittel, kann
aber durch Krafttraining der Rückenmuskulatur
bei der Wirbelsäule kleine Wunder bewirken.
Steinfeltz: „Sport führt immer zur Verbesserung der Grundsituation des Patienten.“ Er
weist aber auch darauf hin, wie wichtig es ist,
Bewegung und Training beispielsweise im Fitnessstudio dosiert anzugehen und aufeinander
abzustimmen.
Vor allem empfiehlt Steinfeltz vor dem Trainingsbeginn einen Eingangstest, bei dem die
persönliche Belastungsgrenze ausgetestet und
eine Anamnese durch einen ausgebildeten
Übungsleiter, der auch die bisherige Medikation und die Krankheitsgeschichte erfragt, durchgeführt wird. Zudem sollte dabei die Häufigkeit
des Trainings festgelegt werden, denn viel
& Wellness
Orthopädie-Facharzt Thomas Steinfeltz zeigt an einem Modell, wie man sich einen Bandscheibenvorfall vorstellen muss und erklärt, wie Muskelgruppen zusammenspielen. Demnach hilft
eine gut trainierte Bauchmuskulatur auch, die Wirbelsäule zu entlasten.
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
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Fitness
& Wellness
hilft nicht unbedingt immer viel. Das ist, ähnlich wie auch bei
der Einnahme von Tabletten, immer eine Frage der richtigen
Dosierung. „Ganz schnell ganz viel ist nicht der Schlüssel zur
Therapie. Vor allem muss ein falsches Training vermieden werden“, so der Orthopäde, der selbst Sport treibt. Also sollte sich
der Patient, der nun auf dem Weg zum regelmäßigen Sport ist,
vor allem in Absprache mit Trainer und Arzt Übungen zeigen
lassen, die er dann auch wirklich machen kann. Denn hat ein
Mensch beispielsweise Probleme mit der Bandscheibe, sollten
nicht unbedingt Sit-ups zum täglichen Programm gehören. Ist
der Patient bereits im höheren Alter, wird der Trainer sein Augenmerk vor allem auf die Koordination der Bewegungen und
die Ausdauer richten. Ist eine Gewichtsreduktion gewünscht,
wird es in einem guten Fitnessstudio neben entsprechenden
sportlichen Tipps auch Hinweise zu gesunder und richtiger
Ernährung geben.
Einmal ins Fitnessprogramm eingestiegen, empfiehlt es sich,
eine regelmäßige Kontrolle durch den Arzt, aber auch durch
den Trainer vornehmen zu lassen. Sind die Übungen oder
die Gewichte zu schwer? Kommt der ältere Mensch mit den
Geräten zurecht? Wie geht es ihm während und nach den Trainingseinheiten? All das sind Fragen, die beantwortet werden
müssen, damit jeder Einzelne sein Optimum erreicht. Doch
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DIE SCHÖNSTE ART DER GESUNDHEITSVORSORGE
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ektik im Beruf, Alltagsbewältigung im Alter, Prüfungsstress. Es gibt viele Faktoren, die Schlafprobleme, Verspannungen oder Rückenschmerzen
verursachen. Wie kann man dem natürlich entgegenwirken?
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Hochwertige Öle, Besinnung auf den eigenen Körper, ruhige
Umgebung – Urlaub vom Alltag, den besonders Jüngere zu
schätzen wissen. Den durchs Lernen verspannten Nacken
nicht zur Gewohnheit werden lassen: Ayurveda, die schönste
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Auch diejenigen, die mitten im Berufs- und Familienleben ste-
8
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
hen, profitieren ganzheitlich: Gesundheitsvorsorge, Linderung
spezifischer Beschwerden, Stressabbau und Entspannung.
Senioren wissen besonders die Berührungen des Körpers zu
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Fitness
Anton Karl ist 83 und fit wie der sprichwörtliche Turnschuh. Hier ist der
Rohrbacher bei seinem Kurs „Sensitive Cycling“.
Anton Karl. „Ich habe HWS (Halswirbelsäule) und BWS (Brustwirbelsäule)“, zählt der 83-Jährige ein paar Wehwehchen auf,
die sich bei ihm mit dem Alter eingestellt haben. Er hat in jungen Jahren schwere Arbeit verrichtet, was sich nun manchmal
im Alltag bemerkbar macht. Karl war sein Leben lang aktiv, lief
und schwamm viel und fährt auch heute noch Fahrrad und Ski.
Dann kam plötzlich der Schmerz. Karl erzählt: „Einmal hatte
Fotos: Cornelia Jung
dass es sich lohnt, zeigen die Patienten, die sich meist nach
dem Reha-Sport zum Kontrolltermin bei ihrem Orthopäden
einfinden. „Ich sehe oft Patienten, die vor ihrem sportlichen
Einstieg in einem schlechten Trainingszustand sind und über
Schmerzen, oftmals im Wirbelsäulenbereich, klagen. Das liegt
daran, dass ihre Rückenmuskulatur häufig einfach schlecht
ausgebildet ist“, berichtet Steinfeltz. „Dass Sport hilft, zeigen die Erfolgsquoten von bis zu 85 Prozent.“ Und dass die
Schmerzen erträglicher werden und die Leistungsfähigkeit der
Senioren steigt, sei nicht nur ein subjektiver Eindruck, sondern
ein messbarer.
Nur in ganz seltenen Fällen rät der Orthopädie-Facharzt von
jeglichem Sport ab, so zum Beispiel bei bestimmten Tumorerkrankungen oder nach einem Schlaganfall, nach denen zuerst
eine gezielte Physiotherapie angewendet wird. Ist man einmal
„Rückenpatient“, bleibt man es auch, aber die „Krankheitsaktivität kann erheblich verbessert werden“, wie Steinfeltz sagt.
Die Wirbelsäule sei ein dynamisches System, das bewegt
werden will. Man kann durch gezieltes Training Zwangshaltungen, die man sich beispielsweise in Bürojobs beim langen
Sitzen zuzieht, entgegenwirken und damit zur Entlastung der
Wirbelsäule beitragen.
Einer, der dem Arzt in dieser Hinsicht nur beipflichten kann, ist
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
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Fitness
& Wellness
Fotos: Cornelia Jung
ich es so im Kreuz, dass ich vor
Schmerzen nicht mehr weiter
wusste.“ Er kannte ein Fitnessstudio, das nicht weit von seiner
Rohrbacher Wohnung entfernt ist
und in dem er sich vor fast zehn
Jahren vorstellte. „Ich dachte,
mit Sport kann ich ja nichts falsch
machen.“ Während er bei unserem Besuch nach dem Sensitive
Cycling, einem Ausdauertraining auf feststehenden (Fahr-)
Rädern, im „flipflop – Fitnessund Gesundheitszentrum“ mit
umgehängtem Handtuch fachmännisch seinen Puls checkt,
Es ist gar nicht so einfach, auf einem
Bosu die Balance zu halten. Auch Anton
Karl hatte am Anfang seines Studio-Besuchs seine Probleme damit. Nach neun
Jahren kann er das Gleichgewicht aber
gut halten.
lacht er übers ganze Gesicht und sagt: „Für Sport ist es nie zu
spät.“ Das würde wahrscheinlich auch der älteste im Studio
Trainierende mit seinen stolzen 93 Jahren so unterschreiben.
Überhaupt sind es viele Ältere, die sich ihrer Gesundheit
annehmen und im „flipflop“ aktiv sind. Dessen Geschäftsführerin Sabine Bernard nennt die Zahlen: „Es gibt uns jetzt seit 17
Jahren und in dieser Zeit ist der Altersdurchschnitt unserer Besucher von 36 auf 48 Jahre gestiegen.“ 16 Prozent der trainierenden Männer sind zwischen 41 und 50 Jahre alt, 22 Prozent
zwischen 51 und 60 Jahre alt und 25 Prozent der männlichen
Sportler sind älter als 60. Bei den Frauen sieht es ganz ähnlich
aus. Bernard sieht im Studio, das sie mit ihrem Bruder Christian
leitet, viele ältere Menschen mit „Mängelchen“. Die 49-Jährige
möchte diese später nicht haben, weshalb sie sich auch selbst
die Zeit „abknappst“ und versucht, wenigstens zweimal in der
Woche Sport zu machen. Sie hat beobachtet, dass sich über
die Jahre hinweg nicht nur die Trainingshäufigkeit der Trainierenden gesteigert hat, sondern diese auch regelmäßiger
kommen. Waren es früher vielleicht vier monatliche Besuche,
sind es heute durchschnittlich acht bis zehn. „Merken die
Leute dann, dass sie Erfolg beim Training haben, kommen sie
automatisch öfter“, so Sabine Bernard.
Anton Karl stattet seinem Studio dreimal die Woche einen
Besuch ab. Montags geht er an die Geräte und dienstags und
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Privatpraxis für Orthopädie und Unfallchirurgie
Tom Feibel
In der im Juni letzten Jahres eröffneten orthopädischen Praxis in Rohrbach kümmert
sich Tom Feibel, Fa harzt für Orthopädie und Unfallchirurgie um das Wohl seiner Patienten.
Der Spezialist für F ßbeschwerden, Schmerztherapie, Sportverletzungen und minimal
invasive Operationsverfahren legt großen Wert darauf, den Menschen in seiner Gesamtheit
und Individualität zu be
ten.
tungsspektrum: Schmerztherapie nach Liebscher und
Deshalb umfasst die Praxis ein breites
Bracht, Ohrakupunktur, Chirotherapie, Infiltrat o
Kinesiotaping, Sportmedizin, konservative und
rstoffmedizin), arthroskopische Chirurgie
operative Fußbehandlung, orthomolekulare Medizin (Mi r
inlagen.
sowie Ganzheitliche Analyse und die Anpassung von sensomotorisc
Beim Eintritt in die Praxis wird man von einer ruhigen und freundlichen Atmosphäre empfangen. Die Wartezeiten sind extrem kurz, die Zeit, die sich
Tom Feibel für seine Patienten nimmt, dafür umso länger.
Regelmäßig absolviert der Mediziner Fortbildungen, um sein Behandlungsspektrum zu erweitern, in diesem Jahr für den Bereich Schmerztherapie nach
Liebscher und Bracht (besondere Schmerztherapie ohne Medikamente) und ganzheitliche Analyse des Bewegungsapparates sowie Ohrakupunktur.
Ihr Spezialist für:
• arthroskopische Chirurgie
(Knie, Schulter u. Sprunggelenke)
•Fußbeschwerden
• Ganzheitliche Analysen und
sensomotorische Einlagen
• Orthomolekulare Medizin
• Schmerztherapie
Termine können unter Telefon: 0 68 94/9 66 84 40 vereinbart werden.
Nähere Informationen auch im Internet unter:
www.orthopaedie-feibel.de
Geistkircher Str. 10
66386 St. Ingbert-Rohrbach
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Fitness
& Wellness
freitags ist Sensitive Cycling beziehungsweise der Dehnzirkel für
ihn angesagt, bei dem auch das Gleichgewicht und die Feinmotorik
geschult werden. Hier kommen auch die großen Gymnastikbälle ins
Spiel. „Das ist gleichzeitig wie eine Rückenmassage“, erzählt der aktive Senior, der mittlerweile einen halben Gymnastikball, einen Bosu,
bestiegen hat. An ihm übt er sich in Balance. „Das ging zum Beispiel
am Anfang gar nicht“, erinnert er sich an seine ersten sportlichen Versuche im Studio. Er ist davon überzeugt, dass er ohne diese Übungen
auch nicht mehr Ski fahren könnte. Sein Wohlbefinden führt er zum
großen Teil auf seinen Sport zurück: „Ich kann mich nicht erinnern,
dass es mir jemals so gut gegangen ist.“ Auch seine Migräne, von
der die Ärzte sagten, sie gehe nicht mehr weg, sei verschwunden.
Gut tut ihm aber nicht nur der Sport, sondern auch die Gemeinschaft
im Studio. „Ich bin in keinem Verein, aber dort blühe ich auf“, bricht
Karl mit dem vom Arzt attestierten „Sportlerherz“ eine Lanze für sein
Studio.
Auf der Homepage des Gesundheits-Studios heißt es, dass eine
starke Muskulatur die beste Prävention ist. Für sie und für sich selbst
sollte man etwas tun, auch wenn die Zeit knapp bemessen ist. Man
kann sie bei jeglicher Aktivität und in jedem Alter „gut gebrauchen“.
Und wie hat es Sebastian Kneipp schon früher formuliert: „Wer keine
Zeit für seine Gesundheit hat, wird später viel Zeit für seine Krankheit
haben.“ CorneliaJung
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Die Situation in unserem
Gesundheitssystem spitzt
sich zu. Inzwischen klagt
jeder dritte Bürger über
Rückenschmerzen und in
jeder Familie existiert
durchschnittlich mindestens ein Kreuzschmerzpatient. Rückenprobleme
liegen mittlerweile mit
80 % an der Spitze der
Erkrankungen des Bewegungssystems und sind
somit zur Volkskrankheit
Nr. 1 geworden. Wir,
Rouven Krämer (Inhaber),
Denny Lo Giudice (Gesundheitsmanagement i.S.) und
Christian Wiehr (Dipl.
Sportlehrer) haben uns auf
die Behandlung der Volkskrankheit Nr. 1: Rücken-
probleme spezialisiert. Wir
bieten spezielle Programme zur Kräftigung der
Rückenmuskulatur und zur
Stabilisation der Wirbelsäule, um gezielt gegen die
Beschwerden vorzugehen
und unseren Kunden so ein
Programme zur Behandlung anderer orthopädischer Probleme, zur gesunden
Gewichtsreduktion
und zur Behandlung von
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
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Fitness
& Wellness
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deinen Body
in Form
Bouldern – ein Wort, das man in
der letzten Zeit immer häufiger
hört, wenn es um Sport und Fitness
geht. Doch was ist das genau, was
braucht man dafür und was bringt
einem dieser Sport überhaupt?
Über all das hat sich Carolin Panter
mit Lucas Hock (24) während
einer Proberunde unterhalten.
Hock, der seit ein paar Jahren
regelmäßig bouldern geht, hat sie
dabei mit seiner Begeisterung
direkt angesteckt.
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Foto: industrieblick - Fotolia
Kennenlern-Angebot (Neukunden)
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12
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Fitness
D
ie Routen sind oftmals, gerade in Hallen,
vorgegeben und der Start sowie das Ende
sind markiert. Ziel ist es, das sogenannte „Top“
zu erreichen, drei Sekunden lang mit beiden
Händen zu halten und auf dem Weg dahin nur
die vorgegebenen Griffe und Tritte zu verwenden“, erklärt
der 24-jährige Lucas Hock aus Homburg kurz und knapp die
Grundregeln. Mehr muss man im Grunde auch nicht beachten. Täuschen sollte man sich von diesen einfachen Regeln
trotzdem nicht lassen, denn auch wenn die Kletterrouten in
der Höhe begrenzt sind, wird auf andere Weise dafür gesorgt,
dass man immer wieder an seine Leistungsgrenze stößt. Sie
befinden sich beispielsweise an einem Überhang oder haben
Griffe, die sehr klein und nur mit einem oder zwei Fingern zu
greifen sind. So kommt es regelmäßig vor, dass man bei neuen Routen an manchen Punkten erst einmal hängt und einige
Versuche braucht, bis man sie schafft. Es geht darum, für sich
selbst herauszufinden, wie man eine Route am besten klettert,
denn es gibt fast immer mehr als einen Weg.
Durch Bouldern werden die Kraft, die Fitness und die Ausdauer verbessert. Lucas Hock ergänzt: „Wenn ich vom Bouldern
komme, merke ich hinterher jedes Körperteil. Nicht nur die
& Wellness
Arme oder die Hände, sondern den Bauch, den Rücken und
auch die Beine. Es ist einfach super, dass ich mit nur einer
Sportart fast den ganzen Körper trainiere – und das quasi
nebenbei.“ Durch das viele Ausprobieren und Testen arbeitet man aber auch fast automatisch an seiner Klettertechnik
und an der Beweglichkeit sowie Flexibilität des Körpers. Es
geht beim Bouldern einerseits um gezielte und kontrollierte
Bewegungen, andererseits aber auch darum, Schwung auszunutzen und manchmal explosionsartige Bewegungen durch-
BOULDERN
Kletterhallen in der Region:
KBA, Saarbrücken-Dudweiler: kba-saar.de
Kletterzentrum Saarbrücken– Innenstadt:
www.kletterzentrum-saarbruecken.de
Rocklands – St. Wendel: wwww.rocklands-wnd.de
Camp 4 – Zweibrücken: www.campvier.de
Blocschokolade – Trier: www.blocschokolade.de
RockTown – Kaiserslautern: www.rocktown.eu/
Weitere Infos: www.kletterhallen.net/Kat/Saarland.html
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
13
Fitness
& Wellness
zuführen. Außerdem wird in
fast keiner anderen Sportart
so sehr der Bezug zum eigenen Körper geschult, wie in
dieser. Das Schöne an dieser
Sportart ist, dass man seinen
Fortschritt sehr gut beobachten und messen kann. Die
Tatsache, dass man die eigene Verbesserung direkt sieht,
spornt enorm an. Wenn man
bei einer Route weiter kommt
oder sie nach mehreren Versuchen bis zum Ende schafft,
weiß man sofort, dass man
sich weiterentwickelt hat.
Ein Vorteil, den diese Sportart
mit sich bringt, ist die geringe
Ausrüstung, die man dafür
braucht. Im Grunde werden
nur Kletterschuhe benötigt,
die man sich in so gut wie
jeder Halle leihen kann.
Zusätzlich ist Sportkleidung
natürlich von Vorteil, da man
sich darin einfach besser
bewegen kann. Sogenanntes
Chalk wird sehr oft genutzt
und ist auch praktisch, da es
feuchte Hände verhindert
Was
ist Bouldern?
Foto: Panter
Bouldern leitet sich vom englischen Wort Boulder ab,
was „Felsblock“ bedeutet und wurde in den 50er Jahren
vom Amerikaner John Gill erfunden. Grundsätzlich ist es mit
dem Klettern zu vergleichen. Der Unterschied besteht jedoch
darin, dass man maximal in Absprunghöhe und ohne Sicherung
klettert. Man kann es in Boulderhallen und in den meisten Kletterhallen machen, aber auch im Freien gibt es extra Plätze dafür. In Hallen
wird ein Sturz durch dicke Matten, die auf dem Boden liegen, abgefangen. Beim Bouldern im Freien sind daher sogenannte „Crashpads“
vorteilhaft. Diese Sturzpolster werden unter die Stelle gelegt, an
der man bouldert. Zusätzlich gibt es noch das Spotten. Dabei
geht es nicht um das Auffangen des Kletternden, sondern
darum, dass der Spotter den Fall des Kletternden mit den
Händen steuert, damit dieser nicht unkontrolliert auf
den Rücken, den Kopf oder auch auf Zuschauer fällt.
14
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
und man dadurch einen besseren Halt an den Griffen hat.
Dringend notwendig, um mit dem Bouldern anzufangen, ist es
aber nicht.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man zum Bouldern keine großen
oder zeitintensiven Vorbereitungen treffen muss. Zusätzlich
braucht man zum Bouldern, im Gegensatz zum Klettern, nicht
dringend einen Partner, denn da man nicht gesichert werden
muss, kann es auch allein gemacht werden. Das ist natürlich nur für die Halle zu empfehlen. Im Freien sollte man aus
Sicherheitsgründen nicht alleine gehen. „Außerdem finden es
natürlich viele einfach schöner, mit Freunden zu gehen und
manche fahren auch gerne größere Strecken, um neue Hallen
oder Stellen im Freien kennen zu lernen“, fügt Lucas Hock
hinzu. Aber wenn es einfach darum geht, ein paar Routen zu
klettern und etwas für die eigene Fitness zu machen, ist es
ein Sport ohne viel Vor- oder Nachbereitung. Und falls man
doch einmal ohne jemand anderen geht, bleibt man beim
Bouldern selten ganz allein. Zumindest in der Halle findet man
schnell Anschluss. Bouldern ist ein kommunikativer Sport.
Man bespricht zusammen schwierige Routen, tauscht sich
aus, versucht sich gegenseitig Tipps zu geben und feuert sich
gegenseitig an. Ausgelacht oder müde belächelt wird hier niemand, sondern man hilft sich und nimmt Rücksicht.
Laut Lucas Hock ist Bouldern auch für Personen, die gerne
nur einmal den Klettersport ausprobieren möchten, bestens
geeignet. Man braucht dafür keine extra Stunden, um Sicherungstechniken zu erlernen, sondern kann nach einer kurzen
Erklärung einfach mal testen, wie es so ist. Erste Klettererfahrungen können hier schnell und mit viel Spaß gesammelt
werden. Ob man danach beim Bouldern bleibt oder in größere Höhen hinaus möchte, ist jedem selbst überlassen. Es gibt
viele Personen, die beides ausüben. Bouldern ist zudem für
so gut wie jede Altersgruppe geeignet. Man kann sich bis ins
hohe Alter damit fit halten und schon die Kleinsten sieht man
in Hallen rumflitzen und ausprobieren, wie weit sie an den
Wänden nach oben kommen.
Als Ergänzung zum Bouldern wird gerne auf das Antagonisten-Training gesetzt. Dabei geht es grundsätzlich darum,
die Muskeln zu trainieren, die die Gegenspieler der beim
Bouldern beanspruchten Muskulatur sind. Zusätzlich sollte
man sich danach auch immer dehnen. Hierfür sind besonders
Yoga-Übungen gut geeignet, die nicht nur vor der Verkürzung
der Muskeln schützen sondern gleichzeitig sanft kräftigen und
zu einer besseren Körperspannung beitragen, die beim Bouldern ebenfalls benötigt wird. Aber auch das Ausdauertraining
abseits der Boulderhalle sollte nicht vergessen werden. Hier
bietet sich ganz klassisch das Laufen oder Radfahren an.
Carolin Panter
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Immer mehr Menschen suchen Urlaub vom Alltag. Spaß haben
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dem monte mare den richtigen Spaßfaktor für die ganze Familie. Wer Entspannung sucht, ist im Saunaparadies genau richtig. Toskanische Elemente in der Gestaltung und sanfte Farben
schaffen ein einzigartiges Wohlfühlambiente.
Unterschiedliche Themensaunen laden zum Schwitzen ein. Zudem erweitern Dampf- und Schlammbäder, Solarien und Whirlpools die Auswahl an Wohlfühlangeboten. Ein Erlebnis der besonderen Art ist „Aqua-Sound“: Schwebend in körperwarmem
Wasser mit natürlichem Salzgehalt, werden Sie von den Farben
des Lichtspiels umhüllt, während die sanften Töne der Unterwassermusik Sie in eine andere Welt entführen.
Viel Platz zum Sonnetanken bietet der Saunagarten mit Weindorf
und Bachlauf. Im toskanischen Ruhehaus finden Entspannungssuchende das richtige Ambiente, um auch bei schlechtem Wetter abzuschalten. PR
Seele
baumeln
... die
lassen
Urlaubsorte, die für sinnliche Abgeschiedenheit und Stunden ungestörten Glücks stehen,
sind selten geworden. Ob wohltuende
Gesichts- und Körperbehandlungen
oder entspannende Massagen und Badezeremonien in ganz privater Atmosphäre –
im monte mare Kaiserslautern gewinnt das
Wort „Erholung“ eine völlig neue Bedeutung.
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
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Leben
& Genießen
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lecker zu
Wer viel zu tun hat, findet nicht die Zeit,
sich für eine gesunde Mahlzeit noch
stundenlang in die Küche zu stellen.
Stressiger Alltag und gesunde Essgewohnheiten – schließt sich das nicht aus? Nein,
sagt PA-LO- und HIT-Coach Peter Scherer.
Unser Experte zu diesem Thema:
Peter Scherer, PA-LO und HIT-Coach
W
er kennt es nicht: Man hat die Schlummertaste des Weckers nun schon mehrmals
gedrückt und purzelt viel zu spät aus dem
Bett. Schnell unter die Dusche, schnell
eine Tasse Kaffee und mit dem Auto
zur Arbeit. Dort angekommen, hat hat man auch keine Zeit
mehr, sich ein kleines Frühstück zu genehmigen. Stattdessen
folgen weitere koffeinhaltige Heißgetränke. Mittags überfällt
einen ein Bärenhunger, den man gern und vor allem schnell
mit einem Döner oder der Currywurst vom Imbiss nebenan
bekämpft. Am Nachmittag brodelt der Kaffeeautomat weiter
im Dauerbetrieb, dazu nascht man Gebäck, das vom letzten
16
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Meeting übrig geblieben ist. Obwohl man den ganzen Tag
vielleicht „nur“ auf dem Schreibtischstuhl saß, fühlt man sich
am Abend wie nach einem Marathonlauf. Fix eine Tiefkühlpizza in den Backofen und ab auf die Couch, der Körper schreit
förmlich nach Entspannung. Und die Ernährungspyramide
steht Kopf.
Körperliche Bewegung und Umstellung
der Ernährungsgewohnheiten
Wir haben mit einem Experten aus der Region gesprochen.
Peter Scherer ist seines Zeichen PA-LO- und HIT-Coach und
Leben
& Genießen
bereits, morgens eine halbe Stunde früher aufzustehen und
diese Zeit für ein Frühstück zu nutzen. Ein belegtes Vollkornbrot mit Käse, Cherrytomaten und ein paar Basilikumblättern
liefert beispielsweise erste Energie für den richtigen Start.
Oder mögen Sie lieber ein selbstgemachtes Müsli mit Beeren oder Früchten? Die große Tasse Kaffee ab und an gegen
eine Tasse Tee tauschen und Sie werden überrascht sein, wie
wach man nach kurzer Zeit ist.“
Um im weiteren Tagesablauf die Fitness aufrechtzuerhalten,
bietet es sich an, alle Möglichkeiten zu nutzen, die der Tag mit
sich bringt. Ist es möglich, den Weg zur Arbeit ohne Auto zu
bestreiten? Dann ab aufs Fahrrad und los geht’s! Dort angekommen, wird der Fahrstuhl ignoriert, stattdessen nimmt man
öfter mal die Treppe. Man muss nicht zwingend in zeitaufwänHektik im Job: ausgewogene Ernährung
dige Fitnesskurse, denn wenn man mit wachem Auge seinen
für mehr Power
normalen Alltag bestreitet, entdeckt man zahlreiche simple
Möglichkeiten, sich körperlich zu betätigen – etwas, wofür
Doch wie bauen wir gesunde Essgewohnheiten in unseren
schnelllebigen Alltag ein? Bei Hektik im Job und Freizeitstress die Fitnessstudios oft viel Geld verlangen. Muss der Drucker
direkt neben dem Schreibtisch stehen oder kann er auch in
steht die Ernährungspyramide schnell Kopf. Mit ein paar kleinen Tricks können Sie Ihre Ernährung aber wieder ins Gleich- der anderen Ecke des Zimmers platziert werden, so dass man
sich immer wieder zwischendurch bewegen muss? Warum
gewicht bringen. Peter Scherer erklärt, wie es geht: „Es hilft
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Foto: Trueffelpix - Fotolia
hilft Menschen dabei, einen gesünderen Alltag zu leben. Er
selbst sagt über seine Arbeit: „Ich sehe mich weniger als
klassischen Coach, sondern ich möchte mit gutem Beispiel
vorangehen und Menschen inspirieren wie auch motivieren,
in Bewegung zu kommen. Ob dies nun bedeutet, sich körperlich zu bewegen oder aber, ob man seine Ernährungsgewohnheiten hinterfragt und schrittweise umstellt, ist dabei jedem
freigestellt. Bei der Methode, mit der ich arbeite, handelt es
sich um eine kohlenhydratreduzierte Form der Ernährung,
verbunden mit hochintensiven Trainingseinheiten.“ Wir haben
Scherer zu diesem Thema befragt und die Alltagstücken, die
wahrscheinlich jeder kennt, zusammen mit ihm aufgedeckt.
17
Leben
& Genießen
nicht in der Mittagspause einen kleinen Spaziergang an der
frischen Luft machen?
Keine Verbote – die richtige Mischung macht’s
Beim Essen ist grundsätzlich nichts verboten, sondern auf die richtige Mischung
kommt es an. Das ist laut der Schweizer Gesellschaft für Ernährung (SGE)
die Grundregel in Sachen gesunder
Ernährung im Alltag. Aber auch
andere seriöse Ernährungsexperten betonen: Wir ernähren uns nur
richtig, wenn wir alle Lebensmittel im
richtigen Maß miteinander kombinieren.
Pauschal kann man sagen:
• Süßigkeiten, Chips oder Bier in kleinen Mengen
• Fisch oder Fleisch maximal einmal täglich
• viel buntes Gemüse
• Kohlenhydrataufnahme deutlich reduzieren, vor allem
abends auf Kohlenhydrate weitestgehend verzichten
Das Bundesamt für Sport, das Bundesamt für Gesundheit und
das Netzwerk Gesundheit und Bewegung Schweiz haben
eine Bewegungsformel erarbeitet: Wenn man sich jeden Tag
mindestens 30 Minuten lang bei leicht beschleunigtem Atem
körperlich betätigt, dann ist der tägliche Bewegungsbedarf
gedeckt. Bei gesunder Ernährung ist alles erlaubt! Wenn man
morgens gefrühstückt hat, entscheidet man mittags selbst
und nicht der knurrende Magen, welches Mittagessen auf
den Tisch kommt. Mittags sollte man darauf achten, sich
satt zu essen. Ideal ist eine Portion Fleisch mit genügend
Gemüse und Salat, dazu eine Kartoffelbeilage oder Nudeln.
Danach gibt es einen schönen Obstsalat. Damit der Körper
das zu sich Genommene auch optimal verarbeiten kann, ist
es wichtig, möglichst lange Pausen zwischen den einzelnen
Nahrungsaufnahmen zu machen.
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Die richtigen Getränke sind genauso wichtig
wie die Lebensmittel
Der HIT-Coach rät: „Alles ist erlaubt, solange es eine ausgewogene Mischung aus allen Lebensmittelgruppen ist. Trinken
ist ebenfalls wichtig. Es überbrückt den Heißhungernachmittag. Hier ist besonders darauf zu achten, richtig zu trinken,
das bedeutet keine Cola, Limonade und so weiter. Aber auch
Fruchtsäfte sind aufgrund ihres hohen Zuckeranteils kritisch
zu sehen. Trinken Sie Wasser, gerne auch mit etwas Fruchtsaft
verfeinert, oder zwischendurch mal einen Tee.“
Laut der SGE sollte ein Erwachsener ein bis zwei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen. Dazu zählen neben Wasser auch
Saft, Kaffee und Tee. Je weniger Zucker, umso besser natürlich.
Wasser tut nicht nur der Linie gut, sondern das Hautbild dankt
es einem auch nach kurzer Zeit. Denn wer viel Wasser trinkt,
neigt weniger zu Cellulite oder Krampfadern. Zusätzlich füllt
jeder Schluck Wasser den Magen, das sättigt und nimmt lästigen Kalorienbomben den Platz weg. Super, oder? Damit fällt es
leichter, die Pausen zwischen den Mahlzeiten einzuhalten.
Lieber kohlenhydratarmes Essen statt Fertiggerichte
Nach einer kleinen Feierabend-Radtour wieder zuhause
angekommen, schiebt man einfach mal kein Fertiggericht in
den Ofen. Kocht man stattdessen ein Abendessen mit wenig
Kohlenhydraten, kann man den Tag gesund abrunden. Zum
Dessert eignet sich ein selbst gemischter Fruchtjoghurt. Wer
mit dem Trend gehen möchte, zaubert sich mit einem Schuss
Milch und einem Mixer einen leckeren Smoothie.
Wenn Sie Ihren Ernährungsplan vielseitiger und abwechslungsreicher gestalten, werden Sie sehen: Bei der Arbeit sind
Sie weniger müde und stecken voller Energie! Der Alltag wird
bunter und man entdeckt neue Geschmäcker.
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Freizeitstress: viel erlebt mit vielseitiger Ernährung
Eine Alltagstücke stellt das Wochenende dar: Endlich ist die
stressige Arbeitswoche vorbei, endlich ist Samstag! Man kann
lange ausschlafen und tagsüber steht ein Ausflug mit Freunden auf dem Plan. Abends geht es auf eine Party und es wird
getanzt bis zum nächsten Morgen. Das klingt nach einem
gesunden Tag mit viel Bewegung. Doch gerade in Gesellschaft kann der Ernährungsplan schnell kippen: Mittags bei
der Wandertour gibt es einen deftigen Hüttenauflauf, nach der
Heimkehr macht man sich gemeinsam über ein Schokofondue her. Auf der anschließenden Party genehmigt man sich
eine Menge Wein oder Bier, und natürlich lauert überall Knabberkram in Form von Chips und Salzstangen. Wenn man sich
den ganzen Tag bewegt hat und auf der Party tanzt, verbrennt
man natürlich einiges an Kalorien, die man zu sich genommen
hat. Eine gesunde Ernährung ist dies aber nicht.
Laut der Schweizer Nährwertdatenbank enthält ein kleines
Glas Rotwein (100 Milliliter) rund 54 Kalorien. Bei derselben
Menge Lagerbier sind es rund 38 Kalorien. Da hilft nach ein
paar Gläsern nur noch, die Nacht durchzutanzen: Rund 230
Kalorien verbrennt man bei einer Stunde Tanzen.
Ein Freundetag mit gesunder Ernährung
Achten Sie auch bei Ausflügen auf eine ausgewogene Ernährung. Machen Sie bei Ihrer Wandertour öfter mal kleine
Picknicks mit frischem Obst. Und wie wäre es im Gasthof mit
einem feinen Yak-Steak als Highlight des Tages? Dazu einen
frischen Salat mit einer kalten Saftschorle und Sie können froh
und munter weiter wandern. Das Schokofondue am Abend
sollten man natürlich genießen dürfen. Perfekt wäre es dann,
Zartbitterschokolade zu verwenden. Damit spart man unnötigen Zucker und durch die herbe Note kommt die natürliche Süße des Obstes deutlich besser zur Geltung. Auf der
anschließenden Party können Sie auch mit gespritzem Wein
tricksen: Der Trinkgenuss bleibt, die Kalorien werden aber
durch das Mineralwasser halbiert.
Entspannter Sonntag mit ausgewogener Ernährung
Nach solch einem turbulenten und ereignisreichen Samstag
sollte man sich am Sonntag erholen. Ein frischer Gemüseeintopf lindert den Kater und liefert wichtige Vitamine. An einem
solchen Tag kann man ruhig mehrere Mahlzeiten über den
Tag verteilt zu sich nehmen. Achten Sie aber darauf, dass Sie
nicht nur mit Snacks vor dem Fernseher sitzen. Verbringen
Sie darüber hinaus doch mal ein Stündchen im Garten. Mit
leichter Gartenarbeit decken Sie bereits den täglich empfohlenen Bewegungsbedarf.
Es gibt, wie man sieht, viele Möglichkeiten, einen ausgewogenen Alltag mit Bewegung und gesunder Ernährung zu
kreieren. Jeder wird es anders machen, aber das ist gut so.
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
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Leben
& Genießen
Tauscht man sich mit anderen aus, findet man so viele spannende Varianten.
Ein Trendtipp zur Motivation: digitale Hilfe
Um sich regelmäßig zu motivieren oder einfach nur seine
Ernährungsgewohnheiten im Alltag festzuhalten, gibt es einen
kleinen Geheimtipp: Im Zeitalter von Smartphones, Facebook,
Instagram und Co. führen viele ein Ernährungstagebuch
oder teilen ihre Rezeptideen mit Freunden. Ein gelungenes
Bild darf hierbei natürlich nicht fehlen! Es geht ja nicht nur
um Gesundheit, sondern auch um Stil und Ästhetik. Hierbei
ist die App „Foodie“ sehr nützlich. Im Prinzip ein einfaches
Kamera-Programm. Man sieht wie bei der normalen Smartphone-Kamera die Aufnahmefläche, kann aber durch Wischen
einen Farbfilter über die Linse legen, der nach verschiedenen
Lebensmitteln ausgerichtet ist. Insgesamt gibt es 26 Filter.
Die Auswahl ist einfach, denn die Filter sind nach Kategorien
vorsortiert. Es gibt „Frisch“ und „Süß“, „Knusprig“ und „BBQ“
und viele mehr. Bei Fisch und frischen Lebensmitteln ist das
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Aromatische Gewürze machen alle Speisen
lecker. Genau dies gilt auch für den Charakter dieser wunderbaren ayurvedischen Tees.
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Die App „Foodie“ setzt Essen perfekt in Szene.
Objektiv etwa blau beleuchtet, romantische Dinner werden
farblich passend in Szene gesetzt, es gibt Filter für Süßspeisen und einen Farbfilter, der sich für Obst und Gemüse eignet.
Man legt einfach vor dem Auslösen den passenden Filter vor
die Linse, und das Essen wird ins optimale Licht gerückt und
wirkt auf dem Foto noch leckerer als bei normaler Beleuchtung. Im Prinzip arbeiten Supermärkte in den verschiedenen
Abteilungen mit ähnlichen Methoden, was die Beleuchtung
angeht. In der Obstabteilung werden Lichter eingesetzt, die
die bunten Farben der Produkte hervorheben, und in der
Metzgerei wird eine Lichtfarbe gewählt, bei der das Fleisch
saftig und mehr rosa wirkt. Mit einem kleinen Wisch hat man
Fotos, die man gern mit Freunden teilt und sich mit seiner gesunden Ernährung im Alltag zwischendurch selbst motivieren
kann. Dominik Ullrich
Leben
& Genießen
Wein mit wenig Säure für sensible Mägen
In der Region lassen sich auch milde Sorten herstellen
Ein Schluck, ein Brennen und schon meldet sich der Magen.
Neben Fruchtsäften und Kaffee sind besonders Weißweine
häufig die Übeltäter unter den Getränken, wenn man
Probleme mit Säure hat. Doch ganz pauschal müssen
Weinliebhaber Weißweine deswegen nicht meiden.
Es gibt Rebsorten, die mildere Weine hervorbringen.
Und die schmecken auch einem kritischen Magen.
„Haben Sie säurearme Weine?“ Diese Frage hört der Weinhändler Thomas
Welker vom Weinhaus am Ring in Saarlouis nicht selten. Immer mehr Menschen haben offensichtlich Probleme mit der Verträglichkeit der Säure, sagt
er. Sein Rat geht dann in Richtung Süden. Denn dort, wo es häufiger warm und
sonnig ist als in Deutschland, entstehen Trauben, die bei der Lese wenig Säure
enthalten. Dafür ist der von der Rebe produzierte Zucker verantwortlich. Er
baut die Säure schon am Rebstock ab. Der Zucker wiederum entsteht während
des Reifeprozesses, der durch ein warmes Klima und viel Sonne beschleunigt
Riesling gilt als ein Wein, der reich an Säure ist.
Foto: Patricia Müller
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
21
Leben
& Genießen
wird. „Je nördlicher die Reben sind, desto mehr Säure haben
die Weine am Ende“, erklärt der Fachhändler.
In den Anbaugebieten entlang von Saar und Mosel haben
die Weintrauben von Natur aus einen recht hohen Säureanteil – worauf die Winzer allerdings stolz sind. Denn genau
das macht die Weine der Region weltweit so begehrt. „Man
will einen Wein, der frisch schmeckt, trinkanimierend ist und
dazu brauche ich eine gewisse Säure“, sagt Welker. Und
die entsteht eben an den Hängen unserer Region, wo es im
Sommer tagsüber warm ist und in der Nacht oft viel kühler.
„Das fördert die Säureharmonisierung und gibt auch ein ganz
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
spezielles Aroma in den Trauben, das man im Süden nicht
kennt“, weiß auch Winzer Willi Ollinger. Auf dem Bioweingut
des Ehepaares gedeihen unter dem Namen Ollinger-Gelz in
Perl-Sehndorf verschiedene Rebsorten, die zu saarländischem Moselwein verarbeitet werden. Im Saarland ist es
das einzige Weingut, das sich die Arbeitsweise sowohl
nach den Ecovin- als auch den Bio-Richtlinien der EU hat
auszeichnen lassen.
Wer aus der Süd-Nord-Theorie nun schließt, dass alle
Weine aus unserer Region sauer sind, der liegt wiederum falsch. Vielmehr macht die Rebsorte in erster
Linie den Unterschied. Tendenziell seien Burgundersorten, wie Grau- oder Weißburgunder säuremild, sagt
der Winzer, ebenso wie Müller-Thurgau und Auxerrois.
Einen Riesling sollte man eher meiden, wenn man Säure
nicht gut verträgt. Rotweine seien hingegen säuremild,
da sie „anders ausgebaut“ werden, sagt Ollinger. Während einer zweiten Gärung, die Weiß- und Roséweine nicht
durchlaufen, werde Säure abgebaut. Ollinger: „Je länger ein
Rotwein im Fass reifen kann, desto mehr trägt das zur Säuremilderung bei.“
Im Gegensatz zu Sulfiden oder Schwefel gibt es laut Ollinger
keinen gesetzlichen Grenzwert für den Säuregehalt. Das
einzige, was passieren kann, sei, dass der Wein bei einer
Prüfung als nicht mehr sortentypisch gilt und damit nicht in
den Verkauf darf. Gemessen wird die Säure in Gramm pro
Liter. Als relativ säurearm bezeichnet Winzer Ollinger 6 g/l.
während 8 und 9 g/l hingegen schon säurereich seien.
Um einen säuremilden Wein zu produzieren, haben Winzer
aber auch ihre Tricks. Die gehen allerdings unter Umständen
mit Mengeneinbußen einher. Eingreifen kann man laut Ollinger zunächst, indem man eben bestimmte Rebsorten pflanzt.
Und dann können Winzer im Frühjahr, wenn sie die Reben
schneiden, den Stock „stärker zurückschneiden“. Denn: Wo
weniger Trauben am Stock hängen, desto reifer wird jede
einzelne Traube, da ihnen so mehr Zucker zukommt, als an einem Stock, an dem doppelt so viele Trauben hängen. Folglich
wird auch mehr Säure abgebaut und der Wein wird milder.
„Im Bioweinbereich schneidet man häufig die Reben auf
weniger Trauben pro Stock zurück“, berichtet Ollinger. Aber
auch „Konventionelle, die Wert auf Qualität legen“ gingen so
vor. Einen Zusammenhang zwischen „Bio“-Arbeitsweise und
Säuregehalt im Wein gibt es laut Ollinger im Grunde jedoch
nicht. Auf Weinflaschen findet man das Wort „säurearm“ nicht.
Wer Glück hat, findet es in Weinkarten von Restaurants. Das
Bio-Siegel ist kein Hinweis. Genauso wenig der Alkoholgehalt. Der Säurewert lässt sich auch nicht vom Etikett ablesen.
Wem die Säure also nicht bekommt und wer gleichzeitig den
guten Wein der Region kosten möchte, der kann also mit
dem Wissen um wenig Säure produzierende Rebsorten seine
Wein-Wahl treffen. Nicht immer mag das gutgehen, im Zweifel
hilft ein Weinfachhändler oder auch direkt der Winzer weiter.
Patricia Müller
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Unterteilt in die Sparten „monsterlecker“,
„mensa vitae“ und „Feine Feste“ stellt sich
das bundesweit agierende St. Ingberter
Unternehmen individuell auf die verschiedenen Zielgruppen ein: Pirrungs „Vitalküchenkonzept“ wird auf die Bedürfnisse und
Wünsche von Menschen verschiedener
Altersklassen und Lebenssituationen abgestimmt. Dabei gilt für alle Sparten eine Grundüberzeugung:
Gekocht wird saisonal, regional, frisch und mit besten Zutaten.
„monsterlecker“ ist der Spezialist für die Kinder: Als einer der
ersten von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zertifizierten Anbieter kocht Pirrung für über 65 Schulen und Kitas
im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Der Marktführer setzt
dabei nicht nur die DGE-Richtlinien für ausgewogene Ernährung konsequent um, sondern schafft das Kunststück, dass
es den Kindern auch noch vorzüglich schmeckt. Die frisch
gekochten Speisen werden stilgerecht in fröhlich gestalteten
„monsterlecker“-Fahrzeugen mit dem verschmitzt lächelnden Maskottchen
„Schmackofatz“ geliefert.
„mensa vitae“ legt den
Schwerpunkt auf das
Catering in Betriebsrestaurants, Kliniken sowie
Seniorenheimen. In
den Betriebsrestaurants „midi“ finden
Mitarbeiter unter
anderem eine
DGE-zertifizierte
Job&Fit-Menülinie
im Angebot. Salatbars mit marktfrischer
Auswahl oder Wok-Gerichte ,
vor den Augen des Gastes zubereitet sind eine selbstverständliche Ergänzung zu mehreren Menülinien, darunter zeitgemäß natürlich
auch eine reichhaltige vegetarische
Auswahl. Seniorenheime werden
täglich mit einem schmackhaften,
auf die Bedürfnisse
älterer Menschen
abgestimmten
Essen beliefert.
Ein weiteres
Feld ist die
Versorgung
von Patienten
und Mitarbeitern in Kliniken
unter Berücksichtigung aller
Kostformen. Hier wird das
Pirrung-Vitalküchenkonzept mit Mitarbeitern direkt vor Ort
umgesetzt.
„Feine Feste“
– der Name ist
Programm! Diese
Sparte liefert
hochwertiges Catering für den privaten
und geschäftlichen
Bereich: Frisch und
von Hand zubereitet, Fertigprodukte
kommen nicht
auf den Tisch. Ob
Saarbrücker Gourmet-Marathon,
Firmenveranstaltungen in Unternehmen, Galerien, Verbänden
und Organisationen oder natürlich auf privaten Feiern aller
Couleur. Die „Verwöhnmappe für entspannte Gastgeber“, wie
Geschäftsführer Hubert Pirrung die Cateringmappe nennt,
liefert einen ersten Eindruck über das Angebot. Doch auch
darüber hinaus ist vieles möglich. „Genuss ist stets individuell,
so dass wir immer zuerst herausfinden, was sich der einzelne
Kunde vorstellt. Erst dann schnüren wir ihm ein passendes
kulinarisches Paket.“
PR/sru
Mehr Infos unter www.pirrung.de
oder (0 68 94) 92 944-0
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Elversberger Str. 40a
66386 St. Ingbert
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Fotos: Pirrung
Pirrung – dieser Name
steht für exzellentes Essen
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Gesundheit
& Wohlbefinden
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Neustart für
Immer mehr Menschen sind online.
Das ist nicht sehr verwunderlich.
Die modernen Kommunikationsmittel sowie die digitale Infrastruktur machen es möglich. Dabei wäre
es sinnvoll, hin und wieder einfach
mal abzuschalten. Aber geht das
denn so einfach?
Foto: nito - Fotolia
Wir möchten orts- und zeitunabhängige Jobs, in denen wir
uns frei entfalten können – egal, ob Morgenmuffel oder
Frühaufsteher, in der Stadt oder auf dem Land, daheim,
im Büro oder in der Bahn. Von diesen Wünschen getrieben, bahnte sich die langersehnte Unabhängigkeit durch die Glasfaserkabel der Nation. Doch wie
umgehen mit den neuen Freiheiten? 24 Stunden
auf Abruf, ständig die Angst etwas zu verpassen,
nie offline, immer nur im Standby-Modus, als
ständiger Begleiter der Gedanke, dass auf dem
Bildschirm gleich etwas passiert, das wir auf
keinen Fall verpassen dürfen. Zumindest in den
Ballungsräumen ist es kein Problem, ununterbrochen online zu sein.
06.25 Uhr – das Smartphone fungiert bereits bei vielen als Wecker und bringt uns
morgens mit einem schrillen Piepen oder
einer sanften Melodie zurück in die Realität.
Sobald wir die Augen öffnen, greifen wir
zum Smartphone und werden wachgerüttelt
von zahlreichen Mitteilungen auf dem kleinen
Display.
Kaum aufnahmefähig, erhalten wir die ersten unverzichtbaren Informationen – vom Display direkt in unsere
müden Hirne. Vor dem Zähneputzen die WhatsApp-Nach-
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Gesundheit
& Wohlbefinden
8 Uhr –
5. Juni, 06.2
n:
be
Sie ha
-Nachrichten
12 WhatsApp
2 SMS
7 E-Mails
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hrichten üb
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3 Neuigkeite
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llower
2 Neue Fo
auf Twitter
2 Retweets
sind auch
sten Snaps
Und die er
schon on
Kontaktgerät, aber trotzdem auch eine Flucht vor dem realen
Kontakt und vor den eigenen Gedanken.“
Nimmt man diese kleinen Ablenkungen in Summe, gehören
sie zu den größten Zeitfressern in unserem Tagesverlauf – natürlich abhängig von der individuellen Nutzung. In der Flut an
Informationen, die uns so jeden Tag erreichen, fällt es schwer,
nicht unterzugehen. Deshalb hat sich in den letzten Jahren
der Trend des Digital Detox auch in Deutschland ausgebreitet.
Einfach mal abschalten
Von Kultur und Gesellschaft sind wir darauf programmiert,
immer zu funktionieren. Wie wichtig Auszeiten für unseren
Körper und unseren Geist sind, vergessen wir da schnell. Deshalb wird es immer wichtiger, sich wieder auf das Wesentliche
zu besinnen und digitale Pausen aktiv zu nutzen, um Muße
und Entspannung zu finden und diese auch zu schätzen.
Wichtig ist vor allem eins: Medienkompetenz. Also strategisch
selektieren und evaluieren, was relevant und wichtig ist. Fehlt
diese Kompetenz, kann das schnell zu Überforderung und
Ermüdungserscheinungen führen.
Tony Schwartz, New York Times:
Paradoxerweise könnte der beste Weg, mehr erledigt zu
bekommen, sein, weniger zu tun. Ein frischer und wachsender
Korpus interdisziplinärer Studien belegt, dass strategische Rekreation – inklusive Work-out während der Arbeitszeit, eines
kurzen Nickerchens am Nachmittag, länger schlafen, mehr
Zeit außerhalb des Office sowie längeren und häufigeren
Urlaubs – die Produktivität befeuert, die Arbeitsperformance
befördert und, natürlich, der Gesundheit zuträglich ist.
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Foto: vectorfusionart - Fotolia
richten beantworten, die ersten E-Mails an den Chef schreiben und zwischen Anziehen und dem ersten Kaffee lesen,
welche Krisen die (Medien-)Welt erschüttern. Noch schnell
das Foto des Frühstücks auf Instagram teilen, einen gesellschaftskritischen Gedanken auf Twitter posten und den
schönen Ausblick auf dem Weg zur Arbeit snappen. Diese
Aufzählung ließe sich beliebig weiterführen.
Das Smartphone ist immer dabei und dank der permanenten
Onlineverbindung ein Verführer par excellence. Checken,
checken, checken und das nicht nur einmal, sondern unzählige Male Tag für Tag. Egal, ob im Feierabend, am Wochenende
oder im Urlaub. Im Büro sind wir von morgens bis nachmittags, doch durch die digitalen Möglichkeiten endet die Arbeitszeit nie. Wir lesen die ersten digitalen Nachrichten, bevor
wir aus dem Haus gehen, und abends vor dem Einschlafen
die letzten. Ob im Privat- oder Berufsleben, jedes Mal reißen
uns diese kleinen Unterbrechungen aus der aktuellen Tätigkeit.
So mündet dieses Verhalten bei manchem in einer Art
digitaler Abhängigkeit. Gertrud Weires leitet seit 25 Jahren
die psychiatrische Tagesklinik des Klinikums Mutterhaus
der Borromäerinnen. Sie erklärt: „Die Medien sind gut zum
Zeitzerstreuen, aber ansonsten ein sehr fades Erleben. Die
Emotionalität geht verloren. Digitale Medien fördern die
Selbstbezogenheit und beeinflussen negativ unsere Raumwahrnehmung. Das Zeitfenster, das wir für den realen Raum
nutzen, wird kleiner. Das nimmt natürlich Einfluss auf unsere
empathischen Fähigkeiten. Die Wahrnehmung, dass wirkliche
Kontakte eine emotionale Komponente haben, dürfen wir
nicht vergessen. Die emotionale Komponente ist noch da,
aber durch die Bildschirme lässt sie sich nicht mehr wahrnehmen oder nur sehr diffus. Das Smartphone ist zwar ein
25
Gesundheit
& Wohlbefinden
Viele von uns schalten ihre kommunikativen kleinen Begleiter
des Alltags quasi nie aus. Das Abschalten fällt schwer. Dabei
gibt die Mehrheit der Bundesbürger in einer repräsentativen
Umfrage der Bitkom an, dass sie sich gestört fühlen, wenn
jemand während privater Treffen mit dem Smartphone etwas
erledigt. Rund zwei Drittel (67 Prozent) empfinden es als unhöflich. Aber viele von uns tun es trotzdem.
Digital Detox – Heilfasten 2.0
Den Begriff Detox kennt man aus unzähligen Diäten und Fastenkuren. So soll der Körper über einen gewissen Zeitraum
entgiften, um sich von Schadstoffen zu befreien, die er über
die Ernährung und die Umwelt aufgenommen hat. Häufig
kombinieren sie eine besondere Ernährung mit körperlichen
und mentalen Entspannungsübungen. Diese Diäten können
von einigen Tagen bis hin zu mehreren Wochen andauern.
Der Prozess der Entgiftung wird beim Digital Detox auf unseren Umgang mit digitalen Medien übertragen. Hierbei geht
es um den Verzicht auf Smartphones, Tablets, Computer und
Co., um sich der ständigen Erreichbarkeit und Informationsflut
unseres Alltags zu entziehen. Ziel dieser digitalen Kur ist es,
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Stress zu reduzieren und sich wieder auf die reale Welt zu
konzentrieren.
Es existieren bereits zahlreiche Digital-Detox-Camps und
-Hotels, die einem helfen, sich von der digitalen Abhängigkeit
zu befreien und zu lernen, nachhaltiger zu kommunizieren.
Angeboten werden beispielsweise ganze Unterkünfte ohne
Internet, Telefon und Fernsehen. Als Ersatz gibt es Yoga, Wellnessangebote, Entspannungsübungen für Körper und Geist
sowie gesunde Ernährung, um nicht nur psychisch, sondern
auch physisch wieder zu neuen Kräften zu kommen.
Doch auch ohne spezielle Camps und Hotels ist es im stressigen (Arbeits-)Alltag wichtig, sich kleine Auszeiten zu gönnen,
um mit neugewonnener Energie Projekte besser angehen zu
können. Schließlich sind uns die Folgen konstanter Belastung
bekannt. Gertrud Weires sagt dazu: „Es erfordert eine wahnsinnig hohe Konzentration, sich mit den Geräten zu beschäftigen, die Leute können sich gut fokussieren. Dabei wird die
eigene Kreativität an dem Gerät und mit dem Gerät geschult,
allerdings nicht für die Praxis. Die soziale Interaktionsfähigkeit
geht verloren durch die digitale Rationalität. Abstraktes Denken wird entwickelt, aber die Ganzheitlichkeit geht verloren.
Sich mit den Medien beschäftigen ist nichts Schlechtes, aber
es ist wichtig, ein Bewusstsein zu entwickeln, wie viel Zeit
das verschlingt und, ob ich meine Zeit nur mit mir, diesem
Raum und dem Gerät verbringen möchte, oder ob ich nicht
auch noch Nähe brauche. Ich habe die Freiheit, das Gerät
ein- und auszuschalten. Aber über diese Freiheit muss man
sich bewusst sein. Und man muss etwas dagegenhalten,
beispielsweise mit einem Treffen mit Freunden oder einem
Spaziergang.“
Back to Basics
Einfach mal alle Geräte abschalten und den Fokus wieder
auf die reale Welt legen. Einführen kann man diese kleine
Regel zum Beispiel für alle Mahlzeiten und wenn‘s Richtung
Bett geht. Zum Lebensmittel einkaufen können wir wieder auf
die klassische Einkaufsliste zurückkommen und für die Zeit
wieder eine Uhr verwenden.
Push-Nachrichten aus
Alle Licht- und Tonsignale an Smartphones und Tablets
ausschalten. Keine Push-Nachrichten mehr, keine Alarme,
keine Infofenster, so dass man sich immer wieder aktiv dazu
entscheiden kann, wann der richtige Zeitpunkt ist, E-Mails
oder Nachrichten zu lesen. So wird man nicht ununterbrochen
abgelenkt und aufgefordert, alles direkt zu erfassen.
Digital aufräumen
Facebook-Gruppen verlassen, die einen nicht mehr interessieren, die virtuelle Freundesliste ausmisten, Leuten und
Blogs unfollowen, die wir nie lesen oder deren Inhalte uns
Gesundheit
mehr nerven als informieren, Newsletter abbestellen, Desktop
aufräumen, unnütze Apps deinstallieren und das E-Mail-Postfach von ungelesenen und lästigen Werbemails befreien.
Auch in den Weiten des World Wide Web sollten wir uns auf
das Wesentliche konzentrieren.
Abwarten und Tee trinken
Eine hohe Kunst ist es, nicht gleich auf jede eintreffende
Nachricht und E-Mail zu antworten. Für Briefe nahm man sich
immer die Zeit, angemessen und bedacht zu antworten. Das
sollte bei E-Mails, WhatsApp-Nachrichten und Co. wieder ähnlich sein. Schließlich gibt es Zeiten und Situationen, in denen
wir die eingehenden Nachrichten registrieren, aber keine Zeit
oder Lust haben, diese direkt zu beantworten. Diese Freiheit
sollten wir uns nicht nehmen lassen. Viel lieber sollten wir uns
dazu entscheiden, zu festgelegten Zeitpunkten Anfragen und
Anliegen zu bearbeiten.
Abschalten und entspannen
Mehr Zeit mit Spaziergängen verbringen, egal, ob im Wald, im
Park oder im Wohngebiet. Einfach mal rausgehen, den Kopf
abschalten und die frische Luft genießen. Wer sich zu Hause
langweilt, hängt schnell wieder vorm Bildschirm. Da kann ein
& Wohlbefinden
Erreichbarkeit im Berufsleben
Mehr als jeder vierte Beschäftigte schaltet im Urlaub
komplett ab. Unter den Berufstätigen bis 29 Jahre sind 45
Prozent während der Ferien dienstlich nicht erreichbar.
Dagegen ist es nur ein Viertel bei den Älteren. Die Grenzen
zwischen Freizeit und Arbeit verschwimmen.
Abbildung 1: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom
Research im Auftrag von Bitkom durchgeführt hat. Die Umfrage ist
repräsentativ. Befragte: 1016 Bundesbürger ab 14 Jahre, darunter
575 Berufstätige.
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
27
Gesundheit
& Wohlbefinden
langer Spaziergang Wunder bewirken. Und falls das Wetter
nicht mitspielt, kann man ja ein paar Bahnen im Schwimmbad
ziehen. Sauna, Dampfbad oder die eigene Badewanne – auch
diese Orte sind optimal zum Abschalten. Nicht nur das warme,
behagliche Ambiente sorgt für körperliche und seelische
Entspannung, auch die absolute Ruhe wirkt sich auf unser
Wohlbefinden aus.
Yoga
Manch einer belächelt Yoga auch im Jahr 2016 noch. Doch
die Kombination aus mentaler und körperlicher Herausforderung ist ungemein beruhigend. So spüren wir Muskeln, die wir
vorher nicht kannten, und können uns geistig wie körperlich
ausbalancieren. Mit ein bisschen Übung kann man beim Yoga
abschalten, sich auf den eigenen Körper konzentrieren und
war anschließend nicht nur sportlich aktiv, sondern ist auch
noch angenehm entspannt.
Gesellschaft genießen
Wir sollten wieder lernen, unseren Mitmenschen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen. Echte Beziehungen
machen uns stark und können ein Ausgleich zum alltäglichen Stress sein. Also einfach verabreden, rausgehen und
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eine schöne Zeit miteinander verbringen. Und während der
Treffen: Ton aus, Handy in die Tasche und auch dort belassen.
Oder noch besser: einfach mal die Technik zu Hause lassen.
Kochen steigert die Lebensqualität
In der Küche stehen und mit den eigenen Händen etwas zuzubereiten, etwas zu schaffen, kann für viele etwas Entspannendes haben. Außerdem ist es ein schönes Gefühl, nach
getaner Arbeit mit allen am Tisch zu sitzen und das frisch
Zubereitete zu genießen. Spätestens hier gilt: Handyverbot.
Digitale Zeit bewusst gestalten
So bewusst, wie wir das Ignorieren der modernen Technik
gestalten, so bewusst sollten wir auch die Zeit genießen, die
wir ihr widmen. Was schätzen wir alles an den Möglichkeiten,
die uns das World Wide Web bietet? Nehmen wir uns also die
Zeit und vergessen nicht, dass die technischen Erweiterungen, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben, unser
Leben bereichern.
Leben
Der wohl wichtigste Tipp von allen: Leben. Nicht online,
sondern offline! Sonst rennt das Leben an uns vorbei, während wir nur das kleine Display in unserer Hand im Blick
haben. Viel schöner ist es doch, mit Freunden zu lachen, statt
stillschweigend auf die Displays zu starren, auf Konzerten
zu singen und zu tanzen, statt alles zu filmen, den Sonnenuntergang vollkommen in sich aufzusaugen, anstatt ein Foto
zu schießen. Schätzen und sammeln wir lieber wieder die
kleinen Momente in Gedanken, nicht auf dem Smartphone.
Fazit
Das Smartphone als kleine Medienmaschine und die endlosen Weiten des Internet machen die heutige Mediennutzung
zu einem gefährlichen Zeitkiller, der teilweise unseren Alltag
bestimmt. Inwiefern die permanente Erreichbarkeit eine
Belastung darstellt, hängt von der individuellen Nutzung ab.
Es liegt also primär an uns, inwieweit wir das zulassen. Für die
meisten von uns ist die digitale Entwicklung eine Bereicherung, allerdings können wir den bewussten Umgang damit
noch optimieren. So sind alle diese Tipps keine Verbindlichkeiten, die immer auf jeden Einzelnen von uns in jeder beliebigen Situation zutreffen. Doch mit ein bisschen Selbstdisziplin
und Medienkompetenz können wir uns von der ständigen Erreichbarkeit, der digitalen Abhängigkeit ein bisschen befreien.
Vielleicht helfen einige Grundregeln ja dem ein oder anderen,
den Kopf vom Display zu heben. So bleibt die Empfehlung:
einfach mal abschalten. Handy aus. Computer aus. Kopf hoch
und eine Runde in die Realität. Nur eine Zeit. Nur ein Raum.
Nur echte Menschen. Und keine Unterbrechungen.
Ann-Cathrin Harth
28
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
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Hörstudio Saarbrücken – Im Ambiente mit Lounge-Charakter fühlen sich Kunden wohl und gut beraten
Natürliches Hören ist auch mit
Hörgeräten möglich
Hörgeräteakustik-Meister Dennis Kinder arbeitet in seinem Studio in der Futterstraße mit zwei
innovativen Anpassungsmethoden. Damit kommen auch Hörgeräteträger wieder in den Genuss eines
nahezu natürlichen Hörens.
Ist eine Wahl getroffen, erfolgt der zweite, entscheidende
Schritt: Die individuelle Anpassung nach dem lizensierten Audiosus-System. Dennis Kinder erläutert das Ziel dieser innovativen Methode: „Der Träger soll mit seinem Hörsystem so nahe
wie möglich an das ‚Hören wie früher‘ herankommen.“ Dazu
werden dem Kunden Frequenztöne vorgespielt, die er für sich
in einen hörbaren Einklang bringt. Auch verschiedene Musikstücke werden zur Anpassung vorgespielt – denn gutes Hören
ist auch mit Hörgenuss verbunden. So berücksichtigt die Anpassung perfekt das individuelle Laut-Leise-Empfinden und das
individuelle Klangempfinden des Kunden in unterschiedlichen
Hörsituationen, denn alle Frequenzen werden in der gleichen
Intensität gehört. Das Hörgerät wird entsprechend angepasst
und nun ist ein beinahe natürliches Hören möglich. PR/hup
Kontakt & Infos
Hörstudio Saarbrücken
Futterstraße 10
66111 Saarbrücken
Tel.: (06 81) 95 81 63 23
Fax: (06 81) 95 81 30 64
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
Mo. bis Fr.: 9 bis 13 Uhr
und 14 bis 18 Uhr
MEHR INFOS UNTER:
www.hoerstudiosaarbruecken.de
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Fotos: Hörstudio Saarbrücken
Die Akzeptanz eines Hörgerätes ist für seinen Träger von verschiedenen Faktoren abhängig. Häufig hat er noch veraltete
Vorstellungen über das Aussehen von Hörgeräten oder ihm ist
die Leistungsfähigkeit moderner Hörhilfen nicht bewusst. Und
der meistgenannte Wunsch an ein Hörgerät ist ein „Hören wie
früher.“ Doch kann man diesen Wunsch mit einem technischen
Gerät wie einem Hörgerät erfüllen? Sicher, dank fortschreitender Technik werden moderne Hörgeräte immer leistungsstärker, wohingegen ihre Größe ständig abnimmt. Und heute ist es
möglich, auch in komplexen Hörsituationen unauffällige Unterstützung für die Ohren zu erhalten und Gespräche souverän
zu meistern.
Dennis Kinder erklärt: „Beim Kunden steigt die Akzeptanz zum
regelmäßigen Tragen seines Hörgerätes dann, wenn ihm damit
ein nahezu natürliches Hören ermöglicht wird. Dabei spielt die
individuelle Anpassung der Hörhilfe eine ganz entscheidende
Rolle.“ Daher arbeite er in seinem Hörstudio mit einer innovativen Anpassungsmethode, bei denen der Kunde aktiv in den
Anpassungsprozess mit einbezogen wird. Mit dem „Klangfinder“, einem patentierten Kunstkopf, simuliert Dennis Kinder
praxisnah zunächst verschiedene Hörsituationen. Dabei kann
er in sekundenschnelle zwischen Hörhilfen unterschiedlicher
Leistungsklassen wechseln. So hört der Kunde genau, wie ein
Gerät der Basis-, Mittel- oder HighEnd-Klasse klingt und kann
sich selbst einen Eindruck über das Leistungsvermögen der verschiedenen Geräteklassen machen. Kinder erläutert: „Damit
kann ich dem Kunden eine individuelle Empfehlung auf Basis
seines Hörprofiles geben.“
29
Gesundheit
& Wohlbefinden
„Die Tagespflege ist
absolutes Glückslos“
Bis vor vier Jahren war die Welt von Katharina
Nickolay aus Thalexweiler in Ordnung.
Gartenarbeit, kommunalpolitisches Engagement,
Chorgesang – an vielem war die damals 85 Jahre
alte Dame interessiert.
Sigrid Schmitt, links, Katharina Nickolay (Mitte) und Rudolf Scherer haben ´ viel Spaß mit Pflegedienstleiterin Ingrid Heinrich und Juliane Nickolay.
30
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
& Wohlbefinden
D
och dann bekam sie im September 2012 aus
heiterem Himmel den ersten Schlaganfall. Von
dem, erzählt Tochter Juliane, erholte sie sich
relativ gut, doch der zweite Schlaganfall machte
aus der aktiven, rüstigen Rentnerin von heute
auf morgen einen Pflegefall. „Meine Mutter kann nicht allein
aufstehen, nicht zur Toilette gehen, ist rund um die Uhr auf
Hilfe angewiesen“, sagt die Tochter. Erschwerend kommt eine
beginnende Demenz hinzu, verbunden mit Angstzuständen.
„Anfangs blieb meine Mutter, wenn ich arbeiten ging, allein.
Doch seit sechs Monaten hat sie so viel Angst, dass man
sie nicht mehr allein lassen kann“, erzählt Nickolay. Doch
ihre Mutter in ein Heim geben, das kam für die Tochter, die
selbst im Bereich der Pflege arbeitet, nicht in Frage. Platz
im eigenen Haus ist genug da, man hatte sich längst mit der
inzwischen 89 Jahre alten Oma Katharina arrangiert. Doch die
Vereinbarkeit von Beruf und Pflege stellte die Familie auf eine
harte Probe.
Schließlich hörte Juliane von der Eröffnung einer Tagespflege mitten in Lebach. „Wir haben einen Termin vereinbart und
einen Schnuppertag gemacht“, erzählt sie. Der Tochter, aber
auch der Mutter gefiel das Angebot auf Anhieb. Seitdem ist
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Ich heiße Zack und
halte die Bewohner
auf Trapp
•
•
•
Versorgung von Menschen mit Demenz
Rathausstr. 18
66901 Schönenberg-Kübelberg
Telefon: 06373/8296 - 0
www.seniorenhaus-schoenenberg.de
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Foto: Carolin Merkel
ein
“
Gesundheit
31
Gesundheit
& Wohlbefinden
die Seniorin täglich von montags bis freitags tagsüber in der
Einrichtung. „Das ist doch klasse, da wird es nie langweilig“,
erzählt sie und schwärmt auch vom Essen, vor allem dem Kuchen am Nachmittag. Seitdem sie die Tagespflege in Lebach
besucht, beginnt ihr Tag
bereits um sieben Uhr mit
dem Besuch des Pflegedienstes. Der hilft beim
Aufstehen, Waschen und
Anziehen. Um acht kommt
der Bus, der sie nach
Lebach bringt. Dort wartet
bereits das Frühstück auf
die Besucher. Danach heißt
es zwei Stunden lang gemeinsam Zeitung lesen, erzählen,
singen, basteln oder Gymnastik machen. Anschließend ist
Mittagessen angesagt. Nach einer kurzen Ruhezeit wird auch
am Nachmittag ein umfangreiches Beschäftigungsangebot
angeboten, gegen 17 Uhr bringt der Bus die Besucher wieder
nach Hause.
Katharina Nickolay ist, wie ihre Tochter erzählt, bei allem dabei. Besonders die Lage der Einrichtung, in der Fußgängerzo-
Für uns ist das
Angebot der
Tagespflege ein
absoluter
Glücksgriff
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Foto: Carolin Merkel
Demenz
32
St. Nikolaus-Hospital |Hospitalstraße 5
66798 Wallerfangen | Tel. 06831 / 962 0
www.sankt-nikolaus-hospital.de
www.dem-i-k.de
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
erkennen.
Hilfe
bieten.
ne, donnerstags dazu
noch mitten im Marktgeschehen, kommt
der Frau entgegen.
„Auf jeden Fall habe
ich das Gefühl,
dass sie hier auch
im Rahmen ihrer
Demenz optimal
gefördert wird.
Es ist immer
was los, keiner
ist sich selbst
überlassen“,
erzählt Tochter
Juliane. Wenn
sie Zeit hat,
besucht sie
ihre Mutter
auch mal kurz
und erlebt
aus erster
Hand den
Umgang mit
den Patienten. „Ganz
besonders
beeindruckt
hat mich ein
älterer, sehr
dementer
Herr, der
kein Wort
spricht, aber
bei den alten
Volksliedern
auf einmal
anfängt, den Text
mitzusingen“, berichtet sie. Besuch,
der ist in der Tagespflege natürlich gerne gesehen, schließlich
ist gleich ums Eck eine Eisdiele und der Buchladen gegenüber lädt zum Stöbern, aber auch einem Plausch ein. „Für uns
ist das Angebot der Tagespflege ein absolutes Glückslos. Ich
kann ohne schlechtes Gewissen arbeiten, meine Mutter ist
bestens betreut, und am Abend und an den Wochenenden
haben wir sie so lange, wie es möglich ist, bei uns.“ Keine
Probleme, erzählt Nickolay, gab es bei der Übernahme der
Kosten. „Da sollte einfach jeder die Krankenkasse ansprechen
und offen nachfragen. Meine Mutter hat Pflegestufe zwei und
selbst, wenn sie fünfmal in der Woche den ganzen Tag geht,
muss ich maximal 100 Euro im Monat drauflegen. Doch das ist
mehr als gut investiertes Geld, das uns allen einen gelungenen und entspannten Alltag beschert.“ Carolin Merkel
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Im Wohnstift Myosotis in Losheim wird die Persönlichkeit gepflegt
Mehr als nur der Standard
Myosotis – Vergissmeinnicht! Der Name des Hauses steht für unsere Philosophie in Bezug auf den
Umgang mit den uns anvertrauten Menschen. In unserem Wohnstift Myosotis in der Saarstraße 24
in Losheim darf und wird niemand vergessen werden. Unser Haus ist eine vollstationäre Einrichtung
nach dem SGB XI und besteht seit 2004. Als unsere wichtigsten Aufgaben sehen wir die Erhaltung
und ständige Verbesserung der bereits bestehenden Pflegequalität, die über den üblichen Standard
hinaus geht.
Die kontinuierliche ärztliche Versorgung stellen wir durch regelmäßige Hausbesuche der umliegenden Allgemeinärzte jederzeit
sicher. Wir führen ständig Pflegevisiten durch, arbeiten nach
den neuesten Erkenntnissen der Pflegewissenschaft und passen
uns umgehend den jeweiligen Standards an. Bei der täglichen
Versorgung achten wir insbesondere auf die alters- und pflegepezifischen Bedürfnisse unserer derzeit 84 Bewohner, deren
Beeinträchtigungen von pflegebedürftig bis hin zu schwerstpflegebedüftig reichen. Wir gehen individuell auf die Persönlichkeit
des jeweiligen Bewohners ein; auf seinen Lebensweg, seinen
sozialen, kulturellen und religiösen Hintergrund. Wir sind darauf bedacht, den Menschen uns gegenüber zu verstehen und
wertzuschätzen.
Die Einrichtung der vier Wohnbereiche und der 84 Einzelzimmer in unserem Stift sind für die Umsetzung unserer Philosophie bestens abgestimmt. Alle Wohnbereiche verfügen über
einen Raucher- und einen Nichtraucherraum, die jeweils mit
einem TV-Gerät ausgestattet sind. Es gibt einen Gemeinschaftsspeisesaal und ein großes Stationsbad. In der hauseigenen Ka-
pelle finden regelmäßige heilige Messen statt sowie Andachten,
die vom Betreuungspersonal und von externen Mitarbeitern der
Kirche gehalten werden.
Doch wir wollen noch mehr bieten. Es liegt uns am Herzen vor
allem die soziale und menschliche Seite der Betreuung weiter in
den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen. Uns ist bewusst, dass
die soziale Teilhabe durch diverse Freizeit- und Beschäftigungsangebote das Wohlbefinden der betreuten Menschen positiv
beeinflusst. Dabei werden wir durch Fachkräfte für Alltagsbegleitung nach § 87b SGB XI unterstützt, die sowohl individuelle
als auch Betreuung in der Gruppe anbieten und die Freizeitaktivitäten organisieren und begleiten. Im Mittelpunkt der Betreuungs- und Aktivierungsprogramme stehen Gedächtnistraining,
kreatives Gestalten und Backen, Bewegungsübungen und Tänze. Unsere emphatischen Mitarbeiter singen, musizieren und
spielen mit den Bewohnern. Bei Kinonachmittagen, beim Anfertigen von Erinnerungsalben oder bei handwerklichen Arbeiten werden Geschichten ausgetauscht, Ängste und Hoffnungen
geteilt, den Betreuten Sicherheit gegeben.
In unserer Einrichtung in der Saarstraße 24 können unsere Bewohner außerdem weitere Serviceleistungen nutzen, die ihnen
Selbstwertgefühl und Eigenständigkeit sichern. Ein Besuch im
Café am Park, die Möglichkeit des Einkaufs in der nahe gelegenen Bäckerei und im Einkaufsladen sind für das Wohlbefinden
von enormer Bedeutung.
PR/dst
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Fotos: Wonhnstift Myosotis
Die Grundvorausetzung für eine bedarfsgerechte Pflege ist und
bleibt natürlich die kompetente 24-Stunden-Betreuung durch
mindestens eine Pflegekraft. Darüber hinaus arbeiten wir selbstverständlich sowohl mit den Angehörigen als auch mit den
behandelnden Ärzten zusammen, stimmen uns mit ihnen ab
und leiten individuelle Pflegemaßnahmen in der Grund- und
Behandlungspflege ein.
33
Gesundheit
& Wohlbefinden
n
o
i
t
n
e
v
ä
r
Demenzp
r
e
b
e
g
t
a
R
Ein kleiner
Foto: deepmeta5 - Fotolia
Sicherlich haben Sie sich schon einmal gefragt, ob es nicht möglich ist, einer
Demenz vorzubeugen. Viele dieser Maßnahmen kennen Sie bereits als Vorbeugung vor anderen Krankheiten, wussten aber vielleicht nicht, dass diese
gleichzeitig auch zur Vorbeugung vor Demenz nützlich sind. Antworten zu den
häufigsten Fragen zur Demenzvorbeugung finden Sie hier.
34
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Gesundheit
& Wohlbefinden
An wen richtet sich dieser Leitfaden?
Die häufigste Demenz ist bislang die Alzheimer Demenz,
weshalb Vorbeugung hier besonders wichtig ist. Es werden
verschiedene Arten der Prophylaxe unterschieden. Dieser
kleine Leitfaden richtet sich ausschließlich an Personen, die
noch vollständig gesund sind. Hierbei handelt es sich um
die sogenannte Primärprävention. Personen mit besonders
hohem Risiko, z. B. auf Grund einer Frühdiagnose oder mit
bekanntem erblichen Risiko, benötigen die wesentlich weitergehenden Maßnahmen einer Sekundärprävention.
Wer kann mir bei der
Demenzprävention
helfen?
Gewöhnlich werden Sie
vor Ort keine expliziten
Angebote zur Demenzprävention finden. Solange
diese nicht existieren,
sollten Sie behelfsweise
auf existierende Angebote
zur gesunden Lebensweise
Vorbeugung ist manchmal schwierig, insbesondere dann, wenn
wir Gewohnheiten aufgegeben
sollen. Den größten Erfolg bei der
Demenzvorbeugung erzielt man
natürlich mit persönlicher Beratung
und speziellem Training. Allerdings
kann auch dieser kleine Ratgeber
auf wenigen Seiten besonders
einfache Wege zur Prävention
aufzeigen
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Kann ich mich vor Demenz schützen?
Eine bereits ausgebrochene Demenz lässt sich nicht mehr
heilen. Man kann aber versuchen, sich vor Demenz zu schützen!
Worum geht es?
Die Gefahr, eine Demenz zu entwickeln, ist sehr hoch. Knapp
ein Drittel aller Menschen erkrankt letztlich daran. Mittlerweile
sind sehr viele Umstände bekannt,
welche das Risiko einer Erkrankung
Noch gibt es keine Pille,
die Demenz vorbeugt, und fördern. Einige davon sind nicht
beeinflussbar, hierzu gehören unter
so bedarf es durchaus
anderem erbliche Veranlagung oder
etwas eigener Initiative,
Ereignisse, die bereits in der persönSchweiß und Hirnschmalz,
lichen Vergangenheit liegen. Von
um sich zu schützen.
größter Bedeutung sind die veränderbaren Risikofaktoren. Tatsächlich
zeigt die Forschung, dass insbesondere der Lebensstil das
Risiko beeinflussen kann.
Ihr zuverlässiger Partner bei der Pflege!
• Individuelle Betreuung
• Bestmögliche Versorgung
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Ihr täglicher Lichtblick ist immer für Sie da!
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
35
Gesundheit
& Wohlbefinden
wie Herz-Kreislauf-Sport, Alterssport etc. der lokalen Vereine
und Organisationen zurückgreifen. Achten Sie nach Möglichkeit auf Angebote, die in der Gruppe stattfinden.
Wenn Sie bisher körperlich nicht aktiv waren, werden Sie
bereits nach wenigen Tagen positive Veränderungen am
eigenen Körper spüren. Ihr Körper sagt Ihnen auch wie viel
Bewegung er benötigt. Die meisten Menschen fangen an
leicht zu schwitzen wenn der Organismus auf die körperliche
Wann soll ich mit Demenzprävention
Anstrengung reagiert. Es ist dabei weniger wichtig, ob Sie
beginnen?
dies mit Gartenarbeit, Laufen oder im Fitnessstudio erreichen,
aber Sie sollten leicht ins Schwitzen kommen. Nicht sofort,
Je früher desto besser. Ein guter Zeitpunkt wäre ab einem
Alter zwischen 30 und 50. Allerdings ist es nie zu spät, mit der aber so nach ca. 10 - 15 Minuten wäre ein guter Wert. Täglich.
Wenn Sie nach ein paar Tagen den Eindruck haben Kondition
Prävention zu beginnen. Dies gilt auch insbesondere für das
aufzubauen, liegen Sie sehr gut. Sie
hohe Alter.
können natürlich auch länger aktiv
Lieber wenig regelmäßig,
sein, aber den wichtigsten Effekt
Was kann ich tun?
als einmal viel.
erreichen Sie schon nach wenigen
Minuten. Fällt Ihr „Training“ heute
Häufig stellt sich die Frage: Was wirkt am besten? Die unanaus, sollten Sie morgen doppelt
genehme Antwort lautet, dass die gemeinsame Berücksichtrainieren.
tigung aller Ratschläge am besten wirkt. Geschickt angeganHaben Sie das Mindestpensum erreicht, werden andere
gen lässt sich der Aufwand dafür in Grenzen halten.
Punkte wichtig. Nicht zu lange sitzen oder (außerhalb der
Nachtruhe) liegen. Gerne sitzt man eine Stunde oder länger
1) Lebensstil – Bewegung – Ernährung – geistige und
am Stück vor dem Fernseher. Stehen Sie bei jeder Werbepausoziale Aktivität
se auch nur kurz auf, wird Ihr Körper es Ihnen danken. Nicht
Das sind die Risikofaktoren, die sich gut
zu viel verlangt, oder?
und
einfach
beeinflussen
lassen.
Fast
jeder
Lieber von allem
unterschätzt
dabei
wie
viel
es
bereits
brinein bisschen, als
gen kann, auch nur ein bisschen an seinen Noch besser wird der Effekt zur Noch besser wird der Effekt
nur eines intensiv.
zur Demenzprävention, wenn Sie Ihr Training nutzen, um es
Sünden zu arbeiten!
mit anderen Vorbeugemaßnahmen zu verbinden. Ihr Training
besteht aus Laufen? Dann laufen Sie doch zum etwas weiter
2) Beachten und erstellen Sie ihr persönliches Risikoprofil.
Ihr Gehirn profitiert davon, wenn der restliche Körper gesund weg wohnenden Nachbarn und halten dort ein Schwätzchen,
das hält die sozialen Kontakte frisch und Ihr Gehirn freut sich
ist. Bewegungsmangel, schlechte Ernährung, Übergewicht,
über den neuesten Klatsch. Oder Sie verabreden sich gleich
Diabetes, hoher Cholesterinspiegel und Bluthochdruck sind
zum Tanz, dann bewegen Sie sich,
wichtige individuelle Risikofaktoren. Je mehr dieser Risiken
erfreuen sich an der Musik und
gemeinsam auftreten, umso höher ist Ihr Risiko. Wie Sie geSeien Sie intelligent und
steigern umso mehr Ihre soziale
gen diese Risikofaktoren vorgehen müssen, ist Ihnen bereits
verbinden Sport mit geistiAktivität. Sind Sie schon älter, dann
bekannt. Ebenso wissen Sie, wie Sie überprüfen können, ob
ger und sozialer Aktivität!
ist Ihr Sturzrisiko erhöht. Machen
Sie mit Ihrem Vorbeugeprogramm erfolgreich sind. Der Ball
liegt also bereits bei Ihnen. Wenn Sie ihn aufnehmen wollen,
machen Sie bei Punkt 3 weiter..
3) Bewegung – Laufen, Gartenarbeit, Tanzen – alles was
Freude macht
Nirgendwo gilt es so sehr wie hier, dass wenig viel bringt.
Sie Gleichgewichtsübungen, am
besten in der Gruppe des Sportvereins, schon haben Sie wieder viele Vorbeugemaßnahmen intelligent verbunden. Wenn
Sie danach hungrig sind, geht es weiter mit Lektion 4.
Tipp – Schauen Sie sich in Ihrer Umgebung um, fast überall
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36
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Schule fertig!
A
Abi bestanden!? - was tun?
E
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wird Herz-Kreislauf- oder Altensport angeboten und wenn
nicht, vielleicht können Sie ja Ihren Sportverein überreden
oder selber eine Gruppe starten. Oder Sie fragen Ihre Nachbarn, ob sie Ihnen nicht bei der Gartenarbeit helfen wollen.
Zum Abschluss gibt es dann für alle ein leckeres Essen mit
einem gutem Glas Wein (siehe unten).
4) Ernährung
Lyoner und Schwenker sind immer eine große Verlockung.
Niemand möchte seine Essgewohnheiten umstellen oder auf
Liebgewonnenes und Schmackhaftes verzichten. Sie sollten
jedoch wissen, dass einerseits die Ernährung einen sehr wichtigen Einfluss auf das Demenzrisiko und andere Krankheitsrisiken hat und andererseits bereits eine teilweise Verbesserung der Ernährung viel bringen kann.
Unsere moderne Ernährung enthält
praktisch keine Giftstoffe, die auf
Wenn Sie sich aus mejeden Fall zu vermeiden wären.
dizinischer Sicht normal
Aber eigentlich wichtige Nahrungsernähren dürfen, haben
bestandteile werden in zu großer
Sie das Glück, nicht auf
Menge aufgenommen. Die Dosis
Liebgewonnenes verzichten zu müssen. In dem Fall macht das Gift. Zu viel Zucker, zu
viel Cholesterin, zu viele gesättigte
reicht es, Ihre Ernährung
Fettsäuren, Salz und häufig einfach
durch einige Nahrungsmitzu viele Kalorien. Andere Stoffe
tel anzureichern.
werden zu wenig aufgenommen.
Dazu gehören mehrfach ungesättigte Fettsäuren, vor allem Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffe
etc. Die meisten Vitamine werden dagegen in völlig ausreichender Menge aufgenommen.
Für die Demenzprophylaxe sind die Omega-3-Fettsäuren
DHA und EPA sowie Vitamin B von großer Bedeutung. Natrium (Kochsalz) steigert den Blutdruck und sollte daher insbesondere bei anfälligen Personen vermieden werden.
Bei unserer konventionellen Ernährung wird fast unausweichlich ein
Vermeiden Sie eine fettÜbermaß an Kohlenhydraten (Zuund zuckerreiche Ernähcker), Cholesterin und gesättigten
rung, denken Sie an Ihr
Fetten zugeführt. Diese sind zwar
Diabetes- und Herzkreisfür den Körper wichtig, aber die
laufrisiko. Von besondeMenge ist meist zu hoch. Der gerer Bedeutung sind die
sunde alte Mensch braucht daher
Omega-3-Fettsäuren DHA
auf die ausreichende Zufuhr dieser
und EPA.
Lebensmittelbestandteile nicht zu
achten. Soweit möglich sollten Sie
diese vermeiden. Ersetzen Sie doch beispielsweise Butter
durch gesunde Öle wie Olivenöl.
Tipp – Stöbern Sie in Kochbüchern zur gesunden mediterranen Ernährung, die sich auszeichnet durch mageres Fleisch
und hochwertiges Olivenöl. Dreimal pro Woche Pizza und
viermal pro Woche Spaghetti Carbonara sind hingegen kein
gutes Beispiel für die Mittelmeer-Küche! Allgemein sind Nüsse
eine gute Bereicherung, Milch und Milchprodukte dagegen
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
37
Gesundheit
& Wohlbefinden
haben einen sehr guten Ruf, der von der Ernährungswissenschaft jedoch so nicht bestätigt wird.
Lebensmittel mit hohem DHA-Anteil: Insbesondere Seefisch
wie Lachs, Hering, Thunfisch, (auch aus der Dose). Der gesunde Mensch deckt mit einem Jahresbudget von 100 Euro
z. B. für Lachs (gefroren, Supermarkt) seinen Jahresbedarf an
DHA problemlos ab. Sie sollten etwas mehr investieren, drei
Mal pro Woche Seefisch gehört auf Ihren Speiseplan. DHA ist
recht gut hitzebeständig und übersteht braten und grillen problemlos. Wem kein Fisch schmeckt kann gut auf Fischölkapseln oder spezielle Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen
und diese nach individuellem Bedarf/Geschmack dosieren.
Was sind Omega Fettsäuren, warum sind diese wichtig?
Die meisten Fettsäuren kann der menschliche Körper selber herstellen - Omega-3-Fettsäuren nicht, sie müssen über
die Nahrung aufgenommen werden.
Es gibt unterschiedliche Omegafettsäuren. Omega-6-Fettsäuren
sind in der heutigen Nahrung oft
sogar zu reichlich vorhanden.
Omega-3-Fettsäuren befinden
sich in grünem Gemüse und
manchen Pflanzenölen. Allerdings sind dies nur „kürzere“
Fettsäuren. Das Gehirn benötigt
aber vor allem die lange Omega-3-Fettsäure-DHA. Nerven
brauchen diese Fettsäure, um korrekt zu funktionieren und
schädlichen Belastungen besser standhalten zu können.
Früher war DHA ein häufiger Bestandteil der Nahrung, heute ist sie ausgesprochen selten und in größerer Menge im
Supermarkt eigentlich nur noch im Seefisch zu finden.
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5) Soziale und geistige Aktivität
Sie haben es bis hierhin geschafft? Sehr gut! Demenzen sind
eine Hirnerkrankung und nun geht es darum, das Hirn zu
trainieren. Ein Gehirn ist wie ein Muskel, der beschäftigt sein
will. Das geht am besten mit ständig wechselnden Herausforderungen. Dafür benötigt es kein Computerprogramm,
eher im Gegenteil. Ob Sie eine neue Sprache erlernen und im
Ausland gleich ausprobieren, den Umgang mit dem neuem
Telefon erlernen oder ein paar Gedichte auswendig lernen
ist relativ egal, solange Sie die Herausforderungen ständig
wechseln. Besonders anspruchsUnterschätzen Sie nicht
voll sind Aufgaben, die mehrere
den vorbeugenden
Sinne gleichzeitig ansprechen oder
Nutzen der Kontakte mit
mehrere Fähigkeiten parallel erforanderen Menschen
dern. Nicht sinnvoll sind eintönige
und/oder immer wiederkehrende
Aufgaben. Auch hier gilt wieder: die Kombination mit anderen
vorbeugenden Aktivitäten ist überaus sinnvoll. Lernen Sie in
der Gruppe oder diskutieren Sie angeregt stundenlang mit
Freunden und Ihr Gehirn profitiert viel mehr als von einem
teuren Computerprogramm für Hirntraining. Nur eine Sache
bringt vermutlich in Gemeinschaft genauso wenig wie alleine:
Fernsehen. Deswegen gehen Sie nach draußen und pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte, Ihre Freunde und Ihr Gehirn
werden es gleichermaßen danken. Wenn Sie nach all dem
ermüdet sind, dürfen Sie endlich zu Punkt 6 übergehen.
6) Schlaf
Schlechter Schlaf ist seit langem als Demenzrisikofaktor
bekannt. Tatsächlich werden während des Schlafens Alzheimer-Giftstoffe, die sich über den Tag im Gehirn ansammeln,
herausgespült. Deswegen kann erholsamer Schlaf über mehrere Stunden - oft werden sieben bis neun Stunden, im Alter
auch etwas weniger, empfohlen – die Gefahr einer Erkrankung verringern. Sorgen Sie für Ruhe, frische Luft, eine täglich
gleiche Einschlafzeit und Sie profitieren im wahrsten Sinne
des Wortes im Schlaf.
Viel Erfolg bei Ihrem persönlichen
Demenzvorsorgeprogramm!
Prof. Dr. Tobias Hartmann, wissenschaftlicher Direktor des
Deutschen Instituts für Demenzprävention der Universität des
Saarlandes
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Fotos: vege - Fotolia, Arcady - Fotolia
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Hausbesuche
Gesundheit
& Wohlbefinden
„Viele gleichzeitige
Risikofaktoren erhöhen
Alzheimer-Risiko enorm“
Wohl nicht erst seit dem Kinoerfolg „Honig im Kopf“ mit Til Schweiger
als überfordertem Sohn und Dieter Hallervorden als dementem Vater in
den Hauptrollen sind die Erkrankungen Demenz und Alzheimer in unserer
Gesellschaft angekommen. Eindrucksvoll zeigt dieser Film, wie der Patient, aber auch seine Angehörigen diese Krankheit erleben. Doch wie viel
Wahrheit steckt hinter den Kulissen von „Honig im Kopf“?
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
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Gesundheit
& Wohlbefinden
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as ist bisher wissenschaftlich erforscht, wo
gibt es neueste Erkenntnisse und ganz
besonders wichtig: Was kann man als
Betroffener, aber auch Angehöriger eines
von Demenz oder Alzheimer betroffenen
Menschen tun? All das wollte PULS-Mitarbeiterin Carolin
Merkel von Prof. Dr. Tobias Hartmann, Deutsches Institut für
Demenzprävention (DIDP) sowie Prof. Dr. med. Klaus Faßbender, Leiter der Klinik für Neurologie im Universitätsklinikum
des Saarlandes, wissen.
Der Volksmund spricht von Demenz und Alzheimer (früher
auch „Verkalkung“) als die gleiche Krankheit – wie differenziert sieht das der Mediziner?
Tobias Hartmann: Von einer Demenz wird gesprochen,
wenn die geistigen Fähigkeiten so stark abgenommen
haben, dass sie das Leben des Patienten stark beeinträchtigen. Es gibt viele Ursachen für eine Demenz. Kalk gehört
nicht dazu. Die häufigste Ursache ist die Alzheimer Krankheit. Alzheimer entwickelt sich sehr langsam. Zunächst
unmerklich, schreitet diese Krankheit, so wie viele andere
Ursachen der Demenz, voran. Häufig bemerkt der Patient
zunächst nur eine kleine Beeinträchtigung des Gedächtnisses, doch mit der Zeit entwickelt sich dies zu einer Demenz.
Prof. Dr. Tobias Hartmann,
Deutsches Institut für Demenzprävention (DIDP)
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Foto: Privat
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Nur Vergesslichkeit oder schon Demenz - Wie erkennen
Patienten und Angehörige, wie ernst der Zustand ist?
Tobias Hartmann: Vergesslichkeit ist häufig die Vorstufe zur
Alzheimer Demenz. Es ist völlig normal, gelegentlich etwas
zu vergessen. Sollte dies aber allmählich häufiger werden,
ist der Gang zum Facharzt zu empfehlen. Es gibt heute die
Möglichkeit, eine sich entwickelnde Alzheimer Krankheit
bereits sehr frühzeitig festzustellen. Eine Selbstdiagnose
geht leider nicht. Es kann viele weitere Ursachen für eine
Verschlechterung der Gedächtnisleistung geben. Viele
davon sind gut therapierbar. Bei Alzheimer im Frühstadium,
möglichst bevor der Schweregrad einer Demenz erreicht ist,
wird der behandelnde Arzt meist verschiedene Maßnahmen
zur Demenzrisiko-Reduzierung empfehlen.
Wie gehen Angehörige mit ihrer Vermutung um? Was raten
die Experten, um möglichst schnell Gewissheit zu bekommen? Wo sind Anlaufstellen?
Tobias Hartmann: Angehörige sollten ihre Beobachtung
zunächst mit dem Patienten besprechen und Hilfestellung,
zum Beispiel den gemeinsamen Arztbesuch, anbieten. Gewöhnlich hat der Patient bereits lange vor den Angehörigen
den gleichen Verdacht gehabt. Erste Beratungen zu diesem
Thema bietet beispielsweise die Deutsche Alzheimer
Gesellschaft an. Im Saarland gibt es viele lokale Anlaufstellen. Unter www.demenz-saarland.de befindet sich eine der
Datenbanken lokaler Angebote. Gewissheit kann nur eine
ärztliche Diagnose bringen.
Gesundheit
Frage: Wie genau entsteht eine Demenz, ist sie etwa auf CT
oder MRT sichtbar? Welche Auswirkungen hat die Erkrankung auf den Patienten (psychisch und physisch)?
Tobias Hartmann: Die Alzheimer Krankheit ist eine Stoffwechselstörung, welche die Leistungsfähigkeit der Nervenzellen immer weiter reduziert. Die Diagnose beruht im Idealfall auf einer Kombination verschiedener diagnostischer
Maßnahmen. CT oder MRT alleine sind nicht ausreichend,
um eine Alzheimer Erkrankung zu diagnostizieren. Die Auswirkungen auf den Patienten sind vielfältig, zunächst steht
die reduzierte geistige Leistungsfähigkeit im Vordergrund.
Später kommen auch körperliche Beeinträchtigungen hinzu.
Frage: Was kann man selbst tun, um sich vor einer Erkrankung zu schützen? Ist Demenz gar erblich bedingt?
Tobias Hartmann: Die Alzheimer Demenz ist erblich, aber
nur in sehr wenigen Fällen. Als wesentlich häufigere das
Erstberatung
Erstberatung zum Thema Demenz/Alzheimer bei der
Deutschen Alzheimer Gesellschaft unter (030) 2 59 37 95 14
oder (0 18 03) 17 10 17, Montag bis Donnerstag 9 bis 18 Uhr,
Freitag 9 bis 15 Uhr. Unter www.demenz-saarland.de befindet sich eine der Datenbanken lokaler Angebote
Demenzrisiko erhöhende Faktoren kommen unter anderem
Aspekte der Ernährung, des (ungesunden und inaktiven)
Lebensstils, verschiedene Erkrankungen (Diabetes, hoher
Cholesterinspiegel, Bluthochdruck), geistige Aktivität und
natürlich Alter in Frage. Wie sehr sich diese Risikofaktoren
auswirken, hängt stark vom individuellen Risikoprofil, aber
auch von einer gewissen genetischen Veranlagung ab. Das
heißt, ein einzelner Risikofaktor wie zum Beispiel ein hoher
Cholesterinspiegel alleine macht noch keine Alzheimer
Krankheit, viele gleichzeitige Risikofaktoren erhöhen das
individuelle Risiko dagegen enorm. Prävention: Solange
eine Alzheimer Demenz noch nicht eingetreten ist, greifen
Maßnahmen zur Demenzprävention, je früher umso besser.
Carolin Merkel
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Neu bei uns seit
1.1.2016
Klinik für Altersmedizin
Wir sind Spezialisten
für Erkrankungen des Alters:
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Foto: Edler von Rabenstein - Fotolia
Frage: Spielt es eine Rolle, in welchem Stadium die Erkrankung diagnostiziert wird? Kann eine frühe Gabe von Medikamenten das Krankheitsbild mildern oder gar verbessern?
Tobias Hartmann: Für das Frühstadium gilt: Je früher die
Alzheimer Krankheit diagnostiziert wird, desto größer ist
die Chance für den Patienten, den Krankheitsverlauf zumindest eine Zeit lang aufzuhalten oder verlangsamen zu
können. Für dieses Erkrankungsstadium gibt es noch keine
speziellen Alzheimermedikamente, stattdessen wählt der
behandelnde Arzt aus einer Vielzahl an medikamentösen
und nichtmedikamentösen Optionen die für den Patienten
geeigneten Maßnahmen aus. Für das Demenzstadium gilt:
Bisher gibt es keine speziellen Alzheimermedikamente
um die Alzheimer Krankheit zu heilen, aber es gibt Alzheimermedikamente, welche die Symptome für eine gewisse
Zeit bei vielen Patienten (etwas) reduzieren können. Diese
Medikamente sind jeweils für einen bestimmten Bereich
des Schweregrads der Demenz empfohlen.
& Wohlbefinden
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
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Ein starkes Team
CASA REHA –
Ein Zuhause zum Wohlfühlen
Unser Haus gehört zur CASA REHA Unternehmensgruppe, einem bundesweit führenden privaten
Träger von Seniorenpflegeheimen. Wir beschäftigen hoch qualifizierte und erfahrene Pflegekräfte,
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Haus- und Fachärzten. Gerne kooperieren wir eng mit Angehörigen, Freunden und Betreuern.
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Haus
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Die Entscheidung für ein Pflegeheim will wohl durchdacht sein,
denn die traute Umgebung zu verlassen, fällt niemandem leicht.
Deshalb nehmen wir uns Zeit für Ihre individuellen Wünsche
und unterstützen Sie, Ihr Leben bei uns selbstständig und mit
Freude zu gestalten. Gerne prüfen wir auch, ob Ihr Haustier mit
einziehen kann. Bei uns auf dem Eschberg finden Sie ein Zuhause mit einem hohen Maß an Lebensqualität, ein Pflege- und
Betreuungskonzept nach Ihren individuellen Bedürfnissen und
Menschen, die Sie respektieren und schätzen.
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Ein Zuhause zum Wohlfühlen
Das neu erbaute CASA REHA Seniorenpflegeheim »Elisabethenhof« bietet viele angenehme Plätze zum Verweilen, wie den
großen Gartenbereich mit schönen Wegen, vielen Sitzgelegenheiten und einer Sonnenterrasse. Die barrierefreien Bewohnerzimmer mit eigenem Bad, Telefon-, TV-, Radio- und Internetanschluss können möbliert oder mit Lieblingsstücken von zu
Hause gestaltet bezogen werden. Eine Rufanlage sorgt dafür,
dass Sie zu jeder Zeit schnelle und qualifizierte Hilfe erhalten.
Rund um die Uhr gehen wir auf die Bedürfnisse und Vorlieben,
die Persönlichkeit sowie alters- und krankheitsbedingte Risiken
unserer Bewohner ein. Wir arbeiten nach anerkannten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen und den Grundsätzen der
aktivierenden Pflege, mit der wir die Selbstständigkeit unserer
Bewohner fördern. Unsere Ergotherapie bietet täglich ein bun-
42
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
tes Aktivitätenprogramm an. Unter Anleitung können Sie motorische und geistige Fähigkeiten trainieren, Ihre Kreativität oder
Musikalität ausleben. Auch Vereine und Künstler
kommen gerne zu uns ins Haus. Unser Prinzip:
Jeder kann – niemand muss. Wir helfen
Ihnen nicht nur bei alltäglichen Arbeiten, sondern unterstützen beispielsweise auch beim Planen einer Familienfeier. Friseurbesuche
und Fußpflege sind im Haus möglich. Unser Küchenteam legt viel
Wert auf gesundes, schmackhaftes
Essen. Täglich gibt es abwechslungsreiche Wahlmenüs (Sonderkost
nach Absprache). Auch regionale
Küche gehört zum Angebot. Kleine Imbisse und Getränke erhalten Sie auf Wunsch rund um die
Uhr. Die Cafeteria ist regelmäßig
geöffnet.
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Freiheitseinschränkende Maßnahmen sind nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig, beispielsweise wenn ein Bewohner seine eigene Situation krankheitsbedingt nicht mehr richtig
einschätzen kann und sich und andere gefährdet. Im „Elisabethenhof“ sind wir bestrebt, derartige Maßnahmen schnellstmöglich durch Alternativen zu ersetzen:
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•Ortsunabhängige Sensormatten melden, wenn der Bewohner
aufsteht
•Rutschfeste Böden und ABS-Socken verhindern ein Ausrutschen, ohne den Bewegungsdrang einzuschränken
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und Hindernissen.
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Maßnahmen ersetzen.
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
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& Wohlbefinden
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vorgehen
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ie kann man sich schützen, was ist zu tun,
wenn man sich doch mal eine Zecke eingefangen hat, wer sollte sich impfen lassen
und worauf muss man besonders achten?
All das wollte PULS-Mitarbeiterin Carolin
Merkel von Dr. Frank Kuhn-Dietz, Medizinaldirektor und stellvertretender Amtsleiter des Gesundheitsamts im Regionalverband Saarbrücken, wissen.
Ab wann und wo ist mit den ersten Zecken zu rechnen?
Welche Gebiete (Wiesen, Felder, Hecken) sollte man meiden?
Dr. Frank Kuhn-Dietz: Bereits ab März bis im November
ist mit Zecken zu rechnen. Bei sehr warmen Wintern, wie
wir ihn aktuell hatten, sind sie auch ganzjährig aktiv. Ihr
Vorkommen ist vor allem in Wäldern, Wiesen, Parks und
Gärten. Doch den Aufenthalt in der freien Natur sollte man
nicht meiden! Abends ist es allerdings wichtig, den Körper
abzusuchen oder absuchen zu lassen, etwa unter der Dusche. Ich rate vor allem, Kinder nach dem Spielen im Freien
gut auf Zecken abzusuchen.
Welche Maßnahmen empfehlen Sie, um Zeckenstiche bei
Kindern und Erwachsenen vorzubeugen? Gibt es bestimmte
Kleidung, Lotionen, Sprays?
Dr. Kuhn-Dietz: In Hochrisikogebieten wie Bayern und
Baden-Württemberg sind beim Wandern oder Zelten feste
Schuhe, Strümpfe und lange Hosen empfehlenswert.
Repellentien (Schutzmittel zum Auftragen auf die Haut,
Anmerkung der Redaktion), wie gegen Moskitos, schützen
ebenfalls.
Ein sympathisches Team: Sandra Hilbers, Cornelia
Heckmann, Ruth Decker und Katharina Dietel (von
links) von der Stifts-Apotheke.
Der Tradition verpflichtet,
offen für das Neue
Seit über 90 Jahren bietet die Stifts-Apotheke St. Arnual fachkundigen, freundlichen Service in allen Gesundheitsfragen.
Das Team um Cornelia Heckmann hat sich zur Aufgabe gestellt, ihren Kunden pflanzliche Heilmittel, heimische und
tropische Kräuter und Wurzeln wieder näher zu bringen
und als gut verträgliche Alternative zu den „chemisch-synthetischen“ Arzneimitteln anzubieten.
Die Mitarbeiter der Stifts-Apotheke St. Arnual haben sich
intensiv mit dem neuesten Stand dieses Zweiges der Wissenschaft beschäftigt und nach ständigen Weiterbildungen
nunmehr eine sogenannte Phytothek zusammen gestellt.
Darin befindet sich kein Hexenwerk. Die Phytothek bietet
pflanzliche Arzneimittel von höchster Qualität, die über
spezielle, ausgewählte Verfahren hergestellt werden und
den hohen Anforderungen im Hinblick auf die pharmazeutische Qualität, die Wirksamkeit und insbesondere die Verträglichkeit entsprechen.
Die Stifts-Apotheke berät ihre Kunden darüber hinaus natürlich gerne umfassend über all die neuen Möglichkeiten, die
die Wiederentdeckung der über Jahrtausende hinweg zuverlässigen pflanzlichen Heilmittel bieten und nimmt sich Zeit
für alle diesbezüglichen Fragen.
Waren es früher die Heil- und Kräuterkundigen, die sich der
natürlichen Heilmittel bedienten, so ist es heute das kompetente, freundliche Team der Stifts-Apotheke St. Arnual, die
Tradition und Moderne vereint.
Wir freuen uns auf Sie.
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Foto: Ingo Beckendorf
Bald ist es wieder so weit: Die Tage
werden wärmer und länger und die
Menschen halten sich wieder mehr im
Freien auf. Doch ob Gartenarbeit oder
Spaziergänge über Wiesen, gerade in der
Natur warten neben Sonne und
Erholung auch kleine, lästige Blutsauger
auf Mensch und Tier.
45
Gesundheit
& Wohlbefinden
gungen herausziehen. Durch das frühe Entfernen der Zecke
wird die Infektionswahrscheinlichkeit, zumindest für eine
Borrelieninfektion, gesenkt. Bei einer Infektion mit Borrelien
entsteht häufig eine sogenannte Wanderröte, ein roter Ring,
der sich von der Einstichstelle weg ausbreitet. Hier sollte
man den Hausarzt aufsuchen. Eine spezielle antibiotische
Behandlung ist eventuell indiziert.
Wer sollte sich impfen lassen? Gibt es Risiken für bestimmte
Patienten?
Dr. Kuhn-Dietz: Die Impfung ist nur gegen die FSME möglich. Im Saarland besteht seit Juni 2013 eine Impfempfehlung ohne geographische Einschränkung. Bei der Reise in
Hochendemiegebiete, wie Bayern, Baden-Württemberg,
aber auch große Teile Österreichs, ist diese Impfung ebenfalls zu empfehlen.
Dr. Frank Kuhn-Dietz, Medizinaldirektor und stellvertretender Amtsleiter
des Gesundheitsamts im Regionalverband Saarbrücken.
Was sollte man nach einem Zeckenstich beachten?
Dr. Kuhn-Dietz: Es gibt zwei Erkrankungen, die durch
Zeckenstiche hervorgerufen werden können: die FSME,
eine Viruserkrankung und die Borreliose, eine bakterielle
Erkrankung. Nach einem Stich sollte die Zecke möglichst
zeitnah gerade nach oben herausgezogen werden. Hierbei
die Zecke möglichst nahe der Haut mit einer Pinzette oder
einem speziellen Instrument fassen und ohne Drehbewe-
Wie genau wirkt die Zeckenimpfung – wann ist der beste
Zeitpunkt, sich impfen zu lassen, und wie lange hält die
Impfung?
Dr. Kuhn-Dietz: Die FSME-Impfung besteht aus drei Injektionen. Die ersten beiden im Abstand von ein bis drei
Monaten, eine dritte fünf bis zwölf Monate nach der zweiten
Impfung. Nach den ersten beiden Impfungen hat man schon
einen guten Schutz von etwa 99 Prozent für mehrere Monate bis zu einem Jahr.
Wie häufig ist eine Borreliose nach einem Zeckenstich?
Dr. Kuhn-Dietz: Mit Borrelien infizierte Zecken gibt es
deutschlandweit. Bis zu 35 Prozent der Tiere sind infiziert.
Nach einem Zeckenstich liegt die Infektionsrate zwischen
1,5 Prozent und 6 Prozent. Das Risiko einer manifesten
Erkrankung liegt mit 0,3 Prozent bis 1,4 Prozent deutlich
niedriger. Die Borreliose hat sich außerhalb der seriösen
Wissenschaft zu einer Ersatzdiagnose vor allem bei chronischen unspezifischen Beschwerden entwickelt. Für eine
chronische Borreliose, die langfristig antibiotisch behandelt
werden soll, gibt es keine Belege.
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Welche besonderen Empfehlungen geben Sie Hundebesitzern – kann eine Zecke auch den Wirt wechseln?
Dr. Kuhn-Dietz: Eine Zecke kann grundsätzlich den Wirt
wechseln, bevor sie zugestochen hat und ihre Blutmahlzeit
nimmt. Übrigens: Biologisch gesehen stechen Zecken mit
ihrem sogenannten Hypostom*.
Foto: Gesundheitsamt
Vielen Dank.
46
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
*Anmerkung: Beim Zeckenstich kommt das Hypostom nach
dem Schnitt mit den Beißklauen zum Einsatz. Es handelt sich
bei der Zecke um einen zungenartigen und mit Widerhaken
besetzten Teil des Mundapparates, welches in den Schnitt
eingeführt wird.
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Es klingt so einfach. In ganz Europa gilt eine einheitliche
Notrufnummer 112, über die bei Problemen und Notfällen Hilfe
angefordert werden kann. Fragt man aber die Menschen auf
der Straße, besteht hinsichtlich der richtigen Notrufnummer
oftmals noch Unklarheit. Dabei ist der richtige Notruf ganz
entscheidend für schnelle, effiziente und richtige Hilfe.
Bedeutung der Notrufnummer 112
Die Notrufnummer 112 ist die europaweit einheitliche Notrufnummer für alle nichtpolizeilichen Notfälle, über die sowohl
der Rettungsdienst als auch die Feuerwehr alarmiert werden
kann. Die 112 kann ohne Vorwahl genutzt werden und wird bei
Anrufen aus dem Festnetz automatisch an die jeweils zuständige Leitstelle weitergeleitet. Auch bei Anrufen aus dem Mobilfunknetz erfolgt anhand des Standortes bzw. der jeweiligen
Mobilfunkzelle eine Weiterleitung an die zuständige Leitstelle.
So muss der Bürger, der einen Notruf per Handy absetzen will,
nicht mehr wissen, welche regionale Leitstelle für den jewei-
& Wohlbefinden
ligen Notfallort zuständig ist. Die einheitliche Notrufnummer
112 vereinfacht also den Notruf erheblich und man gewinnt
damit Zeit - Zeit, die gerade bei kritischen, lebensbedrohlichen Notfällen dringend benötigt wird. Die 112 ist gebührenfrei
nutzbar - auch ein abgelaufenes Handyguthaben steht somit
dem Notruf nicht entgegen. Die allermeisten Handys ermöglichen zudem die Wahl des Notrufs auch dann, wenn das Handy
durch ein Password geschützt ist - man kann also im Notfall
auch ein fremdes Handy zum Notruf nutzen.
Notruf 112 auch im Saarland Die „Integrierte Leitstelle Saarland“
Damit auch im Saarland die Notrufnummer 112 eingeführt
werden konnte, mussten zunächst die Rettungsleitstelle und
die Leitstellen der Feuerwehren zur Integrierten Leitstelle des
Saarlandes zusammengefasst werden. Nach Aufschaltung
der Notrufnummer 112 aus den einzelnen saarländischen
Landkreisen in den zurückliegenden Monaten, wird nunmehr
zum 01.01.2016 auch für den Regionalverband Saarbrücken
die Notrufnummer 112 in der Integrierten Leitstelle abgefragt.
Mit Umsetzung aller vorbereitenden Maßnahmen und Inbetriebnahme der ILS ist die landesweite Einführung der 112 als
Notrufnummer für Rettungsdienst und Feuerwehr damit abgeschlossen.red
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
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Gesundheit
& Wohlbefinden
Foto: Photographee.eu - Fotolia
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Vom Konsumen
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Gesundheit
& Wohlbefinden
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s rührt sich gar nichts mehr.“ Es ist ein bisschen,
als würden wir über das Fernsehbild sprechen,
während draußen einer die Sat-Anlage verstellt.
Irgendwie ganz technisch. „Ich bin wie ein Auto.
Mal geht die Hupe nicht, mal das Licht. Und mal
habe ich vergessen zu tanken.“ Der Mann, der mir gegenübersitzt, ist ganz gelassen. „Aber ich leide nicht darunter“,
sagt der 81-Jährige, „ich habe keine Erektion mehr.“ Durch das
große Fenster hinter seinem Rücken fällt trübes Tageslicht in
den Raum, streift seine wenigen Haare und lässt sein Gesicht
im Schatten wie ein grieselndes Bild. Sein Hörgerät und seine
Altersflecken versteckt es nicht. Im Haus am Steinhübel,
einem Seniorenheim in Saarbrücken, lebt er in 1ZKB, genau
wie seine Ehefrau, die bereits vor einem Jahr hierherkam und
sich von einem Oberschenkelhalsbruch erholt. „Von beiden
Seiten“ ist Sex nicht mehr möglich, sagt der Mann. Vor knapp
zwei Jahren habe er bemerkt, dass es einfach nicht mehr
geht. „Das war aber nie ein Problem“, sagt er bedacht. Stattdessen haben sie geschmust und „waren lieb zueinander“.
Dass der Körper im Alter nicht mehr mitmacht, ist eine Ursache dafür, dass manche Senioren keinen Sex mehr haben.
Möglich ist es rein theoretisch dennoch, sagt der Paar- und
Sexualtherapeut Michael Sztenc: „Die Sexualfunktion ist da
Michael Sztenc, Paar- und Sexualtherapeut in Saarbrücken.
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
49
Gesundheit
& Wohlbefinden
bis zum Ende. Es braucht eben mehr Zeit.“ Man dürfe nicht
die falschen Maßstäbe ansetzen. „Ich kann nicht mehr so wie
früher heißt eben nicht: Ich kann nicht mehr“, sagt Sztenc.
Jedes Alter und jede Paarphase habe ihre gewisse Erotik. Die
Erotik ändere sich, weil sich der Körper ändert. Und der Körper gebe den Rahmen vor. Ein Vorurteil sei es hingegen, dass
die Lust im Laufe des Alters nachlasse. „Das kann ich nicht
bestätigen“, sagt Sztenc.
Männer und Frauen zwischen 30 und 50 Jahren besuchen
den Psychologen hauptsächlich. Manche seien aber auch
über 50, sagt Sztenc. Und auch eine Dame über 70 fragte ihn
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
schon nach Rat. Sex im Alter ist für ihn also ein Thema. Ein
Thema, das auch Vorteile birgt. Denn im Alter könne man auf
seine Lebenserfahrung zurückgreifen. Oft gingen Paare aus
schwierigen Zeiten, wie einer Midlife-Crisis oder nachdem alle
Kinder ausgezogen sind, sehr viel selbstbewusster heraus,
eventuell mit einem neu gepackten Rucksack mit sexueller
Bildung. Dass nach den Wechseljahren die Lust verginge, sei
ein großer Irrtum, sagt Sztenc. Gerade Frauen starteten häufig
durch, wenn die Familienphase vorüber ist. Dann müssten
Partner herausfinden: Was ist übrig von dem Liebespaar, als
das man an den Start gegangen ist? „Sex wird ab 40, 50 gut“,
sagt Sztenc, „dann wird man vom Konsument zum Genießer.“
Die meisten turnten bis dahin nach, was sie für guten Sex halten – mit einer Vorstellung, die irgendwo zwischen tabuloser
Porno-Akrobatik und steriler Hollywood-Liebe liegt. Und danach? Die Rein-Raus-Routine funktioniere im Alter nicht mehr.
Es braucht etwas Fantasie und vor allem Gedankenaustausch,
wenn es im Bett trotz Hüftschaden, Rückenproblemen oder
Libido einschränkenden Medikamenten noch laufen soll.
„Dann stellt sich die Frage: Worin liegt die Erotik?“, sagt
Sztenc. Richtiger Sex sei nicht unbedingt gleich Geschlechtsverkehr, Erotik könne man lernen und dem entsprechenden
Alter anpassen. Neben körperlichen Einschränkungen können
auch andere Ursachen eine Rolle spielen, erklärt der Psychologe: Der Sex war vielleicht nie wirklich gut, „sowohl genital
als auch emotional“. Gerade bei Männern greife häufig das
klassische Rollenbild. Es geht um Leistung. Sie haben es so
Gesundheit
gelernt. Mit dem Schlappmachen verbinden sie laut Sztenc
dann gleich ein Versagen und Nicht-mehr-können und gelangen in einen Teufelskreis. Doch: Wer ganz entspannt nach
Alternativen suche, der brauche keine Erektion, verrät Sztenc.
Bin ich noch attraktiv genug? Diese Frage beschäftige vielmehr die Frauen im Alter. Natürlich: An den Beinen Zellulitis,
die Brüste hängen und der Körper hat Falten und Flecken.
„Wer sich nicht schön findet, hat ein Problem“, sagt der
Psychologe. Männer reagierten jedoch auf eine erotische
Ausstrahlung, das Aussehen sei zweitrangig. „Gerade ältere
Herrschaften wissen das eher zu genießen.“
Angst haben sollte man allerdings nicht, selbst bei Herzproblemen. Natürlich belaste Sex den Kreislauf, eigentlich die
ganze Anatomie, grübelt der Psychologe. Aber es brauche
ja auch Bewegung. „Sex pustet das gesamte System einmal durch, man fühlt sich geliebt und lebendig. Ich denke,
das wiegt einen Großteil der Risiken auf.“ Das Schwierigste
ist laut Sztenc der Austausch, mit dem Körper und mit der
Sprache.
& Wohlbefinden
Angenehm weise hört es sich dann an, wenn eine 91-Jährige
von Sex erzählt. Das Gespräch suchen, keine Hemmungen
haben, das Ganze mit Fantasie und Zärtlichkeit angehen –
auch von anderen Stellungen habe sie gehört. Sie kennt die
Kniffe im Alter. Mit weißem Haar sitzt sie im Computerraum
des Seniorenheims. Ihre Offenheit zu dem intimen Thema
teilen nur wenige ihrer Nachbarn und Gleichaltrigen, sagt sie.
Sex im Alter gilt als Tabuthema. Die rüstige 91-Jährige hingegen scheut den Austausch nicht. Für sie gab es nur einen
Mann in ihrem Leben, erzählt sie. Noch vor Ende des zweiten
Weltkrieges heiratete sie mit 19 Jahren und ging unschuldig
in die Ehe. Der Sex sei erst stürmisch, dann ruhiger gewesen, aber habe sich bewährt bis zum Schluss, als ihr Mann
mit Ende 50 an einem Herzinfarkt gestorben sei. „Wenn
man älter wird und der Mann einen nicht mehr so begatten
kann, wie man es möchte, dann muss man nach gescheiten
Lösungen suchen.“ Eine neue Liebe hat sie nicht gefunden.
Zum intim sein, sagt sie, brauche man nun mal eine Weile.
„Im Alter wollte ich mich nicht mehr ausprobieren.“
Patricia Müller
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& Kosmetik
Vollbart ist der
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Ob sexy und verwegen im Stil von David
Beckhams Drei-Tage-Bart, ein wallender
Rauschebart wie ihn unlängst Schauspieler
Leonardo DiCaprio präsentierte oder ein Kinnbart wie Orlando Bloom ihn in „Fluch der
Karibik“ zeigte - der Möglichkeiten gibt es
viele und diese sind in allen Variationen bei
den Herren der Schöpfung zu bewundern. Seit
knapp zweieinhalb Jahren ist der Bart auch
in Deutschland wieder Trend. Um jedoch ein
attraktives Ergebnis zu erhalten, reicht es nicht,
die Gesichtsbehaarung ohne Plan vor sich hinsprießen zu lassen, sondern es müssen einige
Voraussetzungen erfüllt werden.
Ein absoluter Fachmann im Bereich „Bartstyling“ ist Burak
Onur, dessen Herrensalon „The Barbershop - Saarbrücken“
mitten im Herzen der Stadt unweit des St. Johanner Marktes liegt. Bei der Gestaltung seines Salons hat der Master-Barber sich von den Barbershops der Sechziger Jahre
inspirieren lassen und mit viel Liebe zum Detail ein ganz
besonderes Vintage-Ambiente geschaffen. Auch die genaue
und natürliche Arbeitsweise dieser Generation nehmen
sie Onur und seine Mitarbeiter als Vorbild. In der Tradition
dieses Handwerks zu bleiben, das ist der Anspruch bei ihrer
täglichen Arbeit.
Frage aller Fragen: Welcher Bart
steht welchem Typ?
Foto: zinkevych - Fotolia
Darüber hinaus überzeugt der „Barbershop“ mit
fachlicher Kompetenz, Individualität und bestem
Service. Nicht verwunderlich also, dass Burak
Onurs Kunden nicht nur aus dem Saarland,
sondern auch aus den angrenzenden Gebieten wie beispielsweise Rheinland-Pfalz, Luxemburg und Frankreich extra nach Saarbrücken
kommen.
Bei der Frage „welcher Bart für welchen Typ“ ist der Saarbrücker Herrenfriseur natürlich ein kompetenter Ansprechpart-
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Beauty
ner. Wenn nicht Baruk Onur, wer sonst könnte qualifizierte
Tipps und Tricks rund um das Thema Bartpflege und -styling
geben?
Die Qual der Bartwahl
Bärte sind zwar wieder im Trend, jedoch passt nicht jeder
Bart automatisch zu jedem Gesicht. Es ist zwar immer eine
subjektive Einschätzung, jedoch gibt es Faustregeln, welche
Bartstile zu welcher Gesichtsform passen.
Der Vollbart
Der Vollbart lässt ein Gesicht voluminöser, gefüllter aussehen und gilt als „König“ unter den Bärten. In Fachkreisen
sagt man, dass ein Vollbart ab ein Zentimeter Bartlänge so
genannt werden darf. Burak Onur: „Ein Vollbart bedarf einer
gründlichen und intensiven Pflege.“ Auch der Weg dorthin
sollte nicht unterschätzt werden: Man hört immer wieder von
Männern, deren Bärte sich in der „Wachsphase“ befinden,
dass es starkes Jucken oder ähnliches gibt. „Ungefähr alle
zwei bis drei Wochen hat man eine solche Juckphase. Hierfür
gibt es aber spezielle Pflegeprodukte, die zum einen das
Jucken verringern und zum anderen den Bart hervorragend in
Szene setzen“ so Onur weiter.
& Kosmetik
kann man dem Bart einen sauberen, gepflegten und stylischen Glanz verleihen.“
Beard Pride: Hautverträgliche Produkte
für alle Bartstile
Jeder Barbier verwendet unterschiedliche Produkte. Burak
Onur schwört auf die Öle von „Beard Pride“ und erklärt auch
direkt, warum er diese seinen Kunden empfiehlt: „Marko
Schulze hat diese Produkte selbst gemischt. Sie sind sehr
hautverträglich, was man allein schon daran erkennt, dass sie
auch bei Allergien gegen Parfüm einsetzbar sind. Und trotzdem haben sie einen schönen Duft!“
Wer also mit einem gepflegten, zu seinem Typ passenden
Bart glänzen will, sollte sich die Ratschläge des erfahrenen
Barbershop-Besitzers zu Herzen nehmen. Fazit: Lasst euch
bei eurem Bartstyling und eurer Bartpflege von einem Experten wie Burak Onur und seinem Team beraten und behandeln, denn nur so ist langfristig ein vernünftiger und gutaussehender Bart möglich. Kevin Lorson
Der Drei-Tage-Bart
Die richtige Pflege
Burak Onur verrät einige Tipps und Tricks wie man die
Bartpflege am besten angeht: „Um einen wirklich schönen
und gepflegten Bart zu haben, sollte man immer den Fachmann ran lassen. Alle vier bis sechs Wochen ist ein Besuch
im Barbershop sinnvoll, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Viele machen den Fehler und schneiden ihren Bart zu tief
ab, so dass nach und nach an diesen Stellen keine Barthaare
mehr wachsen.“ Um die Bartpracht in Form zu halten und ihr
zu einem gesunden Aussehen zu verhelfen, gibt es natürlich
eine riesige Palette an Pflege- und Styling-Produkten. Von
Bartöl, Bartbalm und Bartshampoo als Pflegemittel bis hin zu
Pflegeutensilien wie Bürste und Kamm gibt es alles, was das
Bartträgerherz begehrt.
Natürlich muss die Anwendung der Pflege bei einem Bart immer an den jeweiligen Bartwuchs und -typ angepasst werden.
Onur: „Beim Vollbart beispielsweise sollte man zwei Mal am
Tag jeweils mit Bartöl und Bartbalm arbeiten. Das Auftragen
eines Bartshampoos ist einmal am Tag ausreichend, nur so
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The Barbershop by Burak Onur
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www.thebarbershop-sb.de
Foto: Barbershop Onur
Der Drei-Tage-Bart macht ein quadratisches Gesicht in der
Regel weicher. Früher wurde er oft als Zeichen der Ungepflegtheit angesehen, aber heute ist er absolut salonfähig und
extrem modisch. Jedoch kommt es auch beim Drei-Tage-Bart
auf die richtige Pflege an. Wie der Name schon verrät, wird
der Bart drei Tage lang nicht geschnitten. Danach sollten die
Länge gehalten und die Konturen geformt werden.
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Die Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil
des menschlichen Bindegewebes. In der Kosmetik
leistet sie in Gelform gute Dienste als Mittel gegen
Falten. Sogar zum Aufspritzen der Lippen oder zur
Handverjüngung ist sie geeignet.
„Ich bin eine Herausforderung.“ Die Patientin sitzt im Wartezimmer. „Eine einzige Baustelle.“ Sie meint damit ihren Körper.
Neun Operationen hat sie sich bereits unterzogen, um die
Folgeerscheinungen einer Brust-OP und einer Bauchstraffung
wieder in Ordnung bringen zu lassen. Das war notwendig
geworden, nachdem sie 30 Kilogramm Gewicht verloren hatte
und zudem ihre Nacken- und Schulterschmerzen durch etwas
Entlastung auf der Vorderseite lindern wollte.
„Ich habe gar nicht mehr in den Spiegel gesehen“, erzählt die
66-Jährige. Eine Fachärztin für Plastische und Ästhetische
Chirurgie in Saarbrücken, Doktor Barbara Veldung, habe es
schließlich geschafft, ihren Körper noch mal in Form zu bringen. „Damit ich wieder aussehe wie ein Mensch.“
Doch dieses Mal ist sie wegen etwas anderem in der Praxis.
Dieses Mal sind es die Fältchen an der Nase, Nasolabialfalten
genannt. An den Nasenflügeln beginnend ziehen sich die
leichten Vertiefungen auf ihrer Haut bis zum Mundwinkel. Die
66-Jährige ist freilich kein Neuling, wenn es um die Perfektionierung ihrer Schönheit geht. Das blonde Haarteil sitzt wie
frisch geföhnt, die Nägel sind gegelt, schon einmal hat sie
sich Falten wegspritzen lassen. Und zwar mit Hyaluronsäure.
Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Bindegewebes und verleiht der Haut als Wasserspeicher Spannkraft. Mit dem Alter nimmt die Konzentration
allerdings ab und Falten entstehen. Dr. Barbara Veldung
erklärt den Eingriff: Das Mittel wird als Gel unter die Haut
gespritzt. Je nach Tiefe der Falten variiere sie die Einstichtiefe
und das verwendete Gel, das es in unterschiedlicher Konsistenz gibt. Je kleiner die Falten, desto flüssiger darf das Gel
sein, desto höher liegt die Hautschicht, in die die Ärztin es
spritzt – desto schneller baue es sich allerdings auch wieder
ab, sagt Veldung. Je tiefer die Falten sind, desto tiefer muss
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die Hyaluronsäure auch unter die Haut gebracht werden. „Orthopäden spritzen das ins Knie“, sagt die Ärztin. „Und für die
Schönheit ist es auch gut“, ergänzt die Patientin, die kurz vor
der Behandlung steht. Mit dem Mittel lassen sich laut Veldung
theoretisch auch Gesichtszüge modellieren, beispielsweise
um ein fliehendes Kinn zu verstecken oder um Wangenknochen aufbauen, die zuvor nicht sichtbar waren. Möglich sind
auch Handverjüngungen, so dass Venen weniger deutlich
hervortreten. Oder Volumenaufbau in den Lippen. Hauptsächlich komme das Mittel in ihrer Praxis im Gesicht zur Anwendung, berichtet die Ärztin.
Die Patientin sitzt jetzt auf der Praxisliege. Mit einem Stift
zeichnet Barbara Veldung schwarze Striche auf die Falten, die
schon gleich nicht mehr zu sehen sein werden. Dann legt sich
die 66-Jährige hin. Veldung setzt eine Lokalanästhesie oberhalb des Mundwinkels. Die stumpfe Kanüle wird die Patientin
nicht merken. Über den gleichen Einstich führt Veldung die
Spritze mit dem Volumenwunder ein und verteilt das Gel beim
Herausziehen gleichmäßig unter der Haut. „Es tut nicht weh“,
sagt die Frau.
90 Prozent der Patienten, die eine Behandlung mit HyaluronDoktor Barbara Veldung zeichnet Nasolabialfalten an.
säure wünschen, sind weiblich, berichtet Veldung. Das Mittel
sei beliebt. Im Jahr setze sie 300 bis 400 Injektionen. Die KosAnzeige
ten einer Spritze liegen bei 350 Euro. Das reiche beispielsweise für Nasolabialfalten. „Die Risiken und Nebenwirkungen
sind kaum höher, als wenn man sich einen Pickel ausdrücken
würde“, so die Ärztin. Bei jedem Eingriff können Infektionen
entstehen. Hinweisen müsse sie auch auf allergische Reaktionen. Und: Nicht jeder sollte Hyaluronsäure spritzen. „Wenn
man ein Gefäß trifft, kann es zur Thrombosierung kommen“,
sagt Barbara Veldung. „Man muss also wissen, wo die Gefäße
im Gesicht verlaufen.“
Die 66-jährige Patientin ist mit dem Soforteffekt der nur weETZT ZUR
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nige Minuten dauernden Behandlung zufrieden. Das endgülDURCH ETTVEREISUNG
tige Ergebnis zeigt sich erst nach etwa drei Wochen, da die
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Zuerst wird das Gesicht von Staub, Schweiß
und Make-Up gereinigt.
Abgestorbene Hautschuppen lassen sich gut mit einem Peeling
entfernen – oder mittels Mikrodermabrasion. Sie reinigt und pflegt
die Haut besonders intensiv.
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osmetikerin Rosemarie Germann aus Eppelborn
erklärt, dass je nach Hauttyp 60 bis 80 Schichten
alte Hautschüppchen auf der Gesichtshaut liegen,
dadurch wirkt sie fahl und müde.
Bei der Mikrodermabrasion werden die toten
Hautschuppen abgetragen, „ein Peeling-Prozess verbunden
mit einer intensiven Pflege“, erklärt die Fachfrau. Dabei wirkt
die Methode, wie Kundin Sophie nach der gut einstündigen
Behandlung bestätigt, absolut schmerzfrei. Bei der Schülerin
geht es vor allem um die Pickel, die alterstypisch bei ihr auf
der Stirn und im Wangenbereich auftreten. „Die Mikrodermabrasion kann in jedem Alter Gutes für das Hautbild bewirken,
vom Teenager bis hin zur Seniorin“, sagt Germann.
Nach einer Hautanalyse wird das Gesicht von Staub, Schweiß,
Make-up und Cremerückständen befreit. Gerade das Abschminken am Abend, so verrät Germann in diesem Zusammenhang, ist für einen strahlenden Teint sehr wichtig. „Selbst
wenn man tagsüber nicht geschminkt war, sollte man abends
das Gesicht gut reinigen. Während die Haut am Tag geschützt
ist, arbeitet sie in der Nacht. Dazu muss sie atmen, also ist
eine Nachtcreme angesagt“, erklärt sie. Zur intensiven Reinigung trägt Germann zunächst ein enzymatisches Peeling auf.
Von gekörnten Peelings, die früher besonders beliebt waren,
rät sie aufgrund der möglichen Verletzungsgefahr der Haut
ab. Danach folgt eine Desinfektion der Gesichtshaut – die ist
einen Moment unangenehm, wie Sophie erklärt.
Dann kommt das Gerät mit dem Mikrodermabrasions-Stift zum
Einsatz. Dieser Peeler trägt die Hornzellen sanft von der Haut
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entfernt sie sogleich wieder.
ab. Dazu werden kleine Mikrokristalle in hoher Geschwindigkeit auf die Haut gestrahlt und im gleichen Moment wie mit
einem kleinen Staubsauger wieder abgetragen. Germann
arbeitet sich von der Stirn über die Wangen bis zum Kinn vor.
„Ich habe viele Kundinnen, die bei der Behandlung regelmäßig einschlafen“, erzählt sie. Fast alle Kristalle sind am Ende
der Behandlung von der Haut abgetragen, den Überschuss
bürstet die Kosmetikerin sanft ab.
Dann kommt die Pflege. Mit einer dem Hauttyp entsprechenden Maske wird die tiefengereinigte Haut verwöhnt. Bei
Sophie ist dies eine Maske, die speziell gegen Pickel wirkt.
Schließlich gibt die Fachfrau Tipps für einen strahlenden Teint.
So ist, betont Germann, die Haut nun sehr viel empfindlicher.
Auf ein intensives Sonnenbad, auf Sauna, Schwimmbad und
exzessiven Sport sollte ein bis zwei Tage verzichtet werden.
„Gerade bei Akne kann es schon mal vorkommen, dass sich
das Hautbild kurzzeitig verschlimmert, doch dann hat man es
bald geschafft, sie heilt viel besser ab“, erklärt sie. Die Mikrodermabrasion kann entweder in regelmäßigen Abständen
von vier bis sechs Wochen (zum Erhalt des Hautbildes) oder
als Kur wöchentlich in sechs Sitzungen (zur Verbesserung der
Hautstruktur) angewendet werden.
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Fotos: Carolin Merkel
Dann folgt einenzymatisches Peeling.
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Das seit 2010 bestehende Unternehmen von Stefan Zenk wird
von der gelernten Anästhesie- und Intensivschwester Tatjana
Zenk geführt und ist gegliedert in drei Sparten: den Vertrieb medizinischer Produkte (inklusive Friseur in Pflegeeinrichtungen),
den Shop mit Gesundheitsprodukten sowie die Gesundheitspraxis mit Wellness- und Kosmetikanwendungen.
In den drei Räumen der Gesundheitspraxis werden Anwendungen in den Bereichen Kosmetik, Fußpflege, Massage sowie Ernährungsberatung zu moderaten Preisen angeboten, darunter
besondere Leistungen wie beispielsweise Kryolipolyse (Fettvereisung), Suggering (Enthaarung mit Zucker) oder physikalische
Gefäßtherapie. Tatjana Zenk: „Wir sind keine übliche Kosmetikpraxis, sondern legen großen Wert auf ganzheitliche Gesundheit und Wohlbefinden mit medizinischem Hintergrund.“
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erste Wahl, nur sechs Schritte sind es bis zum Erfolg:
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anschließender Ernährungsberatung.
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4. Anwendung inklusive Basen-Getränk, anschließend
Entschlackung mit Birkenöl.
5. Stoffwechsel anregendes Elektrolyse-Fußbad.
6. Nachbehandlung mit Detoxing-Tee.
7. Nähere Infos zur TS Home Care UG unter
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Freizeit
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leichter
Zu einem langen Wochenende im April hatten sich
meine Freunde aus Holland angekündigt. Zusammen
starteten wir eine aufregende und gar nicht mal so
anstrengende Tour durch das Saarland – und zwar
auf E-Bikes.
G
Foto: Privat
eboren in Amsterdam, habe ich mit Marijke,
Paulien, Piet und Jan in Nordholland in meiner
Kindheit so manche Radtour entlang der Deiche gemacht. Inzwischen sind wir alle Mitte 20
und stehen im Berufsleben. Wenn es die Zeit
zulässt, kommen meine Freunde gerne zu mir ins Saarland.
Hier sind sie begeistert von wilden Trails
durch
die abwechslungsreiche Landschaft. Leider
haben wir oft zu wenig Zeit, um lange
Strecken zu wandern, und das „Fietsen“ (Radfahren) bergauf und bergab ist ihnen bei uns zu
anstrengend.
Das brachte mich auf die Idee, sie mit einer Radtour der
besonderen Art zu überraschen. Gleich nach ihrer Ankunft
platzte ich heraus: „Morgen machen wir eine Radtour, aber
keine Angst, wir fahren nur 60 Kilometer.“ Wie ich erwartet
hatte, erntete ich besorgte Blicke und ein „Nee, dat is niet
leuk!“ (Nein, das ist nicht gut!) Aber Gäste sind höflich, also
klagten sie nicht weiter, blieben aber skeptisch.
Ihre Befürchtungen, eine Radtour über 60 Kilometer bergauf und bergab zu machen, hatten sich bis zum Morgen
nicht gelegt. Denn wie ich angekündigt hatte, fuhren
wir zum Radverleih. Dort führte uns der Händler vorbei
an Kinderrädern, Tourenrädern und Rennrädern
hin zu fünf E-Bikes. Die Besonderheit der E-Bikes:
Der Antrieb erfolgt neben der Eigenleistung des
Radfahrers zusätzlich durch einen eingebauten
Elektromotor, der den Antrieb elektronisch unterstützt und so dem Fahrer enorm Kraft spart. Der
Vorteil: Man ist schneller und deutlich einfacher unterwegs als mit einem gewöhnlichen
Rad. Schon nach wenigen Sekunden hatten
60
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Freizeit
sich die Sorgenfalten meiner Freunde in neugierige Blicke
gewandelt.
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E-BIKE SCHNELLCHECK
Sorte: E-Mountainbike
Schaltung: Kettenschaltung
Leistung: 250 Watt
Geschwindigkeit:
Unterstützung bis 25 km/h
Akku: Rahmenakku / 400Wh
Ladezeit: 3-4 Stunden
Reichweite:
50 km(Turbo-Modus - 5/5)
80 km (Tour-Modus - 3/5 )
100 km (Eco-Modus - 1/5)
Kosten:
Kauf: ab 3000€
Verleih: ab 15€/Tag
(wichtig: gegen Ausweis!)
Die E-Bikes hatte ich eine Woche zuvor beim Händler gebucht. Das war wichtig, wie sich nun herausstellte, denn
es war Samstag und besonders am Wochenende wird der
Verleih von E-Bikes immer beliebter. Bis vor Kurzem hatte
ich geglaubt, E-Bikes seien etwas für ältere Menschen und
es gäbe sie nur als Touren-Räder, nicht für den sportlichen
Mountainbike-Bereich. Falsch gedacht: Vor uns standen fünf
hellgrüne E-Mountainbikes. Wichtig war mir, dass wir Mountainbikes bekommen würden, die vollgefedert sind, damit wir
auch im Gelände auf unebenen Trails unterwegs sein können.
Unsere E-Mountainbikes hatten fünf Antriebsstufen, vom
Eco-Modus bis hin zum Turbo-Modus. Der Turbomodus
verbraucht am meisten Energie, weshalb uns der Händler
riet, diesen Modus nur an steilen Steigungen einzuschalten.
Aber wir waren natürlich neugierig, was unser Gefährt leistet.
Schon nach wenigen Sekunden befanden wir uns alle unabgesprochen im Turbomodus. Extrem beeindruckend!
Nach einigen Minuten, in denen die Mundwinkel bei uns allen
bis zu den Ohren reichten, weil wir ohne Mühe Steigungen
erklommen hatten, weil jeder Start an einer Ampel dem Start
eines Motorradrennens glich und weil uns eigentlich nur das
Tour-de-France-Trikot fehlte, um uns als echte Sportler wirken
zu lassen, machten wir eine Pause. Die Überraschung war mir
gelungen! Es konnte losgehen mit unserer Tour.
Sport-Modus. Gladiatorengleich bezwangen wir, doppelt so
schnell und doppelt so einfach wie sonst, die Steigungen
bis hinauf zum höchsten Punkt. Der Anstieg hatte uns so viel
Kraft gekostet wie normalerweise mäßig schnelles Radfahren
auf gerader Strecke. E-Bikes wiegen im Schnitt 20 Kilogramm;
jeder, der am Berg versucht hatte, den Motorantrieb auszuschalten, hatte diese Idee deswegen dann ganz schnell
wieder verworfen.
Entlang dem Saar-Radweg in Richtung Saargemünd blies uns
eine steife Brise entgegen. Da wir für diese Strecke alle den
mittleren Tour-Modus wählten, war schon etwas Eigenenergie
notwendig, dies jedoch vergleichbar mit langsamem Radfahren auf gerader Strecke. Leider fehlen auf dieser Strecke die
Steigungen, aber das sollte sich schnell ändern. Bei Kleinblittersdorf verließen wir den Saar-Radweg, um in Auersmacher
zum ersten ordentlichen Anstieg zu gelangen. Unser Ziel
war es, 200 Höhenmeter zu gewinnen. Wir schalteten in den
Von hier oben konnten wir die Aussicht und das Picknick genießen. Wir freuten uns auf das, was noch vor uns lag. Wegen
der guten Federung des Rades waren auch die Abfahrten auf
unbefestigten Trails ein echtes Erlebnis! Den Rundweg von
60 Kilometern schafften wir mit den E-Bikes mühelos. Die
Rad-Akkus waren zu drei Vierteln aufgebraucht. Als wir die
Räder am Nachmittag schweren Herzens zurückgaben, waren
wir uns einig, dass wir für das nächste gemeinsame Wochenende eine weitere E-Bike-Tour planen. Florian Schäfer
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
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Foto: Klaus H. Daams, Patricia Müller
Sie bildet nicht nur die Grenze zwischen dem
Saarland und Luxemburg, sie ist auch ein
beliebtes Ausflugsziel für Motorradfahrer: die
Mosel. Zwischen den beiden Ländern verläuft sie recht geradlinig, in Frankreich und
in Rheinland-Pfalz beginnt sie sich hingegen
zu winden und zu schlängeln, was für Biker
größtes Fahrvergnügen bedeutet. In insgesamt drei Ländern und in zwei verschiedenen
Bundesländern Deutschlands bieten sich
unzählige Möglichkeiten, den Tourenspaß zu
genießen. Nur ein Teilabschnitt sei im Folgenden erwähnt. Zur Linken die Weinberge,
zur Rechten die Mosel.
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
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ir befinden uns kurz vor Remich in Luxemburg. Auch auf der anderen Uferseite
verläuft eine Straße im Saarland. Schon
hier gibt es einen Vorgeschmack auf das,
was Motorradfahrer erleben können. Die
Mosel besticht durch ihre weltweit bekannten Weinlagen.
Von der Straße aus blickt man häufig angrenzende Hänge
hinauf, auf denen die Reben in Reih und Glied wachsen und
Trauben in der Sonne reifen. Noch ist es nicht sehr kurvig,
doch Windungen wird es im weiteren Verlauf noch zahlreiche
geben. In Remich lässt sich wunderbar ein Stopp einlegen. In
der touristisch sehenswerten Stadt mit hübschen alten Gebäuden laden Cafés zum Verweilen und die Promenade zum
Flanieren ein. Hier können Biker beim Schwäne und Schiffe
beobachten die Seele baumeln lassen. Überquert man die
Brücke Richtung Deutschland und fährt weiter gen Norden
an der Mosel entlang, landet man in Palzem. Hier verlässt die
Strecke die Mosel für kurze Zeit und führt zunächst über eine
angenehm kurvige Route. Später geht es bergan und schließlich durch den Wald, dann vorbei an vielen Feldern. In dem
Ort reiht sich Weingut an Weingut, bis sich die
Bäume plötzlich lichten und eine sagenhafte
Aussicht auf die Mosel freigeben, die im
Tal eine Schleife fließt. Entlang der Straße sind kleine Bäche zu sehen. Schließlich gelangt man nach Wincheringen.
Auf der luxemburgischen Seite liegt
Wormeldange, das für seine exzellenten
Weintrauben bekannt ist. Wir bleiben
auf der deutschen Seite und verabschieden uns vom Grenzfluss, nicht
aber ohne einen letzten Blick von
oben zu wagen, wo sich kurz vor einer
Haarnadelkurve ein letztes, traumhaftes Panorama vom Fluss bietet. Dann
Foto: Müller
Freizeit
& Reise
geht es immer weiter nach oben über eine teils holprige Piste,
die sich durch Wincheringen bergauf windet. Schon in diesem
verwunschenen Dörfchen mit teilweise enger Hauptstraße
wird es anspruchsvoll kurvig. Es geht vorbei an Bauernhöfen,
Traktoren stehen am Straßenrand in Richtung Merzkirchen.
Wer den Anstieg hinter sich hat, schnuppert nun pure Landluft: Acker rechts und links in allen erdenklichen Grüntönen,
so weit das Auge reicht. Wer gerne noch ein Städtchen
besuchen möchte: Ein Abstecher nach Saarburg lohnt sich.
Biker können jetzt rollen lassen. Es geht bergab durch den
Wald, nicht aber ohne die Bremsen zu beanspruchen, denn
es wird kurvig. Wer Saarburg hinter sich gelassen hat, kann
nun wieder zurück ins Saarland cruisen, auch wieder am Fluss
entlang. Diesmal ist es die Saar, an der die Straße im Flusstal
bis nach Mettlach verläuft.
Die Tourismuszentrale des Saarlandes schlägt auf ihrer
Homepage Touren für Motorradfahrer vor. Kostenlos über
die Touristenzentrale zu beziehen ist das Heft „Tourenfahrer
Motorradland Saarland“ mit Infos, Touren sowie Einkehr- und
Übernachtungstipps. Patricia Müller
Info: www.urlaub.saarland/Reisethemen/Motorrad
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Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
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mit Wasser- und
Sobald die Temperaturen es zulassen, steht bei vielen der erste Ausflug zu
einem der beiden größten Badeseen im nördlichen Saarland an. Gegenüber den Freibädern bietet sowohl der Bostalsee als auch der Losheimer
Stausee viel mehr als nur Badevergnügen.
Der Bostalsee
Der Bostalsee ist ein Stausee im Gemeindegebiet von Nohfelden. Der südwestliche Teil des Sees ist als Naturschutzgebiet
ausgewiesen. Initiiert wurde das touristische Großprojekt
Anfang der 1970er Jahre vom damaligen Landrat des Kreises St. Wendel Werner Zeyer. Der Bostalsee ist der größte
künstliche Freizeitsee im südwestdeutschen Raum. Um den
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Hochwälder Wohlfühlhotel GmbH
Zum Stausee 192, 66679 Losheim am See
Tel.: 06872 / 96 92-0, Fax: 06872 / 9692-200
[email protected]
www.hochwaelder-wohlfuehlhotel.de
Hochwälder Brauhaus GmbH
Zum Stausee 190, 66679 Losheim am See,
Tel.: 06872 / 50 57 72, Fax: 06872 / 50 57 73
[email protected]
[email protected]
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
See herum führen ein 6,8 km langer Wanderweg und ein 7,2
km langer Radwanderweg. Das touristische Freizeitangebot
ist groß, umfasst Camping, Segeln, Angeln, Surfen, Tretbootfahren, Beachvolleyball und im Winter Schlittschuhlaufen. Anziehungspunkt im Sommer sind die beiden Strandbäder mit
Sandstränden und großen Liegewiesen. Die nächstgelegene
Stadt ist St. Wendel. Im ehemaligen Wellenhallenbad „Bosaarium“ befindet sich seit November 2011 der Indoor-Spielplatz
„Bosiland“. Der 2013 eröffnete Center Park sorgt für zusätzliche Touristen. Aktuell kam ein weiteres Hotel mit rund 100
Zimmern hinzu.
Der Losheimer Stausee
Das Freizeitzentrum Stausee Losheim liegt mitten im
Naturpark Saar-Hunsrück. Der Stausee selbst liegt im
Saarland in der Nähe von Merzig. Er entstand zwischen
1972 und 1974 als Freizeit- und Badesee. Umgeben ist der
See von einem 4,1 Kilometer langen Rundwanderweg und
einem großen Freizeitzentrum mit Minigolfanlage, Bootshafen, Gastronomie sowie einem Strandbad, auf dessen Areal
gelegentlich Open-Air-Konzerte stattfinden. Mehr als 100 Veranstaltungen sportlicher und kultureller Art sorgen dafür, dass
keine Langeweile aufkommt. Das Angebot an Freizeitaktivitä-
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Größe und Wasserqualität: 120 Hektar Wasseroberfläche,
Wasserqualität ist ausgezeichnet.
Eintritt Strandbad: Tageskarte Erwachsene 4 Euro, Kinder
2 Euro
Gastronomie: Vom Kiosk bis zur gehobenen Gastronomie
in Neunkirchen/Nahe und Bosen ein breites Angebot, in
den Strandbädern ist Grillen erlaubt
Parksituation: Rund um den See gibt es ausgewiesene
Parkplätze, die je nach Andrang von Sicherheitspersonal
ausgeweitet werden. Die Tageskarte kostet 4 Euro
Übernachtungsmöglichkeiten: Vom Campingplatz auf 14
ha bis zum Wellness Hotel und dem Center Park für Familie zahlreiche Möglichkeiten in unmittelbarer Seenähe.
Mehr Infos: www.bostalsee.de
ten umfasst Tretbootfahren, Wandern, Radfahren, Schwimmen
etc. Der 5 Hektar große SeeGarten ist ein Paradies für Gartenfreunde. Die Kneippanlage am See gilt als die schönste im
südwestdeutschen Raum. Die ein Kilometer lange Finnbahn
ist ein Rundkurs auf Hackschnitzeln, ideal zum Laufen und
Joggen. Der Stausee wird von verschiedenen Tauchvereinen
als Tauchgewässer genutzt.
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und Personenschifffahrt
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Y 5-Sterne-Komfort-Campingplatz
u.a. mit separaten Familienbädern
und Kinderferienprogramm;
Neu: Märchenhäuser für Familien
Y attraktives Veranstaltungsprogramm
Y Radwege- und Wanderwegenetz,
Y Hallenspielplatz »Bosiland« und
weitere Kinderspielplätze
Y Trampolinanlage an der Festwiese
Freizeitzentrum Bostalsee
Am Seehafen 1
66625 Nohfelden-Bosen
Telefon (0 68 52) 90 10-0
Telefax (0 68 52) 90 10-20
[email protected]
www.bostalsee.de
www.facebook.com/Bostalsee
Das Gesundheits- & Lifestylemagazin
Fotos: B&K-Fotograf Bonenberger, Ruppenthal
Größe und Wasserqualität: 31 Hektar Wasseroberfläche,
Wasserqualität ausgezeichnet.
Eintritt Strandbad: Tageskarte Sommersaison Erwachsene
3,50 Euro, Kinder 1,50 Euro, Jugendliche 2 Euro
Gastronomie: Direkt am See das „Maison au
Lac“ und das Hochwälder Brauhaus,
dazu zwei Kioske. Etwa 20 Restaurants laden in der Gemeinde zum
Verweilen ein.
Parksituation: Der Parkplatz bietet genügend Parkmöglichkeiten
und kostet 2 Euro/Tag.
Übernachtungsmöglichkeiten:
Neben dem Campingpark ist
vor allem das Ökodorf mit seinen
Holzhäusern beliebt. Das Seehotel
(85 Betten) garantiert einen direkten
Blick auf den See.
Mehr Infos: www.losheim.de
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50 Tonnen S
Im Hunsrück liegt die Geierlay-Brücke. Sie verbindet
die Ortschaften Mörsdorf und Sosberg. Ausgangspunkt
für einen Gang darüber ist das 1,2 Kilometer entfernte
Besucherzentrum Mörsdorf.
D
ie Geierlay-Brücke ist eine Extremsportlerin. In
100 Metern Höhe trotzt sie den härtesten Bedingungen. Böen bis zu über 200 Kilometer pro
Stunde – kein Problem. Sie bringt ein Kampfgewicht von 50 Tonnen auf die Waage. Ihre 40
Millimeter dicken Stahlseile sorgen dafür, dass der Koloss
nicht in die Tiefe stürzt. Wie es sich für eine Spitzensportlerin
gehört, hat die Geierlay bereits eine Goldmedaille: Mit 360
Metern ist sie die längste Hängeseilbrücke Deutschlands.
Bis zu ihrem Karrierestart musste die Geierlay eine lange
Vorbereitung überstehen. Die Idee zur Brücke kam im Jahr
2006 bei einem Seminar auf, in dem Bürger Wünsche zur
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Entwicklung der Gemeinde äußern durften. Die Reaktion:
Ein solches Bauprojekt sei nicht realisierbar. Zu lang, zu
wacklig, zu unsicher. „Vier Jahre später griff Ingo Börsch aus
Mörsdorf die Idee wieder auf“, erinnert sich Bürgermeister
Marcus Kirchhoff. Diesmal klappte es. Im April 2010 fasste der
Gemeinderat den Beschluss zum Bau der Hängeseilbrücke.
Wieder vier Jahre später begannen die konkreten Planungen.
Am 25. Mai 2015 rückten die ersten Arbeiter an, um den Koloss in Rekordzeit aufzurichten. „Die Betonarbeiten dauerten
nur zwei Monate, der Überbau etwa sechs Wochen“, berichtet
Kirchhoff. Am 3. Oktober vergangenen Jahres fiel der Startschuss: Erstmals durften Besucher über die 1,2 Millionen Euro
teure Brücke spazieren.
Diese erstreckt sich über ein bewaldetes Seitental der Mosel
zwischen Mörsdorf und Sosberg. Ihre Verankerungen stecken
25 Meter tief im Boden. Sie ist mit zum Teil 25 Meter langen
und 65 Millimeter starken Stahlankern befestigt. Abspannseile sorgen dafür, dass die Brücke bei starkem Wind nicht zu
sehr schwankt. Im Gewichtheben wäre die Geierlay Weltmeisterin. Sie kann 600 Personen mit einem Durchschnittsgewicht
von 80 Kilogramm tragen. Dennoch: „15 Prozent der Besucher
trauen sich nicht, über die Brücke zu gehen“, sagt Kirchhoff.
Bisher haben 128 000 Touristen aus aller Welt den Gang über
die 85 Zentimeter breite Geierlay gewagt – oder es wenigstens versucht. Die Geierlay habe der Region zu einem Aufschwung verholfen, aber auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bürger gestärkt. „Der Name ist etwa aus einem
Namenswettbewerb in Anlehnung an ein örtliches Flurstück
entstanden“, erklärt Kirchhoff.
Die Geierlay ist das ganze Jahr über geöffnet und nur bei
extremen Wetterbedingungen gesperrt. Ein Karriereende der
Extremsportlerin ist noch nicht in Sicht. Kirchhoff: „Bei guter
Wartung rechnen wir damit, dass die Brücke mindestens 50
Jahre lang stehenbleiben kann.“
Weitere Infos gibt es im Internet unter www.geierlay.de.
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