Motion - Flughafen München

/Motion
Die Zeitung des Flughafens München
Mai 2016
Rollender Retter
Der neue Einsatzleitwagen
ist das Hightech-Gehirn der
Flughafenfeuerwehr.
» S.06/07 «
Schöne Schnitte
Sie schreien geradezu
nach Sommertrend: luftige
Röcke, blumige Jäckchen
und kunterbunte Täschchen.
» S.10 «
DIVERSIT Y
Erfolg braucht
viele Köpfe
Erst die Mitarbeiter geben dem
Airport sein Gesicht. In dieser Ausgabe lesen Sie über Menschen,
die erfolgreich zusammenarbeiten
– gerade auch, weil sie so unterschiedlich sind.
Einer für alle, alle
für einen: Unsere Titelcollage entstand
aus Porträts von
über einem Dutzend
Mitarbeitern.
CHECK-IN
Inhalt
04 – 05
Partnerschaft
Ein Weg, der verbindet: Drei Flughafenmitarbeiter und drei syrische
Flüchtlinge wagen ein schweißtreibendes Abenteuer.
/Einfach spitze
Der Airport erzielte 2015 das bisher beste Jahresergebnis der Unternehmensgeschichte. Doch das ist nur einer von vielen Rekorden.
Praktika, Vorträge, Spenden: Wie
sich der Flughafen München
für die Integration von Flüchtlingen
engagiert.
Wirtschaftsergebnisse
Flughafen München-Konzern (IFRS, vorläufig und gerundet)
06 – 07
Konzernumsatz Faszination
Superbus für alle Fälle: Der neue
Einsatzleitwagen der
Flughafenfeuerwehr ist ein ultramodernes Hightech-Wunder.
2015
2014
1.250 Mio. EUR
1.200 Mio. EUR
Operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 490 Mio. EUR
479 Mio. EUR
Abschreibungen 215 Mio. EUR
212 Mio. EUR
Gesamtergebnis nach Steuern (EAT) 135 Mio. EUR
100 Mio. EUR
08 – 09
Überflieger
Vielfalt – voll normal: Mitarbeiter
leisten Außerordentliches –
obwohl oder gerade weil sie so
verschieden sind.
Im Gespräch: Ulrike Reddel
leitet am Flughafen
einen Bereich, in dem Mitarbeiter
aus 30 Nationen arbeiten.
10 – 11
Erlebniswelt
Farbenfroh in den Frühling: Die
Mode-Expertinnen am
Airport zeigen, was in diesem
Frühsommer Trend wird.
Sushi, Steaks und Smoothies: Diese
leckeren kulinarischen Kreaktionen
erfüllen alle Wünsche.
12
S
eine Rede auf der diesjährigen Jahrespressekonferenz (JPK) begann Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh im Gedenken
an die Menschen, die bei den Anschlägen
in Brüssel ihr Leben verloren. »Wir sind tief betroffen«, sprach er sein Mitgefühl aus. Nach diesem traurigen Ereignis fiel es schwer, zum Alltagsgeschäft zurückzukehren. Dennoch musste
Kerkloh auf den Kern der JPK, die vor wenigen
Wochen in München stattfand, überleiten: ein
wirtschaftlich sehr erfolgreiches Jahr 2015.
So gab es im vergangenen Jahr abermals
einen neuen Passagierrekord: 41 Millionen Menschen nutzten den Münchner Airport für ihre
Reise – ein Plus von 3,2 Prozent oder rund 1,3
Millionen Passagiere mehr gegenüber 2014.
Starke Nachfrage aus dem Einzugsgebiet
Gespeist wird das Wachstum derzeit vor allem
aus dem Flughafen-Einzugsgebiet sowie durch
auswärtige Gäste, die München als Reiseziel haben. Dieses sogenannte Originäraufkommen lag
Augenblick des Monats
Unterwegs
Träumen von Sand und Safari: Gewinnen
Sie einen Flug auf die paradisische
ostafrikanische Insel Sansibar.
/Motion
Die Zeitung des Flughafens München
Mai 2016
Rollender Retter
Der neue Einsatzleitwagen
ist das Hightech-Gehirn der
Flughafenfeuerwehr.
» S 06/07 «
Schöne Schnitte
Sie schreien geradezu
nach Sommertrend: luftige
Röcke, blumige Jäckchen
und kunterbunte Täschchen.
» S 10 «
DIVERSIT Y
Erfolg braucht
viele Köpfe
Erst die Mitarbeiter geben dem
Airport sein Gesicht. In dieser Ausgabe lesen Sie über Menschen,
die erfolgreich zusammenarbeiten
– gerade auch, weil sie so unterschiedlich sind.
Einer für alle, alle
für einen: Unsere
Titelcollage entstand aus Porträts
von über eine DutzendMitarbeitern.
Unsere Titelcollage entstand
aus Porträts
von über einem
Dutzend Mitarbeitern.
Impressum
Herausgeber: Flughafen München GmbH,
Unternehmenskommunikation, Postfach 23
1755, 85326 München | Produktion: Corporate Media | Leitung: Petra Röthlein | Redaktionsleitung: Christoph Obermeier COB |
Telefon: 089/975-41201 | E-Mail: zeitung@
munich-airport.de | Redaktion: Andrea Oberpriller AO , Simone Beckett SI , Barbara Welz BW,
Katharina Kistler KK | Layout: Publicis Pixelpark, München | Anzeigen: 089/975-41315,
[email protected] | StänCHE
dige Autoren: Christoph Henn , Tobias
TL
List | Druck: Universal Medien GmbH | Auflage: 220.000 | Erscheinungsweise: monatlich
02
Willkommen in der Komfortzone: Seit 26. April ist das Satellitenterminal in Betrieb – eines der modernsten Abfertigungsgebäude der Welt. Mit überraschenden Annehmlichkeiten und einer bunten Einkaufs- und Gastronomiewelt verspricht der
Satellit ein völlig neues Flughafengefühl. Das lichtdurchflutete Gebäude ist für elf Millionen Passagiere pro Jahr ausgelegt.
BILDNACHWEISE: ALE X TINO FRIEDEL , AESTHE TIK A , ALE X ANDER GÖRLICH
05 / 2016
CHECK-IN
Zwischenlandung
Kolumne der kirchlichen
Dienste am Flughafen
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
Zahlreiche Journalisten informierten sich auf der Jahrespressekonferenz im Haus der Bayerischen Wirtschaft.
2015 bei 26,2 Millionen Fluggästen. Das zeige,
so Kerkloh, »wie stark sich die Nachfrage im gesamten Einzugsgebiet des Münchner Flughafens entwickelt hat und wie attraktiv München
und Bayern als Zieldestinationen sind«.
Noch dynamischer als das Fluggastaufkommen wuchs der Cargo-Umschlag: Er stieg um
rund neun Prozent auf den neuen Höchststand
von über 336.000 Tonnen an. Eine Trendwende
gab es bei den Flugbewegungen: Die Anzahl der
Starts und Landungen erhöhte sich um knapp
ein Prozent auf rund 380.000.
Unternehmen bekennen sich zur dritten Bahn
Ein wichtiges Thema auf der Jahrespressekonferenz: der Bau der dritten Start- und Landebahn. »Wir werden der Nachfrage schon heute
nicht mehr gerecht«, sagte der Flughafenchef.
»Deshalb bleibt das Ausbauvorhaben auch weiterhin ein zentrales strategisches Anliegen.«
Zunehmend setzt sich auch die Wirtschaft ein:
Inzwischen seien es bereits mehr als 120 Unternehmen und Verbände, die sich mit ihrem Logo
und einem Statement auf der Homepage www.
gutfuerbayern.de zur dritten Bahn bekennen.
Rekordgewinn von 135 Millionen Euro
Erfreulich ist auch die Entwicklung des Konzernumsatzes: Der stieg 2015 um 50 Millionen Euro
auf 1,25 Milliarden Euro. Durch das höhere Verkehrsaufkommen stiegen sowohl die Einnahmen
aus dem Luftverkehr als auch die Umsätze aus
dem Non-Aviation-Bereich um rund fünf Prozent.
Besonders gut fiel das Gesamtergebnis nach
Steuern (EAT) für das vergangene Jahr aus: Es
stieg auf 135 Millionen Euro und ist damit »das
bisher beste Jahresergebnis unserer Unternehmensgeschichte«, wie Kerkloh verkündete.
Der Münchner Flughafen: Ausgezeichnet
Erneut hatte die Londoner Unternehmensberatung Skytrax den Münchner Flughafen mit dem
Titel »Best Airport in Europe« gekrönt, berichtete Dr. Michael Kerkloh weiter.
Und im weltweiten Ranking konnte der
Münchner Airport den dritten Platz aus dem
Vorjahr verteidigen. »Gerade weil es hier um das
Kundenvotum geht», sagte der Flughafenchef,
»freuen wir uns über diese Auszeichnung natürlich ganz besonders«. /KK
www.munich-airport.de/presse
Verkehrszahlen
2015
Passagierzahlen (gewerblich) Flugbewegungen »Ich ging in die Wälder, denn ich
wollte wohlüberlegt leben; intensiv
leben wollte ich. Das Mark des Lebens in mich aufsaugen, um alles
auszurotten, was nicht Leben war.
Damit ich nicht in der Todesstunde
inne würde, dass ich gar nicht gelebt hatte.« (Henry David Thoreau)
Dieses Zitat aus dem sehenswerten Film »Club der toten Dichter«
gehört zu meinen liebsten und wichtigsten Lebensweisheiten. Es passt
wunderbar in diese Zeit des Jahres,
wenn der Frühling zur Hochform aufläuft, die Natur aufblüht und das Leben neu zu pulsieren beginnt.
Dieser Satz erinnert mich daran,
mein Leben neu in den Blick zu nehmen und zu schauen, was sich da
noch alles entwickeln will, was noch
verkümmert in mir schlummert und
gelebt werden will. Welch große
Talente und Chancen ich habe, die
zum Leben kommen wollen.
Ich wünsche uns allen – in dieser nachösterlichen Zeit – dass wir
Freude daran haben, uns weiter zu
entwickeln, Neues – noch Unbekanntes – zu wagen, das »Mark des Lebens in uns aufzusaugen«. Als Christ
bin ich überzeugt, dass Gott in jede
und jeden von uns Begabungen gelegt hat, die wir entfalten sollen, um
diese Welt – auch im Kleinen – zum
Besseren zu verändern. Genießen Sie
dieses Leben – vielleicht nicht immer,
aber immer öfter! Das wünscht Ihnen
von ganzem Herzen.
2014
40.981.522
39.700.515
+3,2%
379.911
376.678
+0,9%
Luftfrachtumschlag (ohne Luftpost)317.387
291.475
+8,9%
Franz Kohlhuber,
katholischer Flughafenseelsorger
Christophorus Kapelle im München Airport
Center 24 Std. offen; Mo.-Fr. 11:55 Uhr ökumenisches Mittagsgebet; Sa. 18 Uhr kath.
Vorabendmesse; So. und Feiertage Gottesdienst: kath. 10 Uhr, evang. 11 Uhr / Kirchl.
Dienste Mo-Fr. 8-16 Uhr und nach Vereinbarung / Raum für Gebet und Stille im Terminal 2
(Ebene H, nicht- öffentlicher Bereich)
03
PARTNERSCHAFT
DIVERSIT Y
Ein Weg, der Menschen verbindet
Sie wagen ein schweißtreibendes Abenteuer: Drei Flughafenmitarbeiter
und drei syrische Flüchtlinge wollen es in zehn Tagen in die 2.300 Kilometer entfernte
Stadt Granada schaffen – und das auf Rennrädern. Sie setzen damit
ein Zeichen für Weltoffenheit.
ALEX TINO FRIEDEL
RUDI SKUK ALEK
Verein »Orienthelfer« finanziert. Dorthin sollen
dann auch die Spenden fließen.
Gemeinsames Ziel: Grenzen überwinden
Ein weiteres Anliegen des Projekts sei aber auch,
erklärt Flores, als Team zusammenzuwachsen.
Dazu trainieren sie in der Freizeit gemeinsam auf
dem Rennrad und im Fitnessstudio. »Wir haben
alle extrem unterschiedliche persönliche Hintergründe, müssen uns aber jetzt zu einer leistungsstarken Gruppe zusammenraufen«, erklärt die
31-Jährige. »Und auch, wenn es fast unmöglich
scheint, die lange Strecke zu bewältigen, so haben wir doch nur ein Ziel: Grenzen zu überwinden.«
E
in Erinnerungsfoto vor dem Ortsschild,
»Kühtai« steht da in dicken Lettern. Björn
Potulski hat sein Rennrad daran gelehnt.
Im Hintergrund leuchten die verschneiten
Bergwipfel in der Sonne. Mehr als 2.500 Höhenmeter haben er und seine Teamkollegen hinter
sich gebracht. Jetzt lassen sich Carolyn Flores,
Jochen Flinner, Khaled Al Hussein und Björn Potulski vor einem Gasthof auf dem Kühtaisattel
eine extragroße Portion Kaiserschmarrn schmecken. Die haben sie sich verdient: Rund 140 Kilometer werden sie am Ende dieses April-Tags mit
dem Rennrad gefahren sein.
Die Tour ist Teil eines harten Trainings für
das, was ihnen bald noch bevorsteht: Sie wollen in rund zehn Tagen in die tausende Kilometer entfernte Stadt Granada radeln. »Road to
Granada« haben sie das Projekt genannt, eine
Rennradtour für einen guten Zweck.
Am 30. Mai startet die Fahrt vom Münchner
Flughafen aus Richtung Südspanien. Die Stadt
mit ihrer maurischen Vergangenheit hat für das
Team, zu dem auch die beiden Syrer Mohamad
Majd Al Rehani und Salah Eddin Falak gehören,
eine symbolische Bedeutung: Jahrhundertelang hätten hier viele Kulturen und Religionen
friedlich miteinander gelebt, erklärt Carolyn
Flores. »Und gerade jetzt, wo sich in Europa
04
Strampeln für einen guten Zweck (von links):
die Flughafenmitarbeiter Jochen Flinner und Carolyn
Flores, Khaled Al Hussein und Mohamad Majd Al
Rehani aus Syrien, Mitarbeiter Björn Potulski sowie der
Syrer Salah Eddin Falak.
fremdenfeindliche Vorurteile ausbreiten, wollen wir mit unserer Aktion an diese Weltoffenheit erinnern.«
Spenden sammeln für syrische Kinder
Das schweißtreibende Training ist für Björn Potulski, der die Aktion angestoßen hatte, ein Muss:
»Die Strecke nach Granada wird sehr hart und ist
eine ziemliche Herausforderung für das Team.«
Jetzt läuft der Countdown: In wenigen Wochen
werden die drei Flughafenmitarbeiter mit ihren
syrischen Teamkollegen losradeln.
Bei dem Projekt geht es um zwei Aspekte:
Zum einen will das Radsport-Team auf diese
Weise Sponsoren und Privatspender motivieren,
Gelder für einen guten Zweck zu spenden. Diese sollen syrischen Kindern zu Gute kommen,
die in Flüchtlings-Camps im Libanon unterrichtet werden. Die Schulen werden vom Münchner
»Wir werden es
schaffen!«
Carolyn Flores
Ein Promi drückt die Daumen
Der Weg nach Granada wird extrem: Mit reiner
Muskelkraft wollen sie die über 2.300 Kilometer
lange Strecke schaffen. Dazu müssen sie insgesamt rund 20.000 Höhenmeter überwinden, drei
Hochgebirgspassagen bewältigen und sechs
Länder durchqueren.
Nicht nur das Team selbst glaubt an sich,
auch viele Sponsoren tun es, darunter der Flughafen München, die Lufthansa, HEINZ Entsorgung, der Flughafenverein, Dr. Sasse AG und
Scharf Busreisen. Aktuell suche das Team noch
nach weiteren Unterstützern, sagt Potulski.
Und auch Münchens Oberbürgermeister
Dieter Reiter ist von dem Spendenprojekt überzeugt und hat die Schirmherrschaft für »Road
to Granada« übernommen. Er sei gespannt, ob
das Team die lange Distanz wirklich bewältigen
könne, sagt er. »Ich glaube, das 
kann nur mit
genau der Verbundenheit gelingen, für die das
Projekt steht.«
Sie möchten
das Team
kennenlernen
oder wissen,
wie man
spenden kann?
Mehr unter
www.facebook.
com/RoadToGranada
KATHARINA KISTLER /KK
REDAK TEURIN UND PASSIONIERTE RADSPORTLERIN
Braucht kein schneidiges Rennradl: Sie
fährt mit ihrem alten Drahtesel, liebevoll
»Maxim« genannt, zum Pullinger Weiher.
BILDNACHWEISE: AESTHE TIK A , ALE X TINO FRIEDEL , STEPHAN GOERLICH
05 / 2016
PARTNERSCHAFT
DIVERSIT Y
Perspektiven für Flüchtlinge
Unter dem Titel »Perspektiven schaffen« fasst der Flughafen
München seine zahlreichen Hilfsprojekte zur Unterstützung und
Förderung von Flüchtlingen zusammen.
J
üngstes Beispiel ist die Veranstaltungsreihe »Begegnungen am Flughafen«: Die
auszubildenden Servicekaufleute der Abfertigungsgesellschaft aerogate treffen
regelmäßig zum Gedankenaustausch mit jungen
Flüchtlingen aus der Flughafenregion zusammen.
Aerogate-Personalchefin Sabine Peters möchte
dadurch unbegleitete Flüchtlinge, also Minderjährige, die ohne Eltern nach Deutschland kamen,
bei der Integration unterstützen. »Andererseits
wollen wir aber mit diesen Begegnungen auch
ganz gezielt die interkulturelle Kompetenz unserer Auszubildenden fördern«, erläutert Peters.
Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh möchte
dieses Engagement weiter ausbauen: »Nachhaltige Integration ist Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Offenheit, gegenseitiger
Respekt, vor allem aber Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft und der feste Wille, gemeinsam etwas vorzuanbringen, sind der Schlüssel für ein
friedvolles und erfolgreiches Miteinander. Ich bin
überzeugt, dass gerade die Vielfalt wesentlich
zu einer lebenswerten Zukunft beiträgt.« Der
Flughafen beteiligt sich daher am Projekt »WirZusammen – Die Integrations-Initiative der
deutschen Wirtschaft.«
www.wir-zusammen.de
Zur Auftaktveranstaltung war eine Gruppe von 30
Flüchtlingen aus Syrien und Afghanistan zu einem Besuchstag an den Flughafen gekommen.
Die jungen Migranten bekamen einen Einblick in
den Flughafenbetrieb und trafen die auszubildenden Servicekaufleute im Luftverkehr sowie
Führungskräfte zum Gespräch. Für Gesprächsstoff sorgte zudem ein Vortrag von Abdulmuti
Lolo, der von seiner abenteuerlichen Flucht aus
dem syrischen Aleppo berichtete.
Vielfalt gehört zur Unternehmenskultur
Die Veranstaltung reiht sich ein in die zahlreichen
Aktivitäten, mit denen der Flughafen Flüchtlinge bei der Integration unterstützen möchte: Zur
Förderung von Sprachkursen in Erding und Freising spendete der Airport Laptops, mehrere jugendliche Flüchtlinge absolvieren ein Praktikum am Flughafen, im September tritt ein junger
Mann seine Lehrstelle an. Bei der Integration in
die Arbeitswelt gibt es allerdings auch Hürden
zu überwinden: »Aufgrund fehlender lückenloser Dokumentation ihrer Aufenthaltsorte haben Flüchtlinge realistisch betrachtet keine Chance, eine Freigabe für einen Einsatz
im Sicherheitsbereich des Flughafens zu
erlangen«, konstatiert Monika Scharf,
Flüchtlingsbeauftragte im Personalbereich des Flughafens. Damit fallen
klassische Einsatzmöglichkeiten für
Beschäftigte mit geringer Qualifikation – beispielsweise bei der Bodenabfertigung – weg. Dafür gilt
der Einsatz im Gastronomiebereich als aussichtsreich: Allein
bei der Flughafen-Gastronomietochter Allresto sind derzeit
acht ehemalige Flüchtlinge in
Festanstellung beschäftigt.
TOBIAS LIST /TL
REDAK TEUR UND FREIER MITARBEITER
War vom Vortrag des jungen Syrers beeindruckt. Er findet es richtig, dass sich der
Flughafen für Integration stark macht.
Abdulmuti Lolo
floh auf abenteuerlichen Wegen vor dem
Bürgerkrieg im
syrischen Aleppo nach
Deutschland. Auszubildende und Führungskräfte am Flughafen
München lauschten
gespannt seinem
Vortrag »Von Syrien
nach Deutschland –
Eine schwere
Reise Richtung
Frieden«.
80.000 Euro
für Vereine
Der Flughafen München
hat zahlreiche Einrichtungen in der Region mit
Geldspenden aus dem
Sozialfonds bedacht.
Motion sprach dazu mit
dem Regionalbeauftragten Rudolf Strehle.
Rudolf Strehle, Beauftragter des Flughafens für die umliegende Region.
Herr Strehle, die Ausschüttung in
Höhe von 80.000 Euro stammt aus
dem Sozialfonds des Flughafens.
Unter welchen Voraussetzungen
werden diese Gelder verteilt?
Strehle: Der Sozialfonds ist dafür
da, in Not geratene Mitarbeiter des
Flughafens zu unterstützen. Und die
Gelder, die am Ende des Jahres noch
übrig sind, werden an soziale Einrichtungen in der Region vergeben.
Wie wird die Auswahl der unterstützten Einrichtungen getroffen?
Wir stehen im engen Kontakt zu unseren Sponsoringpartnern – da weiß
man, wer gerade dringend zusätzliche Unterstützung braucht. Heuer
sind die Tafeln stark vertreten, die
durch die Flüchtlinge mehr »Kunden« bekommen haben. Insgesamt
konnten wir vierzehn Institutionen
bei der Ausschüttung bedenken.
Darüber hinaus unterstützt der
Flughafen im Rahmen seiner Sponsoringpartnerschaften ja ganzjährig viele Projekte. In welcher Größenordnung spielt sich das ab?
Wir haben jedes Jahr 700 Projekte,
die wir in der Region unterstützen.
In der Regel sind das langjährige
Partnerschaften, denn »Verbindung
leben« bedeutet mehr als nur einen
Scheck vorbeizubringen. Das Spektrum reicht von sozialen Themen,
der Förderung des Jugendsports bis
hin zum Kulturfestival. /TL
05
FASZINATION
Ein Superbus
für alle Fälle
Funken, filmen, konferieren: Der neue Einsatzleitwagen der Flughafenfeuerwehr (ELW 2) dient als
rollende Hightech-Kommunikationszentrale.
CHRISTOPH HENN
TRAKIES.DE
Funkraum
Die Kommunikationszentrale des ELW 2 beherrscht
sowohl analogen als auch
digitalen Funk. Die zwölf
verschiedenen Funkgeräte für unterschiedliche
Funkdienste werden über
eine Funkvermittlung und
vier Arbeitsplätze bedient.
Auch Kartenmaterial des
Flughafens wird in diesem
Raum sowohl digital als
auch in Papierform vorgehalten.
Kameramast
Der Kameramast lässt
sich auf sechs Meter Höhe
ausfahren. Bei Bedarf
können Bilder und Videos
vom Einsatz aufgezeichnet
werden. Die Spezialkamera
enthält zwei Objektive: So
lassen sich gleichzeitig die
Weitwinkel-Ansicht und –
dank 36-fach-Teleobjektiv
– ein bestimmtes Detail
der jeweiligen Szenerie auf
dem Monitor im Einsatzleitwagen darstellen.
Serverraum
Zwei 19-Zoll-Serverschränke befinden sich am
Heck des Busses. Die darin
verbauten Komponenten
steuern die Funk- und
IT-Technik des Fahrzeugs.
W
enn es schnell gehen muss, verliert das
neueste Fahrzeug der Münchner Flughafenfeuerwehr keine Sekunde. Ein
Druck auf den Alarmstartknopf genügt: Sofort
springen Motor und Blaulichter an, Funk- und
Bordtechnik werden hochgefahren und die Kabel
zur Stromversorgung ausgeworfen.
Im Ernstfall rücken die Feuerwehrler dann zu
einem Großeinsatz am Airport aus, etwa zu einer
Notlandung oder einem Großbrand. »Der ELW 2
dient zur taktischen Unterstützung der Einsatz-
06
führungskräfte im Alarmfall und bei Krisensituationen, die glücklicherweise höchst selten eintreten«, erklärt Jörg Scheuer von der zentralen
Betriebsplanung des Flughafens München.
Bei 1,2 Millionen Euro lag das Projektbudget
für den Einsatzleitwagen (kurz: ELW), der in dieser Fahrzeugkategorie in Deutschland technisch
eine Vorreiterrolle einnimmt. Im Einsatz fungiert
der umgebaute Niederflurbus als Kommunikationszentrale vor Ort. Im hinteren Teil des gut zwölf
Meter langen ELW hält ein Funker Kontakt zur Ein-
05 / 2016
FASZINATION
Konferenzraum
Dach und Boden
Nicht nur das große
Fenster verschafft dem
Einsatzleiter, dem Führungsassistenten und anderen Einsatzbeteiligten im
Konferenzraum Überblick.
Per Beamer lassen sich
Kamerabilder oder Computer-Inhalte an die Wand
werfen, an ein großes
Whiteboard kann man bei
Bedarf Stichpunkte
schreiben. In einem Einsatztagebuch werden alle
hier getroffenen Entscheidungen revisionssicher
gelistet und dokumentiert.
Viel mehr als nur ein Bus:
Vom Dach des ELW 2 – hier
mit ausgefahrenem Kameramast – lässt sich eine
Markise bis zu vier Meter
weit ausfahren; sie ist bis
Windstärke vier selbsttragend. In den Stauräumen
lagert feuerwehrtechnische Ausrüstung. Ebenfalls
unten im Bus ist ein Generator zur Stromversorgung
untergebracht.
Fahrerplatz
satzleistelle der Feuerwache Süd. Vorne im Konferenzraum beraten und entscheiden die Verantwortlichen unterschiedlicher Einsatzbeteiligter
– neben Feuerwehr je nach Szenario etwa Polizei,
Airline- und Behördenvertreter, Rettungskräfte
oder die Unternehmenssicherheit.
Feuerwehr-Chef Jörg Leiwering ist stolz auf
das Engagement aller, die seit 2011 an der Planung des ELW 2 beteiligt waren – neben seinen
Leuten auch Vertreter der Technik, der IT und der
Flughafen-Sicherheit unter der Leitung der Be-
triebsplanung des Aviation-Bereichs. Unter anderem standen sie dabei vor der Herausforderung,
das Fahrzeug sowohl für die alte analoge, als auch
für die neue Digitalfunktechnik zu rüsten.
»Der neue Einsatzleitwagen wird die Koordination der Einsätze künftig noch besser
machen«, ist Leiwering überzeugt. Nachdem
alle Feuerwehrleute für das neue HightechFahrzeug geschult wurden, geht der ELW im
Frühsommer in Betrieb – und auf mindestens
ein bis zwei Übungsfahrten pro Woche.
Neben unzähligen Knöpfen
und vier verschiedenen
Funkgeräten steht dem
Fahrer ein Hilfsmittel
zur Verfügung, das bei
einem mehr als zwölf Meter
langen und 2,50 Meter
breiten Gefährt besonders
nützlich ist: Beim Rangieren sieht er den Einsatzwagen auf dem Display aus
der Vogelperspektive.
07
ÜBERFLIEGER
DIVERSIT Y
Vielfalt? Voll normal!
Eine bunte Mischung an Mitarbeitern ist Trumpf – und am Flughafen München
völlig normal. Vielfalt, oder neudeutsch »Diversity«, hat aber mehr Facetten als
nur die Nationalität: etwa das Alter, die Religion oder die sexuelle Identität.
Motion stellt vier »Diversity Tandems« vor, die erfolgreich zusammenarbeiten –
gerade auch, weil sie so unterschiedlich sind.
ANDREA OBERPRILLER UND BARBARA WELZ
Ein super Team und
»waschechte« Kollegen:
Markus Klockow (47,
rechts) und Yücel Cesur
(24) sorgen in der hauseigenen Waschstraße des
Flughafens gemeinsam für
blitzeblanke Fahrzeuge.
Klockow ist als Vorarbeiter verantwortlich, dass
die Abläufe einwandfrei
funktionieren und alle
Rädchen ineinander greifen. Sein junger Kollege
kümmert sich sowohl um
die Vorwäsche wie auch
um die Innenreinigung der
Fahrzeuge. Über das Freisinger Bildungszentrum
in der Gartenstraße, eine
Fördereinrichtung der Lebenshilfe Freising für geistig behinderte Jugendliche, mit der
der Flughafen München eng zusammenarbeitet, erhielt Cesur zunächst einen Platz für
ein Langzeitpraktikum in der Flughafen-Fahrzeugreinigung. Dabei hat er seinen Job so
gut gemacht, dass er vor vier Jahren fest übernommen wurde. Markus Klockow ist sehr
zufrieden mit seinem Kollegen – und auch dem macht seine Arbeit im Team viel Spaß:
»Ich kann hier viel lernen« , sagt Yücel Cesur.
Als Frau in der IT verloren
unter lauter Männern?
Das ist am Flughafen
ganz anders: Kathrin
Neumeier (29) arbeitet
als Projektleiterin für
IT-Infrastrukturprojekte,
Harald-Nader Kaltenbach
(59) ist Systemarchitekt
und Server-Spezialist.
Im gemeinsamen Projekt
Plattformstrategie kümmerten sie sich zusammen mit einem 15-köpfigen Team kürzlich darum,
dass alle IT-Technologien
am Airport inklusive
Hard- und Software perfekt für die Zukunft aufgestellt sind. In der Zusammenarbeit
ergänzen sich ihre Kompetenzen perfekt: Während er seine 35-jährige Erfahrung mit
IT-Systemen einbringt, managed sie alle organisatorischen und prozessualen Aspekte
sowie Budgetthemen eines Projekts. »Kathrin bringt den klischeehaft eher trockenen
IT-Laden kommunikativ auf Vordermann und hat eine angenehm lockere Herangehensweise an unsere technischen Themen«, erzählt Kaltenbach.
08
AESTHETIK A
Weltoffenheit ist der Schlüssel, um die Menschen besser zu verstehen – und um ihnen den Aufenthalt am Airport besonders angenehm
zu machen, da sind sich Fariba Modaress-Ruhani (48) und ihr Kollege
Dietmar Chao Villalobos (40) einig. Sie arbeiten im Bereich Terminal- und
Passagierdienste des Münchner Flughafens und treffen jeden Tag auf
Reisende aus verschiedenen Nationen. Da helfe es sehr, wenn man, wie
die beiden selbst,
»in zwei Welten und
mit mehreren Sprachen aufgewachsen
ist«, sagt ModaressRuhani, die iranische
Wurzeln hat. Ihr
Kollege stammt aus
Mexiko: »Ich habe
schon in vielen Ländern gelebt, das hat
mich schon früh für
fremde Kulturen und
Sprachen begeistert«, erklärt er.
Bernhard Nußrainer (48, links im
Bild) ist »der Pate« in der Flughafenwerkstatt! Mit der Mafia hat er
aber nichts am Hut – stattdessen
ist die Kfz-Elektrik sein Metier: von
Motorsägen über Pkw bis hin zu
Flugzeugschleppern. Das Wissen
über diesen speziellen Aufgabenbereich gibt der erfahrene Mitarbeiter
im Rahmen eines Patenprogramms
an neue Kollegen im Team weiter.
So wie zuletzt an Raphael Gutierrez
(26), der seit 2014 am Flughafen ist.
Ihm war schnell klar: »Die Arbeit in
diesem Fuhrpark mit vielen Spezialfahrzeugen und Exoten hat es in
Sachen Elektrik schon in sich – da
war am Anfang die Hilfe von Bernhard Nußrainer von unschätzbarem
Wert!« Inzwischen gehört Gutierrez
selbst zu den »alten Hasen« und hat
auch schon als Pate für einen neuen
Kollegen fungiert.
05 / 2016
ÜBERFLIEGER
DIVERSIT Y
»Wir sind ein richtiger
Schmelztiegel«
Gelebte Vielfalt – das trifft auf den Bereich
Terminal- und Passagierdienste am Flughafen
München besonders zu: Mitarbeiter aus 30
Nationen stehen täglich in Kontakt zu Reisenden
aus aller Herren Länder – und machen einen
super Job, findet Chefin Ulrike Reddel.
ANDREA OBERPRILLER
STEPHAN GÖRLICH
Ulrike Reddel, Leiterin der Terminal- und Passagierdienste am Flughafen München.
Motion: Frau Reddel, welche Rolle spielt das
Thema Diversität in Ihrem Bereich?
Ulrike Reddel: Eine große. Wir sind ein richtiger
Schmelztiegel: Bei uns arbeiten nicht nur Kollegen aus 30 verschiedenen Nationen, die insgesamt 40 Sprachen sprechen. Auch in Sachen
Altersstruktur sind wir sehr unterschiedlich aufgestellt. Und nicht zuletzt gibt es Teams, die eher
weiblich geprägt sind, und andere, in denen die
Männer in der Überzahl sind. Wobei sich zunehmend mehr Männer in die »Frauendomänen« wagen und anders herum, das freut mich sehr. Ich
bin der Meinung, dass diese Diversität in jeder
Hinsicht bereichernd ist: Die Mischung macht‘s!
Die Vielfalt bring also Vorteile mit sich ...
Richtig. Je mehr Facettenreichtum man um sich
herum erlebt, desto besser kann man sich auch
in andere kulturelle Hintergründe sowie Sicht-
und Verhaltensweisen einfühlen. Und das ist ja
ein Kernaspekt unserer Arbeit im Terminaldienst,
an den Infoschaltern, im Servicecenter oder bei
der VIP-Betreuung. Mein Team steht tagtäglich
mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt. Es ist schön zu sehen, welche Begeisterung
es bei unseren Gästen auslöst, wenn die Kollegen
sich mit ihnen zum Beispiel in ihrer Landessprache unterhalten können. Und auch im Notfall sind
meine Mitarbeiter mit Herzblut bei der Sache und
leisten Erstaunliches.
Zum Beispiel?
Die Kollegen sprechen Passagiere an, die offensichtlich Hilfe benötigen. Außerdem suchen und
finden sie für unsere Gäste eine Lösung – sei es einen Dolmetscher, eine Übernachtungsmöglichkeit
bei einem verpassten Flug oder Betreuung im medizinischen Notfall. Oder sie zaubern einfach den
Reisenden mit einem freundlichen Wort ein Lächeln ins Gesicht. Ebenfalls eine tolle Geschichte:
Die Airline Emirates wurde auf einen unserer Kollegen aufmerksam, der Durchsagen auf arabisch
machte. Sie waren begeistert von seiner Stimme
und haben ihn als »the voice« für ihre Anrufbeantworteransagen am Münchner Standort engagiert ...
Wo sehen Sie Herausforderungen in so einem
»bunten Team«?
Natürlich ist es nicht immer einfach, wenn Menschen mit verschiedenen Mentalitäten und Temperamenten aufeinandertreffen. Aber so geht es
ja fast allen Abteilungen und Unternehmen. Und
mit Aufgeschlossenheit und Toleranz lassen sich
viele Probleme lösen. Meine Erfahrung zeigt: Im
Fall der Fälle halten die Kollegen fest zusammen
und ziehen alle an einem Strang. Ich bin wirklich
sehr stolz auf mein Team!
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Flughafen München gesucht
Verbindung leben
Der Flughafen München ist eine Erfolgsgeschichte seit mehr als 20 Jahren.
Dynamisches Wachstum, starke Partnerschaften, Innovationen: Das M ist
einzigartig, als Flughafen, als Unternehmen, als Arbeitgeber. Werden auch Sie
Teil der Erfolgsgeschichte und gestalten Sie mit uns zusammen die Zukunft.
Als Praktikant sind Sie unser potenzieller Mitarbeiter von morgen. Deshalb ist
es uns wichtig, dass Sie einen guten Einblick in unser Unternehmen
bekommen: Von Aviation, Immobilien, Technik und IT bis hin zu
unserem eigenen Filmteam – wir bieten Einsatzmöglichkeiten,
die viele nicht direkt mit einem Airport verbinden.
Neugierig geworden? Dann informieren Sie sich jetzt über unser
Unternehmen und unsere aktuellen Ausschreibungen unter:
www.munich-airport.de/praktikum
09
ERLEBNISWELT
DIVERSIT Y
Das ist
unser Style
im Frühling
Der Sommer steht vor der Tür, das Leben findet wieder draußen statt: Höchste Zeit, den Kleiderschrank mit den aktuellen
Modetrends auszustatten! Und in Sachen Farben, Schnitte und
Stoffe tut sich auch so einiges – die neuen Kollektionen sind da.
Hier stellen die Mitarbeiterinnen der Airport-Shops ihre FashionLieblinge vor, mit denen sie die schönste Jahreszeit begrüßen.
Valentine Moudilou
HALLHUBER
»Dieses Kleid ist schön
schlicht und trotzdem
ganz besonders: sieht
aus wie Jeans, fühlt sich
an wie Baumwolle und
fällt wie fließende Seide.
Ich mag die unaufgeregte, cleane Form und
betone gerne mit einem
schmalen Gürtel die
tolle Silhouette.«
Magi Biegesz
MORE & MORE
»Daran komme ich im Moment nicht vorbei: Das Blumen-Jäckchen schreit mit seinen bunten Farben geradezu nach Frühling
und passt bei jeder Gelegenheit. Es lässt sich super mit verwaschener Jeans stylen, aber ebenso gut zum eleganten Etuikleid.«
More & More, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher
Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr.
Hallhuber, München
Airport Center,
Ebene 03, öffentlicher
Bereich, täglich von
7.30 bis 21 Uhr.
Ardak Ülke
MARC O‘POLO
»Mein absolutes Lieblingsteil ist im Moment
der fließende Rock in
A-Linie. Er ist schön
hell, durch seinen
Leinenanteil kühlend
und luftig, er trägt sich
lässig und macht eine
tolle Figur.«
Melanie Schmid
VICTORIA‘S SECRET
»Die Tasche im Blumendesign macht einfach
gute Laune, passt zu allen Sommerfarben, hat eine
angesagte Form und praktische Größe: Egal, ob beim
Shoppen oder Eisessen, alles Wichtige findet darin
Platz. Übrigens trägt man sie jetzt nicht mehr diagonal,
sondern gerade über der Schulter.«
Marc O‘Polo, München
Airport Center,
Ebene 03, öffentlicher
Bereich, täglich
von 6.30 bis 21 Uhr.
Victoria‘s Secret, München Airport Center, Ebene 03,
öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr.
Claudia Mühlbacher
STUDIO M
»Der leichte Schal von Hemisphere besteht aus Cashmere
und Seide – ich trage ihn fast zu jedem Outfit!«
Suada Salcin
SHOEPORT
»Jetzt im Frühsommer führe ich die Lack-Pumps von Högl
bei jeder Gelegenheit aus – zur Jeans, zu kurzen Hosen oder
zum Kleid. Sie zaubern lange Beine und die Plateau-Sohle
sowie eine weiche Polsterung innen tragen sich total bequem, auch barfuß. Den zarten Nude-Look am Fuß kombinieren Fashionistas in dieser Saison nicht nur zu Pastell,
sondern auch zu grellen Farben wie gelb, royalblau oder rot
sowie zu Blumen- und Geometrie-Mustern.«
ShoePort, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher
Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr.
10
Studio M, Terminal 1 D, Ebene 04, öffentlicher Bereich,
täglich von 7.30 bis 20.30 Uhr.
BARBARA WELZ /BW
REDAK TEURIN MIT LEIDENSCHAF T FÜR DIE ERLEBNISWELT AIRPORT
Hat eine Schwäche für Schuhe und Sommerkleider. Um
ihr Portemonnaie zu schonen, plant sie die nächste Seite
zum Thema Sportartikel …
05 / 2016
ERLEBNISWELT
DIVERSIT Y
SUSHI, STEAKS & SMOOTHIES
Vom selbstgebrauten Airbräu-Bier und der traditionell bayerischen Schweinshaxn über kreative
amerikanische Surferküche bis hin zur original Berliner Currywurst: Das Restaurantangebot am Flughafen
München lässt regional wie international keine Wünsche offen. Von den vielfältigen, einzigartigen
Konzepten sind selbst Experten beeindruckt: Anfang 2016 kürte eine Fachjury die Gastro-Profis des Flughafen
München Konzerns mit dem Oscar des Gast­stättengewerbes, dem »Hamburger Foodservicepreis«.
SIMONE BECKET T
PAUL GRABOWSKI
SISSI & FRANZ
In gemütlicher Kaffeehaus- und
Hofkultur-Atmosphäre entspannen
und original österreichische
Spezialitäten wie Kaiserschmarrn
und Apfelstrudel genießen.
Dazu eine Tasse frisch
gebrühten Kaffee aus der hauseigenen
Rösterei – und schon ist der
Reisestress vergessen.
AIRBRÄU
Sissi & Franz, Terminal 2 Satellit,
Ebene 05, nicht-öffentlicher Bereich,
6 bis 22.30 Uhr
Vom selbstgebrauten Bier über die
knusprige Schweinshaxn bis hin
zum Bier­garten mit eigenem Maibaum:
Mehr Bayern geht fast nicht!
Als einzige Flughafenbrauerei der
Welt lässt das Airbräu keine
(bayerischen) Wünsche offen und
glänzt obendrein noch mit einem
hochkarätigen Kleinkunstund Unterhaltungsprogramm.
SUSHIMEISTER
Der Münchner Airport hat ihn:
Hankla Likhit, den einzigen Sushimeister
an einem deutschen Flughafen.
Seine täglich 3.000 Sushi-Spezialitäten
und asiatischen Köstlichkeiten gibt
es in diesen Restaurants: Leysieffer,
Bamee, 4 Urbs und Surf & Turf.
Öffentlicher Bereich: Leysieffer
(MAC, Ebene 03, 24 Stunden geöffnet),
Bamee (Terminal 1/Modul C, Ebene 04,
7 bis 21 Uhr); Nicht-öffentlicher
Bereich: 4 Urbs (Terminal 2, Ebene 04, 4 bis
22 Uhr), Bamee (Terminal 2, Ebene 05,
8 bis 21 Uhr)
Airbräu, München Airport Center, Ebene 03,
öffentlicher Bereich, 8 bis 1 Uhr
SMOKEY JOE‘S
Lieber die original Berliner
Currywurst oder die waschechte
Ruhrpott-Variante? Die Qual
der Wahl stellt sich bei Smokey Joe‘s,
dem legendären Imbisswagen
in Oldtimer-Fliegerform. Mitten im
MAC-Forum gelegen ist der
stylische »Würstelflieger« gerade
bei schönem Wetter ein wahrer
Publikumsmagnet.
SURF & TURF
Aloha: Ein Besuch beim Surf &
Turf vermittelt echtes Beachund Wellenreitfeeling! So originell
wie das Ambiente ist auch die
Speisekarte: Phantasievolle Kreationen
von qualitativ hochwertigem
Fleisch und Fisch lassen die Herzen
von Steak- und Meeresfrüchtefans höher schlagen.
Surf & Turf, MAC, Ebene 03,
öffentlicher Bereich, 6 bis 21 Uhr
Smokey Joe‘s, MAC-Forum,
Ebene 03, öffentlicher Bereich,
10 bis 21.30 Uhr
BISTRO ORGANIC
Hier gibt`s garantiert 100 Prozent Bio.
Hinter dem Bistro Organic steht
ein konsequent durchgeführtes ökologisches Konzept. Vom Prosecco
bis zu Lassi-Drinks, Snacks, Kaffee und
Kuchen: Vielfältig, frisch und
vitamin­reich ist das tägliche Angebot.
Hausgemachte Salate, Müslis und
Säfte sorgen für den nötigen Energiekick.
Bistro Organic, Terminal 2, Ebene 04,
nicht-öffentlicher Bereich, 5 bis 22 Uhr
11
UNTERWEGS
Träumen
von Sand
und Safari
Œ
Ob am Strand von Sansibar entspannen oder Elefanten bestaunen
in Kenia: Schon jedes Ziel für
sich ist unvergesslich. Doch die
Reisen lassen sich auch wunder­bar mit­einander verbinden.
Wie sagt
man
eigent lich
Hallo
Tschüss
Dank e
Bitte
Ja
Nein
Ich heiß
e
RALF JOHNEN
S
trand oder doch lieber die grünen Hügel
Afrikas? Mit derartigen Fragen müssen
sich Urlauber auf dieser Reise nicht quälen: Denn es geht von den traumhaften
Stränden der tansanischen Teilautonomie Sansibar weiter auf Safari ins Hinterland der kenianischen Stadt Mombasa.
Die Unterkunft Red Monkey Lodge auf Sansibar ist ein Geheimtipp für alle, die entspannen
wollen. Im noch wenig touristischen Südosten
der Insel können sich Urlauber anfangs damit
begnügen, die Zehen in den schneeweißen Sand
zu graben oder die Wellen des Indischen Ozeans,
die am Korallenriff brechen, zu beobachten. Bald
aber kann das Bedürfnis nach Erholung einem
Entdeckungsdrang weichen.
Zu Fuß erreichen die Gäste einen tropischen
Wald, wo sie auf die Namenspaten ihres Domizils
treffen: Affen mit einem rötlich schimmernden
Fell. Zur Abkühlung geht es zum Schnorcheln
und Tauchen, dann ist Faulenzen und Schlemmen angesagt – erst spät wird klar, wie schnell
so eine Woche doch vorbei sein kann.
Köstliche Aromen und knorrige Akazien
Einen Tagesausflug ins histrorische Zentrum
Stone Town der Inselhauptstadt Sansibar-Stadt
sollte man dennoch unbedingt einplanen. Hier
kann man durch das Geflecht enger Gassen der
im 11. Jahrhundert gegründeten Stadt schlendern. Ein aufmerksamer Blick auf die wuchtigen
Holztüren der Häuser lohnt sich: Die üppigen Ornamente sind das inoffizielle Kulturerbe der Insel.
Liebhaber feiner Aromen sollten an einer »Spice
Tour« teilnehmen, die über die Geschichte Sansibars als Gewürzinsel aufklärt. Einst wurden hier
und auf der Nachbarinsel Pemba 80 Prozent der
weltweiten Gewürznelkenbestände angebaut.
Am Nachmittag geht es weiter in die Kenyatta Road, wo ein Schild auf das Geburtshaus eines
12
. . . auf Su
aheli?
Habari
Tutaonan
A sante a
Taf ad hali
Ndiyo
Hapana
Jina langu
ni

Œ Für Faulenzer: Auf Sansibar darf
man mit gutem Gewissen einfach mal
nichts tun.  Für Genießer: An den
unzähligen Gewürzständen verkaufen
Einheimische feinste Aromen.
Ž Für Abenteurer: In den kenianischen
Savannen kann man exotische Tiere in
freier Wildbahn bestaunen.
Ž
Stars aufmerksam macht, den man nicht vermutet
hätte: Freddy Mercury wurde 1946 hier geboren.
Der zweite Teil der Reise könnte nicht unterschiedlicher sein: Ein kurzer Flug bringt Reisende in die kenianische Küstenstadt Mombasa. Sie
ist Startpunkt für eine Safari. Drei Autostunden
später erreicht man den Tsavo-East-Nationalpark. Der mag weniger bekannt sein als die Serengeti oder der Kilimanjaro. Doch er ist der größte Park Kenias und bietet alles, was eine Safari
zu einem einmaligen Ereignis macht.
Die Gras- und Buschsavanne wird geprägt
von sanften Hügeln, roter Erde und knorrigen
Akazien. Schon auf der Fahrt zum Camp können
abenteuerlustige Reisende Zebras und Antilopen
bestaunen. In den folgenden Tagen blicken Giraffen und Elefanten dem Geländewagen hinterher.
Am Galana River lassen sich Flusspferde treiben.
Am Ende dieser Reise stellt man wehmütig
fest: Das waren unvergessliche Tage zwischen
Sand und Safari.
Fakten zum Flug
Vom 21. Juni bis 25. Oktober fliegt Condor mit einer Boeing
767-300 einmal pro Woche (dienstags) von München
nach Sansibar und weiter nach Mombasa. Im Winter (6.
November 2016 bis 23. April 2017) fliegt die Airline einmal
wöchentlich (sonntags) zuerst nach Mombasa und dann
nach Sansibar. www.condor.com
Gewinnen Sie Tickets ins Paradies
Zum 60. Jubiläum von Condor verlosen Motion und
Condor zwei Flugtickets nach Sansibar. Beantworten Sie dazu folgende Frage:
Mit welchem Flugzeugtyp fliegt Condor nach Sansibar und Mombasa?
Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit diesen Regeln einverstanden: Antwort per E-Mail bis 31. Mai
2016 (Einsendeschluss): [email protected]. Betreff: Condor. Der Gewinner wird per
Zufall ermittelt und via E-Mail informiert. Masseneinsendungen werden nicht berücksichtigt.
BILDNACHWEISE: BILDNACHWEISE: 360° EDITORIAL , GE T T Y IMAGES, L AIF