jahresbericht.2015 - Evangelisch

jahresbericht.2015
www.refuster.ch
Zusatzbeilage der Zeitung «reformiert.» | 13. Mai 2016 | Code ZH_I_743
Bild@Christian Merz
Mutig und offen für Neues
«Ich han dörfe de Herodes spile», rief mir ein Junge mit glänzenden
Augen und kräftiger Stimme zu. Er war einer von rund 60 Kindern,
die gerade «D Zäller Wiehnacht» von Paul Burkhard aufgeführt hatten ̶ vor voll besetzter Kirche. Ein Erlebnis, an das er sich wohl noch
lange erinnern wird.
Hatten auch Sie im vergangenen
Jahr ein solch kirchliches Erfolgserlebnis? Vielleicht etwas weniger aufregend, aber nicht minder
berührend? Eine unerwartete
Geburtstagskarte etwa, Gemeinschaft in den Seniorenferien, oder
ein aufmunternder Zuspruch des
Apostels Paulus in einer feinen
Sonntagspredigt?
2015
war ein Jahr mit unzähligen schönen Begegnungen. 2015 war auch
ein Jahr mit vielen neuen Ideen
und farbigen Projekten, die unser
kirchliches Leben bereicherten
und erfüllten.
Neues zu gestalten braucht viel
kreative Energie. Es braucht Mut,
Bewährtes loszulassen und viel
Herzblut, ein neues Konzept auf die
Beine zu stellen. Es braucht Mut,
Neues zu wagen, ohne dass man
sicher ist, ob eine Idee begeistern
kann und ihr Publikum findet. Unsere Schwerpunkte Gottesdienst
und Kantorat, Kind und Familie,
Jugend und junge Erwachsene, Diakonie, Seelsorge sowie Erwachsene – Bildung und Spiritualität
setzten ganz unterschiedliche Akzente. Da geschieht auf allen Ebenen wertvoller Gemeindebau. Das
riesige Engagement, das in unserer
Gemeinde jeden Tag vom Pfarrteam, den Mitarbeitenden wie auch
der Kirchenpflege und speziell den
Freiwilligen erbracht wird, begeistert. Ich danke allen dafür von ganzem Herzen! Und wir wissen uns
von Ihnen, liebe Gemeinde, getragen. Ihre zahlreichen Rückmeldungen freuen uns. Vielen Dank
für Ihr Dasein und Ihr Vertrauen!
Pfarrteams beider Gemeinden luden zu spannenden «Bonhoeffer
Abenden» ein. Wir freuen uns, mit
unseren Greifenseer Nachbarinnen
und Nachbarn diese gute Zusammenarbeit weiter auszubauen und
zu vertiefen.
Kirchgemeinde plus,
das grosse Projekt der Landeskirche Zürich zur Zusammenlegung
von Kirchgemeinden, ist auch zwischen Uster und Greifensee ein
Thema. Neben intensiven Behördengesprächen über eine sinnvolle
Zusammenarbeit gab es gemeinsame Schritte. Näniker Kinder
wurden in der Greifenseer Kirche
getauft und der nachbarschaftliche
Kulturtreff Grina entstand. Die
Liebe Leserinnen und Leser,
nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Studieren unseres
Jahresberichts in neuer Form!
Herzliche Grüsse
Astrid Graf-Noha
Kirchenpflege Präsidentin
januar
Ein seltsamer Besucher
Mai
KonfirMationssonntage
juni
Wir sind nicht Von gestern
An zwei Sonntagen hintereinander
stehen wir vor der grossen Aufgabe, viele Gäste zu bewirten. Eine
Herausforderung ─ oder etwas das
sich mit guter Planung bewältigen
lässt? Eine Herausforderung sicher,
der Aufwand ist gross, sehr gross,
wir erwarten rund 300 bis 400 Personen, die den Apéro besuchen und
geniessen. Bei schönem Wetter im
Kirchengarten, bei Regen in den
Regenbogensälen.
(auch wenn wir Ausflüge dorthin
organisieren)
die Vorarbeit
Angaben zur benötigten Infrastruktur, sei es im Garten oder
in den Regenbogensälen für den
Hausdienst, Liste dazu abgeben,
inkl. Angaben zu den benötigten
Getränken. Brote für den Apéro bei
einem Ustermer Bäcker bestellen,
diesem mitteilen, wo der Anlass
stattfindet…, je nach Wetter. Das
heisst bei den Vorbereitungen spätestens am Freitag entscheiden, wo
der Apéro sein wird. Blumen beim
Gärtner bestellen für die Tischdekoration.
das personal
Wir sind ein Team von Frauen, die
Ihnen die Apéros oder Chilekafis
anbieten. Wir treffen uns zu zwei
bis drei Sitzungen während des
Jahres, die Frauen wählen ihren
Einsatz selbst ─ Agenda und Ferien abhängig. Ein Einsatzplan wird
erstellt.
Wir lösen die Aufgabe im Team,
eventuelle Änderungen oder Anpassungen werden sofort umgesetzt. Alle haben Vorgaben, wie ein
Apéro oder ein Chilekafi ablaufen
soll, in der Gestaltung der Anlässe
sind wir jedoch frei.
Wir freuen uns, wenn sich
die gäste bei uns wohlfühlen
und für sie alles stimmt.
unterstützung von aussen
Vor den Konfirmationen findet
die Planungssitzung eine Woche
im Voraus statt: Wer macht was
beim Apéro, wer hilft eventuell
am Samstag beim Vorbereiten? So
kann die Arbeit am Sonntag ruhig
ablaufen und wir sind bereit für alle
Besucherinnen und Besucher, die
in die Kirche kommen.
Zur Bewältigung der Apéros holen
wir uns Unterstützung von aussen;
so kommen jedes Jahr Frauen der
Frauenvereine Uster und Umgebung. So sehen unsere Gäste nicht
nur verschiedene Frauen, auch die
Art der Ausrichtung wechselt immer ein wenig. Wir freuen uns,
wenn für die Gäste alles stimmt
und diese sich bei uns wohlfühlen.
Anna Schlumpf
Kirchenpflege Gemeindeanlässe
Eine kleine Testfrage zum Einstieg:
Welche Figur ziert den Brunnen
vor der Predigerkirche in Zürich?
Genau – ein Frosch. Entweder haben Sie jetzt gut geraten, spazieren
mit offenen Augen durch Zürichs
Altstadt oder nahmen an unserem
Stadtspaziergang «Religionen in
Zürich» teil.
rendez-vous mit zwingli & co.
An jenem Samstag im Juni lockte
der glitzernde See und es schreckte die Bellevue-Baustelle. Aber
der Wunsch, etwas über Zürichs
Vergangenheit zu erfahren, war
stärker. Wir verbrachten zwei spannende Stunden zusammen, und
unser Wissensrucksack war wieder
ein ganzes Stück schwerer geworden. Das ging ganz automatisch
und auf amüsante Art und Weise.
Unser Führer, Ralf Weingarten,
zeigte uns viele verborgene Winkel
und wusste zu fast jeder Ecke eine
Anekdote zu erzählen. Natürlich
war Zwingli nie weit. Er musste die
Last des Nachmittags aber nicht alleine tragen, sondern er wurde von
diversen anderen Gestalten aus der
Zürcher Geschichte unterstützt.
herzlich willkommen
Auch wenn sich Ihre Begeisterung
für Stadtspaziergänge in Grenzen
hält und Sie an jenem Samstag einen grossen Bogen um die Bellevue-Baustelle gemacht und lieber
ein kühles Bad im See genommen
hätten, sind Sie bei uns herzlich
willkommen.
Kommen Sie zur Ruhe, diskutieren
Sie mit, finden Sie Gleichgesinnte, entdecken Sie Ihre Spiritualität
neu, machen Sie sich mit uns auf
den Weg.
Unsere Angebote sind vielfältig.
Ich bin sicher, Sie finden etwas, das
zu Ihnen passt. Wir freuen uns auf
Sie.
Sabina Bezzola
Kirchenpflege
Erwachsene – Bildung
und Spiritualität
Der Ausflug in die Welt von
gestern war ein erfolg und
hilft uns, die Welt von heute
besser zu verstehen.
An einer Sitzung der Redaktionskommission Ende Januar bemerken
wir plötzlich die Anwesenheit eines
ungeladenen Gastes. Er erscheint
uns in diesem Moment wie ein alter
Bekannter, wie ein kritisches Gemeindeglied. Gerade als LH nach
der üblichen Lesung der Texte fürs
nächste reformiert.lokal auf den anstehenden Jahresbericht hinweist,
mischt sich der Gast ins Gespräch
ein: Mit dem reformiert.lokal informiert ihr ja schon regelmässig.
Wird das überhaupt gelesen?
AK: Der beträchtliche Aufwand an
Zeit und Finanzen lohnt sich. In einer vom renommierten Institut DemoScope durchgeführten Umfrage
hat reformiert. hervorragend abgeschnitten – insbesondere in den Bereichen Beachtung, Themenvielfalt
und Lesbarkeit.
Beim Durchlesen eurer früheren
Jahresberichte hatte ich als AussenÜber 71 Prozent aller Befragten lesen die Lokalbeilage an
erster Stelle und die Beachtung dieser hat gegenüber
der letzten Studie vor vier
Jahren noch zugenommen.
stehender Mühe, mir etwas unter
den aufgezählten Tätigkeiten vorzustellen. Warum beschreibt ihr
nicht jeweils beispielhaft einen einzelnen Anlass?
februar
Ein lebendiges Angebot
juLi
auf grosser segeL-fahrt
august
pass auf Mich auf
Das Boot ist gut unterwegs. Lebensmittel sind an Bord. Die
Mann-/Frauschaft hat den Kurs
festgelegt. Die Segel werden gesetzt. Der Wind fährt in die Segel,
trägt das Schiff hinaus aufs Meer.
Genauso ist es mit dem Schwerpunkt «Jugend und junge Erwachsene». Genügend Mittel sind da,
mit denen sorgfältig umgegangen
wird. Die «Blickrichtung» ist klar,
die Ziele sind gesetzt und werden
mit grossem Einsatz angestrebt.
Das ist harte Arbeit. Gut, dass ein
tolles Team an Bord ist: Thomas
Feierabend (80%), zusammen mit
Christina Weber (60%) und Laura
Isotton (60%), die im Frühling angestellt wurde.
aufrecht ihren Weg gehen
Wie jedes Jahr am Sonntag vor
dem ersten Schultag feierten wir
auch diesen August den Schulanfangsgottesdienst. Eine farbige
Schar Kinder kam mit ihren neuen
«Chindsgitäschli» und dem neuen
oder bereits eingetragenen Thek
von den Eltern begleitet in die Kirche. Das Bilderbuch von Lorenz
Marti mit dem Titel «Pass auf mich
auf» bildete den Rahmen für die
Feier. Herr Schnippel sollte auf den
kleinen Juri aufpassen und tut dies
auch, nur so gar nicht, wie man sich
das vorstellt. Genau: Kinder sollen
sich entfalten können, wachsen und
gedeihen und aufrecht ihren Weg
gehen. Dazu wollte der Gottesdienst einen Beitrag leisten.
in see stechen
Im Sommer geht es auf grosse
Fahrt. Das Angebot «Segellager in
Holland» ist sehr beliebt. Ein klares Zeichen, dass Jugendliche gerne
zusammen Zeit auf Reisen verbringen. Das Schiff «Anna Trijntje»
liegt am Quai von Enkhuizen bereit. Eine Woche zusammen auf
dem Meer, in engen Platzverhältnissen, ist schon eine ziemliche Herausforderung für die angereisten
Jugendlichen. Etwas Respekt vor
dem Neuen ist ihnen anzumerken.
Aber da ist ja noch Skipper Stefan
van der Valk, ein erfahrener Mann
für Schiff, Wind und Wetter. Er
übernimmt die Verantwortung, die
Jugendlichen und die Jugendarbeitenden arbeiten mit.
Miteinander leben und
arbeiten schafft nähe und
Vertrautheit
In See stechen heisst: Arbeit an
den Segeln, kochen, putzen. Aber
auch auf Deck an der Sonne liegen,
Spiel und Spass geniessen. Wetter
beobachten, Flut und Ebbe beachten. Das Schiff bei Ebbe sogar auf
Grund laufen lassen, aussteigen
und auf dem schlickigen Meeresgrund waten. Miteinander leben
und arbeiten auf engstem Raum eines Segelschiffes schafft Nähe und
Vertrautheit, vertieft Beziehung
und Freundschaft.
den naturgewalten ausgesetzt
Das Wissen, dass wir Menschen
im Alltag, besonders wenn wir den
Naturgewalten ausgesetzt sind, aufeinander angewiesen sind, ist eine
tiefe Erfahrung. Dazu gehört auch
Dankbarkeit: Gott danken für das
Gelingen der Fahrt und den Schutz
auf dem Meer.
Nein, die Jugendarbeit ist dieses
Jahr nicht auf Grund gelaufen ̶ im
Gegenteil: Die Jugendarbeit ist gut
unterwegs.
Daniel Hotz
Kirchenpflege Jugend und
junge Erwachsene
neuanfänge und übergänge
Mit vielen Liedern, auch vom Kinderchor unter der Leitung von Peter
Freitag vorgetragen, mit der heitertiefgründigen Geschichte, einer
Kurzpredigt und mit einer persönlichen Segnung sollten die Kinder
gestärkt werden für das neue Schuljahr. Dieser Familiengottesdienst
ist für den Schwerpunkt Kind und
Familie ein wichtiges Ereignis im
Jahresverlauf. Neuanfänge und
Übergänge sind Meilensteine im
Leben von Kindern – und nicht nur
von ihnen! Auch für Eltern heisst
es da immer wieder loslassen und
Vertrauen schenken. Gott in diesen
Übergängen als Wegbegleiter zu
wissen ist tröstlich und ermutigend.
Bei einem fröhlichen Apéro, zu
dem sich die Kinder in der Garette
von Herrn Schnippel von ihren Vätern fahren lassen konnten, gab es
Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen
und die Gemeinschaft zu pflegen.
gott in diesen übergängen
als Wegbegleiter zu wissen
ist tröstlich und ermutigend.
jubiläum
Gleichzeitig durften wir Pfarrerin
Christine Wyttenbachs 20-jähriges
Jubiläum feiern. Ihre lebendige, engagierte, sorgfältige und humorvolle Art prägt unser Gemeindeleben.
Herzlichen Dank und weiterhin viel
Freude und Gottes Segen.
Brigitte Oehler
Kirchenpflege Kind und Familie
AK: Das ist eine gute Idee! Wir
könnten den Bericht wie einen Jahreskalender gestalten, wo wir jeden
Monat konkreteren Einblick geben in
einen Schwerpunkt oder ein Ressort.
ST: Damit würden wir das Anliegen unseres Gastes aufnehmen und
alle zwölf Kirchenpflegemitglieder
kämen als Schreibende zum Zuge.
BH: Ja, so könnten wir in den Formen abwechseln und im Jahr darauf wieder einen traditionellen Jahresbericht gestalten.
LH: Eine neue Gestaltung ist erst auf
nächstes Jahr (Anm. der Redaktion:
Jahresbericht 2015) hin möglich,
denn die Kirchenpflege muss mit
diesem Versuch einverstanden sein.
AK: Ich werde das beantragen und
versuchen, meine Kolleginnen und
Kollegen dafür zu gewinnen.
Jetzt schon bin ich gespannt, wie
die neue Form des Jahresberichts
2015 ankommt. Mit diesen Worten entschwindet der Gast, erst im
Nachhinein kommt er mir recht
seltsam vor. Wie er – sind wir auf
Ihre Reaktionen auf diesen Jahresbericht gespannt!
Alexander Kohli
Kirchenpflege Kommunikation
(Anwesend sind Silvia Trüssel
(ST), Pfarrerin; Larissa Hildebrandt (LH), Sekretariat; Brigitt
Hüni (BH) als gewähltes Mitglied von ausserhalb und Alexander Kohli (AK), Kirchenpflege.)
Im Monat Februar zeichnet sich
jeweils ein genaueres Resultat der
Vorjahresrechnung ab. Die Steuern
werden verbucht.
Die Jahresrechnung 2015 schliesst
mit einem Aufwandüberschuss
von Fr. 554'351.60. Das sind
Fr. 224'933.60 mehr als budgetiert,
was einmal mehr mit geringeren
Steuereinnahmen zu erklären ist.
Diese Entwicklung verfolgen wir
mit wachsender Sorge. Für 2016
wurden weniger Steuereinnahmen
budgetiert.
Durch unser engagiertes
Pfarr- und Mitarbeitendenteam findet spürbar Gemeindebau statt.
Genossenschaft Klairs
Schauen wir auf das Ergebnis vor
Abschreibung, ergibt sich ein mittelrelevanter Aufwandüberschuss
von nur Fr. 10'751.60. Das ist zum
ersten Mal seit Jahren ein leicht
negatives Ergebnis. Die hohen Abschreibungen von Fr. 543'600.00
sind einerseits die Folge von unseren neuen Pfarrhäusern, die im
Verwaltungsvermögen über die
nächsten 18 Jahre laufen. Andererseits wird unsere Beteiligung mit
Fr. 100'000.00 an der Genossenschaft Klairs in Nänikon vollumfänglich abgeschrieben. Das Haus
ist im Bau, und ab Sommer 2016
finden wir dort Raum für Unterricht, Feiern und Begegnungen.
Spürbarer Gemeindebau
Sehr erfreulich ist, dass der kirchliche Aufwand trotz leicht höheren
Personalkosten im Verwaltungsund Liegenschaftenbereich gesamthaft unter dem Budget liegt. Durch
unser engagiertes Pfarr- und Mitarbeitendenteam findet spürbar Gemeindebau statt. Die Mittel für ein
vielseitiges, lebendiges, kirchliches
Angebot standen zur Verfügung.
Bescheidene Investitionen
Die Investitionen fallen mit
Fr. 207'647.10 (inkl. Nänikon mit
Fr. 100'000.00) bescheiden aus. Die
grossen Posten sind die Orgelrenovation und die spezielle Beleuchtung in der Kirche. Hinzu kommen
die neuen Stühle in den Gruppenräumen und die Umgestaltung des
Besprechungszimmers im Kirchgemeindehaus. (Bilanz und Erfolgsrechnung: siehe Seite 8.)
Alex Stamm
Kirchenpflege Finanzen
März
VON DER LEICHTIGKEIT
april
«BAUSTELLEN» beim PERSONAL
Willy Hug, Laura Isotton, Andreas Stirnat, Tanja Möller
Innerhalb des Fachbereichs Seelsorge machten wir uns Gedanken,
wie man seelsorgliche Themen aufnehmen könnte. Was ist das geeignete Gefäss, wo wir in Kontakt mit
Menschen kommen?
Unsere Antwort darauf ist, einen
Themen-Gottesdienst zu gestalten.
Aus eigener Erfahrung fühlt man
sich manchmal allein gelassen, hilflos, weiss nicht weiter – und wünscht
sich so sehr etwas Leichtigkeit!
Wo sind wir Saul und brauchen David? Wo sind wir
David und sollen auf Saul
zugehen?
Leichtigkeit und Schwere
Am 1. März lud der Fachbereich zu
einem farbigen Gottesdienst ein. Er
stand im Spannungsfeld zwischen
Leichtigkeit und Schwere, anhand
des Bibeltextes 1 Samuel 14,23:
«David nahm die Leier und spielte
auf ihr. Das erleichterte Saul und es
war gut für ihn.»
Fünf Seelsorgebeispiele aus unserem Umfeld wurden vorgestellt und
im Predigtteil wurde auf Fragen
eingegangen wie:
• Was kann uns helfen, trotz allem
Bedrückenden und Schweren etwas Leichtigkeit zu finden?
• Wo und wie können wir auf andere zugehen und dem Gegenüber
etwas Leichtigkeit bringen?
Dazwischen erklang berührende
Harfen- und Orgelmusik und gab
Raum für eigene Gedanken.
Ein Bhaltis für alle
Jede Kirchgängerin, jeder Kirchgänger erhielt beim Verlassen der
Kirche Leichtigkeit und Trost in
Form eines Bhaltis: eine Karte mit
einem Gebet von Anton Rotzetter
und dazu eine farbige Feder. Wer
wollte, durfte auch weitere Karten
mitnehmen und jemandem aus seinem Umfeld überbringen, der Trost
benötigt.
Ermutigende Rückmeldungen
Im anschliessenden Kirchenkaffee
mischte sich das Team unter die
Kirchenbesuchenden und nahm
sich die Zeit, um zuzuhören und
mit den Menschen ins Gespräch
zu kommen. Ermutigende Rückmeldungen haben wir auf diesen
Gottesdienst erhalten, und viele der
Karten haben einen Ehrenplatz erhalten.
Trix Kamber
Kirchenpflege Seelsorge
Die erste: wird aufgehoben
Im Schwerpunkt Jugend und Junge Erwachsene sind wir mitten in
der Probezeit für Laura Isotton.
Sie hat ihre 60%-Stelle am 1. März
angetreten und es scheint, als sei
durch ihre Anstellung Gewähr
geboten, dass unsere Jugendarbeit wieder voll leistungsfähig ist.
Laura Isotton ist in Ausbildung
an der Fachhochschule Nordwestschweiz.
Die zweite: Ende in Sicht
Wir warten auf Andreas Stirnat,
den neuen Leiter Haus- und Sigristendienst. Als Nachfolger von
Peter Sigel, der uns Ende Februar
verlassen hat, wird er seine Stelle am 1. Mai antreten. Trotzdem
wird es für Wolfgang Le Marié,
Ressortleiter Liegenschaften, noch
etwas dauern, bis er sich aus dem
Tagesgeschäft zurückziehen kann.
Neben Andreas Stirnat ist ja auch
Willy Hug noch einzuarbeiten, der
seine 50%-Stelle am 1. Februar angetreten hat.
Die dritte: kein Ende in Sicht
Im Gegensatz dazu fordert uns die
sehr kurzfristig erfolgte Kündigung von Larissa Hildebrandt, der
Leiterin Dienste, ausserordentlich
heraus. Wer sich elf Jahre lang an
dieser wichtigen Naht- und Schaltstelle der Kirchgemeinde derart engagiert und kompetent einsetzt wie
Larissa Hildebrandt, hat ein Knowhow und Netzwerk beisammen, die
auch bei einer sehr gut geplanten
Übergabe nur schwerlich hinübergerettet werden können. Die Findungsgruppe für ihre Nachfolge
trifft sich Mitte Monat mit Tanja
Möller zu einem Gespräch. Sie hat
auf einem Kirchgemeindesekretariat gearbeitet, war für eine kurze
Stellvertretung schon einmal bei
uns und vor allem: Sie könnte beinahe umgehend bei uns anfangen,
was trotz allem noch ein Optimum
an gemeinsamer Übergangszeit ergeben könnte.
Josef Lütolf
Kirchenpflege Personal
und Freiwillige
Mit viel Einsatz werden die
Baustellen nach und nach
abgebaut.
mai
Konfirmationssonntage
juni
WIR SIND NICHT VON GESTERN...
....auch wenn wir Ausflüge dorthin organisieren
An zwei Sonntagen hintereinander
stehen wir vor der grossen Aufgabe, viele Gäste zu bewirten. Eine
Herausforderung ─ oder etwas das
sich mit guter Planung bewältigen
lässt? Eine Herausforderung sicher,
der Aufwand ist gross, sehr gross,
wir erwarten rund 300 bis 400 Personen, die den Apéro besuchen und
geniessen. Bei schönem Wetter im
Kirchengarten, bei Regen in den
Regenbogensälen.
Die Vorarbeit
Angaben zur benötigten Infrastruktur, sei es im Garten oder
in den Regenbogensälen für den
Hausdienst, Liste dazu abgeben,
inkl. Angaben zu den benötigten
Getränken. Brote für den Apéro bei
einem Ustermer Bäcker bestellen,
diesem mitteilen, wo der Anlass
stattfindet…, je nach Wetter. Das
heisst bei den Vorbereitungen spätestens am Freitag entscheiden, wo
der Apéro sein wird. Blumen beim
Gärtner bestellen für die Tischdekoration.
Das Personal
Wir sind ein Team von Frauen, die
Ihnen die Apéros oder Chilekafis
anbieten. Wir treffen uns zu zwei
bis drei Sitzungen während des
Jahres, die Frauen wählen ihren
Einsatz selbst ─ Agenda und Ferien abhängig. Ein Einsatzplan wird
erstellt.
Wir lösen die Aufgabe im Team,
eventuelle Änderungen oder Anpassungen werden sofort umgesetzt. Alle haben Vorgaben, wie ein
Apéro oder ein Chilekafi ablaufen
soll, in der Gestaltung der Anlässe
sind wir jedoch frei.
Wir freuen uns, wenn sich
die Gäste bei uns wohlfühlen
und für sie alles stimmt.
Unterstützung von aussen
Vor den Konfirmationen findet
die Planungssitzung eine Woche
im Voraus statt: Wer macht was
beim Apéro, wer hilft eventuell
am Samstag beim Vorbereiten? So
kann die Arbeit am Sonntag ruhig
ablaufen und wir sind bereit für alle
Besucherinnen und Besucher, die
in die Kirche kommen.
Zur Bewältigung der Apéros holen
wir uns Unterstützung von aussen;
so kommen jedes Jahr Frauen der
Frauenvereine Uster und Umgebung. So sehen unsere Gäste nicht
nur verschiedene Frauen, auch die
Art der Ausrichtung wechselt immer ein wenig. Wir freuen uns,
wenn für die Gäste alles stimmt
und diese sich bei uns wohlfühlen.
Anna Schlumpf
Kirchenpflege Gemeindeanlässe
Eine kleine Testfrage zum Einstieg:
Welche Figur ziert den Brunnen
vor der Predigerkirche in Zürich?
Genau – ein Frosch. Entweder haben Sie jetzt gut geraten, spazieren
mit offenen Augen durch Zürichs
Altstadt oder nahmen an unserem
Stadtspaziergang «Religionen in
Zürich» teil.
Herzlich willkommen
Auch wenn sich Ihre Begeisterung
für Stadtspaziergänge in Grenzen
hält und Sie an jenem Samstag einen grossen Bogen um die Bellevue-Baustelle gemacht und lieber
ein kühles Bad im See genommen
hätten, sind Sie bei uns herzlich
willkommen.
Rendez-vous mit Zwingli & Co.
An jenem Samstag im Juni lockte
der glitzernde See und es schreckte die Bellevue-Baustelle. Aber
der Wunsch, etwas über Zürichs
Vergangenheit zu erfahren, war
stärker. Wir verbrachten zwei spannende Stunden zusammen, und
unser Wissensrucksack war wieder
ein ganzes Stück schwerer geworden. Das ging ganz automatisch
und auf amüsante Art und Weise.
Unser Führer, Ralf Weingarten,
zeigte uns viele verborgene Winkel
und wusste zu fast jeder Ecke eine
Anekdote zu erzählen. Natürlich
war Zwingli nie weit. Er musste die
Last des Nachmittags aber nicht alleine tragen, sondern er wurde von
diversen anderen Gestalten aus der
Zürcher Geschichte unterstützt.
Kommen Sie zur Ruhe, diskutieren
Sie mit, finden Sie Gleichgesinnte, entdecken Sie Ihre Spiritualität
neu, machen Sie sich mit uns auf
den Weg.
Der Ausflug in die Welt von
gestern war ein Erfolg und
hilft uns, die Welt von heute
besser zu verstehen.
Unsere Angebote sind vielfältig. Ich
bin sicher, Sie finden etwas, das zu
Ihnen passt. Wir freuen uns auf Sie.
Sabina Bezzola
Kirchenpflege
Erwachsene – Bildung
und Spiritualität
juli
AUF GROSSER SEGEL-FAHRT
august
PASS AUF MICH AUF
Das Boot ist gut unterwegs. Lebensmittel sind an Bord. Die
Mann-/Frauschaft hat den Kurs
festgelegt. Die Segel werden gesetzt. Der Wind fährt in die Segel,
trägt das Schiff hinaus aufs Meer.
Genauso ist es mit dem Schwerpunkt «Jugend und junge Erwachsene». Genügend Mittel sind da,
mit denen sorgfältig umgegangen
wird. Die «Blickrichtung» ist klar,
die Ziele sind gesetzt und werden
mit grossem Einsatz angestrebt.
Das ist harte Arbeit. Gut, dass ein
tolles Team an Bord ist: Thomas
Feierabend (80%), zusammen mit
Christina Weber (60%) und Laura
Isotton (60%), die im Frühling angestellt wurde.
Aufrecht ihren Weg gehen
Wie jedes Jahr am Sonntag vor
dem ersten Schultag feierten wir
auch diesen August den Schulanfangsgottesdienst. Eine farbige
Schar Kinder kam mit ihren neuen
«Chindsgitäschli» und dem neuen
oder bereits eingetragenen Thek
von den Eltern begleitet in die Kirche. Das Bilderbuch von Lorenz
Marti mit dem Titel «Pass auf mich
auf» bildete den Rahmen für die
Feier. Herr Schnippel sollte auf den
kleinen Juri aufpassen und tut dies
auch, nur so gar nicht, wie man sich
das vorstellt. Genau: Kinder sollen
sich entfalten können, wachsen und
gedeihen und aufrecht ihren Weg
gehen. Dazu wollte der Gottesdienst einen Beitrag leisten.
In See stechen
Im Sommer geht es auf grosse
Fahrt. Das Angebot «Segellager in
Holland» ist sehr beliebt. Ein klares Zeichen, dass Jugendliche gerne
zusammen Zeit auf Reisen verbringen. Das Schiff «Anna Trijntje»
liegt am Quai von Enkhuizen bereit. Eine Woche zusammen auf
dem Meer, in engen Platzverhältnissen, ist schon eine ziemliche Herausforderung für die angereisten
Jugendlichen. Etwas Respekt vor
dem Neuen ist ihnen anzumerken.
Aber da ist ja noch Skipper Stefan
van der Valk, ein erfahrener Mann
für Schiff, Wind und Wetter. Er
übernimmt die Verantwortung, die
Jugendlichen und die Jugendarbeitenden arbeiten mit.
Miteinander leben und
arbeiten schafft Nähe und
Vertrautheit.
In See stechen heisst: Arbeit an
den Segeln, kochen, putzen. Aber
auch auf Deck an der Sonne liegen,
Spiel und Spass geniessen. Wetter
beobachten, Flut und Ebbe beachten. Das Schiff bei Ebbe sogar auf
Grund laufen lassen, aussteigen
und auf dem schlickigen Meeresgrund waten. Miteinander leben
und arbeiten auf engstem Raum eines Segelschiffes schafft Nähe und
Vertrautheit, vertieft Beziehung
und Freundschaft.
Den Naturgewalten ausgesetzt
Das Wissen, dass wir Menschen
im Alltag, besonders wenn wir den
Naturgewalten ausgesetzt sind, aufeinander angewiesen sind, ist eine
tiefe Erfahrung. Dazu gehört auch
Dankbarkeit: Gott danken für das
Gelingen der Fahrt und den Schutz
auf dem Meer.
Nein, die Jugendarbeit ist dieses
Jahr nicht auf Grund gelaufen ̶ im
Gegenteil: Die Jugendarbeit ist gut
unterwegs.
Daniel Hotz
Kirchenpflege Jugend und
junge Erwachsene
Neuanfänge und Übergänge
Mit vielen Liedern, auch vom Kinderchor unter der Leitung von Peter
Freitag vorgetragen, mit der heitertiefgründigen Geschichte, einer
Kurzpredigt und mit einer persönlichen Segnung sollten die Kinder
gestärkt werden für das neue Schuljahr. Dieser Familiengottesdienst
ist für den Schwerpunkt Kind und
Familie ein wichtiges Ereignis im
Jahresverlauf. Neuanfänge und
Übergänge sind Meilensteine im
Leben von Kindern – und nicht nur
von ihnen! Auch für Eltern heisst
es da immer wieder loslassen und
Vertrauen schenken. Gott in diesen
Übergängen als Wegbegleiter zu
wissen ist tröstlich und ermutigend.
Bei einem fröhlichen Apéro, zu
dem sich die Kinder in der Garette
von Herrn Schnippel von ihren Vätern fahren lassen konnten, gab es
Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen
und die Gemeinschaft zu pflegen.
Gott in diesen Übergängen
als Wegbegleiter zu wissen
ist tröstlich und ermutigend.
Jubiläum
Gleichzeitig durften wir Pfarrerin
Christine Wyttenbachs 20-jähriges
Jubiläum feiern. Ihre lebendige, engagierte, sorgfältige und humorvolle Art prägt unser Gemeindeleben.
Herzlichen Dank und weiterhin viel
Freude und Gottes Segen.
Brigitte Oehler
Kirchenpflege Kind und Familie
september
VIELFÄLTIGE WEGE BEGLEITEN
Im September starten wir unser
Projekt
«Wohnunterstützungsfonds». Damit unterstützen wir
Einwohnerinnen und Einwohner
von Uster, welche wegen einer erWir begleiten Menschen in
kritischen Lebenssituationen
und bieten ihnen Wegbegleitung an.
folglosen Wohnungssuche in Not
geraten und keine staatliche Hilfe
erwarten können. Diese Menschen
werden auch von Freiwilligen begleitet, die sich im Rahmen der
«Wegbegleitung» engagieren.
Der Weg zur Wegbegleitung
Diakon Rémy Beusch begegnet in
seiner Arbeit immer mehr Menschen, die über einen längeren Zeitraum eine Begleitung brauchen.
Diese Begleitungen sind häufig
sehr zeitintensiv und so kam der
Wunsch auf, das Freiwilligenprojekt «Wegbegleitung» aufzubauen.
Nach einem Informationsanlass
besuchten acht Personen den vierteiligen Einführungskurs, den wir
gemeinsam mit der Landeskirche
anboten. Diese ausgebildeten Freiwilligen begleiten seither Menschen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden.
Hilfe zur Selbsthilfe
Beim Start einer Wegbegleitung
werden klare Abmachungen über
Ziel und Zeitrahmen der Begleitung vereinbart. Das soll dazu beitragen, dass die Hilfesuchenden
möglichst zielgerichtet wieder ihre
Selbständigkeit gewinnen können.
In der Wegbegleitung ist auch die
Integration von Menschen mit einem Migrationshintergrund ein
wichtiges Ziel.
Erfolgreich
Es ist beeindruckend, wie viele
Menschen sich freiwillig für diese anspruchsvolle Aufgabe einsetzen – ihnen gebührt unser grosser
Dank! Wir erhalten laufend weitere Anfragen, sowohl von interessierten Mithelfenden als auch von
Unterstützung Suchenden. Daher
werden weitere Einführungskurse
folgen, gepaart mit einer sorgfältigen Koordination und Supervisionen.
Trix Kamber
Kirchenpflege Diakonie lokal
oktober
MIT VIEL ENGAGEMENT
Entsprechend dem Monat in der
Natur, so wurden auch in der Diakonie global verschiedene Prozesse
reif. Dazu gehörte allem voran die
Neugestaltung des «Basar-Fäscht»
zum «Chilefäscht», die eine Spurgruppe auf September 2016 ausarbeitet.
Parallel zu diesem Prozess wurde
der Stand für den Uster Märt vorbereitet. Das Organisationskomitee arbeitete ein kreatives Konzept
aus. Unter dem Slogan «Erlesene
Gemeinde» wurden am Uster Märt
verschiedene Bücher, die Mitgliedern der Kirchgemeinde wichtig
und lieb sind, vorgestellt.
Wir befassen uns im Gottesdienst und in Diskussionen
mit der aktuellen Flüchtlingslage.
Für eine gerechtere Welt
Den Höhepunkt bildete im Oktober der Gottesdienst zum Thema
des 200-jährigen Jubiläums von
Mission 21. Unter dem Titel «Unverschämt viel Hoffnung» gestalteten wir mit Pfarrerin Bettina
Wiesendanger einen Gottesdienst,
der neben einer kritischen Reflexion der Geschichte und zeitgenössischem Geschehen zur Hoffnung
und vor allem zum Engagement
für eine gerechtere Welt anregte.
Ein gemeinsamer Mittagstisch mit
einem Essen aus Sri Lanka rundete
diesen Anlass ab.
Flüchtlingsnot, Klimawandel
Im Gottesdienst und auch in verschiedenen Diskussionen befassten
wir uns mit der aktuellen Flüchtlingsfrage. So wurden auch die
Vergabungen an die kirchlichen
Hilfswerke unter dem Aspekt der
Flüchtlingsnot und der nachhaltigen Massnahmen gegen den Klimawandel ausgerichtet.
Viele haben zu dem intensiven Jahr
beigetragen und haben mit viel Engagement, Kreativität, Zeit und Unterstützung die Arbeit mitgestaltet
und ermöglicht. Herzlichen Dank
an alle.
Helena Kozelka
Kirchenpflege Diakonie global
november
FIAT LUX - ES WERDE LICHT
dezember
D Zäller Wiehnacht
Die Szenen-Beleuchtung über der
Orgelempore wurde erforderlich,
weil die alte Beleuchtung weder
von der Lichtqualität noch von ihren Einsatzmöglichkeiten den heutigen Anforderungen entsprach.
Der Monat Dezember zeigt sich
jedes Jahr als arbeitsintensiver Monat in unserem Schwerpunkt. Da
finden Andachten und Feiern statt,
Konzerte und Festgottesdienste.
Dieses Jahr kam etwas ganz Spezielles und doch irgendwie Altbekanntes zur Aufführung: die Zäller
Wiehnacht. Die ersten Proben beginnen bereits im November. Dass
von der Idee über das Bühnenbild,
dem Einstudieren der Texte bis hin
zum Einüben der Lieder einiges an
Arbeit steckt, war allen ziemlich
schnell klar.
Chefelektriker angeseilt
Zwei Dinge bereiteten uns Kopfzerbrechen: Die erforderliche
stärkere Stromzuführung und die
Aufhängung der neuen Beleuchtungskörper. Die vorgesehene neue
Linienführung des Stromkabels
verlief zum Teil im Hohlboden unter der Kirche. Dort liess sich die
Leitung aber nicht wie vorgesehen
einfach einziehen. Für die Montage
musste Willi Hug in den Hohlboden, der nur gerade 40 cm hoch ist,
hineinkriechen. Die Vorwärtsbewegung in diesen Platzverhältnissen ist weniger das Problem als der
Rückweg. Und so haben wir unseren «Chefelektriker» vorsichtshalber angeseilt, um ihn nötigenfalls
aus der «Höhle» wieder herauszuziehen.
Moving Heads
Die neuen Scheinwerfer tragen
den sinnvollen Namen «Moving
Heads». Dieser Name charakterisiert die Funktion dieser neuen
Beleuchtungs-Elemente vortrefflich: Sie können vom Regiepult aus
in jede beliebige Position gedreht
und darüber hinaus in der LichtStärke und Licht-Farbe reguliert
werden. Mit integrierten Motoren
und Regulatoren haben diese Beleuchtungs-Elemente Gewicht und
benötigen eine entsprechende Aufhänge-Vorrichtung.
Die neuen Scheinwerfer
entsprechen den heutigen
Qualitätsanforderungen.
Bei der Montage dieser massiven
Stangen, die die «Moving Heads»
tragen, mussten wir deshalb zwei
Rollgerüste einsetzen. Um eine optimale Ausleuchtung des Kirchenraums zu erzielen, mussten wir uns
während der Montage kurzfristig
entschliessen, die Aufhängung, die
ursprünglich hinter einem Balken
versteckt war, weiter abzusenken.
Ein ausgiebiger Test bestätigte die
Richtigkeit des Entscheids.
Gewinn für alle Anlässe
Beim grossen «Jahresend-Programm», vom Ustertag bis zum
Cabaret des Pfarrteams, wurde die
Beleuchtung vielfältig eingesetzt.
Besuchende sowie Akteurinnen
und Akteure sind sich darüber einig, dass die Qualität und die Möglichkeiten dieser Szenen-Beleuchtung einen Gewinn für alle Anlässe
in der Kirche Uster darstellt.
Wolfgang Le Marié
Kirchenpflege Liegenschaften
Grosse Kinderschar
Da waren einmal rund 60 Kinder,
die das Singspiel einstudierten –
das Jüngste im Kindergartenalter
bis hin zum Teenie. Solche Proben zu gestalten sind nicht ganz
einfach – auch und gerade wegen
der Altersunterschiede. Und doch
schafften Maya Nussbaum, die Ustermer Theaterschaffende Katrin
Segger und Peter Freitag mit vielen
Freiwilligen zusammen das beinahe Unmögliche. Daneben musste auch das Bühnenbild gestaltet
werden, natürlich bewusst einfach,
ganz nach der Idee von Paul Burkhard.
Echte Herausforderung
Viele fleissige Kinder waren jeweils
an ihrem meist freien Mittwochnachmitttag mit Hilfe von Freiwilligen in unermüdlichem Einsatz. Eine weitere Gruppe übte die
Sprechrollen für das Theater ein.
Der Text war das eine, die Lautstärke der Stimme das andere. Ohne
Mikrofon mit der eigenen Stimme
die grosse Kirche zu füllen – auch
dies zeigte sich als echte Herausforderung. Da musste man einige Male
über den eigenen Schatten springen
und laut seinen Text sprechen sowie
in eine andere Rolle schlüpfen. Die
Chorproben wurden ausserdem mit
Unterstützung des Kinderchors gestaltet. Die Kinder konnten so von
den «Profis» lernen und verbrachten so eine intensive, lustvolle und
spannende Zeit miteinander.
Die Kinder waren an ihren
schulfreien Nachmittagen in
unermüdlichem Einsatz.
Schtärn vo Bethlehem
Schlussendlich hat sich der enorme
Aufwand gelohnt! Zweimal konnten die Kinder all ihr Gelerntes
in einer vollen Kirche vorführen.
Der Höhepunkt war jedes Mal,
wenn am Ende der Aufführung
alle Kinder und Zuschauenden auf
der Treppe und dem Vorplatz der
Kirche zusammen «Das isch de
Schtärn vo Bethlehem» sangen,
das wohl bekannteste Lied aus der
Zäller Wiehnacht.
Angelika Zarotti
Kirchenpflege Gottesdienst
und Kantorat
Danke
Die Kirchenpflege bedankt sich
ganz herzlich für das gemeinsame
KIRCHE sein bei Ihnen, liebe Mitglieder unser Gemeinde, seien Sie
engagiert als Freiwillige oder mit
einer Aufgabe beauftragt, seien Sie
Mitfeiernde, Mittragende, kritische
und solidarische Begleitende ...
DANKE
Die Kirchenpflege dankt dem hervorragenden Mitarbeiterkonvent:
Dem Pfarrteam Ernst Kolb, Yves
L‘Eplattenier, Matthias Rüsch, Silvia Trüssel, Bettina Wiesendan-
ger, Christine Wyttenbach; den
Diakonen Rémy Beusch, Maya
Nussbaum, Beatrice Spörri; dem
Jugendteam Thomas Feierabend,
Laura Isotton, Christina Weber;
dem Sekretariat Susanne Diggelmann, Beatrice Graf, Larissa
Hildebrandt, Tanja Möller; den
Musikern Peter Freitag, Robert
Metzger, Stefan Schättin; dem
Hausdienst Dashuri Ajazi, Willi Hug, Anita Kienzler, Andreas
Stirnat, Peter Sigel, Titus Wettstein und den Katechetinnen, Eva
Denzler, Barbara Graf, Regula
Mauchle, Ursula Streiff.
DANKE
Die Kirchenpflege bedankt sich
auch für die gute, nicht selbstverständliche Zusammenarbeit mit
vielen sozialen, kirchlichen und
städtischen Institutionen in Uster.
Ein Mehrwert für alle!
DANKE
Die Kirchenpflege bedankt sich
im besonderen bei der Spitalseelsorge Uster, Pfr. Markus Nägeli
und Maria Kolek Braun für die ge-
meinsame Wahrnehmung der seelsorgerlichen Aufgaben und bei der
reformierten Kirchgemeinde Greifensee für die ersten hoffnungsvollen Schritte hin zu einer gemeinsamen Zukunft.
DANKE
Die Kirchenpflege dankt herzlich
für die geschwisterlich gelebte
Ökumene mit der katholischen
Pfarrei Uster.
DANKE
Astrid Graf-Noha
Kirchenpflege Präsidentin
Zahlen und Fakten (im Jahr 2015)
Taufen
68 Kinder
Konfirmationen
80 Jugendliche
Trauungen
9 Paare
Segnung
–
Bestattungen
117 Personen
Gottesdienste
203 inkl. Quartiere und Heime
Kirchenaustritte 114 Personen
Kircheneintritte
15 Erwachsene und 6 Kinder
Kirchgemeindemitglieder
11‘183 Personen
Vergabungen an die kirchlichen Hilfswerke
Brot für alle
Fr. 20'000.00
Klimatrainings
Flüchtlingshilfe Schweiz Fr. 20'000.00
HEKS Fr. 10'000.00
Nothilfe für syrische Flüchtlinge im Libanon im Flüchtlingslager
Fr. 10'000.00
Nothilfe für Flüchtlinge auf der Balkanroute
Mission 21
Fr. 20'000.00 Schulzimmerbau für Flüchtlinge im Südsudan
Kollekten / Spendgut
Das Total der Kollektensammlungen im Berichtsjahr ergab die Summe von Fr. 166'798.60. Diese Gelder wurden an die festgelegten Institutionen weitergeleitet.
Davon waren Fr. 31'632.05 für unser Spendgut bestimmt. Daraus haben wir mit Fr. 29'975.10 Einzelpersonen und Institutionen in und um Uster unterstützt. Für die
grosse Solidarität zugunsten der festgelegten Institutionen danken wir allen Spenderinnen und Spendern.
Bilanz per 31.12.2015
Erfolgsrechnung 2015
Aktiven
Finanzvermögen
Verwaltungsvermögen
2015
9'227'061.29
4'586'464.19
4'640'597.10
2014
9'495'217.05
4'518'667.05
4'976'550.00
Passiven
Fremdkapital
Eigenkapital
9'227'061.29
1'030'513.39
8'196'547.90
9'495'217.05
744'317.55
8'750'899.05
Aufwand
Ertrag
Ertragsüberschuss
Aufwandüberschuss
Die definitive Rechnung 2015 können Sie unter www.refuster.ch/finanzen herunterladen.
Impressum
2015
5'004'030.65
4'449'679.05
2014
4'856'596.99
4'536'560.75
554'351.60
320'036.24
Redaktionsteam
Alexander Kohli
Tanja Möller
Ursi Strickler
Silvia Trüssel
Layout
Kaspar Thalmann