/Motion Die Zeitung des Flughafens München Mai 2016 Rollender Retter Der neue Einsatzleitwagen ist das Hightech-Gehirn der Flughafenfeuerwehr. » S.06/07 « Schöne Schnitte Sie schreien geradezu nach Sommertrend: luftige Röcke, blumige Jäckchen und kunterbunte Täschchen. » S.10 « DIVERSIT Y Erfolg braucht viele Köpfe Erst die Mitarbeiter geben dem Airport sein Gesicht. In dieser Ausgabe lesen Sie über Menschen, die erfolgreich zusammenarbeiten – gerade auch, weil sie so unterschiedlich sind. Einer für alle, alle für einen: Unsere Titelcollage entstand aus Porträts von über einem Dutzend Mitarbeitern. CHECK-IN Inhalt 04 – 05 Partnerschaft Ein Weg, der verbindet: Drei Flughafenmitarbeiter und drei syrische Flüchtlinge wagen ein schweißtreibendes Abenteuer. /Einfach spitze Der Airport erzielte 2015 das bisher beste Jahresergebnis der Unternehmensgeschichte. Doch das ist nur einer von vielen Rekorden. Praktika, Vorträge, Spenden: Wie sich der Flughafen München für die Integration von Flüchtlingen engagiert. Wirtschaftsergebnisse Flughafen München-Konzern (IFRS, vorläufig und gerundet) 06 – 07 Konzernumsatz Faszination Superbus für alle Fälle: Der neue Einsatzleitwagen der Flughafenfeuerwehr ist ein ultramodernes Hightech-Wunder. 2015 2014 1.250 Mio. EUR 1.200 Mio. EUR Operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 490 Mio. EUR 479 Mio. EUR Abschreibungen 215 Mio. EUR 212 Mio. EUR Gesamtergebnis nach Steuern (EAT) 135 Mio. EUR 100 Mio. EUR 08 – 09 Überflieger Vielfalt – voll normal: Mitarbeiter leisten Außerordentliches – obwohl oder gerade weil sie so verschieden sind. Im Gespräch: Ulrike Reddel leitet am Flughafen einen Bereich, in dem Mitarbeiter aus 30 Nationen arbeiten. 10 – 11 Erlebniswelt Farbenfroh in den Frühling: Die Mode-Expertinnen am Airport zeigen, was in diesem Frühsommer Trend wird. Sushi, Steaks und Smoothies: Diese leckeren kulinarischen Kreaktionen erfüllen alle Wünsche. 12 S eine Rede auf der diesjährigen Jahrespressekonferenz (JPK) begann Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh im Gedenken an die Menschen, die bei den Anschlägen in Brüssel ihr Leben verloren. »Wir sind tief betroffen«, sprach er sein Mitgefühl aus. Nach diesem traurigen Ereignis fiel es schwer, zum Alltagsgeschäft zurückzukehren. Dennoch musste Kerkloh auf den Kern der JPK, die vor wenigen Wochen in München stattfand, überleiten: ein wirtschaftlich sehr erfolgreiches Jahr 2015. So gab es im vergangenen Jahr abermals einen neuen Passagierrekord: 41 Millionen Menschen nutzten den Münchner Airport für ihre Reise – ein Plus von 3,2 Prozent oder rund 1,3 Millionen Passagiere mehr gegenüber 2014. Starke Nachfrage aus dem Einzugsgebiet Gespeist wird das Wachstum derzeit vor allem aus dem Flughafen-Einzugsgebiet sowie durch auswärtige Gäste, die München als Reiseziel haben. Dieses sogenannte Originäraufkommen lag Augenblick des Monats Unterwegs Träumen von Sand und Safari: Gewinnen Sie einen Flug auf die paradisische ostafrikanische Insel Sansibar. /Motion Die Zeitung des Flughafens München Mai 2016 Rollender Retter Der neue Einsatzleitwagen ist das Hightech-Gehirn der Flughafenfeuerwehr. » S 06/07 « Schöne Schnitte Sie schreien geradezu nach Sommertrend: luftige Röcke, blumige Jäckchen und kunterbunte Täschchen. » S 10 « DIVERSIT Y Erfolg braucht viele Köpfe Erst die Mitarbeiter geben dem Airport sein Gesicht. In dieser Ausgabe lesen Sie über Menschen, die erfolgreich zusammenarbeiten – gerade auch, weil sie so unterschiedlich sind. Einer für alle, alle für einen: Unsere Titelcollage entstand aus Porträts von über eine DutzendMitarbeitern. Unsere Titelcollage entstand aus Porträts von über einem Dutzend Mitarbeitern. Impressum Herausgeber: Flughafen München GmbH, Unternehmenskommunikation, Postfach 23 1755, 85326 München | Produktion: Corporate Media | Leitung: Petra Röthlein | Redaktionsleitung: Christoph Obermeier COB | Telefon: 089/975-41201 | E-Mail: zeitung@ munich-airport.de | Redaktion: Andrea Oberpriller AO , Simone Beckett SI , Barbara Welz BW, Katharina Kistler KK | Layout: Publicis Pixelpark, München | Anzeigen: 089/975-41315, [email protected] | StänCHE dige Autoren: Christoph Henn , Tobias TL List | Druck: Universal Medien GmbH | Auflage: 220.000 | Erscheinungsweise: monatlich 02 Willkommen in der Komfortzone: Seit 26. April ist das Satellitenterminal in Betrieb – eines der modernsten Abfertigungsgebäude der Welt. Mit überraschenden Annehmlichkeiten und einer bunten Einkaufs- und Gastronomiewelt verspricht der Satellit ein völlig neues Flughafengefühl. Das lichtdurchflutete Gebäude ist für elf Millionen Passagiere pro Jahr ausgelegt. BILDNACHWEISE: ALE X TINO FRIEDEL , AESTHE TIK A , ALE X ANDER GÖRLICH 05 / 2016 CHECK-IN Zwischenlandung Kolumne der kirchlichen Dienste am Flughafen Liebe Leserinnen, liebe Leser, Zahlreiche Journalisten informierten sich auf der Jahrespressekonferenz im Haus der Bayerischen Wirtschaft. 2015 bei 26,2 Millionen Fluggästen. Das zeige, so Kerkloh, »wie stark sich die Nachfrage im gesamten Einzugsgebiet des Münchner Flughafens entwickelt hat und wie attraktiv München und Bayern als Zieldestinationen sind«. Noch dynamischer als das Fluggastaufkommen wuchs der Cargo-Umschlag: Er stieg um rund neun Prozent auf den neuen Höchststand von über 336.000 Tonnen an. Eine Trendwende gab es bei den Flugbewegungen: Die Anzahl der Starts und Landungen erhöhte sich um knapp ein Prozent auf rund 380.000. Unternehmen bekennen sich zur dritten Bahn Ein wichtiges Thema auf der Jahrespressekonferenz: der Bau der dritten Start- und Landebahn. »Wir werden der Nachfrage schon heute nicht mehr gerecht«, sagte der Flughafenchef. »Deshalb bleibt das Ausbauvorhaben auch weiterhin ein zentrales strategisches Anliegen.« Zunehmend setzt sich auch die Wirtschaft ein: Inzwischen seien es bereits mehr als 120 Unternehmen und Verbände, die sich mit ihrem Logo und einem Statement auf der Homepage www. gutfuerbayern.de zur dritten Bahn bekennen. Rekordgewinn von 135 Millionen Euro Erfreulich ist auch die Entwicklung des Konzernumsatzes: Der stieg 2015 um 50 Millionen Euro auf 1,25 Milliarden Euro. Durch das höhere Verkehrsaufkommen stiegen sowohl die Einnahmen aus dem Luftverkehr als auch die Umsätze aus dem Non-Aviation-Bereich um rund fünf Prozent. Besonders gut fiel das Gesamtergebnis nach Steuern (EAT) für das vergangene Jahr aus: Es stieg auf 135 Millionen Euro und ist damit »das bisher beste Jahresergebnis unserer Unternehmensgeschichte«, wie Kerkloh verkündete. Der Münchner Flughafen: Ausgezeichnet Erneut hatte die Londoner Unternehmensberatung Skytrax den Münchner Flughafen mit dem Titel »Best Airport in Europe« gekrönt, berichtete Dr. Michael Kerkloh weiter. Und im weltweiten Ranking konnte der Münchner Airport den dritten Platz aus dem Vorjahr verteidigen. »Gerade weil es hier um das Kundenvotum geht», sagte der Flughafenchef, »freuen wir uns über diese Auszeichnung natürlich ganz besonders«. /KK www.munich-airport.de/presse Verkehrszahlen 2015 Passagierzahlen (gewerblich) Flugbewegungen »Ich ging in die Wälder, denn ich wollte wohlüberlegt leben; intensiv leben wollte ich. Das Mark des Lebens in mich aufsaugen, um alles auszurotten, was nicht Leben war. Damit ich nicht in der Todesstunde inne würde, dass ich gar nicht gelebt hatte.« (Henry David Thoreau) Dieses Zitat aus dem sehenswerten Film »Club der toten Dichter« gehört zu meinen liebsten und wichtigsten Lebensweisheiten. Es passt wunderbar in diese Zeit des Jahres, wenn der Frühling zur Hochform aufläuft, die Natur aufblüht und das Leben neu zu pulsieren beginnt. Dieser Satz erinnert mich daran, mein Leben neu in den Blick zu nehmen und zu schauen, was sich da noch alles entwickeln will, was noch verkümmert in mir schlummert und gelebt werden will. Welch große Talente und Chancen ich habe, die zum Leben kommen wollen. Ich wünsche uns allen – in dieser nachösterlichen Zeit – dass wir Freude daran haben, uns weiter zu entwickeln, Neues – noch Unbekanntes – zu wagen, das »Mark des Lebens in uns aufzusaugen«. Als Christ bin ich überzeugt, dass Gott in jede und jeden von uns Begabungen gelegt hat, die wir entfalten sollen, um diese Welt – auch im Kleinen – zum Besseren zu verändern. Genießen Sie dieses Leben – vielleicht nicht immer, aber immer öfter! Das wünscht Ihnen von ganzem Herzen. 2014 40.981.522 39.700.515 +3,2% 379.911 376.678 +0,9% Luftfrachtumschlag (ohne Luftpost)317.387 291.475 +8,9% Franz Kohlhuber, katholischer Flughafenseelsorger Christophorus Kapelle im München Airport Center 24 Std. offen; Mo.-Fr. 11:55 Uhr ökumenisches Mittagsgebet; Sa. 18 Uhr kath. Vorabendmesse; So. und Feiertage Gottesdienst: kath. 10 Uhr, evang. 11 Uhr / Kirchl. Dienste Mo-Fr. 8-16 Uhr und nach Vereinbarung / Raum für Gebet und Stille im Terminal 2 (Ebene H, nicht- öffentlicher Bereich) 03 PARTNERSCHAFT DIVERSIT Y Ein Weg, der Menschen verbindet Sie wagen ein schweißtreibendes Abenteuer: Drei Flughafenmitarbeiter und drei syrische Flüchtlinge wollen es in zehn Tagen in die 2.300 Kilometer entfernte Stadt Granada schaffen – und das auf Rennrädern. Sie setzen damit ein Zeichen für Weltoffenheit. ALEX TINO FRIEDEL RUDI SKUK ALEK Verein »Orienthelfer« finanziert. Dorthin sollen dann auch die Spenden fließen. Gemeinsames Ziel: Grenzen überwinden Ein weiteres Anliegen des Projekts sei aber auch, erklärt Flores, als Team zusammenzuwachsen. Dazu trainieren sie in der Freizeit gemeinsam auf dem Rennrad und im Fitnessstudio. »Wir haben alle extrem unterschiedliche persönliche Hintergründe, müssen uns aber jetzt zu einer leistungsstarken Gruppe zusammenraufen«, erklärt die 31-Jährige. »Und auch, wenn es fast unmöglich scheint, die lange Strecke zu bewältigen, so haben wir doch nur ein Ziel: Grenzen zu überwinden.« E in Erinnerungsfoto vor dem Ortsschild, »Kühtai« steht da in dicken Lettern. Björn Potulski hat sein Rennrad daran gelehnt. Im Hintergrund leuchten die verschneiten Bergwipfel in der Sonne. Mehr als 2.500 Höhenmeter haben er und seine Teamkollegen hinter sich gebracht. Jetzt lassen sich Carolyn Flores, Jochen Flinner, Khaled Al Hussein und Björn Potulski vor einem Gasthof auf dem Kühtaisattel eine extragroße Portion Kaiserschmarrn schmecken. Die haben sie sich verdient: Rund 140 Kilometer werden sie am Ende dieses April-Tags mit dem Rennrad gefahren sein. Die Tour ist Teil eines harten Trainings für das, was ihnen bald noch bevorsteht: Sie wollen in rund zehn Tagen in die tausende Kilometer entfernte Stadt Granada radeln. »Road to Granada« haben sie das Projekt genannt, eine Rennradtour für einen guten Zweck. Am 30. Mai startet die Fahrt vom Münchner Flughafen aus Richtung Südspanien. Die Stadt mit ihrer maurischen Vergangenheit hat für das Team, zu dem auch die beiden Syrer Mohamad Majd Al Rehani und Salah Eddin Falak gehören, eine symbolische Bedeutung: Jahrhundertelang hätten hier viele Kulturen und Religionen friedlich miteinander gelebt, erklärt Carolyn Flores. »Und gerade jetzt, wo sich in Europa 04 Strampeln für einen guten Zweck (von links): die Flughafenmitarbeiter Jochen Flinner und Carolyn Flores, Khaled Al Hussein und Mohamad Majd Al Rehani aus Syrien, Mitarbeiter Björn Potulski sowie der Syrer Salah Eddin Falak. fremdenfeindliche Vorurteile ausbreiten, wollen wir mit unserer Aktion an diese Weltoffenheit erinnern.« Spenden sammeln für syrische Kinder Das schweißtreibende Training ist für Björn Potulski, der die Aktion angestoßen hatte, ein Muss: »Die Strecke nach Granada wird sehr hart und ist eine ziemliche Herausforderung für das Team.« Jetzt läuft der Countdown: In wenigen Wochen werden die drei Flughafenmitarbeiter mit ihren syrischen Teamkollegen losradeln. Bei dem Projekt geht es um zwei Aspekte: Zum einen will das Radsport-Team auf diese Weise Sponsoren und Privatspender motivieren, Gelder für einen guten Zweck zu spenden. Diese sollen syrischen Kindern zu Gute kommen, die in Flüchtlings-Camps im Libanon unterrichtet werden. Die Schulen werden vom Münchner »Wir werden es schaffen!« Carolyn Flores Ein Promi drückt die Daumen Der Weg nach Granada wird extrem: Mit reiner Muskelkraft wollen sie die über 2.300 Kilometer lange Strecke schaffen. Dazu müssen sie insgesamt rund 20.000 Höhenmeter überwinden, drei Hochgebirgspassagen bewältigen und sechs Länder durchqueren. Nicht nur das Team selbst glaubt an sich, auch viele Sponsoren tun es, darunter der Flughafen München, die Lufthansa, HEINZ Entsorgung, der Flughafenverein, Dr. Sasse AG und Scharf Busreisen. Aktuell suche das Team noch nach weiteren Unterstützern, sagt Potulski. Und auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter ist von dem Spendenprojekt überzeugt und hat die Schirmherrschaft für »Road to Granada« übernommen. Er sei gespannt, ob das Team die lange Distanz wirklich bewältigen könne, sagt er. »Ich glaube, das kann nur mit genau der Verbundenheit gelingen, für die das Projekt steht.« Sie möchten das Team kennenlernen oder wissen, wie man spenden kann? Mehr unter www.facebook. com/RoadToGranada KATHARINA KISTLER /KK REDAK TEURIN UND PASSIONIERTE RADSPORTLERIN Braucht kein schneidiges Rennradl: Sie fährt mit ihrem alten Drahtesel, liebevoll »Maxim« genannt, zum Pullinger Weiher. BILDNACHWEISE: AESTHE TIK A , ALE X TINO FRIEDEL , STEPHAN GOERLICH 05 / 2016 PARTNERSCHAFT DIVERSIT Y Perspektiven für Flüchtlinge Unter dem Titel »Perspektiven schaffen« fasst der Flughafen München seine zahlreichen Hilfsprojekte zur Unterstützung und Förderung von Flüchtlingen zusammen. J üngstes Beispiel ist die Veranstaltungsreihe »Begegnungen am Flughafen«: Die auszubildenden Servicekaufleute der Abfertigungsgesellschaft aerogate treffen regelmäßig zum Gedankenaustausch mit jungen Flüchtlingen aus der Flughafenregion zusammen. Aerogate-Personalchefin Sabine Peters möchte dadurch unbegleitete Flüchtlinge, also Minderjährige, die ohne Eltern nach Deutschland kamen, bei der Integration unterstützen. »Andererseits wollen wir aber mit diesen Begegnungen auch ganz gezielt die interkulturelle Kompetenz unserer Auszubildenden fördern«, erläutert Peters. Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh möchte dieses Engagement weiter ausbauen: »Nachhaltige Integration ist Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Offenheit, gegenseitiger Respekt, vor allem aber Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft und der feste Wille, gemeinsam etwas vorzuanbringen, sind der Schlüssel für ein friedvolles und erfolgreiches Miteinander. Ich bin überzeugt, dass gerade die Vielfalt wesentlich zu einer lebenswerten Zukunft beiträgt.« Der Flughafen beteiligt sich daher am Projekt »WirZusammen – Die Integrations-Initiative der deutschen Wirtschaft.« www.wir-zusammen.de Zur Auftaktveranstaltung war eine Gruppe von 30 Flüchtlingen aus Syrien und Afghanistan zu einem Besuchstag an den Flughafen gekommen. Die jungen Migranten bekamen einen Einblick in den Flughafenbetrieb und trafen die auszubildenden Servicekaufleute im Luftverkehr sowie Führungskräfte zum Gespräch. Für Gesprächsstoff sorgte zudem ein Vortrag von Abdulmuti Lolo, der von seiner abenteuerlichen Flucht aus dem syrischen Aleppo berichtete. Vielfalt gehört zur Unternehmenskultur Die Veranstaltung reiht sich ein in die zahlreichen Aktivitäten, mit denen der Flughafen Flüchtlinge bei der Integration unterstützen möchte: Zur Förderung von Sprachkursen in Erding und Freising spendete der Airport Laptops, mehrere jugendliche Flüchtlinge absolvieren ein Praktikum am Flughafen, im September tritt ein junger Mann seine Lehrstelle an. Bei der Integration in die Arbeitswelt gibt es allerdings auch Hürden zu überwinden: »Aufgrund fehlender lückenloser Dokumentation ihrer Aufenthaltsorte haben Flüchtlinge realistisch betrachtet keine Chance, eine Freigabe für einen Einsatz im Sicherheitsbereich des Flughafens zu erlangen«, konstatiert Monika Scharf, Flüchtlingsbeauftragte im Personalbereich des Flughafens. Damit fallen klassische Einsatzmöglichkeiten für Beschäftigte mit geringer Qualifikation – beispielsweise bei der Bodenabfertigung – weg. Dafür gilt der Einsatz im Gastronomiebereich als aussichtsreich: Allein bei der Flughafen-Gastronomietochter Allresto sind derzeit acht ehemalige Flüchtlinge in Festanstellung beschäftigt. TOBIAS LIST /TL REDAK TEUR UND FREIER MITARBEITER War vom Vortrag des jungen Syrers beeindruckt. Er findet es richtig, dass sich der Flughafen für Integration stark macht. Abdulmuti Lolo floh auf abenteuerlichen Wegen vor dem Bürgerkrieg im syrischen Aleppo nach Deutschland. Auszubildende und Führungskräfte am Flughafen München lauschten gespannt seinem Vortrag »Von Syrien nach Deutschland – Eine schwere Reise Richtung Frieden«. 80.000 Euro für Vereine Der Flughafen München hat zahlreiche Einrichtungen in der Region mit Geldspenden aus dem Sozialfonds bedacht. Motion sprach dazu mit dem Regionalbeauftragten Rudolf Strehle. Rudolf Strehle, Beauftragter des Flughafens für die umliegende Region. Herr Strehle, die Ausschüttung in Höhe von 80.000 Euro stammt aus dem Sozialfonds des Flughafens. Unter welchen Voraussetzungen werden diese Gelder verteilt? Strehle: Der Sozialfonds ist dafür da, in Not geratene Mitarbeiter des Flughafens zu unterstützen. Und die Gelder, die am Ende des Jahres noch übrig sind, werden an soziale Einrichtungen in der Region vergeben. Wie wird die Auswahl der unterstützten Einrichtungen getroffen? Wir stehen im engen Kontakt zu unseren Sponsoringpartnern – da weiß man, wer gerade dringend zusätzliche Unterstützung braucht. Heuer sind die Tafeln stark vertreten, die durch die Flüchtlinge mehr »Kunden« bekommen haben. Insgesamt konnten wir vierzehn Institutionen bei der Ausschüttung bedenken. Darüber hinaus unterstützt der Flughafen im Rahmen seiner Sponsoringpartnerschaften ja ganzjährig viele Projekte. In welcher Größenordnung spielt sich das ab? Wir haben jedes Jahr 700 Projekte, die wir in der Region unterstützen. In der Regel sind das langjährige Partnerschaften, denn »Verbindung leben« bedeutet mehr als nur einen Scheck vorbeizubringen. Das Spektrum reicht von sozialen Themen, der Förderung des Jugendsports bis hin zum Kulturfestival. /TL 05 FASZINATION Ein Superbus für alle Fälle Funken, filmen, konferieren: Der neue Einsatzleitwagen der Flughafenfeuerwehr (ELW 2) dient als rollende Hightech-Kommunikationszentrale. CHRISTOPH HENN TRAKIES.DE Funkraum Die Kommunikationszentrale des ELW 2 beherrscht sowohl analogen als auch digitalen Funk. Die zwölf verschiedenen Funkgeräte für unterschiedliche Funkdienste werden über eine Funkvermittlung und vier Arbeitsplätze bedient. Auch Kartenmaterial des Flughafens wird in diesem Raum sowohl digital als auch in Papierform vorgehalten. Kameramast Der Kameramast lässt sich auf sechs Meter Höhe ausfahren. Bei Bedarf können Bilder und Videos vom Einsatz aufgezeichnet werden. Die Spezialkamera enthält zwei Objektive: So lassen sich gleichzeitig die Weitwinkel-Ansicht und – dank 36-fach-Teleobjektiv – ein bestimmtes Detail der jeweiligen Szenerie auf dem Monitor im Einsatzleitwagen darstellen. Serverraum Zwei 19-Zoll-Serverschränke befinden sich am Heck des Busses. Die darin verbauten Komponenten steuern die Funk- und IT-Technik des Fahrzeugs. W enn es schnell gehen muss, verliert das neueste Fahrzeug der Münchner Flughafenfeuerwehr keine Sekunde. Ein Druck auf den Alarmstartknopf genügt: Sofort springen Motor und Blaulichter an, Funk- und Bordtechnik werden hochgefahren und die Kabel zur Stromversorgung ausgeworfen. Im Ernstfall rücken die Feuerwehrler dann zu einem Großeinsatz am Airport aus, etwa zu einer Notlandung oder einem Großbrand. »Der ELW 2 dient zur taktischen Unterstützung der Einsatz- 06 führungskräfte im Alarmfall und bei Krisensituationen, die glücklicherweise höchst selten eintreten«, erklärt Jörg Scheuer von der zentralen Betriebsplanung des Flughafens München. Bei 1,2 Millionen Euro lag das Projektbudget für den Einsatzleitwagen (kurz: ELW), der in dieser Fahrzeugkategorie in Deutschland technisch eine Vorreiterrolle einnimmt. Im Einsatz fungiert der umgebaute Niederflurbus als Kommunikationszentrale vor Ort. Im hinteren Teil des gut zwölf Meter langen ELW hält ein Funker Kontakt zur Ein- 05 / 2016 FASZINATION Konferenzraum Dach und Boden Nicht nur das große Fenster verschafft dem Einsatzleiter, dem Führungsassistenten und anderen Einsatzbeteiligten im Konferenzraum Überblick. Per Beamer lassen sich Kamerabilder oder Computer-Inhalte an die Wand werfen, an ein großes Whiteboard kann man bei Bedarf Stichpunkte schreiben. In einem Einsatztagebuch werden alle hier getroffenen Entscheidungen revisionssicher gelistet und dokumentiert. Viel mehr als nur ein Bus: Vom Dach des ELW 2 – hier mit ausgefahrenem Kameramast – lässt sich eine Markise bis zu vier Meter weit ausfahren; sie ist bis Windstärke vier selbsttragend. In den Stauräumen lagert feuerwehrtechnische Ausrüstung. Ebenfalls unten im Bus ist ein Generator zur Stromversorgung untergebracht. Fahrerplatz satzleistelle der Feuerwache Süd. Vorne im Konferenzraum beraten und entscheiden die Verantwortlichen unterschiedlicher Einsatzbeteiligter – neben Feuerwehr je nach Szenario etwa Polizei, Airline- und Behördenvertreter, Rettungskräfte oder die Unternehmenssicherheit. Feuerwehr-Chef Jörg Leiwering ist stolz auf das Engagement aller, die seit 2011 an der Planung des ELW 2 beteiligt waren – neben seinen Leuten auch Vertreter der Technik, der IT und der Flughafen-Sicherheit unter der Leitung der Be- triebsplanung des Aviation-Bereichs. Unter anderem standen sie dabei vor der Herausforderung, das Fahrzeug sowohl für die alte analoge, als auch für die neue Digitalfunktechnik zu rüsten. »Der neue Einsatzleitwagen wird die Koordination der Einsätze künftig noch besser machen«, ist Leiwering überzeugt. Nachdem alle Feuerwehrleute für das neue HightechFahrzeug geschult wurden, geht der ELW im Frühsommer in Betrieb – und auf mindestens ein bis zwei Übungsfahrten pro Woche. Neben unzähligen Knöpfen und vier verschiedenen Funkgeräten steht dem Fahrer ein Hilfsmittel zur Verfügung, das bei einem mehr als zwölf Meter langen und 2,50 Meter breiten Gefährt besonders nützlich ist: Beim Rangieren sieht er den Einsatzwagen auf dem Display aus der Vogelperspektive. 07 ÜBERFLIEGER DIVERSIT Y Vielfalt? Voll normal! Eine bunte Mischung an Mitarbeitern ist Trumpf – und am Flughafen München völlig normal. Vielfalt, oder neudeutsch »Diversity«, hat aber mehr Facetten als nur die Nationalität: etwa das Alter, die Religion oder die sexuelle Identität. Motion stellt vier »Diversity Tandems« vor, die erfolgreich zusammenarbeiten – gerade auch, weil sie so unterschiedlich sind. ANDREA OBERPRILLER UND BARBARA WELZ Ein super Team und »waschechte« Kollegen: Markus Klockow (47, rechts) und Yücel Cesur (24) sorgen in der hauseigenen Waschstraße des Flughafens gemeinsam für blitzeblanke Fahrzeuge. Klockow ist als Vorarbeiter verantwortlich, dass die Abläufe einwandfrei funktionieren und alle Rädchen ineinander greifen. Sein junger Kollege kümmert sich sowohl um die Vorwäsche wie auch um die Innenreinigung der Fahrzeuge. Über das Freisinger Bildungszentrum in der Gartenstraße, eine Fördereinrichtung der Lebenshilfe Freising für geistig behinderte Jugendliche, mit der der Flughafen München eng zusammenarbeitet, erhielt Cesur zunächst einen Platz für ein Langzeitpraktikum in der Flughafen-Fahrzeugreinigung. Dabei hat er seinen Job so gut gemacht, dass er vor vier Jahren fest übernommen wurde. Markus Klockow ist sehr zufrieden mit seinem Kollegen – und auch dem macht seine Arbeit im Team viel Spaß: »Ich kann hier viel lernen« , sagt Yücel Cesur. Als Frau in der IT verloren unter lauter Männern? Das ist am Flughafen ganz anders: Kathrin Neumeier (29) arbeitet als Projektleiterin für IT-Infrastrukturprojekte, Harald-Nader Kaltenbach (59) ist Systemarchitekt und Server-Spezialist. Im gemeinsamen Projekt Plattformstrategie kümmerten sie sich zusammen mit einem 15-köpfigen Team kürzlich darum, dass alle IT-Technologien am Airport inklusive Hard- und Software perfekt für die Zukunft aufgestellt sind. In der Zusammenarbeit ergänzen sich ihre Kompetenzen perfekt: Während er seine 35-jährige Erfahrung mit IT-Systemen einbringt, managed sie alle organisatorischen und prozessualen Aspekte sowie Budgetthemen eines Projekts. »Kathrin bringt den klischeehaft eher trockenen IT-Laden kommunikativ auf Vordermann und hat eine angenehm lockere Herangehensweise an unsere technischen Themen«, erzählt Kaltenbach. 08 AESTHETIK A Weltoffenheit ist der Schlüssel, um die Menschen besser zu verstehen – und um ihnen den Aufenthalt am Airport besonders angenehm zu machen, da sind sich Fariba Modaress-Ruhani (48) und ihr Kollege Dietmar Chao Villalobos (40) einig. Sie arbeiten im Bereich Terminal- und Passagierdienste des Münchner Flughafens und treffen jeden Tag auf Reisende aus verschiedenen Nationen. Da helfe es sehr, wenn man, wie die beiden selbst, »in zwei Welten und mit mehreren Sprachen aufgewachsen ist«, sagt ModaressRuhani, die iranische Wurzeln hat. Ihr Kollege stammt aus Mexiko: »Ich habe schon in vielen Ländern gelebt, das hat mich schon früh für fremde Kulturen und Sprachen begeistert«, erklärt er. Bernhard Nußrainer (48, links im Bild) ist »der Pate« in der Flughafenwerkstatt! Mit der Mafia hat er aber nichts am Hut – stattdessen ist die Kfz-Elektrik sein Metier: von Motorsägen über Pkw bis hin zu Flugzeugschleppern. Das Wissen über diesen speziellen Aufgabenbereich gibt der erfahrene Mitarbeiter im Rahmen eines Patenprogramms an neue Kollegen im Team weiter. So wie zuletzt an Raphael Gutierrez (26), der seit 2014 am Flughafen ist. Ihm war schnell klar: »Die Arbeit in diesem Fuhrpark mit vielen Spezialfahrzeugen und Exoten hat es in Sachen Elektrik schon in sich – da war am Anfang die Hilfe von Bernhard Nußrainer von unschätzbarem Wert!« Inzwischen gehört Gutierrez selbst zu den »alten Hasen« und hat auch schon als Pate für einen neuen Kollegen fungiert. 05 / 2016 ÜBERFLIEGER DIVERSIT Y »Wir sind ein richtiger Schmelztiegel« Gelebte Vielfalt – das trifft auf den Bereich Terminal- und Passagierdienste am Flughafen München besonders zu: Mitarbeiter aus 30 Nationen stehen täglich in Kontakt zu Reisenden aus aller Herren Länder – und machen einen super Job, findet Chefin Ulrike Reddel. ANDREA OBERPRILLER STEPHAN GÖRLICH Ulrike Reddel, Leiterin der Terminal- und Passagierdienste am Flughafen München. Motion: Frau Reddel, welche Rolle spielt das Thema Diversität in Ihrem Bereich? Ulrike Reddel: Eine große. Wir sind ein richtiger Schmelztiegel: Bei uns arbeiten nicht nur Kollegen aus 30 verschiedenen Nationen, die insgesamt 40 Sprachen sprechen. Auch in Sachen Altersstruktur sind wir sehr unterschiedlich aufgestellt. Und nicht zuletzt gibt es Teams, die eher weiblich geprägt sind, und andere, in denen die Männer in der Überzahl sind. Wobei sich zunehmend mehr Männer in die »Frauendomänen« wagen und anders herum, das freut mich sehr. Ich bin der Meinung, dass diese Diversität in jeder Hinsicht bereichernd ist: Die Mischung macht‘s! Die Vielfalt bring also Vorteile mit sich ... Richtig. Je mehr Facettenreichtum man um sich herum erlebt, desto besser kann man sich auch in andere kulturelle Hintergründe sowie Sicht- und Verhaltensweisen einfühlen. Und das ist ja ein Kernaspekt unserer Arbeit im Terminaldienst, an den Infoschaltern, im Servicecenter oder bei der VIP-Betreuung. Mein Team steht tagtäglich mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt. Es ist schön zu sehen, welche Begeisterung es bei unseren Gästen auslöst, wenn die Kollegen sich mit ihnen zum Beispiel in ihrer Landessprache unterhalten können. Und auch im Notfall sind meine Mitarbeiter mit Herzblut bei der Sache und leisten Erstaunliches. Zum Beispiel? Die Kollegen sprechen Passagiere an, die offensichtlich Hilfe benötigen. Außerdem suchen und finden sie für unsere Gäste eine Lösung – sei es einen Dolmetscher, eine Übernachtungsmöglichkeit bei einem verpassten Flug oder Betreuung im medizinischen Notfall. Oder sie zaubern einfach den Reisenden mit einem freundlichen Wort ein Lächeln ins Gesicht. Ebenfalls eine tolle Geschichte: Die Airline Emirates wurde auf einen unserer Kollegen aufmerksam, der Durchsagen auf arabisch machte. Sie waren begeistert von seiner Stimme und haben ihn als »the voice« für ihre Anrufbeantworteransagen am Münchner Standort engagiert ... Wo sehen Sie Herausforderungen in so einem »bunten Team«? Natürlich ist es nicht immer einfach, wenn Menschen mit verschiedenen Mentalitäten und Temperamenten aufeinandertreffen. Aber so geht es ja fast allen Abteilungen und Unternehmen. Und mit Aufgeschlossenheit und Toleranz lassen sich viele Probleme lösen. Meine Erfahrung zeigt: Im Fall der Fälle halten die Kollegen fest zusammen und ziehen alle an einem Strang. Ich bin wirklich sehr stolz auf mein Team! Anzeige /PraxisForscher Hochschulpraktikanten/innen am Flughafen München gesucht Verbindung leben Der Flughafen München ist eine Erfolgsgeschichte seit mehr als 20 Jahren. Dynamisches Wachstum, starke Partnerschaften, Innovationen: Das M ist einzigartig, als Flughafen, als Unternehmen, als Arbeitgeber. Werden auch Sie Teil der Erfolgsgeschichte und gestalten Sie mit uns zusammen die Zukunft. Als Praktikant sind Sie unser potenzieller Mitarbeiter von morgen. Deshalb ist es uns wichtig, dass Sie einen guten Einblick in unser Unternehmen bekommen: Von Aviation, Immobilien, Technik und IT bis hin zu unserem eigenen Filmteam – wir bieten Einsatzmöglichkeiten, die viele nicht direkt mit einem Airport verbinden. Neugierig geworden? Dann informieren Sie sich jetzt über unser Unternehmen und unsere aktuellen Ausschreibungen unter: www.munich-airport.de/praktikum 09 ERLEBNISWELT DIVERSIT Y Das ist unser Style im Frühling Der Sommer steht vor der Tür, das Leben findet wieder draußen statt: Höchste Zeit, den Kleiderschrank mit den aktuellen Modetrends auszustatten! Und in Sachen Farben, Schnitte und Stoffe tut sich auch so einiges – die neuen Kollektionen sind da. Hier stellen die Mitarbeiterinnen der Airport-Shops ihre FashionLieblinge vor, mit denen sie die schönste Jahreszeit begrüßen. Valentine Moudilou HALLHUBER »Dieses Kleid ist schön schlicht und trotzdem ganz besonders: sieht aus wie Jeans, fühlt sich an wie Baumwolle und fällt wie fließende Seide. Ich mag die unaufgeregte, cleane Form und betone gerne mit einem schmalen Gürtel die tolle Silhouette.« Magi Biegesz MORE & MORE »Daran komme ich im Moment nicht vorbei: Das Blumen-Jäckchen schreit mit seinen bunten Farben geradezu nach Frühling und passt bei jeder Gelegenheit. Es lässt sich super mit verwaschener Jeans stylen, aber ebenso gut zum eleganten Etuikleid.« More & More, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr. Hallhuber, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr. Ardak Ülke MARC O‘POLO »Mein absolutes Lieblingsteil ist im Moment der fließende Rock in A-Linie. Er ist schön hell, durch seinen Leinenanteil kühlend und luftig, er trägt sich lässig und macht eine tolle Figur.« Melanie Schmid VICTORIA‘S SECRET »Die Tasche im Blumendesign macht einfach gute Laune, passt zu allen Sommerfarben, hat eine angesagte Form und praktische Größe: Egal, ob beim Shoppen oder Eisessen, alles Wichtige findet darin Platz. Übrigens trägt man sie jetzt nicht mehr diagonal, sondern gerade über der Schulter.« Marc O‘Polo, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher Bereich, täglich von 6.30 bis 21 Uhr. Victoria‘s Secret, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr. Claudia Mühlbacher STUDIO M »Der leichte Schal von Hemisphere besteht aus Cashmere und Seide – ich trage ihn fast zu jedem Outfit!« Suada Salcin SHOEPORT »Jetzt im Frühsommer führe ich die Lack-Pumps von Högl bei jeder Gelegenheit aus – zur Jeans, zu kurzen Hosen oder zum Kleid. Sie zaubern lange Beine und die Plateau-Sohle sowie eine weiche Polsterung innen tragen sich total bequem, auch barfuß. Den zarten Nude-Look am Fuß kombinieren Fashionistas in dieser Saison nicht nur zu Pastell, sondern auch zu grellen Farben wie gelb, royalblau oder rot sowie zu Blumen- und Geometrie-Mustern.« ShoePort, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr. 10 Studio M, Terminal 1 D, Ebene 04, öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 20.30 Uhr. BARBARA WELZ /BW REDAK TEURIN MIT LEIDENSCHAF T FÜR DIE ERLEBNISWELT AIRPORT Hat eine Schwäche für Schuhe und Sommerkleider. Um ihr Portemonnaie zu schonen, plant sie die nächste Seite zum Thema Sportartikel … 05 / 2016 ERLEBNISWELT DIVERSIT Y SUSHI, STEAKS & SMOOTHIES Vom selbstgebrauten Airbräu-Bier und der traditionell bayerischen Schweinshaxn über kreative amerikanische Surferküche bis hin zur original Berliner Currywurst: Das Restaurantangebot am Flughafen München lässt regional wie international keine Wünsche offen. Von den vielfältigen, einzigartigen Konzepten sind selbst Experten beeindruckt: Anfang 2016 kürte eine Fachjury die Gastro-Profis des Flughafen München Konzerns mit dem Oscar des Gaststättengewerbes, dem »Hamburger Foodservicepreis«. SIMONE BECKET T PAUL GRABOWSKI SISSI & FRANZ In gemütlicher Kaffeehaus- und Hofkultur-Atmosphäre entspannen und original österreichische Spezialitäten wie Kaiserschmarrn und Apfelstrudel genießen. Dazu eine Tasse frisch gebrühten Kaffee aus der hauseigenen Rösterei – und schon ist der Reisestress vergessen. AIRBRÄU Sissi & Franz, Terminal 2 Satellit, Ebene 05, nicht-öffentlicher Bereich, 6 bis 22.30 Uhr Vom selbstgebrauten Bier über die knusprige Schweinshaxn bis hin zum Biergarten mit eigenem Maibaum: Mehr Bayern geht fast nicht! Als einzige Flughafenbrauerei der Welt lässt das Airbräu keine (bayerischen) Wünsche offen und glänzt obendrein noch mit einem hochkarätigen Kleinkunstund Unterhaltungsprogramm. SUSHIMEISTER Der Münchner Airport hat ihn: Hankla Likhit, den einzigen Sushimeister an einem deutschen Flughafen. Seine täglich 3.000 Sushi-Spezialitäten und asiatischen Köstlichkeiten gibt es in diesen Restaurants: Leysieffer, Bamee, 4 Urbs und Surf & Turf. Öffentlicher Bereich: Leysieffer (MAC, Ebene 03, 24 Stunden geöffnet), Bamee (Terminal 1/Modul C, Ebene 04, 7 bis 21 Uhr); Nicht-öffentlicher Bereich: 4 Urbs (Terminal 2, Ebene 04, 4 bis 22 Uhr), Bamee (Terminal 2, Ebene 05, 8 bis 21 Uhr) Airbräu, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher Bereich, 8 bis 1 Uhr SMOKEY JOE‘S Lieber die original Berliner Currywurst oder die waschechte Ruhrpott-Variante? Die Qual der Wahl stellt sich bei Smokey Joe‘s, dem legendären Imbisswagen in Oldtimer-Fliegerform. Mitten im MAC-Forum gelegen ist der stylische »Würstelflieger« gerade bei schönem Wetter ein wahrer Publikumsmagnet. SURF & TURF Aloha: Ein Besuch beim Surf & Turf vermittelt echtes Beachund Wellenreitfeeling! So originell wie das Ambiente ist auch die Speisekarte: Phantasievolle Kreationen von qualitativ hochwertigem Fleisch und Fisch lassen die Herzen von Steak- und Meeresfrüchtefans höher schlagen. Surf & Turf, MAC, Ebene 03, öffentlicher Bereich, 6 bis 21 Uhr Smokey Joe‘s, MAC-Forum, Ebene 03, öffentlicher Bereich, 10 bis 21.30 Uhr BISTRO ORGANIC Hier gibt`s garantiert 100 Prozent Bio. Hinter dem Bistro Organic steht ein konsequent durchgeführtes ökologisches Konzept. Vom Prosecco bis zu Lassi-Drinks, Snacks, Kaffee und Kuchen: Vielfältig, frisch und vitaminreich ist das tägliche Angebot. Hausgemachte Salate, Müslis und Säfte sorgen für den nötigen Energiekick. Bistro Organic, Terminal 2, Ebene 04, nicht-öffentlicher Bereich, 5 bis 22 Uhr 11 UNTERWEGS Träumen von Sand und Safari Ob am Strand von Sansibar entspannen oder Elefanten bestaunen in Kenia: Schon jedes Ziel für sich ist unvergesslich. Doch die Reisen lassen sich auch wunderbar miteinander verbinden. Wie sagt man eigent lich Hallo Tschüss Dank e Bitte Ja Nein Ich heiß e RALF JOHNEN S trand oder doch lieber die grünen Hügel Afrikas? Mit derartigen Fragen müssen sich Urlauber auf dieser Reise nicht quälen: Denn es geht von den traumhaften Stränden der tansanischen Teilautonomie Sansibar weiter auf Safari ins Hinterland der kenianischen Stadt Mombasa. Die Unterkunft Red Monkey Lodge auf Sansibar ist ein Geheimtipp für alle, die entspannen wollen. Im noch wenig touristischen Südosten der Insel können sich Urlauber anfangs damit begnügen, die Zehen in den schneeweißen Sand zu graben oder die Wellen des Indischen Ozeans, die am Korallenriff brechen, zu beobachten. Bald aber kann das Bedürfnis nach Erholung einem Entdeckungsdrang weichen. Zu Fuß erreichen die Gäste einen tropischen Wald, wo sie auf die Namenspaten ihres Domizils treffen: Affen mit einem rötlich schimmernden Fell. Zur Abkühlung geht es zum Schnorcheln und Tauchen, dann ist Faulenzen und Schlemmen angesagt – erst spät wird klar, wie schnell so eine Woche doch vorbei sein kann. Köstliche Aromen und knorrige Akazien Einen Tagesausflug ins histrorische Zentrum Stone Town der Inselhauptstadt Sansibar-Stadt sollte man dennoch unbedingt einplanen. Hier kann man durch das Geflecht enger Gassen der im 11. Jahrhundert gegründeten Stadt schlendern. Ein aufmerksamer Blick auf die wuchtigen Holztüren der Häuser lohnt sich: Die üppigen Ornamente sind das inoffizielle Kulturerbe der Insel. Liebhaber feiner Aromen sollten an einer »Spice Tour« teilnehmen, die über die Geschichte Sansibars als Gewürzinsel aufklärt. Einst wurden hier und auf der Nachbarinsel Pemba 80 Prozent der weltweiten Gewürznelkenbestände angebaut. Am Nachmittag geht es weiter in die Kenyatta Road, wo ein Schild auf das Geburtshaus eines 12 . . . auf Su aheli? Habari Tutaonan A sante a Taf ad hali Ndiyo Hapana Jina langu ni Für Faulenzer: Auf Sansibar darf man mit gutem Gewissen einfach mal nichts tun. Für Genießer: An den unzähligen Gewürzständen verkaufen Einheimische feinste Aromen. Für Abenteurer: In den kenianischen Savannen kann man exotische Tiere in freier Wildbahn bestaunen. Stars aufmerksam macht, den man nicht vermutet hätte: Freddy Mercury wurde 1946 hier geboren. Der zweite Teil der Reise könnte nicht unterschiedlicher sein: Ein kurzer Flug bringt Reisende in die kenianische Küstenstadt Mombasa. Sie ist Startpunkt für eine Safari. Drei Autostunden später erreicht man den Tsavo-East-Nationalpark. Der mag weniger bekannt sein als die Serengeti oder der Kilimanjaro. Doch er ist der größte Park Kenias und bietet alles, was eine Safari zu einem einmaligen Ereignis macht. Die Gras- und Buschsavanne wird geprägt von sanften Hügeln, roter Erde und knorrigen Akazien. Schon auf der Fahrt zum Camp können abenteuerlustige Reisende Zebras und Antilopen bestaunen. In den folgenden Tagen blicken Giraffen und Elefanten dem Geländewagen hinterher. Am Galana River lassen sich Flusspferde treiben. Am Ende dieser Reise stellt man wehmütig fest: Das waren unvergessliche Tage zwischen Sand und Safari. Fakten zum Flug Vom 21. Juni bis 25. Oktober fliegt Condor mit einer Boeing 767-300 einmal pro Woche (dienstags) von München nach Sansibar und weiter nach Mombasa. Im Winter (6. November 2016 bis 23. April 2017) fliegt die Airline einmal wöchentlich (sonntags) zuerst nach Mombasa und dann nach Sansibar. www.condor.com Gewinnen Sie Tickets ins Paradies Zum 60. Jubiläum von Condor verlosen Motion und Condor zwei Flugtickets nach Sansibar. Beantworten Sie dazu folgende Frage: Mit welchem Flugzeugtyp fliegt Condor nach Sansibar und Mombasa? Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit diesen Regeln einverstanden: Antwort per E-Mail bis 31. Mai 2016 (Einsendeschluss): [email protected]. Betreff: Condor. Der Gewinner wird per Zufall ermittelt und via E-Mail informiert. Masseneinsendungen werden nicht berücksichtigt. BILDNACHWEISE: BILDNACHWEISE: 360° EDITORIAL , GE T T Y IMAGES, L AIF
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